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Auf den ersten Blick

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Auf den ersten Blick

Kapitel 9
 

„Lol! Eure Gesichter solltet ihr mal sehen!“

Jerry schlug die Augen nieder und taxierte sein Frühstücksei. Er schluckte hart, brauchte einen Moment, um den Schreck herunter zu schlucken. Dann hatte er sich wieder etwas beruhigt. Na gut. Timo hatte sie gehört, nein, um genau zu sein: ihn, wie er gestöhnt hatte, weil sein kleiner Bruder ihm einen geblasen hatte. Timo fand das nicht schlimm. Er regte sich nicht darüber auf, war nicht wütend auf ihn, weil er seinen Kleinen versaute. Das einzige, was diese Situation unangenehm machte, war, dass es peinlich war, beim Sex, einer -wie weltweit bekannt- äußerst intimen Sache, gehört zu werden. Oder eher belauscht…? Nun ja. Wieso war ihm das eigentlich peinlich? Timo wusste, dass Jerry Sex hatte. Jerry wusste, dass Timo Sex hatte. Sex war nichts Schlimmes. Sex war nichts Verbotenes. Jeder hatte Sex. Also sollte er ihm nicht peinlich sein, der Sex.

Vollkommen ruhig sah er auf in Timos grinsendes Gesicht und zuckte die Schultern. Was sollte er denn jetzt dazu sagen? War doch vollkommen normal.

Im Gegensatz zu Jerry schien Rick das ganze allerdings nicht so locker zu sehen. Es war ihm unglaublich peinlich. Er genierte sich, dass sein Bruder wusste, dass er *es* getan hatte. Und Jerry verstand, dass er noch nicht damit umgehen konnte. Schließlich war er erst 18. Und unerfahren. Und *das* war eine der ersten sexuellen Erfahrungen gewesen, die er gemacht hatte. Natürlich war es ihm unangenehm. Für ihn war es etwas sehr persönliches, was niemanden sonst etwas anging.

Aber anstatt weiter peinlich berührt zu sein, wandelte Rick seine Scham in etwas anderes um. Wut. Auf seinen Bruder.

„Du verfickter Spanner! Ich glaub das nicht!“

Timo zuckte regelrecht zurück, als ihn der brennende seines Bruders scharf traf. So hatte er das wohl nicht geplant. Sollte wohl nur ein Scherz gewesen sein. Nun ja. Jerry würde sich da heraushalten. Die Konsequenzen würde Timo alleine tragen müssen. Er hatte Ärger verdient.

Rick schob wuchtig den Stuhl zurück und baute sich –er versuchte es zumindest- vor seinem größeren Bruder auf. Mit dem aggressiv ausgestreckten Zeigefinger stieß er ihm gegen die Brust und funkelte ihn von unten hinauf an, außer sich vor Zorn.

„Wie kannst du es wagen, uns zu belauschen?! Hast du sie nicht mehr alle?! Seit wann hast du es so nötig, deinen Bruder zu bespannen?! Scheiß Wichser!“

„Also bitte!“

Timo verschränkte die Arme vor der Brust und setzte ein hochnäsiges Gesicht auf, eine Abwehrhaltung. Jerry sah sofort, dass es Timo auch peinlich gewesen war, sie zu hören. Aber er hätte es ihnen nicht so unter die Nase reiben sollen. Strafe musste sein.

„Als ob es mich interessieren würde, wenn ihr euch in deinem Zimmer das Hirn rausvögelt. Ihr ward das selbst Schuld. Ihr habt die Türe offen gelassen.“

„DU hast sie offen gelassen, du Schwachmat!“

„Ihr hättet sie ja wieder zu machen können!“

„Natürlich! Wir räumen Euch, königlicher Hoheit, ja auch den Arsch hinterher! Du hast sie offen gelassen, also hättest du sie auch wieder zumachen sollen! Wir sind nicht deine Dienstmädchen, fauler Sack!“

„Ach, jetzt hältst du dich wieder an so Kleinigkeiten auf, weil dir kein besseres Argument einfällt! Was soll man auch anderes von so einem unreifen Knirps wie dir erwarten!“

