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Die Prophezeiung

SPOILERS!!!!
von

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Des Schicksals Schicksal

Bin da! Wer noch?

XD

Dieses Mal will ich auch gar nicht lange aufhalten. Wünsch euch viel Spaß beim lesen und vielleicht – aber nur vielleicht – wird ja die ein oder andere Frage geklärt werden.
 

lg maidlin
 

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Des Schicksals Schicksal
 

Yuki schritt die große Treppe der Vorhalle herunter und staunte als sie Kain, Aidou und Takuma dort vorfand. Sie hatte sich also doch nicht geirrt.

„Was macht ihr hier?“, fragte Yuki überrascht. Kaname hatte gar nichts darüber gesagt, dass sie kommen wollten und auch Aidou hatte sie nicht bestellt.

„Hallo, Yuki-sama.”, begrüßte Ichijo sie freundlich. „Weißt du das denn auch nicht?“

„Nein. Ich bin ehrlich gesagt überrascht euch hier zu sehen.“

„Kaname-sama hat uns bestellt. Aber es ist seltsam, dass du dann gar nicht davon weißt.“, überlegte Takuma laut und tippte sich mit dem Zeigefinger an das Kinn.

Yuki wunderte sich sehr. Das Erscheinen aller drei zu dieser frühen Abendstunde musste etwas wichtiges zu bedeuten haben. Aber warum hatte er ihr dann nichts gesagt?

Sie sah kurz zu Aidou und konnte auf den ersten Blick erkennen, dass er nicht sehr erfreut darüber war, schon wieder so früh da zu sein. Wahrscheinlich dachte er gerade an sein weiches Bett, überlegte Yuki. Dabei hatte sie an diesem Tag extra darauf verzichtet in das Archiv zu gehen oder ihn nach der Prophezeiung zu fragen – auch wenn sie eigentlich an nichts anderes mehr denken konnte.

Plötzlich öffnete sich die Tür zu ihrer Linken und Kaname trat ein.

„Kaname-sama, guten Morgen!“, begrüßte Takuma auch ihn höfflich. Die anderen folgten seinem Beispiel und Yuki lächelte ihren Bruder sanft an.

„Schön, dass ihr bereits da seid. Ich habe euch etwas wichtiges mitzuteilen.“, sagte er kurz und deutete ihnen dann, ihm zu folgen. Yuki, war sich nicht sicher, ob sie auch gemeint war, aber sie tat ihnen einfach. Ihre Neugier war immer noch wesentlich größer, als die mögliche Langeweile vor einem politischen Thema.

„Darf man fragen, um was es geht?“, wollte nun Kain wissen.

Kaname drehte sich kurz um und blickte ihn an. „Es scheint als hätten Yuki und Aidou gestern etwas sehr bedeutsames gefunden.“, erwiderte er und führte sie dann weiter in sein Büro.

Aidou und Yuki hingegen warfen sich einen kurzen, verstohlenen Blick zu. Ein ungutes Gefühl beschlich sie und sie versuchten sich mit dem gleichen Gedanken zu beruhigen. Es konnte sich schließlich nur um das Eine handeln. Von dem anderem hatte keiner von ihnen ein Wort verloren. Davon konnte Kaname also nichts wissen... das zumindest, hofften sie.

Kaname öffnete die letzte Doppeltür, indem er beide Flügel gleichzeitig aufzog und sie alle nach einander eintraten. Wie verständlich war Takuma derjenige, der sie schloss.

„Was habt ihr denn gefunden?“, fragte Akazuki seinen Cousin und ein Vorwurf war nicht zu überhören. Er kannte seinen Cousin sehr gut und wusste daher auch, dass dieser die Angewohnheit hatte meist in jedes Fettnäpfchen zu treten, welches sich ihm gerade bot.

„Ähm... das...ist... war... ehm... “, versuchte er sich herauszuwinden.

„Wir haben gestern in einem der Bücher einen äußert interessanten Text gefunden. Es könnte eine Prophezeiung sein.“, antwortete Yuki sattdessen. Aidou wollte erleichtert aufatmen, dass er nicht hatte antworten müssen, aber es klang immer noch genauso unwirklich, wie in der gestrigen Nacht.

„Richtig. Yuki, ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe dir gestern abend nicht geglaubt und dem keine weitere Bedeutung beigemessen. Ich hatte gedacht, es handele sich nur eine alberne Weissagung, wie sie hin und wieder gemacht wird. Ich habe mich getäuscht und ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen.“, sprach Kaname, berührte dabei sanft Yukis Wange und sah ihr eindringlich in die Augen. Ihre Wangen röteten sich bei dieser kleinen Geste ein wenig.

„Was meinst du damit, Onii-sama? Weißt du nun doch etwas darüber?“

„Ja, ich war gestern ebenfalls noch einmal im Archiv, weil ich mir nicht erklären konnte, warum du diesen Text in einem der Bücher gefunden hast, die so gar nicht damit zu tun haben sollten. Ich habe das Buch und auch die Seite recht schnell gefunden.

„Du hattest recht, als du sagtest, dass die Schriftzeichnen nur noch schwer lesbar sind. Doch es gibt eines, was noch sehr klar zu erkennen ist. Allerdings ist es so klein geschrieben, dass man es auf den ersten Blick für nicht mehr, als einen Tintenfleck halten würde. Deswegen ist es euch wahrscheinlich nicht gleich aufgefallen.“, sagte Kaname und setze sich hinter seinen Schreibtisch.

Erneut wechselten Yuki und Aidou fragende Blicke. Sie konnten sich nicht erinnern irgendetwas übersehen zu haben. Immerhin hatten sie den Text mehrmals gelesen.

„Und was für ein Schriftzeichen war das, Kaname-sama?“, fragte Takuma weiter.

