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Hebt die Gläser

von

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Alkohol ist die Lösung der Probleme...

„Zwei Jacky-Cola.“

„Ein Cola-Bier.“

„Zwei Hefe-Weizen.“

„Barcardi-O“

„Ich hätte gern ein Mineralwasser, bitte.“

Anni konnte die Blicke förmlich auf sich spüren. Sogar der Kellner schaute irritiert und wartete ab, ob denn noch etwas zu der Bestellung hinzugefügt würde. Aber sie schenkte ihm nur ein künstliches Lächeln. Aus dem Augenwinkel konnte sie die ungläubigen und herablassenden Blicke der anderen erahnen.

Es war dem Mädchen wieder einmal gelungen in ein nur für sie unsichtbares Fettnäpfchen zu treten. Wie konnte sie es wagen das natürliche Nahrungsmittel eines Samstagabends zu verweigern!? Und dann noch in einem ganzen Satz zu sprechen. „Bitte“ und „Danke“ waren doch in der Pfalz Fremdwörter.

Als die Getränke gebracht wurden, stand das einsame Wasserglas tatsächlich ziemlich verloren zwischen Bier und Whiskey auf dem Tisch. Und Anni kam sich unsagbar dämlich vor. Hätte sie wenigstens einen alkoholfreien Cocktail bestellt, dann wäre ihre Abstinenz vielleicht nicht aufgefallen. Innerlich seufzte sie, als alle die Gläser hoben und nippte so vorsichtig an dem kühlen Nass, dass nur die Lippen angefeuchtet wurden.

Joe, auf dessen Schoß sie saß, drückte seine Freundin ein wenig fester an sich. Ihn zu küssen hatte sie immer von ihren Sorgen abgelenkt. Außerdem liebte sie seinen Geschmack, wenn er Cola-Bier getrunken hatte.

„Ich versteh dich nicht“, hatte er einmal gesagt, „du trinkst selbst keinen Alkohol, aber küsst mich, wenn ich trinke.“

Anni hatte daraufhin nur die Schultern gezuckt. Sie verstand das auch nicht.

Vielleicht ist die Liebe eine stärkere Macht als wir glauben dachte sie gerade, als sie im Hintergrund eine vertraute Melodie vernahm. Das Tischgespräch hatte sie schon lange nicht mehr verfolgt. Auf ihre Meinung legte sowieso keiner einen Wert. Sandra war heute nicht dabei, weil eine Familienfeier ihre Anwesenheit verlangte. Sie hätten sich wunderbar unterhalten. Mit einem wehmütigen Lächeln dachte Anni an den späten Vormittag zurück:

Sie und Joe waren einkaufen und gerade auf dem Weg zur Kasse, als sie ihren Namen hörte und sich umdrehte. Da kam Sandra auch schon auf sie zu gestürmt. Mit einem spitzen Schrei sprang sie in die Arme des einen Kopf größeren Mädchens. Sie freute sich aufrichtig über das unverhoffte Wiedersehen und bedauerte dessen Kürze. Sandra war sechzehn, also gut sechs Jahre jünger als Anni. Zu ihrem eigenen Bedauern wussten das alle und missbilligten das herzliche Verhältnis zwischen den Mädchen. Anni empfand der Freundin gegenüber eine Liebe, wie sie eine große Schwester kennen mag, und einen ebensolchen Neid auf die Unbeschwertheit und Offenheit der kleinen.

„Das ist die neue Single von Tomte“ flüsterte Anni ihrem Freund zu.

Joe verstand nicht sofort, wovon sie da sprach. Er war ins Gespräch mit Heffer vertieft über irgend einen Rapper. Heffer hieß mit Vornamen Marcus, aber niemand außer seinen Eltern und seiner aktuellen Bettgefährtin Ireen nannte ihn so. Warum die Kerle sich mit dem Nachnamen ansprachen, verstand Anni nicht und Joe konnte es ihr nicht erklären.

„Das ist eben so.“

Thees Uhlmann sang gerade: „Du bist nicht gestorben. Heureka!“

Jetzt erkannte Joe das Lied ebenfalls.

