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Die Wahrheit findet sich in der Wut der Flammen

von

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Prolog: Feuer

Prolog: Feuer
 

Es war Nacht. Das Land lag still und dunkel da. Und doch wurde die beruhigende Finsternis von einem lodernden Licht durchbrochen. Ein großes Dorf, welches nur zu gut bekannt war, wurde von wütenden Flammen beherrscht. Überall zerstörte das Feuer die Häuser. Die Bewohner des Dorfes bangten um ihr Leben, und liefen schreiend durch die Straßen. Sie zogen ihre verängstigten Kinder hinter sich her, oder trugen sie auf dem Arm. Nur ein einziger Junge floh nicht. Seine blonden Haare standen wild in alle Himmelsrichtungen ab, und seine meeresblauen Augen folgten dem ängstlichen Treiben der Dorfbewohner. Er selbst fragte sich, warum auch er nicht floh. Der kleine blonde Sohn des verstorbenen Dorfoberhauptes. Naruto Uzumaki, der Sohn des Hokage der vierten Generation. Das Feuer hatte bereits die Gebäude neben ihm in der Gewalt. Naruto hatte gerade erst das vierte Lebensjahr erreicht, und trotzdem stand er fast uninteressiert da, und sah den Dorfbewohnen zu, während die Flammen zu seiner linken und rechten immer näher kamen.

Schließlich setzte er sich doch in Bewegung, und betrat ein brennendes Gebäude. >Warum soll ich leben, wenn ich in dieser Welt unerwünscht bin?< Fragte er sich. Tränen liefen über sein zerschundenes Gesicht. >Mein Leben lang war ich alleine. Warum soll ich also länger leben?< Er setzte sich direkt in die Mitte seiner Wohnung, und wartete auf den unausweichlichen Tod. Die Flammen kamen immer näher, und die Hitze selbst nahm auch zu. Die Tränen bahnten sich einen Weg über sein Gesicht, während er den Kopf zur Decke erhob, und die Augen schloss. >Leb wohl, du grausame Welt!< Dachte er noch, bevor die Flammen ihn umhüllten.
 

Ein merkwürdiges Geräusch ließ ihn die Augen wieder öffnen. Es klang wie ein tiefes knurren, und war nicht sehr weit entfernt. Naruto stand auf. Seine Umgebung war ihm nun vollkommen fremd. Es war wie die Gänge in einem Gefängnis. Der Boden war mit Wasser überschwemmt, und das Knurren und Brüllen ertönte immer wieder von neuem. Nun spürte er den Drang, dem knurren nach zu gehen. Er bog um eine Ecke der steinernen Wände, und fand sich in einem großen Raum wieder. Vor ihm befand sich ein riesiges Gitter, hinter dem er undeutlich etwas erkennen konnte. >Was ist das? Und wo bin ich hier überhaupt?< Fragte er sich. Er ging näher an das Gitter heran. Das knurren kam direkt aus der Art Käfig. „Wer ist da?“ Fragte Naruto. Ein tiefes kichern ertönte. „Soso. Mein Wirt kommt also nach vier Jahren her, um mich zu besuchen. Interessant!“ Sagte eine Stimme hinter den Gittern. Naruto erschrak. Wo kam diese Stimme denn plötzlich her? „Es ist kein wunder, das du dich fragst, woher jetzt meine Stimme kommt. Deshalb werde ich dich aufklären. Ich bin Kyuubi no Youko. Der neunschwänzige Fuchsdämon, der bei deiner Geburt in dir versiegelt wurde. Und ich muss dir noch etwas sagen. Das Feuer hätte dich wohlmöglich getötet, hätte ich es nicht aufgehalten. Denn du darfst nicht sterben!“ Nun fasste Naruto etwas Mut, und fragte: „Und warum nicht?“ Kyuubi kicherte. „Nun. Das ist einfach. Du bist ein Angehöriger eines alten und mächtigen Clans, der schon als ausgelöscht gilt. Aber er lebt noch versteckt in der Welt. Und du gehörst dazu. Dein Vater, der vierte Hokage des Dorfes, war ein Angehöriger dieses Clans. Ich sage dir aber nicht, was für ein Clan das ist. Das musst du selber heraus finden. Aber nun etwas anderes. Durch die Mitgliedschaft in diesem Clan hast du ein besonderes Bluterbe, welches sich aber erst aktivieren lässt, wenn du das fünfzehnte Lebensjahr erreicht hast. Deshalb rate ich dir, in die Ninjaakademie zu gehen, und dich dort einer Ausbildung zu unterziehen. Wenn du mich nun verlässt, wirst du jedoch vergessen, das du mir begegnet bist. Und du wirst auch unser Gespräch vergessen. Aber mache dir keine Sorgen. Ich unterstütze dich mit aller meiner Macht, sofern du in Gefahr bist. Und nun geh. Du darfst nicht länger bleiben!“ Bevor Naruto etwas erwidern konnte, umgab ihn ein grelles Licht, und er fand sich in einem Krankenbett wieder.
 

Naruto ließ seinen Blick durch den weißen Raum schweifen. Die Vorhänge bauschten sich im Wind, da das Fenster offen war. Vor der Tür aus seinem Zimmer standen zwei Krankenschwestern, und unterhielten sich. „Das Feuer hat ihn umschlossen, aber er ist nicht verbrannt. Seltsamer Junge!“ Sagte die linke. „Ja. Er ist schon seltsam!“ Gab ihr die andere recht. Naruto hasste es, wenn jemand so redete. Er wusste immer, das er ganz anders war als die Dorfbewohner. >Beachte ihr Gespräch nicht. Sie haben doch keine Ahnung!< Beruhigte er sich selbst. Naruto schwang sich aus dem Bett, und ging ohne ein Wort an den beiden Krankenschwestern vorbei, die ihm verwundert hinterher sahen. Naruto vergrub die Hände in den Hosentaschen, und ging durch das vom Feuer immer noch zerstörte Konoha. Die Dorfbewohner waren bereits fleißig mit dem Wiederaufbau der Häuser beschäftigt. Sie bemerkten ihn nicht, wie er gelassen durch die Straßen lief. Manche von ihnen rätselten noch immer, wie das Feuer hatte ausbrechen können. Für alle war es ein Mysterium. Plötzlich hatte es gebrannt, und keiner wusste davon, bis das Feuer sie eingeholt hatte. Naruto erinnerte sich noch gut daran, wie auch er das Feuer bemerkt hatte. Schreiende Kinder waren an ihm vorbei gerannt, und als er sich umgedreht hatte, hatte er das Feuer gesehen.

Naruto ging einfach durch die Straßen. Er achtete nicht darauf, wohin er eigentlich lief. Er war zu sehr in Gedanken versunken. Schließlich bemerkte er, das er an der Ninjaakademie ausgekommen war. Da fiel ihm ein, das er sich hier melden wollte. Er ging auf den Eingang der Akademie zu, und traf dort auf Iruka, seinen Freund. Iruka war der einzigste, der ihn nicht mit kalten Blicken bedacht hatte, wie alle anderen Dorfbewohner Konohas. „Hallo Naruto. Was machst du hier?“ Fragte Iruka den blonden. Nun fiel Naruto wieder ein, das er sich ja an der Akademie bewerben wollte. „Ich möchte gerne an die Akademie, Sensei Iruka. Auch, wenn ich noch zu jung dafür bin. Bitte nehmen sie mich auf!“ Iruka überlegte. „Hm. Du bist wirklich noch sehr jung. Aber ich schätze, ich kann mal eine Ausnahme machen. Gut. Du kannst auf die Akademie!“ Sagte er, und deutete freundlich lächelnd auf das Gebäude. Naruto war über diese Antwort so glücklich, das er Iruka an den Hals sprang. „Vielen Dank, Sensei!“ Iruka lächelte, und ging mit Naruto in die Akademie.

8 Jahre später

So. Hier ist das neue Kapitel^^

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8 Jahre später
 

Naruto saß an seinem gewohnten Platz in der Akademie. Er trug ein schwarzes Shirt mit einem roten Drachen darauf, eine schwarze Hose und eine schwarze Kapuzenjacke. Neben ihm saß sein bester Freund Tomasu Kuroma. Die beiden waren die besten Freunde überhaupt. Tomasu hatte lange, schwarze Haare, blaue Augen und einen recht eigensinnigen Charakter. Er handelte sich öfters Ärger ein, fand aber immer irgendeine Ausrede. Der Klassenlehrer Iruka wiederholte gerade noch einmal den Stoff vom letzten Unterricht. Naruto wusste das alles jedoch schon, und deshalb langweilte er sich.

„Hey Naruto. Wie war das letzte Fingerzeichen noch einmal?“ riss ihn Tomasu mit einer Frage aus den Gedanken. „Hm. Was?“ fragte Naruto. „Wie noch einmal das letzte Fingerzeichen war!“ Wiederholte Tomasu. „Achso. Das letzte Fingerzeichen war Affe!“ Antwortete Naruto ihm, und sah weiter aus dem Fenster. „Das letzte Fingerzeichen ist Affe!“ Antwortete Tomasu Iruka, als er gefragt wurde. „Richtig!“ Bestätigte Iruka. „Nun. Wie ihr wisst, findet heute die Abschlussprüfung statt. Ich rufe euch der Reihe nach auf, und ihr kommt dann in den Prüfungsraum!“ Verkündete Iruka. Naruto wusste bereits, das heute Abschlussprüfung war, aber darüber machte er sich keine Sorgen. Denn er hatte jeden Tag ununterbrochen geübt, sich eine Menge Bücher aus der Bücherei ausgeliehen, und die darin beschriebenen Informationen, Techniken und Künste auswendig gelernt. Er galt mitunter als der beste Schüler, und immer wieder holten sich die anderen aus seiner Klasse Ratschläge von ihm. Naruto gab diese Ratschläge immer gerne weiter. Er ging jeden Tag von neuem in die Bücherei, um einerseits die geliehenen Bücher wieder zurückzugeben, und andererseits, um sich neue Bücher auszuleihen. Er konnte auch genau sehen, wie nervös Tomasu war, als Iruka die Sache mit der Abschlussprüfung verkündet hatte. „Oh Mist! Ich hab nicht geübt!“ murmelte er vor sich hin, und krallte seine Hände in seine schwarze Mähne. Naruto legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey. Ganz ruhig. Nervosität hilft nichts. Beruhige deinen Geist, und denke einfach nicht daran, das es eine Abschlussprüfung. Nur ein Kämpfer mit ruhigem Geist gewinnt den Kampf. Sei einfach locker und entspannt!“ Beruhigte er ihn. Tomasu drehte sich zu ihm um. „Du hast Recht. Deine Ratschläge waren bisher immer gut! Aber ob ich das hinbekomme, weiß ich nicht!“ Naruto lächelte. „Denke einfach an nichts. Verbanne alle störenden Gedanken aus deinem Kopf, und konzentrier dich nur auf dein Chakra. Nun denn. Ich bin dran. Und vergiss nicht! Ein ruhiger Geist ist besser als ein nervöser!“ Sagte Naruto, und verschwand im Prüfungsraum.

„Uzumaki Naruto. Wir wollen heute von dir die Kunst der Doppelgänger sehen!“ Sagte Iruka streng. Naruto aber interessierte das nicht. Er schloss die Augen, formte ein Fingerzeichen, und konzentrierte sich auf sein Chakra. „Bunshin no Jutsu!“ Rief er, und der für Ninjakünste typische Rauch erschien. Als dieser sich verzog, standen gleich fünf Narutos neben dem Original. „Uzumaki Naruto, Bestanden!“ Rief Iruka, und die fünf Doppelgänger verschwanden wieder. Naruto ging zu dem Tisch, hinter dem die Lehrer saßen. Iruka gab ihm eines der dort aufgereihten Stirnbänder mit dem Laubzeichen Konohas. Naruto nahm es an, und verließ den Raum wieder. Der nächste war Tomasu. Er hatte Narutos Rat befolgt, und seinen Geist beruhigt. Tomasu verschwand im Prüfungsraum, und Naruto ließ sich auf seinen Platz sinken. Er betrachtete das Stirnband lange, und band es sich schließlich um.
 

Tomasu verließ den Prüfungsraum nach ein paar Minuten wieder. In der Hand trug er ein Stirnband. Er kam breit grinsend auf Naruto zu, und sagte: „Danke. Dank deinem Ratschlag habe ich bestanden!“ Naruto hob eine Hand. „Nichts zu danken!“ Antwortete er. Tomasu grinste breiter, und setzte sich auf seinen Platz neben Naruto.

Als alle Prüflinge durch waren, verkündete Iruka: „Da ihr alle nun offiziell Genin seid, werdet ihr in Dreierteams eingeteilt. Also. Team 1...“ Iruka teilte die Teams ein, bis er zum fünften kam. „Team 5. Uzumaki Naruto, Kuroma Tomasu, ...“ Naruto horchte gespannt auf. >Wer wird wohl der dritte sein?< Fragte er sich. „ ... und Hiroshima Akiko!“ Das soeben genannte Mädchen hob den Kopf, und sah zu Naruto herüber. Naruto und Tomasu ihrerseits sahen zu ihr herüber. Iruka fuhr unbeeindruckt fort, und schloss die Teameinteilung ab. „Ihr werdet noch heute von euren Senseis abgeholt. Bis dahin habt ihr Unterrichtsfrei. Bleibt aber im Klassenraum!“ Sagte Iruka, und verließ das Klassenzimmer.
 

Es waren schon alle Teams abgeholt worden, doch nur noch eins wartete. Team 5. „Manno! Was braucht der denn so lange?“ Beschwerte sich Akiko. Sie war dafür bekannt, ziemlich ungeduldig zu sein. Sie lief im Klassenzimmer auf und ab, und verfluchte den nicht anwesenden Sensei immer wieder aufs neuste. Schließlich blieb sie stehen, und zerzauste mit ihren Fingern ihr feuerrotes langes Haar. Das war ein weiteres Zeichen für ihre Ungeduld. „Man Akiko. Jetzt bleib doch endlich einmal ruhig! Das ist doch nicht zum Aushalten!“ Rief Naruto, der bis gerade eben überhaupt nichts gesagt hatte. Akiko sah ihn kurz an, und lief dann weiter auf und ab. In diesem Moment ging die Tür auf, und ein Mann kam herein. Mund und Nase wurden von einer Maske verdeckt, und sein Stirnband bedeckte sein linkes Auge. Er machte einen schläfrigen Ausdruck, und seine silbergrauen Haare standen schräg ab. „Entschuldigung für die Verspätung. Der Hokage ist gnadenlos!“ Entschuldigte er sich freundlich. Naruto und Tomasu nahmen die Entschuldigung leichtfertig hin, aber Akiko war zu verspannt, um sich beruhigen zu können. „Das ist ja echt das letzte! Ausgerechnet unser Sensei kommt zu spät, weil er angeblich noch etwas für den Hokage erledigen musste! Typisch Kakashi eben!“ Meckerte sie. Naruto horchte auf. „Ihr kennt euch?“ Fragte er neugierig. Akiko nickte. „Klar. Meine Mutter führt einen Buchladen, und Kakashi ist bei uns Stammkunde, weil er sich immer diese Schundbücher kauft. Das Flirtparadies von dem legendären Sannin Jiraiya!“ Erklärte sie. Kakashi kratzte sich verlegen am Kopf. „Ja, so bin ich eben!“ Antwortete er. Akiko meckerte weiter. Naruto seufzte, und stand auf. „Können wir heute auch mal irgendeinen Auftrag machen?“ Fragte er langsam genervt. Akiko stellte ihre Schimpftirade ein, und Kakashi antwortete: „Ja. Wir haben auch bereits einen Auftrag. Es handelt sich um einen Auftrag der Stufe C. Es ist nichts weiter als ein einfacher Begleitschutz!“ Naruto nickte nur, und verließ den Raum, bevor Kakashi überhaupt etwas sagen konnte.

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So. Das wars^^

Ach ja

Akiko und Tomasu sind hier der Ersatz für Sasuke und Sakura. Das heißt, sie werden NICHT vorkommen^^

Mysteriöse Kräfte

Ok. Ihr wollt ein neues Kapitel? Könnt ihr gerne haben^^
 

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Mysteriöse Kräfte
 

Team 5 wartete zusammen mit dem Klienten auf Kakashi, welcher sich viel Zeit ließ. „Das war ja zu erwarten. Er trödelt wieder!“ Zeterte Akiko von neuem herum. Naruto lehnte gelangweilt an einer Wand. Bei dem Klienten handelte es sich nur um einen einfachen, aber erfolgreichen Händler. Er vermutete, das er auf dem Rückweg nach Iwagakure, woher er eigentlich kam, überfallen werden könnte. Schließlich kam Kakashi nach einer Stunde doch zu ihnen. „Tut mir leid. Mir ist eine schwarze Katze über den Weg gelaufen, und ich musste einen Umweg machen!“ Entschuldigte er sich. „Diese Ausrede kenne ich schon! Was bist du? Ein Katzenmagnet? Ich hab schon bessere Ausreden gehört!“ Schrie Akiko. Kakashi beachtete das nicht, sondern ging jetzt voran. Naruto ging ihm hinterher, der Klient in der Mitte, Tomasu hinter dem Klienten und Akiko zum Schluss. Während er lief kramte Kakashi in seiner Tasche, holte ein Buch heraus, und begann zu lesen. >Flirtparadies. Damit scheint Akiko wohl recht zu haben!< Dachte Naruto.

Bis jetzt verlief die Reise ereignislos, bis Naruto plötzlich ein Rascheln hörte. „Halt!“ befahl er, und zog blitzschnell einen Kunai. Wieder raschelte es, und plötzlich sprangen ein paar Männer aus einem Gebüsch. An ihren Stirnbändern, die mit einer Kerbe gezeichnet waren, konnte man gut erkennen, das sie aus Iwagakure selbst stammten. „Rück die Wertsachen raus, alter!“ Knurrte der eine. „ Ihr bekommt gar nichts!“ Rief Naruto, und sprang los. Die Ninjas zogen ihre Schwerter, und griffen Naruto an. Doch sie durchbohrten nur einen Holzklotz. Naruto stand hinter zweien von ihnen, und hielt jedem von ihnen kalt ein Kunai an die Kehle. „Lasst ihr uns in Ruhe, lasse ich euch leben!“ Knurrte er. Doch zu seinem eigenen Pech bemerkte er den Ninja nicht, der sich von hinten an ihn anschlich, und bedrohlich sein Katana hob. „ Naruto, pass auf!“ Rief Tomasu, doch es war bereits zu spät. Das Katana sauste herab, und schlitzte Naruto den Rücken auf. Das Blut spritzte nur so heraus, und Naruto kippte mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht nach vorne. Seine zwei Opfer brachten sich schnell hinter dem Angreifer in Sicherheit. Die Blutlache unter Naruto breitete sich schnell aus, doch Naruto fühlte seltsamerweise keinen Schmerz mehr. „Du warst unachtsam. Ich übernehme den Rest!“ Sagte eine knurrende, fremde Stimme in seinem Kopf. Naruto spürte, wie ihn eine ungeheure Macht durchfloss, und die Wunde auf seinem Rücken in sekundenschnelle heilte. Er richtete sich wieder auf. Plötzlich wusste er Sachen, die er zuvor überhaupt nicht gewusst hatte. Er wusste, das diese Macht und die Stimme vom niemand anderem kam als dem in ihm versiegelten Dämon Kyuubi no Youko. Rotes Chakra umfasste seinen Körper, und schützte ihn wie eine Rüstung. Er hörte, wie Kakashi rief: „Kommt hinter mich! Der Kyuubi kommt hervor!“ Kyuubi schnaubte. „Typisch Mensch halt. Denkt immer noch, ich wäre ein hirnloses Monster das nur töten kann!“ Naruto achtete nicht darauf, sondern griff an. Kaltblütig metzelte er die Nukenins nieder.

Das Chakra verließ seinen Körper wieder. Jegliche Wunden waren verheilt, und er fühlte sich enorm erfrischt. „Naruto, ich muss dir etwas sagen!“ Meldete sich Kyuubi. „Was ist denn?“ Fragte Naruto ihn gedanklich. Kyuubi schwieg eine Zeit lang, sagte aber dann: „Als ich dich mit meinem Chakra unterstützte, hat sich dein Bluterbe aktiviert. Ich wusste nicht, das mein Chakra die Macht hat, dein Bluterbe zu aktivieren. Und da euch euer Auftrag nach Iwagakure führt, kann ich dir auch gleich sagen, das dein Clan sich dort versteckt. Und nun werde ich dir erklären, was für ein Bluterbe du besitzt. Der Turaryu-Clan ist einer der ältesten Clans der Welt. Mitglieder dieses Clans haben eine ganz besondere Fähigkeit. Sie können ihre Körper in die von Drachen verwandeln, und somit auch ihre Fähigkeiten nutzen. Der vierte Hokage war ebenfalls ein Mitglied des Turaryu-Clans. Da du sein Sohn bist, hast du auch sein Kekkei Genkai geerbt. Die Mitglieder der Turaryu-Clans haben einen Drachen als Partner. Das Element des Drachen entspricht dem Element seines menschlichen Partners. Es sind besondere Drachen. Sie bleiben ihr Leben lang so klein wie ein junger Hundewelpe. Nur mit einem speziellen Jutsu können sie ihre Größe, und auch ihre Form verändern. Du solltest dich auch langsam auf die Suche nach deinem drachischen Partner machen. Doch sei gewarnt. Die Anwärter für den Kriegertitel werden hart geprüft! Meistens müssen sie ein Jahr lang in der Wildnis allein überleben. Und das ohne jegliche Hilfe. Dadurch sollen sie lernen, mit der Natur eins zu werden. Ich kann dir den Weg zum Aufenthaltsort des Turaryu-Clans zeigen, in dem ich dir einfach meine Gedanken übermittele. Aber zuerst solltet ihr den Händler in Sicherheit bringen!“ Nachdem er das gesagt hatte, schwieg Kyuubi und zog sich zurück. Naruto dachte noch lange über seine Erzählungen nach, das er nicht merkte, wie er über einen kleinen Stein stolperte. Erst, als er das Gleichgewicht verlor, bemerkte er den Stein. Er glitzerte in verschiedene Blautönen, und schillerte geheimnisvoll. Naruto bückte sich, hob ihn auf, und sah ihn sich genauer an. Der Stein sah sehr edel aus. Doch wer hätte sich wohl die Mühe gemacht, ihn so geheimnisvoll anzumalen? Naruto zeigte dem Händler den Stein. „Was ist das für ein Stein?“ Fragte er den Händler. Der Händler nahm ihm den Stein aus der Hand, und betrachtete ihn ebenfalls. „Das sieht wie ein Saphir aus. Solche Edelsteine sind sehr selten!“ Er gab ihn Naruto wieder. Naruto betrachtete ihn erneut, und steckte ihn dann ein.

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Das wars auch schon wieder^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Ein lebenslanger Partner

Ein lebenslanger Partner
 

Sie schlugen ihr Lager auf, als es dunkel wurde. Kakashi verschwand kurzzeitig, und kehrte dann mit etwas Feuerholz zurück. „Ich übernehme die Wache!“ Sagte Naruto, nachdem ihm Kyuubi den Grund gesagt hatte, warum das besser wäre. Kakashi nickte, und legte sich hin.
 

Naruto starrte gerade gedankenlos in die Ferne, als ihn ein Geräusch aufschrecken ließ. Er sah zu seinen Sachen, die neben ihm lagen, und bemerkte, wie sich der Saphir hin und her bewegte. Wie gebannt starrte er den Stein an. Der Stein begann nun herum zu rollen. Naruto hob ihn auf, und sah ihn sich an. Auch, als er den Stein hielt, hörte dieser nicht auf sich zu bewegen. „Weißt du, was das ist?“ Fragte Kyuubi. „Nein!“ Antwortete ihm Naruto. Kyuubi ließ sich Zeit mit der Antwort. „Das, was du da hast, ist ein Ei der Drachen, mit denen der Turaryu-Clan ihre Bündnisse eingeht. Und dass das Ei gerade jetzt schlüpft, kann nur eines bedeuten. Der Drache in seinem inneren hat dich zu seinem lebenslangen Partner erwählt!“ Das zittern des Eis wurde heftiger. Risse zogen sich über die gesamte Oberfläche. Das Ei bröckelte auseinander. In Narutos Armen lag nun etwas kleines Blaues. Das kleine etwas regte sich, und plumpste von Narutos Armen auf den Boden. Es hatte zwei gigantische, fledermausartige Flügel, die selbst länger als der gesamte Körper waren. Sie nahmen insgesamt die doppelte Körperlänge, und noch mehr ein. Winzige Hörner ragten aus dem Kopf des etwas. Der Körper entfaltete sich nun ganz aus seiner zusammen gerollten Lage, und vor Naruto lag ein kleiner Hundewelpen großer Drache. Sofort versuchte der Drache einige Aufstehversuche, kippte jedoch immer wieder tollpatschig um. Naruto wollte ihm helfen, aber Kyuubi stoppte ihn. „Nein. Das muss er allein schaffen!“ Sagte er. Naruto verstand zwar nicht ganz, aber er ließ es den Drachen selbst versuchen.

Schließlich schaffte es der kleine Drache halbwegs sicher zu stehen. Er hatte Naruto natürlich bereits bemerkt, und versuchte nun zu ihm zu laufen, doch dabei stellte er sich nicht sehr geschickt an. Kurz bevor er ihn erreichte, stolperte er über seine langen Vorderbeine, und fiel auf die Schnauze. „Raaaaaarrrrr!“ Klagte er. Naruto hob ihn schnell auf. Der kleine Drache gähnte herzhaft, und schlief dann, mit dem Kopf in Narutos Armbeuge ein. „Wie soll sie heißen?“ Fragte Kyuubi. „Sie?“ Fragte Naruto verwirrt nach. „Ja, sie! Es ist ein Weibchen!“ Sagte Kyuubi genervt. Naruto überlegte. „Ich glaube, ich gebe ihr einen schlichten Namen. Ich nenne sie Blue!“ Die kleine Drachin schnaubte, und stieß eine kleine Qualmwolke aus. Mit dem Zeigefinger fuhr Naruto ihr über den kleinen Kopf. Blue stieß ein zufriedenes Geräusch aus. Im Schein des Feuers schimmerten ihre Schuppen meeresblau. Naruto faltete einen ihrer Flügel auseinander, und musterte die feinen Flughäute und Flügelknochen. Die Flughäute hatten ein helleres blau, und der Schein des Feuers leuchtete hindurch. Die Hörnchen hatten eine tiefe schwarze Farbe. Die kleinen, weißen aber spitzen Zähnchen standen aus ihrem Oberkiefer heraus, und waren genau wie die Klauen elfenbeinweiß. Plötzlich sah Naruto in seinem Kopf Bilder von einer Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln und windigen Höhen. Er flog durch den Himmel, und fühlte sich unendlich frei. „Der Drache träumt. Ihr seid bereits unbewusst einen lebenslangen Bund eingegangen. Du siehst alles, was dein Drache sieht, und dein Drache alles was du siehst!“ Sagte Kyuubi. Naruto störte es nicht, das er ihm ständig in die Gedanken redete. „Der Drache bleibt immer so klein. Nur wie ich bereits sagte, kann er durch ein spezielles Jutsu Größe und Gestalt ändern. Du musst bald deinen Clan aufsuchen!“ Naruto nickte. „Aber erst morgen. Erst mal müssen wir den Händler zurück bringen!“ Sagte er, und fuhr mit seiner Wache fort, während er die kleine Blue streichelte, deren Schuppen schon etwas fester waren.

Am nächsten Morgen war Kakashi der erste, der Aufstand. Er weckte Naruto, der eingenickt war, und dann die anderen. Doch Tomasu war bekannt für seine Langschläfrigkeit. Bei ihm versagte Kakashi. Naruto richtete sich auf, und ging zu ihm. „Tomasu. Genug geschlafen. Aufstehen!“ Tomasu aber brummte nur, und drehte sich um. „Hey. Hey, wach endlich auf!“ Sagte Naruto langsam genervt, und stupste seinen Freund mit dem Fuß an. Tomasu reagierte nicht. Blue, die in Narutos Arm lag, wachte nun auf, hüpfte aus Narutos Armen, und segelte mit aufgespannten Flügeln zu Boden. Sie tapste zu Tomasu, der eine Hand neben sich liegen hatte. Sie beschnüffelte seine Hand argwöhnisch, und knabberte ein bisschen an seinem Zeigefinger herum. Doch anscheinend biss sie zu feste hinein, denn Tomasu schrie auf, und setzte sich mit einem Ruck auf. Blue hing immer noch an seinem Zeigefinger. Naruto entfernte Blue schnell von Tomasus Finger, und nahm sie auf den Arm. Blue kletterte auf seine Schulter, erklomm vorsichtig seinen Kopf, und hockte sich auf seinen Kopf. Die langen Flügel hingen zu beiden Seiten hinunter. Mit großen, eisblauen Augen sah sie hinunter, und duckte sich tief in Narutos Wuschelmähne. Den langen Schwanz ließ sie über Narutos Schulter hinunter baumeln, und schlang ihn vorsichtig um seinen Hals. Das musste Naruto in Zukunft noch öfters über sich ergehen lassen, doch machte es ihm überhaupt nichts aus, das Blue auf seinem Kopf saß. Tomasu rieb sich den schmerzenden Finger. „Was war das denn?“ Fragte er verwirrt. Blue gurrte, was für Naruto wie ein Lachen klang. „Was das war? Das war Blue!“ Antwortete Naruto grinsend. Kakashi musterte den Drachen. „Wo kommt der denn auf einmal her?“ Fragte er verwirrt. „Raaaaarrrr?“ Fragte Blue Naruto. Naruto verstand ihre Frage sehr deutlich. Für die anderen war es nur ein Geräusch. „Was bereden die da?“ Fragte Blue Naruto. >Nur ich kann wohl ihre Stimme hören< Dachte Naruto. „Ja. Nur der lebenslange Partner eines Drachen kann ihn richtig verstehen!“ Sagte Kyuubi, der alles mit angehört hatte. „Aber wie soll ich ihnen das erklären?“ Fragte Naruto den Fuchs. Kyuubi überlegte ebenfalls, während die anderen warteten. „Ich sage es ihnen persönlich. Ich erschaffe eine Projektion von mir!“ Sagte Kyuubi. Er sagte Naruto, er solle den anderen sagen, das Kyuubi persönlich mit ihnen sprechen wollte. Kaum hatte er das gesagt, sonderte sein Körper rotes Chakra ab, und erschuf die Chakraprojektion eines großen, neunschwänzigen Fuchses.

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So. Das wars auch schon wieder^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Offenbarung

InaBau: Du bist auch auf Animexx? Ich kenn dich nur von FF.de O.o

Egal^^

Dann mal weiter^^

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Offenbarung
 

Langsam nahm die Chakraprojektion immer mehr Form an. Kyuubis Augen leuchteten weißlich, während sein Chakrakörper immer in Bewegung blieb. „Der Kyuubi befreit sich. Lauft!“ Rief Kakashi. Kyuubi schnaubte. „Sei nicht so vorlaut, Mensch. Das ist nur eine Chakraprojektion von mir. Ich befreie mich nicht! Und jetzt hört mir endlich zu!“ Kakashi hielt inne. „Der Fuchs kann sprechen?“ Fragte er verwirrt. Kyuubi rollte die Augen. „Natürlich. Soll ich denn stumm sein wie jedes normale Tier?“ Fragte er genervt. „Jetzt lasst ihn doch erzählen!“ Sagte Naruto. Man sah Kakashi an, das er verwirrt war. Kyuubi aber fing einfach mit seiner Erzählung an, und achtete nicht auf den Maskenträger. „Wisst ihr, bei Naruto handelt es sich um ein Mitglied des Turaryu-Clans. Dieser Clan hat Drachen als lebenslange Partner. Bei Naruto ist es dieser Drache. Auch muss er bald seinen Clan aufsuchen, um seine Ausbildung anzufangen!“ „Aber Moment mal. Ist der Turaryu-Clan nicht ausgestorben?“ Fragte Akiko. Sie schien keine Angst vor Kyuubi zu haben. „Nun, der Clan gilt nur als ausgestorben. Jedoch leben seine Mitglieder noch, und verstecken sich vor dem Rest der Welt. Naruto kennt den Weg zwar nicht, aber ich übermittele ihm meine Erinnerungen, damit er den Weg findet.“ Antwortete ihr Kyuubi. Akiko nickte verstehend. „Nun. Das war eigentlich alles, was ich euch sagen wollte. Lebt wohl!“ Mit diesen Worten zerplatzte das Chakrabild des Fuchses, und das rote Chakra kehrte in Narutos Körper zurück. „Und was habt ihr jetzt beredet?“ Fragte Blue von Narutos Kopf herunter. Für die anderen war es nur ein fragendes Geräusch. „Nun Blue. Kyuubi hat den anderen gerade erklärt, was es mit dir und meinem Clan auf sich hat. Verstehst du?“ Erklärte Naruto. „Du kannst mit ihr reden?“ Fragte Tomasu. Naruto nickte. „Ja. Aber nur ich verstehe sie. Für euch kann sie nicht sprechen!“ Antwortete er. „Sie ist sehr süß. Darf man sie auch mal anfassen?“ Fragte Akiko. „Ich denke schon. Versuche es doch einmal!“ Sagte Naruto, und pflückte Blue von seinem Kopf. Akiko kam näher heran, und streckte eine Hand nach Blue aus. Doch Blue begann tief zu knurren, und zeigte ihre Zähne. Akiko hielt inne. „Will sie nicht gestreichelt werden?“ Fragte sie. Naruto sah Blue an, und sagte dann: „Ich glaube nicht.“ Blue knurrte immer noch, und Naruto hielt ihr schnell die Schnauze zu. „Hör auf zu knurren!“ Sagte er streng. Beleidigt hockte sich Blue auf seine Schulter, und zeigte allen Anwesenden das Hinterteil.
 

Sie gingen weiter. Naruto erzählte seinen Mitreisenden, das der blaue Stein Blues Ei gewesen war. Blue selbst saß wieder wie zuvor auf Narutos Kopf. Da sie aber den Großteil ihrer Reise schon abgeschlossen hatten, erreichten sie Iwagakure diesen Abend. Der Händler lud sie ein, bei sich zu übernachten. Dankend nahmen sie an. Naruto fiel wie ein Klotz in sein Bett. Er hatte den Schlaf auch nötig, da er die letzte Nacht über wach geblieben war. Nur vergaß er Blue auf seinem Kopf. Doch diese reagierte rechzeitig, und hüpfte von seinem Kopf. Wild und ungleichmäßig mit den Flügeln schlagend flatterte sie herum, um mit einer Bruchlandung auf Narutos Bett zu landen. Der blonde Junge schlief schon tief und fest. Blue versuchte, an ihm hochzuklettern, rutschte jedoch ab, und landete unsanft auf dem Rücken. Ein empörtes Geräusch entfloh ihr. Im Schlaf legte Naruto eine Hand neben sich, und Blue nutzte diese Gelegenheit, um seinen Arm als Treppe zu benutzen. Sie rollte sich auf seiner Brust zu einem blauen Knäuel zusammen, und schlief augenblicklich ein.

Am nächsten Morgen wachte Naruto auf, und streckte sich. Als er seine Hände zurücklegen wollte, stieß er auf etwas. Er öffnete die Augen, und erblickte das kleine, fest schlafende blaue Knäuel auf seiner Brust. Mit dem Zeigefinger fuhr er kurz über ihren Kopf, und legte Blue dann auf das aufgeschüttelte Kissen. Blue schlief seelenruhig, und bemerkte überhaupt nichts.

Naruto ging hinunter, wo er auf Kakashi traf, der am Tisch saß, und sein Buch las. „Guten Morgen, Naruto!“ Begrüßte er ihn. „Guten Morgen Kakashi-Sensei!“ Erwiderte Naruto den Gruß. „Wo hast du denn Blue gelassen?“ Fragte Kakashi. „Sie ist oben, und schläft noch!“ Antwortete Naruto. Kakashi nickte, und blätterte die Seite um. „Verstehe. Wärest du wohl so freundlich die beiden anderen zu wecken?“ Fragte er. Naruto nickte und verschwand.

