Zum Inhalt der Seite

Like Dew Drops

Das junge und wilde Leben des Katsuya.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kaibavilla.

Nun das neue Kapitel. Ich weiß, dass das vorherige Kapitel nicht so viel Hnadlung beinhaltete, aber es war schließlich auch nur ein Übergangskapitel. ^.- Also vergebt mir und ich hoffe das hier gefällt euch!

Kommentieren wie immer erwünscht. :>
 

---
 

Missgelaunt betrachtete Katsuya das vor ihm stehende Auto. Neben ihm stand ein Eimer voll Seifenwasser.

Der Saftsack hatte es tatsächlich Ernst gemeint.

Ha. Das würde er nie tun.

Hinterhältig kichernd, grapschte er nach dem Eimer und kippte ihn über das Auto.

Sah doch sauber aus.

Nun konnte der Blonde seinen Streifzug durch Kaibas imposante Villa starten.

Quietschend öffnete sich die große Tür unter seinem Drücken.

In der Eingangshalle war es angenehm kühl und altmodisch düster.

Einzelne Sonnenstrahlen stahlen sich in die Halle, verstreuten ihr Licht. Ein Hauch von Ehrfurcht durchfuhr den Blonden, als er sich umsah und die Fließen aus Marmor das weiße Licht der Sonne zurückwarfen.

Eine große Treppe führte links von ihm in den ersten Stock, drei Türen führten in andere Räume im Erdgeschoss.

Hier würde er sich zuerst umsehen.

Er öffnete die Holztür neben der Treppe und trat in die große, helle Küche.

Panoramafenster erstreckten sich an der gegenüberliegenden Seite, gaben den Blick auf einen riesigen Garten frei. Das saftgrüne Gras war frisch gemäht und durch die offene Schiebetür drang leiser Vogelgesang zu ihm.

Das nannte er mal eine Küche. Hier gab es alles.

Ein Traum, wie Katsuya befand. Schließlich gehörte Essen zu seinen Leidenschaften.

Er dachte an seine winzige Küche und an den spärlich befüllten Kühlschrank.

Der galaktisch große Kühlschrank hier war mit allerlei Köstlichkeiten gefüllt.

Ein Grummeln zeriss die Stille. Katsuya räusperte sich.

Kurzerhand nahm er sich alle Lebensmittel, auf welche er Hunger hatte und verspeiste sie gierig.

Er rülpste laut und patschte dann aus der Küche, um seine Erkundung fortzusetzen.

Das nächste Zimmer entpuppte sich als Abstellkammer.

Doch auch diese faszinierte den Blonden.

Wie konnte eine Abstellkammer so groß, wie sein Schlafzimmer sein?

Er schüttelte den Kopf, die blonden Strähnen flogen umher.
 

“Pah. So etwas unnützes. Der Geldsack übertreibt es echt. Tsetsetse.”
 

Hinter der letzten Tür im Erdgeschoss befand sich das größte Zimmer, welches der Blonde wahrscheinlich je gesehen hatte.

Zweifelsohne war dies das Wohnzimmer der Kaibas.

Es erschlug Katsuya fast.

Ein riesiger Flachbildschirm, made by KaibaCorp. versteht sich, hing an einer Wand. Es waren allerlei Spielkonsolen im Regal daneben untergebracht. Eine riesige Soundanlage war aufgebaut.

Hier musste es Spaß machen Musik zu hören und Fernsehen zu gucken oder insbesondere zu zocken.

Gegenüber dem Fernseher stand eine große, cremefarbene Couch. Und zwei Sessel in dem selben Farbton. Dazu ein gläserner Tisch, in dessen Glasplatte Muscheln, Steine und andere Sachen eingearbeitet waren. Zimmerpflanzen belebten den großen Raum, welcher mit hellem, blanken Laminat ausgelegt war.

Auch hier war die Wand, welche zum Garten gerichtet war, komplett verglast.

