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Die Wahrheit findet sich in der Wut der Flammen

von

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Wandlung

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Das hier ist das letzte Kapitel in diesem Jahr, da ich von heute bis morgen auf eine Sylvester-Party eingeladen bin^^

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Wandlung
 

-Narutos Sicht-
 

Bereits als wir das Dorf betraten, streiften mich die eiskalten Blicke der Dorfbewohner. Jahrelang hatte ich das über mich ergehen lassen müssen, und dachte bis vor kurzem, es sei nun vorbei. Doch nun ging es weiter. Diese Blicke, sie zerstörten mich innerlich. Kyuubi heiterte mich auf und meinte, ich solle sie ignorieren. Doch das konnte ich nicht. Ihre Blicke verfolgten mich, und schnürten mein Herz zusammen. Selbst mein Vater schien zu bemerken, wie sehr mich diese Blicke quälten, den er nahm mich tröstend in den Arm, und sagte mir das selbe wie Kyuubi. Ich ging an seiner Seite weiter. Meine Wolfsfreunde dicht auf den Fersen. Wenn die Dorfbewohner sie erblickten, eilten sie ängstlich weiter. Diese Idioten. Als ob ihnen die Wölfe ohne meinen Befehl etwas taten. Menschen waren unverbesserlich. Doch was dachte ich da? Dachte ich bereits wie ein Tier? Oder waren das drachische Instinkte, die mich beeinflussten? Diese vielen Fragen. Ich fand keine Antwort darauf.

Selbst als wir bei Tsunade und Jiraiya eintrafen, wurde ich ihrerseits mit kalten Blicken geradezu beworfen. Vor allem diese Blicke taten besonders weh. Währe mein Vater nicht da gewesen, hätte ich mir an das schmerzende Herz greifen müssen. Es tat so weh. So unendlich weh. Ich konnte es kaum ertragen.

Nach einem ziemlich langen Gespräch mit dem Rat Konohas, wurde Tsunade ins Krankenhaus abbestellt, während mein Vater ihren Platz als Hokage einnahm. Während den gesamten Verhandlungen hatte ich mich im Hintergrund aufgehalten, und sie beobachtet. Immer wieder streifte mich ein kalter Blick von Mitgliedern des Rates. „Mach dir nichts draus!“ Versuchte Kyuubi mich aufzumuntern. Doch genau DAS war viel schwerer als erwartet. Schließlich führte ich meinen Vater und die Wölfe zu meiner kleinen Eigentumswohnung. Hier war ich seit Jahren nicht mehr gewesen. Alles war staubbedeckt und dreckig. „Hier sieht es ja aus!“ Stöhnte ich, und begann sofort damit aufzuräumen und zu putzen. Ich war schon immer ordentlich gewesen, und das hatte sich auch nie geändert. Doch war ich faul, wenn es ums putzen ging. In den fünf Jahren bei Orochimaru hatte sich das aber geändert. Immer hatte ich putzen müssen, so das es schließlich Gewohnheit war, sofort damit anzufangen.

Als ich mit aufräumen und putzen fertig war, hing bereits der Vollmond am dunklen Himmel. Ich war müde, und wollte schlafen. Doch wo sollte Vater schlafen? Schließlich überließ ich ihm mein Bett, auch, wenn er sich zuerst dagegen sträubte, es zu nehmen. Ich setzte mich auf die Fensterbank, und wartete ab. Als mein Vater dann schlief, legte ich mich in eine Ecke, und schloss die Augen. Als würden meine Wolfsfreunde die Kälte des herannahenden Winters spüren, scharrten sie sich um mich, um mich zu wärmen. Kuroi legte sich direkt neben mich. Aus einem plötzlichen Reflex heraus, schlang ich meine Arme um seinen Hals, und drückte ihn an mich. Kuroi knurrte leise, aber das war ein Ausdruck der Zufriedenheit. In seiner Nähe war ich glücklich wie noch nie. Er verstand mich einfach. Ihm konnte ich alles anvertrauen, was mein Herz belastete. Doch diesmal behielt ich den Schmerz für mich. Ich schlief ein, und glitt durch einen traumlosen Schlaf.