„Das haben wir doch gehört, oder?“

Anni war in ihrem Element.

„Ja, genau“ bestätigte sie mit verhaltener Begeisterung. „Ich habe dir das neue Album letzte Woche vorgespielt.“

„Das Konzert ist nächsten Samstag, ne? Dann kommst du wohl nicht zu mir?“

„Nein, das klappt nicht.“

Anni überhörte die Enttäuschung in seiner Stimme. Zu sehr freute sie sich auf das Konzert ihrer Lieblingsband, für das sie seit drei Monaten die Eintrittskarten besaß.

Sie legte den Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen um der Musik zu lauschen. Doch dann fiel ihr ein, dass sie nicht allein waren und blickte wieder teilnahmslos in die Runde. Keiner von Joes so genannten Freunden nahm Notiz von ihr.

Als Anni bemerkte, dass das gesamte Album gespielt wurde, war sie doch zufrieden mit ihrer Entscheidung mit in die Kneipe zu gehen.
 

Es war weit nach Mitternacht, als auch Heffer überzeugt war genug zu haben. Anni sah Joe nicht gern am Steuer sitzen, wenn er getrunken hatte und auch Onder war alles andere als nüchtern. Ein Mal hatte sie sich angeboten zu fahren, aber Joe vertraute ihr sein Auto nicht an. Er fuhr auch nach drei Bieren noch sicher, keine Frage. Aber Anni konnte das unangenehme Gefühl nicht vermeiden. Der von ihr hinter jeder Kurve vermutete Streifenwagen tauchte jedoch nicht auf.

Auf dem Rücksitz des dunkelblauen Opel Vectra grölten Onder und Heffer zu jedem Radiosong. Nur Ireen saß stumm neben ihrem Macker, sie vertrug nicht viel, wollte das aber nicht zugeben. Dann wäre sie ja nicht mehr cool. Dreißig Meter vor ihrem Haus übergab sie sich aus dem glücklicherweise geöffneten Fenster. Heffer würde heute keinen Spaß mehr mit ihr haben. Aus einem unverständlichen Grund, bereitete dieser Gedanke Anni eine gewisse Genugtuung.
 

Der Sonntag lief ab wie immer: Sie frühstückten aufgebackene Brötchen und trafen sich gegen Mittag mit den anderen am alten Sportplatz. Die Kerle stöhnten über ihre dicken Köpfe und erzählten sich Saufgeschichten.

Am späten Nachmittag brachte Joe sie zum Bahnhof.

„Du kannst doch auch morgen früh fahren“ sagte er traurig beim Abschied.

„Ich muss morgen pünktlich auf Arbeit sein. Mein Chef hat sich angekündigt.“

Anni hätte gern noch eine Nacht mit ihrem Freund verbracht, war aber auch froh von seinen Kumpels weg zu kommen.

Nach etwa zwei Stunden Zugfahrt wurde sie von lautem Gepolter und Rufen geweckt. Eine Gruppe Fußballfans war eingestiegen und unterhielt den gesamten Großraumwagen mit ihren Fangesängen.

Wie konnten mir die Rheinischen Frohnaturen nur fehlen? dachte sie angestrengt zum Fenster hinaus schauend. In dem staubigen Glas spiegelte sich das Gesicht einer Frau in den Vierzigern, die mit einer tiefen Falte auf der Stirn den Kopf schüttelte. Ach ja, deshalb.

... die sie ohne ihn...