„Es gab den Namen des Autors preis.“, antwortete dieser ihm und atmete schwer aus und sah gedankenverloren auf einen Punkt seines Schreibtisches. Jetzt begann Yuki sich leichte Sorgen zu machen. So kannte ihren Onii-sama nicht und irgendwie wirkte er mit einmal erschöpft auf sie.

„Onii-sama, ist alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und die anderen drei schreckten kurz auf.

„Ja, natürlich mach dir keine Sorgen.“, beschwichtigte er sie gleich und lächelte sie sanft an. „Der Autor des Textes ist nur niemand unbekanntes, Yuki. Du wirst ihn vielleicht nicht kennen, weil du mit unserer Gesellschaft und Geschichte noch nicht so vertraut bist, aber ihr anderen schon.“, sagte er und legte die Fingerspitzen aufeinander. „Die Prophezeiung und inzwischen glaube ich, dass es wirklich eine ist, wurde von niemand anderem als Úmmei gemacht.“, sagte Kaname. An den Reaktionen von Kain, Aidou und Takuma erkannte er, dass sie sich der Bedeutung des Namens bewusst waren. Jeder, der eine gute Ausbildung genossen hatte, kannte diesen Namen - war er doch ein Beispiel der tiefen Angst, die auch Vampire empfinde konnten, aber auch ein Beispiel dessen, was Angst vermochte.

„Wer ist das und warum schaut ihr alle so?“, fragte nun Yuki, die mit dem Namen wirklich nichts anzufangen wusste. Kaname stand erneut auf und ging zu Yuki.

„Yuki, es gibt ein paar Dinge, die du noch nicht über die Geschichte der Vampir weißt. Zum einem, weil ich es nicht für nötig erachtet hatte, dich darüber zu unterrichten und zum anderen, weil ich wünschte, du würdest mit diesem Teil unserer Geschichte nicht in Berührung kommen. Auch bei deinen Nachforschungen nicht. Ich werde es dir jetzt erzählen, damit du besser verstehst. Aber was immer du hörst, du musst daran denken, dass es schon lange her ist. Heute würde niemand mehr so handeln.“

Yuki nickte stumm. Sie wollte es wissen und doch kämpfte sie gleichzeitig mit der Angst, die sie langsam beschlich. Die anderen drei hatten sich gesetzt und Kaname führte Yuki zu einem weiteren Stuhl, auf dem sie platz nahm. Ihre Hand ließ er aber nicht los, sondern hielt sie auch, als er bereits begann zu erzählen.

„Yuki, du weißt doch sicher, dass es früher mehr von uns gab, mehr Reinblüter?“, fragte Kaname sie, wie ein kleines Mädchen, dem man versuchen wollte, etwas schweres zu erläutern. Yuki nickte.

„Du weißt ebenso, dass unsere Kräfte vielfältig sind und das nur wir Reinblüter sie wirklich kennen.“

Wieder nickte sie.

„Úmmei, war ebenfalls ein Reinblut. Sie stammte aus einer Familie deren Rang ähnlich der unseren war. Es heißt, dass sie von unglaublicher Schönheit war und jeden zu bezaubern wusste. ... Úmmei aber, war anders als die anderen Reinblüter. Bei all den Fähigkeiten, die wir auch besitzen, besaß sie eine, die sich vollkommen von den unseren unterschied. Sie wurde von Visionen befallen und in ihren Visionen sah sie die Zukunft.“

Verwirrt sah Yuki ihn an. Sie verstand nicht ganz, was er ihr damit sagen wollte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es wirklich so etwas ungewöhnliches war, wenn ein Reinblut ab und an einen Blick in die Zukunft zu erhaschen konnte. Bei all den anderen Fähigkeiten, die die Reinblüter hatten und die ihr bisher selbst noch verborgen geblieben waren, überraschte sie dies eigentlich nicht sehr.

Kaname erahnte ihre Gedanken und sprach weiter und versuchte es ihr so gut, wie möglich zu erklären.

„Die meisten Prophezeiungen – wenn man es so nennen möchte - sind oft nur Möglichkeiten über die Zukunft. Möglichkeiten, wie sie eintreffen könnten, aber nicht unbedingt müssen. Wenn auch nur eine Komponente anders ist; wenn sich auch nur eine Kleinigkeit ändert, dann würde die Prophezeiung nicht mehr eintreffen und das Schicksal ändert sich und kann eine neue Gestalt annehmen.

„Úmmeis Visionen und Vorhersagen aber waren immer wahr. Es gab niemals eine Ausnahme. Sie traten immer ein - die Guten, wie auch die Schlechten. Niemand konnte sie beeinflussen oder abwenden. Es geschah immer genauso, wie sie es vorhergesagt hatte.

„Am Anfang sah jeder diese Gabe als etwas wunderbares, etwas bedeutendes und kostbares. Gab es doch zuvor nie etwas vergleichbareres. Doch je öfter ihre Prophezeiungen sich bewahrheiteten, desto ängstlicher wurde die Vampire vor ihr.

„Du musst wissen, Yuki, die Vampire hielten sich damals für die perfekten Wesen, ohne Fehler, makellos und allem überlegen. Manche von uns tun das auch heute noch...“, sagte er mit einem seltsamen Blick in den Augen.

„Dass sie sich aber nun ihrem Schicksal so unabdingbar ausgeliefert sahen, machte ihnen Angst, war dies doch das Erste und Einzige, dem sie sich scheinbar beugen mussten und das sie nicht bezwingen konnten.

„Aus ihrer Angst gegen über den Unabdingbaren, wurde Wut und irgendwann Hass. Zuerst richtete er sich gegen sie selbst, ihre Schwäche, anscheinende Unvollkommenheit und die Unabänderlichkeit. Sie fühlten sich hilflos und gefangen – ihrem Schicksal ausgeliefert, ohne das sie etwas dagegen tun konnten.