Als die Sonne noch nicht einmal aufgegangen war, wachte ich bereits auf. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Egal wie oft ich es auch versuchte, es gelang mir nicht. Deshalb stand ich auf, gab den Wölfen ihr Fressen, und stellte mich unter die Dusche. Als das warme Wasser über meinen Körper floss, fühlte ich, wie angenehm sich die Wärme in mir ausbreitete. Als ich dann die Dusche verließ, und mich angezogen hatte, machte ich in der Küche noch schnell Frühstück. Jedoch nicht für mich, sondern für meinen Vater. Ich selbst aß nichts. Ich überlegte. Was jetzt? Sollte ich auf dem Trainingsplatz ein wenig üben? Oder sollte ich hier bleiben, und warten, bis mein Vater aufwachte? Ich entschied mich für ersteres. Schnell schrieb ich meinem Vater eine Nachricht, wo ich mich aufhielt, und ging los. Kurz bevor ich das Haus verlies, sah ich noch einmal in den Spiegel. Ich hatte mich an das emotionslose Gesicht, welches ich dort drin sah gewöhnt. Meine Haare waren noch genauso lang wie zuvor. Vielleicht sollte ich sie mir schneiden lassen? Aber ich hatte doch Geschmack daran gefunden, und entschied mich dagegen. Ich verließ zusammen mit dem Rudel die Wohnung, und schloss leise die Tür hinter mir, um meinen Vater nicht zu wecken. Obwohl die Sonne immer noch nicht aufging, war schon etwas Betrieb auf der Straße. Menschen, die ihren frühen Geschäften nachgingen, eilten von Haus zu Haus. Und obwohl man in der Dunkelheit kaum etwas erkannte, spürte ich doch die kalten Blicke, die mein Herz noch mehr zusammen schnürten.

Auf dem Trainingsplatz begann ich wie in den letzten fünf Jahren auch mit Wurfübungen, indem ich Kunai und Shuriken auf eine Zielscheibe warf. Alle Waffen fanden ihr Ziel, und blieben in der Mitte der Zielscheibe stecken. Vielleicht sollte ich etwas anders üben, denn werfen beherrschte ich schon perfekt. Ich zog die beiden Katanas, die ich auf meinen Rücken geschnallt hatte, und schloss konzentriert die Augen. Ich schloss ein einziges Fingerzeichen, und mit einem mal erschienen Tausende von Doppelgängern, die ebenfalls ihre Katanas zogen, und mich angriffen. Ich konzentrierte mich, und leitete mein Chakra in meine Katanas, das diese von meinem Chakra umgeben waren. Ich lieh mir dazu Kyuubis Chakra, das ich auf das schwarze Katana leitete, während mein Chakra das weiße umflirrte. Ich kreuzte die Katana, und schloss die Augen. Das rote und das blaue Chakra schienen sich zu vermischen, und ihre Stärke um ein vielfaches zu verstärken. Immer noch die Augen geschlossen hob ich die immer noch gekreuzten Katanas über meinen Kopf, und riss sie mit einem Ruck auseinander. Tausende blaue und rote Chakradolche prasselten auf die eine Hälfte meiner Doppelgänger hernieder, und ließ sie alle auf einmal in einer Rauchwolke verschwinden. Doch mit einem mal spürte ich etwas in meinem inneren. Es fühlte sich an, als wollte sich mein Körper von innen heraus nach außen verändern. Als ich Kyuubi daraufhin ansprach, schwieg dieser, und rollte sich zu einem Schläfchen zusammen. Doch das Gefühl verschwand so schnell wieder, wie es gekommen war. Ich machte mir darüber keine Gedanken, und wandte mich wieder meinem Training zu. Ich steckte die Katanas weg, und leitete einerseits wieder Kyuubis und mein eigenes Chakra in die Hände. Nun mähte ich den Rest meiner Doppelgänger nieder, die selbst keine Chance hatten, wenn sie angriffen. Ein Gefühl unbeschwerter Freude durchströmte mich. Es machte mir unglaublichen Spaß jemanden anzugreifen. Seien es Doppelgänger oder normale Menschen. Das Gefühl erschreckte mich erst, aber dann war es mir egal. Ich mochte dieses Gefühl. Und während ich meine Doppelgänger niedermetzelte, merkte ich nicht, wie ich mich verwandelte. Mein Körper wurde größer und bekam feurig rote Schuppen. Meine Hände, die immer noch vor Chakra glühten, wurden immer mehr zu gefährlichen, mit scharfen Krallen gespickten Pranken. Aus meinem Rücken brachen zwei gigantische Flügel hervor, die so groß waren, wie die Hirokis in seiner Drachenform. Nur mein Körper wurde nicht so groß wie der Hirokis. Ich nahm vielleicht noch einmal meine gesamte Größe zu, aber dann wuchs ich nicht mehr. Aus meinem Kopf ragte ein Hörnerpaar, das dem einer Ziege ähnlich war. Unter den Hörnern wuchsen schwarze Stacheln, die sich von meinen Wangen den Unterkiefer entlang spannten, mein Kinn umfassten, und sich auf der anderen Seite wieder in Richtung Hörner bewegten. Es wuchsen ebenfalls gefährliche schwarze Stacheln aus meinem Rücken und Schwanz. Die Häute meiner Flügel waren ebenfalls in einem tiefen schwarz, während meine Augen jedoch meeresblau blieben. Meine Drachengestalt hatte sich vollkommen verändert.