Anni war bereits seit acht Uhr wach. Für einen freien Samstag war das viel zu früh, aber an Einschlafen war einfach nicht mehr zu denken. Viel zu aufgeregt war sie in Erwartung der bevorstehenden Ereignisse. In ihrem scheinbar grenzenlosen Bewegungsdrang lief sie mehrmals die Treppen hinunter um Abfall, Papier- und Biomüll, Altglas und Verpackungen zu entsorgen. Sie putzte ihr kleines Badezimmer, die Küche und saugte Staub. Mit der musikalischen Begleitung ihrer Lieblingsband, die fünf Alben liefen in der Wiederholungsschleife, ging die Hausarbeit viel schneller von der Hand. Wegen des schweren Staubsaugers war sie danach trotzdem erschöpft genug um sich dem Einkauf zu widmen. Es war Mittag und der Supermarkt verhältnismäßig leer. So fiel das aschblonde Mädchen in dem grauen Mantel niemandem auf, das durch die Gänge schlenderte und grübelte, ob sie lieber Kirsch-, Trauben- oder doch Johannisbeersaft nehmen sollte. Als bereits Chips, Tiefkühlpizza, zwei Nudelgerichte und Zahnpasta in ihrem Einkaufskorb lagen, entschloss sie sich drei verschiedene Säfte zu kaufen. Eine Flasche Sekt hatte sie noch im Kühlschrank stehen.
 

Um 16 Uhr kamen endlich Bianca und ihr Freund Sebastian, die beim Aufstellen der Gästebetten halfen. Dann gab es Pizza und für die Gäste jeweils ein Glas Sekt mit Saft gemischt. Um halb sieben saßen sie in der Straßenbahn. Die Fahrt erschien ihnen viel zu lang.
 

***
 

„Warum ist Anni heute nicht da?“

Sandra setzte sich unbemerkt neben Joe.

„Die ist bei sich daheim, weil sie zum Konzert wollte.“

„Schade. Aber sag ihr Grüße, wenn du sie anrufst, ja?“

Da fielen Joe auch die Grüße ein, die er von Anni hatte ausrichten sollen und er holte es sofort nach. Sandras Miene erhellte sich wieder und sie ging an die Bar um noch eine zu rauchen.
 

***
 

Den Fußweg zum Kulturschuppen kannte Anni längst auswendig und zerrte ihre Freundin aufgeregt plappernd mit sich.

„Ob Thees wieder seine tolle Lederjacke tragen wird?“

„Ich weiß es nicht.“

„Was sie wohl vom neuen Album spielen werden?“

„Ich hoffe mal mehr als beim 3sat- Festival.“

Bianca war ein wenig außer Atem, weil sie versuchte mit Anni Schritt zu halten.

Sebastian trottete gemächlich hinterher. Mit großen Schritten schaffte er den gleichen Weg ohne Anstrengung.

„Ich muss mir unbedingt einen neuen Button holen und ein T- Shirt für meine Mutter. Wie wohl die Vorband so ist?“

Anni erwartete keine Antwort auf ihre letzte Frage, denn sie lief schon auf den Eingang zu.
 

***
 

„Endlich bist du mal wieder richtig dabei.“

„Du bist viel lockerer, wenn die Annika nicht hier ist.“

Joe nickte nur und trank sein Glas in einem Zug leer. Dann grinste er in die Runde:

„Party!“
 

***
 

Der Junge am Merchandise- Stand beachtete seine neue Kundin gar nicht. Erst als sie mit der Hand winkte, entdeckte er sie in der Menschenmenge.

„Ich möchte meiner Mutter gern ein T-Shirt mitbringen. Kannst du mir eins empfehlen?“

„Hört deine Mutter denn Tomte?“ Das Erstaunen in seiner Stimme war nicht zu überhören.

„Sie liebt Tomte! Das neue Album konnte sie allerdings noch nicht anhören.“

Zwei Minuten und ein Schwätzchen später stopfte Anni die Errungenschaften in ihre Tasche. Da entdeckte sie auch die anderen beiden wieder, die knutschend neben der Theke standen.

„Hey, wollt ihr was trinken?“

„Ich nehm ein Bier.“

„Ich erstmal nichts, danke.“

„Gehn wir nochmal auf die Pissibox, bevor's losgeht?“

Bianca nickte und lief mit Anni in Richtung der Toiletten.
 

Kurz vor dem offiziellen Konzertbeginn stellten sie sich an die Seite links von der Bühne. Sebastian hielt sich an seinem Becher fest, froh, dass die Mädchen in ihrer Aufregung und Vorfreude sein Bier nicht vergessen hatten.