Bei Akiko klopfte er an. „Akiko? Es wird Zeit aufzustehen!“ Sagte er. Von drinnen rief Akiko: „Ja. Ich mache mich fertig!“ Naruto ging weiter zu Tomasu, stieß beim klopfen aber auf taube Ohren. Er verdrehte die Augen, und betrat das Zimmer. Tomasu hatte sich in der Nacht von seiner Decke frei gestrampelt, und lag nun alle viere von sich gestreckt, und leise schnarchend auf seinem Bett. Naruto verdrehte die Augen, und verschwand im Badezimmer. Kurz darauf kam er mit einem Glas Wasser zurück, das er über Tomasus Kopf entleerte. Tomasu schreckte hoch. Als er Naruto mit dem Glas in der Hand erblickte, meckerte er: „He, was sollte das?“ Naruto blieb ungerührt. „Ganz einfach. Du sollst aufstehen!“ Sagte er nur, und verschwand wieder. Er holte die immer noch schlafende Blue aus seinem Zimmer, und kehrte zu Kakashi an den Tisch zurück.

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Das wars auxh schon wieder^^

Ich feue mich auf Kommentare^^

Suche nach dem Clan

So. Hier. Das neue Kapitel^^

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Suche nach dem Clan
 

Sie verabschiedeten sich von dem Händler, und machten sich auf den Rückweg. Blue Reiste nach wie vor auf Narutos Kopf mit, und ließ die Flügel herunter hängen. >Ich sollte wohl langsam meinen Clan suchen!< Dachte Naruto. „Kakashi-Sensei. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen!“ Sagte er. Kakashi sah ihn an. „Wohin denn?“ Fragte er. „Natürlich zu meinem Clan. Ich kann damit ja nicht ewig warten. Erklären sie dem Hokage bitte, weswegen ich lange weg sein werde!“ Bat er, und verschwand einfach, ohne auf eine Antwort zu warten. Akiko sah ihm nach. Naruto wusste nichts von den Gefühlen, die sie ihm gegenüber hegte.
 

„Das war nicht sehr nett, einfach zu verschwinden!“ Sagte Kyuubi, als sie schon eine Weile gegangen waren. Naruto schwieg. „Aber egal. Ich übermittele dir jetzt meine Erinnerungen. Du musst auch wissen, das mich die Mitglieder des Turaryu-Clans verehrt haben. Ich war für sie eine Art Gott. Es wird gut tun, sich mal wieder verwöhnen zu lassen!“ „Aber wie willst du das anstellen? Du bist in mir versiegelt!“ Fragte Naruto ihn verwirrt. Kyuubi lachte. „Lass das mal meine Sorge sein!“ Auch Naruto musste lachen. „Du bist komisch!“ Lachte er. Die beiden lachten miteinander, widmeten sich dann aber wieder den wichtigen Sachen. „Nun denn. Ich gebe dir meine Erinnerung!“ Sagte Kyuubi. Augenblicklich überfluteten Bilder Narutos Verstand. Er sah einen großen Berg, an dessen Fuß ein großes Dorf hing. Eine hohe Mauer aus Chakra umgab das Dorf und das Gebiet ringsum. Irgendwie sah der Berggipfel auch aus wie ein Drache. Die Bilder brachen ab, aber die Erinnerung blieb. „Ist es das Dorf?“ Fragte er. Kyuubi nickte. „Ja. Das ist das Dorf des Turaryu-Clans. Es liegt nicht weit von hier. Da vorne siehst du bereits den Berg!“ Sagte Kyuubi. „Aber was ist mit dieser Chakrabarriere?“ Fragte Naruto. „Diese Barriere lässt nur Mitglieder des Turaryu-Clans durch. Ebenso nur ihre Drachen.“ Antwortete ihm Kyuubi ruhig. „Also kann ich einfach so durchgehen?“ Fragte Naruto nach. Kyuubi nickte. Naruto ging einfach drauf los.
 

Gegen Abend erreichte er den Berg, und sah auch die Barriere darum. Misstrauisch streckte eine Hand nach der Barriere aus, und berührte sie. Seine Hand glitt einfach so hindurch. Nun durchbrach Naruto die Barriere ganz. Er befand sich in einem Wald, und sah etwas weiter entfernt den Anfang des Dorfes. Er ging darauf zu, und betrat es schließlich. Die meisten Häuser waren dunkel. Nur in einigen brannte Licht. „Sie schlafen wohl!“ Flüsterte Naruto. „Was denkst du denn? Wir haben Nacht!“ Antwortete Kyuubi. Blue sagte: „Irgendwie kommt mir das Dorf bekannt vor!“ „Ist ja auch kein Wunder. Dein Ei wurde hier gelegt. Wahrscheinlich hast du das Dorf durch deine Schale gesehen, oder so!“ Sagte Naruto. Er setzte sich in Bewegung. Die Straßen waren dunkel und still.
 

Als er schon eine Weile durch das Dorf geirrt war, wurde er von hinten nieder gerissen. Naruto landete unsanft auf dem Boden. Seine Arme wurden unsanft auf seinen Rücken gedreht, und jemand fragte: „Wer bist du? Was suchst du hier?“ Naruto hob seinen Kopf aus der Erde, und antwortete: „Ich bin Naruto Uzumaki. Ich habe nur meinen Clan aufgesucht!“ Blue kam angeflogen, und hockte sich wieder auf Narutos Kopf. Der unbekannte Überwältiger schien überrascht zu sein, als er Blue sah. „Das ist einer unser Drachen. Du gehörst also wirklich zu unserem Clan!“ Er ließ Naruto aufstehen. Naruto richtete sich auf, und klopfte sich den Dreck von seinen Sachen. Im Schein der Fackel des Fremden erkannte er einen Mann mit von Narben durchzogenem Gesicht. Neben ihm stand ein großer, weißer Drache. „Tut mir leid für die unsanfte Begrüßung. Ich bin Ren. Der Drache neben mir ist Shiro!“ Sagte der Mann. Da Naruto sich bereits vorgestellt hatte, stellte er nur Blue vor, die Shiro von Narutos Kopf aus zugurrte.

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Das wars auch schon wieder^^

Ich freu mich auf kommis^^

Die erste Verwandlung

Erst mal danke an alle, die mir schöne Kommentare geschrieben haben^^

Ich wünsche allen fröhliche Weihnachten mit diesem Kapitel^^

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Die erste Verwandlung[/]
 

Ren betrachtete Naruto eingehend. „Du siehst aus wie mein Guter Freund Minato, der vor zwölf Jahren verstarb!“ Sagte er. „Wer ist Minato?“ Fragte Naruto. „ Minato war ein Freigeist. Er ging nach Konohagakure, um dort Hokage zu werden. Er verliebte sich dort jedoch auch in eine Frau namens Kushina. Sie bekamen einen Sohn, und Minato wurde Hokage. So, wie er es sich gewünscht hat!“ Naruto nickte verstehend. „Und du sagtest, du hießest Uzumaki?“ Hackte Ren nach. Naruto nickte wieder. Ren schwieg, und sah ihn nur lange an. Das wurde dem blonden aber auf Dauer unangenehm. Schließlich sagte Ren: „Dann bist du Kushinas und Minatos Sohn!“ Er ließ Naruto aber keine Zeit etwas zu sagen. „Folge mir!“ Sagte er, und ging einfach an Naruto vorbei. Shiro folgte ihm sofort. Verwirrt tat es Naruto dem Drachen nach.
 

Shiro blieb vor einer Art Tempel stehen. Er drehte sich zu Naruto um, und sagte: „Der tote Körper Minatos liegt in diesem Schrein. Unser Clan beerdigt seine Toten immer in einem Tempel. Das ist eine alte Tradition!“ Er streckte die Hand aus, als wolle er Naruto sagen, er solle den Tempel betreten. Naruto zögerte, betrat dann jedoch den Tempel. Doch gleich musste er erstaunt gucken, den in einer Ecke des Tempels lag ein riesiger roter Drache, der zu schlafen schien. „Das ist Ryu. Minatos Drache. Weißt du, wenn ein Mitglied unseres Clans stirbt, verfällt sein Partner in einen ewigen Schlaf, bis der Mensch kommt, den er als nächstes erwählt. Das kommt jedoch nur selten vor, und diese Drachen sterben im Schlaf. Ryu jedoch hat bis heute durchgehalten. Minato war nämlich anders als die anderen Clanmitglieder. Vor seinem Tod sagte er, sein Erbe würde ihn zurück holen können. Aber ich schätze, dafür musst du erst einmal deine erste Verwandlung hinter dich bringen!“ Sagte Ren, der Naruto gefolgt war. „Ist es schwer, sich zu verwandeln?“ Fragte Naruto. „Das erkläre ich dir später. Erst einmal suchen wir für dich eine Unterkunft!“ Sagte Ren, griff sich Naruto am Handgelenk, und zog ihn hinter sich her.

Naruto wurde in einem abgelegenen Haus untergebracht, in welchem auch Ren und seine Frau Yuki wohnten. Yuki war freundlich, und Naruto bekam sein eigenes Zimmer. Wie ein Klotz fiel Naruto in sein Bett, und schlief kurz darauf ein.

Mitten in der Nacht wurde er unsanft geweckt, indem man ihm die Decke wegriss, und ihn heftig rüttelte. „Ich bin ja schon wach!“ Sagte Naruto, dem das Gerüttel nicht gefiel. „Gut. Dann komm mit!“ Sagte Ren, zog ihn hoch, und hinter sich her.
 

Naruto wurde in ein Gebäude weit vom Dorf gebracht. Es war eigentlich nur eine leerstehende Hütte. „Pass auf. Um deine Verwandlung hervorzurufen, musst du dein Chakra gleichmäßig auf den ganzen Körper verteilen, und versuchen, deinen inneren Drachen zu spüren! Ach ja. Die aller erste Verwandlung im Leben eines Turaryu ist sehr schmerzhaft. Diese Hütte ist mit einem Jutsu belegt, welches die Schmerzensschreie nicht nach außen dringen lässt. Bei der Verwandlung wandeln sich auch die Knochen mit. Das Gehirn wächst, da Drachen schlau sind, und auch die Muskeln wachsen um ein vielfaches!“ Sagte Ren, und war auch schon wieder verschwunden. Naruto setzte sich mitten in den Raum. >Und das mitten in der Nacht!< Dachte er missmutig. „Beschwer dich nicht. Sei froh, das er es dir so früh gestattet, deine Verwandlung abzuschließen!“ Sagte Kyuubi. Naruto gab ihm recht, und begann sein Chakra im ganzen Körper zu verteilen. Zuerst war es nur ein kribbeln, aber es wuchs schnell zu ungeheuren Schmerzen an. Naruto hatte das Gefühl, von innen heraus zu verbrennen. Dann machten sich die Schmerzen auch äußerlich bemerkbar. Sein Ober- und Unterkiefer schoben sich schmerzend in die Länge, während die Muskeln an seinen Armen und Beinen extrem aufschwollen. Seine Finger und Zehen wurden dicker und länger, während die sich daran befindenden Nägel schnell zu großen, schwarzen Klauen heran wuschen. Ein schmerzhaftes Ziehen auf seinem Rücken machte das wachsen der Flügel bemerkbar. Naruto schrie, denn die Schmerzen waren unerträglich. Schließlich wuchs ihm ein Drachenschweif, und aus seinem Schädel traten die Hörner hervor. Aus seiner Nase sprossen lange Tentakeln, wie die eines chinesischen Drachen. Naruto schrie wieder, doch klang es diesmal dunkel und tief. Schon fast wie ein brüllen. Er krallte seine Klauen in den Erdboden der Hütte, kniff die Augen zusammen, biss die Zähne zusammen, und wartete auf das Ende der Schmerzen und der Verwandlung.

Als die Schmerzen urplötzlich aufhörten, ließ sich Naruto erschöpft auf den Boden sinken. >Es ist vorbei!< Dachte er erleichtert. „Ja. Du hast es ausgehalten. Gut gemacht!“ Lobte ihn Kyuubi. Naruto war so erschöpft, das er sofort einschlief.

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So. Das wars wieder^^

Ich wünsche allen nochmals fröhliche Weihnachten und freue mich auf Kommis^^

Die Rückkehr des vierten Hokage

So. Hier ist das neue Kapitel^^

Viel Spaß^^

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Die Rückkehr des vierten Hokage
 

Wie auch in der Nacht wurde Naruto unsanft aus seinem Schlaf gerissen. „Hey Junge. Du hast es geschafft!“ sagte ein überglücklicher Ren. Verschlafen hob Naruto den Kopf. „Ja. Habe ich. Und was willst du jetzt?“ Fragte er mit tiefer Stimme. „Ganz einfach. Du musst nach deiner Verwandlung doch was essen. Komm mit!“ Sagte Ren freundlich lächelnd. Naruto richtete sich auf. Er kam mit seinen neuen Beinen noch nicht sehr gut zurecht, und stellte sich deshalb zuerst tollpatschig an. Doch nach einiger Zeit ging es wie geschmiert. Ren führte ihm wieder in das Haus von ihm und seiner Frau. Naruto hatte jedoch ein paar Schwierigkeiten mit der Tür, kam aber rein. „Sag mal. Wie kann ich eigentlich wieder in meinen alten Körper?“ Fragte Naruto. „Wieso solltest du wieder ein Mensch werden? Mir gefällt dieser Körper viel besser. Er ist geräumiger!“ Sagte Kyuubi neckend. „Ruhe dadrin!“ Zischte Naruto Kyuubi an. Kyuubi grinste nur, hielt sich aber zurück. „Ach, das ist eigentlich ganz einfach. Du musst nur an deine menschliche Gestalt denken, und Chakra konzentrieren!“ Sagte Ren. „Aber lass das erst einmal warten. Erst essen wir!“ Er lächelte wieder. Naruto fand das ehrlich gesagt sehr seltsam, das er seine Gestalt noch nicht wechseln durfte, aber er nickte, und ließ sich nieder.

Nach dem Essen wurde er wieder zum Tempel des vierten Hokage gebracht. „Was soll ich hier?“ Fragte Naruto, der immer noch nicht seine Gestalt hatte wandeln dürfen. „Komm einfach mit!“ Sagte Ren, und betrat den Tempel. Sichtlich verwirrt folgte ihm Naruto. „So. Stell dich vor den Schrein!“ Sagte Ren. Naruto tat, was Ren sagte. Mit einem Mal regte sich Ryu, und hob den Kopf. Der Schrein begann, hell zu strahlen, so dass es die Anwesenden blendete. Ein tiefes Brüllen kam aus seinem inneren, und schließlich explodierte der Schrein. In der Lichtsäule, die daraus hervor trat, flog ein riesiger Drache, dessen Farbe man aber noch nicht erkennen konnte. Der Drache kreiste über ihren Köpfen. Sie hörten ein tiefes Brüllen, als Ryu die Flügel spreizte, und zu dem Drachen über ihren Köpfen flog. Die beiden Drachen umkreisten sich, und spielten ein wenig miteinander. Dann landete der Drache vor Naruto und Ren. „Naruto. Vielen Dank. Du hast mich wiedererweckt!“ Sagte der Drache mit tiefer Stimme. Seine Schuppen waren dunkelblau. Nur die Flughäute der Flügel waren so gelb wie Narutos Haare. „Minato!“ Rief Ren, und fiel dem Drachen um den Hals. „Hallo Ren!“ Sagte der Drache. Augenblicklich umhüllten blaue Flammen den Körper des Drachen. Als sie wieder verschwanden, stand ein blonder Mann vor Ren und Naruto. Der blonde betrachtete Naruto eingehend, und fragte dann: „Willst du nicht deine alte Form annehmen?“ Naruto nickte, und versuchte es. Er konzentrierte Chakra, verteilte es gleichmäßig in seinem Körper, und dachte an seine normale Form. Bläuliche Flammen schossen vor ihm aus dem Boden, und hüllten ihn ein. Naruto spürte ein kribbeln, welches seinen Körper für kurze Zeit völlig taub machte. Doch das kribbeln verschwand augenblicklich wieder, und er sah seine Hände wieder. Sie waren wie immer. „Ach ja. Naruto, ich weiß, das du in deiner Vergangenheit oft gemieden wurdest, und das tut mir auch sehr leid. Doch ich konnte den Fuchs ja nicht einfach in irgendeiner Person versiegeln. Das wäre unhöflich. So habe ich ihn in dir, meinem Sohn versiegelt.“ Naruto lies Minato nicht lange reden, sondern stürzte in seine Arme. „Endlich habe ich meinen Vater wieder!“ Sagte er überglücklich. Minato drückte ihn an sich. „Naruto. Es tut mir leid, dich so lange allein gelassen zu haben!“ Naruto weinte vor Freude. „Das ist egal. Hauptsache, du bist wieder da!“ Blue stieß ein Geräusch aus, als wolle sie mitweinen. Es war aber nicht mehr als ein tiefes quieken.

Schließlich ließen sie sich wieder los, und Ryu kam zu Minato. Er rieb seinen großen roten Kopf an ihm, und schnurrte zufrieden. >Drachen können schnurren?< Fragte sich Naruto. Doch zum weiterdenken kam er nicht, denn etwas landete auf seinem Kopf, und quiekte freundlich. „Hallo Blue!“ Sagte Naruto, und kraulte die kleine Drachin unterm Kinn. Ren kam zu ihm. „Es wird langsam Zeit für die Überlebensprüfung. Du gehst ein Jahr mit deinem Partnerdrachen allein in die Wildnis, und lernst die Natur kennen, und wie du dich mit ihr vereinen kannst!“ Verunsichert sah Naruto zu Minato. Doch dieser meinte nur: „Es muss sein. Das ist Pflicht für jeden Neuanfänger in diesem Clan!“

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So. Das wars^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Aufbruch in die Wildnis

Hallo erstmal^^

Es wurde bereits gefragt, ob die FF nicht zu schnell voran geht.

Nun, es gibt einen einfachen Grund: Sie ist bereits abgeschlossen.

Ich stelle nur die Kapitel rein.

Sobald ich sie abgeschlossen hab, kommt der zweite Teil meiner Trilogie^^

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Aufbruch in die Wildnis
 

Naruto packte seine Sachen. Sein Training in der Wildnis sollte noch an diesem Tag beginnen. Als er fast fertig war, betrat Minato sein Zimmer. „Naruto. Ich muss dir was sagen!“ Sagte er ernst. Naruto hielt inne. „Was denn?“ Fragte er. Minato kam näher, und sah ihn an. Naruto sah ebenfalls in die kühlen, blauen Augen seines Vaters. „Es gibt noch verschollene Mitglieder des Turaryu-Clans draußen in der Wildnis. Du kannst sie suchen gehen, und mit ihnen zusammen dieses Überlebenstraining bestreiten. Bringe ihnen bei, wie sie sich verwandeln können, aber übertreibe es nicht, und fühle dich nicht als Anführer. Und bitte. Bleib am Leben! Die Wildnis ist hart, und ich will nicht, das du stirbst. Ob durch Hunger oder Entkräftung!“ Er lächelte ihn warm an, wuschelte ihm durch die Haare, und drückte ihn noch einmal. Dann drehte er sich um, und sagte noch, bevor er ging: „Es wäre besser, mir täglich Berichte zu schicken, wie du dich in der Wildnis fühlst. Ob du Probleme hast, aber auch, was für Fortschritte dein Training macht!“ Dann verließ der vierte Hokage seinen Sohn.
 

Bevor Naruto endgültig aufbrach, brachte ihm Ren noch das Jutsu bei, welches er brauchen würde, um Blue im Notfall eines Angriffes heranwachsen zu lassen. Er sagte auch, das Blue den Rest alleine machen würde. Nun verließ Naruto sein Dorf. Der Rucksack, der auf seinen Schultern saß, war nicht gerade leicht. Er hatte hauptsächlich Essen für sich und Blue eingepackt. Er lief stundenlang, und machte dann an einem Fluss halt. Ein mächtiger Wasserfall donnerte aus der Felswand. Naruto saß auf dem weichen, grünen Gras, und ließ die Sonne auf seine Haut scheinen. Ein Geräusch ließ ihn aufschrecken. Ein äußerst mageres Mädchen vergriff sich gerade an seinem Proviant. „Hey du. Was machst du da?“ Rief Naruto herüber. Das Mädchen zuckte zusammen, und drehte sich schnell um. „Ich? Ich... ähm... also... nichts!“ Stotterte sie. Naruto stand auf, und kam zu ihr. „Du hast Hunger, oder?“ Fragte er. Das Mädchen nickte traurig. Naruto lächelte. „Setz dich doch zu mir, und wir essen zusammen!“ Schlug er dem Mädchen freundlich vor. Doch das Mädchen war misstrauisch. Naruto aber sagte: „Komm. Vertrau mir. Ich tue dir nichts!“ Das Mädchen lächelte, und ließ sich nieder. Naruto reichte ihr gleich ein ganzes Brot. Dankbar biss das Mädchen hinein. Naruto betrachtete sie eingehender. Die Kleider des Mädchens waren zerlumpt. Auf ihrem Körper waren jedoch überall Narben zu sehen. Ihre silbrigen Haare waren ungekämmt und verfilzt. „Warum hast du so viele Narben?“ Fragte Naruto. Das Mädchen hielt beim Essen inne. „Ich und mein kleiner Bruder sind arm. Wir betteln in fast jeder Stadt um Essen, aber die Leute ignorieren uns. Deshalb müssen wir immer stehlen, um zu überleben. Mein Bruder und ich haben schon seit Wochen nichts mehr zu Essen bekommen!“ Antwortete sie. „Und wo ist dein Bruder?“ Fragte Naruto vorsichtig. Das Mädchen antwortete aber nicht. Stattdessen liefen Tränen in Bächen über ihr Gesicht. „Er... er wurde...“ die Tränen erstickten ihre Stimme. Naruto wartete geduldig auf eine Antwort. „Er wurde gefangen genommen, als wir letztens durch ein Dorf gingen, in dem wir schon öfters einmal geklaut hatten!“ Sagte sie unter Tränen. Naruto legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. „Hey. Nicht weinen. Wir retten ihn schon. Iss du erst einmal. Ich helfe dir dann, deinen Bruder zu befreien!“ Das Mädchen sah Naruto dankbar an, und aß weiter. „Traurige Geschichte. Das Mädchen tut mir leid!“ Sagte Kyuubi mitleidig. „Mir auch!“ Gab Naruto zu. Etwas grünes flog zu dem Mädchen, und setzte sich auf ihre Schulter. Es war eindeutig ein kleiner, grüner Drache. Naruto riss die Augen auf. „Du hast einen Drachen? Gehörst du auch zu den Turaryu?“ Fragte er erstaunt. Das Mädchen nickte. „Ja. Ich fand Akios Ei eines Tages. Er schlüpfte, und seit dem sind wir Freunde. Ich wusste schon lange, das mein Bruder und ich zu den Turaryu gehören. Doch wir trauten uns nicht, das Dorf suchen zu gehen!“ Naruto sah sie an. Blue kam angeflogen, und setzte sich wie üblich auf Narutos Kopf. „Ich gehöre ebenfalls zu den Turaryu. Ich absolviere gerade ein Überlebenstraining, welches ein Jahr geht. Ich habe gerade erst meinen Clan entdeckt, und meine erste Verwandlung hinter mir. Außerdem trage ich einen Dämonen in mir. Den neunschwänzigen Fuchs Kyuubi no Youko. Wir sind gute Freunde!“ Erzählte er. Er wusste selbst nicht, weshalb er dem Mädchen das alles erzählte, aber er tat es einfach. Das Mädchen sah ihn an. „Du bist ebenfalls ein Jinchuuriki?“ Fragte sie. Naruto nickte. „Trägst du etwa auch einen Dämonen in dir?“ Fragte er. Das Mädchen nickte. „Ja. In mir ist der fünfschwänzige Hund Gobi no Houko versiegelt. Auch wir sind Freunde. Auch mein Bruder besitzt einen Dämonen. Die zweischwänzige Katze Niibi no Nekomata. Wir haben uns beide mit unseren Bijuu angefreundet. Sie helfen uns in jeder nur erdenklichen Situation!“ Das Mädchen war fertig mit Essen, und stand auf. Naruto tat es ihr nach, und schulterte seinen Rucksack. „So nun lass uns deinen Bruder retten. Ich bin übrigens Naruto. Naruto Uzumaki. Und wie heißt du?“ fragte er, und nahm das Mädchen an die Hand. „Ich heiße Akemi!“ Antwortete ihm das Mädchen.

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So. Das wars wieder^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Rettungsmission

So. Bittesehr^^

Das nächste Kapitel^^

Viel Spaß^^

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Rettungsmission
 

Naruto führte Akemi durch den Wald. Oder vielleicht war es auch umgekehrt. Akemi zog Naruto hinter sich her. Sie war um einiges kleiner, und auch jünger als Naruto selbst. Naruto ließ sich einfach ziehen. Er wusste ja sowieso nicht, wohin. „Ich hoffe, er lebt noch. Hoffentlich haben sie ihn noch nicht getötet!“ Bettelte Akemi. Naruto verstand ihre Sorge gut. Akemi war vielleicht gerade mal 10. „Sag mal kannst du dich schon verwandeln?“ Fragte er sie, während sie ihn weiterzog. „Klar. Das konnte ich fast als erstes!“ Antwortete ihm Akemi schlicht. Naruto hielt an. Akemi ebenfalls. „Was ist denn?“ Fragte sie. „Hör zu. Ich habe einen Plan!“ Sagte er. Akemi nickte, und sah ihn an. „Also. Erst einmal verwandeln wir zwei uns, und kreisen dann weit oben über der Stadt. Drachen haben ja scharfe Augen. Haben wir deinen Bruder ausfindig gemacht, verwandeln wir uns zurück, und retten ihn!“ Akemi nickte. „Ich kann ihn auch riechen. Ich kenne seinen Geruch. Doch mein Bruder kann sich noch nicht verwandeln. Er hat es noch nicht geschafft!“ Naruto überlegte. „Dann nimmst du ihn halt auf den Rücken!“ Sagte er. Akemi nickte. Die beiden schlossen die Augen und konzentrierten sich. Ihre Körper wurden von Flammen eingehüllt, und schließlich standen zwei Drachen da. Narutos Schuppen waren genau wie die seines Vaters blau-gelb. Und dieses mal hatte die Verwandlung keine Schmerzen hervorgerufen. Es hatte lediglich nur ein angenehmes kribbeln in seinem Körper verursacht. Akemis Schuppen waren schneeweiß. Nirgendwo war etwas andersfarbiges zu sehen. „Los geht’s. Bleib bei mir!“ Sagte Naruto, als er die zusammengefalteten, riesigen Schwingen ausbreitete. Akemi nickte, und breitete ebenfalls ihre Flügel aus. Beide flogen nun in die Luft hinauf, und auf das Dorf zu, welches sie von dort oben sahen.

Mit ihren äußerst scharfen Augen sahen sie sich genau um. Naruto sah ein paar Menschen, die vor einem kleinen Käfig standen. Er wusste nicht warum, aber der eine von ihnen strahlte eine ungeheure böse Energie aus. Durch sein scharfes Gehör hörte er genau, was die Menschen dort unten besprachen. „Komm schon. Lass es uns hinter uns bringen, und das Monster töten!“ Sagte einer. „Nein!“ Erwiderte der mit der bösen Energie. „Ich will sie beide. Und zwar lebend. Nicht nur den Jungen, ich will auch das Mädchen!“ Naruto und Akemi zuckten gleichzeitig zusammen. „Hiroki ist da unten im Käfig. Das weiß ich!“ Sagte Akemi. „Ich weiß. Und wir müssen ihn befreien. Aber vor diesem Typen müssen wir uns hüten!“ Sagte Naruto, und zeigte auf den, den er meinte. Die Menschen gingen. Nur ein ganz bestimmter blieb. Dieser hob den Kopf, und sah zu ihnen hoch. Er grinste kalt. Er hatte sie eindeutig entdeckt. In Naruto stieg die Wut. „Er hat uns entdeckt!“ Knurrte er Akemi zu. „Wir müssen ihn ausschalten!“ Alle Vorsicht vergessend begann Naruto einen Sturzflug, und flog auf den Mann zu. Dieser grinste immer noch. „Genau auf dich habe ich gewartet!“ Sagte er kalt. Naruto öffnete das Maul, und ein gewaltiger Feuerstrahl suchte seinen Weg hinaus. „Hiroki!“ Hörte Naruto Akemi rufen. Sie flog auf den Käfig zu, und landete davor. In dem Käfig hockte ein kleiner, braunhaariger Junge. Seine Kleider waren zerlumpt, und man konnte deutlich die zahlreichen Wunden von Misshandlungen sehen. „Akemi. Aus dem Weg!“ Rief Naruto. Akemi sprang sofort nach hinten. Mit dem Auswuchs an seinem Schweif, der einer Schwertklinge ähnlich war, holte Naruto aus, und schlug mit einem kräftigen Hieb das Schloss vom Käfig. „Hol ihn raus, und flieh mit ihm. Warte im Wald auf mich. Ich kämpfe solange gegen diesen Typen hier!“ Rief Naruto. Er startete bereits seinen nächsten Angriff. Akemi nickte, und floh mit dem kleinen Jungen aus der Stadt. Naruto streckte seine Klauen aus, und rannte damit auf den Mann zu. Jedoch langte er ins leere, den der Mann tauchte hinter ihm aus der Erde auf. „Wer bist du?“ Knurrte Naruto. Der Mann grinste wieder. „Man nennt mich Orochimaru. Und Leute wie dich bevorzuge ich besonders. DU, wirst mein neuer Körper!“ Sagte er. Naruto wurde immer wütender. „Naruto. Da gibt es etwas, was ich vergessen habe, dir zu sagen!“ Begann Kyuubi, doch Naruto beachtete ihn nicht. Seine Wut stieg ins unermessliche. Rotes Chakra trat aus seinem Körper aus, und wirbelte nur so herum. Es zertrümmerte zahlreiche Gebäude, aber Orochimaru war das eigentliche Opfer. Doch dieser verschwand einfach. Naruto hörte nur noch seine Stimme, die sagte: „Ich gebe dir ein Jahr Zeit, dich vorzubereiten. Nach diesem Jahr werde ich Konoha angreifen!“ Dann war alles still. Das Chakra kehrte in Narutos Körper zurück, schwächte ihn aber so extrem, das er sich zurück verwandelte. Er konnte kaum laufen, sosehr war er geschwächt. „... Ähm, Naruto. Ich vergaß dir zu sagen, das du mein Chakra nicht nur benutzen kannst, wenn ich es dir gebe, sondern du setzt es auch frei, wenn du wütend bist. Doch wie du gemerkt hast, ist mein Chakra so sehr schädlich für dich. Sieh dir doch nur deine Hand an. Die Wucht meines Chakras hat sie gebrochen!“ Sagte Kyuubi. Seine Stimme klang jedoch etwas schüchtern und zurückhaltend. Naruto stützte sich an einer Hauswand ab, und sah auf seine Hand hinunter. Sie schien fast verbrannt, und er hatte keinerlei Gefühl mehr darin. „Die Verbrennungen kann ich heilen, doch bei dem Bruch sieht es schon anders aus. Das muss von selbst heilen!“ Sagte Kyuubi. Augenblicklich gingen die Verbrennungen zurück. Dort, wo sie sich befanden, stieg Rauch von Narutos Haut auf. Naruto dankte Kyuubi, und schleppte sich weiter. Als er den Wald erreichte, indem Akemi und ihr Bruder warteten, brach er entkräftet zusammen, und verlor sofort das Bewusstsein. Er sah noch, wie Akemi auf ihn zu rannte.

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Das wars auch schon wieder^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Verbundenheit zum Wasser

So. Hier gibt es auch mal das neue Kapitel^^

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Verbundenheit zum Wasser
 

Langsam erlangte Naruto sein Bewusstsein wieder. Seine Hand schmerzte ungeheuerlich. Doch als er die Augen öffnete, war sein Blick derart verschwommen, das er nichts sah. Nur ein Paar verschwommene Schatten schoben sich in sein Sichtfeld. Auch war er im Moment völlig taub, sodass er nichts hörte. Nur langsam kehrten seine Sinne zurück. So langsam hörte er auch ein paar Geräusche. Stimmen, die mit ihm sprachen. Doch im Moment wollte ihm sein Körper sowieso nicht gehorchen. Auch hörte er eine Stimme tief in sich, die ihm bekannt vorkam.

Schließlich hatte er die Kontrolle über seinen Körper und seine Sinne wieder zurück. Er erkannte Akemi, Blue, Hiroki und Akio. „Naruto. Wie geht es dir?“ Fragte Blue besorgt. Naruto antwortete ihr nicht, sondern richtete sich auf. Doch gleich darauf durchzog ein unerträglicher Schmerz seine gebrochene Hand, und ließ sie ihn reflexartig umklammern. „Geht es dir gut?“ Fragte Blue noch mal. „Gerade so!“ Nuschelte Naruto. Er bemerkte, das seine Hand geschient war. Eine grobe Schiene, die mit Kleidungsfetzen an seiner Hand befestigt war. Die Schiene war wohl in grober Arbeit mit einem Kunai aus einem Baumstumpf gearbeitet worden. Die Kleidungsfetzen waren notdürftig mit Wasser gesäubert worden. „Ich habe deine gebrochene Hand geschient!“ Sagte Akemi. Der einzigste, noch intakte Ärmel ihres zerlumpten Kleides fehlte. „Ich habe die Schiene mit einem deiner Kunais aus einem Baumstumpf geschlagen, und sie mit den Fetzen meines Ärmels festgebunden.“ Erklärte sie weiter. Naruto nickte. >Ich muss Vater einen Brief schicken, und alles erzählen. Zum Glück hat es nicht meine Schreibhand erwischt!< Dachte er. Er stand auf, und ging zu seinem Rucksack, der in der Nähe eines Flusses lag. Dort holte er ein Blatt Papier und einen Stift heraus, und schrieb einen Brief an Minato.
 

Vater

Die Natur ist härter als ich dachte. Gleich zu Beginn begegnet mir ein Mädchen mit zerlumpten Kleidern, die sich an meinem Essen vergreift. Als ich sie zur Rede stellte, sagte sie, das sie und ihr kleiner Bruder den Turaryu-Clan suchen, da sie selbst zu diesem gehören. Außerdem behauptet sie, einen Bijuu in sich zu tragen, der der fünfschwänzige Hund Gobi no Houko sein soll. Ihr Bruder soll ebenfalls einen Bijuu besitzen, der die zweischwänzige Katze Niibi no Nekomata ist. Ich habe auch herausgefunden, dass das Mädchen die Wahrheit spricht. Als ich mit ihr ihren Bruder retten ging, hat sie sich in einen kleinen weißen Drachen verwandelt. Als sie mit ihrem Bruder floh, musste ich einen Typen namens Orochimaru aufhalten, der meinen Körper haben wollte. Ich verstehe ihn einfach nicht. Er sagte aber, das ich ein Jahr Zeit hätte, um stärker zu werden, und ihn besiegen soll, weil er Konoha in einem Jahr angreift. Als ich gegen ihn kämpfte, war ich so wütend, das ich das Chakra von Kyuubi freisetzte, was mir aber eher schadete als half. Meine Hand war verbrannt, und ist gebrochen. Kyuubi heilte die Verbrennungen, doch meine Hand ist immer noch gebrochen. Dank dem kleinen Mädchen Akemi ist sie jedoch geschient. Ach ja. Die beiden Kinder heißen Akemi und Hiroki. Sag mir Vater, was soll ich tun?

Naruto
 

„Blue, komm her!“ Sagte Naruto. Blue eilte sofort zu ihm. Naruto faltete das Blatt zusammen, und band es Blue um den Hals. „Hör zu. Minato muss diesen Brief so schnell wie möglich bekommen. Ich hoffe nur, er schreibt mir eine Antwort!“ Blue nickte, aber Naruto betrachtete sie noch einmal. „Es wäre wohl besser, wenn du größer bist. Warte mal!“ Er band die Nachricht noch einmal los, und formte mit nur einer Hand die Fingerzeichen für das Jutsu, das Blue heranwachsen lassen sollte. Als er mit den Fingerzeichen fertig war, tauchte um Blue herum Chakra auf, welches nur so herum wirbelte. Augenblicklich wuchs Blue zu einer mächtigen Drachin heran. Ihre Flügel waren denen eines Albatros ähnlich. Sie hatten keine Flughäute, sondern waren gefiedert. Ihr Körperbau war eher zierlich, aber trotzdem muskulös. „Ich beeile mich! Pass auf dich auf!“ Sagte sie, und schnappte ihm den Brief weg. Sie schlug mit den Flügeln, und entschwand schnell.