Katsuya stand kurz vor der Hyperventilation.

Er fächelte sich Luft zu.

Das war zu viel Reichtum für ihn.

Er korrigierte seine Meinung.

Kaiba war kein reicher Sack.

Kaiba war ein stinkreicher Sack.

Er schnalzte missbilligend mit der Zunge.

Ihm reichte auch seine kleine, aber liebevoll eingerichtete Wohnung.

Der Blonde beschloss das es das Beste für ihn sei dieses Zimmer auf der Stelle zu verlassen.

Er wollte sich mit einem Ruck umdrehen, doch er rutschte bei dem Versuch auf dem polierten Boden aus und schlug hin.

Das war ja so klar.

Meckernd richtete Katsuya sich auf und wankte ihn die dunkle Eingangshalle.

Gerade rieb der Blonde sich seinen schmerzenden Hinterkopf, als jemand die Treppe hinuntersauste, gegen ihn prallte.

Katsuya verlor abermals sein Gleichgewicht und mit einem resignierenden Schrei landete er wieder auf dem Boden. Sich sein Hinterteil reibend richtete er sich langsam auf.
 

“Au. Au. Au.” jammerte der Blonde voller Selbstmitleid.
 

“Oh. Du bist aber nicht Seto.” sprach Mokubas Kinderstimme.
 

Die dunklen Augen blickten ihn überrascht und freudig an.

Das schwarze, lange Haar stand, wie Katsuya es von seinem eigenen gewohnt war, in alle Richtungen ab. Schien nicht zu bändigen zu sein.
 

“Hi Mokuba. Ha, ich wusste doch, dass etwas an der Aussage komisch klang, du wärst auf einer Geschäftsreise. Schließlich bist du gerade mal 14, haha.”
 

Katsuya lachte auf. Der Saftsack hatte ihn reingelegt.

Das würde Rache geben, schwor sich der Blonde.
 

“Nein, das stimmt. Es gab ein Treffen mit einem befreundeten Geschäftspartner in Chicago. Eigentlich sollte ja Seto dort hin, aber er meinte, er sei verhindert oder so. Irgendein wichtiges Schulprojekt, an dem er teilnehmen wolle. Deshalb musste ich letztendlich dahin. Naja, so konnte ich wenigstens mein Englisch verbessern. Das ist nämlich grauenhaft, weißt du. Allerdings hat es mich gewundert, sonst will mein Bruder immer um alle Schulereignisse herumkommen und nimmt alle Geschäftsreisen dafür in Kauf.”
 

Katsuya hatte Mühe dem Kleineren zu folgen, denn er redete so schnell wie ein Wasserfall.
 

Kaiba war also doch kein Saftsack.

Aber Rache würde es trotzdem geben. Schon aus Prinzip.

Er dachte über Mokubas Worte nach.

Der Kleine hatte Recht, Kaiba versuchte sonst immer allen schulischen Aktivitäten aus dem Weg zu gehen, schob Meetings und Reisen vor.

Was hatte das zu bedeuten?

Dem würde er nachher auf den Grund gehen, wenn der Hausherr wieder da war.

Er hing seinen Gedanken nach, vergaß seine Umwelt.
 

“Katsuya!”
 

Der Kleinere fuchtelte wild mit seinen Händen umher.

Katsuya kam aus seiner kleinen, eigenen Welt wieder zurück, blickte den Schwarzhaarigen aus großen Augen leicht dümmlich an.
 

“Bist du wieder zurück auf unserem Planeten? Was machst du eigentlich hier?” fragte Mokuba.
 

Katsuya war noch immer leicht irritiert, er hasste es aus seiner Gedankenwelt gerissen zu werden.
 

“Ich sollte das Auto deines Bruders putzen. Aber- Hey, dann können wir uns ja jetzt die Zeit vertreiben.” freute sich der Blonde, seine Augen begannen zu glitzern.
 

Die dunklen Augen musterten ihn überrascht.