Keiner der drei kannte die Vorgruppe, aber sie war überraschend gut und heizte den Besuchern ordentlich ein. Als aber schließlich Thees, Dennis, Max und Simon die Bühne stürmten, gab es für die Massen kein Halten mehr. Die vier Jungs nahmen ihr Publikum mit den ersten Tönen vollständig ein.

Anni tanzte vor ihren Freunden. Sie gab sich mit geschlossenen Augen der Musik hin, wiegte sich im Rhythmus und vergaß alles um sich herum. Nur Bianca fielen die Blicke auf, die andere Konzerbesucher ihrer Freundin zuwarfen, wie sie lachten und eindeutige Gesten machten.

Einer sprach sie sogar direkt an: „Was hat die denn genommen?“

„Nichts Künstliches, nur die Musik!“ gab Bianca zurück.
 

***
 

Nach ganzen fünf Zugaben und herzlichen Verabschiedungen zogen sich Thees und seine Jungs anderthalb Stunden später hinter die Bühne zurück; der allgemeine Besucherstrom in Richtung der Ausgänge begann.

„War das nicht toll? Es war doch toll!“

„Ja, war wirklich super.“

Bianca verstand nicht, woher ihre Freundin noch die Energie hatte draußen wie ein Gummiball herumzuspringen und dabei von dem Konzert zu schwärmen. Sie selbst war von der stickigen Luft und den schwitzenden Körpern, die sich um sie gedrängt hatten, ziemlich erschöpft. Sebastian ging schweigend neben ihnen her und drückte die Hand seiner Liebsten.

„Hey, wenn wir uns beeilen, kriegen wir noch die Straßenbahn um halb und müssen nicht auf die nächste warten.“

Bianca schaute auf die Uhr, die am Eingang einer Apotheke hing, nickte und ging etwas schneller. Anni drückte hektisch auf den gelben Knopf, der an dem Ampelpfahl hing und starrte das rote Licht an.

„Los jetzt, wir sind hier schließlich in der Großstadt. Kommt ja eh nix“ sagte sie und flitzte über die Straße.

Sie sah den silbernen BMW nicht, der in diesem Moment um die Ecke gerast kam. Mit einem dumpfen Geräusch erfasste der Wagen sie. Etwa zwanzig Meter weiter kam er zum Stehen und das Mädchen rutschte wie in Zeitlupe von der Motorhaube auf den Asphalt.

Bianca und Sebastian liefen zu ihr. Er riss die Fahrertür auf und zerrte den jungen Mann hinterm Steuer nach draußen, sie hockte sich neben ihre leblose Freundin in das fahle Scheinwerferlicht.

... nie hatte

Es war kalt, als sie die Wohnung betraten. Bianca fröstelte bereits den ganzen Tag, jetzt begann sie zu zittern. Sebastian legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie an sich. Beinahe wären dem Mädchen bei dieser aufmunternd gemeinten Geste die Tränen in die Augen gestiegen. Aber sie beherrschte sich und schniefte nur vernehmlich durch die Nase und schloss die Tür hinter sich.

„Schön, dass ihr da seid. Setzt euch ins Zimmer, ich bringe gleich den Tee.“

Schweigend kamen die Gäste dieser Aufforderung nach. Endlich schloss Anni auch das Fenster in der Küche.

„Ich wollte einfach ein bisschen frische Luft herein lassen“ entschuldigte sie sich als sie die bunten Tassen auf dem niedrigen Tisch abstellte. Aus der Seitentasche, die an ihrem Rollstuhl befestigt war, holte sie einen kleinen silberfarbenen Flachmann und goss großzügig einen Schluck in ihren Tee.

„Hast du nochmal etwas von Joe gehört“ fragte Bianca um nicht auf den Alkohol zu sprechen zu kommen.

„Ach, habe ich das nicht erzählt?“ Der höhnische Ton ließ nichts Gutes ahnen.
 