„In ihrer Verzweiflung erkannten sie, dass es nur einen Ausweg gab, diese Angst zu besiegen. Wenn sie nicht in der Lage waren ihr Schicksal zu ändern, dann wollten sie vorher niemals wissen, was sie erwarten würde. Sie wollten niemanden, der ihnen ihr Leben vorhersagte.

„Also töteten sie sie.“

Yukis Augen weiteten sich vor Entsetzen bei seinen geflüsterten Worten, die ihre eine Gänsehaut über den Rücken laufen ließen. „Aber... Warum... Wie...“, stammelte sie fassungslos.

Kaname berührte ihre Wange und zeichnete mit seinem Daumen kleine Kreise, um sie zu beruhigen. „Ich werde dir nicht sagen, wie sie es getan haben, aber sie war ein Reinblut. ... Du weißt, dass man uns nicht einfach töten kann.“

Er sah, dass bei dieser Vorstellung die Farbe aus ihrem Gesicht wich.

Bisher hatte Yuki immer geglaubt, dass es Reinblüter so mächtig waren, dass sie keine anderen Feinde haben konnten – außer sich selbst.

„Wie war das möglich? Wie konnte man einfach beschließen ein Reinblut zu töten? Was war mir ihren Eltern? Was mit den anderen Reinblütern?“, fragte Yuki hastig. Sie erinnerte sich nur zu genau an ihre eigene Mutter, die für ihr Wohl, das eigene Leben geopfert hatte. Außerdem konnte sie sich nicht vorstellen, dass die anderen einfach so zugesehen hatten. Warum hatte man es nicht verhindert, es sei denn...

Ihr Herz setzte bei diesem Gedanken kurz aus uns sie bemühte sich Kaname wieder zuzuhören.

„Man erzählt sich heute, dass Úmmei wohl auch ihr eigenes Schicksal vorhergesehen hatte und sich deswegen auch nicht dagegen wehrte. Niemand wusste wohl so gut wie sie, dass man sich nicht gegen eine ihrer Prophezeiungen erheben kann. Nicht einmal sie selbst.“

Fassungslos schüttelte Yuki den Kopf. Man hatte sie getötet, weil sie die Zukunft kannte; weil sie das konnte wovon so viele Menschen - ja sie war sich sicher, dass auch Vampire davon träumten und man hatte sie... Doch noch sehr viel mehr erschütterter sie die Tatsache, dass Kaname ihre letzte Frage nicht beantwortet hatte und sie wusste, dass das nur eines bedeuten konnte. Bei der Vorstellung daran, schnürte es ihr das Herz zu.

Sie schüttelte den Kopf und wollte somit diesen Gedanken abwerfen und es gelang ihr auch etwas, so lange sie sich auf etwas anderes konzentrieren konnte.

„Du meinst, man kann die Prophezeiung, die wir gefunden haben nicht abwenden?“, fragte sie mit trockenem Mund.

„Ja, so scheint es – wenn sie nicht schon längst geschehen ist. Wir wissen noch immer nicht, wovon diese Prophezeiung genau handelt.“

„Aber wenn diese Prophezeiung von ihr ist, wie kommt es dann, dass niemand davon wusste? Soweit ich mich erinnere hat man sie vor ihrer Exe... vor ihrem Tod eingesperrt. Man hätte es doch gemerkt, wenn sie eine weitere Prophezeiung gemacht hätte.“, war es nun Kain, der das erste Mal wieder sprach.

Er, Aidou und Takuma hatten schweigend zugehört und sich selbst an diese Geschichte erinnert. Nie hätte sie es damals, mit ihren jungen Jahren, für möglich gehalten, dass es jemand geben würde, der es wagte ein Reinblut zu töten, aber dass es selbst sogar von Reinblütern beschlossen wurde - da selbst ihnen Úmmeis Macht zu groß schien – hatte sie noch mehr erschüttert und tat es noch immer.

„Ich vermute, dass dies ihre letzte Prophezeiung war. Deswegen ist sie vielleicht auch nicht weiter bekannt. Wie sie allerdings in dieses Buch gekommen ist, lässt sich schwer sagen. Es kann sein, dass derjenige, der in diesem Zeitraum für das Niederschreiben unserer Historie verantwortlich war, es im geheimen hinein geschrieben hat. So, dass niemand es so schnell finden würde. Damals hat man sich die Bücher nach Vollendigung nicht noch einmal angesehen...“, sprach Kaname gedankenversunken.

„Du meinst, derjenige der diese... Prophezeiung nieder geschrieben hat, hat sie mit Absicht verschwiegen? Aber warum sollte er das getan haben?“, fragte Aidou.

„Das ist eine interessante Frage. Ich habe auch schon darüber nachgedacht... Vielleicht um einen weiteren Aufstand zu verhindern? Vielleicht um zu verhindern, dass man weitere hundert Jahre in Angst und Schrecken lebt? Niemand wusste schließlich, wann die Prophezeiung eintreffen würde. Vielleicht hat sie aber auch gewusst, wann es geschehen wird und man wollte es so lange geheim halten?“, überlegte Kaname laut.