Naruto überlegte. Schließlich entschied er sich, unter dem Wasserfall in dem kleinen Fluss ein wenig zu meditieren. Aber Akemi hielt ihn auf. „Naruto. Wir beiden haben beschlossen, dich zu begleiten. Dürfen wir?“ Naruto sah sie an. „Akemi. Du gehörst zum Turaryu-Clan, und musst lernen, mit der Natur auszukommen. Natürlich dürft ihr mich begleiten. Das wäre auch besser so. Aber erst einmal müssen wir euch wieder vernünftige Kleider besorgen. So könnt ihr nicht weiter rumlaufen!“ Sagte er, und deutete auf Akemis schmuddelige und zerlumpte Kleider. Die beiden Kinder nickten. Nun setzte sich Naruto unter den Wasserfall, schloss die Augen, und begann zu meditieren. Akemi und Hiroki setzten sich neben ihn, und machten es ihm nach.
 

Naruto war so entspannt und konzentriert, das er sich wie ein Teil des Wassers fühlte. Doch das Rauschen mächtiger Flügel ließ seine Konzentration abbrechen. Er öffnete die Augen, und sah, wie Blue gerade landete. Um den Hals hatte sie einen Zettel mit einer Nachricht gebunden. Naruto stand auf, und kam zu ihr. Er achtete darauf, Akemis und Hirokis Konzentration nicht abzubrechen, indem er einfach durch das Wasser trampelte. Er lief fast über das Wasser. So sehr war seine Verbundenheit zum Wasser gewachsen. >Langsam verstehe ich den Sinn dieses einjährigen Überlebenstrainings...< dachte Naruto sich. Er entfernte den Brief mit einer Hand von Blues Hals, und faltete ihn auseinander. Blue ließ sich hinter ihm nieder, und Naruto lehnte sich an sie.
 

Naruto

Ich hätte nicht gedacht, das du gleich zu Beginn solche Schwierigkeiten hast. Die beiden Kinder, die du gefunden hast, scheinen wohl sehr viel durchgemacht zu haben. Nimm sie mit dir, und lehre sie alles, was du weißt. Sie müssen lernen, sich verteidigen zu können. Trainiere auch ihre und deine Fähigkeiten als Drache. Falls sich der kleine noch nicht verwandeln kann, soll dass das erste sein, was er zu lernen hat. Sucht euch für das Training einen abgelegenen Ort, der weit weg von irgendeiner Menschensiedlung ist. Bei dem kleinen ist das nötig. Du erinnerst dich, das die aller erste Verwandlung eines Turaryu sehr schmerzhaft ist, da du es am eigenen Leib erfahren hast. Es wäre auch besser, wenn du weitere verschollene Turaryu suchst, und sie deiner Gruppe hinzufügst. Das Orochimaru Konoha binnen eines Jahres angreifen will ist schockierend. Trainiere lieber, so dass du ihm gewachsen bist. Lass dich aber nicht von ihm provozieren. Er will doch nur, das du so erschöpft bist, das er dich einfach mitnehmen kann. Du musst auch lernen, deine Wut zu beherrschen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Eine gebrochene Hand ist nicht sehr schlimm, denn sie heilt schnell. Aber pass auf. Deine Wut ist ein Auslöser, der Kyuubis Chakra hervorruft, wie du bereits erwähnt hast. Und sage Akemi und Hiroki, das sie beim Training alles tun sollen, was du sagst. Es ist wie bereits erwähnt überlebenswichtig.

Pass auf dich auf!

Minato
 

Naruto sah Blue an. “Folge Minatos Rat lieber. Er weiß, was gut für dich ist. Ich habe den Brief auch gelesen, und halte seinen Rat ebenfalls für überlebenswichtig!“ Sagte sie. Naruto nickte, und ging zu Akemi und Hiroki. „Akemi, Hiroki. Ihr habt genug meditiert. Ich habe euch etwas wichtiges zu sagen!“ Sagte er, und die beiden Kinder öffneten die Augen. „Was ist denn, Naruto?“ Naruto winkte sie mit sich, und lehnte sich wieder an Blue. Er las ihnen Minatos Brief vor, und sagte, sie würden sofort aufbrechen. Die beiden nickten, und machten sich mit Naruto und Blue auf den Weg. Naruto löste die Kunst, die Blue Größe beeinflusste noch nicht. Sie solle Nachtwache betreiben, wenn sie sich schlafen legten. So verschwanden sie im Wald.

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So. Das wars auch schon wieder^^

Ich freu mich auf Kommis^^

Hirokis erste Verwandlung

So. Hier ist das neue Kapitel^^

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Hirokis erste Verwandlung
 

Als der Mond bereits hoch am Himmel stand, rastete die Gruppe an einer großen Höhle. „Hiroki. Versuche dich zu verwandeln, wenn du in der Höhle bist. Warte aber erst auf mein Signal!“ Sagte Naruto zu Hiroki. Der kleine Junge nickte, und sie betraten die Höhle. „Warte Naruto. Hiroki wird schreien. Du weißt ja noch, wie du bei deiner ersten Verwandlung geschrieen hast. Ich kenne eine Bannkunst, die Geräusche nicht nach außen dringen lässt. Du solltest sie mit Blue, Akemi und Akio zusammen anwenden. Wenn Hiroki es schafft, sich zu verwandeln, wird er das nicht gerade leise machen. Ich bringe sie dir bei. Gib sie lieber an die anderen weiter. Dafür muss Akio aber wachsen. Er muss ungefähr Blues jetzige Größe haben. Aber dafür braucht man leider beide Hände. Ich kann die Schmerzen so weit unterdrücken, das sie dich nicht behindern. Es wird aber auch nur mit meinem Chakra, und dem des Gobi zu schaffen sein! Akemi soll ihn bitten, ihr sein Chakra zur Seite zu stellen. Bei den beiden Drachen wird das nicht nötig sein. Drachen besitzen mehr Chakra als Menschen!“ Sagte Kyuubi, und begann Naruto die Kunst zu erklären. Naruto verstand, und brachte sie Akemi bei. Außerdem brachte er ihr auch das Jutsu bei, das sie für die Größenänderung Akios brauchte. Akemi wandte es an, und Akio wuchs auf Blues Größe heran. Sie betraten die Höhle, die in einem sehr großen Hohlraum ausging. Hiroki ging in die Mitte, während sich die vier restlichen am Eingang der Höhlenkuppel stationierten. Naruto legte einen Steinkreis, der den Boden der Höhlenkuppel vom Höhlenausgang abtrennte. Die vier setzten sich nebeneinander, und formten eine Reihe von Fingerzeichen. „Fang jetzt an, Hiroki!“ Befahl Naruto. Hiroki nickte, und konzentrierte sich. Eine Zeit lang geschah nichts, aber dann begann sich Hirokis Körper zu verändern. Reflexartig verzog sich sein Gesicht schmerzvoll, und er begann zu schreien. „Los!“ Befahl Naruto. Er, Akemi, und die beiden Drachen starteten die Kunst. Narutos Hand schmerzte, aber Kyuubi hielt sein Versprechen, und dämpfte den Schmerz, das es nur noch ein schwaches Kribbeln war.
 

Hirokis Schreie wurden dunkler, und hörten sich mehr nach einem schmerzhaften Brüllen an. Sein Körper hatte sich schon halb in den eines Drachen verwandelt. Er hatte noch keine Schuppen, oder einen Schwanz. Gerade begannen seine Muskeln anzuschwellen, und Hörner und Zacken zu entwickeln. Hiroki brüllte nun wie ein Drache. Sein Körper fing langsam an zu wachsen, und seine Haut nahm eine bräunliche Färbung an. Sein Unter- und Oberkiefer schoben sich heraus, während nun der Wuchs des Schwanzes begann. Seine Krallen wurden immer länger und schärfer. Seine Flügel selbst wuchsen fast unaufhörlich, bis sie fast die Hälfte der großen Höhlenkuppel erreichten. Inzwischen hatten die Flügel ihre Ausdehnung nach oben gestoppt, und begannen in die Breite zu wachsen. Auch Hirokis Körper wuchs immer weiter. Bald war er selbst größer als Naruto in Drachenform. Sein Schwanz wurde auch immer länger und dicker. Zackenreihe um Zackenreihe erschien auf seinem Rücken, und spannte sich Hals und Schwanz entlang. Der Zackenwuchs stellte sich erst ein, als die gesamte obere Hälfte von Hirokis Körper von gefährlichen gräulichen Zacken bedeckt war. Hörnerpaar um Hörnerpaar wuchs aus seinem Kopf. Die obersten Hörner waren die längsten, während sie pro Hörnerpaar immer kürzer wurden. Ein langes Horn schob sich aus Hirokis Stirn, und seine Fänge standen lang und gefährlich aus seinem Maul heraus.

Schließlich hatte Hiroki seine Verwandlung abgeschlossen. Er hatte eine beeindruckende Größe erreicht, und seine Flügel berührten nun Wände und Decke der Höhlenkuppel. Seine Klauen waren sehr lang, gebogen und spitz. Hiroki lag enorm erschöpft am Boden. Naruto, Akemi und die beiden Drachen lösten die Kunst, und Akemi rannte sofort zu Hiroki. Sie streichelte seinen Kopf. Selbst, wenn Hirokis Kopf auf dem Boden lag, war sein Kopf größer als Akemi überhaupt. Hiroki war zu einem wirklichen Riesendrachen geworden. Mächtige, dicke Hornplatten verliefen vom Kopf den Hals herunter über den Bauch bis zur Schwanzspitze. „Ich hab´s... geschafft!“ Stöhnte Hiroki. Akemi streichelte ihn weiter. „Du hast dich unglaublich entwickelt, Hiroki!“ Sagte sie glücklich. Naruto stand direkt vor Hirokis langer Schnauze. „Gut gemacht, kleiner. Du bist der jüngste von uns, aber vielleicht sogar stärker als ich. Und du bist gewaltig. Ich muss jetzt richtig meinen Kopf strecken, um dir in die Augen zu sehen. Wenn du wieder bei Kräften bist, beginnen wir mit eurem Training!“ Hirokis große Nüstern blähten sich, und er atmete durch sie aus. Der dabei entstehende Wind riss Naruto fast von den Füßen. „Ich danke dir, Naruto!“ Sagte er mit enorm tiefer Stimme. Seine Stimme war sogar tiefer als die von Naruto, wenn er ein Drache war. Naruto strich ihm über die dunkelbraunen, sogar fast schwarzen Schuppen auf der Nase. „Das war Pflicht. Wenn du jetzt noch lernst, deinen Drachenkörper voll zu kontrollieren, gehen wir an deine Fähigkeiten!“ Sagte Naruto. Er wandte sich um, und ging zu Blue. Blue hatte ihre Gestalt gewandelt, und war nun ein langer, schlanker Drache, der eine Art großen Saphir auf der Stirn trug. Aus ihren Nüstern sprossen sehr lange Haare, während sich von ihrem Kopfansatz, bis um die Schwanzspitze weißes Fell spannte. Sie hatte lange, schlanke, aber auch muskulöse Beine mit gefährlichen, spitzen Krallen daran. Naruto holte wieder ein Blatt Papier und einen Stift heraus, und begann mit seinem zweiten Brief an Minato. Seine gebrochene Hand fühlte sich schon sehr viel besser an, als zuvor. Der große Saphir auf Blues Stirn begann hell zu strahlen, und sorgte für das nötige Licht, das Naruto für seinen Brief brauchte.
 

Vater

Ich habe deinen Rat befolgt, und trainiere die beiden. Ich habe mit Hiroki angefangen, und ihm beigebracht, zum Drachen zu werden. Und ich muss sagen, ich bin beeindruckt von dem kleinen. Er ist der jüngste, wurde aber zum größten, und beeindruckendsten Drachen, den ich je gesehen habe. Er füllt jetzt schon fast eine sehr große Höhlenkuppel aus. Aber das größte und längste an ihm sind wohl doch die Flügel. Seine Schuppen sind von einem tiefen dunkelbraun, und erscheinen mir schon fast schwarz. Sein halber Körper ist von gefährlichen Zackenreihen bedeckt, und aus seinem Kopf kommen gleich mehrere Hörnerpaare, die auch nicht gerade kurz sind. Jetzt sehe ich auch gerade, das er einen großen Auswuchs an der Schwanzspitze trägt, der wohl wie ein Klappmesser zu funktionieren scheint. Wenn er durch seine Nüstern Luft ausstößt, bläst er mich fast weg. Auch sein Schweif ist nicht gerade kurz. Ich kann mich nur wiederholen. Er ist der gewaltigste Drache, den ich je gesehen habe. Er hat dicke, muskulöse Beine, die wohl ein ganzes Dorf mühelos zerdrücken können. Aus seiner Stirn ragt ein sehr langes Horn, mit dem er jemanden glatt aufspießen kann, ohne seinen Kopf ganz bis zum Boden senken zu müssen. Seine Fänge stehen gewaltig aus seinem Maul hervor, und ich muss zugeben, das ich Angst habe, ihnen zu nahe zu kommen. Ich habe beschlossen, wenn er wieder voll bei Kräften ist, den beiden erst einmal die ganzen Grundtechniken beizubringen, und dann an ihren, und meinen Drachenfähigkeiten feilen.

Naruto
 

Er gab Blue den Brief. Sie solle ihn noch heute zu Minato bringen. Blue nahm ihn entgegen, und flog davon. Dabei schlängelte sie sich fast durch die Luft. Sie war schnell weg, und Naruto kehrte zu den Geschwistern zurück. „Falls du morgen schon bei Kräften bist, wirst du damit beginnen, deinen Drachenkörper vollkommen kontrollieren zu können. Für einen noch so jungen Mann wie dich mag das zuerst schwer sein, aber glaub mir. Auch ich kam mit meinem neuen Körper erst nicht klar, aber es geht schnell, und du kannst ihn kontrollieren. Aber jetzt schlafe, und ruhe dich aus!“ Sagte er zu Hiroki. „Ja!“ Sagte Hiroki müde, und schlief sofort ein. Naruto wartete draußen vor der Höhle, und starrte in den Mond.

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Training für die Geschwister

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Training für die Geschwister
 

Naruto war gerade am einnicken, als Blue zurückkehrte. Zuerst hatte Naruto nicht gewusst, das sie vor ihm stand, da sie unsichtbar war. „Ja, so was kann ich!“ Sagte sie, und grinste. In der einen Pranke hielt sie einen Brief Minatos, und in der anderen einen Beutel, der, als Naruto ihn öffnete, Unmengen von Nahrungsmitteln enthielt. Naruto entfaltete den Brief, und begann ihn zu lesen, während Blues Saphir Licht spendete.
 

Naruto

Nach dem, was du beschrieben hast, ist der kleine Hiroki zu einem Kaiserdrachen geworden. Damit gehört er zu den Kaiserdrachen. Es schaffen etwa nur 5% der Turaryu eine Verwandlung in einen Kaiserdrachen. Hiroki kann sich glücklich schätzen, zu so einer mächtigen Rasse geworden zu sein. Sie besitzen fast alle Fähigkeiten, die mir bekannt sind. Aber auch Turaryu, die sich schon längst verwandeln können, entwickeln ihre Drachenform unbewusst weiter. Und das die ganze Zeit. Nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht. Es wäre schon möglich, das auch du ein Kaiserdrache bist. Du wirst schon noch sehen. Ich habe mir mal die Freiheit genommen, für dich und die beiden etwas zu Essen mit zu schicken. Aber du sagtest ja, die beiden Kinder seien Bettler, und ihre Kleider zerlumpt. Es wäre besser, wenn du einige Aufträge annimmst, um an Geld für Kleider zu kommen. Und dein Trainingsplan ist auch nicht schlecht. Erst muss der kleine lernen, mit seinem Drachenkörper umzugehen, bevor er ihn erst richtig einsetzt. Und auch du musst deine Fähigkeiten weiterentwickeln. Denk an Orochimaru. Aber beherrsche deine Wut. Arbeite mit Kyuubi zusammen, und werde nicht zum Opfer deiner eigenen Wut. Ich hoffe stark, das du überlebst, mein kleiner! Pass auf dich auf!

Minato
 

>So ist das. Ein Kaiserdrache!< Dachte Naruto. Doch nun schlief er ein. Blue legte sich um ihn herum, und spendete ihm Wärme.
 

Am nächsten Morgen betrat er mit Blue zusammen die Höhle. Hiroki schlief immer noch. Akemi schlief ebenfalls eng an ihren Bruder geschmiegt. Naruto strich Hiroki über die Schnauze. Dieser öffnete träge die gelben Augen, und sah Naruto an. „Wie fühlst du dich?“ Fragte Naruto. „Besser!“ Brummte Hiroki. „Doch wie bekomme ich meinen alten Körper zurück?“ „Das ist ganz einfach!“ Sagte Naruto. „Du konzentrierst dein Chakra, was in diesem gigantischen Körper wahrscheinlich in Maßen ruht, und denkst feste an deine alte Gestalt!“ Hiroki nickte, und weckte Akemi mit einem sanften, aber kräftigen Stupser seiner großen Schnauze. Verschlafen öffnete Akemi die Augen, und sah Hiroki an. „Was ist denn?“ Fragte sie. „Er möchte sich gerne zurück verwandeln, Akemi. Außerdem beginnt heute euer Unterricht!“ Sagte Naruto. Akemi nickte, und ging zu Naruto. Hiroki schloss die Augen, und wurde von braunen Flammen umhüllt. Als diese verschwanden, stand er in seinem alten Körper und seinen zerlumpten Sachen vor ihnen. „Hör zu, Naruto. Mir kommt da gerade eine Idee!“ Sagte Kyuubi. „Was denn?“ Fragte Naruto. „Es wäre besser, wenn ihr einen Kuchiyose-Vertrag mit uns Dämonen, die in euch leben, schließen würdet, damit wir euch bei Bedarf zur Hilfe eilen. Dazu benutzt du mein Chakra, opferst etwas von deinem Blut, und folgst meinen Anweisungen. Die beiden anderen sollten es besser auch tun!“ Sagte Kyuubi, und begann, Naruto zu erklären, was er zu tun hatte. Naruto verstand sofort, und erklärte es den beiden anderen. „Ja, Sensei!“ Antwortete Akemi. „Dafür sollten wir aber besser aus der Höhle heraus gehen. Wer weiß, wie groß unsere Bijuu wirklich sind?“ Wieder ein nicken der beiden, und sie verließen die Höhle. Naruto bekam von Kyuubi dessen Chakra, biss sich in den Finger, sodass Blut hervortrat, formte die benötigten Fingerzeichen, und drückte seine Hand auf den Boden. „Kuchiyose no Jutsu!” Rief er. Eine Rauchwolke stieg auf, und enthüllte einen großen, neunschwänzigen Fuchs, als sie sich verzog. Kyuubi war in etwa so groß wie zwei ausgewachsene Wölfe. Unter seiner linken Pfote lag eine große Schriftrolle, die Naruto auf seine Anweisung hin nahm. „In dieser Rolle unterschreibst du mit deinem Blut, und drückst unter diese Unterschrift alle fünf Finger einer Hand. Die Hand, mit der du unterschrieben hast, drückst du immer, wenn du mich rufst auf den Boden. Verstanden?“ Fragte Kyuubi. Naruto nickte, und tat, was Kyuubi verlangte. „Ihr auch!“ Sagte Naruto Hiroki und Akemi. Diese taten es ihrem Sensei nach. Rauchsäulen stiegen auf, und ein fünfschwänziger Hund und eine zweischwänzige Katze, die beide die Größe Kyuubis hatten, standen da. Auch sie besaßen eine Schriftrolle, die die beiden Geschwister ausfüllten.

Dann begann der eigentliche Unterricht. Naruto brachte seinen Schülern jegliche Fingerzeichen bei, während die drei Dämonen zusammen in der Sonne lagen, und ihnen zusahen. Sie hatten sich sehr schnell angefreundet, und lagen nun nebeneinander. „Es ist schön, mal wieder die Sonne zu sehen!“ Sagte Kyuubi, und streckte sich. Die beiden anderen Bijuu gaben ihm recht.

Als die beiden die Fingerzeichen gerade so konnten, begann Naruto damit, ihnen das Henge no Jutsu und die Kunst der Verwandlung beizubringen. Da es das erste mal war, das die beiden so etwas ausführten, sahen ihre Verwandlungen etwas... schräg aus. Doch mit jedem neuen Versuch sahen ihre Verwandlungen besser aus. Naruto brachte ihnen auch bei, wie sie Shuriken und Kunai zu werfen hatten. Dabei war das Ziel ein einfacher Baumstamm. Während die beiden übten, brachte Kyuubi Naruto einige dämonische Jutsus bei, die er selbst beherrschte. So lernte er, in Drachengestalt einen gewaltigen Chakrastrahl aus seinem Maul zu schießen. Doch da war noch das Problem mit den zerlumpten Sachen der beiden Kinder. Naruto beschloss, das nächste Dorf aufzusuchen, um dort ein paar Aufträge zu erledigen, um Geld zu bekommen, und den beiden dann Kleider zu besorgen. Er bat Kyuubi das Training der beiden weiter zu führen, während er weg war. Kyuubi übernahm das Training gerne, denn er kannte ja die Grundtechniken. So verließ Naruto seine Schüler, und machte sich nur begleitet von Blue auf den Weg.

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Der Drache des Sandes

Der Drache des Sandes
 

Naruto hatte in einem Dorf den Auftrag bekommen, eine Lieferung nach Sunagakure zu bringen. Für ihn war das kein Problem, da er ja fliegen konnte, oder auf Blue dorthin reiten konnte. Doch er entschied sich, selbst zu fliegen. Er bekam ein kleines Päckchen in die Hand gedrückt, und machte sich sogleich auf den Weg.

Als er gerade mal die Ausläufer der Wüste erreicht hatte, blieb er ruckartig in der Luft schweben. Ein Drache von der Farbe des Sandes, der jedoch an Hals, Bauch und Flügeln blau war, kämpfte gegen eine Gruppe Ninja, und schien zu unterliegen. Naruto legte die Flügel an, und begann einen Sturzflug. „Aus dem Weg, Drache!“ Rief er. Der sandfarbene sah zu ihm hoch, und sprang zur Seite. Naruto streckte seine Klauen an allen vieren aus, und ließ sich mitten in die Ninja fallen. Ein paar wurden unter seinem großen Körper zerquetscht, während er mit seinem Maul die überraschten Reste der Ninjabande zerriss. Der Kampf war schnell entschieden, und Naruto der Sieger. Er ging zu dem sandfarbenen Drachen, und fragte: „Alles in Ordnung?“ Der sandfarbene nickte. Er hatte jadegrüne Augen, welche schwarz umrandet waren. Seine Hörner und Zacken waren blutrot, genau wie seine Fänge und Krallen, mit denen er sich gewehrt hatte. „Danke. Fast hätten sie mich getötet!“ Sagte der sandfarbene. „Wieso wurdest du eigentlich angegriffen?“ Fragte Naruto. „Das waren einfache Straßenräuber, die sich aber als äußerst stark heraus gestellt haben. Ich hatte keine andere Wahl, als zu kämpfen. Als ich mich in einen Drachen verwandelte, waren sie umso besessener, mich zu töten. Ich schätze, sie wollten meine Drachenhaut irgendwo für viel Geld verkaufen. Danke nochmals!“ Antwortete der sandfarbene. „Ich bin Naruto Uzumaki. Und wer bist du?“ Fragte Naruto freundlich. „Ich bin Gaara Sabaku no. Nett dich kennen zu lernen!“ Sagte der sandfarbene Drache. „Und was hast du hier gemacht?“ Hakte Naruto nach. Gaara senkte traurig den Blick. „Ich wurde aus meinem Dorf verbannt, weil ich einen Dämon in mir trage. Ich hatte keine andere Wahl, als mich mit dem Bijuu des Sandes anzufreunden. Shukaku und ich sind beste Freunde!“ Naruto verlor seine freundliche Miene nicht. „Dann sind wir also so was wie Brüder, denn auch ich trage einen Bijuu in mir. Den neunschwänzigen Fuchs. Was hältst du davon, mich zu begleiten?“ Fragte er. Gaara sah ihn überrascht an. Dann schien er zu überlegen. „Wieso nicht? Ich bin sowieso nirgendwo Willkommen!“ Sagte er. Naruto lächelte. „Dann bist du der vierte im Bunde der Turaryu-Jinchuuriki!“ Gaara lächelte nun ebenfalls. „Aber es gibt etwas, was wir alle können müssen. Nämlich unseren Bijuu beschwören, und mit ihm einen Kuchiyose-Vertrag schließen. Dafür musst du ihn allerdings um sein Chakra bitten, denn nur so ist sicher, das er auch wirklich erscheint. Wer weiß, welches Tier erscheint, wenn du sein Chakra nicht benutzt? Weißt du, wie es sonst weitergeht?“ Gaara nickte, und wandte die Kunst an. „Ich habe sie mir bei einem Ninja abgeguckt!“ Gestand er. Eine Rauchsäule stieg empor, und als diese sich verzog, stand ein großes Tier vor Gaara. Es war sandfarben, und mit blauen Mustern bedeckt. Auch dieses Tier hatte die Größe von zwei ausgewachsenen Wölfen, und es ähnelte einem Waschbären. „Gaara. Wenn du mit mir einen Kuchiyose-Vertrag schließen willst, unterschreibe die Schriftrolle!“ Sagte der Bijuu. Gaara nickte. „Natürlich, Shukaku!“ Er rollte die Schriftrolle aus, die der Dämon dabei hatte, und unterschrieb sie mit seinem Blut. „Nun denn. Ich glaube das war´s!“ Sagte Shukaku, und verschwand wieder in einer Rauchwolke. „So. Jetzt muss ich eben nach Sunagakure, um die Lieferung abzuschließen!“ Sagte Naruto. „Ich bleibe. Ich betrete dieses Dorf nicht mehr!“ Sagte Gaara entschieden. „Na gut. Dann bleibt Blue solange bei dir!“ Sagte Naruto, und flog weiter.

Er beendete die Lieferung, und flog zurück zu Gaara und Blue. „Jetzt muss ich zurück in das Dorf, in dem ich den Auftrag angenommen habe, um das Honorar abzuholen!“ Sagte Naruto. Gaara nickte, und die beiden flogen mit Blue zurück. Blue und Gaara flogen weiter zu den beiden anderen, während Naruto auf das Dorf zuflog. Kurz, bevor er es erreichte, landete er, und verwandelte sich zurück. Dann ging er durch die Straßen. Er bemerkte plötzlich nur zu bekannte Personen, und flüchtete mit einem schnellen Sprung in eine Seitengasse. Und das gerade noch rechzeitig, den kurz darauf liefen Kakashi, Akiko, Tomasu und ein Junge, der einen kleinen Hund auf dem Kopf hatte vorbei. Und sie schienen sich über ihn zu unterhalten. „Wie geht es ihm wohl? Ich mache mir Sorgen!“ Sagte Akiko. „Das brauchst du nicht. Er ist hart im nehmen. Ich hoffe nur, sein Clan nimmt ihn auf...“ erwiderte Tomasu. >Wenn der wüsste. Ich wurde schon längst aufgenommen!< Dachte Naruto sarkastisch. „Das wurde er bestimmt!“ Sagte Kakashi, und begann wieder zu lesen. Nun blieb die Gruppe ausgerechnet vor der Gasse stehen, in der Naruto saß. „Sagen sie, Sensei. Was ist das für ein Clan, zu dem Naruto gehen soll?“ Fragte der Junge mit dem Hund. „Nun, Kiba. Der Clan, den Naruto aufsucht, gilt bereits als ausgestorben. Doch der neunschwänzige, den Naruto in sich trägt, hat uns gesagt, das es den Clan sehr wohl noch gibt. Sie sollen die Fähigkeit haben, ihren Körper in den eines Drachen zu verwandeln, und so auch die Fähigkeit des entsprechenden Drachen einzusetzen. Oder, Naruto?“ Sagte Kakashi, und drehte langsam den Kopf. >Scheiße! Er hat mich entdeckt!< Dachte Naruto mit zusammengebissenen Zähnen. Er wandte ein Jutsu an, welches Kyuubi ihm beigebracht hatte, und wurde von Schatten eingehüllt, die niemanden erkennen ließen, das er es war. Dann sprang er schnell auf das nächste Dach, und weiter zu seinem Auftraggeber. Kurz, bevor er eintrat, löste er das Jutsu noch schnell auf, und trat ein. Er nahm das Honorar entgegen, und verließ seinen Auftraggeber wieder. Als er draußen war, tarnte er sich mit dem Henge no Jutsu, sodass ihn auch keiner erkannte, und betrat einen Kleiderladen. Er kaufte einige Kleider, die er meinte, die Größe der Kinder hatten, und kehrte zu Gaara und Blue zurück. „So. Jetzt können wir zurück!“ Sagte er, und verwandelte sich wieder. Gaara tat es ihm nach, und die drei flogen wieder zu den Geschwistern, und den drei Bijuu zurück.

Die Reise geht weiter

Die Reise geht weiter
 

Als Naruto zurückkehrte, sah er, wie Kyuubi den Geschwistern gerade die Grundlage für das Kawarimi no Jutsu erklärte, welches Naruto schon konnte. „Du scheinst ein guter Lehrer zu sein, Kyuu!“ Sagte Naruto und grinste. Kyuubi drehte den Kopf, und erblickte Naruto. „Hallo Naruto-Chan. Wen hast du denn dabei?” Fragte er. „Das hier ist Gaara. Er gehört ebenfalls zu den Turaryu, und hat auch einen Bijuu in sich!“ Sagte Naruto. „Beschwöre ihn. Kyuubi wird ihn schon nicht angreifen!“ Sagte er zu Gaara. Gaara nickte, und führte die Kuchiyose aus. Shukaku erschien in einer Rauchwolke, und sah die versammelten an. „Na so was. Ichibi no Shukaku. Dich gibt’s auch noch!” Sagte Kyuubi, legte den Kopf schräg und grinste. Shukaku grinste zurück, und setzte sich neben Kyuubi. Er war wie erwartet genauso groß wie die drei anderen Bijuu. Naruto ging zu den Geschwistern. „Ich habe euch etwas zum anziehen gekauft. Zieht euch um!“ sagte er, und drückte ihnen die Tasche mit der Kleidung in die Hand. Die beiden Kinder verschwanden, und Naruto ging zurück zu Gaara und den Bijuu. „So. Wohin sollen wir nun? Wir können ja nicht die ganze Zeit an einem Platz sein!“ Sagte er. Die Bijuu begannen zu überlegen. „Wir könnten ja eine kleine Weltreise machen? Wie wäre es mit Kirigakure?“ Schlug der Gobi nach ein paar Minuten vor. Die anderen drei Bijuu fanden diese Idee nicht schlecht. So gaben die Jinchuuriki nach, und richteten sich nach ihren Bijuu.

Sie packten also ihre Sachen, und machten sich auf den Weg. Die Bijuu liefen neben ihren entsprechenden Jinchuuriki, weil sie noch nicht verschwinden wollten. >Was sie wohl gerade machen, nachdem Kakashi mich entdeckt hat?< Fragte sich Naruto, als er an sein altes Team dachte. >Und wer war dieser Junge mit dem Hund? Dieser... Kiba?< „Vielleicht suchen sie dich ja!“ Sagte Kyuubi, der Narutos Gedanken genau gehört hatte. Naruto sah ihn an. „Kann schon sein!“ Sagte er. Plötzlich blieb Kyuubi stehen, und drehte die Ohren immer wieder in verschiedene Richtungen. „Was ist denn?“ Fragte Naruto. „Ich höre Kampfgeräusche!“ Sagte er. „Steig auf. Das sehen wir uns an!“ Sagte Kyuubi, und ging in die Hocke. „Ihr bleibt hier!“ Rief Naruto seinen Begleitern zu, und schwang sich auf Kyuubis Rücken. Kyuubi sprintete los, und blieb kurz darauf in einem Gebüsch stehen. Naruto rutschte von seinem Rücken, und hockte sich in das Gebüsch. Auf einer Lichtung kämpfte sein altes Team gegen eine ihm nur wohlbekannte Person. Kakashi war ziemlich am Ende, und sein Team stand Orochimaru schutzlos ausgeliefert gegenüber. >Scheiße! Ich muss ihnen helfen!< Dachte Naruto, und sprang ein Stück zurück. „ Was hast du vor?“ Flüsterte Kyuubi. „Ich muss ihnen helfen!“ Flüsterte Naruto zurück, und konzentrierte sein Chakra. Flammen hüllten ihn ein, und verwandelten ihn in das Feuerwesen, das in ihm schlief. Doch Narutos Drachenform war um einiges größer als sonst. Doch im Moment war Naruto das egal. Er schoss aus dem Gebüsch, und griff Orochimaru sofort an. „Na also. Auf dich habe ich gewartet!“ Sagte dieser kalt, und grinste. „Lass sie in Ruhe!“ Knurrte Naruto. Orochimaru grinste nur.

Naruto hob den Kopf, holte tief Luft, und spuckte einen großen Feuerball auf Orochimaru. Dieser wich jedoch aus, und der Feuerball traf ein paar Bäume, die sofort in Flammen standen. >Scheiße. Mit Feuer kann ich hier nicht kämpfen...< dachte Naruto, und löschte den Brand mit Wasser, welches er ebenfalls aus seinem Maul schoss. Nun verfolgte er Orochimaru mit immer mehr Wasserstrahlen, die ihr Ziel aber immer wieder verfehlten. >Mist. Das zieht ganz schön an meinen Kräften!< Dachte Naruto verkrampft. >Die Erde vibriert förmlich vor Energie, und ich habe fast keine mehr!< Doch dann bekam Naruto einen Geistesblitz. >Moment mal. Die Erde hat genug Energie. Da kann ich mir doch genauso gut etwas von ihrer Energie leihen!< Überlegte er. Er drückte seine eine Pranke auf den Boden, schloss die Augen, und konzentrierte sich. Tatsächlich ging die Energie aus der Erde in ihn über, und er begann mit einem neuen Angriff. Er sammelte Chakra in seinem Maul, und gab es in Form eines gewaltigen Chakrastrahls wieder frei. Der Chakrastrahl raste auf Orochimaru zu, welcher keine Chance hatte auszuweichen. „Beeindruckend. Genau deswegen will ich dich auch haben!“ Sagte er grinsend, und verschwand in der Erde. Der Chakrastrahl raste unaufhörlich weiter. >Mist!< Dachte Naruto, und schloss ein Fingerzeichen, mit dem er das Chakra zurückhalten wollte. Der Chakrastrahl löste sich auf, und Naruto konnte gerade noch rechzeitig den Wald retten. >Jetzt verstehe ich. Verbundenheit zur Erde bedeutet, sich die Kraft der Natur zu leihen!< Dachte Naruto. Er drehte sich zu seinem alten Team um. „Alles in Ordnung?“ Fragte er mit tiefer Stimme. Er sah sofort, das sein Team sich vor ihm fürchtete. >Sie haben Angst vor mir. Ich muss verschwinden!< dachte Naruto, und sprang in das Gebüsch, aus dem er gekommen war. Zusammen mit Kyuubi rannte er zurück zu seinen Begleitern. >Was sie jetzt wohl denken?< Fragte sich Naruto.
 

Gegen Abend schlugen sie in der Nähe von Kirigakure ein Lager auf. Naruto schrieb seinen täglichen Brief an seinen Vater, während Blue Licht spendete.
 