„So, so! Ich bin also ein *unreifer Knirps*, ja?! Na, wenn ich dir zu unreif bin, dann will ich dich auch gar nicht zu lange mit meiner unwichtigen Anwesenheit auf die Nerven fallen! Das Aufräumen kannst du vergessen! Ich werde dir kein Bisschen helfen! Keinen Finger werde ich krumm machen! Du kannst ja sehen, was du nachher davon hast, wenn Mama und Papa dir den Hals umdrehen! Scheiß Perverser!“

Rick machte auf dem Absatz kehrt und stürmte in einem Affenzahn aus der Küche. Kurz darauf hörte man ihn lautstark die Treppe hochtrampeln. Dann knallte eine Tür, sehr laut.

Jerry räusperte sich und köpfte endlich sein Ei mit dem Löffel. Den Kommentar, den er dazu abgab, war für ihn ungewöhnlich trocken.

„Jetzt ist die Tür wenigstens zu.“

Timo schnaubte und ließ sich wütend und schmollend –wobei er Jerry wahnsinnig an Rick erinnerte- auf den gerade verlassenen Stuhl fallen. Übel gelaunt nahm er sich eine Brotscheibe aus dem Korb und begann –nicht wie vorgesehen, sie mit Butter und Aufstrich zu bestreichen, sondern- an ihr herum zu puhlen.

„Er benimmt sich manchmal echt, als wäre er noch in der Pubertät.“

Jerry hob das Weiße aus dem Deckelchen des Eis und schob sich den Löffel in den Mund. Mit einem Bissen des krossen Toasts stopfte er nach. Bedächtig kauend schüttelte er den Kopf und goss sich ein Glass Orangensaft ein. Wie konnte Timo nur so unsensibel sein.

„Du verstehst ihn nicht. Es war ihm unangenehm. Und weil er aus dieser unangenehmen Situation fliehen wollte, ist er wütend geworden. Und du siehst: er ist weg und hat sich somit der Peinlichkeit entzogen.“

Timo grummelte irgendetwas und schüttelte den Kopf. Dann nickte er leicht und lehnte sich im Stuhl zurück. Seufzend fuhr er sich mit den Händen durchs Gesicht.

„Er ist schon seit vorgestern wahnsinnig angespannt. Ich denke mal, er hat auch einfach etwas von der Spannung ablassen müssen. Er hat in der letzten Zeit ja sowieso ziemlich was durchmachen müssen. Neben dem Outing, hat er sich ja dann auch noch…hmm…“

Jerry sah auf. Forschend sah er Timo ins Gesicht. Was wollte der andere sagen? Was hatte Rick durchmachen müssen? Hart schluckte er und ließ den Plastiklöffeln auf den Teller fallen. Ihm wurde heiß. Er fühlte, wie ihm der Schweiß ausbrach. Es war doch nichts passiert, dass…

„Was hat er durchmachen müssen?“

Timo sah auf wegen Jerrys plötzlich so angespanntem Ton. Verwundert sah er ihn an. Dann runzelte er nachdenklich die Stirn und legte den Kopf schief. Kopfschüttelnd richtete er sich auf und zerpflückte weiter die Brotscheibe auf dem Teller.

„Ich sollte dir das nicht erzählen. Wenn er es dir noch nicht erzählt hat, dann werde ich das auch nicht tun. Frag ihn, wenn du es wissen willst.“

Jerry senkte den Kopf und stützte seine Ellbogen auf der Tischplatte ab. Scharf dachte er nach. Es schien etwas Schlimmes zu sein. Wenn man es ihm nicht so einfach sagen konnte, dann…aber Rick…Jerry schüttelte den Kopf und legte seine Stirn auf seine ineinander verschränkten Hände. Er musste fragen. Wenn er fragte, würde Timo ihm vielleicht etwas erzählen. Dann würde er besser mit Rick umgehen können. Würde besser auf ihn reagieren können.

„Timo.“

Sein Freund blickte auf wegen Jerrys Stimme, die plötzlich ganz rau wirkte. Perplex erwiderte er den ernsten und auch etwas ängstlichen Blick aus Jerrys braunen Augen.

