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Die Wahrheit findet sich in der Wut der Flammen

von

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Kalte Augen

Kalte Augen
 

-Narutos Sicht-
 

Wie lange ich schon in der Höhle saß wusste ich selber nicht. Immer noch hatte ich keine Antwort auf meine Fragen gefunden. Stattdessen hatten sich meine Fragen verdoppelt. Langsam fragte ich mich sogar, ob ich es noch wert sei zu leben. Ich machte mir Gedanken über die Blicke der Dorfbewohner, und sofort kochte die Wut in mir. Warum verstanden diese Idioten nicht einfach, das ich auch ein Recht zu leben hatte? Zu oft wurde ich in der Vergangenheit, geschlagen, getreten, beleidigt, verspottet und verflucht! Ich hielt das einfach nicht mehr aus. Gut. Mein Vater und meine Freunde waren da eine Ausnahme, aber trotzdem schwor ich mir, ihnen alles heimzuzahlen. Jeden einzelnen kalten Blick, jede Beleidigung, jede Verletzung und jede Verfluchung sollten sie tausendfach wieder zurück bekommen. Die Wut kochte in meinem inneren, und brachte mich fast um den Verstand. Doch sofort verebbte sie wieder. Stattdessen machten sich Befürchtungen breit. Würde Akatsuki wiederkommen? Würden sie mich jagen, mich angreifen und verletzen? Oder würden sie mich sogar töten? Das bereitete mir Kopfzerbrechen. Doch nun spürte ich in meinem Inneren wieder dieses Gefühl der Veränderung, und plötzlich war es mir egal. Sollten sie doch kommen. Ich war stark genug, um sie zurück zuschlagen. Warum machte ich mir Gedanken darüber? Ich hatte fünf Jahre Ausbildung bei einem mächtigen Abtrünnigen. Warum sollte ich dann noch schwach sein? Der Gedanke daran, jeden einzelnen Akatsuki langsam und qualvoll auseinander zu nehmen, weckte in mir ein Gefühl der Freude. Ich wollte ihr Blut sehen! Ich wollte sehen, wie es den Boden tränkte! Ich wollte ihre zerfetzten Leichen sehen! Diese Gedanken voller Mordlust benebelten mein Gehirn. Ich fand sofort gefallen an ihnen. Ich grinste. Es war kein fröhliches Grinsen, sondern eher ein diabolisches und sadistisches Grinsen. Der Blutdurst und die Mordlust ließen meinen Körper zittern. Ich wollte Leichen sehen, Blut lecken, und Menschen zerreisen! Ich lachte leise. Es hörte sich dunkel und rau an. Das Gefühl der Veränderung wurde immer stärker, und schließlich sah ich auch, was mit mir passierte. Meine Hände wurden zu Pfoten. Genauso meine Füße. Mir wuchs ein rotes Fell, meine Ohren zogen sich in die Länge, und mein Gesicht ebenfalls. Neun lange, rote Schwänze peitschten umher, und schlugen in die Höhlenwände ein. Auf meiner Schnauze saß eine empfindliche schwarze Nase, die alle Gerüche in der Nähe wahr nahm. Mein Körper wurde immer mehr zu dem Kyuubis. Und auch Kyuubi in meinem Inneren schien die gleichen Gefühle zu hegen, wie ich selbst. Mordlust und Blutdurst. Ich zog die Lefzen in die Höhe, und entblößte meine langen, scharfen Fänge. Es war ein freudiges Grinsen, während sich meine roten Augen zu amüsierten Schlitzen verzogen. Ich würde es diesen Dorfbewohnern schon zeigen. Ich würde es allen zeigen, die es jemals gewagt hatten, mich nur schief anzusehen! Vorsichtig schlich ich auf meinen Pfoten aus der Höhle. Die Sonne ging bereits unter, und ließ den Himmel in seiner feurigen Pracht erstrahlen. Meine Augen hatten einen wilden Blick, in dem sich nur zu gut die Gefühle der Rache widerspiegelten. Ich war zwar nicht so groß, wie ich Kyuubi wirklich schätzte, aber doch groß genug. Vielleicht etwas größer als ein ausgewachsener Wolf, aber das blieb auch so. Meine empfindlichen Ohren nahmen jedes einzelne Geräusch war, während ich mit meinen Augen das weit entfernte Konoha sah. Auch stiegen viele verschiedene Gerüche in meine Nase. Ich spürte jeden einzelnen meiner neun Schwänze. Sie schwangen sanft umher, während der Wind daran vorbei strich. Vielleicht sollte ich mich nun auf den Weg machen. Die Rache in meinem Inneren war so groß, und trieb mich dazu, nun in großen Sprüngen in Richtung Konoha zu rennen. Wut, Mordlust, Rache und Blutdurst. Das war das einzigste, was ich im Moment dachte. Und das alles war auch in meinen Augen zu lesen. Wartet es nur ab, ich werde euch alles heimzahlen!