Gerade tauchte ich meine letzten Doppelgänger in ein loderndes Flammeninferno, als ich jemanden meinen Namen rufen hörte. Ich drehte den Kopf, und sah meinen Vater auf mich zu laufen. Durch das ganze Training hatte ich wohl nicht bemerkt, das die Sonne bereits am Himmel stand. Mein Vater kam auf mich zu, und blieb kurz darauf stehen. Überrascht musterte er die Löcher, die der Boden des Trainingsgeländes davon getragen hatte, als ich trainierte. „Warum trainierst du denn schon so früh? Und wie siehst du überhaupt aus? Deine Drachengestalt ist doch anders!“ Meinte Vater, als er mich betrachtete. Mir kam es vor, als betrachte er meinen neuen Körper mit Abscheu, was mir einen schmerzhaften Stich im Herz versetzte. „Was hast du gegen meine Gestalt?“ Fragte ich ihn mit der für Drachen typischen dunklen Stimme. „Gar nichts. Es kam mir nur zuerst seltsam vor!“ Sagte Vater, aber ich konnte spüren, das er log. Seltsamerweise konnte ich seit neuem die Gedanken der Personen lesen, und deshalb wusste ich gleich, das meinem Vater diese neue Gestalt nicht gefiel. „Du lügst doch!“ Fauchte ich ihn an, und flog einfach fort. Mein Vater sah mir nach, wie ich so schnell in den Himmel flog. Ich musste irgendwo hin, wo ich in Ruhe nachdenken konnte. In letzter Zeit wollte ich eigentlich nur noch alleine sein. Doch ich wusste nicht wieso. Vielleicht kam es durch die fünf Jahre Gefangenschaft bei Orochimaru. Dort war ich auch immer alleine, und hatte auch die Einsamkeit gesucht. Während ich so nachdachte, flog die Landschaft unter mir einfach so vorbei. Ich kam an ein Tal, durch welches ein Fluss floss, der aus einem riesigen Wasserfall entsprang. Die Statuen zweier Menschen waren links und rechts am Wasserfall platziert. Es schien, als seien es Denkmäler, die an zwei große, und mächtige Ninja erinnern sollten. In den Felsen des Tals befand sich eine Höhle. Darauf flog ich zu. Vielleicht war es in der Höhle schön ruhig, und ich konnte gut nachdenken. Ich kroch hinein, und drang bis zum Ende der Höhle vor, welches eine sehr große Kammer war, in der ich genug Platz hatte. Meine Gestalt wandelte sich zurück, und ich setzte mich in eine Ecke, und dachte nach.
 