Vater

Ich kann es nicht erklären, aber jeder Turaryu, der mir über den Weg läuft, ist ein Jinchuuriki. Erst heute habe ich jemanden namens Gaara Sabakuno aus Suna getroffen, welchem ich gegen eine Bande Ninja geholfen habe. Als ich ihn fragte, was er außerhalb von Suna tat, bat er mich prompt darum, mich begleiten zu dürfen, da er nirgendwo Willkommen sei. Aber mein Training schreitet voran. Ich habe gerade erst die Verbundenheit zum Wasser abschlossen, da leihe ich mir schon die Kraft der Erde, als ich meinem alten Team gegen Orochimaru half, da dieser sie angriff. Wieder sagte der Kerl etwas wie „Auf dich habe ich gewartet!“. Ich weiß wirklich nicht, was er will. Ich habe gegen ihn gekämpft, um mein altes Team zu schützen. Dieser Kampf hat mir geholfen, Verbundenheit zur Erde aufzubauen. Die beiden Kinder beherrschen nun die Grundkünste und können mit Shuriken und Kunai umgehen. Als nächstes nehme ich sie an die kurze Leine, wenn ich ihre Drachenfähigkeiten trainiere. Ach ja. Ich habe ihnen beigebracht, wie sie einen Kuchiyose-Vertrag mit ihren Bijuu schließen können. Auch ich kann Kyuubi nun beschwören. Schließlich hatte er diese Idee. Ich habe den beiden Kindern nun auch etwas neues zum Anziehen besorgt, da sie in ihren Lumpen nicht durch ein Dorf gehen können. Meiner gebrochenen Hand geht es besser den je. Ich kann sie bereits wieder bewegen, aber die Schiene muss wahrscheinlich noch ein wenig dranbleiben.

Naruto
 

Er gab Blue den Brief, welche sofort damit entschwand. Naruto sah ihr nach, und ging dann zu seinen Begleitern. „Morgen wird das Training für eure Drachenfähigkeiten beginnen. Ruht euch dafür gut aus!“ Sagte er, und legte sich schlafen.

Jinchuuriki des achtschwänzigen

Jinchuuriki des achtschwänzigen
 

Am nächsten Morgen kehrte Blue mit Minatos Antwort zurück. Naruto entfaltete den Brief, und begann zu lesen.
 

Naruto

Es ist natürlich seltsam, das jeder Turaryu, den du findest, ein Jinchuuriki ist. Du kannst dich aber glücklich schätzen, das es so ist, denn du hast Menschen, die dich verstehen, und dein Schicksal teilen. Dieser Gaara kommt mir jedoch sehr bekannt vor. Als ich noch Hokage war, hörte ich davon, das der vierte Kazekage in seinem eigenem Sohn den einschwänzigen Bijuu versiegelte. Zu deiner wachsenden Verbundenheit zur Natur kann ich dich nur loben. Du entwickelst dich schneller als gedacht. Vielleicht brauchst du dann nur ein halbes Jahr in der Wildnis zu bleiben. Der Sinn dieser Überlebensübung ist es, sich die Stärken der Natur zu Nutzen zu machen. Die Erde ist die Energie, die du benutzt, wenn du am Ende bist. Das Feuer ist deine Gefühle, die Luft deine Freiheit und das Wasser ist deine Ruhe! Deine Fortschritte mit deinen Schülern freuen mich genauso wie die Tatsache, das du und sie eure Bijuu beschwören können. Ich werde höchstwahrscheinlich in einem Monat mal vorbei kommen, um deine Fortschritte zu sehen, weil es hier momentan eigentlich eher langweilig ist. Schreibe mir dann in einer Nachricht, wo ihr euch aufhaltet, das ich euch finden kann!

Minato
 

Naruto hätte vor Freude einen Luftsprung machen können. Minato wollte wirklich vorbei kommen, um seine Fortschritte zu sehen. Er nahm sich vor, sich bis dahin besonders anzustrengen. Er weckte die anderen. „Aufwachen. Wir trainieren weiter!“ Rief er. Sofort waren die drei auf den Beinen. „Nun denn. Heute trainieren wir unsere Drachenfähigkeiten. Verwandelt euch!“ Sagte Naruto. Die drei taten wie ihnen geheißen. Dabei beanspruchte Hiroki wohl den meisten Platz, da er immer noch der größte von ihnen war. Als sie sich schließlich alle verwandelt hatten, sagte Naruto: „Also. Wir werden jetzt unsere Fähigkeit im Feuerspucken verbessern. Dabei speit ihr das Feuer aber bitte in die Luft, um nicht die Bäume zu gefährden!“ Er machte es ihnen vor, indem er eine gigantische Feuerkugel in den Himmel schickte. Hiroki versuchte es ihm nach zu machen, und schaffte eine noch größere Flammenkugel. „Wow. Gut gemacht. Aber bei deiner Größe hätte ich auch nichts anderes erwartet!“ Lobte Naruto den großen Kaiserdrachen. Auch Akemi versuchte es, und schaffte einen Feuerball von der Größe von Narutos Feuerball. Sie übten, bis jeder einen gleichgroßen Feuerball speien konnte. Da es aber noch mitten am Tag war, beschlossen sie, ihren Weg nach Kirigakure fortzusetzen.
 

Gegen Abend kamen sie dann in Kirigakure an. Naruto ging etwas zu Essen kaufen, da er von dem vorherigen Auftrag noch etwas Geld übrig hatte. Als er den Laden verließ, sah er eine junge Frau, von der eine seltsame Macht ausging. Sie war wahrscheinlich noch ein Kind, ähnelte jetzt jedoch schon einer jungen Erwachsenen. Naruto wusste, das sie etwas besonderes war. „Sie ist ebenfalls ein Jinchuuriki!“ Sagte Kyuubi. „Was? Bist du sicher?“ Fragte Naruto. Kyuubi bejahte die Frage. >Ob sie das wohl weiß? Weiß sie, das ein Dämon in ihr schläft?< Fragte sich Naruto. „Ich denke schon. Lass mich sie beobachten. Ich werde dir dann berichten, was es mit ihr auf sich hat!“ Sagte Kyuubi. Naruto nickte, und verschwand in einer Seitengasse. Er beschwor Kyuubi, der aber nur ein normaler kleiner Fuchs war. Er hatte aber auch nur einen Schwanz. „Kyuubi? Bist du das wirklich?“ Fragte Naruto verwirrt. Der kleine Fuchs rollte mit den Augen. „Ja natürlich bin ich das! Darf ich meine Gestalt denn nicht wechseln?“ Fragte er genervt, und verschwand auch schon aus der Gasse. Naruto sah ihm nach. >Ob er wohl herausfindet, wie die Frau ist?< Fragte sich Naruto, und kehrte zu seinen Freunden zurück.
 

-Bei Kyuubi-

Kyuubi rannte durch die Straßen. Er hatte eine Geschwindigkeit aufgelegt, das die Passanten ihm nur verdutzt hinterher sahen. Schon von weitem sah er die Frau. Sie sah sogar Recht vornehm aus. Sie trug einen langen Kimono, hatte silbrige Haare und eisblaue Augen, wie Kyuubi erkennen konnte. >Sie ist süß!< Dachte sich Kyuubi, als er sie so eingehend betrachtete. Doch diesen Gedanken verwarf er sofort wieder. >Nein. Ich darf jetzt nicht nur ihre Schönheit bekunden. Ich muss an meine Aufgabe denken!<

Die Frau verließ Kirigakure, und ging auf ein Wohnhaus in der Nähe der Stadt zu. >Wohnt sie da?< Fragte Kyuubi sich. Die Frau betrat das Haus. Kyuubi flitzte schnell durch einen Spalt in der Tür, bevor diese sich ganz schloss. Schnell versteckte er sich irgendwo im Wohnraum, und beobachtete die Frau. „Kiira!“ Rief die Frau in den Raum hinein. Etwas kleines, rot-weißes flog auf sie zu, und schlängelte sich um ihre Hand. >Ein Drache! Ist sie etwa auch...?< Fragte sich Kyuubi verblüfft. Die Frau streichelte den kleinen Drachen. „Und, Kiira. Was hast du gemacht, während ich weg war?“ Fragte sie den kleinen rot-weißen Drachen. Kiira machte ein paar Geräusche, als wolle sie der Frau erzählen, was sie gemacht hatte. Die Frau lächelte sanft. „Das freut mich, Kiira!“ Sagte sie. Kiira verließ ihre Hand wieder, und flog weg. Die Frau setzte sich an einen Tisch, und begann ein Buch zu lesen. Kyuubi schlich etwas näher heran. >Sie scheint nicht gerade arm zu sein!< Dachte er, als er die Einrichtung des Hauses gemustert hatte. Ein volles Bücherregal reihte sich an das nächste. Eine Art ziemlich großes Vogelbecken stand da, ein paar Topfpflanzen standen auf der Fensterbank, und wurden von dem warmen Schein der Sonne gestreichelt. >Hier ließe es sich leben!< Dachte Kyuubi. Doch plötzlich warf ihn etwas von hinten um, das er einmal herumkugelte. Bevor er sich versah, leckte ihm etwas über das Gesicht. Kyuubi sah seinen überraschten Angreifer an. Es war der kleine Drache, mit dem die Frau kurz zuvor gesprochen hatte. Kiira leckte ihm über das ganze Gesicht, und wedelte dabei mit ihrem Schwanz. Ab und zu entfloh ein seltsames gurren ihrer Kehle. Ihr ganzer, schlangenähnlicher Körper wand sich um den Kyuubis, und ließ ihn nicht mehr aus dem Griff. Kyuubi lag hilflos gefesselt am Boden, und musste die Liebkosungen Kiiras über sich ergehen lassen. >Da habe ich wohl eine Verehrerin gefunden!< Dachte Kyuubi missmutig. Sein Fell begann langsam zusammenzukleben, was ihm mehr als unangenehm war. Kiiras Umarmung wurde immer fester, und schließlich konnte Kyuubi nicht anders, als aufzustöhnen. Die Frau bemerkte dies, und legte ihr Buch beiseite. „Hey Kiira. Lass doch den armen kleinen Fuchs in Ruhe!“ Sagte sie zu dem kleinen Drachen. Kiira ließ etwas lockerer, umklammerte Kyuubi aber immer noch. Sie quiekte der Frau zu. Diese lächelte sanft, und hob Kyuubi mitsamt Kiira auf. Die Frau roch nach Lilien, das roch Kyuubi ganz genau. Ihre Hände waren weich und zart. Kyuubi mochte die Frau. Sie war so gut zu ihm, wie lange keiner mehr. Kiira hatte Kyuubi losgelassen, blieb aber dicht an ihn geschmiegt. Sie schnurrte zufrieden, und leckte ihm immer wieder über die Schnauze. „Kiira mag dich, kleiner Fuchs!“ Sagte die Frau lächelnd. „Ja. Das habe ich auch bemerkt!“ Sagte Kyuubi freundlich. Der Frau schien es wohl nichts auszumachen, das der Fuchs, den sie auf dem Arm trug mit ihr redete. Es schien sogar, als sei sie es gewöhnt, mit Tieren zu sprechen. Sie setzte sich mit Kyuubi in einen weichen, roten Sessel, und begann ihn zu kraulen. Die Massage durch ihre sanften Finger gefiel Kyuubi, er legte sich flach hin, und schloss entspannt die Augen. Kiira legte sich dicht neben ihn. Sie schlang ihren Schwanz um ihn, und drückte sich an ihn. Kyuubi machte es langsam nichts mehr aus, das Kiira so an ihm hing. Lange lag er nur da, und ließ sich verwöhnen. „Wie heißt du?“ Fragte die Frau dann. „Ich heiße Kyuubi. Und wie heißen sie?“ Fragte Kyuubi. Die Frau lächelte. „Ich heiße Juura. Und du brauchst mich nicht zu siezen. Du reicht vollkommen aus!“ Kyuubi lächelte, und ließ sich weiter kraulen. „ Aber sag mir, Kyuubi. Was machst du hier?“ Fragte Juura. Jetzt fiel Kyuubi seine eigentliche Aufgabe ein. >Soll ich ihr alles erzählen? Ach. Es wird schon nicht schaden!< dachte er sich, und begann der Frau alles zu erzählen.
 

-Bei Naruto-

>Wo bleibt Kyuubi bloß so lange? < Fragte sich Naruto. Er machte sich langsam nämlich wirklich Sorgen. „Mach dir keine Sorgen. Ein Dämon wie er kann sich schon verteidigen, wenn er in Gefahr ist!“ Beruhigte Blue ihn. „Schon möglich. Aber er müsste schon längst zurück sein!“ Sagte Naruto, und begann wieder damit, auf und ab zu gehen. Er wurde zusehens nervöser. „Wie das Feuer. Du musst lernen, deine Gefühle zu beherrschen!“ Sagte Blue. Sie war langsam nämlich ziemlich genervt. Naruto nervöses hin und her machte sie verrückt. Naruto blieb stehen, und starrte sie an. „Was denn?“ Fragte Blue unschuldig. Narutos Gesichtsausdruck veränderte sich. „Natürlich! Feuer! Wenn ich meine Gefühle jetzt unterdrücke, bin ich wie das Feuer!“ sagte er, und schlug seine Faust in die offene Hand. Blue verdrehte die Augen, als sich Naruto an einen Baum setzte. >Der kleine hat immer noch nicht verstanden, das „Wie das Feuer sein“ nicht bedeutet, seine Gefühle zu unterdrücken, sondern sie zu beherrschen! Aber soll er es ruhig so machen, wie er meint. Es ist ja nicht mein Problem!< Dachte Blue genervt, und rollte sich zu einem Schläfchen zusammen.
 

-Bei Kyuubi-

„So ist das also!“ Jetzt verstand Juura alles. „Du bist wirklich schlau, mein kleiner. Du hast Recht. Ich habe einen Bijuu in mir. Es ist der achtschwänzige Drache, mit dem ich Freundschaft geschlossen habe, so wie mit allen anderen Tieren. Und ich gehöre auch zu den Turaryu. Doch meine Verwandlung habe ich schon vor Jahren abgeschlossen. Ich verwandelte mich das erste mal, da war ich fünf Jahre alt. Jetzt bin ich neunzehn, und beherrsche meine Drachenkünste perfekt! Du sagtest doch, deine Gruppe sucht Turaryu zusammen? Nun, dann werde ich euch begleiten, denn ich habe hier ja nichts besseres zu tun!“ Sagte sie, stand auf, und legte Kyuubi mitsamt Kiira, die inzwischen eng an Kyuubis Seite eingeschlafen war auf den Sessel. „Ich muss vorher aber noch ein paar Sachen erledigen. Entschuldige mich bitte!“ Sagte sie noch, bevor sie das Haus verließ.

Nach ungefähr einer halben Stunde kam sie wieder rein. Sie hatte ihre Topfpflanzen in einen kleinen Garten vor dem Haus gepflanzt. Nun wusch sie sich die Hände, und begann damit, einen Rucksack mit notwendigen Sachen zu packen. Dazu gehörten lediglich Nahrungsmittel und Kleider zum wechseln. Auch ein paar andere Sachen wie zum Beispiel ein Kamm landeten in dem Rucksack. Als der Rucksack genug Sachen enthielt, warf Juura ihn sich über die Schulter. „Nun denn. Lasst uns aufbrechen!“ Sagte sie, und nahm Kyuubi vom Sessel herunter. Kurz bevor sie die Haustür zu schloss, kehrte sie noch einmal um, und nahm ein Schwert in schwarzer Scheide von der Wand. Sie hänge es sich an die Seite, und schloss die Tür zu. Draußen verwandelte sie sich in einen wunderschönen, lilafarbenen, chinesischen Drachen, der gleich darauf mit Kyuubi und Kiira auf dem Rücken durch die Lüfte glitt.

Die alte Ruine

Wie sicher schon bemerkt wurde, ist der Hachibi in dieser Fanfic ein achtschwänziger Drache. Ich weiß, das er im Manga ein Ochsen-Kraken ist, aber ich fand das nun mal passend^^

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Die alte Ruine
 

Naruto war so sehr damit beschäftigt, seine Gefühle zu unterdrücken, das er die Neuankömmlinge nicht bemerkte. Er schreckte erst auf, als Blue ihn heftig anstupste, und umwarf. „Hey Strohkopf. Kyuubi ist wieder da!“ Sie klang extrem angenervt. Naruto öffnete die Augen wieder, und sah Juura vor sich stehen. Daneben stand Kyuubi von der selben Größe wie die anderen Bijuu. Um seinen Körper herum schlang sich ein rot-weißer Drache, der ebenfalls so groß war. Der Drache leckte gerade Kyuubis Ohren, was diesem aber nichts auszumachen schien. „Kyuubi. Was macht der Drache da?“ Fragte Naruto verwirrt. Kyuubis Auge zuckte. „Das siehst du doch. Er verehrt mich!“ Sagte er genervt, und legte sich hin. Kiira reagierte schnell genug, und entfernte ihren Körper so, das sich Kyuubi ungehindert hinlegen konnte. Doch hatte sie Kyuubi, weiterhin fest im Griff. Nun war wieder sein Gesicht dran, und Kiira leckte ihm über die Schnauze, während ihr Schwanz seine neun Schwänze fest im Griff hatte. Kyuubi ließ es geduldig über sich ergehen. Juura streckte Naruto eine Hand entgegen. „Komm. Ich helfe dir auf!“ Sagte sie freundlich. Naruto wurde leicht rot, nahm das Angebot aber an. „Danke!“ Sagte er, als er wieder stand. „Was hast du denn da unten gemacht?“ Fragte Juura. „Ich habe meine Gefühle unterdrückt, und versucht, wie das Feuer zu sein!“ Sagte Naruto. Juura lachte. „Naruto-Kun. Wie das Feuer zu sein heißt nicht, seine Gefühle zu unterdrücken, sondern sie zu beherrschen!“ Erklärte sie. Naruto schlug sich die Hand vor die Stirn. „Dann habe ich es die ganze Zeit über falsch gemacht!“ Rief er. „Das du das auch mal merkst!“ Sagte Blue genervt. „Egal. Wir sollten jetzt langsam mal weiter!“ Sagte Kyuubi, dem die Verehrung von Kiira langsam auf die Nerven ging. Ein einstimmiges nicken von den anderen. „Wie wäre es mit Iwagakure als unserem nächsten Ziel?“ Fragte der Gobi. „Klar. Da war ich schon mal!“ Antwortete Naruto. „Na dann los. Steig auf, Akemi!“ Sagte der Gobi, und hockte sich hin. Das selbe bot die Niibi Hiroki an. Naruto sagte zu Juura: „Nimm du ruhig Kyuubi. Ich habe ja Blue!“ Juura lächelte dankbar, und setzte sich auf den großen Fuchs.
 

Gegen Abend des nächsten Tages erreichten sie Iwagakure. Sie waren dank den Bijuu und Blue schneller als zu Fuß gewesen. „So. Da wären wir!“ Sagte Naruto, und rutschte von Blues Rücken. Sie sammelten Feuerholz zusammen, und entfachten ein Feuer. Als sie alle schon schliefen, war Naruto der einzigste, der wach blieb. Die Ruine eines alten Schlosses zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Die Ruine hing an einem Berg, und wirkte eher unheimlich als einladend. Und trotzdem wollte Naruto sie sich näher ansehen. Heimlich schlich er sich von seiner Gruppe weg, und flog zu der Ruine hinauf. Leise landete er in dem alten Burghof. Etwas war seltsam. Die Fackeln an den Wänden der Ruine brannten, und verströmten sanftes Licht. An den Wänden tanzten große Schatten, und leise Geräusche drangen an Narutos Ohr. >Was geht hier vor sich?< Fragte sich Naruto, und verwandelte sich zurück. Fest an die Wand gedrückt schlich er sich in Richtung der Schatten. Als er um die Ecke spähte, sah er eine Bande von finster aussehenden Ninja, die um ein Lagerfeuer herum saßen. „Heute haben wir ziemlich viel erbeutet. Dieser Händler war ein wahrer Glücksgriff!“ Sagte der größte und gröbste von ihnen. Die anderen gaben ihm mit lauten Grölen Recht. Dann sah Naruto ein paar gefangene Personen. >Erst plündern sie die Menschen, und dann nehmen sie sie auch noch gefangen!< Dachte Naruto mit zusammengebissenen Zähnen. Er war so sehr in das Geschehen vertieft, das er nicht merkte, wie sich jemand von hinten anschlich, und ihm mit einem Knüppel einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste. Bewusstlos kippte Naruto vornüber. Der Überwältiger griff ihn sich an Kragen, und schleifte ihn zu der Ninjabande. „Hey Chef. Der kleine hier hat gelauscht!“ Sagte er mit fiesem Grinsen. „Dann fessel ihn, und setzt ihn zu den anderen Gefangenen!“ Gab der Chef mürrisch zur Antwort. Der Mann führte den Befehl aus, und schnürte Naruto ordentlich zusammen. Mit einem gezielten Wurf beförderte er ihn zu den anderen Gefangenen.

„Und was machen wir als nächstes, Chef?“ Fragte einer der Bande. „Na was wohl. Wir plündern weiter!“ Sagte dieser, und kippte sich sein Bier hinunter. Die ganze Bande hob grölend ihre Krüge.
 

Narutos Kopf dröhnte. Die Schmerzen ließen ihn langsam wieder zur Besinnung kommen. Er sah verschwommene Schatten. Als er versuchte, sich aufzurichten, spürte er deutlich die Fesseln, die seine Bewegungen behinderten. „Hey Chef. Der kleine ist wach!“ Hörte er einen der Ninjas sagen. Kurz darauf wurde er unsanft am Kopf gepackt und hoch gehoben. „Was hattest du hier zu suchen?“ Fragte der, der ihn hoch gehoben hatte. Naruto antwortete nicht. Er starrte den Mann nur mit zusammengebissenen Zähnen an. „Antworte den Chef gefälligst!“ Rief der Schläger, der ihm am nächsten war. Naruto reagierte immer noch nicht. Der Anführer wurde langsam wütend. „Dann antwortest du mir halt später!“ Schrie er ihm ins Gesicht, und warf ihn gegen die Wand. Naruto stöhnte, und spuckte Blut. >Scheiße. Das war keine gute Idee!< Dachte er, während er sich vor Schmerzen krümmte. „Naruto. Bist du das?“ Hörte er eine leise Stimme neben sich. Er drehte den Kopf. Der Gefangene neben ihm kam ihm sehr bekannt vor. „Sind sie nicht...?“ Begann er, kam aber nicht weiter. „Ja. Ich bin der Händler, für den du damals Begleitschutz betreiben solltest. Und, hast du deinen Clan gefunden?“ Fragte er. Naruto kämpfte mit der Bewusstlosigkeit. „Ja. Habe ich!“ presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen zusammen. „Irgendwie muss ich diese Fesseln loswerden!“ Zischte er. Da fiel ihm was ein. Was hatte Minato noch einmal in seinem Brief beschrieben? >Die Luft ist deine Freiheit und das Wasser deine Ruhe!< „Natürlich! So war das!“ Sagte Naruto leise. Er schloss konzentriert die Augen, und vermied jede Bewegung. Ein sanfter Wind kam auf, und Naruto gelang es, aus seinen Fesseln zu schlüpfen. Schnell hatte er den Händler entfesselt, der sich daran machte, den anderen Gefangenen die Fesseln abzunehmen. Die Ninja hatten sogar vor einem kleinen Jungen nicht halt gemacht. Der kleine Junge hing immer noch bewusstlos in seinen Fesseln. „Hey Chef. Die Gefangenen sind frei!“ Sagte der eine, der Naruto bemerkt hatte. Sofort drehten sich alle um. „Du kleine Ratte! Du hast sie doch befreit, oder?“ Knurrte der Anführer Naruto an. „Bist ja ziemlich scharfsinnig!“ Sagte Naruto grinsend. Er fühlte sich überlegen, und sah sich schon als Sieger. Die Ninja zogen ihre Waffen, und gingen auf Naruto los. Dieser verhielt sich wie der Wind, und wich gezielt aus. „Netter Versuch. Jetzt bin ich dran!“ Sagte er dann, und verwandelte sich. Aber seine Verwandlung erzielte nicht wie gehofft einen Schock der Ninja, denn die Ninja grinsten nur. „Das habe ich mir schon gedacht. Ich wusste gleich, das du auch ein Drache bist!“ Sagte der Anführer der Bande, bevor er sich vor Narutos Augen in einen großen, zernarbten schwarzen Drachen verwandelte.

Kampf der Drachen

Kampf der Drachen
 

Naruto traute seinen Augen nicht. „Du bist auch ein Drache?“ Fragte er verwirrt. Sein Gegenüber grinste kalt. „Natürlich. Was hast du denn gedacht, kleiner? Man nennt uns auch die Schattendrachen. Hab ich nicht Recht, Freunde?“ Fragte er die versammelten. Die ganze Bande grölte zustimmend. Jetzt offenbarten Narutos Augen ihm, das die gesamte Bande nur aus Drachen bestand. Ein paar von ihnen taten es ihrem Chef nun nach, und verwandelten sich ebenfalls. Sie hatten allesamt schwarze Schuppen. „Na gut. Dann wollen wir mal!“ Rief der Anführer, und stürzte sich auf Naruto. Mit weit aufgerissenem Maul schoss er auf ihn zu. Naruto griff ebenfalls an, doch konnte er nicht gegen mehrere Gegner auf einmal kämpfen. Während der Anführer auf ihn zustürmte, behinderten die anderen Drachen seine Bewegungen, in dem sie sich in seinen Beinen verbissen, und seine Flügel mit ihren Zähnen festhielten. So landete die Attacke des Anführers einen Volltreffer in seinem Hals. Durch die harten Schuppen und Panzerplatten entging Naruto damit gerade noch dem Tod. Doch bereitete es ihm doch ungeheure Schmerzen. >Das ist doch ein vollkommen ungleicher Kampf!< Dachte er, während seine Energie durch seine Wunden entschwand. Und es sollte noch ungleicher werden. Die Drachen, die ihn festnagelten begannen nun, obwohl sie sich festgebissen hatten Feuer zu spucken. Naruto wurde in ein Flammeninferno gehüllt, was ihm mehr schadete als half. „Das ist dein Ende!“ Schrie der Anführer der Schattendrachen, und jagte auf ihn zu. Narutos Körper, der von den Flammenattacken enormen Schaden genommen hatte, begann mit einem mal rot zu glühen. Rotes Chakra trat aus seinem Körper hervor, und sprengte die Drachen, die ihn im Griff hatten weg. Doch das rote Chakra heilte ihn nicht, es schadete ihm weiter, und entzog ihm Energie. Doch für einen Moment brachte es den Anführer der Drachen aus der Fassung, und Naruto raste von seiner unkontrollierten Wut getrieben auf ihn zu, um ihn mit Bissen zu quälen. Narutos blauen Augen hatten sich rot verfärbt. Man konnte nichts mehr von seinen Augen erkennen. Mit gefletschten Zähnen, an dem der Speichel herunter tropfte, stürzte er sich auf seinen Gegner, und fügte ihm schwere Verletzungen zu. Doch diese Verletzungen schienen ihm nicht viel auszumachen. Das rote Chakra versiegte, und Naruto sackte kraftlos zu Boden. Der schwarze Drache beachtete ihn nicht weiter, sondern ging langsam auf den Händler zu, der die letzte Geisel befreien wollte. Naruto war noch so weit bei Bewusstsein, das er sich vorwärts schleppte. Mit einem gezielten Biss verbiss er sich in dem ausgestreckten Arm des Drachen. Er knurrte, während das Blut unter ihm bereits zu einem See heranwuchs. „Du gibst wohl nie auf!“ Sagte der schwarze Drache ruhig, und schleuderte Naruto zu Boden. Er setzte einen Fuß auf ihn, und wandte sich wieder dem Händler zu. Doch genau in diesem Moment erwachte das rote Chakra wieder, und Naruto griff von neuem an. Er brüllte wild, und drängte den schwarzen Drachen zurück. Momentan hatte er nur noch Augen für den Kampf. Der schwarze war überrascht, und griff ebenfalls wieder an.
 

Der Kampf der beiden dauerte lange, und sie waren beide gleichermaßen erschöpft. „Wir ziehen uns zurück!“ Rief der Anführer den anderen zu. Er hatte im Gegensatz zu Naruto noch die meiste Energie. Naruto selbst kämpfte mit der Bewusstlosigkeit. Er konnte kaum noch stehen, und hatte viel Blut verloren. Als die Drachen verschwunden waren, drehte er sich langsam zu dem Händler um. Sein einer Arm hing unbrauchbar herunter, während Naruto den anderen an eine Wunde an seiner Schulter gelegt hatte. „Alles... in Ordnung?“ Fragte er mühevoll. „Ja. Mir geht es gut! Aber du brauchst dringend ärztliche Behandlung!“ Sagte der Händler. „Erst... bringe ich euch... von hier... weg!“ Stöhnte Naruto. Er taumelte kurz, fing sich dann aber wieder. „Du bist schwer verletzt. Du kannst uns hier nicht weg bringen!“ Protestierte der Händler. Doch Naruto ließ sich nichts sagen. „Nein... Ihr kommt mit mir... Steigt auf meinen Rücken!“ Würgte er unter einem Schwall Blut heraus. Er nahm die Hand von der Wunde an seiner Schulter, und griff sich den Arm des Händlers. „Hoch mit dir!“ Stöhnte er, und hievte den Händler auf seinen Rücken. „Ihr auch!“ Sagte er zu den restlichen Gefangenen. Zu seinem Glück waren es nur fünf. Die Gefangenen hatten Angst vor Naruto, und zögerten. „Kommt jetzt... Ich tue euch nichts!“ Versicherte Naruto ihnen. Seine Kraft schwand immer weiter. Schließlich trauten sich die Gefangenen doch zu ihm, und kletterten auf seinem Rücken. „Ich bin zwar geschwächt... werde es aber schaffen! Haltet euch... gut fest!“ Sagte Naruto, und faltete seine von den Drachen zerfetzten Flügel aus. Mit einigen Startschwierigkeiten stieg er doch in den Himmel, und flog aus der Ruine heraus.
 

Naruto flog unsicher. Seine vielen Wunden schmerzten ihm zu sehr, und die freiwillige Last auf seinem Rücken machte es nicht besser. „Wir haben... es gleich... geschafft!“ Stöhnte er, denn er sah bereits das Lagerfeuer. „Hört zu. Wenn die Höhe nicht mehr... so hoch ist... Springt ihr ab... Ich werde keine... sanfte Landung... mehr schaffen!“ Erklärte er seinen Mitreisenden. Einige hatten Angst, aber der Händler erklärte ihnen die Situation noch einmal deutlicher, da er Naruto genau verstand.

Die Passagiere sprangen ab, und Naruto krachte hart auf den Boden. Davon verlor er das Bewusstsein, und driftete in bodenlose Schwärze ab. Von dem Aufprall wurden die anderen wach. „Was ist passiert? NARUTO!“ Schrie Kyuubi, als er sah, wie Narutos Körper seltsam verrenkt in der Erde lag. Sofort sprintete er zu ihm, und sah ihn sich an. Der Händler erzählte alles, was er wusste. Kyuubi sah zu tiefst traurig aus. Er legte sich an Narutos Hals, und leckte seine Wunden, die sich sofort schlossen. „Und schließlich hat er gekämpft, und uns gerettet!“ schloss der Händler seine Erzählung ab. „Der kleine ist ja ziemlich mutig!“ Bemerkte Juura traurig, und strich Naruto über die Schnauze. „Davon muss Minato erfahren!“ Rief Blue, und war auch schon im Himmel verschwunden.
 

-Bei Minato-

Minato saß gelangweilt in seiner Hütte. >Naruto hat schon lange keinen Bericht mehr geschrieben!< Dachte er besorgt. „Oh man. Ich sterbe vor Langeweile!“ Rief Minato. „Beruhige dich. Es wird schon noch irgendwas passieren, was deine Langeweile vertreibt!“ Beruhigte Ryu ihn. Minato sah den roten Drachen an. „Da hast du wohl Recht. Ich muss mich einfach gedulden!“ Sagte er, und lehnte sich zurück. Etwas flog durch sein Fenster hinein, und landete auf seinem Kopf. „Na so was. Blue. Heute mal ohne Brief?” Fragte Minato den kleinen blauen Drachen. Doch Blue war viel zu aufgeregt, um zu antworten. „Minato. Schnell, komm mit! Es ist wichtig!“ rief sie hysterisch. Sofort war Minato auf den Beinen. „Aber was ist denn passiert?“ Fragte er. „Das erkläre ich später! Jetzt komm bitte mit!“ Rief sie. Sie flog aus dem Haus hinaus, und änderte ihre Gestalt in den Drachen mit den Saphir auf der Stirn. „Los Ryu. Wir müssen ihr nach! Es ist anscheinend sehr wichtig!“ Rief er, und rannte aus dem Haus. Er nahm seine Drachenform an, und flog Blue nach, die am Himmel kreiste. Ryu folgte ihm. Blues Saphir leuchtete, und wies ihnen den Weg, während sie voran flog.

Sklavenhandel?

Sklavenhandel?
 

Naruto kam langsam wieder zu sich. >Wo bin ich?< Fragte er sich verwirrt. Langsam öffnete er seine Augen. Er sah jemanden neben sich sitzen, der ihm nur zu gut bekannt war. „Vater?“ Fragte er die Person. Minato wendete ihm den Kopf zu. „Naruto. Du bist wieder wach!“ Sagte er erleichtert. Sofort schob sich ein großer Fuchskopf in Narutos Sichtfeld. „Naruto. Wie geht es dir?“ Fragte Kyuubi besorgt. Naruto fasste sich an den schmerzenden Hinterkopf. „Gerade so gut!“ Nuschelte er. Erst dann realisierte er wirklich, das Minato neben ihm saß. Vorhin hatte er es nur für eine Halluzination gehalten. Doch jetzt war er sich sicher! „Vater. Was machst du hier?“ Fragte er verwirrt. „Blue hat mich geholt!“ Antwortete dieser ihm. „Ich wusste gleich, das etwas nicht stimmte, da sie so hysterisch und aufgeregt war. Ich bin ihr sofort hinterher, weil ich mir Sorgen um dich machte!“ Naruto sah sich um. Der kleine Junge, den die Schattendrachen bei sich hatten war wieder bei Bewusstsein, und spielte mit Blue und den Bijuu. Etwas an ihm war anders. Das wusste Naruto. „Wer ist der kleine Junge?“ Fragte er. Kyuubi sah zu dem Jungen hinüber. „Oh. Das ist Makoto. Ein Jinchuuriki wie ihr. In ihm ruht Sanbi no Isonade. Der dreischwänzige.“ Antwortete Kyuubi. Naruto nickte, und versuchte sich aufzurichten. „Nein. Bleib liegen!“ Rief Minato, doch Naruto ignorierte seine Bemühungen. Als er stand taumelte er kurz, ging dann aber auf wackeligen Beinen auf Makoto zu. Dieser hielt beim spielen inne, und sah Naruto mit großen Augen an. Naruto ging vor ihm auf die Knie. „Makoto. Ich weiß, das du es nicht leicht hast, mit einem Bijuu in deinem inneren. Aber ich sage dir, das Leben ist ohnehin nicht leicht. Egal, welche Vergangenheit man hat. Ich biete dir an, uns auf unserer Reise zu begleiten. Ich werde dir höchst persönlich beibringen, wie du dich anständig verteidigen kannst!“ Sagte er ernst. Makoto starrte ihn an. Für einen gerade mal 5 jährigen Jungen nahm er Narutos Worte leicht hin. „Na gut!“ Sagte er schließlich, und wendete sich wieder dem Spiel mit Blue zu. „Wir haben nichts zu essen mehr. Ich gehe eben in die Stadt, und kaufe etwas!“ Sagte Naruto neutral, und war auch gleich darauf verschwunden. Die anderen riefen ihm hinterher, er solle da bleiben, und seine Wunden ausheilen lassen, doch Naruto ignorierte ihre Worte. Eigentlich wollte er sofort kehrt machen, und zurück laufen, doch er hatte seine Gefühle unter Kontrolle. >Sei wie das Feuer!< Redete er sich immer wieder ein, und ging in die Stadt.

