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kyoosha - homeway to hell

von

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Gomen >___<
 

ja, es hat ewig gedauert... tut uns echt leid! >___<

nur zur zeit gehts bei uns bisschen drunter und drüber und wir kommen kaum zum schreiben...

das nächste chap wird aber nicht so lang auf sich warten lassen - versprochen!!
 

hoffen natürlich trotzdem, dass euch das nächste chap gefällt und kommis sind mehr als erwünscht ^___^
 


 

___________________________________
 

Ohne ein weiteres Wort der Erklärung schwang sich Aoi auf den Sattel des leicht demolierten Fahrrads.

„Warte, was hast du vor?“ Er konnte die Angst in der Stimme Reitas hören und das gefiel ihm.

Grinsend blickte er seinen verwirrten Kollegen noch einmal an und fuhr dann los.

Er konnte hinter sich noch den Blonden hören, der seinen Namen rief. Allerdings waren ihm die Schreie des Blonden reichlich egal. Er fuhr jetzt erst mal nach Hause!
 


 

Aoi fuhr schon eine ganze Weile ohne weitere Störungen. Es war angenehm einmal ohne Gemecker durch die Gegend zu brausen. Außerdem war er schon an einigen Straßen vorbei gefahren, die ihm ziemlich bekannt vorkamen. Seinen Berechnungen zu Folge war er in circa 10 Minuten zu Hause - und das hatte er auch bitter nötig. Eine ganze Nacht in dieser eisigen Kälte hätte er sicher niemals überlebt.

Seine Gedanken wanderten unwillkürlich zu Reita.

Der Blonde stand nun sicher ganz einsam und verlassen in der dunkeln Nacht und hatte sich schrecklich verlaufen. Der Bassist tat zwar gern hart, aber ihm musste bei diesen Temperaturen auch furchtbar kalt sein. Und jetzt, wo sein Oberteil auch noch so viele Löcher und Kratzer hatte..

Aoi schüttelte den Kopf. Er konnte jetzt nicht umdrehen. Er war fast zu Hause! Und außerdem, wäre Reita an seiner Stelle nicht auch einfach weiter gefahren?

Trotzdem tauchte das Bild von dem frierenden und einsamen Bassisten immer wieder vor Aois geistigem Auge auf. Es half alles nichts. Er musste umdrehen.
 

„Hab ich dich!“

Aoi schrie erschrocken auf und bremste abrupt ab. Irgendetwas war vor sein Rad gesprungen. Oder besser gesagt: Irgendjemand.

„Wie kommst du denn hier her?“, fragte er Reita geschockt, der nun vor ihm stand und triumphierend grinste. „Bist du mir etwa den ganzen Weg nachgerannt?“

Der Blonde lachte bei den Worten hämisch auf.

„Warum sollte ich dir nachrennen, wenn du eh im Kreis fährst?“

„Wie, ich fahr im Kreis? Red doch nich so ein Schwachsinn! Ich bin in 10 Minuten zu Hause!“

„Das Einzige, was du bist, ist dämlich.“

„Aber… aber…“ Plötzlich wirkte Aoi ziemlich verloren. An sich würde er Reita ja nicht glauben, aber er fand es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass ihm dieser den ganzen Weg hinterher gerannt und trotzdem so gar nicht außer Puste war. Verdammt! Er war wirklich im Kreis gefahren! Und deshalb waren ihm einige Straßen auch so bekannt vorgekommen. Er hatte sie ein paar Minuten vorher erst gesehen!
 

„Lass mich lieber wieder fahren.“ Reita sah Aoi siegessicher und überlegen an. Der Gitarrist hätte lieber mit Ruki getauscht und das ganze Haus aufgeräumt – inklusive Garten – anstatt Reita das Fahrrad zu überlassen, aber er wusste genauso, dass er nicht nach Hause finden würde, würde er es weiter alleine versuchen. Und der Blonde würde es sicher nicht zulassen, dass Aoi weiter auf dem Fahrrad fuhr, während Reita auf dem Lenker saß und ihm sagte, wo er hinfahren sollte.