„Aber wozu ist eine Prophezeiung da, wenn niemand sie erfahren soll. Wenn Yuki und ich... Yuki-sama und ich...“, verbesserte sich Aidou, als er Kanames Blick auffing, „sie nicht gestern zufällig gefunden hätte, dann hätte man es doch gar nicht erst aufschreiben brauchen.“

„Vielleicht wusste sie ja, dass wir sie finden würden.“, warf nun Yuki ein und die vier Männer sahen sie erstaunt an. „Vielleicht hat sie das ja auch gesehen.“

„Ja, das könnte wahr sein.“, stimmte Kaname ihr gleich zu. „Das würde es zumindest erklären. ... Wie dem auch sei... Nach der vierten Zeile, ist es wahrscheinlich, dass diese letzte Prophezeiung noch nicht eingetroffen ist. Wir müssen wissen, was sie sagt.“

„Was machen wir, wenn wir es wissen?“, fragte Aidou weiter und sein Cousin sah ihn verständnislos an. „Ich meine, wenn wir wissen, was sie sagt, was machen wir dann? Wenn es sich wirklich um eine Prophezeiung von Úmmei handelt, dann wird sie sich doch auch erfüllen. Man kann sie nicht ändern, oder?“

„Vielleicht.“, antwortete Kaname ihm. „Aber vielleicht auch nicht. Es kann nicht schaden zu wissen, was uns erwartet. Außerdem glaube ich, dass Yuki noch eine andere Rolle spielt. In allen Prophezeiungen von Úmmei, war das Bezeichnete ebenso von entscheidender Bedeutung, wie das Resultat.“

„Dann lasst uns anfangen.“, sagte Akazuki, der nach außen hin am ruhigsten von den fünf Personen wirkte. „Wo ist diese Prophezeiung?“

„Yuki, hast du den Text bei dir?“, fragte Kaname. Sie nickte einmal kurz zur Bestätigung und zog dann das Stück Papier aus ihrer Rocktasche. Sie hatte vorgehabt sich nach dem Frühstück weiter damit zu beschäftigen, allerdings hätte sie es niemals für möglich gehalten, dass dieser Abend so eine Wendung nehmen würde.

Sie gab es an Akazuki und Takuma weiter, die es sich interessiert durchlasen.

„Aidou, Yuki sagte gestern, dass du dir sicher bist, sie mit der Prinzessin gemeint ist. Ich denke, dass du recht hast und auch die Zeile mit dem Königsthron wird wohl so gemeint sein. Da wir diese beiden Zeilen haben und es anscheinend chronologisch verläuft, brauchen wir die andere beiden nicht unbedingt zu wissen. Was uns interessiert sind also die verbleibenden Zeilen.“

Von Takuma, Aidou und Akazuki erhielt er ein bestätigendes Nicken und Yuki war einmal mehr von der Selbstsicherheit, aber auch Ruhe erstaunt, die ihr Bruder ausstrahlte. Aber warum sollten nicht auch die anderen Zeilen von Bedeutung sein? Hatte Kaname nicht vorher gesagt, dass alle Komponenten eine Bedeutung hätten?

„Außerdem glaube ich ebenfalls, dass ein siebenmonatiger Winter gemeint ist. Allerdings gab es bei uns in den letzten 19 Jahren keinen Winter, der so lang andauerte.“

„Denkst du es könnte doch noch etwas anderes gemeint sein?“, fragte Aidou vorsichtig, aus Angst er könnte sich geirrt haben.

„Nein, eigentlich nicht.“

„Wir müssen vielleicht einfach nur wo anders nachsehen.“, sagte Takuma. „Wer sagt denn, dass es unserer Region betrifft? Yuki-samas Leben als Mensch ist einmalig, vielleicht war es allein deswegen so bemerkenswert. Einen besseren Hinweis kann es gar nicht geben. Nirgendwo wird eine Ortsangabe gemacht. Es könnte überall auf der Welt geschehen oder es ist eben schon geschehen.“

„Hat man denn in anderen Regionen schon von so einem langen Winter gehört?“, fragte Akazuki zweifelnd weiter.

„Nein, aber wir wissen zum Beispiel nicht so genau, was im Norden geschehen ist. Dort leben nicht sehr viele Vampire, so dass wir auch nicht regelmäßig Bericht bekommen. Wenn es schon gesehen ist, dann müssen wir das nicht unbedingt wissen. Es wäre möglich. Was meinst du Kaname?“, wandte er sich an seinen Freund. Dieser schwieg einen Moment, bevor er antwortete. Sie hatten zwar einen gewissen Zeitpunkt, aber nichts konkretes. Der Winter konnte bereits eingetreten sein oder er würde eben noch eintreten.

„Du hast recht. Bitte kümmere dich darum und versuche herauszufinden, wann und wo es solch einen langen Winter gegeben haben könnte. Wenn du nichts findest, dann wissen wir, dass wir noch Zeit haben es zu verhindern.“

„Ja. Ich werde mich gleich nachher darum kümmern.“

„Gut, nun die anderen Zeilen.“, sprach Kaname weiter. „Tag und Nacht... Gegensätze. Es ist die Frage, was wörtlich gemeint ist und was nicht. Offensichtlich sind einige Wörter nur Synonyme für andere.“

„Das Vierblatt...“, sagte Kain nun nachdenklich. „Das Dreiblatt ist eigentlich ein bekanntes Synonym für ein Kleeblatt, aber Vierblatt... Das ein wenig... Es wäre irgendwie zu einfach, wenn damit ein vierblättriges Kleeblatt gemeint wäre. Es wäre zu offensichtlich.“

„Aber mit dem Mond war es auch nicht viel anders.“, warf Aidou ein.

„Was ist mit der Freundschaft zartes Band?“, fragte Yuki nun dazwischen.

„Yuki, ich sage doch, dass es nicht weiter wichtig ist.“, sagte Kaname geduldig. „Was immer es war, es ist schon geschehen. Wir könnten es nicht mehr verhindern. Es ist unwichtig.“ „Sicher.“, sagte Yuki niedergeschlagen. Warum wollte er sie nicht ernst nehmen? Natürlich war es wohl schon geschehen, aber das hießt doch nicht, dass es deswegen weniger wichtig war. Noch einmal dachte sie an die – angeblich – wichtigen Komponenten. Wenn sie wirklich so wichtig waren, warum wollte er sich dann nicht mit ihnen auseinandersetzen? Während Yuki noch weiter nach dachte, diskutierten die Männer schon wieder über die nachfolgenden Zeilen, besonders über die versteckte Bedeutung von Tag und Nacht. Inzwischen waren sie sich aber so weit einig, dass Tag und Nacht wirklich starke Gegensätze meinten.