Mokuba fuhr sich mit einer Hand durch seine schwarze Mähne und dachte einen Augenblick nach.
 

“Oh, das geht nicht. Ich fahre kurz zu einem Freund, um mir anzugucken, was ich in der Schule verpasst habe, während ich weg war. Das dauert höchstens eine Stunde, dann können wir was machen!”
 

Die Beiden freuten sich und hüpften im Kreis. Klatschten sich ab.

Mokuba beschrieb Katsuya noch den Weg zu Setos Zimmer und zu seinem eigenem.
 

“Fühl dich, wie zu Hause.”
 

Und blitzschnell war der kleine Wirbelwind verschwunden.
 

“Das werde ich. Das werde ich.” raunte der Blonde bösartig.
 

Sein Lachen erfüllte die große Halle und drang widerhallend zurück in seine Ohren. Ein Zimmermädchen kam gerade mit einem Berg Essensreste und Müll aus der Küche und schaute ihn komisch an.

Katsuya verstummte augenblicklich und räusperte sich. Er kicherte verlegen und betrachtete den Müllberg auf ihren Armen.

Das war ja lustig.

Das Zimmermädchen hatte genau dasselbe gegessen, wie er vorhin. Zumindest deuteten die Verpackungen darauf hin.

Zufälle gab es.

Er zuckte mit den Schulten und machte sich nun fröhlich pfeifend auf den Weg zu Kaibas Zimmer, um dort ein wenig Unordnung zu stiften.

Nach zehn Minuten hatte sich der Blonde allerdings hoffnungslos in den tiefen Weiten der endlosen Gänge verlaufen.

Er stellte sich vor, ihm so etwas in seiner Wohnung passieren würde.

Er trat aus Gnatz gegen Wände und richtete Gemälde schief aus.

Das war ein verdammtes Labyrinth.

Katsuya seufzte schwer, alles sah gleich aus, wie sollte er sich hier orientieren?

Doch plötzlich kam er auf einen Gang, welcher größer war als die anderen, durch die er vorher gewandelt war.

Eine große Holztür mit verschnörkelter Klinke erschien als erstes.

Katsuya war sich sicher, dass sich dahinter Kaibas Zimmer befand.

Und: Tada. Gefunden.

Der Blonde schnupperte. Ja, eindeutig unverwechselbar. Hier roch es nach Kaiba.

Ein großes Himmelbett stand rechts von ihm.

Es sah sehr bequem aus.

Die gegenüberliegende Seite war, wie sollte es auch anders sein, prahlerisch verglast.

Ein kleiner Schreibtisch stand in einer Ecke.

Katsuya betrachtete das Bild, welches auf diesem stand. Er nahm es in die Hand, fuhr bedächtig, langsam über die gläserne Oberfläche des Rahmens.

Es zeigte einen kleinen Seto mit seinem Bruder Mokuba an der Hand. Beide lachten glückstrunken in die Kamera.

Katsuya stellte es an seinen Platz zurück.

Er erschrak.

Auf dem Tisch lag eine Tüte Gummibärchen.

Kaiba mochte Süßes?

Sein persönlicher Eisberg, Kaiba, mochte kleine blaue Gummischlümpfe?

Die Tatsache schockierte den Blonden und gleich grapschte er nach einigen von den süßen Gummitieren, stopfte sie sich in den Mund, schmatzte genießend vor sich hin.

Er ließ sich auf den Stuhl nieder und betrachtete einige Unterlagen, welche, wie es schien, mit der KC zu tun hatten.

Dem Blonden wurde angesichts der vielen Zahlen schlecht und wendete angewidert den Blick ab.

Fast schon konnte ihm Kaiba Leid tun.

Aber eben nur fast.