„Nur wenn ich die Flasche wieder krieg!“

„Welche Flasche?“

„Na die, die uns Ruki gegeben hat.“

„Wo ist die Flasche?“, rief Reita plötzlich panisch, als ihm einfiel, um was für eine Flasche es sich hier drehte, und musterte Aoi von oben bis unten, sah sich danach um und blickte dann auf seine eigenen Hände, um auch ganz sicher zu gehen, dass er sie nicht selbst hatte.

„Ich dachte du hast sie!“ Aoi schien nicht weniger panisch zu reagieren, als er sie nirgendwo entdecken konnte.

„Wieso ich?“

„Na weil… weil…“

„Weißt du was?“ Reita kam auf Aoi zu, warf ihn halb vom Fahrrad, um sich auf eben dieses zu setzen, und fuhr dann fort. „Wir fahren jetzt einfach nur zurück nach Hause und du sagst am besten kein Wort mehr!“
 

Aoi blieb einen Moment verwirrt stehen, bis er endlich registrierte, was passiert war.

Reita hatte ihm sein Fahrrad geklaut!

„Hey, das ist unfair!“, rief er laut und lief auch gleich los. Zu seinem Glück fuhr Reita recht langsam. Trotzdem schaffte es Aoi nicht, den anderen einzuholen, so schnell er auch rannte. Das war gemein!

Zu allem Überfluss linste Reita auch noch immer wieder nach hinten und grinste dabei hämisch.

„Ich soll unfair sein?“, entgegnete er dem Gitarristen spöttisch. „Wer war es denn, der weggefahren ist und mich im Stich gelassen hat?“

„Ich wollte zurückkommen!“

„Wer’s glaubt!“

Aoi seufzte. Wer konnte es Reita schon übel nehmen, dass er auf ihn sauer war? Er hatte sich wirklich falsch verhalten. Allerdings konnte er das Reita niemals sagen ohne wochenlang damit gepiesackt zu werden.

Auf der anderen Seite wollte er hier auch nicht mehr wie ein Idiot hinter Reita her rennen und sich währenddessen streiten. So langsam bekam er davon Seitenstechen. Er brauchte einen Plan, um den Bassisten zu stoppen.

Es musste etwas Durchdachtes und Komplexes sein.

Etwas, was Reita niemals merken würde…
 

„Schau mal, Reita. Da is Miyavis Haus!“

„Wo?“

Zu Aois Erstaunen hielt der Blonde wirklich an und schaute sich suchend um.

Ok. Vielleicht hatte er seinen Kollegen überschätzt. Allerdings machte das dem Schwarzhaarigen recht wenig aus.

Erschöpft kam er am Fahrrad an, während Reita tatsächlich weiter durch die Gegend schaute und von Aois Schwindel nichts bemerkt hatte.

„Bist du dir sicher, dass das Haus hier ist?“, fragte er den Gitarristen, als dieser keuchend neben ihm ankam.

Aoi musste sich ein Lachen verkneifen. Entweder war Reita furchtbar besoffen oder wirklich strohdoof. Ihm war im Moment beides recht. Für ihn war nur interessant, wie weit er gehen konnte.

„Natürlich ist das sein Haus! Am Besten gehst du mal hin un klopfst.“

Der Blonde nickte nur zustimmend.

„Ok. Ich geh kurz. Hältst du so lange das Fahrrad?“

„Klar doch.“ Aoi versuchte nicht über den Bassisten zu lachen, aber es fiel ihm wirklich schwer. Er wusste ja immer, dass Reita doof war, aber so doof..

„Moment mal.“ Das Lächeln verschwand aus Aois Gesicht, als sein Gegenüber ihn nun doch misstrauisch musterte.

„Verarschst du mich hier etwa?“

Der Schwarzhaarige hätte sich am liebsten selbst getreten. Und dabei war Reita schon fast vom Fahrrad gestiegen!

„Wie kommst du darauf?“ Aoi versuchte seine Stimme so unschuldig wie möglich klingen zu lassen, aber so wie es aussah, war er wohl doch einen Schritt zu weit gegangen. Dabei war er so nah dran gewesen!

„Miyavis Haus war viel größer!“

„Das bildest du dir ein.“

„Nein. Ganz sicher!“

Und damit war es vorbei, das wusste der Gitarrist, denn Reita hatte sich wieder auf das Fahrrad gesetzt.