-Minatos Sicht-
 

Als ich Naruto so enttäuscht wegfliegen sah, machte ich mir gleich Vorwürfe. Hatten ihn meine Worte verletzt? Oder kam das von den fünf Jahren Gefangenschaft, die er bei Orochimaru erleiden musste? Ich wusste es einfach nicht. Aber Naruto brauchte Zeit für sich, und deshalb ließ ich ihn einfach weg fliegen. Ich wandte mich seufzend um, und ging, da ich als Hokage noch sehr viel zu erledigen hatte.

Ich betrat mein Büro, und seufzte erneut, als mich die zwei großen Aktenberge, die auf dem Schreibtisch standen begrüßten, indem sie einfach umfielen. Die Papiere verteilten sich über den Boden, und ließen mich aufstöhnen. Das konnte ja dauern, bis ich die wieder sortiert hatte. Ich schloss die Tür, und machte mich gleich an die Arbeit. Doch bereits nach den ersten Minuten musste ich seufzen. Das ein Hokage immer so viel Arbeit hatte. Ich ordnete weiter, und wünschte, die Aktenberge währen da geblieben wo sie waren, als sich die Tür öffnete. Ein mir nur zu gut bekannter Ninja kam herein, und sah mich auf dem Boden hocken und die Papiere ordnen. „Hokage-Sama. Was machen sie da?“ Fragte er. „Das siehst du doch wohl Kakashi. Ich ordne diese verfluchten Papiere!“ Erwiderte ich genervt. „Lassen sie mich ihnen helfen!“ Sagte Kakashi, und befand sich schon neben mir auf dem Boden mit einem Papier in der Hand. Mit Hilfe ging es natürlich viel schneller, aber es dauerte trotzdem ungefähr eine Stunde, bis die Papiere geordnet waren. Erleichtert ließ ich mich in den Sessel sinken. „Gut das du da bist, Kakashi. Ich habe nämlich einen Auftrag für dich!“ sagte ich, und durchsuchte einen Packen Unterlagen. „Uns wurde berichtet, das verdächtige Personen in der Nähe der Grenze Konohas gesichtet wurden. Wir vermuten, das es sich um die Akatsuki handelt, da sie ja angekündigt hatten, wieder zu erscheinen. Ich möchte, das du dich dorthin begibst, und mit demjenigen sprichst, der dich dort erwartet. Hat er dir die wichtigen Informationen gegeben, machst du dich auf den Weg, und beschattest Akatsuki. Für Narutos Sicherheit ist das mehr als wichtig!“ Sagte ich ihm. Kakashi nickte, und verschwand in einer Rauchwolke. Ich seufzte, und arbeitete mich durch die anderen Unterlagen. Einen Auftrag hatte ich bereits vergeben. Tausend andere warteten noch. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich fragte mich, was Naruto gerade tat...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2008-12-31T15:55:08+00:00 31.12.2008 16:55
Armer Naruto.
Ich hoffe es geht wieder Aufwärts für ihn.

mfg
fahnm
Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Von:  shinea08
2008-12-31T13:02:46+00:00 31.12.2008 14:02
...
Naruto is jetzt en Schattendrache oder?

guten Rutsch^^
Von:  Kyuuo
2008-12-31T12:22:02+00:00 31.12.2008 13:22
tolles kapi
was hat minato gegen narutos drachengestalt
hoffentlich passiert naruto nichts
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo
guten rutsch


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