Er verließ gerade einen Laden, als er lautes Gerufe von Richtung Marktplatz hörte. Von der Neugier überwältigt und getrieben ging er den Geräuschen nach. Viele Menschen drängten sich auf dem Platz um ein Podest, auf den mehrere Menschen standen. Einer von ihnen war der Verursacher des Gerufe. Vor ihm stand ein junges Mädchen, dem Handfesseln angelegt worden waren. „Dieses junge Mädchen eignet sich gut als Putzfrau. Wer bietet?“ Rief der Mann in die Menge. Narutos Gesichtszüge entgleisten. >Das ist nicht wahr...< dachte er entsetzt. „Sklavenhandel!“ Zischte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Das junge Mädchen wurde an einen ziemlich groben Mann verkauft, der sie nicht gerade sanft wegführte. Ein weiteres Mädchen kam an die Reihe. In Naruto kochte die Wut. So etwas konnte er nicht mit ansehen. >Obwohl der Sklavenhandel verboten wurde, handeln sie immer noch mit Menschen? Diese Schweine!< Dachte Naruto. Nur noch ein Gedanke war in seinem Kopf. Er musste den Sklaven helfen. Er drängte sich durch die Masse, um möglichst weit vorne zu sein. Schließlich kam er auch da an. „Was fällt ihnen ein? Sklavenhandel wurde verboten!“ Schrie er dem Händler entgegen. Dieser beachtete ihn jedoch nicht weiter. Plötzlich spürte Naruto, wie ihn jemand wieder von hinten bewusstlos schlug. Während seine Sinne schwanden, spürte er noch, wie ihn jemand fort zog.

Wer bin ich?

Wer bin ich?
 

Wieder ein mal kam Naruto langsam zu sich. Was war passiert? Das war im Moment sein einzigster Gedanke. Doch wichtiger war, wo er sich aufhielt. Er wusste absolut nichts mehr. Er fühlte, das er auf kaltem Steinboden lag, und sah sich um. Es war ein dreckiger kleiner Raum, in dem er sich befand. Er lag direkt vor einem Haufen Stroh, welches wohl sein Schlafplatz sein sollte. Das Fenster in der Wand war mit dicken Gitterstäben vergittert. Aber am meisten fiel wohl der unangenehme faulige Geruch auf, der in diesem Raum hing.

Als er immer noch so orientierungslos hin und her sah, ging die Tür des Raumes auf, und ein großer Mann betrat den Raum. Sofort galt Narutos Blick ihm. Er war groß, und bleich. Er hatte lange schwarze Haare, und ein Grinsen, das alles verriet. „Na? Aufgewacht?“ Fragte er. „Wer sind sie?“ Fragte Naruto, da er wirklich überhaupt nichts mehr wusste. Der Mann grinste. „Ich bin Orochimaru, dein neuer Herr. Und du bist mein Sklave!“ Sagte er kalt. Narutos Kopf dröhnte zu sehr, als das er weiter darüber nachdenken konnte. „Und... wer bin ich?“ Fragte er dann zaghaft. „Du heißt Manabu, und bist seit deiner Geburt mein Sklave. Gestern hast du dir irgendwie den Kopf angeschlagen, und seit dem liegst du hier!“ Log Orochimaru. In Wirklichkeit hatte er Narutos Gedächtnis gelöscht. „Ruhe dich erst einmal richtig aus. Später bekommst du ein anderes Zimmer!“ Sagte Orochimaru, und verließ den Raum. Naruto nickte, und krabbelte auf das Strohlager. Er war ohnehin schon ungeheuer müde, das er sofort einschlief.
 

„Das ist ja wohl eine Katastrophe!“ Schrie Minato außer sich. „Da geht er kurz weg, und kommt nicht wieder!“ „Beruhig dich Minato. Es wird schon nichts schlimmes passiert sein!“ Sagte Ryu, um den blonden zu beruhigen. Das er sich da gewaltig irrte, wusste Ryu nicht. „Kann schon sein. Aber warum verschwindet Kyuubi plötzlich, obwohl er gerade mitten in einem Satz steckt? Das ist doch nicht normal!“ Schrie Minato weiter. Kyuubi war kurz nachdem Naruto von hinten überwältigt wurde in einer Rauchsäule verschwunden. Nicht nur Minato machte sich Sorgen. Auch die anderen der Gruppe machten sich Gedanken. Manche meinten sogar, es sei ihre Schuld, das er weg wäre. Doch Blue hatte es am meisten getroffen. Sie hockte, zu einem blauen traurigen Knäuel zusammengerollt, oben auf einem Ast und rührte sich nicht.
 

Als Naruto wieder erwachte, ging die Tür gerade wieder auf. Ein anderer Mann kam herein. Er hatte graue Haare, und eine Brille auf der Nase. „Wer sind sie?“ Fragte Naruto. „Ich bin Kabuto. Orochimaru-Sama will, das ich dich abhole. Komm mit!“ Naruto stand auf, und folgte Kabuto aus seinem Raum.

Orochimaru erwartete sie in einem Raum, in dem ein Feuer im Kamin brannte, und seine Wärme verbreitete. Der große Mann selber saß in einem gemütliches Sessel, und bot Naruto ebenfalls einen an. „Aber Herr. Ich bin ein Sklave! Ich darf mich doch nicht in so etwas vornehmes setzen!“ Protestierte Naruto. „Ist schon gut, Manabu. Für mich bist du mehr als ein Sklave!“ Sagte Orochimaru ruhig, und zögerlich setzte sich Naruto. Kabuto verschwand, und ließ sie alleine. Orochimaru sah Naruto lange an. Sehr lange. Sein Gesicht zeigte keine Regung, aber seine Augen wanderten umher, als wolle er sich jeden Winkel seines Körpers einprägen. Naruto wurde dieser starre Blick unangenehm, und er wandte ihn schnell ab. „Du hast einen muskulösen und gut gebauten Körper. Ich könnte mir gut vorstellen, das du mal einer meiner Krieger wirst!“ Sagte er dann ruhig. „Aber Herr. Ich bin ein Sklave! Ich kann kein Krieger werden!“ Protestierte Naruto. „Ich weiß!“ Antwortete Orochimaru ruhig. „Aber ich war schon immer gegen Sklaven. Ich wollte dich schon immer zu etwas höherem berufen, aber ich wartete auf die günstigste Zeit. Und die ist jetzt gekommen!“ Naruto schwieg darauf, und sagte auch nichts, als Orochimaru ihn fragend ansah. Er wollte wohl seine Meinung darauf hören. Als Naruto nichts sagte, sagte Orochimaru: „Ich weiß, die Antwort fällt dir schwer, aber da ich dein Herr bin, werde ich dich höchst persönlich zu einem meiner Krieger ausbilden. Ich habe auch schon geeignete Partner für dich!“ Er stand auf, und wuschelte ihm freundlich durch die Haare. „Komm mit!“ Sagte er freundlich. Sofort erhob sich Naruto, und trabte seinem Herrn hinterher.

Orochimaru führte ihn in eine Art Garten. Er pfiff kurz auf zwei Fingern, und sofort brachen ein paar große Hunde aus den Büschen hervor. „Das hier ist mein eigenes höchst persönliches Wolfsrudel. Sie wurden speziell trainiert, und ich habe entschieden, das du sie als Partner bekommst! Siehst du den schwarzen mit der Narbe über dem Auge? Das ist ihr Anführer. Hast du ihn in der Hand, kontrollierst du auch alle anderen!“ Sagte Orochimaru, und deutete auf einen alten, einäugigen schwarzen Wolf. Naruto nickte. „Geh zu ihm!“ Verlangte Orochimaru. Naruto rührte sich erst nicht, da seine Beine sich vor Angst erst nicht bewegen wollten. „Komm schon. Keine Angst!“ Munterte Orochimaru ihn auf. Langsam setzte Naruto sich in Bewegung. Der schwarze Wolf rührte sich nicht. Kurz, bevor Naruto ihn erreichte, senkte er ein Stück den Kopf, zeigte die Zähne, und knurrte drohend. Sofort blieb Naruto stehen. „Keine Angst. Das ist für ihn sozusagen ein Test, ob du mutig genug bist, ihr Führer zu sein!“ Sagte Orochimaru. Naruto nickte, und ging weiter. Das knurren wurde lauter, aber Naruto ließ sich jetzt nicht mehr davon abschrecken. Er erreichte den Wolf nun ganz, und dieser hörte plötzlich auf zu knurren. Stattdessen legte er sich gehorchend auf den Boden, und winselte untergeben. Der Rest des Rudels tat es ihm nach. „Gut gemacht! Ich wusste, du schaffst es!“ Sagte Orochimaru. Naruto war stolz auf sich selbst, das er es doch geschafft hatte, die Wölfe unter seine Kontrolle zu bringen. „Wenn du dich eine Zeit lang mit ihnen beschäftigst, wirst du schon noch lernen, ihre Sprache zu verstehen!“ Sagte Orochimaru, und ließ Naruto allein.

Training

Training
 

Nun war Naruto allein mit den Wölfen. Der Anführer lag immer noch winselnd am Boden. >Und was jetzt? Soll ich mit ihnen trainieren? Aber ich kann doch selber nichts!< Dachte sich Naruto. Diese Sache bereitete ihm Kopfzerbrechen. Er lief hin und her, was die Kopfschmerzen aber auch nicht verschwinden ließ. Schließlich beschloss er, erst einmal den Garten zu betrachten. Er setzte sich in Bewegung, während der Leitwolf, und auch das Rudel dicht auf seinen Fersen blieben.

Schließlich kam er, was ihn am meisten verwunderte, an einem See an, in dem ein großer Wasserfall stürzte. Naruto setzte sich auf einen Stein am Ufer, und begann damit seine Gedanken zu ordnen. Doch er bekam Besuch. Kabuto erschien, und sah ihn an. „Gibt es etwas?“ Fragte Naruto ihn. „Orochimaru-Sama möchte, das ich dein Training leite!“ Sagte er, und kam näher. Auch vor ihm wichen die Wölfe mit eingezogenem Schwanz und angelegten Ohren zurück. Jetzt war Naruto noch verwirrter. Sein Herr beauftragte einen seiner Diener damit, IHN zu trainieren? Er hätte ihn doch einfach irgendeinem Kerl geben können! „Nun denn, Manabu. Lass uns beginnen!“ Sagte Kabuto, und setzte sich zu Naruto. Er erklärte ihm, was er zu machen hatte, während die Wölfe ihren eigenen Beschäftigungen nachgingen.
 

„Das wird mir jetzt zu mysteriös. Jetzt ist er schon Monate verschwunden, und meldet sich nicht mal!“ Rief Minato aufgebracht. Seine Haare waren zerzaust, und unter seinen Augen dicke Augenringe. Seit dem Verschwinden Narutos hatte er nicht mehr geschlafen, und war stetig auf den Beinen. „Ist ja gut Minato. Leg dich erst mal hin, und schlafe dich aus. Du siehst schrecklich aus!“ Sagte Ryu. „Wie soll ich denn bitte schlafen, wenn mein Sohn spurlos verschwunden ist?“ Zischte Minato. Ryu rollte mit den Augen. „So geht das schon Wochen, Minato. Du könntest dich wenigstens beruhigen, und nicht mehr so nervös sein. Ihm wird schon nichts passieren!“ Knurrte der große Drache. Minato aber hatte ihn nicht gehört. Er lief schon wieder auf und ab, und schalt sich einen großen Dummkopf. „Tut mir leid, Minato. Aber anscheinend muss es sein!“ Flüsterte Ryu, und erhob sich. Mit einem gezielten, aber nicht festen Schlag in den Nacken, beförderte er ihn ins Reich der Träume.
 

Naruto übte täglich. Er wusste inzwischen, wie man mit medizinischen Jutsus anderen Personen schaden, oder sie heilen konnte. Er wusste, wie er mit Hilfe von Doppelgängern Verwirrung stiften konnte. Auch war er bereits stärker als alle anderen Gefolgsleute von Orochimaru. Nur Kabuto und Orochimaru selbst übertrafen ihn noch. Auch körperlich veränderte er sich. Er wurde größer, muskulöser, und seine Haare wurden länger. Seine Augen hatten einen kalten, stechenden Blick. Er glich äußerlich seinem Vater wie ein Ei dem anderen, aber innerlich war er Orochimaru ähnlich. Er hatte in diesen paar Monaten gelernt, sich mit seinen Wölfen zu verständigen, und ihre Sprache gelernt. Der Anführer des Wolfsrudels selber hatte ihm seinen Namen, und die der anderen Wölfe gesagt. Er hieß Kuroi, und war Narutos bester Freund. Naruto verbrachte jede freie Minute bei den Wölfen, und mit jedem weiteren mal nahm ihre Freundschaft zu. Naruto brachte den Wölfen immer ihr Futter. Er stahl immer das besonders zubereitete Fleisch von seinem Essen, und gab es seinen Freunden als Dessert.
 

Jahre vergingen, und Naruto übertraf Kabuto und Orochimaru. Hätte er nicht sein Gedächtnis verloren, hätte er es sich niemals eingestanden, Orochimaru rein freundschaftlich zu mögen. Er bezeichnete ihn sogar schon fast als Vater. Inzwischen hatte er den Rang eines Anbu, sogar schon fast Kage. Er lernte jeden Tag mehr, da er als echter Bücherwurm immer in der Bibliothek herumhing. Seine Wolfsfreunde wichen ihm keine Sekunde von der Seite. Inzwischen durften sie auch dahin, wohin eigentlich nur Naruto durfte. Inzwischen hatte er auch gelernt, die volle Macht Kyuubis in sich einzusetzen. Auch Kyuubi hatte sein Gedächtnis bei der Kunst von Orochimaru verloren, und betrachtete Naruto bei ihrer ersten Begegnung als Plage. Doch nach und nach hatten sie ihre Freundschaft wieder aufgebaut, und waren nun genauso dicke Freunde wie Naruto und die Wölfe. Wie auch zuvor hatte Naruto gelernt, Kyuubi als vertrauten Geist zu beschwören. Dabei konnte der Dämon selbst seine Gestalt und Größe beliebig ändern. Das einzigste, was Naruto nicht mehr konnte, war seine Verwandlung in einen Drachen.

Der Anbu mit den Wölfen

Der Anbu mit den Wölfen
 

Eines Tages betrat Orochimaru Narutos Zimmer. „Manabu. Ich möchte, das du dich auf eine große Schlacht vorbereitest. Wir werden in Konoha einfallen, den Hokage töten, und es dem Erdboden gleich machen!“ Nachdem er das losgeworden war, verschwand er auch gleich wieder. „War ja typisch. Ist immer in Eile, dieser Mann!“ Knurrte Kuroi. Naruto nickte. „Da hast du wohl Recht!“ Gab er zu. Naruto stand auf, und packte seine Sachen. Zu aller erst zog er sich seine Anbumaske über, da Orochimaru ihm gesagt hatte, das ihn keiner erkennen sollte. Außerdem warf er sich einen schwarzen Kapuzenumhang über. Er schnallte seine zwei Katanas auf den Rücken, und steckte sich noch viele Wurfwaffen, und explosive Siegel in seine Waffentasche. Versteckt unter seinem Umhang war ein großes Arsenal an Waffen, auf die er immer unbemerkt zurück greifen konnte. Von den beiden Katanas war eines komplett schwarz, und das andere komplett weiß. „Fehlt mir noch was?“ Fragte Naruto Kuroi, was durch seine Maske etwas gedämpft klang. Kuroi überlegte. „Du solltest dir zur Sicherheit vielleicht noch deine Rüstung anlegen. Sonst brauchst du nur noch uns!“ Sagte der schwarze Wolf dann. Naruto nickte, und entledigte sich noch einmal seiner aufgerüsteten Kleidung. Er zog eine leichte Rüstung aus Metall an, und legte seinen Umhang wieder an. Er wollte gerade gehen, als er noch einmal inne hielt. „Ihr solltet auch eine Rüstung tragen. Es ist nur zu eurer eigenen Sicherheit. Ich will nicht, das euch was passiert!“ Sagte er dann leicht besorgt. Kuroi lächelte leicht, und leckte Naruto die Hand. „Es freut mich, das du dich so um uns sorgst. Vielleicht hast du ja Recht!“ Sagte er. Naruto lächelte ebenfalls, was man aber unter der Maske nicht sah, und ging zu einem Schrank. Darin kramte er ein wenig, bis er viele Rüstungsteile heraus beförderte. Orochimaru hatte diese Rüstungen extra für die Wölfe anfertigen lassen. Naruto begann mit Kuroi. Er legte dem Wolf ein speziell angefertigtes Kettenhemd über den Körper. Das Kettenhemd lag dicht an, behinderte aber Kurois Bewegungen in keinster Weise. Dann befestigte er über dem Kettenhemd Panzerplatten, die von unten und oben ineinander verharkt wurden, um so doppelten Schutz zu bieten. Die schlanken Beine wurden mit speziellen Beinschonern aus Metall versehen. Davor wickelte er um die Beine aber etwas Leder, damit das Metall beim Bewegen nicht die Beine aufscheuerte. Der Hals wurde ebenfalls von zwei ineinander verkeilten Panzerplatten geschützt, während auf Kurois Kopf ein speziell geformter halber Helm saß, der die empfindlichen Stellen seines Gesichtes bedeckte. So aufgerüstet sah Kuroi ziemlich furcht erregend aus. Die Panzerplatten auf seinem Rücken hatten extra noch scharfe Metallnadeln, die bei einem unverhofften Angriff auf seinem Rücken weiter schutzbringend sein sollten. Naruto rüstete noch die anderen Wölfe auf, was in etwa eine Stunde dauerte. Doch hatten sie danach noch etwas Zeit, und so legten sie sich verschiedene Schlachtpläne zurecht.
 

„Komm schon Minato. Gib es auf!“ Versuchte es Ryu erneut. Doch Minato hörte nicht. Er hielt jeden Passanten auf der Straße an, und fragte, ob er eine Spur von Naruto hätte. Doch immer war die Antwort eindeutig. „Nein!“. Minato war am Boden zerstört. Er wäre vor Gram und Schlaflosigkeit vielleicht gestorben, hätte ihn Ryu nicht gewaltsam zum schlafen gezwungen. Doch das war auch nicht besser. Wenn er schlief bekam Minato immer schreckliche Alpträume. Aber das schlimmste war, er machte sich selbst dafür verantwortlich, das Naruto nun schon seit fast fünf Jahren verschwunden war. Auch die anderen machten sich immer noch Vorwürfe. Doch waren diese noch längst nicht so negativ, wie die von Minato. >Vielleicht sollten wir nach Konoha zurück kehren. Tsunade-Sama kann ihm bestimmt helfen!< Dachte Ryu. Er wusste, das Tsunade die Hokage Konohas war. Der alte war schon längst verstorben. Doch zugleich wusste er auch nicht, wie sie auf die Rückkehr eines toten Hokage reagieren würde. Doch das würde er irgendwie in den Griff bekommen! „Wir reisen nach Konoha!“ Verkündete er laut. Er schickte Minato schlafen, und drückte ihn sanft an sich. Er flog in den Himmel, und übernahm die Führung, während die anderen ihm auf ihren Partnerdrachen folgten. Durch ihre Geschwindigkeit dauerte die Reise jedoch nicht lang.

Ryu landete auf der Klippe, die von den Felsenportraits der Hokage geschmückt wurden. Tsunades Kopf war der fünfte. „Ihr wartet hier!“ sagte er zu den anderen, und verringerte seine Größe etwas. Er flog nach unten, und betrat den Hokageturm. Er passte gerade so durch, und das nutzte er aus. Schnell lief er in Richtung Hokagebüro, und klopfte höflich mit einer Klaue an. „Herein!“ Bat sie eine kräftige Frauenstimme. Ryu drückte die Türklinke herunter, und trat ein. Tsunade saß, ihnen den Rücken zugewandt in ihrem Sessel, und sah auf Konoha. Dann drehte sie sich langsam um. „Nun. Was kann ich für sie...“ Das letzte Wort verschluckte sie, als sie den ihr nur wohl zu bekannten Ryu sah. „Ryu. Was machst du denn hier? Ich dachte du schläfst, weil Minato...“ Wieder schluckte sie den Rest hinunter, als sie den bewusstlosen Blondschopf erblickte. Eine Zeit lang stand sie nur wie angewurzelt da, und starrte die beiden an. „Tsunade-Sama. Es ist wichtig!“ Drängte Ryu sie. Tsunade blieb noch einen Moment wie versteinert, fasste sich dann aber wieder, und fragte: „Worum geht es, Ryu?“ Ryu ließ Minato zu Boden, und erzählte Tsunade alles. Und zwar wirklich alles. Tsunade konnte nicht anders, als bei Ryus Erzählung diesen oder Minato selbst anzustarren. Die ganze Zeit sagte sie kein Wort, als hätte es ihr vollkommen die Kehle zugeschnürt.

Als Ryu schließlich mit seiner Erzählung fertig war, starrte Tsunade ihn immer noch mit offenem Mund an. „Da... da... das ist... doch nicht... d... d... dein Ernst?“ Stotterte sie völlig überrumpelt. „Es ist aber die Wahrheit!“ Beharrte Ryu. Zu seiner Überraschung fasste sich Tsunade schneller wieder, als er gedacht hatte, und ging zu Minato. Dieser war wieder erwacht, und murmelte ständig den ein und denselben unverständlichen Satz vor sich hin. „Siehst du, was ich meine?“ Fragte Ryu. Tsunade nickte. „Es scheint ein physischer Schock zu sein. Findest du nicht auch, Tsunade?“ Fragte eine Stimme. Tsunade und Ryu drehten sich um. Ein weißhaariger, älterer Mann stand auf dem Fensterbrett, und sah mit verschränkten Armen zu ihnen hinüber. „Du hast Recht, Jiraiya. Das hängt wohl mit Narutos Verschwinden zusammen!“ Tsunade überlegte, wie sie Minato helfen konnte, als plötzlich ein gewaltiges Erdbeben die Erde erschüttete. Der gesamte Hokageturm wackelte. Das Erdbeben nahm immer mehr an Stärke und Gewalt zu, um kurz darauf plötzlich einfach aufzuhören. Zeitweilig war es komplett dunkel, und niemand sah etwas. Dann hörte man, wie Scheiben ganz in der Nähe zersprangen. Trotzdem blieb es stockfinster. „Was ist das? Siehst du das?“ Fragte Jiraiya Tsunade leise. Tsunade sah sich um, und ihr Blick blieb an ein paar kalten glühenden Augen hängen. „Ja. Ich sehs!“ Sagte Tsunade. Ein kaltes Lachen ertönte. „Na? Seid ihr endlich zusammen?“ Sagte eine wohl bekannte Stimme, als Jiraiya Tsunade aufhalf. „Orochimaru! Was hast du hier zu suchen?“ Fragte Jiraiya in die Dunkelheit. Orochimaru lachte nur. „Kannst du dir das nicht denken? Oder haben dir die vielen Frauen dermaßen den Kopf verdreht, du alter Sack?“ Provozierte Orochimaru seinen früheren Teamkameraden. Jiraiya verkrampfte sich. Er hatte Orochimarus Provokationen nie lange ausgehalten. „Du verdienst den Titel eines Sannin nicht. Geh zurück in die Akademie. Da gehörst du hin!“ Provozierte Orochimaru kalt. Jiraiya konnte sich nicht mehr beherrschen. Nun verschwand die Dunkelheit urplötzlich. Es stellte sich als eine gigantische Schlange heraus, die die Fenster verdunkelt hatte. Jiraiya stürmte sofort auf den bleichen Sannin zu, der nur kalt grinsend da stand. Doch Jiraiya kam nicht dazu, ihn auch nur zu berühren. „Manabu!“ rief Orochimaru. Jiraiya dachte sich nichts dabei, und stürmte weiter auf Orochimaru zu. Doch plötzlich spritzte Blut, und Jiraiya taumelte zurück. Eine verhüllte Gestalt landete vor Orochimaru, und stellte sich schützend vor diesen. Die Wölfe, die sie bis vorhin nicht bemerkt hatten, scharrten sich nun knurrend um die verhüllte Gestalt. „Das ist ein Anbu!“ Rief Tsunade aus, als sie die Maske der Gestalt erkannte. Der unbekannte Anbu streckte stumm eine Hand nach ihnen aus, und die Wölfe stürmten los. Sofort schloss der Anbu ein paar blitzschnelle Fingerzeichen, und die Wölfe verschwanden. Doch sie verschwanden nicht wirklich. Scharfe Zähne und Klauen gruben sich in das Fleisch der Feinde Orochimarus, und fügten ihnen schwere Verletzungen zu. Die unsichtbaren Wölfe griffen immer wieder von neuem an, während Orochimaru fies grinsend dabei zusah, wie immer mehr Blut den Boden tränkte.

Wer bist du?

Wer bist du?
 

Die Wölfe hielten inne, und sprangen zu ihrem Herrn zurück. Der Anbu löste das Unsichtbarkeitsjutsu, und die Tiere erschienen wieder mit bluttriefenden Fängen und Krallen. „Habt ihr genug?“ Fragte Orochimaru kalt. Der Anbu schwieg nach wie vor. Tsunade und Jiraiya ächzten, denn hauptsächlich waren sie die Opfer gewesen. Minato bemerkte erst jetzt, das er sich in einer kritischen Situation befand. An seinem Arm klaffte eine Wunde, die sich von der Schulter bis über den Unterarm spannte. Orochimaru wandte sich an den Anbu. „Los Manabu. Die anderen Dorfbewohner waren noch nicht dran!“ Der Anbu nickte stumm, und sprang gefolgt von seinen Wölfen aus dem zersplitterten Fenster. Wie gebannt starrte er dem Anbu hinterher, und kurz darauf lief er hinterher. „Minato. Warte!“ Rief Ryu ihm nach, aber Minato war schon verschwunden. „Geh ihm nach. Ich kümmere mich um unsere Wunden!“ Sagte Tsunade, und lies ihre Hände durch Chakra leuchten. Ryu nickte, und sprang Minato durch das Fenster hinterher. Er bekam Unterstützung durch den Rest der Gruppe. „Minato ist einem feindlichen Anbu hinterher. Wir müssen ihn aufhalten, bevor ihm etwas passiert!“ Erklärte er die Situation schnell.

Minato stand keuchend vor dem Anbu, dessen Katana blutüberströmt war. „Hast du immer noch nicht genug?“ Fragte Orochimaru. Minato aber hatte nur den Anbu fixiert. „Wer bist du? Ich kenne dich doch irgendwoher!“ Schrie er den Anbu trotz kraftraubender Wunden an. Der Anbu antwortete nicht. Er stand nach wie vor regungslos und angespannt schützend vor Orochimaru. Seine Wölfe hielten sich durch einen Befehl von ihm im Hintergrund auf, und griffen nicht ein. Minato begann damit sich vorwärts zu schleppen. „Ich kenne dich! Du kommst mir mehr als bekannt vor!“ Sagte er mit Traurigkeit in der Stimme. Der Anbu zeigte keine Regung. Orochimaru grinste. „Willst du das wirklich wissen?“ Fragte er kalt. „Ja!“ War Minatos einzige Reaktion. Orochimaru kicherte. „Nun gut. Manabu, nimm die Maske ab!“ sagte er. Da Naruto ihm immer noch bedingungslos diente, tat er was Orochimaru verlangte. Er hob die Hand, und löste die Maske. Langsam entfernte er diese von seinem Gesicht. Kalte blaue Augen kamen zum Vorschein. Je weiter sich die Maske senkte, desto entsetzter sah Minato den Anbu an. „Na... na... naruto?“ Stotterte er. Naruto sah Orochimaru an. Dieser warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Naruto drehte wieder den Kopf. „Ich heiße nicht Naruto. Mein Name ist Manabu, und ich diene Orochimaru-Sama!“ Sagte er nur. Minato war sprachlos. Sein Sohn diente dem Nuke-Nin Orochimaru? Minutenlang starrte er Naruto nur an. „Was hast du mit ihm gemacht?“ Schrie er den bleichen Mann an. Orochimaru grinste. „Tut mir leid. Das wirst du nie erfahren!“ Er drehte sich um. „Nimm ihn mit. Aber lebend!“ Verlangte er, bevor er verschwand. Naruto drehte sich wieder um, und starrte Minato an. Dieser erwiderte den Blick. Die anderen kamen dazu, und blieben gleich darauf erstarrt stehen. „Na... naruto?“ stotterte Akemi. Narutos Gesicht zeigte keine Regung, aber seine Nerven spannten sich sichtlich an. „Ich heiße Manabu. Nicht Naruto!“ Sagte er leise, aber bedrohlich. Die anderen starrten ihn an. Naruto blieb vollkommen ruhig. Plötzlich war er verschwunden, und hinter der Gruppe aufgetaucht. Schnell war die Gruppe mit Drahtseilen, an denen Shuriken befestigt waren gefesselt. Dann war Naruto wieder verschwunden, und tauchte hinter Minato auf. Einen gezielten Schlag in den Nacken, und er kippte bewusstlos vornüber. Schnell formte Naruto Fingerzeichen, und beschwor Kyuubi. Er legte den bewusstlosen blonden auf den Rücken Kyuubis, und verschwand mit ihm und den Wölfen blitzschnell aus Konoha.
 

„Bringe ihn in diese Zelle!“ Verlangte Orochimaru, und zeigte auf eine kleine, dreckige Zelle im unterirdischen Kellergewölbe seines Verstecks. Gehorsam schleifte Naruto Minato in die nach Moder und Verwesung riechende Zelle, und legte ihn dort auf das Strohlager. „Komm mit!“ Verlangte Orochimaru. Naruto verließ gehorsam die Zelle. Kabuto schloss die Tür, und drehte den Schlüssel im Schloss um. >Was Meister Orochimaru wohl mit ihm vorhat?< Fragte er sich.

Orochimaru brachte Naruto in sein Zimmer. Die roten Samtvorhänge bauschten sich leicht im Wind der geöffneten Fenster. Naruto entledigte sich seiner Kampfkleidung, und half seinen Wölfen auch noch aus ihren Rüstungen. „Das war ein anstrengender Kampf, was?“ Fragte er Kuroi. „Ja. Da hast du wohl Recht, Manabu!“ Gab ihm der Wolf recht. „Ich werde mich erst einmal umziehen!“ Sagte Naruto, und verschwand im Bad. Nachdem er sich geduscht hatte, suchte er sich einen schwarzen Mantel mit Kragen, ein schwarzes T-Shirt und Unterwäsche aus seinem Kleiderschrank, und zog diese an. Dann betrachtete er sich im Spiegel. >Ich habe mich ja ganz schön verändert!< Gestand er sich selbst ein. Seine blonden Haare waren lang geworden. Sehr lang. Sie gingen ihm bereits bis zur Hüfte, während ihm zwei Strähnen im Gesicht hingen. Seine kalten blauen Augen hatten eine starren und undurchdringlichen Blick, was ihn für einen Moment selbst erschreckte. >In meinem Mantel sehe ich aus, als gehöre ich zu irgendeiner Verbrecherorganisation!< Dachte er, ging aber nicht weiter darauf ein. Er suchte sich ein Buch mit dem Titel „Geheime und verbotene Jutsus der Welt“ aus seinem Bücherregal, legte sich auf sein Bett, und begann zu lesen. Er prägte sich jede einzelne Kunst ein, die darin beschrieben war. Aber ein Gedanke ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Der blonde Mann im Kerker. >Wer ist dieser Mann. Und woher kennt er mich? Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kommt er mir bekannt vor!< Dachte er sich. >Irgendwie geht er mir nicht aus dem Kopf! Vielleicht sollte ich ihn mir morgen mal näher ansehen!< Dachte er sich. Er las noch ein bisschen, legte dann das Buch beiseite, und schlief dann ein.

Gespräch

Gespräch
 

Am nächsten Morgen ging er hinunter zu der Zelle Minatos. >Ob er wohl noch schläft? Egal!< Dachte er sich, und schloss die Zelle auf. Der Gestank, der ihm entgegenwehte, war unerträglich. Minato war über Nacht von jemandem mit eisernen Handfesseln an die Wand gehängt worden. Er schien noch bewusstlos zu sein. Deshalb lehnte Naruto sich in den Türrahmen, und wartete geduldig. Jemand hatte Minatos Wunden mit Verbänden versehen. >Was haben sie wohl mit ihm vor?< Fragte Naruto sich. Doch in diesem Moment erwachte Minato, und Naruto legte schnell seine kalte Miene wieder auf. „Bist du wach?“ Fragte er kalt. Für einen Moment war Minato orientierungslos, und sah nur durch den Raum. Dann blieb sein Blick an Naruto hängen, der mit verschränkten Armen in der Tür stand, und zu ihm herübersah. Seinen Gesichtsausdruck konnte man durch den Kragen seines Mantels nicht ganz genau sehen. „Naruto!“ sagte Minato. “Ich heiße Manabu!” Sagte Naruto genervt. Minato schüttelte den Kopf. „Nein. Du heißt Naruto, und du bist mein Sohn!“ Erwiderte er. Naruto blieb kalt. „Erzähl keine Lügen. Sag mir lieber, wer du bist! Du kommst mir so bekannt vor. Wer bist du?“ Beharrte Naruto. >Erinnert er sich wieder?< Fragte sich Minato. „Antworte!“ Verlangte Naruto. In seiner Stimme war der wachsende Zorn gut rauszuhören. Minato fasste allen Mut zusammen, und begann. „Ich bin Minato Namikaze. Der vierte Hokage Konohas. Und du, Naruto, bist mein Sohn. Orochimaru hat wahrscheinlich dein Gedächtnis gelöscht, und benutzt dich nur!“ Sagte er ruhig. Naruto sah nachdenklich aus. „Könnte sein!“ Nuschelte er kaum zu hören. Minato beobachtete ihn. „Kennst du Blue noch?“ Fragte er. Naruto starrte ihn kalt an. „Blue? Was soll das denn schon wieder sein?“ Fragte er emotionslos. „Blue ist hier in meiner Tasche. Ich kann sie nicht rausholen, da ich gefesselt bin!“ Sagte Minato. Ohne ein Wort zu sagen, langte Naruto in Minatos Tasche, und zog den kleinen reglosen Drachen heraus, der sich genau in dem Moment, als Naruto ihn berührte, zu regen begann, und sich auf seine Hand hockte. Naruto starrte Blue an. Plötzlich leuchteten seine Augen, und er machte einen verwirrten Gesichtsausdruck. Bilder durchfluteten seinen Kopf. Alle Erinnerungen an Blue kehrten zurück. Doch der Rest blieb verschollen. Naruto lies sie fallen, ging in die Knie, und krallte die Finger in die Haare. Sein Kopf schmerzte ungeheuer. Ein paar Minuten hockte er da, bis er aus der Zelle stürmte, die Tür hinter sich zuknallte, und noch schnell abschloss. Er steckte hastig den Schlüssel in die Tasche, und raste hoch in sein Zimmer. Dort knallte er immer wieder seinen Kopf gegen die Wand, damit die verwirrenden Erinnerungen wieder verschwanden.

Als die Erinnerungen schließlich für den Moment verschwanden, ließ er sich an der Wand hinunter gleiten. Sein Kopf schmerzte noch mehr als vorher. >Was war das nur?< Fragte er sich verwirrt. Sein Kopf blutete, da er ihn immer wieder so feste gegen die Wand geschlagen hatte. Die Kopfschmerzen waren unerträglich. Jetzt sah er ein Bild einer lächelnden Blue. Das machte ihn verrückt. Orochimaru hatte ihm eingetrichtert, Gefühle seien wertlos, und das er seine Gefühle unbedingt wegsperren musste! Er hockte noch eine Weile so auf dem Boden, bis er aufstand, um zum täglichen Training zu gehen. Vielleicht hatte er dann ja Ruhe vor diesen Erinnerungen!
 

Das Training verlief ruhig, und ohne Zwischenfälle. Kabuto fragte Naruto, weswegen er eine Wunde am Kopf hätte. „Ist wohl bei dem Angriff auf das Dorf passiert!“ Sagte Naruto kalt. „Komm. Lass mich die Wunde heilen!“ Sagte Kabuto, und war schon dabei, bevor Naruto etwas erwidern konnte.
 

Gegen Mitternacht schlich er in Minatos Zelle. Dieser hing schlafend an der Wand. Naruto betrachtete ihn. >Sollten seine Erzählungen stimmen?< Fragte er sich. Schließlich entschied er sich gegen die Gehorsamkeit zu Orochimaru, und öffnete die Fesseln, mit denen Minato an der Wand hing. Der blonde glitt zu Boden, und Naruto hob Blue auf. Er hielt sie so, als sei sie ein gefährliches Tier, und legte sie auf Minato. Dann griff er sich seinen Kragen, und zog ihn hinter sich her. Die Zellentür ließ er offen, was sich als schwerer Fehler herausstellen würde.