Neugierig öffnete er die kleine Schublade unter der Tischplatte. Dort befanden sich einige Fotos von den beiden Kaibas und gemalte Bilder von Mokuba. Unter dem ganzen entdeckte Katsuya ein es kleines Büchlein. Sein Herz machte einen Hüpfer. Wie es schien, standen dort persönliche Notizen Kaibas. Für einen Moment war er fast soweit es zu lesen, doch dann klappte

er das Buch zu.

Er würde auch nicht wollen, dass jemand seine intimsten Gedanken liest. Obwohl er tatsächlich neugierig war, legte er es schließlich zurück. Er kippelte mit dem Stuhl.

Eine bunte Ecke, welche nun aus dem Büchlein herausstand, erregte seine Aufmerksamkeit. Langsam zog der Blonde das Foto hinaus.

Ihm stockte der Atem. Durch den Schock kippte er mit dem Stuhl hinten über und schlug zum dritten Mal auf den Boden.

Er blieb am Boden liegen.

Das Bild kannte der Blonde. Schließlich hatte er es auch zu Hause.

Es war vom letzten Schulfest, um das auch der große Firmenchef nicht herumgekommen war, da er als Schulsprecher gezwungen war, selbst auch einen Stand zu betreiben. Wie es das Schicksal wollte, mussten sie den Stand zusammen leiten.

Auf dem Foto war er selbst und Kaiba neben ihm abgebildet. Beide im traditionellen Kimono aus gesponnener Seide vor ihrem Stand mit Kuchen und Getränken.

Der Brünette guckte etwas griesgrämig in die Kamera, er selbst strahlte fröhlich, zeigte Zähnchen.

Das Kaiba das Foto noch hatte, ließ ihn stutzen.

Katsuya beschloss Kaiba später darauf anzusprechen.

Er legte das Bild zurück und schloss die Schublade, gleichsam mit den vielen Fragen und Gedanken, die er für den Moment in die hinterste Ecke seines Kopfes verbannte.

Als nächstes der Kleiderschrank, beschloss der Blonde. Mit einem Ruck öffnete er die Tür des begehbaren Kleiderschrankes und stolzierte erhobenen Hauptes herein.
 

“Wow.” hauchte er.
 

Seine braunen Augen wurden groß.

Unmengen an Kleidern hingen an großen Stangen. Katsuya fuhr andächtig über einen teuer aussehenden Anzug.
 

Er stellte sich Kaiba darin vor.
 

Uh, ihm wurde heiß.

Kaiba, wie er mit seinen schönen Hände die Krawatte lockerte.
 

Katsuya leckte sich über die Lippen.

Das war sicher ein Augenschmaus.

An einer Wand erblickte Katsuya Kaibas Mäntel. Schnell schritt er darauf zu und wäre um ein Haar wieder auf dem glatten Boden ausgerutscht, doch er konnte sich gerade noch abfangen.

Der Blonde klammerte sich an einer Stange fest, welche jedoch aus der Halterung rutschte und somit die Hälfte der Kleider zu Boden fiel.

Das war schlecht.

Kaiba würde ihn brutal meucheln und als Abschreckung seine Leiche an einem Mast aufhängen.

Schnell richtete er den Schaden wieder und hoffte der Brünette würde nichts merken.

Nun führte er sein Vorhaben fort und griff nach dem weißen Mantel, den Kaiba sooft trug.

Katsuya zog ihn sich über, obwohl er viel zu groß war und sprang daraufhin zurück in Kaibas Zimmer.

Er begutachtete sich im Spiegel.

Ja, doch. Er fand, das konnte sich sehen lassen!
 

Der Stoff schliff über den Boden, als er wieder auf das Bett zu schritt.

Er musste einfach ausprobieren, ob es sich darauf so gut springen ließ wie es aussah.
 

Mit einem Satz war er auf dem großen Bett und sprang wild darauf umher.

Bis er mit dem Kopf gegen den hölzernen Betthimmel knallte.

Wimmernd blieb er auf der weichen Matratze liegen.
 

Das konnte auch nur ihm passieren.