„Das ist doch unsinnig. Was immer dahinter steckt, es kann nicht allzu viel bedeuten. Es ist doch egal welche Gegensätze, aber sie werden niemals in Liebe vereint sein! Beide sind viel zu unterschiedlich. Und dann haben sie auch noch ein Kind zusammen? Das ist vollkommen ausgeschlossen! Das ist wie mit Vampiren und Menschen. Wie sollten die jemals zu einander finden?“, fragte Aidou aufgebracht. Das ganze begann ihn zu nerven und er bekam auf Grund seines Schlafmangels in den letzten Tagen und Wochen langsam schlechte Laune. Außerdem beunruhigte es ihn, dass Kaname plötzlich so starkes Interesse daran zeigte. Erklären konnte er es sich aber nicht. Nur irgendwie konnte er spüren, dass das Ganze sehr viel Unheil nach sich ziehen würde. Sie hätten den Text niemals mehr Bedeutung zumessen dürfen. Doch noch während er seine Worte gesprochen hatte, hatten die anderen ihn auf einmal aufmerksam angesehen. „Was ist?“, fragte er, als er es bemerkte.

„ Manchmal stellst du dich gar nicht so dumm an.“, sagte Kain trocken und Aidou konnte ihm noch immer nicht folgen.

„Yuki sagte mir gestern, dass du sicher bist, dass diese Prophezeiung auf uns Vampire zutrifft. Das stimmt und wer anderes sollte also mit Nacht gemeint sein, als wir die Vampire?“, erklärte Kaname es ihm. „Wir sind Wesen der Nacht, das ist nicht zu leugnen. So werden wir seit Jahrtausende bezeichnet. Wenn wir also von Gegensätzen sprechen und die Nacht Vampire bezeichnet, dann kann der Tag nur für Menschen stehen.“

„Sie sind der Gegensatz zu uns Vampiren.“, sagte Takuma weiter.

„Aber ist das denn möglich?“, fragte Yuki. „Können Menschen und Vampire in Liebe vereint sein?“

„Ja, das soll schon vorgekommen sein.“, antwortet Takuma. „Aber es hatte nie einen guten Ausgang.“, sagte er mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht.

„Warum nicht?“, fragte Yuki weiter.

„Nun... entweder der Vampir konnte seinen Durst nicht zügeln und hat den Menschen... gebissen oder – für den unwahrscheinlichen Fall, dass es doch gut ging – wurde die Zeit zu dem anderen Problem.“

Jetzt sah Yuki ihn noch verwirrter an.

„Die Menschen werden alt und sterben irgendwann, während wir fast eine Ewigkeit leben.“, antwortete ihr nun Kain. „Das Leben eines Menschen ist im Vergleich dazu nichts.“

„Das kling furchtbar.“, sagte Yuki traurig.

„Aber so sind wir.“, sagte nun Aidou sachlich. „Es kann keine Liebe zwischen einem Menschen und einem Vampir geben. Keine die von Dauer ist.“

„Das können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Laut dieser Prophezeiung ist es schon möglich.“, widersprach Kaname.

„Du glaubst das wirklich, Onii-sama?“

„Ja. Aber es gibt noch einen Hinweis, einen der sehr viel bedeutsamer ist. In der Zeile steht, dass sie in Liebe statt Hass vereint sein werden. Die Menschen wissen kaum etwas von unserer Existenz, deswegen denke ich, dass eine spezielle Art von Mensch gemeint ist.“, sagte Kaname weiter und nun waren alle Augen auf ihn gerichtete. „Der stärkste Gegensatz der Nacht ist der Tag. Es gibt nichts, was stärker ist. Was also ist der stärkste Gegensatz zu uns Vampiren?“

„Oh.“, sagte Yuki nun, als sie erkannte was er meinte.

„Die Hunter?“, fragte Aidou nun voller staunen und entriss Yuki das Papier, um noch einmal die Zeilen zu lesen. „Aber das ist... Ein Hunter der sich in einen Vampir verliebt! Das ist so vollkommen unmöglich!“, stieß er aus.

„Anscheinend nicht. Wenn der Winter sieben Monate dauern wird, dann wird es geschehen. Außerdem würd es nicht das erste Mal sein.“, erklärte Kaname. Bei seinem letzten Satz, hatte er die Stimme gesenkt.

Yuki zog kurz die Luft ein. Sie wusste, wen er meinte. Ihren Adoptivvater und... erneut fühlte sich ihr Herz an, als hätte sich etwas enges darum gelegt und wollte sie nicht mehr gehen lassen.

„Und aus dieser Verbindung soll ein Kind entstehen?!“, fragte Aidou immer noch ungläubig. „Das ist doch absurd! Die Hunter sind Menschen... und ein Mensch soll mit einem Vampir ein Kind haben?“

„Laut diesem Text schon. So weit man weiß, ist es bisher nie gekommen, aber mit dieser Prophezeiung können wir es nicht mehr ausschließen.“

Yukis Gedanken schweiften erneut ab. Sie konnte das alles nicht richtig begreifen. Sie hatte das Gefühl, dass zu viele Informationen auf einmal auf sie einströmten. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass Vampire und Menschen einander so nah sein konnten. Sie hatte immer gedacht, dass es eine unsichtbare Grenze zwischen ihren Rassen gab, die jedes Übertreten unmöglich machte. Aber sie hatte sich geirrt.

Ihre Augen wanderten die Zeilen entlang und blieben schließlich an der ersten hängen. Noch immer ärgerte es sie ein wenig, dass Kaname dieser und der dritten Zeile keine weitere Bedeutung beimaß.

