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Die Wut der Wüste

Digimon in Afrika...
von

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Auf Wiedersehen

Das Geräusch der Antriebe hallte durch die Gänge… nur die Hälfte der etwa 500 Passagiere konnte schlafen. Darunter gehörte Sora leider nicht… Schlafen in Flugzeugen war für sie bis jetzt noch nie möglich gewesen. Alles rumort und lärmt, vibriert und zittert, oder die Maschine geriet öfters in Luftlöcher und machte einen Satz nach unten oder oben… klare Gründe, warum mancher in Flugzeugen nicht schlafen konnte.

Doch heute waren diese Gründe nicht wirklich ausschlaggebend dafür sein, dass sie sich nicht in die Welt der Träume begeben durfte. Vielmehr hielten ihre Gedanken die Orangehaarige davon ab… sie dachte an die Dinge, die sie vorerst nun hinter sich lassen würde. Die Distanz von ihrem früheren zu ihrem künftigen Lebensort würde Übriges tun, damit sie sich mit anderen, nur nicht mit heimischen Sachen beschäftigen konnte. Trotzdem ließen die Gedanken über Japan und Zuhause nicht los… immer noch hatte sie die Trauer, die sie zu verbergen versuchte.
 

Die Entscheidung hatte sie schon vor Längerem getroffen… noch während sie zur Schule ging. Nach dem Oberstufenabschluss stand es schon längst fest, dass sie sich ins Ausland begeben wollte. Mindestens 2 Jahre, damit es auch wirklich etwas bringt…

Doch damit setzte sie einen Mechanismus in Gang, der nahezu alles, was sie bis jetzt hier in Japan aufgebaut hatte, zerstören würde…
 

Mutter Toshiko nahm die Entscheidung ihrer Tochter nach einigen Überlegungen hin… sie wollte nur das Beste für ihre Tochter. Das Mutter-Tochter-Verhältnis hatte sich seit dem 1. Abenteuer in der Digiwelt kontinuierlich verbessert, worüber Sora ganz froh ist. Aber ganz glücklich war Toshiko nicht mit dem Plan ihrer Tochter… welche Mutter würde ihre Kinder einfach so gehen lassen? Und auch Sora selbst musste diese Hürde überwinden, was ihr überhaupt nicht leicht fiel. Sie hatte geweint, nachdem sie das „Ja“ ihrer Mutter erhört hatte…

Und noch etwas anderes war durch ihre Entscheidung zerbrochen…

Es tat ihr schon damals weh, dass es geschehen musste…
 

Tai und Sora waren schon seit Kindesalter bekanntlicherweise die besten Freunde gewesen. Beide spielten leidenschaftlich Fußball im selben Verein und taten es bis zum Abschluss, auch wenn Sora kurzzeitig sich an Tennis versuchte, dann aber schließlich doch zum Fußball zurückkehrte. Nach einem gewonnenen Entscheidungsspiel in der 2. Jugend-Bundesliga kamen die beiden sich bei der anschließenden Feier nahe und seitdem waren die beiden auch zusammen und mehr als unzertrennlich…

Scheinbar unzertrennlich…
 

Die Nachricht schlug ein wie ein Meteorit. Ihm hatte sie es erst längere Zeit, nachdem sie es ihrer Mutter gesagt hatte, mitgeteilt… erst nach den Prüfungen. Es folgte ein Tag und ein Abend, der unerträglich lang wurde, weil die beiden sich mit Fragen quälen mussten, ob die Beziehung noch einen Sinn hatte. Schließlich kamen beide zum Schluss, dass es besser wäre, dass die Beziehung eine Pause erfahren sollte…

An diesem Abend lag Sora über eine halbe Stunde in Tais Armen; auch liefen ihr mehrere Tränen über das Gesicht… Tai konnte ebenso einzelne Tränen nicht verstecken. Der einzige Lichtblick war der, dass der Braunhaarige ihr die Entscheidung nicht übel nahm.

Schließlich wollte er auch nur das Beste für sie, was Sora nicht erst seit der Beziehung weiß und weshalb sie ihm unendlich dankbar war…
 

Der Tag der Verabschiedung war ebenfalls kein allzu fröhliches Bild gewesen. Ihre Eltern hatten am Flughafen unter Tränen versucht, ihr Mut für die folgenden 2 Jahre zu machen und trösteten ihre ebenfalls weinende Tochter. Hinter den Eltern standen all ihre Freunde versammelt… manche konnte lächeln, weil sie ihre Trauer unterdrücken konnten und versuchten, zuversichtlich zu wirken. Doch die meisten konnten dies eben nicht und so flossen viele weitere Tränen…

Doch jede Trauer verging irgendwann einmal. Und dann war der Zeitpunkt gekommen, sich endgültig auf den Weg in die neue Welt zu begeben. Unter lauten Rufen und Glückwünschen verschwand Sora in den abgesperrten Bereich…
 

Und nun saß sie schon fast 11 Stunden im Flieger… bis jetzt ohne Schlaf. Sie hatte sich währenddessen schon 4 Filme, die in den Bildschirmen des Fliegers liefen, angetan, zwischenzeitig den MP3-Player angemacht und versucht, mit ruhiger Musik in einen angenehmen Schlaf zu verfallen. Doch es half nicht…

„Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern…“, dachte sie sich, „Der Flug sollte laut den Ansagen 12 Stunden dauern… viel bleibt da ja nicht mehr übrig…“

Als würde die Stewardess ihre Gedanken lesen können, meldete sich deren Stimme nun aus den Durchsagelautsprechern: „Meine Damen und Herren, liebe Fluggäste… in Kürze erreichen wir Ruanda…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Schaput31
2014-01-22T11:30:00+00:00 22.01.2014 12:30
Hey,
das ist ein echt schöner Anfang und dein Schreibstil gefällt mir auch. Es war richtig emotional beim Lesen.
Werde auf jeden Fall weiter lesen.
Von:  dragonfighter
2013-10-27T06:47:30+00:00 27.10.2013 07:47
Echt super
Ich lese gleich weiter
Von:  _Like_a_Boy_
2009-03-23T17:09:57+00:00 23.03.2009 18:09
Hey ich finde deine ff cool mach schnell weiter
Von:  Zaubermaus
2009-03-22T00:47:57+00:00 22.03.2009 01:47
Wow...
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht..
Ich liebe deinen Shcreibstil, werd mir heute glaub ich noch mehr von dir 'antuhen'!
Von:  xnananko
2009-03-21T18:00:12+00:00 21.03.2009 19:00
hört sich ganz cool an bin ja gespannt was da noch passiert =)
aber ich finds schade das tai und sie jetzt soweit getrennt sind =(
wäre zu schön wenn tai ihr nachfliegen würde ♥♥♥
das wäre total süss *-*
aber okay wer weiß was du vorgesehen hast ^^ freu mich aufs nächste kap ;D
lg SweetMaus15
Von:  Raph1247
2009-03-18T20:30:43+00:00 18.03.2009 21:30
ah, wieder eine schöne ff von dir.und das hört sich doch ganz schön an.
ich bin gespannt. weiter so. wann würde es denn weitergehen?




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