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X vs. Y

Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 03.02.2009
nicht abgeschlossen (50%)
Deutsch
5410 Wörter, 1 Kapitel
Mick ist ein ziemlich erfolgloser Schrifsteller. Sein guter Freund und Manager Jack macht ihm wieder neue Hoffnung, bringt ihm Ideen und Motivation. Das wird der Durchbruch, damit kann Mick auf den ersehnten Olymp kommen. Aber es ist nicht Mick, sondern Jack, der auf dem Olymp aufgenommen wird.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Part I E: 31.01.2009
U: 03.02.2009
Kommentare (2)
5390 Wörter
abgeschlossen
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Von: abgemeldet
2009-02-03T15:31:32+00:00 03.02.2009 16:31

So, wie versprochen habe ich mich nun an deine Geschichte gesetzt. Science Fiction, ein interessantes Genre, das mich zusätzlich noch interessiert. Wenn das nicht bereits genug Motivation war, um sich reinzulesen, weiß ich auch nicht. ;-)
Der Handlungsstrang selbst beginnt klassisch, ich habe automatisch einen jungen Mann im Kopf und dazu den Hintergrund einer durchzechten Nacht – ohne dass ich im zweiten Absatz gelandet wäre. Was mir dort jedoch auffällt, ist die Neigung zum Sprung in der Erzählzeit:
„Meine Stimmbänder FÜHLTEN sich an, als sie doppelt so groß und meine Augen SIND so geschwollen“. Obwohl mir die Art wie der Protagonist erzählt, locker und gut lesbar vorkommt, stört das am Anfang. Ich weiß nicht, ob er in diesem Moment zurückblickt oder aktiv im Geschehen ist, das macht es etwas.. schwierig.
Was auf alle Fälle köstlich ist, ist die Art des Humors, die du benutzt. Ein gelungener Wechsel zwischen Dialog und Monolog, mit hübschen bissigen Kommentaren. Kurz, knapp, prägnant. Dazu dann noch die Würze des „Mick denkt etwas“ – „Der Manager wiederholt es wortgetreu“ – ja, das hat doch was und unterstreicht die Beziehung der Beiden. Eine Freundschaft, ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis und die Tatsache, dass der eine über den Lebensstil des anderen wettert. Auch wenn er ihm besagtes Wundermittel mitbringt, dass ich .. äußerst interessant fand. Wasser (dessen Erscheinung den Fortschritt der Technik anklingen lässt, ebenso wie die Ungewöhnlichkeit einer echten Tür), das binnen Augenblicken rot wird. Hm. Wenn sich die Wissenschaftler schon drüber streiten, wird man als Leser erst recht neugierig, gut eingefädelt. Ich habe mich jedenfalls als allererstes gefragt: Nebenwirkungen?
Ein netter Aufhänger demzufolge, um mich weiter am Ball zu behalten. Die Geschichte derweil gewinnt an Schwung, es wird klar, dass Mick ein Autor ist – und dass ich einen guten Narren am Auftreten seines Managers gefressen habe. Der Mann gefällt mir, die Ironie und die Unruhe in seiner Stimme hast du so gut rüber gebracht, dass ich ihn förmlich fluchen hören kann.
Was mir ebenso noch mal kurz auffällt, neben der Freude über die Challenge und der Fieberhaftigkeit seiner Arbeit, die du grandios dargestellt hast: Seite 2 (laut Animexx). Du nutzt in sechs Zeilen fünf Mal das Wort „Schreiben(d)“.
Ich hab dir den Absatz mal mit einer Alternative zusammengestellt, weil du in der gesamten Geschichte phasenweise zu dieser extremen Wortwiederholung zu neigen scheinst. Das finde ich persönlich sehr schade, weil du das von deinem Wortschatz gar nicht nötig hast – denke ich. ;-)
[spoiler]