„Timo, er hat doch…keine schlechten…also keine schlechten Erfahrungen gemacht…oder?“

Timo verstand nicht, worauf er hinauswollte. Verwirrt starrte er ihn an, schien rein gar nicht zu verstehen, wieso Jerry auf einmal so besorgt war.

„Was denn für schlechte Erfahrungen?“

„So…na, so wie ich.“

Timo fiel alles aus dem Gesicht. Für einen Moment vollkommen baff sah er ihn an, dann brach er in schallendes Gelächter aus und warf sich wiehernd im Stuhl zurück. Jerry zuckte vor diesem anormalen Verhalten zurück und wusste nicht, was er sagen oder tun sollte. Was war denn los?! Waren seine Befürchtungen so abwegig gewesen?! Aber er hatte gedacht…Weil Rick sich doch auch so seltsam verhielt, so als würde er manchmal erwarten, dass er für irgendetwas bestraft würde oder dass er ihm nicht vertrauen konnte! Jerry war auch so gewesen. Er hatte ein Jahr gebraucht, um sich von seinem ersten Freund –wenn man ihn denn überhaupt so nennen konnte- zu erholen und es sich zu trauen, eine neue Beziehung einzugehen. Seine Annahme war doch nicht so unbegründet gewesen oder?!

„Nein! Nein, Jerry, guck nicht so erschrocken! Mach dir keine Sorgen! Es ist nichts Schlimmes. Es ist nicht wirklich etwas Schlimmes, was er durchgemacht hat. Er war einfach nur in einer Lage…des Ungewissem und der Anspannung. Du brauchst dir nichts Schlimmes auszumalen. Ich bin sicher, er erzählt es dir, wenn du ihn danach fragst. Er wird, denke ich, unsicher reagieren, aber das liegt nicht daran, dass ihm jemand etwas angetan hat. Vor dir hatte er keinen Kontakt zu möglichen Sexualpartnern oder was auch immer du dir da vorstellst. Du bist, denke ich, der erste, den er so nah an sich herangelassen hat, außer seinen Ex-Freundinnen. Keine Sorge, alles andere hätte er mir erzählt.“

Jerry schloss aufatmend die Augen und nickte langsam. Allmählich beruhigte er sich wieder. Die Hitze verschwand aus seinem Körper und er lockerte bemüht unauffällig seine verspannten Schultern.

„Mein Gott, Jerry, du hast doch wirklich nicht gedacht, jemand hätte ihn so behandelt wie dich damals oder?! Du weißt, dass ich das nie zugelassen hätte! Er kommt mit so Liebesangelegenheiten immer zu mir. Was das angeht, verstehen wir uns Gott sei Dank.“

Jerry wollte sich dazu nicht weiter äußern. Plötzlich genierte er sich, so überreagiert zu haben. Er sollte nicht immer vom Schlechtesten ausgehen. Mit zusammengekniffenem Mund nahm er wieder den Löffel auf und kratzte ein weiteres Stück aus der braunen Schale des Eis, das von einem glücklichen Huhn stammte, wie er an dem rötlichen Stempel erkennen konnte. Das waren einfach die besten Eier. Wäre es ein Ei aus einer Legebatterie gewesen, hätte er es nicht angerührt.

Timo räusperte sich. Jerry sah nicht auf.

„Das hängt dir immer noch nach oder? Die Sache von damals…“

Jerry nickte leicht. Zögernd sah er auf und blickte Timo ins resigniert lächelnde Gesicht. Dann biss er entschlossen von seinem Toast ab und zerkaute ihn eifrig.

„Aber ich werde es nicht länger mit mir herumschleppen. Timo, ich habe das Gefühl…mit Rick…das wird was Gutes und ich denke, mit seiner Hilfe werde ich’s endgültig vergessen können.“

Timos Lächeln wurde erfreuter. Dann wurde es jedoch spöttischer. Lauernd hob er eine Augenbraue und fixierte ihn mit festem Blick.

„Ach, du glaubst, du kannst ihn lieben, ja?! Wie die ganzen Jungens davor, die du auch geliebt hast?! Wie lange hat das immer mit denen gehalten?! 1 Monat?! 2 Monate?!“

Jerry stöhnte entnervt und die Augen verdrehend. Er pfefferte seinen Toast auf den Teller und verschränkte verteidigend die Arme vor der Brust. Dass Timo das ansprach war vollkommen unfair und etwas ganz anderes gewesen.