***
 

Joe rief seine Freundin jeden Tag im Krankenhaus an, meistens mehrmals. Er beschrieb wie alle nach ihr fragen würden und wie sehr sie fehle, erkundigte sich nach ihrem Befinden und den Fortschritten ihrer Genesung. Anni freute sich über seine Anteilnahme und ließ immer Grüße an seine Kumpanen ausrichten, besonders natürlich an Sandra. Am Tag vor ihrer Entlassung in die Reha kam der Anruf kurz vor der Nachtruhe. Die Geräusche ließen auf eine Kneipe oder Heffers Partykeller schließen. Doch die Stimmen waren trotz allem gut zu verstehen. Besonders als Anni nach Joes obligatorischem „Wie geht’s meinem Sternchen?“ den Ruf aus dem Hintergrund hörte: „Ey Alter, quatschste wieder mit dem Krüppel?“ Das schlecht unterdrückte Lachen in der Antwort „Fresse halten, Onder!“ bestätigte Annis lange gehegte Befürchtungen. Kein Wunder, dass sie nie Besuch von Joe bekommen hatte.
 

***
 

„Darauf hin habe ich aufgelegt und der Kontakt ist abgebrochen.“

Bianca nickte nur, während Sebastian ihre Hand drückte.

„Was hat der Typ eigentlich bekommen?“

Biancas Miene verfinsterte sich. „Nur das Übliche: Führerscheinentzug und eine lächerliche Bewährungsstrafe wegen schwerer Körperverletzung in Folge von Fahrens unter Alkoholeinfluss.“

„Tja, war wohl nicht anders zu erwarten. Das Schmerzensgeld ist fast vollständig für den Wohnungsumbau und die stationäre Reha drauf gegangen.“ Anni seufzte.

„Und was hast du jetzt vor?“

„Ich bin in einer Selbsthilfegruppe, die unterstützt mich auch bei der Jobsuche. Und die Schmerzen betäubt mein kleiner Freund ganz gut.“ Dabei strich sie nahezu zärtlich über den Flachmann.
 

~Ende~



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  MaiRaike
2009-08-24T15:30:05+00:00 24.08.2009 17:30
Wirklich sehr aufrüttelnd und trocken geschrieben ohne ins sentimentale abzudriften.

Alkohol ist ein schwieriges Thema.
Viele Jugendliche sind nicht mehr in der Lage Spass ohne zu haben.
Bei einer Party waren nach zwei Stunden mit einigen Getränken die anderen Gäste soweit so viel herumzuhüpfen und Spass zu haben, wie meine Freundin und ich es schon von Anfang an ohne einen einzigen Tropfen hatten.
Ich fand das unfassbar traurig.

Du hast wirklich ziemlich viele verschiedene Emotionen in diese drei Kapitel gepackt.

~present~

Von: abgemeldet
2009-07-19T01:56:42+00:00 19.07.2009 03:56
Und jetzt flüchtet sie sich (wieder) in den Alkohol?

Anscheinend hatte dieser Unfall sehr schwere Folgen. Ich weiß gar nicht, was ich nun schreiben soll...

Irgendwie ironisch, dass Anni ausgerechnet jetzt zur Flasche greift, wo sie doch immer so konsequent gehandelt hat.
Du hast aber alles wirklich gut rüber gebracht, das ernüchterne Ende hatte dabei wohl besser gepasst, als alles andere.

Alkohol kann so viel Schaden anrichten. Das hat man ja nun gesehen, das sollte man aber auch wissen.
Und die Strafen für solch einen Missbrauch und deren Folgen sind sowieso zu milde.
Langsam kommt mir auch der Gedanke, dass du gar nicht über Annis Leben direkt geschrieben hast, sondern nur vermitteln wolltest, wie viele Facetten der Gebrauch von Alkohol mit sich bringt?