Als er mit Minato sein Zimmer betrat, hievte er ihn auf sein Bett. Er war um einiges kräftiger als sein Vater. Das Training hatte sich ausgezahlt. Doch immer wieder quälten ihn die Erinnerungen, die ihm so unbekannt, und doch vertraut waren. Diesmal kamen sie stärker als sonst zurück, und Naruto schlug wieder seinen Kopf gegen die Wand. „Manabu. Was soll das? Lass das!“ Rief Kuroi besorgt, und zog Naruto von der Wand weg. Doch der kauerte sich zu Boden, und krallte seine Finger in den Kopf. Die Wölfe scharrten sich um Naruto, und sahen ihn besorgt an. „Was ist los?“ Fragte Kuroi, doch Naruto gab keine Antwort. Stattdessen krallte er die Finger noch kräftiger in seinen Kopf. >Ich muss darauf eine Lösung finden!< Dachte er, stürzte auf sein Bücherregal zu, und begann es zu durchsuchen. Falsche Bücher schmiss er einfach auf den Boden. >Das muss es sein!< Dachte er, als er das richtige Buch fand. Er hockte sich in eine dunkle Ecke, und begann zu lesen.

Minato erwachte. Hatte er etwas gehört? Er war sich sicher etwas gehört zu haben. Er sah sich um. Das war garantiert nicht seine Zelle. Er lag auf einem weichen Bett, in einem vornehmen Zimmer. Er entdeckte Blue, die auf ihm lag, und dann eine Gestalt in der Ecke, die angestrengt ein Buch las. Langsam richtete er sich auf, und nahm Blue in den Arm. „Naruto? Bist du das?“ Wagte er zu fragen. Die Gestalt zuckte zusammen, wandte sich jedoch nicht von seinem Buch ab. Minato stieg aus dem Bett, und ging langsam auf die Gestalt zu. Naruto bemerkte ihn schnell, und warf das Buch nach ihm. Dann stürmte er an ihm vorbei, und schlug wieder seinen Kopf gegen die Wand, da die Erinnerungen wieder zurück kehrten. „Nein, Naruto. Lass das!“ Rief Minato, und stürzte zu Naruto. Doch die Wölfe stellten sich ihm knurrend in den Weg. „Was war das für ein Trick? Wieso gehen diese Sachen nicht mehr aus meinem Kopf raus?“ Fragte Naruto völlig aufgelöst. Er wandte Minato sein immer noch kaltes Gesicht zu. Minato erschrak daraufhin. Naruto sah aus, als hätte er wochenlang nicht geschlafen, und als ob ihn irgendwas in den Wahnsinn trieb. „Sag mir. Wie kann ich es rückgängig machen?“ Sagte er. Es klang schon fast wie ein flehen. Doch Minato kam nicht dazu zu antworten, denn die Tür ging auf, und Orochimaru trat ein. Sein Blick allein verriet schon alles. „Manabu. Was hast du getan?“ Fragte er seltsam ruhig und kalt. Doch seine zitternden, zu Fäusten geballten Hände verrieten, das er enorm zornig war. Naruto warf sich auf den Boden. „Herr, vergebt mir! Aber dieser Mann, er... es scheint, als ob er irgendein Jutsu auf mich anwendet. Unbekannte, aber doch bekannte Bilder in meinem Kopf treiben mich in den Wahnsinn!“ Stotterte er vor sich hin. Die Wölfe hatten sich ebenfalls nieder geworfen, und winselten nun ängstlich. Jeder wusste, das mit Orochimaru nicht zu spaßen war. Orochimarus Wut stieg. Er ging zu Naruto, zerrte ihn auf die Füße, und verpasste ihm eine gewaltige Ohrfeige. „Was fällt dir ein, einen Gefangenen zu befreien, und ihn auch noch mit auf dein Zimmer zu nehmen?“ Schrie er ihm ins Gesicht. Minato sah dem allen mit schreckgeweiteten Augen zu. Er wollte seinem Sohn zur Hilfe eilen, doch Kabuto überwältigte ihn von hinten, und hielt ihn zurück. Der kalte Stahl des Kunais schnitt in Minatos Kehle, als er versuchte sich loszureisen. „Was glaubst du, was du da getan hast? Mach dich auf eine saftige Strafe gefasst!“ Brüllte Orochimaru, und warf Naruto unsanft zu Boden. Wütend rauschte er aus dem Zimmer. Zusammen gekauert lag Naruto auf dem Boden. Minato sah ihm seine Traurigkeit sehr gut an. Doch Naruto durfte nicht weinen. Gefühle waren Schwäche, und er wollte nicht schwach sein! Minato wurde von Kabuto heraus gezerrt. Doch auch, wenn sich Minato gewaltig sträubte, gegen Kabuto kam er nicht an.

Akatsuki

Akatsuki
 

Minato wurde wieder in seine Zelle gehängt. Doch er machte sich Vorwürfe. Seinetwegen hatte Naruto Ärger bekommen. Seinetwegen wurde er hart bestraft. Und seinetwegen quälten ihn die Erinnerungen an Blue. Diese Gedanken kreisten durch seinen Kopf, als neben ihm eine Zelle aufging, und ein dumpfes Geräusch ertönte, als jemand hinein geschmissen wurde. Dann wurde die Tür wieder zugeknallt, und abgeschlossen. Minato sah durch das kleine vergitterte Fenster in der Wand, und bekam einen Schreck. Naruto lag mit gefesselten Armen und Beinen da. Auf seinem Rücken waren viele blutige Schlieren. Es sah aus, als sei ihm sein Hemd gewaltsam von Körper gerissen worden, und als ob er mit einer Peitsche geschlagen wurde. Außerdem lief ihm Blut aus dem Mund, was auf einen schlechten, gesundheitlichen Zustand zurückzuführen war. „Naruto. Was haben sie mit dir angestellt?“ Rief Minato besorgt. Naruto zeigte keine Regung, obwohl er am ganzen Körper zitterte. „Nicht so schlimm. Sie haben mich schon schlimmer bestraft!“ sagte er kalt. Die Wunden auf seinem Rücken begannen bereits durch die Kraft Kyuubis zu heilen, doch Minato machte sich trotzdem Sorgen. „Naruto. Das ist alles meine Schuld!“ Sagte er traurig. „Nein. Das war meine Strafe. Ich habe die Verantwortung dafür zu tragen!“ Erwiderte Naruto, und bewegte sich etwas. Er drehte sich auf den Bauch, und robbte zu der Wand, die sein Gefängnis von dem Minatos trennte. „Ich weiß nicht wieso, aber ich spüre doch eine starke Bindung zu dir. Doch wer bist du? Wie kann es sein, das ich mich zu dir so verbunden fühle?“ Fragte er. >Kommen seine Erinnerungen langsam wieder zurück?< Fragte sich Minato. „Fünf Jahre. Fünf Jahre ist es her, seit mir Orochimaru-Sama offenbarte, das ich sein Sklave sei. Er meinte, das ich schon mein gesamtes Leben lang in seinen Diensten stehe, und am Tag zuvor irgendwie mein Gedächtnis verlor. Seitdem bildete er mich aus. Ich nahm die Freundschaft der Wölfe an, und lernte, mit ihnen umzugehen. Ich habe sie ins Herz geschlossen, und würde es nicht ertragen, sie zu verlieren!“ Erzählte Naruto. >Warum erzähle ich ihm das alles? Ich kenne ihn ja noch nicht einmal. Reis dich zusammen, Manabu. Er ist ein Feind!< Dachte Naruto, und schlug einmal seinen Kopf gegen die Wand, um die störenden Gedanken zu verbannen. In diesem Moment erwachte Blue, und rannte zur Wand. Leise klagend begann sie an der Wand zu kratzen, als ob sie sich durchgraben wollte. „Was ist das für ein Wesen, das es solche Macht hat, einen seelisch zu foltern?“ Fragte Naruto. Minato seufzte. „Blue ist ein Drache. Drachen haben mehr Fähigkeiten, als mir bekannt sind. Eine davon ist wohl, einem Menschen, der seine Erinnerungen verloren hat, einen Teil davon wiederzugeben.“ Sagte Minato. Naruto schien zu verstehen. „Verstehe. Sag mir... wie kann ich durch die Wand brechen? Allein in so einer Zelle zu sein bin ich zwar gewöhnt, aber nun möchte ich nicht mehr allein sein!“ Sagte Naruto, und die Traurigkeit in seiner Stimme war gut zu hören. Blue grub unaufhörlich weiter. Dann entdeckte sie in der Wand ein paar Steine, die locker waren, und hechtete dorthin. Durch ihre Fähigkeit veränderte sich ihre Größe ein bisschen, und sie schob die Steine beiseite. „Hier lang!“ Rief sie Naruto zu. Ohne Aufforderung robbte Naruto durch das Loch in der Wand, und auf Minato zu. „Die Fesseln behindern mich. Aber ich bin es gewöhnt. Ich musste öfters eine Nacht in einer Zelle verbringen, wenn ich etwas angestellt hatte! So wie jetzt versiegelte Orochimaru-Sama mein Chakra für ein oder zwei Tage, damit ich nichts anstellen konnte.“ Sagte er. Er rollte sich an der Wand, an der Minato hing zusammen, und schien sofort einzuschlafen. Minato sah ihn an. Sein Gesichtsausdruck war friedlich, als sei es seit Monaten das erste mal, das er richtig schlief. >Ach Naruto. Du musstest viel durchmachen!< Dachte Minato glücklich. >Doch jetzt habe ich dich endlich wieder!< Blue kletterte auf Naruto, und begann mit ihren Zähnen an den Fesseln zu reißen, die sich jedoch als zäher herausstellten, als sie vorher gedacht hatte.

Es waren wahrscheinlich schon Stunden vergangen, als eine Explosion in der Nebenzelle, in der Naruto bis gerade eben gelegen hatte ausbrach. Der Schutt der Explosion strömte auch in Minatos Zelle. Naruto schien von allem nichts mitzubekommen, da er fest schlief. „Wo ist der Jinchuuriki denn, Itachi-San, un?“ Fragte eine Stimme. „Sieh doch in der Nebenzelle nach!“ Forderte eine kalte Stimme. Die vorherige Person brummte nur, und trat durch das bereits vorhandene Loch. Es war ein blonder Mann, der einen schwarzen Mantel trug, auf dem roten Wolken zu erkennen waren. Der Mann entdeckte den friedlich schlafenden Naruto. „Ach wie süß. Der Jinchuuriki schläft! Un.“ Sagte der blonde sarkastisch. Eine weitere Person betrat die Zelle. „Deidara. Du solltest ihn nicht unterschätzen. Er steht wahrscheinlich nur unter einem Bann!“ Sagte diese kalt. Minato riss die Augen auf. Er kannte eine der beiden Personen. „Uchiha Itachi. Was machst du denn hier?“ Fragte er verwirrt. Itachi gab keine Antwort, sondern sah ihn nur kalt an. Er wandte sich um. „Nimm den Jinchuuriki mit!“ Sagte er nur, und war schon verschwunden. Deidara grinste, ging zu Naruto, und warf sich diesen über die Schulter. „Lass ihn runter!“ Schrie Minato, doch Deidara reagierte nicht. Itachi, der noch in dem Loch stand, blieb kurz stehen, und sagte kalt: „Hol ihn darunter!“ Dann ging er weiter. Deidara grinste, und steckte eine Hand in einen Beutel an seiner Seite. „Bitte sehr. Kunst ist etwas für den Moment. KATSU!“ rief er, und warf eine Figur in Form einer Spinne auf Minato. Die Spinne krabbelte an eine günstige Stelle, und explodierte dort. Die Explosion war nicht groß, aber stark genug, um die Fesseln aus der Wand zu reißen. Schnell verschwand Deidara, und Minato sah ihm nach. >Sie haben Naruto entführt. Was haben sie mit ihm vor?< Fragte sich Minato. Doch er bekam unerwartete Hilfe. Ryu brach durch die Wand der Zelle, und brüllte sofort laut, da er Gegner vermutete. „Keine Sorge Ryu. Mir geht’s gut!“ Sagte Minato. Der große rote sah Minato am Boden liegen. Sofort zerbiss er die Ketten, die noch an seinen Handgelenken baumelten. „Wo ist der, der das getan hat?“ Knurrte er böse. „Das ist jetzt erst mal nicht wichtig. Wir müssen Naruto retten!“ Ein paar weitere Personen und Wesen sprangen durch das Loch. Wie es sich herausstellte, war es Narutos altes Team mitsamt dem Jungen mit dem Hund. „Alles in Ordnung, Sensei?“ Fragte Kakashi. Minato richtete sich auf. „Ja. Aber wir müssen Naruto retten!“ Drängte er. Kakashi sah sich um. „Ist er hier irgendwo?“ Fragte er. „Er war mit mir in einer Zelle, nachdem er mich gegen Orochimarus Befehl aus der Zelle holte!“ Erklärte Minato weiter. „Heißt das, er ist wieder normal?“ Fragte Kakashi ungläubig. Minato schüttelte den Kopf. „Nein. Als er Blue berührte, kamen ein paar seiner Erinnerungen zurück, aber mehr nicht. Er nahm mich mit auf sein Zimmer, doch Orochimaru kam rein, und entdeckte mich. Dann war er so sauer, das er Naruto bestrafte. Er hat sogar sein Chakra für ein oder zwei Tage versiegelt. Er hat ihn sogar ausgepeitscht!“ Sagte Minato, und wollte sofort los. Doch durch das Loch sprang ein wohl bekanntes Wolfsrudel. Kuroi, der Anführer schien etwas zu sagen. Der Junge mit dem Hund schien es genau zu verstehen. „Gut. Wir haben Hilfe von Narutos Freunden!“ Sagte er. „Gut gemacht Kiba!“ Sagte Kakashi. Kiba grinste, während sein Hund ein fröhliches Kläffen von sich gab. „Ich komme ebenfalls mit!“ Sagte eine wohl bekannte kalte Stimme. Alle sahen sich um. Orochimaru stand in der Tür, und sah sie kalt an. „Wieso?“ Fragte Minato herausfordernd. „Das geht dich nichts an. Das ist meine Sache!“ Giftete der bleiche den blonden an. „Wir können dir doch nicht trauen. Was hast du vor?“ Fragte Kakashi. „Sagen wir es mal so. Ich werde einen Waffenstillstand machen, bis wir ihn gefunden haben. Wie ihr wisst, will ich seine Kräfte!“ Er grinste. Die anderen verkrampften sich. >Diese Schlange! Aber wir haben keine andere Wahl. Wir können jede Unterstützung brauchen! Unsere Feinde sind stark!< dachte Minato. Es behagte ihm nicht sehr, die Hilfe dieser Schlange anzunehmen. Aber ihm blieb keine andere Wahl. „Gut. Ich nehme deine Hilfe und Waffenstillstand an. Aber nur du, und kein anderer!“ sagte er. Die anderen sahen ihn entsetzt an, aber das kümmerte ihn nicht. „Einverstanden!“ kicherte Orochimaru, und machte eine Handbewegung. Das Wolfsrudel kam sofort zu ihm.

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Wie sicher bemerkt wurde, ist hier die Teamverteilung der Akastsuki anders. Ich dachte, es wär mal ne Abwechslung, wenn nicht Itachi und Kisame in einem Team sind, sonder Itachi und Deidara^^

Befreiung

Nach diesem Kapitel werde ich in der Ich-Form weiter schreiben, und es durch verschiedene Sichten schildern^^

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Befreiung
 

Die Konoha Nins sprangen den Spuren den Entführern nach. Ihnen folgte Orochimaru mitsamt dem Wolfsrudel. „Es gefällt mir nicht, das er uns folgt!“ Flüsterte Kakashi Minato zu. „Mir auch nicht. Aber wir brauchen jede Unterstützung!“ Sagte Minato. Der kleine Hund bellte. „Ok. Da lang!“ Sagte Kiba, und wechselte zeitgleich mit seinem Hund die Richtung. Alle aus der Gruppe reagierten, und folgten Kiba.

Kiba führte sie zu einer art zerklüfteten Felsplateau. „Was willst du hier?“ Fragte Minato ihn. „Akamaru sagt, er spürt sie hier irgendwo!“ Antwortete Kiba. Minato nickte. „Teilen wir uns auf. Ich und Ryu gehen mit Orochimaru. Man kann ja nie wissen, was er anstellt!“ Der angesprochene verzog keine Miene. Die anderen nickten, und die Teams gingen los.

Mit einem mal hielt sie Ryu zurück. „Stopp. Ich spüre starke Energie!“ Sagte er. Die anderen stoppten ebenfalls. „ Wo?“ Fragte Minato. „ Mir nach!“ Rief Ryu, und lief weiter. Sie kamen an einem Abhang an, und sahen dort herunter. Am Fuß des Abhangs saßen sich die beiden Akatsuki gegenüber. In ihrer Mitte lag Naruto. Sie wendeten gerade irgendeine Kunst auf ihn an. „Nein!“ Rief Minato, und rannte den Abhang herunter. Doch die beiden Akatsuki hatten eine Kekkai um sich herum aufgebaut. „Was macht ihr da?“ Schrie Minato die beiden Akatsuki an. „Wir geben ihm sein Gedächtnis zurück!“ Sagte Itachi kühl. Minato sah sie verwirrt an, während Orochimaru nervös wurde. Was würde passieren, wenn Naruto sein Gedächtnis zurück hatte? War es dann sein Ende? Die Kunst schien nicht lange zu dauern, denn die Akatsuki löste die Kekkai, bewegten sich aber nicht weiter. Naruto kam zu sich, und stand auf. Er sah sich um. „Vater. Was machst du hier?“ Fragte er, als er Minato sah. Minato traute seinen Ohren nicht. Naruto sah auch Orochimaru, doch er sah ihn nur kurz an, und wandte sich dann den anderen zu. „Tomasu, Akiko. Es ist fünf Jahre her, seit ich euch das letzte mal sah!“ Sagte er, als er Team Kakashi entdeckte. Aber Kiba war ihm unbekannt. „Wer bist du?“ Fragte er den Jungen mit dem Hund. „Ich bin Kiba. Und das ist Akamaru. Wir waren der Ersatz für dich!“ Antwortete Kiba ruhig. Die Wölfe kamen zu Naruto. Naruto bemerkte sie, und lächelte. „Hallo Kuroi!“ Sagte er, und streichelte dem Wolf den Kopf. Blue kam sofort überglücklich auf ihn zugeflogen. „Hallo Blue!“ Sagte Naruto, und streichelte sie. „Heute war es unsere Aufgabe, dir deine Erinnerungen zurückzugeben. Aber wir kommen wieder!“ Sagte Itachi, und die beiden Akatsuki verschwanden. Naruto sah nun von Minato zu Orochimaru, als wolle er überlegen, zu wem er jetzt gehen sollte. Schließlich setzte er sich in Bewegung, und ging auf Orochimaru zu. Denselben kalten Blick aufgesetzt wie immer. „Nein Naruto. Was machst du da?“ Rief Minato, doch Naruto beachtete ihn nicht. Orochimaru grinste. „Ja. Naruto wählt halt die Seite der Macht!“ Kurz bevor Naruto Orochimaru erreichte, geriet er ins stolpern, wurde aber von Orochimaru aufgehalten. „Pass das nächste mal besser auf!“ Sagte dieser kalt. Narutos Miene war kalt, aber plötzlich stahl sich ein hinterhältiges Grinsen auf sein Gesicht. Orochimaru verdrehte vor Schmerzen das Gesicht. Blut lief ihm aus dem Mund, während er gepeinigt schrie. Er spuckte einen Schwall Blut, welcher sich über Narutos Gesicht und Haare ergoss. Er fing an zu röcheln, und am ganzen Körper zu zittern. Naruto hatte unbemerkt ein Kunai gezogen, und es ihm mit beiden Händen ins Herz gerammt. Nur noch der Griff des Wurfmessers stach heraus. „Das war für die fünf Jahre ewige Folter. Ich habe dich nie gemocht!“ Sagte Naruto eisig. Orochimaru spuckte wieder Blut, und ging röchelnd zu Boden. „Das war’s!“ Sagte Naruto kalt, als er den am Boden liegenden Orochimaru trat, und dieser kein Lebenszeichen mehr zeigte. Er ging zurück zu Kuroi und dem restlichen Wolfrudel, und sah die versammelten an. „Wollen wir zurück? Ich habe Konoha ewig nicht mehr gesehen! Aber Kuroi und die anderen kommen mit!“ Sagte er. Durch Orochimarus Blut, das auf seinen Haaren und Gesicht klebte, sah er ziemlich bedrohlich aus, als sei er ein Massenmörder. Doch Minato rannte los, und schloss ihn in die Arme. „Endlich hast du deine Erinnerungen wieder!“ Rief er überglücklich. Naruto nahm ihn ebenfalls in die Arme. „Ja. Die Jahre bei Orochimaru waren die reinste Folter!“ Sagte er. Während sie zurück gingen, erzählte Naruto einfach alles aus den letzten fünf Jahren.

Wandlung

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Das hier ist das letzte Kapitel in diesem Jahr, da ich von heute bis morgen auf eine Sylvester-Party eingeladen bin^^

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Wandlung
 

-Narutos Sicht-
 

Bereits als wir das Dorf betraten, streiften mich die eiskalten Blicke der Dorfbewohner. Jahrelang hatte ich das über mich ergehen lassen müssen, und dachte bis vor kurzem, es sei nun vorbei. Doch nun ging es weiter. Diese Blicke, sie zerstörten mich innerlich. Kyuubi heiterte mich auf und meinte, ich solle sie ignorieren. Doch das konnte ich nicht. Ihre Blicke verfolgten mich, und schnürten mein Herz zusammen. Selbst mein Vater schien zu bemerken, wie sehr mich diese Blicke quälten, den er nahm mich tröstend in den Arm, und sagte mir das selbe wie Kyuubi. Ich ging an seiner Seite weiter. Meine Wolfsfreunde dicht auf den Fersen. Wenn die Dorfbewohner sie erblickten, eilten sie ängstlich weiter. Diese Idioten. Als ob ihnen die Wölfe ohne meinen Befehl etwas taten. Menschen waren unverbesserlich. Doch was dachte ich da? Dachte ich bereits wie ein Tier? Oder waren das drachische Instinkte, die mich beeinflussten? Diese vielen Fragen. Ich fand keine Antwort darauf.

Selbst als wir bei Tsunade und Jiraiya eintrafen, wurde ich ihrerseits mit kalten Blicken geradezu beworfen. Vor allem diese Blicke taten besonders weh. Währe mein Vater nicht da gewesen, hätte ich mir an das schmerzende Herz greifen müssen. Es tat so weh. So unendlich weh. Ich konnte es kaum ertragen.

Nach einem ziemlich langen Gespräch mit dem Rat Konohas, wurde Tsunade ins Krankenhaus abbestellt, während mein Vater ihren Platz als Hokage einnahm. Während den gesamten Verhandlungen hatte ich mich im Hintergrund aufgehalten, und sie beobachtet. Immer wieder streifte mich ein kalter Blick von Mitgliedern des Rates. „Mach dir nichts draus!“ Versuchte Kyuubi mich aufzumuntern. Doch genau DAS war viel schwerer als erwartet. Schließlich führte ich meinen Vater und die Wölfe zu meiner kleinen Eigentumswohnung. Hier war ich seit Jahren nicht mehr gewesen. Alles war staubbedeckt und dreckig. „Hier sieht es ja aus!“ Stöhnte ich, und begann sofort damit aufzuräumen und zu putzen. Ich war schon immer ordentlich gewesen, und das hatte sich auch nie geändert. Doch war ich faul, wenn es ums putzen ging. In den fünf Jahren bei Orochimaru hatte sich das aber geändert. Immer hatte ich putzen müssen, so das es schließlich Gewohnheit war, sofort damit anzufangen.

Als ich mit aufräumen und putzen fertig war, hing bereits der Vollmond am dunklen Himmel. Ich war müde, und wollte schlafen. Doch wo sollte Vater schlafen? Schließlich überließ ich ihm mein Bett, auch, wenn er sich zuerst dagegen sträubte, es zu nehmen. Ich setzte mich auf die Fensterbank, und wartete ab. Als mein Vater dann schlief, legte ich mich in eine Ecke, und schloss die Augen. Als würden meine Wolfsfreunde die Kälte des herannahenden Winters spüren, scharrten sie sich um mich, um mich zu wärmen. Kuroi legte sich direkt neben mich. Aus einem plötzlichen Reflex heraus, schlang ich meine Arme um seinen Hals, und drückte ihn an mich. Kuroi knurrte leise, aber das war ein Ausdruck der Zufriedenheit. In seiner Nähe war ich glücklich wie noch nie. Er verstand mich einfach. Ihm konnte ich alles anvertrauen, was mein Herz belastete. Doch diesmal behielt ich den Schmerz für mich. Ich schlief ein, und glitt durch einen traumlosen Schlaf.

Als die Sonne noch nicht einmal aufgegangen war, wachte ich bereits auf. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Egal wie oft ich es auch versuchte, es gelang mir nicht. Deshalb stand ich auf, gab den Wölfen ihr Fressen, und stellte mich unter die Dusche. Als das warme Wasser über meinen Körper floss, fühlte ich, wie angenehm sich die Wärme in mir ausbreitete. Als ich dann die Dusche verließ, und mich angezogen hatte, machte ich in der Küche noch schnell Frühstück. Jedoch nicht für mich, sondern für meinen Vater. Ich selbst aß nichts. Ich überlegte. Was jetzt? Sollte ich auf dem Trainingsplatz ein wenig üben? Oder sollte ich hier bleiben, und warten, bis mein Vater aufwachte? Ich entschied mich für ersteres. Schnell schrieb ich meinem Vater eine Nachricht, wo ich mich aufhielt, und ging los. Kurz bevor ich das Haus verlies, sah ich noch einmal in den Spiegel. Ich hatte mich an das emotionslose Gesicht, welches ich dort drin sah gewöhnt. Meine Haare waren noch genauso lang wie zuvor. Vielleicht sollte ich sie mir schneiden lassen? Aber ich hatte doch Geschmack daran gefunden, und entschied mich dagegen. Ich verließ zusammen mit dem Rudel die Wohnung, und schloss leise die Tür hinter mir, um meinen Vater nicht zu wecken. Obwohl die Sonne immer noch nicht aufging, war schon etwas Betrieb auf der Straße. Menschen, die ihren frühen Geschäften nachgingen, eilten von Haus zu Haus. Und obwohl man in der Dunkelheit kaum etwas erkannte, spürte ich doch die kalten Blicke, die mein Herz noch mehr zusammen schnürten.

Auf dem Trainingsplatz begann ich wie in den letzten fünf Jahren auch mit Wurfübungen, indem ich Kunai und Shuriken auf eine Zielscheibe warf. Alle Waffen fanden ihr Ziel, und blieben in der Mitte der Zielscheibe stecken. Vielleicht sollte ich etwas anders üben, denn werfen beherrschte ich schon perfekt. Ich zog die beiden Katanas, die ich auf meinen Rücken geschnallt hatte, und schloss konzentriert die Augen. Ich schloss ein einziges Fingerzeichen, und mit einem mal erschienen Tausende von Doppelgängern, die ebenfalls ihre Katanas zogen, und mich angriffen. Ich konzentrierte mich, und leitete mein Chakra in meine Katanas, das diese von meinem Chakra umgeben waren. Ich lieh mir dazu Kyuubis Chakra, das ich auf das schwarze Katana leitete, während mein Chakra das weiße umflirrte. Ich kreuzte die Katana, und schloss die Augen. Das rote und das blaue Chakra schienen sich zu vermischen, und ihre Stärke um ein vielfaches zu verstärken. Immer noch die Augen geschlossen hob ich die immer noch gekreuzten Katanas über meinen Kopf, und riss sie mit einem Ruck auseinander. Tausende blaue und rote Chakradolche prasselten auf die eine Hälfte meiner Doppelgänger hernieder, und ließ sie alle auf einmal in einer Rauchwolke verschwinden. Doch mit einem mal spürte ich etwas in meinem inneren. Es fühlte sich an, als wollte sich mein Körper von innen heraus nach außen verändern. Als ich Kyuubi daraufhin ansprach, schwieg dieser, und rollte sich zu einem Schläfchen zusammen. Doch das Gefühl verschwand so schnell wieder, wie es gekommen war. Ich machte mir darüber keine Gedanken, und wandte mich wieder meinem Training zu. Ich steckte die Katanas weg, und leitete einerseits wieder Kyuubis und mein eigenes Chakra in die Hände. Nun mähte ich den Rest meiner Doppelgänger nieder, die selbst keine Chance hatten, wenn sie angriffen. Ein Gefühl unbeschwerter Freude durchströmte mich. Es machte mir unglaublichen Spaß jemanden anzugreifen. Seien es Doppelgänger oder normale Menschen. Das Gefühl erschreckte mich erst, aber dann war es mir egal. Ich mochte dieses Gefühl. Und während ich meine Doppelgänger niedermetzelte, merkte ich nicht, wie ich mich verwandelte. Mein Körper wurde größer und bekam feurig rote Schuppen. Meine Hände, die immer noch vor Chakra glühten, wurden immer mehr zu gefährlichen, mit scharfen Krallen gespickten Pranken. Aus meinem Rücken brachen zwei gigantische Flügel hervor, die so groß waren, wie die Hirokis in seiner Drachenform. Nur mein Körper wurde nicht so groß wie der Hirokis. Ich nahm vielleicht noch einmal meine gesamte Größe zu, aber dann wuchs ich nicht mehr. Aus meinem Kopf ragte ein Hörnerpaar, das dem einer Ziege ähnlich war. Unter den Hörnern wuchsen schwarze Stacheln, die sich von meinen Wangen den Unterkiefer entlang spannten, mein Kinn umfassten, und sich auf der anderen Seite wieder in Richtung Hörner bewegten. Es wuchsen ebenfalls gefährliche schwarze Stacheln aus meinem Rücken und Schwanz. Die Häute meiner Flügel waren ebenfalls in einem tiefen schwarz, während meine Augen jedoch meeresblau blieben. Meine Drachengestalt hatte sich vollkommen verändert.

Gerade tauchte ich meine letzten Doppelgänger in ein loderndes Flammeninferno, als ich jemanden meinen Namen rufen hörte. Ich drehte den Kopf, und sah meinen Vater auf mich zu laufen. Durch das ganze Training hatte ich wohl nicht bemerkt, das die Sonne bereits am Himmel stand. Mein Vater kam auf mich zu, und blieb kurz darauf stehen. Überrascht musterte er die Löcher, die der Boden des Trainingsgeländes davon getragen hatte, als ich trainierte. „Warum trainierst du denn schon so früh? Und wie siehst du überhaupt aus? Deine Drachengestalt ist doch anders!“ Meinte Vater, als er mich betrachtete. Mir kam es vor, als betrachte er meinen neuen Körper mit Abscheu, was mir einen schmerzhaften Stich im Herz versetzte. „Was hast du gegen meine Gestalt?“ Fragte ich ihn mit der für Drachen typischen dunklen Stimme. „Gar nichts. Es kam mir nur zuerst seltsam vor!“ Sagte Vater, aber ich konnte spüren, das er log. Seltsamerweise konnte ich seit neuem die Gedanken der Personen lesen, und deshalb wusste ich gleich, das meinem Vater diese neue Gestalt nicht gefiel. „Du lügst doch!“ Fauchte ich ihn an, und flog einfach fort. Mein Vater sah mir nach, wie ich so schnell in den Himmel flog. Ich musste irgendwo hin, wo ich in Ruhe nachdenken konnte. In letzter Zeit wollte ich eigentlich nur noch alleine sein. Doch ich wusste nicht wieso. Vielleicht kam es durch die fünf Jahre Gefangenschaft bei Orochimaru. Dort war ich auch immer alleine, und hatte auch die Einsamkeit gesucht. Während ich so nachdachte, flog die Landschaft unter mir einfach so vorbei. Ich kam an ein Tal, durch welches ein Fluss floss, der aus einem riesigen Wasserfall entsprang. Die Statuen zweier Menschen waren links und rechts am Wasserfall platziert. Es schien, als seien es Denkmäler, die an zwei große, und mächtige Ninja erinnern sollten. In den Felsen des Tals befand sich eine Höhle. Darauf flog ich zu. Vielleicht war es in der Höhle schön ruhig, und ich konnte gut nachdenken. Ich kroch hinein, und drang bis zum Ende der Höhle vor, welches eine sehr große Kammer war, in der ich genug Platz hatte. Meine Gestalt wandelte sich zurück, und ich setzte mich in eine Ecke, und dachte nach.
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich Naruto so enttäuscht wegfliegen sah, machte ich mir gleich Vorwürfe. Hatten ihn meine Worte verletzt? Oder kam das von den fünf Jahren Gefangenschaft, die er bei Orochimaru erleiden musste? Ich wusste es einfach nicht. Aber Naruto brauchte Zeit für sich, und deshalb ließ ich ihn einfach weg fliegen. Ich wandte mich seufzend um, und ging, da ich als Hokage noch sehr viel zu erledigen hatte.

Ich betrat mein Büro, und seufzte erneut, als mich die zwei großen Aktenberge, die auf dem Schreibtisch standen begrüßten, indem sie einfach umfielen. Die Papiere verteilten sich über den Boden, und ließen mich aufstöhnen. Das konnte ja dauern, bis ich die wieder sortiert hatte. Ich schloss die Tür, und machte mich gleich an die Arbeit. Doch bereits nach den ersten Minuten musste ich seufzen. Das ein Hokage immer so viel Arbeit hatte. Ich ordnete weiter, und wünschte, die Aktenberge währen da geblieben wo sie waren, als sich die Tür öffnete. Ein mir nur zu gut bekannter Ninja kam herein, und sah mich auf dem Boden hocken und die Papiere ordnen. „Hokage-Sama. Was machen sie da?“ Fragte er. „Das siehst du doch wohl Kakashi. Ich ordne diese verfluchten Papiere!“ Erwiderte ich genervt. „Lassen sie mich ihnen helfen!“ Sagte Kakashi, und befand sich schon neben mir auf dem Boden mit einem Papier in der Hand. Mit Hilfe ging es natürlich viel schneller, aber es dauerte trotzdem ungefähr eine Stunde, bis die Papiere geordnet waren. Erleichtert ließ ich mich in den Sessel sinken. „Gut das du da bist, Kakashi. Ich habe nämlich einen Auftrag für dich!“ sagte ich, und durchsuchte einen Packen Unterlagen. „Uns wurde berichtet, das verdächtige Personen in der Nähe der Grenze Konohas gesichtet wurden. Wir vermuten, das es sich um die Akatsuki handelt, da sie ja angekündigt hatten, wieder zu erscheinen. Ich möchte, das du dich dorthin begibst, und mit demjenigen sprichst, der dich dort erwartet. Hat er dir die wichtigen Informationen gegeben, machst du dich auf den Weg, und beschattest Akatsuki. Für Narutos Sicherheit ist das mehr als wichtig!“ Sagte ich ihm. Kakashi nickte, und verschwand in einer Rauchwolke. Ich seufzte, und arbeitete mich durch die anderen Unterlagen. Einen Auftrag hatte ich bereits vergeben. Tausend andere warteten noch. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich fragte mich, was Naruto gerade tat...