‚Wenn geworden ist, was am meiste gehasst’, wiederholte sie in die Gedanken. Wie kann man etwas werden, was man am meisten hasste?, fragte sie sich. Kann man denn nicht selbst entscheiden, was man werden will? Was man ist? Jeder traf doch seine eigenen Entscheidungen oder nicht? Gut, sie konnte damals auch nicht selbst entscheiden, ob sie ein Mensch werden wollte oder nicht. Genauso wie nicht entscheiden konnte, ob sie erwachen wollte. Aber das war etwas vollkommen anderes gewesen. Sie war schon immer ein Vampir. Yuki atmete resigniert aus. Er hingegen hatte nicht die Wahl, schweiften ihre Gedanken ab. Kurz tauchte Zeros Gesicht vor ihrem inneren Auge auf. Eines seiner seltenen, sanften Lächeln auf den Lippen. Selten hatte sie diesen Ausdruck bei ihm gesehen. Wenn sie jetzt daran zurück dachte, machte es ihr Herz ebenfalls schwer. Wie so oft, wenn sie an ihn dachte. Blitzartig schreckte sie hoch.

Natürlich, er war es!, dachte sie. Er war die Antwort, auf die erste Zeile. So sehr hasst er Vampire und dann wurde er selbst zu einem! Am Tag seines Erwachens, als er sie das erste mal biss, hatte die Prophezeiung begonnen sich zu erfüllen.

Sie wollte es gerade den anderen sagen, als ihr die Worte im Halse stecken blieben. Kain hatte gerade etwas gesagt, was ihr den Magen umdrehte.

„Was, wenn der Hunter, kein Mensch mehr ist? Ein Kind wäre unter diesen Umständen auf jeden Fall möglich.“

Alle schwiegen einen Moment und Yukis Herz begann in Erwartung der Reaktionen der anderen zu raßen.

„Du meinst ihn?“, fragte Takuma endlich.

„Ja.“

„Es wäre eine Möglichkeit.“, antwortete Kaname, der Yukis Entsetzen nicht sah. „Er ist zu allem fähig. Das hat er oft genug bewiesen.“

„Aber das?!“, fragte Aidou ungläubig. Schon allein der Gedanke daran jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Das ging weit über sein Vorstellungsvermögen.

„Gla-Glaubt ihr... Glaubt ihr das wirklich?“, fragte Yuki endlich mit trockener Stimme.

Kaname sah sie an und wurde sich jetzt erst der Bedeutung der Worte bewusst. „Wir können es nicht ganz ausschließen, Yuki.“, antwortete er und schloss sie in seine Arme. Aber um sie zu beruhigen und ihn wieder aus ihren Gedanken zu verbannen, wie er es all die Jahre geschehen war, sagte er noch: „Aber er hasst auch Vampire. Er hasst uns.“

Kaname hatte keine Ahnung, dass diese Worte ihr genauso weh taten, wie die vorherigen. Machte ihr es doch einmal mehr schmerzhaft bewusst, dass er auch sie hasste.

„Der Zeit der schwarzen Sonne ist wahrscheinlich eine Sonnenfinsternis.“, sagte nun Takuma, um damit die Stille zu unterbrechen, die eingetreten war.

„Eine Sonnenfinsternis gab es bei uns erst vor 3 Jahren.“, antwortete Aidou.

„Also ist das Kind erst drei?“, fragte Yuki nun, um das andere vergessen zu können.

„Möglich.“, gab Aidou zurück.

„Aber kann es nicht genauso sein, wie mit dem Winter? Die Sonnenfinsternis muss nicht unbedingt bei uns sichtbar gewesen sein.“, sagte Kain.

„Das stimmt auch wieder. Genauso muss es auch nicht der gleiche Ort sein, in dem auch der Winter so lang dauert.“, überlegte Takuma.

„Was ist mit dem Untergang?“, fragte Aidou weiter, der erkannte, dass die Diskussion über den Ort, sie ohne genaue Recherchen nicht weiter bringen würde.

„Ich denke er bezieht sich nicht auf das Vierblatt, auch wenn es in der nachfolgenden Zeile steht.“, sprach nun Kaname wieder und ließ Yuki los. „Wahrscheinlich ist das Kind gemeint. Es wird ganz deutlich gesagt, dass das Vierblatt nur den Weg zeigt.“

„Von wessen Untergang sprechen wir also?“, wollte Aidou weiter wissen. Er hatte bereits eine Ahnung und wollte diese bestätig wissen.

„Da es sich um ein Kind von einem Hunter und einem Vampir handelt, werden diese beiden gemeint sein. Es heißt ‚den Untergang des einen, des anderen oder beiden beschreibt’. Es kann sich nur auf die Vampire und Hunter beziehen. Nur der Ausgang scheint noch offen zu sein. Es kann nur die Hunter, nur die Vampire oder beide betreffen.“, überlegte Kaname laut und beantwortete somit Aidous Frage und Vermutung.

Es trat ein kurzes Schweigen ein. Sie hatten das Rätsel fast gelöst und wussten, was sie erwarten würde und das beunruhigte jeden Einzelnen von ihnen.

„Wir sollten uns beeilen das Kind zu finden.“, sprach Kaname endlich wieder. „Takuma, bitte suche gleich nach einem Land oder einen Ort, wo es einen langen Winter gab. Dann brauchen wir noch alle Orte, bei denen eine Sonnenfinsternis sichtbar war. Aidou und Kain, macht ihr das bitte.“

„Was soll ich machen?“, fragte Yuki, die sich übergangen fühlte.

„Nichts.“, antwortete Kaname schlicht und so als wäre es etwas selbst verständliches.

„Aber, Onii-sama. Ich habe die Prophezeiung gefunden, ich denken ich sollte auch etwas tun.“, widersprach sie ihm.