Irgendwie kann ich gerade keine klaren Überlegungen führen, hau mich, falls ich Unsinn rede. ^^"
Auf jeden Fall hat mir die kurze FanFic gefallen, sehr gut gemacht. Kritik bekommst du keine. =)

Bis denn also. =3
Edelweiss.♥
Von: abgemeldet
2009-07-19T01:45:46+00:00 19.07.2009 03:45
Der Typ hinterm Steuer hatte auch getrunken? O.o
Oder wie?
Erschreckend, das Mädchen hatte so gute Laune und wird dann von einem Auto erfasst. Allerdings half mir das zweite kapitel jetzt nicht wirklich mehr, als das erste auch. ^^" Bin ich einfach nur dumm und unachtsam oder ist das mit Absicht so? =)

Der Typ von Anni wird sich wahrscheinlich von ihr trennen oder? Erschreckend, wie sehr äußerlicher Einfluss doch wirken kann. Und wieder waren sie nur am Saufen, während die Annika, wie die sie so schön nannten, in solchen Sachen wohl als Spaßbremse abgestempelt wird.
Und Sandra ist die Einzige, die sie ernsthaft zu vermissen scheint.

Naja, ich lese mal schnell weiter. =D
Von: abgemeldet
2009-07-19T01:36:45+00:00 19.07.2009 03:36
Hey. =)

So, es hat zwar lange gedauert, aber jetzt bin ich nun endlich deiner Empfehlung nachgekommen und hab angefangen eine deiner FanFics zu lesen. ^^"
Und dann auch noch zu so später Stunde, komischerweise bin ich noch immer hellwach. =D
Aber okay, lassen wir das.

So, ich weiß zwar noch nicht ganz genau, worum es eigentlich geht, aber ich vermute mal, dass Anni die Hauptperson ist? Jahaa, sehr informativ diese Erkenntnis. Ich nehme an, sie ist trockene Alkoholikerin? Und du versuchst jetzt den Alltag eines solchen Menschen aufzugreifen. Immer wieder wird sie auf eine Probe gestellt, niemand weiß, dass sie keinen Alkohol anrühren darf und wird deshalb von den Leuten schief angesehen. Die Kumpel von seinem Freund schließen sie augenscheinlich aus und sie hat eine Abneigung gegen die, die sich hemmungslos betrinken? So auch gegen das kleine Betthäschen von dem einen Typen, die sich nicht traut 'nein' zu sagen, weil sie ja bekanntlich nicht viel Alkohol verträgt.

Version zwei meiner Überlegungen ist, dass jemand den Anni sehr gern mochte einen Autounfall hatte, wegen Trunkenheit am Steuer und sie deshalb keinen Alkohol mehr konsumieren möchte. Jedenfalls ging mir ähnliches bei der Szene im Auto durch den Kopf. Und auch, als sie ihren Freund geküsst hatte, obwohl dieser nach Bier schmeckte. Da stand ja auch, dass es vielleicht wegen der Liebe war, die sie darüber hinweg sehen lässt, obwohl sie keinen Alkohol mag?

Ehrlich gesagt könnte ich jetzt noch viel spekulieren ohne eine klare Antwort zu finden, weswegen ich mich jetzt einfach mal auf die Dinge beschränke, die ich toll fand.
Anni kommt mir nicht gerade locker und lebenslustig vor, vielleicht mag sie deshalb die jüngere Freundin so gern?
In diesem Sinne möchte ich darauf zu sprechen kommen, dass du den sogenannten 'Flashback' ziemlich gut gelöst hast. Viele schreiben ja einfach drüber, dass nun ein Rückblick ansteht, du hast das aber mit in den Text einfließen lassen, durch die Einleitung, dass sie sich nun an etwas erinnert. Schön. =)
Dein Schreibstil ist im Allgemeinen angenehm zu lesen und vor allem fesselnd. Aus diesem Grund lese ich nun mal schnell weiter. =)

Von: abgemeldet
2009-06-26T21:26:08+00:00 26.06.2009 23:26
Hey.
Ich finde deinen Schreibstil wirklich toll. Im Moment bin ich es echt gewohnt eher verträumte, einfühlsame und gehobene Texte und Geschichten zu lesen, aber deine Geschichte und deine Art dich auszudrücken ist anders. Es klingt locker, frisch, witzig und etwas ironisch, das gefällt sehr, sehr gut. Ich habe zwar noch keine Ahnung worum es in deiner Geschichte gehen könnte, aber interessiert bin ich auf jedenfall.
Ich werde auf jedenfall die nächsten Kapitel lesen.