Kalte Augen

Kalte Augen
 

-Narutos Sicht-
 

Wie lange ich schon in der Höhle saß wusste ich selber nicht. Immer noch hatte ich keine Antwort auf meine Fragen gefunden. Stattdessen hatten sich meine Fragen verdoppelt. Langsam fragte ich mich sogar, ob ich es noch wert sei zu leben. Ich machte mir Gedanken über die Blicke der Dorfbewohner, und sofort kochte die Wut in mir. Warum verstanden diese Idioten nicht einfach, das ich auch ein Recht zu leben hatte? Zu oft wurde ich in der Vergangenheit, geschlagen, getreten, beleidigt, verspottet und verflucht! Ich hielt das einfach nicht mehr aus. Gut. Mein Vater und meine Freunde waren da eine Ausnahme, aber trotzdem schwor ich mir, ihnen alles heimzuzahlen. Jeden einzelnen kalten Blick, jede Beleidigung, jede Verletzung und jede Verfluchung sollten sie tausendfach wieder zurück bekommen. Die Wut kochte in meinem inneren, und brachte mich fast um den Verstand. Doch sofort verebbte sie wieder. Stattdessen machten sich Befürchtungen breit. Würde Akatsuki wiederkommen? Würden sie mich jagen, mich angreifen und verletzen? Oder würden sie mich sogar töten? Das bereitete mir Kopfzerbrechen. Doch nun spürte ich in meinem Inneren wieder dieses Gefühl der Veränderung, und plötzlich war es mir egal. Sollten sie doch kommen. Ich war stark genug, um sie zurück zuschlagen. Warum machte ich mir Gedanken darüber? Ich hatte fünf Jahre Ausbildung bei einem mächtigen Abtrünnigen. Warum sollte ich dann noch schwach sein? Der Gedanke daran, jeden einzelnen Akatsuki langsam und qualvoll auseinander zu nehmen, weckte in mir ein Gefühl der Freude. Ich wollte ihr Blut sehen! Ich wollte sehen, wie es den Boden tränkte! Ich wollte ihre zerfetzten Leichen sehen! Diese Gedanken voller Mordlust benebelten mein Gehirn. Ich fand sofort gefallen an ihnen. Ich grinste. Es war kein fröhliches Grinsen, sondern eher ein diabolisches und sadistisches Grinsen. Der Blutdurst und die Mordlust ließen meinen Körper zittern. Ich wollte Leichen sehen, Blut lecken, und Menschen zerreisen! Ich lachte leise. Es hörte sich dunkel und rau an. Das Gefühl der Veränderung wurde immer stärker, und schließlich sah ich auch, was mit mir passierte. Meine Hände wurden zu Pfoten. Genauso meine Füße. Mir wuchs ein rotes Fell, meine Ohren zogen sich in die Länge, und mein Gesicht ebenfalls. Neun lange, rote Schwänze peitschten umher, und schlugen in die Höhlenwände ein. Auf meiner Schnauze saß eine empfindliche schwarze Nase, die alle Gerüche in der Nähe wahr nahm. Mein Körper wurde immer mehr zu dem Kyuubis. Und auch Kyuubi in meinem Inneren schien die gleichen Gefühle zu hegen, wie ich selbst. Mordlust und Blutdurst. Ich zog die Lefzen in die Höhe, und entblößte meine langen, scharfen Fänge. Es war ein freudiges Grinsen, während sich meine roten Augen zu amüsierten Schlitzen verzogen. Ich würde es diesen Dorfbewohnern schon zeigen. Ich würde es allen zeigen, die es jemals gewagt hatten, mich nur schief anzusehen! Vorsichtig schlich ich auf meinen Pfoten aus der Höhle. Die Sonne ging bereits unter, und ließ den Himmel in seiner feurigen Pracht erstrahlen. Meine Augen hatten einen wilden Blick, in dem sich nur zu gut die Gefühle der Rache widerspiegelten. Ich war zwar nicht so groß, wie ich Kyuubi wirklich schätzte, aber doch groß genug. Vielleicht etwas größer als ein ausgewachsener Wolf, aber das blieb auch so. Meine empfindlichen Ohren nahmen jedes einzelne Geräusch war, während ich mit meinen Augen das weit entfernte Konoha sah. Auch stiegen viele verschiedene Gerüche in meine Nase. Ich spürte jeden einzelnen meiner neun Schwänze. Sie schwangen sanft umher, während der Wind daran vorbei strich. Vielleicht sollte ich mich nun auf den Weg machen. Die Rache in meinem Inneren war so groß, und trieb mich dazu, nun in großen Sprüngen in Richtung Konoha zu rennen. Wut, Mordlust, Rache und Blutdurst. Das war das einzigste, was ich im Moment dachte. Und das alles war auch in meinen Augen zu lesen. Wartet es nur ab, ich werde euch alles heimzahlen!
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich endlich mit den Aktenbergen durch war, stand der Mond bereits am Himmel. „Oh man. Immer so viel Arbeit!“ stöhnte ich, und verließ das Büro. Als ich so durch die dunklen und verlassenen Straßen schritt, machte sich in mir das Gefühl breit, beobachtet zu werden. Mir fiel bereits auf, das es drückend still war, und ich fragte mich, was passiert war. Ein huschender Schatten lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich konnte nicht erkennen, was genau es war. Dazu war es einfach zu schnell. Doch als ich hörte wie Menschen jemand oder etwas anschrieen, rannte ich sofort dahin. Vor einer dunklen Seitengasse standen gedrängt vier Dorfbewohner. Sie schienen irgendetwas anzuschreien, was sich in der Seitengasse befinden musste. Ich ging zu ihnen, und fragte, was da sei. Die Dorfbewohner machten Platz, und ich sah zwei verschiedenfarbige Augen, die aus der Dunkelheit zu starren schienen. Ein tiefes Fauchen ertönte, und das Etwas riss die Augen noch weiter auf. Sie schienen ganz und gar pupillenlos zu sein, was mich doch am meisten erschreckte. Das linke Auge des etwas hatte ein tiefes blau. Sie erschienen mir fast schon meeresblau. Das andere dagegen war feuerrot, aber beide schienen das gleiche auszusagen. Mordlust und Blutdurst. Die Augen verengten sich zu Schlitzen, und schließlich sprang das etwas aus den Schatten. Einer der Dorfbewohner schrie, ein ekelhaftes Geräusch ertönte, und man hörte Knochen zersplittern. Das, was da nun stand, ließ mich entsetzt gucken. Das etwas war ein großer Fuchs gewesen, dessen neun Schwänze freudig zuckten, als der Fuchs den Dorfbewohner zwischen den langen Fängen hielt und zubiss. Das Blut strömte bereits, und der Fuchs starrte die anderen Dorfbewohner mit weit aufgerissenen pupillenlosen Augen an. Die Augen verengten sich zu amüsierten Schlitzen, und der Fuchs biss fester zu. Wieder knackten Knochen, und der Fuchs schüttelte sein totes Opfer wild hin und her. Das Blut spritzte in alle Richtungen, und die Dorfbewohner griffen den Fuchs sofort an. Das konnte doch nicht... nein, das durfte nicht Naruto sein! Aber was machte ich mir falsche Hoffnungen? Der Kyuubi lebte in Naruto, und außer diesem einzigen Exemplar gab es keine neunschwänzigen Füchse. Der beste Beweis dafür war das blaue, ausdruckslose Auge, welches der Fuchs besaß. Der Fuchs schleuderte sein erstes Opfer beiseite, und sah die anderen belustigt an. Das Blut tropfte von seinem Maul, und er schien sich über die anderen Dorfbewohner lustig zu machen. Ein Geräusch entfloh seiner Kehle, was ich als ein Lachen deutete. „Immer noch Angst?“ Knurrte der Fuchs leise. Seine Stimme verriet eindeutig den Hohn und Spott, den er den Dorfbewohnern entgegenbrachte. Ich war steif. War das wirklich Naruto? Das glaubte ich einfach nicht! „Na... na... naruto. Bi… bist du das?” Stotterte ich, während ich den Fuchs entsetzt ansah. Der Fuchs wandte mir etwas den Kopf zu, und sah mich aus seinem leeren roten Auge an, während das blaue die restlichen Dorfbewohner im Blick hatte. „ Und wenn nicht?“ Knurrte der Fuchs amüsiert. „Naruto, hör auf mit dem Unsinn!“ Begann ich, doch der Fuchs knurrte bedrohlich. „Verschon mich damit. Diese Menschen haben meine Rache verdient! Zu lange habe ich unter ihren Blicken leiden müssen!“ Fauchte er böse. Er sprang kurz weg, und schon war der nächste Dorfbewohner zwischen seinen Fängen. Wieder verengten sich seine Augen freudig, und er schüttelte das bereits tote Opfer hin und her. Die Augen des Fuchses waren so kalt und emotionslos, das es mir fröstelte. Was war bloß in Naruto gefahren?

Schuldgefühle

Schuldgefühle
 

-Kakashis Sicht-
 

Als mich der Hokage befehligte, die Akatsuki auszuspionieren, machte ich mir Gedanken, das ich das überhaupt schaffte. Jedoch sprang ich sofort los, denn die Sicherheit des kleinen lag mir genauso am Herzen wie dem Hokage. Der Informant, den ich treffen sollte, war eine einfache Wache, die mir sofort erzählte, was er gesehen habe. „ Als ich gerade die Wache ablöste, gingen zwei Personen an mir vorbei. Ihre Mäntel waren schwarz mir roten Wolken darauf. Da eine solche Organisation in aller Munde ist, wusste ich gleich, das diese beiden auch dazu gehörten. Sie gingen nur an mir vorbei, aber es schien mir, als machten sie sich auf den Weg nach Konoha. Was sie dort wollen, weiß ich jedoch nicht. Dann kamen vor zwei Tagen wieder zwei Mitglieder von ihnen vorbei. Doch sie machten Anstalten nach Kirigakure zu gehen. Allein diese sahen gefährlicher aus als die beiden zuvor. Ich würde zuerst die verfolgen, bevor ich mich um die kümmere, die nach Konoha gegangen sind!“ Erzählte mir die Wache. Meine Gedanken überschlugen sich. Welche Akatsuki sollte ich zuerst verfolgen? Da fand ich eine Lösung. Ich schnitt mir kurz in den Finger, formte Fingerzeichen, und beschwor meine acht Ninken herauf. „Pakkun. Nimm die Hälfte der Hunde mit, und gehe nach Konoha. Beschatte dort die Akatsuki, die sich dort aufhalten. Der Rest kommt mit mir!“ befahl ich, und bekam ein einstimmiges bellen als Antwort. „Geht klar. Ich komm dann vorbei, wenn wir etwas heraus gefunden haben!“ Sagte der kleine Mops Pakkun, und schon waren die Hunde verschwunden. „Ihr kommt mit mir!“ Befahl ich, und verschwand mit dem Rest der Hunde.
 

-Narutos Sicht-
 

Diese Dorfbewohner zu zerreisen, und ihr Blut meine Kehle herunterlaufen zu lassen, war unbezahlbar. Es fühlte sich so unglaublich gut an, endlich die Wut und Rache, die sich jahrelang in mir aufgestaut hatte frei zu lassen. Wieder hatte ich einen der Dorfbewohner zwischen den Zähnen, und biss so fest zu, das seine Knochen zersplitterten. Das mein Vater dabei zusah, machte mir nichts aus. So konnte er wenigstens sehen, wie ich an diesen jämmerlichen Menschen Rache nahm. Wie auch die beiden vorherigen Opfer schüttelte ich dieses nun ebenfalls wild hin und her. Der Boden war bereits mit Blut überströmt, worin die beiden Leichen meiner vorherigen Opfer schwammen. Ein herrlicher Anblick. Genau DAS hatte ich gewollt! Nun folgte das jetzige Opfer seinen beiden Kameraden. Dann wandte ich meinen Kopf langsam dem letzten zu. Meine Fänge waren blutbedeckt, und das Blut lief mein Maul hinab. In vielen kleinen Tropfen fiel es zu Boden. Ich knurrte bedrohlich, und riss die Augen wieder auf. Ich wusste, das dieser wilde Blick die Dorfbewohner zu tiefst verängstigte. Ein Sprung, und ich hatte den Hals meines Opfers in meinem Maul. Der erschlaffte Körper hing einfach herunter, aber das störte mich nicht. Diese vier Idioten hatten mir als Start erst einmal gereicht. Nun wollte ich mich auf den Weg machen, um nach anderen Opfern zu suchen, als mich ein Gefühl durchströmte. Es war nicht etwa Mordlust oder Blutdurst. Es war etwas anderes.

Schuldgefühle. Ich hatte Schuldgefühle. Ich hatte unschuldige Menschen umgebracht, obwohl sie mich nur angesehen hatten. Was war in mich gefahren? War ich jetzt völlig durchgedreht? Warum? Warum hatte ich sie umgebracht? Das war doch nicht ich! Langsam verwandelte ich mich zurück. Doch ich hielt es hier nicht mehr aus. Ich rannte fort. Weit weg. Weg von den Leichen. Weg von dem Blut. Weg von meinem Leben! Ich war es nicht mehr wert zu leben. Was sollte ich noch hier? Ich raste aus dem Dorf heraus, und rannte auf eine Schlucht in der Nähe zu. Mein Körper wurde immer menschenähnlicher. Ich erreichte die Schlucht und sprang. Gerade als ich über den Rand schoss, war mein Körper wieder normal. Ich fiel. Ich fiel tief. Doch das war mir egal. Ich wollte einfach nur sterben. „Naruto. Was machst du da?“ Schrie Kyuubi. Bis gerade eben hatte er kein einziges Wort gesagt. Doch nun meldete er sich, und in seiner Stimme lag nur eins. Sorge. „Ich nehme mir das Leben. Ich habe unschuldige Menschen getötet. So kann ich nicht weiterleben!“ Gab ich zurück. „Nein Naruto. Die Welt braucht dich!“ Schrie Kyuubi. Ich fühlte, wie sein Chakra die Kontrolle übernahm. Ich landete sicher auf allen vieren in der Schlucht. „Warum? Warum Kyuubi? Warum lässt du mich nicht sterben?“ Fragte ich verzweifelt. Tränen rollten über mein Gesicht. „Naruto. Das du diese Menschen umgebracht hast, war nicht deine Schuld, sondern meine. Weißt du, wir Bijuu haben ab und zu einfach so eine Art Wandel. Dabei schaltet sich unser Verstand komplett aus, und wir sind nur noch hirnlose Bestien. Da das genau heute bei mir der Fall war, und ich die in dir aufgestaute Wut fühlte, brachte mein Chakra dich dazu, dich in mich zu verwandeln. In meinem Namen hast du sie alle getötet. Das warst nicht du! Das war ich!“ Versuchte Kyuubi mir zu erklären, doch ich wollte davon nichts wissen. Ich zog einen Kunai aus meiner Beintasche, und wollte es mir in den Hals rammen. Das hätte auch geklappt, hätte mich Kyuubi nicht davon abgehalten. Zitternd und mit verkrampften Fingern hielt ich das Kunai, kam aber nicht dazu, es mir in den Hals zu rammen. Deshalb zielte ich auf mein Herz, und stach zu. Doch der Kunai traf nicht mein Herz, sondern bohrte sich in meinen Arm. Das Blut strömte nur so heraus, und ich gab es auf. Ich warf das Kunai weg, und rollte mich weinend auf dem Boden der Schlucht zusammen, während Kyuubi meine Wunde heilte. Doch war ich nicht lange allein. Zwei Gestalten standen vor mir. Gestalten in langen, schwarzen Mänteln mit roten Wolken.

Kampf mit sich selbst

Kampf mit sich selbst
 

-Minatos Sicht-
 

Als der Fuchs anfing sich, so seltsam zu benehmen, dachte ich, Naruto sei wieder zu sich gekommen. Doch als er dann wegrannte, befürchtete ich das schlimmste. Wollte er sich jetzt das Leben nehmen, weil er sich schuldig fühlte? Nein. Das durfte er nicht! Er durfte sich nicht umbringen! Das wollte ich nicht! Doch nun stiegen wieder Schuldgefühle in mir selbst auf. Waren meine Worte der Auslöser für seine Mordlust gewesen? War ich Schuld? Ich musste ihm folgen! Wenn er sich wirklich umbringen wollte, musste ich ihn daran hindern! Ich riss mich von dem Anblick der Leichen los, verwandelte mich, und flog los.
 

-Narutos Sicht-
 

Als ich die beiden Akatsuki bemerkte, stieg in mir der Wunsch auf, das sie mich töteten. „Bitte. Bringt mich um!“ Flehte ich sie an. „Nein Naruto. Was sagst du da?“ Schrie mich Kyuubi an. Doch seine Worte waren mir egal. „Bitte. Bringt mich um! Ich ertrage diese Welt nicht mehr!“ Flehte ich. Einer der Akatsuki nahm seinen Strohhut ab. Ich kannte ihn bereits. Es war Uchiha Itachi. Ebenso sein Partner Deidara. Diese beiden hatten mir meine Erinnerungen zurück gegeben. Dafür war ich dankbar. Nun bat ich sie darum, mich von dieser Qual zu erlösen.“Bringt mich um! Kyuubi lässt mich das nicht selber machen!“ Bat ich sie. „Naruto! Du bist so ein Hohlkopf! Warum bittest du sie, dich umzubringen? Denk an deine Freunde!“ Schrie Kyuubi. Ja, meine Freunde. Auch sie waren mir egal. Ebenso mein Vater. Was sollte ich noch hier? Auch sie hassten mich. Das wusste ich genau! „Bringt es bitte zuende!“ Schrie ich, und riss meinen Kopf hoch, das der Hals frei lag. Die Akatsuki hatten bis soeben geschwiegen, doch nun sagte Itachi: „Naruto. Wir werden dich mitnehmen. Komm mit!“ „Bring mich um! Ich will sterben!“ Schrie ich weinend. Kyuubi beleidigte mich auf übelste Weise, doch das kümmerte mich nicht! „Ich nehme ihn mit, un!“ Sagte Deidara, und kam auf mich zu. Doch ich sprang auf die Füße, und ließ meine Krallen nach ihm schlagen. Wie konnte es Kyuubi wagen, meinen Körper zu übernehmen? Warum ließ er es nicht zu, das ich mich umbrachte, oder das andere das für mich erledigten? Ich hasste ihn. Ich hasste ihn wie alles andere auf dieser Welt. Ich hasste ihn sogar mehr als mich! Kyuubis rotes Chakra bildete eine Art Mantel um mich herum, und griff die Akatsuki an. „Tut es doch endlich! Tut es, bevor Kyuubi euch umbringt!“ Schrie ich, während ich mit ausgestreckten Klauen auf sie zurannte. Itachis kühle schwarze Augen veränderten ihre Farbe in rot. „Komm mit uns, und wir erfüllen dir deinen Wunsch!“ Sagte er kalt, während er einem Angriff auswich. „Ich komme mit. Aber wie soll ich das anstellen? Kyuubi lässt nichts zu!“ Schrie ich. Zwei weitere Akatsuki erschienen. Der eine war größer als die drei anderen. Auf seinem Rücken war ein großes, bandagiertes Schwert geschnallt, das er sofort zog. Die beiden neuen nahmen ihre Hüte ab. Der mit dem Schwert hatte blaue Haut, und spitze Zähne. Im großen und ganzen sah er einem Hai ähnlich. Der andere hatte rote Haare, und einen kalten Blick. „Na so was. Der Kyuubijunge ist ja ziemlich zäh!“ Gab der blaue zur Antwort. „Es ist mir egal, wer ihr seit. Bringt mich doch bitte endlich um!“ Schrie ich wieder. Itachi und Deidara verzogen keine Miene. Aber die beiden anderen sahen mich überrascht an. „Warum will der Junge, das wir ihn umbringen, Itachi?“ Fragte der blaue. „Er möchte nicht mehr leben, und bittet um Erlösung. Doch sein Bijuu verhindert dies, Kisame!“ Antwortete der Uchiha. Kisame grinste, und ging mit gezogenem Schwert auf mich zu. „Ihr seid auch hier, Sasori no Danna. Un!“ Sagte Deidara, als er den rothaarigen bemerkte. Doch waren die Akatsuki und Naruto nicht lange allein. Ein großer, blauer Drache erschien über ihnen, während acht Hunde, und, Kakashi zu ihnen sprangen. „Lasst den Jungen in Ruhe!“ Rief Kakashi.
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich sah, wie Naruto gleich vier Akatsuki gegenüber stand, stieg in mir die Angst. Sie waren doch gekommen, um ihn zu holen. Ich landete hinter Naruto, und verwandelte mich zurück. Ich sah, das sich Naruto eingekesselt fühlte, und trat lieber ein paar Schritte zurück. Naruto schrie. „Ich will doch nur meinem Leben ein Ende machen! Versteht das denn keiner?“ Rief er verzweifelt. „Keine Sorge. Es ist gleich vorbei!“ sagte der größte der vier Akatsuki sadistisch, und schwang das Schwert. Das rote Chakra verschwand, und Naruto stand schutzlos da. „Itachi. Nimm den Jungen mit. Ich kämpfe hier!“ Sagte der große, und stellte sich mir in den Weg. Itachi ging zu Naruto. „Komm mit!“ Befahl er. Naruto nickte, und die beiden sprangen die Felswand hoch. „Nein Naruto! Komm zurück!“ Schrie ich, und wollte ihnen nach, doch der große hielt mich auf. „Nichts da. Ich bin dein Gegner!“ Rief er, und attackierte mich. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu kämpfen.

Bei Akatsuki

Bei Akatsuki
 

-Narutos Sicht-
 

Als Itachi mich mitnahm, war ich so glücklich. Er würde meine Bitte erfüllen, und mich von dieser Welt erlösen. Er ging mit mir an seiner Seite durch einen Wald, um auf einer Lichtung stehen zu bleiben. „Was machen wir hier?“ Fragte ich ihn verunsichert. „Keine Sorge. Das wirst du schon noch sehen!“ Sagte Itachi kühl, und schien zu warten. Immer mehr Akatsuki tauchten auf. Einer kam aus der Erde. Er hatte ein weiß-schwarzes Gesicht, und eine Art Pflanze um den Kopf. Dann kamen noch zwei dazu. Der eine hatte weiße, zurück gekämmte Haare, und einen seltsamen Anhänger um den Hals. Der neben ihm sah eher aus wie ein Straßenräuber. „Dein bescheuerter Gott kann mir gestohlen bleiben. Den gibt’s doch gar nicht!“ Sagte der Straßenräuber zu dem weißhaarigen. Der weißhaarige sah den Straßenräuber sofort sauer an. „Ach ja? Wie kannst du das so einfach behaupten, Kakuzu? Du kennst Jashin-Sama doch gar nicht!“ Fauchte der weißhaarige. Kakuzu blieb kalt. „Dein Gott ist doch nur eines deiner zahlreichen Hirngespinste Hidan. Mach was sinnvolles wie Geld sammeln!“ Erwiderte er monoton. Man sah Hidan die Wut gut an. „Du pädophiler Geldsack! Stirb für Jashin!“ Rief er, griff nach der dreizackigen Sense auf seinem Rücken, und ging auf Kakuzu los. Was waren das denn für Freaks? Diese Frage stellte ich Itachi. „ Nun, weißt du. Hidan gehört einer Sekte an, die einen Gott namens Jashin verehren. Hidan ist ebenfalls ein Jashinist, und sehr empfindlich, wenn jemand etwas gegen seine Glaubensrichtung oder seinen Gott sagt. Er opfert Jashin eigentlich täglich ungeheuer viel Blut, indem er sich selbst zerhackt. Doch währe er schon längst tot, wenn er nicht eine seltsame Unsterblichkeit hätte. Nicht umsonst ist er in unserer Organisation. Er hat die Fähigkeit, seine Gegner bei einem speziellen Ritual zu töten, in dem er sich selbst verletzt. Dabei verletzt er den Gegner mit, und lässt ihn so grausam sterben! Und zu Kakuzu kann ich nur sagen, das er fünf Herzen besitzt, und so nicht sehr schnell stirbt. Wenn der Leader kommt, wirst du weiter Antworten bekommen!“ Erklärte Itachi. „STIRB!“ Brüllte Hidan, während er Kakuzu über die ganze Lichtung jagte. Nun erschienen zwei weitere Akatsuki. Der eine war nur eine Art Hologramm, doch der zweite Akatsuki war wirklich da. Es war eine Frau mit blauen Haaren, und einer Papierblume im Haar. „Das Hologramm ist der Leader. Niemand außer seiner Partnerin Konan hat ihn je richtig gesehen!“ Flüsterte Itachi mir zu. Ich nickte, und hörte gespannt zu, als das Hologramm zu sprechen begann. „Wie ihr sicher schon alle gesehen habt, hat Itachi uns den Kyuubijungen mitgebracht. Behandelt ihn ja freundlich, sonst bekommt ihr es mit mir zu tun! Aber erst müssen wir alle beisammen sein. Zetsu. Hole die anderen her!“ Sagte das Hologramm mit tiefer Stimme. Der Pflanzenmensch schien sich angesprochen zu fühlen, denn er sagte: „Ja, Leader-Sama!“ Und verschwand in der Erde. „Zetsu ist unser Spion. Er kann mit der Erde und der Natur verschmelzen, und so unbemerkt spionieren. Sein verschiedenfarbiges Gesicht spaltet seine Persönlichkeiten. Die schwarze Hälfte ist eher die bösere, während die weiße Hälfte etwas guter ist!“ Erklärte Itachi mir weiter.
 

Als Zetsu wieder aus der Erde auftauchte, kamen die anderen drei, die in der Schlucht gegen meine Freunde gekämpft hatten wieder. Sie schienen nicht annährend erschöpft zu sein, was ich von den anderen wohl nicht behaupten konnte. Nun begann der Leader wieder zu sprechen. „Nun denn. Da wir jetzt alle zusammen sind, frage ich euch. Wollt ihr, das der Kyuubijunge in unsere Organisation einsteigt?“ Ich war verwirrt. Ich dachte, sie wollen mich endlich töten, so wie ich es wollte. Doch stattdessen fragte der Leader die anderen, ob sie mich zuließen. Das verstand ich nicht. Sofort wurde ich von allen versammelten Mitgliedern gemustert. Diese vielen Blicke schienen mich fast zu erdolchen. Doch Konan lächelte gütig, und sagte: „Mir erscheint er vernünftig. Er wäre ein gutes Mitglied!“ Itachi und Deidara erwiderten daraufhin: „Da müssen wir dir recht geben, Konan. Er ist vernünftig und stark. Er wäre eine Bereicherung für unsere Organisation!“ Nun kam es nur noch auf den Entschluss der anderen Mitglieder an. Hidan murrte: „Wenn er sich den Jashinisten anschließt, hab ich nichts dagegen!“ Doch bei dieser Aussage hatte Kakuzu gleich etwas zu melden. „Du und dein verfluchte Gott! Gibt es eigentlich mal einen Tag, wo du nicht über den sprichst?“ Maulte er. Hidan wollte gerade zu einer Schimpftirade ansetzen, doch der Leader brüllte: „RUHE! Regelt das später. Also. Ich nehme den kleinen nun offiziell in die Organisation auf. Jedoch nur, sofern er das will. Wenn nicht erfüllen wir ihm seinen Wunsch, und töten ihn!“ Hidan grinste, und gleich wusste ich, das er mich falls nötig opfern wollte. Doch nun überlegte ich. Eigentlich wollte ich sterben, doch der Leader bot mir an, in die Organisation einzutreten. „Naruto. Tu es bloß nicht! Lehne es ab!“ Knurrte mich Kyuubi bedrohlich an. Doch ich beachtete ihn immer noch nicht. Sollte ich meinem Leben ein Ende machen, oder ein neues beginnen? Diese Frage war schwerer, als ich gedacht hatte. Doch schließlich traf ich eine Entscheidung. „Nehmt mich bitte bei euch auf!“ Sagte ich fest entschlossen. Die Akatsuki sahen mich überrascht an, doch der Leader sagte: „So sei es. Kommt jetzt. Wir gehen zurück!“ Ich spürte, wie mir Itachi eine Hand auf die Schulter legte. „Mach dir keine Gedanken. Manchmal geht es bei uns vielleicht zu wie im Kindergarten, aber die meiste Zeit über sind wir gefühllose Nuke-Nins!“ Sagte er aufmunternd. Die restlichen Mitglieder hatten sich um das Hologramm gescharrt, und schienen nun auf uns zu warten. „Na los. Komm!“ Sagte Itachi freundlich. Ich nickte, und ging mit Itachi zu den anderen. Seit mich die Schuldgefühle gepackt hatten, und seit ich mich umbringen wollte, hatte ich mich nicht mehr so gut gefühlt. Ich wusste, das sie mich akzeptierten, und das machte mich glücklich. Als wir das Hologramm gerade erreichten, brach Vater auf die Lichtung, kam jedoch zu spät. Wir verschwanden in einer Rauchwolke, und er sah uns hinterher.
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich sah, wie die Akatsuki Naruto mitnahmen stiegen mir Tränen in die Augen. Das konnte doch nicht sein! War es wirklich so weit gekommen? Hatten sie ihn gegen seinen Willen mitgenommen, oder wollte Naruto es? Diese frage nur zu denken löste in meinem Herz Schmerzen aus, die fast unerträglich waren. Ich fiel auf die Knie, und schlug auf den Boden ein. Das konnte ich einfach nicht glauben! Das Blut von der Wunde an meinem Kopf tropfte bereits herunter. Ich hatte bei dem Kampf gegen den Akatsuki zu viel Zeit verbraucht. Wäre ich früher gekommen, hätte ich Naruto vielleicht noch umstimmen können. Doch nun war es zu spät. Ich begann zu weinen. Ich wusste das Naruto glaubte, wir mochten ihn nicht. Doch da lag er vollkommen falsch. Vaterliebe hatte er wohl nie kennen gelernt. Und das war alles meine Schuld! Ich hatte ihn verletzt, als ich seine neue Gestalt kritisierte. Deswegen war er weggeflogen. Deswegen hatte er sich verwandelt. Wegen seiner Vergangenheit die Dorfbewohner angegriffen... und es hatte ihm Spaß gemacht. Ich erinnerte mich noch gut daran, wie viel Freude in seinem Blick lag, als er die Dorfbewohner zerfleischte. Das war alles meine Schuld. Wieso hatte er nicht auch mich getötet? Ich war immerhin an allem Schuld! Ich ging nun vollends zu Boden, und ließ meinen Tränen freien Lauf. Wieder fragte ich mich ein und das selbe. Warum? Ich war so in meine Trauer vertieft, das ich die anderen nicht bemerkte, die mich aufmunternd ansprachen. Selbst Ryu ignorierte ich. Ich ließ mich von meiner Trauer treiben, und verbannte alles andere aus meinem Kopf. Einzig und allein ein Gedanke blieb. Warum, Naruto? Warum?
 

-Narutos Sicht-
 

Ich war so glücklich. Endlich wurde ich aufgenommen und akzeptiert. Das Versteck der Akatsuki war eine einfach Höhle in einem Fluss. Jedoch war diese Höhle groß und geräumig. Sie alle waren nett zu mir. Besonders Konan. Sie behandelte mich fast wie ihren eigenen Sohn. Sie war es auch, die mir meinen eigenen Akatsuki-Mantel gab. Und ich musste zugeben, ich fand Geschmack am Kleidungsstil der Akatsuki. Ich bekam auch einen Ring geschenkt, den ich mir über den rechten Ringfinger striff. Auf dem Ring war ein Schriftzeichen, welches ich als „Äther“ las. Konan führte mich weiter, nachdem ich offiziell wie ein Akatsuki gekleidet war. Sie führte mich ein eine Art Nebenhöhle, in der ein Mann auf einem Stein saß. Er war zuerst schwer auszumachen, aber ganz langsam konnte ich etwas erkennen. „Pein. Der Junge ist hier!“ Sagte Konan zu der Gestalt. „Sehr schön. Komm zu mir, Junge!“ Sagte der Mann mit bekannter dunkler Stimme. Ich tat, was der Mann wollte, und kam näher. Als ich stehen blieb, fragte der Mann. „Wie heißt du?“ „Ich heiße Naruto, Leader-Sama!“ Antwortete ich untergeben. Die Zeit bei Orochimaru hatte wohl tiefsitzende Spuren hinterlassen. Der Mann lächelte, was ich erst jetzt erkannte. „Freut mich sehr, Naruto. Ich bin Pein. Der Anführer Akatsuki, und es freut mich sehr, das du unser Angebot angenommen hast. Du hast mich ja schon mal als Hologramm gesehen!“ Sagte er, und lächelte wieder. Nun erkannte ich, wie der Anführer wirklich aussah. Er hatte orangene Haare, Piercings in Gesicht und Ohren und undurchdringliche graue Augen. Sein Stirnband erkannte ich als eines aus Amegakure, dem Dorf unter dem Regen. „Nun Naruto. Da jeder in dieser Organisation in einem Team arbeitet, bekommst du Itachi als Partner. Deidara wird Zetsu als Partner bekommen. Nun ruhe dich aber erst einmal aus. Du bist sicher erschöpft!“ Sagte Pein freundlich. Ich nickte, und Konan führte hinaus.

„Nun kehre ich doch zurück...“

„Nun kehre ich doch zurück...“
 

-Narutos Sicht-
 

Ich war so glücklich wie lange nicht mehr. Die Akatsuki wahren freundlich, obwohl sich Hidan und Kakuzu öfters in den Haaren lagen. Zuerst fand ich das recht lustig, doch mit der Zeit begann es mich zu nerven. „Du verblödeter Geldfanatiker! Wage es nicht noch einmal, Jashin-Sama zu beleidigen!“ Knurrte Hidan seinen Teampartner mal wieder an. „Oh! Verzeihung! Tut mir leid das ich diese Flasche von Gott beleidigt habe! Hol mich doch der Spinner der Hölle. Träum weiter, du Arsch!“ Erwiderte Kakuzu kühl. Zuerst waren seine Worte verspottend, aber nach und nach nahmen sie einen drohenden Unterton an. Diese Konflikte der beiden endeten meistens damit, das Hidan Kakuzu durch das gesamte Versteck jagte, und ihn Jashin opfern wollte. Mich lies das kalt. Wenn ich zu sehr in Gedanken war, musste ich den beiden nur zusehen, und schon war ich in ganz anderen Gedanken. Itachi und ich aber wahren die besten Freunde. Natürlich waren Hidan und Kakuzu nicht die einzigsten, die sich bekriegten. Öfters lag ich in einem stillen Wortgefecht mit Kyuubi. So auch diesmal, und Itachi, der neben mir saß, wusste noch nicht mal was davon. „Und ich sage nochmals. Gehe nach Konoha zurück!“ Knurrte mich Kyuubi genervt an. „Und ich sage dir nochmals nein. Ich werde nicht zurück kehren!“ Erwiderte ich kühl. Kyuubi knurrte. „Es ist besser für dich. Tu es!“ Beharrte er. Ich schwieg. „Ich bleibe hier. Ich werde es nicht noch einmal über mich ergehen lassen, kalt angesehen zu werden!“ Sagte ich kalt. Kyuubi schnaubte. „Pff. Dann halt nicht. Aber es wäre das beste für dich!“ Fauchte er, bevor wir unsere Diskussion beendeten. „STIRB FÜR JASHIN!!!“ Brüllte Hidan Kakuzu hinterher. Den aber schien das nicht zu kümmern. Doch schließlich setzte ein Hologramm des Leaders der Zankerei ein Ende. „RUHE! WIR HABEN AUFTRÄGE ZU ERFÜLLEN!!!“ Sofort waren alle im Raum still. Das ging eigentlich jeden Tag so. Ich war daran schon gewöhnt. Seit meinem Beitritt in Akatsuki war schon eine Woche vergangen. Pein räusperte sich, und fuhr fort. „Also. Wie ihr bereits wisst, suchen wir die Bijuu und Jinchuuriki. Und da mir berichtet wurde, das sich eine Vielzahl von ihnen in Konohagakure aufhält, werden folgende Personen dort hingehen. Itachi, Naruto, Deidara und Konan werden die Jinchuuriki entführen, und herbringen!“ Sagte Pein. Ich riss die Augen auf. Ich sollte zurück nach Konoha? Nein. Das konnte ich nicht! „Was hab ich dir gesagt? Du kehrst doch zurück. Pech gehabt!“ Sagte Kyuubi monoton. Ich beachtete ihn nicht. „Nun denn. Dann brecht auf!“ Sagte Pein, bevor sein Hologramm verschwand. Itachi bemerkte meine Nervosität, und legte mir beruhigend einen Arm auf die Schultern. „Keine Sorge. Das wird schon! Wir passen auf dich auf, versprochen!“ Sagte er aufmunternd. Ich sah ihn an. Wenn Itachi Recht hatte, hatte er Recht. Für mich war er fast wie ein Bruder, den ich nie gehabt hatte. Unser Viererteam machte sich auf den Weg, wo Konan eindeutig der Anführer war. Jedoch führten ich und Itachi die Formation an, da wir den Weg nach Konoha kannten. >Nun kehre ich doch zurück...< dachte ich mir.
 