„Das weiß ich, Yuki und damit hast du wirklich schon genug getan. Ich bin dir dankbar, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Wir werden jetzt alles andere erledigen. Mach dir also keine Gedanken.“, versuchte er auf sie einzureden.

„Aber, Onii-sama! Ich...“

„Nein, Yuki. Lass uns das machen. Vielleicht findest du doch noch etwas anderes interessanten im Archiv. Du warst doch in letzter Zeit immer so oft dort.“

Stumm sah Yuki ihn an. Er hatte sie gerade an ihre Suche erinnert, an den Grund warum sie eigentlich im Archiv war. Doch dies schien ihr plötzlich nur noch halb so bedeutsam. An erster Stelle stand jetzt diese Prophezeiung und sie war sich sicher, dass sie mehr tun konnte, als nur dazustehen und abzuwarten. Sie war kein Kind mehr!

„Nein, Onii-sama! Ich denke es ist wichtig, dass ich daran beteiligt bin. Du hast doch selbst gesagt, dass ich ebenso wichtig bin. Ich werde in dieser Prophezeiung erwähnt, wenn es wirklich so zutrifft, wie wir es interpretiert haben. Du kannst mich nicht einfach ausschließen!“

Eine Weile sah Kaname sie etwas irritiert an. Hatte sie schon einmal so mit ihm gesprochen? Vielleicht. Als Mensch... Das war lange her und unbedeutend. „Du hast recht.“, sagte er schließlich, um sie zu beruhigen. „Es tut mir leid. Aber was willst du tun? Momentan wissen wir nicht mehr, als das was wir gerade erörtert haben. Wir können erst weiter handeln, wenn wir wissen, wo oder vielleicht wer dieser Hunter und Vampir sind; wer das Kind ist. Wir müssen erst einmal abwarten.“

„Abwarten? Vielleicht haben wir keine Zeit mehr zum abwarten. Wir wissen schließlich nicht, wie weit die Prophezeiung schon erfüllt ist! Ich will auch etwas tun und es gibt sehr wohl etwas, was ich tun kann!“, sagte sie mit fester und überzeugender Stimme. Sie hatte es satt, sich ständig von ihm behandeln zu lassen, als wäre sie noch ein Kind.

„Das wäre?“, fragte Kaname und sah sie aufmerksam an.

„Ich werde die Person finden, die als erstes in der Prophezeiung erwähnt wird.“ Sie sah ihm direkt in die Augen und diese ließen keinen Zweifel an ihren Worten aufkommen.

„Die erste Person?“, fragte Takuma überrascht. Keiner bemerkte, wie sich Kanames Blick sofort verfinsterte und sein Körper anspannte, als er ihre Worte hörte.

„Ja. Die, von der gleich in der ersten Zeile, die Rede ist.“

Jetzt hatte sie die Aufmerksamkeit von allen vier Männern. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust. Sie wusste, was ihre nachfolgenden Worte auslösen konnten und doch wollte sie nicht mehr zurück. Zu lange hatte sie geschwiegen. Sie hätte es schon längst tun sollen.

„Ich rede von Zero.“
 

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Lalala... schon wieder ein Kapitel vorbei und ich danke jedem, der es bis zum Ende gelesen hat.^^

Jetzt muss ich mir aber langsam Gedanken machen, was noch alles so schönes geschehen soll oder zumindest muss ich es irgendwie sortieren.
 

Zu diesem Kapitel kann ich eigentlich nur sagen, dass der erste Teil mit Úmmei spontan entstand, als ich anfing dieses Kapitel zu schreiben. Es mag sadistisch klingen, aber ich mag ihre Geschichte... Ja, ich weiß...
 

Nun gut... ich hoffe, wie lesen uns beim nächsten Mal auch.
 

hel maidlin



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark-Angel132
2009-02-15T19:13:49+00:00 15.02.2009 20:13
Was kann ich denn jetzt noch groß schreiben? Die meisten Dinge wurden hier schon mehrfach genannt : Unglaublich, meisterhaft, fantastisch!
Ein paar Fragen wurden jetzt durch Kanames freundliches "Eingreifen" geklärt, aber die Spannung ist trotzdem wieder ziemlich rasant angestiegen!

Die Geschichte von Úmmei war brillant! Hätte ich nicht gewusst das du diese genial Idee entwickelt hast, wäre ich mit hoher Sicherheit davon ausgegangen, das da ein meister Autor am Werk gewesen ist. Zweifellos, der Titel gehört dir. Sadistisch hin oder her, unglaublich..

Zero! Sein Name ist wie Musik in meinem Auge. Das Yuukis Herz bei dem Gedanken an ihn angefangen höher zu schlagen, lässt mein Zeki Herz doch gleich höher schlagen! Das Kapitel war unübertrefflich.
Hab dich lieb!

Von: enni
2009-02-09T21:39:59+00:00 09.02.2009 22:39
Gut gemacht Mädchen!

Es hat mir umheimliche freude bereitet, dieses Kapitel zu lesen. Ein paar Fragen beantwortet zu sehen und die ganzen Charas in ihren Vorgehen zu beobachten und zu begleiten.

Was mir gleich ins Auge gesprungen ist, war die liebevolle art mit der Kaname Yuki zu dem Stuhl geführt hat, und ihre Hand hielt oder sie auch nur sanft angelächelt hat. Auch wenn du deutlich rüberbringst, das Kaname Yuki immernoch wie ein Kleinkind behandelt, so merkt man doch das er sie liebt. Und das du diese liebe zeigst, auch mit kleinen gesten obwohl Du Kaname nicht magst, nötigt mir einen haufen Respekt ab. Und es freut mich, denn es macht deine FF glaubhaft und bindet sie sehr nah an den Manga. So läuft das eben zwischen Yuki und Kaname...bis jetzt (gut das es eine FF ist, und das ich ganz zufällig weiß, wer Dein Favoritenpärchen ist, es gibt also Hoffnung zumindest in der Hinsicht XD).

