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The Wasted Time of Our Lives

von

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Die fehlende Perle

Hyde streckte sich. Die Uhr sagte ihm, dass einige Stunden vergangen waren, seit er zu lesen begonnen hatte. Doch ohne Happy End hatte er nicht schlafen gehen können; zudem hatten sich dadurch die Chancen erhöht, dass er nicht alleine zu Bett gehen musste. Allerdings sah es nicht danach aus, als ob dieser Chancenanstieg auch tatsächlich Erfolg versprechend sein würde.

Er rieb sich seine müden Augen und schaltete den Laptop aus. Nochmals schaute er auf die Wanduhr und fragte sich, wie wahrscheinlich es war, dass sie noch kommen würde, die Person, auf die er wartete, bevor er selbst zu Bett ging, da hörte er ein Geräusch an der Haustür. Erwartungsvoll blickte er auf die geschlossene Türe des Schlafzimmers. Plötzlich ertönte ein Bellen, dass ihn zuerst ein wenig erschrecken, doch dann lächeln und von seinem Stuhl aufstehen ließ. Nun war er sicher, dass er sich das Geräusch des sich drehenden Schlüssels nicht eingebildet hatte. Freudig, wie auch Belles Begrüßung es gewesen war, wartete Hyde, mitten im Raum stehend, nicht wissend, was er tun sollte, auf ein weiteres Zeichen seiner Anwesenheit. Etwas nervös fuhr er sich durch die Haare und zog seine Kleidung zurecht. Prüfend wandte er sich dem großen Wandspiegel zu, als, wie er in diesem sehen konnte, sich die Schlafzimmertür leise hinter ihm öffnete.

Gackt streckte langsam den Kopf schräg durch den Türspalt und lächelte, als er Hyde erblickte.

„Ich bin wieder da.“, sagte er sanft, in einem leichten Singsang. Zur Antwort konnte Hyde nur Lächeln. Man konnte Gackt ansehen, dass er sich nicht weniger freute, Hyde zu dieser frühen Stunde noch wach anzutreffen, und überhaupt, ihn zu sehen.

Gackt trat nun vollends in den Raum, ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und kam auf Hyde zu. Er sah ihm seine innere Aufgewühltheit an, und spürte sie ebenso in sich. Doch ihm konnte man sie nicht so leicht anmerken. Zu sehr war er noch gewohnt, seine Fassade unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Aber sein Lächeln war offener, aufrichtiger als zuvor, und vor allem ohne bitteren Nachgeschmack.

Dicht vor Hyde kam er zum Stehen und blickte ihm in die Augen. Er spürte deutlich, dass er dadurch die Spannung zwischen ihnen und die Aufgewühltheit beider verstärkte, doch er genoss es.

Hyde konnte nicht mehr stillhalten; seine innere Unruhe wirkte sich immer sichtbarer auf sein Äußeres aus. Etwas zu tun, wusste er jedoch noch immer nicht, was ihn in gewisser Weise von Gackt abhängig machte. Er war sich dessen allerdings längst bewusst, und auch der Tatsache, dass er sich kaum mehr an eine Zeit erinnern konnte, zu der es anders gewesen war.

Gackt brach endlich die Stille: „Bist du extra für mich so lange wach geblieben?“

Hyde öffnete den Mund, um zu antworten, doch kein Ton hatte seine Lippen verlassen, da wurden sie bereits von denen Gackts versiegelt.

Das Ende und der Anfang der Kette hatten zueinander gefunden.

Die seit langem fehlende Perle hatte sie verbunden. Die Perle des Mutes zur Aufrichtigkeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kimiko02
2009-02-23T20:09:31+00:00 23.02.2009 21:09
Wie es aussieht, hatte ich den Epilog glatt überlesen, der kam mir so unbekannt vor ^^;
Aber wunderschön ist er auf jeden Fall, genauso wunderschön wie die ganze FF! *___*
*nochmal großes Lob aussprech*
Und nochmal ein Danke für die Mühe, die Story weitestgehend Japanisch-frei zu machen ^__^
Bitte schreib mal wieder eine Gakuhai!! Muss ja nicht so lang sein wie diese ^_~


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