„Verdammt!“

„Du hast mich echt verarscht?!“ Der Blonde sah seinen Kollegen fassungslos an.

„Äh… Ich meine… Verdammt, du hast Recht!“, versuchte sich Aoi aus seiner Lage zu retten, wobei ihm auffiel, dass das nicht gerade die sinnvollste Ausrede gewesen war. Jetzt dachte Reita ja nur wieder, er wäre der Klügere.

„Ha! Siehst du?“, kam auch prompt die Antwort. „Ohne mich würdest du hier noch ewig durch die Gegend fahren. Wie gut, dass ich mitgekommen bin.“ Mit Stolz geschwellter Brust machte sich Reita bereit, um loszufahren und stellte einen Fuß auf das Pedal. „Los jetzt, Mädchen!“

Aoi biss die Zähne zusammen, um nicht vor Verzweiflung laut loszuschreien. Was glaubte der andere eigentlich wer er war? Und wie konnte man nur so selbstüberzeugt sein? Wenn ihm jetzt nur nicht so verdammt kalt wäre, würde er sicher alles tun, nur nicht auf dem Lenker dieses dämlichen Fahrrads durch die Gegend fahren – so wie jetzt.

Eingeschnappt setzte er sich auf die verbogene Stange und krallte sich gleich noch mehr daran fest, als Reita losfuhr. „Irgendwann kriegst du das zurück. Verlass dich drauf“, murmelte er kaum hörbar.
 

Es verging einige Zeit, in der niemand etwas sagte und Reita nur in die Pedale trat. Aoi bezweifelte, dass das wirklich die richtige Richtung war, aber weil er mittlerweile eingesehen hatte, dass er selbst total die Orientierung verloren hatte, sagte er auch nichts mehr. Umso mehr überraschte es ihn, dass er in dieser abgeschiedenen Wohngegend um diese Uhrzeit laute Stimmen hörte. Stimmen, die ihm bekannt vorkamen.

„Sag mal, hörst du das?“

„Hör ich was?“

„Ich höre Stimmen.“

Aoi verfluchte sich im gleichen Moment selbst für seine Wortwahl. Wie nicht anders zu erwarten brach hinter ihm schallendes Gelächter aus.

„Na, solang du keine toten Menschen siehst, is mir das ziemlich egal. Un jetzt halt die Klappe. Das hier is anstrengend un ich muss mich konzentrieren.“

„Wir könnten ja mal die Plätze tauschen und ich…“

„Nein!“

Der Schwarzhaarige seufzte resigniert. Einen Versuch war es wert. Ein paar Sekunden war es wieder still, bis er erneut etwas hörte.

„Die Stimme kenn ich!“, rief Aoi aufgeregt. „Ich glaub, das war Kanon.“

„Wer?“, bekam er nur als Antwort zurück.

Unglaublich! Da hatten sie den Abend zusammen mit An Cafe auf der Party verbracht und Reita hatte immer noch keine Ahnung.

„Der Bassist von An Cafe!“, entgegnete Aoi entnervt und war heilfroh, als bei seinem Kollegen anscheinend ein Aha-Effekt einsetzte.

„Ach, du meinst den Kleinen.“

„Genau!“, freute sich Aoi. Das erste Mal an diesem Abend waren Reita und er auf einer Wellenlänge. „Hast du ihn auch gehört?“

„Nö.“

Wieso musste er von allen betrunkenen Idioten auf dieser Welt gerade mit Reita unterwegs sein!? In Gedanken machte sich Aoi schon einmal eine Notiz sich schnellst möglich nach einem anderen Mitbewohner umzusehen, wenn sie diese Höllenfahrt überlebt hatten, als ihn plötzlich etwas ablenkte.

Etwas Großes.

Etwas, das sich genau vor ihnen befand.

Eine Hecke.

Schon wieder!

„Reita, Rechtskurve!“

Aoi spürte, wie der Lenker unter ihm abrupt zur Seite gedreht wurde und er musste seine ganze Kraft aufbringen, um nicht mal wieder abgeworfen zu werden. Eins musste er Reita lassen: Er war zwar ein betrunkener Idiot, aber seine Reflexe schienen noch sehr gut zu funktionieren.