„Du verwechselst meine Beziehungen mit deinen. Um dich zu erinnern: DU hast immer mit deinen Chicksen Schluss gemacht, ICH dagegen wurde immer abserviert. Mich trifft keine Schuld.“

„Ach, wirklich?! Und warum haben deine Ex-Freunde als Grund dann immer angegeben, sie hätten das Gefühl, dass du sie nicht liebst? Wie oft hast du mir damit in den Ohren gelegen?! Jedes Mal?!“

„Pff!“

Jerry wandte den Blick ab und sah aus dem Fenster. Eine Frau mit schwarzem Labrador ging auf der anderen Straßenseite spazieren. Langsam etwas wütend werdend schüttelte er den Kopf. Timo verstand ihn einfach nicht.

„Ich kann nichts dafür, wenn denen das so vorkam. Mehr als sie vergöttern und alles für sie tun, kann ich auch nicht oder?! Was hätte ich denn noch machen sollen, hm?! Ihnen ein Auto kaufen?! Oder nach einem Monat einen Heiratsantrag machen?! Auf Knien?!“

Timo stand auf, sammelte die zerfledderte Brotscheibe auf und warf sie in den Müll.

„Hör mal, Jeremias.“

Jerry zuckte unter seinem richtigen Vornamen zusammen. Er machte augenblicklich ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Dieser Scheißname!

„Es geht nicht darum, wie viel Geld du für denjenigen, den du liebst, ausgibst. Es geht darum, wie viel Zeit du mit ihm verbringst oder wie du ihn ansiehst oder worüber ihr redet. So wie du das hier beschreibst, hört sich das ziemlich oberflächlich an. Das ist keine Liebe.“

„Mensch, Timo! Das hab ich doch nicht ernst gemeint! Ich weiß, worauf es in einer Beziehung ankommt.“

„Ja, schön, anscheinend nicht.“

Jerry biss sich auf die Unterlippe und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Irgendwie steckte er in einer verfahrenen Situation. Er verstand nicht, was er falsch machte. Er hatte seine Ex-Freunde doch geliebt…oder?!

„Und was willst du mir jetzt sagen…? Dass ich nicht gut genug für deinen Bruder bin und die Finger von ihm lassen soll? Weil du denkst, dass ich nicht lieben kann? Nur oberflächlich lieben?“

In Jerrys Hals setzte sich ein harter Kloß fest. Scheiße. Was tat er, wenn Timo das wirklich glaubte? Wenn er ihm den Umgang mit Rick verbot? Sie kannten sich erst seit gestern, aber der Kleine…er war ihm ans Herz gewachsen. So dumm sich das anhörte. Obwohl…bestätigte er so nicht Timos Theorie? Konnte er nach einem Tag bereits sagen, in Rick verliebt zu sein? Natürlich war *verliebt sein* noch etwas anderes als *lieben*, aber trotzdem…Es war eine Vorstufe von Liebe, nicht wahr?! Was tat er, wenn er sich etwas einbildete?! Wenn er Rick gar nicht wirklich wollte?! Wenn er sich irrte?! Sich das alles einbildete?! War er gar nicht fähig zu lieben?! Hatten das schlechte Verhältnis zu seinen Eltern und damals die Sache mit Maik ihn in der Beziehung kaputtgemacht?!

„Scheiße.“

Jerry sprang auf. Er schnappte sich seinen Eierbecher, umrundete den Tisch und warf sein nur halb gegessenes Ei in den Mülleimer. Frustriert und auch mit Angst starrte er hinunter in den Plastikeimer, wo ihn der Abfall abfällig anzugrinsen schien. Na toll.