Dieses Haus war verhext. Es mochte ihn nicht und genau deswegen hatte er nun überall blaue Flecken und Beulen.

Der Blonde bleckte seine Beißerchen und ärgerte sich schwarz.

Über sich selbst.
 

Das seichte Licht der Nachmittagsonne fiel durch die Glasfront, fiel auf Katsuya, welcher sich noch immer quälend auf dem nach Kaiba duftenden Bett wälzte.

Sein Haar schien im Licht zu glühen.

Und plötzlich vernahm sein feines Hundeohr eine sanfte, wunderschöne Melodie. Er rappelte sich auf und trat hinaus auf den Flur.

Seine Füße quietschten über die dunklen Dielen aus Mahagoni.

Er versuchte zu bestimmen, woher diese schönen Klavierklänge kamen.

Eine große schwarze Tür nicht weit den Gang hinunter verkündete ihm mit der Aufschrift ‘Musikzimmer’, dass die Melodie wohl hierher kommen musste.

Wer war das?

Bestimmt Isono[1], der seinen Stress, den Kaiba verursachte, so abbaute.

Katsuya lachte in sich hinein.

Das konnte er sich gut vorstellen.

Schließlich öffnete der Blonde die Tür leise und spähte in den Raum.

Er stockte.

Am Flügel saß Kaiba.

Sein Eisberg war verantwortlich für dieses wunderschöne Spiel. Daran hätte er nicht mal im Traum gedacht.

Das Sonnenlicht fiel durch große Fenster seitlich auf den Brünetten. Seine Haare glänzten wunderschön und seine porzellanfarbene Haut schien zu schimmern.

Er hatte Katsuya nicht bemerkt und gab sich seiner Musik hin.

Der Blonde betrachtete ihn und war versunken in das Bild, welches sich ihm hier bot und welches erneut sein eigenes Bild von dem kühlen Brünetten veränderte.

Er legte den Kopf leicht schief, verharrte im Türrahmen.

Plötzlich waren Schritte vom Flur zu hören.
 

“Katsuya-”
 

Mokuba, welcher gerade zurückgekommen war, hatte ihn gerufen, war jedoch abrupt verstummt, als er Katsuya erblickte.

Schließlich trug der noch immer den weißen Mantel seines Bruder, doch dachte der Blonde nicht mehr daran.

Das Klavierspiel wurde abgebrochen und der Klavierhocker schabte über den Boden.

Der Blonde lief in das Zimmer.
 

“Du spielst Klavier?” fragte er aufgeregt.
 

“Was hast du da an?” fragte Kaiba gefährlich kalt zurück und betrachtete den Kleineren argwöhnisch.
 

Oh, oh.

Das hatte er ganz vergessen.

Das war ganz und gar nicht gut.

Katsuya wollte sich gerade umdrehen und die Flucht ergreifen, als er hörte wie die Tür ins Schloss fiel und ein Schlüssel von außen herumgedreht wurde.

Dann erklang ein kindliches, böses Lachen.

Mokuba.

Das Lachen klang schon ganz nach dem großen Bruder.

Der Blonde richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den nun noch zorniger erscheinenden Kaiba.
 

“Hehe. Willkommen zurück, Kaibalein.” lachte Katsuya verlegen.
 

Er rechnete mit allem, mit einem brutalen Mord. Damit, dass Kaiba ihn aus dem Fenster seinen Bluthunden zum Fraß vorwarf.
 

“Zieh das aus. Es steht dir nicht und sieht zu dem lächerlich aus. Außerdem möchte ich nicht von Flöhen gebissen werden. Hunde tragen keine Mäntel.”
 

Die kalte Stimme durchschnitt die Stille des Zimmers.

Katsuya machte große Augen.

Er hatte mit allem gerechnet, aber damit nicht.
 

“Ich hoffe du hast keine Pfotenabdrücke darauf hinterlassen. Ansonsten bezahlst du die Reinigung.” Kaiba grinste höhnisch.
 