Leider war durch den plötzlichen Richtungswechsel das Rad ziemlich ins Schwanken geraten, was bei der Geschwindigkeit äußerst ungünstig war. Aoi spürte, wie Reita hinter ihm hektisch versuchte, das Fahrrad wieder unter Kontrolle zu bringen, während er selbst instinktiv die Augen schloss.

Bereit, gleich den Asphalt zu küssen.

Allerdings schien das auch nicht die beste Entscheidung gewesen zu sein, denn als der Schwarzhaarige seine Augen vorsichtig wieder öffnete, erblickte er eine kleine Menschenansammlung denen sie nun schwankend und dazu auch noch viel zu schnell, entgegenfuhren.

„Aus dem Weg!“ Aois Stimme klang noch in seinen eigenen Ohren nach, als er etwas Kaltes an seinem Gesicht spürte. Super. Schon wieder auf dem Boden gelandet. Wieso konnte Reita auch nicht einfach ausweichen, sondern musste immer so eine geniale Vollbremsung hinlegen? Gerade als er den Blonden mal wieder anschnauzen wollte, bemerkte er, dass er die Hindernisse wirklich kannte.

„Was macht ihr denn noch hier? Ich dachte, ihr wolltet nach Hause.“ Tora sah ihn ziemlich verwirrt an. Ja, wollten sie ja auch.

„Eigentlich haben wir uns verfahren, aber der Sturkopf wills mal wieder nicht zugeben! Kannst du uns sagen, wohin wir fahren müssen?“, fragte er Teruki deshalb leicht verzweifelt.

„Wo müsst ihr denn hin?“

„Nach Hause.“

„Ja.. aber wo wohnt ihr?!“

„Wenn wir das wüssten, müsst ich ja nicht fragen!“ Na toll! Da erhoffte man sich einmal Hilfe und dann geriet man an jemanden, der selbst keinen blassen Schimmer hatte. Wieso wussten die anderen auch nicht, wo sie wohnten? Das hatte man zu wissen!
 

„Hey Kanon! Weißt du, wo wir wohnen?“

„Ähm… nein…“, meinte der Angesprochene leicht eingeschüchtert. Wieso eigentlich? Sie taten ihm doch nichts, oder? Oder vielleicht war dem Kleineren auch einfach nur kalt? Vielleicht sollten sie ihn mit nach Hause nehmen, damit er sich aufwärmen konnte? Auf dem Rad ging der Heimweg schließlich schneller. Doch Aoi schüttelte den Kopf über seine eigenen Gedanken. Immerhin passte hier nicht noch eine Person aufs Fahrrad. Aber andererseits… der Bassist sah schon ziemlich erfroren aus.

Die Entscheidung wurde ihm allerdings abgenommen, als er laute Rufe von Reita hörte. „Vergiss es!“

„Nur eine Runde.“

„Ich will auch mit dem Fahrrad fahren!“

Der Schwarzhaarige warf einen verwirrten Blick nach hinten, um zu sehen mit wem sein Kollege da stritt. Wie er eigentlich schon vermutete hatte stand Miku mit Hundeblick neben ihrem Fahrrad und versuchte Reita zu erweichen. Dieser ließ allerdings nicht locker und haute dem AnCafe-Sänger jedesmal auf die Finger, wenn dieser versuchte das Lenkrad zu erwischen.

Überzeugt, dass Reita das Problem schon selber lösen konnte, wendete sich Aoi wieder seinen eigenen Problemen zu. Er musste einen Weg nach Hause finden! Irgendeiner von denen musste doch wenigstens wissen, wie man aus diesem verdammten Wohnviertel herausfand! Er warf Kanon noch einen Blick zu, doch entschied sich gegen ein weiteres Gespräch. Der arme Kerl schien schon so völlig fertig und Aoi wollte ihn nicht noch mit dummen Fragen belästigen. Da wandte er sich lieber wieder an Teruki.

„Kannst du uns jetzt irgendwie weiterhelfen?“

Der Angesprochene sah ihn einen Moment verständnislos an, doch schien dann wirklich noch einmal zu überlegen.

„Hmm… Also wir kommen aus der Richtung.“ Teruki zeigte mit dem Finger in die Richtung, in die Aoi und Reita gerade fahren wollten. Der Schwarzhaarige seufzte laut.