Es war kaum zu fassen, aber diese Aufgabe erweckte tatsächlich meine Schriftstellerfantasie zu neuem Leben und dazu sogar noch meine Motivation zum Schreiben. Und Schreiben, das tat ich dann auch. Ich saß Stunden über Stunden daran, allein an diesem einen Tag, ich bemerkte nicht einmal, wie die Mädchen von der Nacht aus meinem Zimmer kamen. Sie redeten mit mir, doch ich war zu vertieft in mein Schreiben, um ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und irgendwann gingen sie, mich immer noch schreibend zurück lassend.
Ich verbrachte auch die nächsten Tage mit Schreiben, bis diese Tage zu Wochen wurden, Monate.
Es war kaum zu fassen, aber diese Aufgabe erweckte tatsächlich meine Schriftstellerfantasie zu neuem Leben und dazu sogar noch meine Motivation. Und Schreiben, das tat ich dann auch. [...]Sie redeten mit mir, doch ich war zu vertieft in mein Werk, um [....] mich immer noch schreibend zurück lassend. Ich verbrachte auch die nächsten Tage mit dieser fieberhaften Tätigkeit. Solange bis die Tage zu Wochen wurden, dann zu Monaten.
[/spoiler]
Und das beweist du auch auf den nachfolgenden Seiten. Mehr als gut, mehr als überzeugend. Ich fühle die Apathie, die Mick befällt, ebenso wie man den Zorn nachempfindet, sobald er entdeckt wie lächerlich er übers Ohr gehauen wurde. Die Vermutung dahinter, die hatte mich wenige Zeilen vor der Enthüllung ereilt und dennoch habe ich jede Zeile bis dahin genossen. Wenn du deinem Charakter bis dahin kein Leben eingehaucht hättest, hier war es mehr als prunkvoll. Klasse! Großes Lob für den Design und auch für die technischen Aspekte, die du mit einbaust. Ich finde die Vorstellung bewegender Elemente, ein einfaches Durchblättern und Überfliegen per Knopfdruck großartig. (Hoffentlich gibt`s das noch zu unseren Lebzeiten!).
Wie großartig ich dann die Einführung des Olymps (und den Verweis auf den Ursprung des Wortes) fand, muss ich nicht ewig ausführen. Ich finde den Namen der Betrogenen ungewöhnlich, aber sie hat unglaublichen Stil. Der Lippenstift erinnerte mich spontan an die Aussage: Wenn Frauen sich die Lippen nachziehen, ist es als ob ein Mann sein Maschinengewehr durchlädt. – Und ja, sie wird diesem Bildnis mit jedem Satz gerecht. Ich hatte bei ihren ersten Worten noch das Bild einer Schwärmerin befürchtet, aber du skizzierst sie im nächsten Moment bereits als jemand, der nicht mit sich spielen lässt. Der enttäuscht darüber ist, welche Wandlung mit dem Partner einhergeht. Die Rache mag nicht nett sein, aber sie wirkt verdient – ohne dass man Jacks Perspektive freilich kennt. Ich will jedenfalls wissen wie es weitergeht! ;-)

Liebe Grüße
Morgi
[Ich lese was ihr schreibt-Schreibaktionen-Zirkelmitglied]
Von:  sweet-kirara
2009-02-02T18:15:31+00:00 02.02.2009 19:15
Und? Weeeiteeer! ^^

Das ist ja so genial! Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht. So eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Dem Typen gehören die Mandeln langezogen. Oder Schlimmeres.

Aber mal zur Stil und dem Inhalt. Schwer zu erraten das ich es toll finde, anhand der ersten Worte hier. Aber ich finde den kompletten Aufbau, die Wortwahl und den Inhalt / die Idee sehr genial. Vor allem über einen Bücherklau in einem Text zu schreiben. Du benutzt quasi für deine Idee das selbe Medium um was es in der Story geht. Das macht das ganze so Tief und vll noch glaubhafter.

Alles in allem kann ich nur hoffen das du das noch weiterschreibst. Muss nicht sehr lang sein, aber ich will gern wissen, wie sie ihn fertig machen. Wäre ja vll ein kleines Gimmik für die Leser die sicher allesamt so begeistet sind wie ich.

Nicole

P.S.: Bin aus dem Zikel "Ich lese was ihr schreibt - Schreibaktionen".