“Kaiba.” stöhnte der Blonde genervt und trat auf diesen zu.
 

Er packte ihn am Kragen seines Hemdes und blitzte ihn bitterböse an.
 

“Vorhin war es noch ‘Seto’.” sagte Kaiba mit einem merkwürdigem Unterton.
 

In den blauen Augen funkelte es gefährlich. Die Augen durchdrangen ihn forschend.

Ein durchtriebenes Grinsen lag auf den blassen Lippen. Katsuya durchfuhr ein Schauer, als er wieder das Bild Kaibas im Anzug vor sich sah.

Er ließ die Hände sinken und wankte leicht zurück. Kaiba kam auf ihn zu und er schritt weiter zurück.

Was wollte der jetzt?

Mit einem lauten Klimpern drückten sich seine Beine gegen die Tastatur des Flügels.

Hier ging es nicht weiter und der Brünette kam ihm immer weiter gefährlich nah.

Katsuya sah ihn verstört an.

Wieder klimpere es, als er versuchte sich weiter nach hinten zu drücken.

Er überlegte wie er Kaiba am besten entwaffnen konnte.

Ihm kam eine Idee.
 

“Warum hast du ein Foto von mir in deinem Zimmer?” fragte er überzeugt und gefestigt.
 

“Warum? Komm schon Hundi, darauf kommst du doch sicher selbst. Streng dein Erbsenhirn an.”
 

Der Brünette raunte die Worte in sein Ohr. Gänsehaut legte sich auf die Arme des Blonden. Er schluckte.

Und plötzlich presste er sich gegen den größeren Körper vor sich und presste seine vollen Lippen wild auf Kaibas. Dieser grinste in den Kuss und erwiderte ihn grob, packte ihn ruppig am Kinn.

Katsuyas Finger rissen leicht an dem verboten sanften Haar.

Der Brünette fuhr mit seinen Händen über die Seiten des Blonden, welcher daraufhin genügsam in den Kuss seufzte.

Das Klavier klimperte erneut, als Katsuya sein Gewicht nach hinten auf die Tastatur verlagerte. Kaiba rutschte sofort nach und drängte sich nah an den Blonden, der seine Beine um den Unterleib des anderen schlang.

Er fuhr über Kaibas Rücken, spürte die Muskeln, welche sich unter dem dünnen Stoff des Hemdes abzeichneten.

Sie unterbrachen den Kuss, sahen sich mit halbgeöffneten Augen und nach Atem ringend an.

Das ganze war verstandraubend, anders und doch so gut.
 

“Was tun wir hier eigentlich?” hauchte der Blonde.
 

“Ich weiß es nicht.” kam die leise Antwort, bevor sich ihre Lippen zu einem weiteren Kuss verbanden.
 

Ich will keinen Zentimeter mehr zwischen uns

Ein Fleck ohne Kontur

Ich will einen Anfang mit mehr Tiefe, mit mehr Hintergrund

Ein Ende ohne Zensur;
 

Die kühlen Finger Kaibas fuhren unter Katsuyas Sweatshirt, strichen fest, begierig und teils kratzig über dessen Bauch und Rücken, ließen den Blonden wahnsinnig werden, ihn leicht aufstöhnen.

Plötzlich unterbrach ein leichtes Räuspern die Zweisamkeit.

Peinlich berührt fuhren sie auseinander.

Der Brünette drehte sich leise grummelnd zu dem Störenfried.

Isono stand in der Tür.

Die blauen Augen seines Chefs schienen ihn förmlich zu erdolchen.
 

“Ähm, Master Kaiba, das Abendessen wäre dann angerichtet.”
 

---
 

[1] Die meisten wissen es wahrscheinlich, aber ich dachte für die, die es nicht wissen schreibe ich es hier noch mal hin.