Also mussten sie wohl oder übel den ganzen Weg zurückfahren!

„Das bedeutet, dass ihr…“

Aber Teruki schaffte es nicht den Satz zu beenden, da Hiroto an ihm vorbei in Richtung Fahrrad stürmte. Eine Aktion, die Reita scheinbar gar nicht gefiel, denn er fing sofort damit an auch Hiroto anzubrüllen. Aoi musste ihm wirklich mal etwas über höfliches Benehmen beibringen. Das war ja peinlich!
 

Allerdings schien jetzt der falsche Moment für Benimmunterricht zu sein, denn der blonde Bassist schaffte es kaum noch sich die Kletten vom Hals zu halten.

„Aoi, komm her! Sonst fahr ich alleine!“, schrie Reita ihm überfordert entgegen und versuchte gleichzeitig Hiroto davon abzuhalten auf das Fahrrad zu steigen. „Sofort!!“

Der Angesprochene rollte mit den Augen. Reita konnte auch nichts alleine machen! Es konnte doch nicht so schwer sein Miku und Hiroto abzuwehren.

„Danke für deine Hilfe“, meinte Aoi noch höflich zu Teruki, bevor er sich umdrehte, um zum Fahrrad zu gelangen. Der An Cafe-Leader rief ihm noch etwas hinterher, aber er konnte es nicht genau verstehen. Es war ja auch egal. Jetzt kannte er schließlich den Weg!
 

Dumm nur, dass ihm erst ziemlich spät auffiel, dass Reita gerade zurück zu Miyavis Haus fuhr.

„Hey, wir müssen in die andere Richtung!“, rief er seinem Kollegen von der Lenkerstange entgegen, woraufhin Reita abrupt bremste und Aoi sich noch gerade so festhalten konnte.

„Warum?“

„Hat der eine von An Cafe gesagt.“ Namen waren ja schließlich egal. Und wenn er genau darüber nachdachte... konnte er sich von An Cafe sowieso nur an Kanons Namen erinnern.

„Und der weiß, wos langgeht?“

„Er hat gesagt, wo Miyavi wohnt!“

„Und wo wohnt der?“

„Da, wo wir gerade hinfahren.“

„Aber bei Miyavi ist der Alkohol!“

„Aber ich will nach Hause!“

„Mecker nich rum!“

„Dreh um!“ Aois Stimme wurde lauter und entschlossener. Er würde sich doch von dem Bassisten nicht vorschreiben lassen, wo er die Nacht verbrachte!

„Nein!“

„Mach schon!“

„Nei-“

Beide verstummten, als sie plötzlich laute Rufe hörten.

Nur zögernd drehten sie sich um und sahen gerade, wie die ihnen wohl bekannten Musiker von An Cafe und alice nine. um die Ecke gerannt kamen. Zumindest einige von ihnen.

„Reita…“

„Hm?“

Ihre Blicke waren noch immer starr auf die immer näher kommende Meute gerichtet.

„Fahr los…“ Aoi fasste sich als erster wieder. „Fahr los, aber n bisschen plötzlich!“

Endlich begriff auch der Angesprochene die Situation und trat so schnell in die Pedale, wie er nur konnte. „Verdammt, warum rennen die uns hinterher?“, fluchte er laut.

„Weiß ich doch nich! Fahr lieber schneller!“, kam es als Antwort.

„Das sagst du so leicht. Fahr du doch!“

„Ach, jetz plötzlich?“

„Ja, jetz plötzlich!“

Quietschend kam das Fahrrad zum Stehen. Die Stimmen waren mittlerweile verschwunden – ein Zeichen dafür, dass sie ihren Verfolgern wohl entkommen waren. Oder zumindest einen großen Vorsprung hatten.

Aoi sprang vom ihrem Gefährt und stellte sich mit verschränkten Armen daneben. „Super! Jetz haben wir uns wieder verfahren! Nur weil du nich auf den Weg gucken konntest!“

„Hey, ich konnte nichts sehen! Mir hat irgend so ein Mädchen die Sicht versperrt.“

Sie stierten sich noch ein paar Augenblicke an, bevor der Schwarzhaarige seufzte und sich umsah. „Wart mal…“ Er machte ein paar Schritte in die Richtung eines Hauses und blieb dann stehen. „Das sieht aus wie… Hier hast du dich schlafen gelegt!“ Er verdrehte die Augen, während er auf die demolierte Hecke deutete.