Und man höre und staune, Leute ich weiß nicht warum ihr Euch beklagt? XD Maidlin hat Yuki doch durchaus Intelligenz in diesen Chapter gegeben! Sie ist von alleine darauf gekommen, das die vorderen Sätze wichtig sind, obwohl ihr Onii-Sama die ja als wichtige Unwichtigkeit dargestellt hat. Und sie wiedersetzt sich ihm sogar. Das ist schonmal ein riesiger schritt in die richtige Richtung.

Ich finde dieses miträtseln mit den Charas sehr schön, und freue mich aufrichtig, wenn ein Chara und somit auch ich, einer Lösung näher kommt XD. Sowas macht spass und gute Laune XD.

Und du verbreitest vorfreude! Schon allein der Gedanken daran, das Yuki sich in den Kopf setzt, sich mit Zero zu treffen, löst ein angenehmes Krippeln der Anspannung und Erwartung in mir aus. Ich kann nicht anders als mich zu freuen und zu fragen, wie dieses Treffen wohl vonstattgehen wird. Also ist auf jedenfall dafür gesorgt, das ich bei der Stange gehalten werde und mich wie wahnsinnig auf das nächste Kapitel freue *lol*. Genauso wie ich es mag *schüchtern und glücklich grinse*.

Zu Úmmei...was ist das für ein Name? o_O Bei ihr kam mir für einen moment Kassandra, Paris verfluchte Zwillingsschwester (nein sowas, noch ein verfluchter Zwilling ^^°) von Homers Illias in den Sinn. Prophezeiungen zu machen, ist anscheinend bei Menschen und bei Vampiren nicht sonderlich beliebt XD. Die armen Prophetinnen was für ein unseliges Schicksal! Ich hoffe aber sehr, das du uns noch ein bisschen von Úmmei erzählen wirst, das hört sich nach einer interessanten Geschichte an XD.

Mehr weiß ich in moment nicht dazu zu schreiben, aber ich denke es reicht auch erstmal XD.

Erstklassige Arbeit und Daumen hoch! *_*

hdgsdl Enni
Von:  lenia
2009-02-09T20:15:55+00:00 09.02.2009 21:15
*klatsch*
einmal aplausfür dich und einmal für yuuki,
man das mädchen st schwer von begriff..........und ich glaube auch das ich weiß was das vielblatt ist....
mal gucken ob sich das bestätigt
ansonnsten. echt cool von dir das du auch kain und takuma einbringst.
yuukis kleine aufmüpfige art fand ich langsam wirklich mal angebracht und zero soll endlich kommen!!!
kaname soll sich ja nichts erlauben das yuuki weiter die prophezeiung erfüllt, da darf sie gerne wieder naiv sein und blindlings reinstolppern
aidou wird mir immer sympatischer... was nciht nur an dieser ff liegt ;)
wie gesagt du bezieht die zusammenhänge klasse, macht kleine besonderheiten rein die echt verblüffend sich und dein rätel ist eh toll...
muss man mal drauf kommen.
respekt für dieses chap. weiter so

hdl
lenia
Von:  Mina_Murray
2009-02-09T19:10:30+00:00 09.02.2009 20:10
Das Freischalten hat diesmal aber lange gedauert...

Nun gut. Die Story ist an der Stelle, wo ich persönlich in Literatur und Film etwas die Gedanken schweifen lasse und nur auf die Ergebnisse achte. Aber das ist auch nur rein subjektiv und letztendlich ist diese Stelle nötig ;-) Gut geschrieben ist es ja trotzdem und Fragen wurden auch beantwortet.

Auch die sache mit dem Kind könnte klarer geowrden sein, was ich sehr spannend finde. Und zu Zero soll Kontakt aufgenommen werden, gefällt mir auch, aber ob Kaname sich mal wieder stur stellt - das tust du uns nicht an, oder?

Auch schön sind die kleinen sarkastischen Bemerkungen ("nach Stunden wussten sie, dass sehr starke Gegensätze gemeint waren", "was soll ich tun?" - "Nichts"). Muss halt auch sein.^^

Ùmmei (was es jetzt ein accént aigu oder gráve? ach, die konnte ich mir nie merken) klingt auch ganz spannend, obwohl die sache schon fast etwas zu zivilisiert für 100.000 Jahre in der Vergangeheit klingt. Ihr Name erinnert mich an "unmei" -> Schicksal auf Japanisch - ist das beabsichtigt?

Freu mich auf weiter Kapitel^^
Glg Mina
Von:  Asu91
2009-02-09T18:58:22+00:00 09.02.2009 19:58
Maidlin, ich bin sprachlos! Das ist einfach nur genial! Dein Vorstellungsvermögen ist echt beneidenswert.

Wie ich sehe bin ich gut im Entschlüsseln xD Du hast Recht viele offene Fragen wurden geklärt.

Ich hatte während des Lesens mehrere kleine - ich nenne sie mal so - Freudenausrater xD Soll heißen wenn immer etwas entschlüsselt oder eine Stelle kam, in der die Spannung stieg, gingen meine Emotionen mit mir durch. Das ist super! Die Story reißt mich richtig mit. Und als Yuuki dann auch noch sagt, dass sie Zero treffen will, war alles perfekt.

Ohne es zu wissen, macht Yuuki selbst den nächsten Schritt in die Richtung der Prophezeiung. Aber sie war ja schon immer dumm und naiv xD Was jetzt nicht heißen soll, dass mir die Erfüllung bis zu einer gewissen Stelle einschließlich nicht gefallen würde xD Nur vor dem Ende habe ich Angst.

Bin so gespannt aufs nächste Kapitel!


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