Übrigens gefällt mir ihr Mut, wenn man es denn Mut nennen kann. Auf jedenfall finde ich es toll, dass sie als einzigste ein Wasser trinkt...
ich mag die Kumpels ihrers Freundes jetzt schon nicht. Das soll wahrscheinlich auch so auf den Leser wirken, klappt wirklich sehr gut. =)

Na ja,
liebe Grüße,
Shioji

~ a present for you ~
Von:  Suzame
2009-05-07T14:25:05+00:00 07.05.2009 16:25
Hi

Ich habe deine Story gerade spontan entdeckt und muss sagen ich bin wirklich begeistert.
Du hast das alles in diesen "kurzen" Kapitel sehr gut rübergbracht. Man konnte mit Anni mitfühlen...schon allein, weil die meisten wohl das Gefühl kennen von sogenannten Freunden verraten zu werden.
Außerdem ist das mit Alkohol ja wirklich so ein zweischneidiges Schwert. Zum einen vergisst man, wird lockerer oder wie auch immer, aber zum anderen kann das einem das Leben doch auch ziemlich kaputt machen...
Das letzte Kapitel war wirklich aufrührend...irgendwie habe ich noch nie wirklich über so eine Situation nachgedacht, in der Anni sich jetzt befindet...und wenn wenn man es so nimmt, muss es doch ziemlich hart sein. Immerhin fängt sie auch zu trinken an....
Nun ja, ich werde die Story wohl nicht so schnell vergessen ;D

lg
Suzame
Von:  MomokoShinzoArts
2009-02-22T22:38:36+00:00 22.02.2009 23:38
*sternkommi*
Ich mag deinen Schreibstil sehr, ich werd mir im Laufe der nächsten Woche noch die anderen Kapitel durchlesen. Das man in ner Kneipe manchal blöd angeschaut wird wenn man Wasser bestellt ist mir a schon aufgefallen.*G*
Bin gespannt wie es weitergeht
Von:  cookiie
2009-01-26T13:14:54+00:00 26.01.2009 14:14
oh mann, irgendwie tut mir anni voll leid
und dieser bescheuerte joe, den könnte ich ...
naja, du weißt sicherlich was ich mein, auf jeden fall waren die gefühle und alles einfachh, ahhhhh, zu gut gemacht
und auch wenn das ende kurz war, war es trotzdem gut und irgendwie traurig
auf jeden fall ist dir die ganze ff wirklich gelungen
weiter so
glg cookiie^^
Von:  cookiie
2009-01-26T13:10:04+00:00 26.01.2009 14:10
omg, hoffentlich geht das noch gut *angst um anni hab*
aber du weißt ja sicherlich schon, wie ich deine ff finde, sorry dass das mit dem kommi immer etwas dauert^^"
naja, auf jeden fall war es vom sprachlichen und von den beschreibungen und einfach allem richtig gut
wie du schon weißt, ich finde deinen schreibstil genial^^

glg
cookiie^^
Von: abgemeldet
2009-01-26T13:05:50+00:00 26.01.2009 14:05
*Gänsehaut habz*
Die Realität.... die einfach nur fiese und doch so schrecklich wirkliche Realität

Alkohol... dein Freund, dein Feind... allgegenwärtig in guten wie in schlechten Zeiten und dennoch immer der Grund warum aus guten schlechte Tage werden.

Das letzte Kapitel ist aufrüttelnd, traurig, verzweifelt und mit dieser Spur bitterer Ironie, die einem eine wirklich unsägliche Gänsehaut verursacht.

Du hast es geschafft, dass ich wirklich schlucken musste und einfach nur dachte... Scheißkerl... verf*biep* Onder... dämliche Kerle, elende... wo doch gerade diese Situation Zuwendung und vor allem Unterstützung erfordert.
v.v *dich mal dolle durchknuddel*

Danke für diese wirklich wunderbare Geschichte, die mich in drei Teilen die verschiedensten Gefühle durchleben lassen hat.
Dankeschöööön! :)


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