„Wer hat sich hier schlafen gelegt?“ Aoi musste sich ein entnervtes Stöhnen verkneifen. Wie konnte ein einziger Mensch nur so begriffsstutzig sein!

„Na du! Vorher!“, erklärte er seinem verwirrten Kollegen und zeigte auf das riesige Loch in der Hecke. Reita starrte nur auf das Gestrüpp.

„Das war doch nicht ich!“, meinte er bestimmt.

„Natürlich warst das du!“

„Quatsch. Das war ‘ne andere Hecke. Da bin ich mir ganz sicher.“

„Und woher soll dann das Loch kommen?“, rief Aoi, wobei sich seine Stimme fast überschlug. Ihre Lage war so schon schwierig genug. Warum musste Reita sich dann auch immer quer stellen? Dieser schien aber gar nicht einzusehen, dass er falsch lag. Im Gegenteil.

„Die Hecke, die du meinst, liegt in der völlig anderen Ecke des Viertels. Das war ich nicht!“

„Und das Loch?!“

„Keine Ahnung. Da muss jemand anderes reingefallen sein.“

Ein frustrierter Schrei kam aus Aois Kehle.

„Du glaubt doch nicht wirklich, dass außer dir heute schon irgendjemand in ‘ne Hecke gefallen ist? So blöd bist doch nur du!!“

Der Schwarzhaarige konnte den Wechseln von mindestens fünf verschiedenen Rottönen im Gesicht des Bassisten erkennen, doch das war ihm im Moment egal. Es war kalt, sie waren auf der Flucht und Reita war wahrscheinlich der größte Trottel auf diesem Planeten.

Dieser Trottel war gerade dabei Luft zu holen, um richtig losschreien zu können, als Aoi plötzlich eine Stimme vernahm. Eine Stimme die ihm wirklich Angst einjagte: Miku‘s.

„Ich glaub, die beiden sind da drüben. Ich hab grad Aoi gehört!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2014-05-01T19:39:18+00:00 01.05.2014 21:39
XD Hahaha XD
Tolles Kapitel ^^
Von: Futuhiro
2011-12-11T17:24:38+00:00 11.12.2011 18:24
Ich kann nicht mehr, das ist einfach zu lustig! ^^
Nun bin ich ja gespannt, warum die eigentlich alle hinter Aoi und Reita her sind.
Sehr schön, ich glaub ich muss doch noch weiterlesen.
Von:  klene-Nachtelfe
2009-12-22T22:12:52+00:00 22.12.2009 23:12
Hehe Aoi und Reita auf der Flucht vor Miku und dem Rest der besoffenen Bande!!1
Das ist einfach zu genial!!! *lach*
Wirklich klasse!!!!
LG -^.^-
Von:  Black_Sakura
2009-02-03T17:32:19+00:00 03.02.2009 18:32
Huhu!! ^__^
hab gerade diese überaus köstliche Fanfiction gefunden und bin jetzt hochgradig süchtig danach XDD

Ich kringel mich hier gerade wirklich zu Tode vor lachen XDD

Immer schön weiter so!! ^__^b

LG Blacky X3
Von:  mikanseimago
2009-01-29T18:12:34+00:00 29.01.2009 19:12
Yeah! xD
das Kapitel war mal wieder total geil ^3^
ich freu mich schon total auf das nächste! x.x <3
lG ^-^

Von:  Jiminnie
2009-01-29T04:38:54+00:00 29.01.2009 05:38
OMG
Das Kapi war echt der Hammer
Ich hab so gelacht xDD
Die beiden sind ja auch selten dämlich im besoffenen Zustand. Und das sie nun die Anderen an der Backe haben ist auch zu herrlich
XDDD
Kanon ist süß <333
Die Anderen voll bis oben hin xDD oder zumindest fast
*lach*
Bin so gespannt wie es weitergeht ö.ö
*mit Keksen bestech*


LG
Yuu


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