„Jerry. Du musst nicht immer alles direkt so dramatisieren. Ich hab ja eben gesehen, wie ihr euch anseht. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ihr hättet Händchen gehalten und euch wie Idioten angegrinst und all so einen Gehirn amputierten Scheiß eben. Ich hab gesehen, wie du ihn angesehen hast. Und so hast du noch nie jemanden angesehen. Du musst dir keine Sorgen machen.“

Jerry wandte sich vom Müll ab und sah Timo, der ihm seine Panik wohl angesehen und der sie scheinbar auch sofort verstanden hatte, forschend ins Gesicht. Stimmte das? Hatte er ihn wirklich so wahnsinnig verliebt angesehen, wie Timo das behauptete?

„Wirklich?“

„Ja, Mann!“

Jerry schloss kurz die Augen, atmete tief durch und trat dann wieder an seinen Platz heran. Ihm war der Appetit vergangen, aber seinen Orangensaft wollte er trinken. Er setzte sich hin und nahm einen kräftigen Schluck. Hmm. Ihm ging es gleich besser.

„Schau mal. Was unterscheidet deine Gefühle zu deinen Ex-Freunden von den Gefühlen zu Rick?“

Im ersten Moment wollte wieder Panik in ihm aufsteigen. Gar nichts! Gar nichts unterschied sich! Doch dann rief er sich zur Ruhe und horchte in sich hinein, verglich Situationen mit seinen Ex-Freunden und mit Rick. Schließlich kam er zu einem Schluss.

„Es ist anders. Er…Die Gefühle bei ihm sind stärker und ich denke ganz anders. Ich nehme ihn anders wahr, irgendwie.“

Timo lehnte sich an die Arbeitsplatte und grinste ihn breit an. Er schien zufrieden, hörte still zu.

„Vorher…da hab ich immer nur gedacht: *Cool. Der ist genau mein Typ.* oder *Der hört die gleiche Musik wie ich, mit dem kann man bestimmt toll auf Konzerte gehen.* und *Der wird sich gut mit meinen Freunden verstehen.*. Aber Rick…er entspricht nicht meinem bevorzugten Typ, er ist viel zu jung, viel zu schmal und sieht aus, als spiele er in einem Musikvideo von *My Chemical Romance* mit. Er ist launisch, streitet sich mit dir, ist zickig, beschimpft mich als Blödi und schubst mich von sich, wenn ihm was nicht passt. An die Musik hab ich gar nicht gedacht. Und mir ist auch scheißegal, ob er meinen Freunden gefällt. Jedenfalls noch. Irgendwie…ich hab rein gar nicht nachgedacht. Ich hab nur diese *Schmetterlinge* gefühlt und mir gedacht, dass er einfach hinreißend ist…Mann.“

Timo klatschte in die Hände und riss ihn damit aus seinem Monolog. Grinsend schnappte er sich ein Tablett von der Arbeitsplatte und packte allerhand Sachen vom Frühstückstisch darauf. Ein Teller, Besteck, ein Glas mit Orangensaft, Butter, Honig und Nutella, so wie zwei Brötchen. Strahlend streckte er es ihm hin und nickte auffordernd durch die Tür.

„Na dann! Test bestanden! Rauf mit dir und rede mit ihm. Am Besten erzählst du ihm gleich, wie du dich fühlst! Wenn ihr das dringende Bedürfnis habt, *dabei* dann die Tür offen zu lassen, tut euch keinen Zwang an, ich gehe sowieso in den Garten. Für eine halbe Stunde bis drei Viertel Stunde dürft ihr so laut sein, wie ihr wollt! Und jetzt ab! Mach Papi stolz!“

Erheitert nahm Jerry das Tablett an sich und schmunzelte seinen besten Freund amüsiert an. Seine Angst war wie weggeblasen. Stattdessen fühlte er, wie ihn ein wahres Hochgefühl durchströmte. Belustigt fragend hob er eine Augenbraue.

„*Papi*?!“

Timo grinste zurück und wackelte neckisch mit den Augenbrauen. Jerry hatte schon mal eine ganze Zeit lang versucht, das zu lernen, hatte wahnsinnig oft geübt, hatte es aber nie geschafft. Niemand konnte das besser als Timo.

„Jap! Papi - Daddy Love!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sammy5522
2009-02-15T17:36:29+00:00 15.02.2009 18:36
Hi! Super süß!!!!
Bin schon neugierig auf`s nächste Kappi!!!


Alles liebe deine sammy


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