-Minatos Sicht-
 

Ich war am Boden zerstört. Ich hatte mich nie so schuldig gefühlt, wie seit dem Naruto von Orochimaru entführt worden war. Ich war seelisch ziemlich am Ende. Ich saß nur noch in einer Ecke unserer gemeinsamen Wohnung, und brütete vor mich hin. Auch Narutos Wölfe konnten mich nicht trösten, obwohl sie genauso traurig waren wie ich. Durch meine Unfähigkeit übernahm Tsunade wieder das Amt des Hokage, und wühlte sich Tag für Tag durch Berge von Akten. Schließlich stand ich auf und ging. Ich konnte ja nicht jeden Tag hier sitzen bleiben. Ich musste auf andere Gedanken kommen, um mir nicht immer einzureden, wie unfähig ich doch war...

Ich lief durch den Wald, und dachte über mich, Naruto und die Welt nach. Würde er zurück kommen? Das fragte ich mich jeden Tag. Aber immer zweifelte ich daran. Ich setzte mich an einen See, und ließ Steine über das Wasser hüpfen, während ich zusah, wie das Wasser Kreise bildete. Ich drehte mich dem Wald zu, und betrachtete die Bäume. Ihre Blätter rauschten im Wind der sanften Briese, und plötzlich glaubte ich, ein paar Gestalten zu erkennen. Da ich schon ziemlich erfahren war, konnte ich meine Sicht schärfen, das ich wie ein Drache sehen konnte. Was ich da sah, schockierte mich zutiefst. Vier bekannte Gestalten in schwarz-roten Mänteln liefen durch den Wald auf Konoha zu. Akatsuki! Sofort sprang ich auf, lief in den Wald, und stellte mich ihnen in den Weg.
 

-Narutos Sicht-
 

Als ich sah, wie mein Vater aus den Büschen brach, und sich uns gegenüber stellte, zuckte ich unweigerlich zusammen. Wieso ausgerechnet er? Wieso konnte es kein anderer sein? Doch zum Glück konnte er uns durch die Strohhüte nicht erkennen. Darüber war ich froh. Aber ich konnte auch durch meine mangelnde Größe auffallen. Obwohl... mein Vater kannte die Akatsuki ja nicht alle. „Was macht ihr hier?“ Fragte er uns. Ich brachte nichts heraus, und auch die anderen schwiegen. Mein Vater wartete geduldig auf eine Antwort, die er aber nicht bekam. Langsam griff Itachi an seinen Hut, und nahm diesen ab. Man sah, wie der Yondaime unweigerlich zusammen zuckte. „Wa... was wollt ihr hier? Was habt ihr mit Naruto gemacht?“ Fragte Vater etwas verunsichert. Itachi sah ihn lange an. „Wir wollen die Jinchuuriki, die sich in Konoha aufhalten. Und was Naruto angeht. Er ist freiwillig zu uns gekommen!“ Sagte Itachi kühl, und sah zu mir. „Sag ihm doch selber, was Sache ist!“ Forderte er mich auf. Ich traute mich nicht und zögerte. Doch riss ich mich zusammen, und nahm meinen Hut ab. Ich sah meinen Vater kalt und gefühllos an, was diesen nur zu recht erschreckte. Er starrte mich an. „Naruto. Wieso?“ Fragte er mit zittriger Stimme. „Warum solltest du das wissen? Ihr versteht meine Gefühle doch sowieso nicht...“ sagte ich kalt. Er starrte mich verwirrt an. „Wir verstehen dich nicht?“ Wiederholte er. „Was redest du denn da? Natürlich verstehen wir dich!“ Ich knurrte. „Lüg doch nicht. Ihr hasst mich doch alle! Wieso habt ihr mein Leben denn nicht anerkannt? Wieso habt ihr mich wie ein gefährliches Tier behandelt? Hast du eine Antwort darauf?“ Warf ich ihm meine Vorwürfe an den Kopf. Konan legte mir tröstend die Hand auf die Schulter. „Beruhige dich, Naruto-Kun. Jetzt sind ja wir da!“ Sagte sie sanft. Meinem Vater wurde das zuviel. „Naruto! Komm zurück! Ohne dich kann ich nicht leben!“ Schrie er mir ins Gesicht. Diesmal war mir das nicht egal. Diesmal wusste ich, das er nicht log! Er musste einfach die Wahrheit sagen. Doch was sollte ich erwidern? Deidara war meine Rettung. „Vielleicht sollte ich ihn aufhalten, während ihr die Jinchuuriki sucht, un!“ Schlug er vor. Konan stimmte dem Vorschlag nur zu. „Das ist eine gute Idee, Deidara. Wir treffen uns dann später wieder!“ Sagte sie, und verschwand mit uns, während Deidara sich meinem Vater in den Weg stellte.

Bijuu und Jinchuuriki

Bijuu und Jinchuuriki
 

-Narutos Sicht-
 

Ich hatte nie geglaubt, nach dieser Folter noch einmal nach Konoha zurückzukehren. Dieser Ort. An ihm hingen nur schlechte Erinnerungen und Erfahrungen. Doch da es nun mal unser Auftrag war, die anderen Jinchuuriki zu holen, musste ich mich überwinden. Es dauerte auch nicht lange, und die ersten zwei liefen uns in die Arme. Hiroki und Akemi. Die beiden waren in den fünf Jahren wesentlich reifer und größer geworden. Da ich wieder meinen Hut trug, erkannten sie mich natürlich nicht. Doch die Tatsache allein, das wir Akatsuki waren, lies sie sofort in Angriffsstellung gehen. „Sind das zwei von ihnen?“ Fragte mich Itachi. „Ja. Das sind die beiden mit dem fünfschwänzigen und dem zweischwänzigen!“ Antwortete ich. Ich sah, wie die beiden bei der Erwähnung ihrer Dämonen zusammenzuckten. Wahrscheinlich fragten sie sich, wer ich war, und woher ich das wusste. Doch sie kamen nicht dazu, sich Gedanken zu machen, oder gar zu fragen. Schnell hatten Itachi und ich sie überwältigt, und bewusstlos geschlagen. Es fiel mir schwer, meine ehemaligen Freunde einfach so zu entführen, aber da ich sowieso nirgendwo erwünscht war, außer bei den Akatsuki, war mir das auch egal! „Naruto. Nimm die beiden und kehre ins Hauptquartier zurück. Wir kümmern uns um den Rest!“ Sagte mir Konan freundlich. Ich nickte, und wollte Akemi aufheben, doch Kyuubi verhinderte das natürlich. „Naruto. Wag- es- ja- nicht!“ Knurrte er mich so bedrohlich wie möglich an. Ich unterdrückte ihn mit aller Macht, und klemmte mir die beiden unter die Arme. Doch da fiel mir ein, das es schwer werden würde, mit ihnen zurückzukehren. Deshalb verwandelte ich mich kurzerhand in meine neue Drachenform, und flog mit den beiden davon. In dieser neuen Gestalt war meine Haut schwarz und meine Hals- und Bauchschuppen rot. Genauso meine Flughäute. Sie schimmerten in der Sonne weinrot und sahen aus wie ein durchscheinendes Segel. Meine Zacken und Hörner dagegen waren schneeweiß. Doch hätte ich es ohne Umwege zurück geschafft, würde sich mir nicht eine gut bekannte Person in den Weg stellen. Ein großer, blau-gelber Drache flog mir gegenüber. Ohne Zweifel mein Vater!
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich ihn so sah, tat mein Herz weh. Er hatte es tatsächlich gewagt, zwei seiner besten Freunde zu entführen. Doch was mich am meisten beunruhigte war die Farbe seiner Schuppen. Schwarz-rot. Ich hatte noch nie gesehen, wie ein Turaryu seine Schuppenfarbe so oft änderte. Und diese düsteren Farben konnten wohl nur auf eines hindeuten. Trauer, Wut und Angst! Das spürte selbst ich, obwohl ich Gefühle nie spüren konnte. Naruto hatte mich bemerkt, das wusste ich, denn er blieb in der Luft schweben. „Was machst du hier? Lass mich vorbei!“ Knurrte er. Ich aber schwieg. Ich sah ihn nur an, was ihn sichtlich verunsicherte. „Geh mir aus dem Weg!“ Brüllte er, und flog weiter. Ich ließ ihn vorbei, doch als er etwas Vorsprung gewonnen hatte, flog ich ihm hinterher. Doch dann bemerkte ich etwas. Nicht nur ich folgte Naruto. Ein junges Mädchen rannte ihm ebenfalls hinterher. Und dieses Mädchen kannte ich gut genug. Das war ohne Zweifel Akiko. Wollte sie ihn etwa auch aufhalten? Ich sank tiefer, und flog neben ihr weiter, da gerade keine Bäume da standen, und dies verhinderten. „Was machst du da? Wieso rennst du ihm nach?“ Fragte ich sie. Akiko sah mich an, rannte aber weiter. „Ich will ihn retten. Was sonst? Ich will nicht, das diese Abtrünnigen ihn töten, wenn er seinen Zweck erfüllt hat!“ Sagte sie. Sie schien den Tränen nahe zu sein. Ich nickte. „Gut. Steig auf!“ Sagte ich, sank etwas tiefer, und streckte meinen Hals. Sie ergriff einen meiner Rückenzacken, und zog sich hinauf. „Festhalten!“ knurrte ich, und stieg mit kräftigen Flügelschlägen wieder auf. Ich kam Naruto immer näher, was diesen so verunsicherte, das er den Kopf drehte, und einen Feuerball auf mich spuckte. Ich schwenkte nach rechts, und wich diesem Feuerball aus. Dann schwenkte ich nach links, um dem nächsten auszuweichen. Naruto versuchte mich mit neuen Attacken immer wieder zurück zu drängen. Ich konnte ihm seine Angst gut ansehen. Aber genau DAS machte mich nachdenklich. Hatte er Angst vor mir? Naruto legte seine langen Flügel etwas an, und verdoppelte sein Tempo. Doch damit sollte er mich nicht klein kriegen. Auch ich legte die Flügel an, und holte schnell auf. „Lass mich in Ruhe!“ Schrie er verzweifelt, als ich knapp hinter ihm flog. „Naruto. Bitte! Hör auf damit!“ Bat ich ihn. Doch die Angst überwältigte ihn. „Hau ab!“ Schrie er, und mit einem Mal sonderte sein Körper rot glühende Flammen ab, die auf mich zuschossen. Doch ich kannte diese Technik. Es war ein Jutsu namens „Flammenbann“, das sich von selbst aktivierte, wenn ein Drache unglaubliche Angst hatte. In diesem Fall war dies Naruto. Die Flammen schienen selbstständig zu denken, denn sie attackierten mich immer wieder. Doch ich kannte das nötige Fingerzeichen, um dieses einfache Schutzjutsu aufzulösen. Ich schloss schnell ein Fingerzeichen, und die Flammen wurde zu dunklem Rauch. Doch hatte auch das hatte seine Tücken. Der Rauch kam mir entgegen, so das ich kurz Naruto aus der Sicht verlor. Das nutzte dieser aus, und flog Nocheinmahl schneller. Als ich endlich wieder etwas sehen konnte, war er nur noch ein Flügelschlagender Punkt am Himmel.

Ein neuer Auftrag

Ein neuer Auftrag
 

-Narutos Sicht-
 

Als ich ihn hinter mir erblickte, stieg meine Angst. Was würde er tun? Würde er mir das alles verzeihen? Ich wusste es nicht. Ich hatte schon längst bemerkt, das Akiko auf seinem Rücken saß, doch das kümmerte mich nicht. „Naruto. Ich sage es noch einmal. Kehre zurück!“ Knurrte Kyuubi. „Sei still! Ich kehre nicht zurück! Ich lasse es nicht noch mal über mich ergehen, kalt angesehen, geprügelt und gemieden zu werden! Niemand mag mich. Selbst mein Vater nicht!“ Erwiderte ich giftig. Kyuubi blieb ruhig, und schwieg einen Moment. „Naruto. Würde dein Vater dir so verzweifelt folgen, und gegen die Akatsuki kämpfen, wenn er dich nicht lieben würde? Naruto! Dein Vater ist verzweifelt! Er will dich nicht verlieren!“ Knurrte Kyuubi ruhig. Ich musste zugeben, das mich das zum Nachdenken brachte. Doch ich erwiderte: „Das kann schon sein. Aber was ist mit den anderen?“ Kyuubi seufzte. „Naruto. Du denkst, du wirst verachtet und gehasst. Doch das stimmt nicht! Sie alle, deine Freunde, dein Vater und ich, wir wollen das du wieder zur Vernunft kommst!“ Sagte der Fuchs. Ich dachte nach. Sollte an diesen Worten etwas wahres dran sein? Nein! Kyuubi konnte nicht lügen! Sie alle mochten mich, und ich hatte sie schändlich verraten! Was war nur in mich gefahren? Ich war so sauer auf mich selbst, das ich mich am liebsten gleich umgebracht hätte. Doch mit zwei Kindern im Arm war das schwierig. Ich hielt mitten in der Luft an, und drehte mich um. Mein Vater kam immer näher. Ich sah ihm gleich an, das er über mein plötzliches halten verwundert war. Er hielt mir gegenüber, und sah mich fragend und auffordernd an. „Vater. Nimm die zwei und verschwinde!“ Forderte ich ihn ruhig auf. Trotz meiner inneren Unruhe schaffte ich es, so ruhig und kühl wie möglich zu bleiben. Ich streckte ihm die beiden Kinder entgegen, die er mir auch abnahm. Dann sah ich ihn lange an. „ Vater. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Es gibt bereits kein zurück mehr, und ich will dich nicht noch mehr verletzen. Leb wohl!“ Damit schloss ich Fingerzeichen, und mein Erscheinungsbild verschwand. Das war eine Fluchttechnik, die ich bei den Akatsuki gelernt hatte.
 

Ich tauchte wieder vor dem Hauptquartier auf. Doch war es wie verlassen. Da erschien plötzlich Peins Hologramm, und sagte: „Naruto. Das du die beiden Jinchuuriki einfach einem Feind ausgeliefert hast, schockiert mich sehr. Aber ich habe eine neue Aufgabe für dich. Begib dich nach Takigakure zu dem Rest der Akatsuki, und hilf ihnen dabei, die anderen Jinchuuriki und Bijuu einzufangen. Du wirst genau Hidans Befehle befolgen. Und jetzt los!“ Augenblicklich verschwand das Hologramm wieder. Takigakure, das Dorf unterm Wasserfall. Das war also mein nächstes Ziel. Da ich jedoch nicht wusste, wo es lag, überließ ich es einfach meinen Instinkten den Weg zu finden.

Takigakure

Takigakure
 

-Narutos Sicht-
 

Auf meine Instinkte konnte ich mich wirklich verlassen. Es war, als hätte ich die gesamte Welt bereits einmal gesehen. Meine Flügel trugen mich zu einem riesigen Wasserfall, wo auf der Klippe, von der er stürzte ein riesiger Baum stand. Ich schloss die Augen, und überließ meinem Körper den Rest. Ich spürte, wie ich durch den Wasserfall flog, hinter dem wohl eine Höhle lag. Ich spürte plötzlich Hidans Chakra. Und zwar sehr stark. Mein Körper tauchte wieder in Wasser ein, und tauchte etwas. Dann schoss ich wieder aus dem Wasser. Ich öffnete die Augen, und fand mich in einem großen Dorf am Ufer eines Sees wieder. Das war wohl Takigakure. Sofort sah ich meine neuen Teamkameraden, welche gegen ein paar Shinobis kämpften. Hidan stand dabei ganz vorne. Er hatte sein spezielles Ritual noch nicht angewandt, mit dem er seine Gegner normalerweise tötete. Ich betrachtete die feindlichen Shinobis genau. Neben drei von ihnen stand je ein Tier. Eine Art Wiesel mit sechs Schwänzen, eine Art Dachs mit sieben Schwänzen, und ein Tier, welches ich nicht zuordnen konnte, welches vier Schwänze hatte. Das vierschwänzige Tier sah aus wie eine Mischung aus Hahn und Schlange. Ich blieb einen Moment in der Luft schweben, und flog dann auf meine Kameraden zu. Ich landete direkt neben Hidan, ließ die Bijuu jedoch nicht aus den Augen. „Da bist du ja. Wir können dich gebrauchen!“ Sagte Hidan, der bereits seine dreizackige rote Sense in Bereitschaft brachte. „Welcher ist der Jinchuuriki von wem?“ Knurrte ich kurz. Hidan zeigte nacheinander auf drei Personen, die die Jinchuuriki der Bijuu sein sollten. „Ok. Bringen wir es schnell zuende!“ Knurrte ich, und attackierte den Jinchuuriki des sechsschwänzigen. Er war leicht zu überwältigen, und ich griff sofort den siebenschwänzigen an. Auch dieser war einfach, doch bei dem vierschwänzigen hatte ich etwas Probleme. Das seltsame Bijuu spuckte nämlich mit Gift. Und das war nicht gerade wenig. Auch spuckte es in atemberaubender Geschwindigkeit, und obendrein griffen auch noch die anderen an. „Haltet mir diese Quälgeister vom Leib! Ich kümmere mich um den Jinchuuriki!“ Rief ich. Sofort gingen meine Kameraden auf die Shinobis zu. Ich spuckte Feuer auf den vierschwänzigen, traf ihn jedoch nicht, da er sehr flink war. Dann musste es wohl so sein. Ich beschwor einen Kreis Schattendoppelgänger, der den Bijuu einkesselte. Es dauerte nicht lange, und auch dieser Jinchuuriki war bewusstlos. „Das wäre erledigt!“ Gab ich von mir, und schnappte mir zwei Jinchuuriki. „Den anderen nehmt ihr!“ Sagte ich, und tauchte auch schon unter.
 

-Minatos Sicht-
 

Ich war immer noch verwirrt über Narutos Aussage. Warum war es zu spät für ihn? Und das er mir Akemi und Hiroki wieder überlassen hatte, verwirrte mich noch mehr. „Wollen wir ihn nicht suchen?“ Fragte Akiko. Ich dachte kurz nach. „Hast recht. Nimm doch mal bitte die beiden hier zu dir hoch!“ Bat ich sie, und hievte die beiden Jinchuuriki nach oben. „Halte dich und sie gut fest! Ich fliege weiter!“ Sagte ich ihr kurz, und flog schon wieder weiter.
 

Nun bemerkte ich eine riesige Menge Chakra, das sich auf uns zu bewegte. Ich sah Naruto weit entfernt von mir fliegen. Er hatte an Größe zugelegt, und transportierte ein paar Passagiere. Unter seinen Armen hatte er zwei Personen geklemmt. Die Personen auf seinem Rücken waren ohne Zweifel Akatsuki, die ich jedoch nicht erkannte, da sie Strohhüte trugen, unter denen ihr Gesicht verborgen blieb. „Da ist er!“ Rief Akiko. „Ja. Ich fliege ihm nach!“ Knurrte ich, und setzte mich wieder in Bewegung. Natürlich hatte mich Naruto bereits bemerkt, aber seltsamerweise beachtete er mich nicht. Er legte nur an Tempo zu, und flog plötzlich senkrecht nach unten. „Er landet!“ knurrte ich, und verdoppelte ebenfalls meine Geschwindigkeit. Als ich landete, wartete Naruto bereits auf mich. Seine Kameraden waren ebenfalls dabei, und stellten sich mir entgegen. „Ich kämpfe gegen ihn!“ Knurrte Naruto, und stellte sich mir in den Weg.

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So. Das war das vorletzte Kapitel^^

Auf nimmer Wiedersehen?

So. Das hier ist das letzte kapitel der Fanfic. Danke an alle leser für die treue^^

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Auf nimmer Wiedersehen?
 

-Narutos Sicht-
 

Ich machte mir Gedanken, ob es nicht leichtsinnig war, gegen meinen eigenen Vater zu kämpfen, da dieser doch um einiges erfahrener war. Aber was machte ich mir Gedanken? Ich schaffte das schon irgendwie. „Verteidige dich!“ Schrie ich, und stürzte ohne eine weitere Vorwarnung auf Vater zu. Damit hatte mein Vater nicht gerechnet, und ein kräftiger Schlag meines Schweifes warf ihn zurück. Die Passagiere von seinem Rücken fielen herunter, und landeten auf dem Boden. Sofort hechtete ich Vater nach, und attackierte ihn von neuem. Ich stellte meinen Hinterfuß auf seinen Hals, und sah auf ihn hinab. „Gib auf, Vater. Ich will dich nicht verletzen!“ Knurrte ich. Mein Vater sah mich an. Sein Blick war enttäuscht und traurig. Tränen sammelten sich bereits darin. „Warum? Warum tust du das Naruto?“ Fragte er von den Tränen fast erstickt. Ich kämpfte mit meinen Gefühlen. „Sag es ihm ruhig, Naruto. Er wird das verstehen!“ Sagte Kyuubi sacht. Ich wandte schnell den Blick ab. Ich konnte es nicht ertragen, meinen Vater traurig zu sehen. Es brach mir das Herz wie jedem Teenager in meinem Alter. Ich zitterte. Ich zitterte immer mehr! Was hatte ich allen nur angetan? Warum? Warum hatte ich das getan? Doch es half nichts, sich selbst Vorwürfe zu machen. Was würde das denn jetzt noch ändern? Ich war ein Nuke-nin. Ein abtrünniger! Wie sollten mir meine Freunde den jetzt noch verzeihen? Wie sollten sie es mir jetzt noch vergeben, was ich ihnen getan hatte? Es gab kein zurück mehr! „ Das Dorf hasst mich. Die gesamte Menschheit hasst mich. Sie haben mich beleidigt, vergewaltigt und verprügelt. Warum sollte ich noch in diesem Dorf bleiben? Jedes mal. Jedes mal, wenn ich durch die Straßen ging, schenkten sie mir nur eiskalte Blicke. Mehr nicht. Sie bezeichneten mich als Monster, und respektierten mich nicht. Sie akzeptierten ja noch nicht mal, das ich lebe. Was soll ich ihnen dann noch schuldig sein? Am liebsten wünschte ich allen den Tod!“ Knurrte ich sauer. Ich konnte es immer noch nicht glauben, was mir diese verfluchten Dorfbewohner angetan hatten! Bereits bei der Erinnerung daran kochte meine Wut förmlich über. Wieder hatte ich dieses Gefühl der Veränderung. Mir wuchs rotes Fell, neun Schwänze und empfindliche Schnurrhaare. Wieder verwandelte ich mich in einen neunschwänzigen Fuchs, nur war ich diesmal deutlich größer als beim letzten mal. Die pupillenlosen, weit aufgerissenen Augen starrten jeden an, der anwesend war. Ich knurrte bedrohlich, und zeigte die Zähne soweit wie es ging. Der Speichel tropfte von meinen Fängen, und zu Boden. Mein Vater riss die Augen vor Schock weit auf, als er bei dem Verwandlungsprozess zugesehen hatte. Doch waren wir nicht lange allein. Konoha Ninjas kamen von allen Seiten heran geströmt. Tsunade und Jiraiya waren auch dabei. Ein paar bekannte Drachen standen dabei. Diese hatten uns wohl aufgespürt. Und anscheinend hatte die Hokage gleich eine ganze Legion Anbu mitgebracht. Doch meine Wut war so groß, das mich das kalt lies. Ich stand einfach nur da, und beobachtete jede Bewegung der Versammelten. „Naruto. Jetzt ist es genau umgekehrt verlaufen. Deine Wut hat auf mein Chakra zurück gegriffen, und nicht mein Chakra auf deine Wut. So eine Verwandlung wirst du öfters haben, wenn du wütend bist!“ Sagte Kyuubi seltsam ruhig. „Das ist mir egal. Hauptsache, ich kann mich endlich an diesen verdammten Dorfbewohnern rächen!“ Knurrte ich zurück. Ich hörte alles, und spürte alles. Ich sah, wenn sich ein Anbu nur um einen Millimeter bewegte. Ich sah jede Bewegung, doch ich blieb bewegungslos stehen. Sollten sie doch kommen. Ich würde nicht einfach so leichtsinnig sein, und als erstes angreifen! Meine neun Schwänze peitschten umher, während mein Körper bewegungslos da stand. Ich wartete nur auf eine falsche Bewegung!

Da bewegte sich einer der regungslosen Anbu etwas, und hatte sofort meine Aufmerksamkeit. Dann begannen plötzlich alle Anbus ihre Waffen zu ziehen, und stürmten auf mich los. Doch da hatten sie sich gewaltig geschnitten. Ich schlug mit meinen Schwänzen, die Erde um mich herum brach auf, und Feuerwände schossen empor, die die Anbu von mir fernhielten. Doch auch die Flammen dachten selbstständig. Wichen die Anbu zurück, verfolgten sie die Flammen, und hielten sie in ihrem inneren gefangen, wenn sie sie erwischten. Die bereits gefangenen Anbus schrieen, als sie langsam bei lebendigem Leibe verbrannten. Nun brach die Erde erneut auf, und schwarze Flammen loderten heraus. Jedoch griff dieser Flammenzauber nur die Konoha Ninja an, und nicht die Akatsuki. Nun tauchten auch noch die fehlenden Mitglieder auf. Deidara sah etwas ramponiert aus, es ging ihm jedoch gut. Ich spannte meine Muskeln an, sprang sehr hoch in die Luft, und landete verteidigend vor den Akatsuki. Immer noch tropfte der Speichel aus meinem Maul, jedoch waren meine Fänge bereits mit Blut getränkt. Im Sprung hatte ich einen der feindlichen Anbu den Hals durchgebissen, und ihn somit geköpft.
 

-Minatos Sicht-
 

Als sich Naruto vor meinen Augen verwandelte, bekam ich es mit der Angst zu tun. Wie konnte so etwas nur passieren? War es, weil Naruto vor Wut kochte, oder hatte er einfach nur ungeheure Angst? Ich wusste es nicht. „Naruto! Hör auf mit dem Unsinn!“ Schrie ich, als er die Anbus einfach so niedermetzelte. Doch Naruto hörte nicht auf mich. Es war, als sei er völlig taub. Die Flammen um ihn herum forderten immer mehr Opfer. Immer mehr Anbus fielen mit einem letzten Schreien verkohlt zu Boden. Naruto grinste. Er labte sich an dem Leid der Anbus. Die restlichen Anbus schienen immer mehr Angst zu bekommen. Doch sie durften keine Gefühle zeigen. Dafür waren sie ausgebildet worden. Sie warteten noch nicht mal auf den Befehl der Hokage, und griffen an. Wie ein wildes Tier stürmte Naruto los, und metzelte alle restlichen Anbus kaltblütig nieder. Sein Maul triefte nur so vor Blut, das sein Anblick mir schon fast Angst machte. Aber er war mein Sohn, und ich hatte keine Angst! Ich nahm meine alte Form wieder an, und ging ruhig auf den blutdürstigen Naruto zu. Er randalierte, und griff gerade Jiraiya und Tsunade an, doch Jiraiya wehrte ihn mit einer mir nur zu gut bekannten Kunst ab. Dem Rasengan. Diese Kunst hatte ich immerhin selber entwickelt, und drei ganze Jahre dafür gebraucht. Doch mit einem mal blieb ich geschockt stehen. Naruto grinste hinterhältig, als ob er irgendetwas vor hätte. Er streckte einen seiner Schweife aus, sonderte Chakra aus seinem Körper ab, und konzentrierte es an seiner Schwanzspitze. Ein rot glühendes Rasengan entstand, womit er auf Jiraiya losging. „NEIN!“ Schrie ich, und rannte auf ihn zu. Naruto hielt abrupt inne, und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Das rote Rasengan stoppte kurz bevor es Jiraiya erreichte. Mit wilden Augen starrten mich Narutos pupillenlosen Augen an. „Naruto. Bitte. Lass das!“ Bat ich ihn. Naruto starrte mich nur weiter an.

Lange Zeit geschah nichts, als das er mich anstarrte. Dann versiegte mit einem mal das Rasengan an seiner Schweifspitze, und sein Schweif legte sich wieder zu den anderen in eine Reihe. Jiraiya war immer noch geschockt, was man ihm gut ansah. Narutos Körper zitterte, während er mich mit gefletschten Zähnen weiter anstarrte. Ich kam einen Schritt näher. Ein drohendes Knurren rollte in seiner Kehle, und ließ mich schlagartig anhalten. Naruto knurrte weiter. Ich riss mich wieder zusammen, und tat noch einen Schritt vor. Das knurren wurde lauter und warnender. Als ich noch einen Schritt vor tat, wich Naruto zurück, knurrte jedoch noch lauter und bedrohlicher. „Naruto? Du hast nur Angst, stimmt’s?“ Fragte ich vorsichtig. Das Knurren wurde bedrohlicher, als ich einen weiteren Schritt wagte. Ich tat noch einen Schritt, und das Knurren wurde zu einem leisen Fauchen, was offensichtlich bedeuten sollte „Bleib mir fern!“. Aber ich beachtete seine Warnungen nicht, sondern kam näher. Mit jedem meiner Schritte trat Naruto ein Stück zurück. „Naruto. Hab keine Angst!“ Beruhigte ich ihn. Naruto spannte etwas die Muskeln in seinen Beinen an, was unweigerlich bedeutete, er würde springen, falls ich noch näher kam. Ich sah mich kurz um. Akiko rappelte sich auf, und rannte zu uns. Doch hätte ich Naruto lieber nicht aus den Augen gelassen, denn er sprang hoch, und kam mit geöffnetem Maul und gespreizten Krallen auf mich zu. „Nein, Naruto! Tu es nicht!“ Brüllte Akiko. Bei Akikos Worten hielt Naruto inne, und brach den Angriff ab. Haarscharf verfehlten mich seine Klauen. Der Fuchs sah zu Akiko, und knurrte sie an. „Naruto. Hör auf mit dem Wahnsinn! Ich ertrage das nicht länger!“ Rief sie den Tränen nahe. Naruto öffnete das Maul ein Stück, und ein noch furchterregenderes Knurren drang hervor. Ich sah, wie sich seine Muskeln automatisch anspannten, und er sich etwas zu Boden kauerte. Doch Akiko rannte weiter. Das Knurren wurde lauter und bedrohlicher. „ ein Akiko! Bleib stehen!“ Rief ich, doch zu spät. Naruto sprang, und riss Akiko zu Boden. Er drückte ihre Arme mit seinen Vorderpfoten zu Boden, und starrte sie an. Sie neun Schweife schlugen wild hin und her, und ich musste aufpassen, das sie mich nicht trafen. „Na... naruto. Wie kannst du nur?“ Fragte Akiko, während ihr die Tränen aus den Augen liefen. Naruto starrte sie einfach nur an. Ohne zu überlegen schloss Akiko ihre Arme um Narutos Hals, und weinte. „Naruto. Ich liebe dich! Hör auf mit dem Wahnsinn!“ Bat sie weinend. Naruto war vollkommen verunsichert, und wusste nicht, was er tun sollte. Mit seinen Schweifen entfernte er sie sacht von seinem Hals, und drückte sie wieder zu Boden. Was ich da sah, verschlug mir den Atem. Naruto senkte den Kopf, und leckte ihr mit seiner Zunge die Tränen weg. Ich sah, wie in seine Augen der vertraute Glanz zurückkehrte, und sie nicht mehr pupillenlos waren. Hatte er sich endlich beherrscht? Naruto wich zurück, und ließ sie aufstehen. „Akiko. Es tut mir leid. Ich war vor Wut ganz blind! Wieder habe ich unschuldige Menschenleben auf dem Gewissen. Ich kann mir nicht verzeihen! Trotzdem danke ich dir für deine große Zuneigung. Doch ich schätze, wir sehen uns nicht wieder!“ Sagte er wieder mit Narutos gewohnter Stimme. Der Fuchs drehte den Kopf, und sah mich an. „Vater. Es tut mir leid. Ich werde nun gehen, und nicht wiederkommen! Lebe wohl, und trauere nicht zu sehr!“ Sagte er, und sprang davon. Blue, die sich bis gerade eben nicht gerührt hatte, breitete die Flügel aus, und flog ihm hinterher. Seit dem gilt Naruto als verschwunden.
 

Eine Woche später in Konoha erreichte uns jedoch ein fürchterlicher Bericht. Shizune, die Sekretärin Tsunades kam eines Tages völlig aufgelöst in mein Büro gestürmt, und berichtete völlig außer Atem: „Meister Hokage! Berichten zufolge wurde Orochimaru an der Grenze zum Windreich gesehen!“ Ich legte sofort die Akte weg, und stand auf. „Unmöglich! Naruto hat ihn getötet!“ Rief ich entsetzt. „Ja, aber Berichten zufolge soll Kabuto, sein ehemaliger Helfer sich seine Überreste in den Körper implantiert haben. Zu so was ist er durchaus fähig!“ Fuhr Shizune fort. Ich starrte sie an, und ließ mich zurück in den Sessel sinken. Diese Schlange hatte tatsächlich überlebt. Und ich wusste, das Orochimaru hinter Naruto her war. „Aber es gibt auch gute Neuigkeiten. Da diese Implantation erst kürzlich erfolgte, ist Orochimaru für ganze zehn Jahre machtlos. Er wird uns vorehrst keine Probleme machen!“ Sagte sie erleichtert. Da war auch ich ungeheuer froh drüber. So schnell hätten wir wohl nicht mit einem Angriff zu rechnen. Doch wie immer machte ich mir Gedanken über Naruto. Doch ich wusste, diese Sorge war vollkommen sinnlos. Naruto würde zurück kehren. Das wusste ich genau!

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So. Das wars^^

Hiermit ist die Fanfic abgeschlossen^^

Ich hoffe, es hat euch allen gefallen, und ich bedanke mich noch einmal für eure lieben Kommis^^

Schreibt in eurem Kommi bitte ob ihr die Fortsetzung wollt^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (93)
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Von: abgemeldet
2009-01-05T20:04:11+00:00 05.01.2009 21:04
Diese FF war so geil! Alles war so gut dargestellt und besonders die unterschiedlichen Sichten der verschiedenen Charas haben mir sehr gefallen. Büdde, büdde schreib doch ne Fortsetzung, ja?!?

LG, Zwillingsdrache
Von:  fahnm
2009-01-04T21:34:05+00:00 04.01.2009 22:34
Wow das nenne ich einen Abgang.
Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-01-04T20:42:36+00:00 04.01.2009 21:42
Jetzt wird es interesant.
Bin mal gespannt was passieren wird.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-01-04T20:28:55+00:00 04.01.2009 21:28
Da ist aber einer Sauer auf Naruto.
Ich habe so das gefühl das er in eine Falle läuft.

mfg
fahnm
Von:  shinea08
2009-01-04T15:11:49+00:00 04.01.2009 16:11
Echt schade...
ich kann irgendiwe nix groß sagen v.v
aber fals du ne neue FF anfängst sag mir bitte bescheid(ich glaub für ne fortsetzung hätte ich keine nerven)

mit Grüße shinea08
Von:  Kyuuo
2009-01-04T01:15:34+00:00 04.01.2009 02:15
tolles kapi
er is gottseidank vernünftig geworden
finds schade, dass es jetzt schon aus is
würd mich über ne fortsetztung freuen
mfg kyuuo
Von:  Kyuuo
2009-01-03T21:54:12+00:00 03.01.2009 22:54
tolles kapi
jetzt will er doch gegen ihn kämpfen
was wird er machen
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo
Von:  Kyuuo
2009-01-03T20:37:39+00:00 03.01.2009 21:37
tolles kapi
schön dass er seine freunde nich ausgeliefert hat
wird er irgendwann zurück nach konoha gehen
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo
Von:  fahnm
2009-01-03T14:29:22+00:00 03.01.2009 15:29
Bin mal gespannt was jetzt noch passieren wird.
Mal sehen ob Akiko und Minato Naru noch umstimmen.

mfg
fahnm
Von:  Kyuuo
2009-01-03T11:04:41+00:00 03.01.2009 12:04
tolles kapi
hat er angst,dass minaoo ihn umstimmen kann
was wird noch passieren
mfg kyuuo


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