Isono ist der japanische Name für Roland, also Kaibas Mädchen für alles. Wenn man so will. ^.-

Achso, bitte kommentieren. XD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-06T19:07:24+00:00 06.10.2009 21:07
Huihuihui… was für ein klasse Kapi. ^o^
[…]Hinterhältig kichernd, grapschte er nach dem Eimer und kippte ihn über das Auto.
Sah doch sauber aus. […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Typisch Joey. *lach*
[…]Er schnalzte missbilligend mit der Zunge. […]
Also so oft, wie er in diesem Kapi mit der Zunge geschnalzt hat, wäre ich beinahe wahnsinnig geworden… es ist schnell aufgefallen und dann guckt man natürlich mehr drauf und es kam immer wieder und wieder und ich dachte: „Wenn es jetzt noch einmal kommt, hör ich einfach auf zu lesen.“… war schrecklich. *drop*
[…]Okay, doch kein Saftsack.
Aber Rache würde es trotzdem geben. Schon aus Prinzip. […]
*lol* Solche Sprüche mag ich am Liebsten. ^.-
[…]“Fühl dich, wie zu Hause.” […]
Vorsicht mit deiner Grammatik, vor allem die Kommasetzung wie hier z.B..
[…]Er zuckte mit den Schulten und machte sich nun fröhlich pfeifend machte auf den Weg […]
Wiederholung…
[…]Sein persönlicher Eisberg, Kaiba, mochte kleine blaue Gummischlümpfe? […]
Die mag ich aaaaauuuch. *lol*
*leggaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa*
X3~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Süß, dass du hier sowas erwähnst. *ggg*
[…]Für einen Moment war er fast soweit es zu lesen, doch dann klappte
er das Buch zu.
Er würde auch nicht wollen, dass jemand seine intimsten Gedanken liest. […]
SEHR, SEEEEEEEEEEEHR gut!!! Ich finde es klasse, dass er so reagiert. Sehr schön gemacht… *schwärm*
[…]Unmengen an Kleidern hingen an großen Stangen. Katsuya fuhr andächtig über einen teuer aussehenden Anzug.
Er stellte sich Kaiba darin vor.
Uh, ihm wurde heiß.
Kaiba, wie er mit seinen schönen Hände die Krawatte lockerte.
Katsuya leckte sich über die Lippen.
Das war sicher ein Augenschmaus. […]
Mmmh…. *o*
Da hast du trotz der wenigen Worte eine sexy Stimmung geschaffen. *v*
[…]“Ich bin der große Seto Kaiba. Stinkreicher Furz, mit riesiger Villa. Wenn ich will kann ich mir alles kaufen.”
Er hielt seine Fäuste in die Luft. Der Stoff schliff über den Boden.
Mit einem Satz war er auf dem großen Bett und sprang wild darauf umher.
Bis er mit dem Kopf gegen den hölzernen Betthimmel knallte. Wimmernd blieb er auf der weichen Matratze liegen. […]
Das wiederum finde ich… sry… dämlich. ^^V Allein der Spruch… naja, ist nur meine Meinung.
[…]Und plötzlich presste er sich gegen den größeren Körper vor sich und presste seine vollen Lippen ungestüm auf Kaibas. Dieser grinste in den Kuss und erwiderte ihn. […]
Hollahollahollaaaaaaaaaaaaaaaa, hier wiederum hast du es toll geschafft, dieses Leidenschaftliche und Ungestüme rüberzubringen. Klasse!
Freue mich sehr auf mehr.
*wink* Pan





Von:  Prinzessin_Dachi
2009-08-12T08:36:05+00:00 12.08.2009 10:36
AAAAAAAAAch du Scheiße .. erwischt! =D
Es wird ja immer spannender!
Ach auch diesmal kann ich nur sagen, dass ich deine Arbeit wiklich großartig finde und mich wie immer so geil da reinversetzen kann!
Mach bloß weiter so!
FETTER KNUTSCH