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich endlich mit den Aktenbergen durch war, stand der Mond bereits am Himmel. „Oh man. Immer so viel Arbeit!“ stöhnte ich, und verließ das Büro. Als ich so durch die dunklen und verlassenen Straßen schritt, machte sich in mir das Gefühl breit, beobachtet zu werden. Mir fiel bereits auf, das es drückend still war, und ich fragte mich, was passiert war. Ein huschender Schatten lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich konnte nicht erkennen, was genau es war. Dazu war es einfach zu schnell. Doch als ich hörte wie Menschen jemand oder etwas anschrieen, rannte ich sofort dahin. Vor einer dunklen Seitengasse standen gedrängt vier Dorfbewohner. Sie schienen irgendetwas anzuschreien, was sich in der Seitengasse befinden musste. Ich ging zu ihnen, und fragte, was da sei. Die Dorfbewohner machten Platz, und ich sah zwei verschiedenfarbige Augen, die aus der Dunkelheit zu starren schienen. Ein tiefes Fauchen ertönte, und das Etwas riss die Augen noch weiter auf. Sie schienen ganz und gar pupillenlos zu sein, was mich doch am meisten erschreckte. Das linke Auge des etwas hatte ein tiefes blau. Sie erschienen mir fast schon meeresblau. Das andere dagegen war feuerrot, aber beide schienen das gleiche auszusagen. Mordlust und Blutdurst. Die Augen verengten sich zu Schlitzen, und schließlich sprang das etwas aus den Schatten. Einer der Dorfbewohner schrie, ein ekelhaftes Geräusch ertönte, und man hörte Knochen zersplittern. Das, was da nun stand, ließ mich entsetzt gucken. Das etwas war ein großer Fuchs gewesen, dessen neun Schwänze freudig zuckten, als der Fuchs den Dorfbewohner zwischen den langen Fängen hielt und zubiss. Das Blut strömte bereits, und der Fuchs starrte die anderen Dorfbewohner mit weit aufgerissenen pupillenlosen Augen an. Die Augen verengten sich zu amüsierten Schlitzen, und der Fuchs biss fester zu. Wieder knackten Knochen, und der Fuchs schüttelte sein totes Opfer wild hin und her. Das Blut spritzte in alle Richtungen, und die Dorfbewohner griffen den Fuchs sofort an. Das konnte doch nicht... nein, das durfte nicht Naruto sein! Aber was machte ich mir falsche Hoffnungen? Der Kyuubi lebte in Naruto, und außer diesem einzigen Exemplar gab es keine neunschwänzigen Füchse. Der beste Beweis dafür war das blaue, ausdruckslose Auge, welches der Fuchs besaß. Der Fuchs schleuderte sein erstes Opfer beiseite, und sah die anderen belustigt an. Das Blut tropfte von seinem Maul, und er schien sich über die anderen Dorfbewohner lustig zu machen. Ein Geräusch entfloh seiner Kehle, was ich als ein Lachen deutete. „Immer noch Angst?“ Knurrte der Fuchs leise. Seine Stimme verriet eindeutig den Hohn und Spott, den er den Dorfbewohnern entgegenbrachte. Ich war steif. War das wirklich Naruto? Das glaubte ich einfach nicht! „Na... na... naruto. Bi… bist du das?” Stotterte ich, während ich den Fuchs entsetzt ansah. Der Fuchs wandte mir etwas den Kopf zu, und sah mich aus seinem leeren roten Auge an, während das blaue die restlichen Dorfbewohner im Blick hatte. „ Und wenn nicht?“ Knurrte der Fuchs amüsiert. „Naruto, hör auf mit dem Unsinn!“ Begann ich, doch der Fuchs knurrte bedrohlich. „Verschon mich damit. Diese Menschen haben meine Rache verdient! Zu lange habe ich unter ihren Blicken leiden müssen!“ Fauchte er böse. Er sprang kurz weg, und schon war der nächste Dorfbewohner zwischen seinen Fängen. Wieder verengten sich seine Augen freudig, und er schüttelte das bereits tote Opfer hin und her. Die Augen des Fuchses waren so kalt und emotionslos, das es mir fröstelte. Was war bloß in Naruto gefahren?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2009-01-02T16:48:24+00:00 02.01.2009 17:48
Wow Naru im Blutrausch.
Diese Säcke haben auch nichtn anderes verdient.
Aber hoffentlich kriegt er sich wieder ein.

mfg
fahnm
Von:  Kyuuo
2009-01-02T12:36:50+00:00 02.01.2009 13:36
tolles kapi
was is blos mit naru los
er wird doch wieder normal, oder
mfg kyuuo


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