Von:  mu_chan
2009-08-06T12:03:53+00:00 06.08.2009 14:03
*lol*
wie geil hab mir des bildlich vorgestellt wie katsu da so rum hüpft!!!
*immer noch lacht*
echt der hammer und der spruch "ich bin er große seto kaiba"!!!
zu geil!!!

der schluss is ja mal total süß irgendwo!!!
ach gott ik freu mich jetzt schon aufs neue pittel!!!
mach weiter so!!!

mal sehen wat bei den beiden noch so passiert!!!
lg mu_chan

*dir nen großes schokieis da lass*
Von:  Rani
2009-08-05T08:15:59+00:00 05.08.2009 10:15
Tja ja wenn es am schönsten wird^^ Ich finde das Kap ist dir sehr gut gelungen ich finde Joey einfahc nur komisch ja wenn er mal durch die Villa läuft geht einiges Schief^^ Aber die Reaktion zum sschluss war das beste ich hätte ja nichts gesagt schreib schenll weiter es ist wirklich spanend und ich bin gespannt wie es weiter geht mit den beiden

LG
Von:  GeezKatsu
2009-08-04T13:58:02+00:00 04.08.2009 15:58
War ja typisch. Das erste Cap war viel zu kurz mit wenig Inhalt und ist dieses hier länger, ist es nur gefüllt mit den schwachsinnigen Ideen von Jou.
Ich mein, wer ist bitteschön so blöd und rutscht 3x aus, schlägt sich die Birne an einem Bettpfosten ÜBER dem Bett an und lässt sich auch noch sprichwörtlich dabei erwischen, wie er Seth´s Mantel noch trägt und bestimmt so aussah, als hätte der Mantel ihn gefressen... tztztz.
Aber was soll man dazu sagen, typisch Jou xD

Ich musste mir echt zum Schluss am Kopf kratzen und mich fragen, wie du auf solchen Blödsinn kommst. Hast du Drogen genommen? Egal was es ist... ich will es auch!

Du hat Jou wirklich haargenau so beschrieben, wie er ist. Ohne sich hinter geblümten Worten zu verstecken und genau das ist es, warum ich deine FF´s so mag. Du bist erbitterlich ehrlich, beschreibst einen Charakter ohne Wörter, die es verschönern. Nicht einer hat beschrieben, wie er nach einem sich gelauten Mahl rülpst oder wie er sich in einem fremden Zimmer so derart austobt, das er sich selbst am Bett verletzt.

Viele plappern nur das nach, was sie vorher gelesen haben, doch ich werd es jetzt nicht tun und dir einfach nur sagen, das du mich wieder einmal vollkommen überrascht hast. Es liest sich leicht und ist auch witzig, doch die wenigsten wissen, was es für eine Arbeit ist, es so zu schreiben. Bei einigen geht es flüssig von der Hand und denen sprudelt alles nur so raus. Es gibt aber auch welche, die schreiben etwas, sind auch zufrieden, wissen aber nicht so recht, wie sie es schreiben sollen.
Egal zu welcher Person du gehörst, ob du in 30min fertig warst oder Stunden gebraucht hast, nur das Ergebnis zählt und das kann sich sehen lassen.

Weißt du, was das beste am ganzen Cap war? Nicht das Haushaltsmädchen, das seinen Kram weg räumte, nicht das essen der Süßigkeiten und auch nicht das Anprobieren seiner Mäntel, auch nicht das Gehobse auf dem Bett.
Sondern schlicht weg der Übergang vom Schmunzeln zum hingerissenen Träumen. Dieser ist so unauffällig geschehen, das man es selbst nicht bemerkte und erst dann wieder wach war, wenn man schon längst im Strudel der Gefühle gefangen war.
Wenn man sich nur auf die niedergeschriebenen Wörter konzentrierte, konnte man ganz leise und sacht das klimpern vom Klavier hören, wie Jou mit seinem Körper eine eigene Melodie spielte.


Ich bin stolz auf dich!


Zurück