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Der Ruf durch die Zeit

Yu-Gi-Oh! ~ Yu-Gi-Oh! 5D´s
von

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Auf ins Spiel

Auf ins Spiel
 

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“Ich bin Yusei…Yusei Fudo - aus der Zukunft.“
 

Atemu sah mit erstaunten Augen seinen Gegenüber an. Nur langsam bemerkte er, wie Joey und Tristan sich mit Mäuseschritten ihm näherten und ihn nach hinten zogen.

„Alter“, flüsterte der Blonde dem Pharao ins Ohr, „Ich glaube der Typ hat sie nicht mehr alle. Lass uns lieber ´ne Fliege machen, aber hurtig.“

Tristan schien seinem Freund zuzustimmen, denn dieser sagte nichts, nickte ausschließlich.

Leben kehrte wieder in Atemu ein und verlieh ihm ein erleichterndes Lächeln.

„Kommt schon“, warf Yugi mit einer Handbewegung ein. Unsicher schielte er zum Schwarzhaarigen.

„Nach so vielen Abenteuern mit dem Pharao wird uns ein kleiner Besuch aus der Zukunft wohl kaum erschrecken können.“

Joey und Tristan sahen sich gegenseitig ratlos an. Eben aufgrund der vielen Geschehnisse mit Atemu, konnten sie gar nicht vorsichtig genug sein. „Was ist, wenn der Typ einer von Bakuras Handlangern ist? Dann war´s das aber mit der Gegenwart…oder Vergangenheit, obwohl die ist ja schon vorbei…von daher…äh.“

„Halt einfach die Klappe, Joey.“, rief Tea genervt.

„Ja, stimmt.“
 

Der Fremde aus der Zukunft war wenig gerührt von diesen kindlichen Reaktionen seiner Gegenüber. Den mentalen Altersunterschied zwischen ihm und den anderen konnte man deutlich spüren.

„Ich störe zwar ungern, doch wie gesagt: ich könnte euch womöglich weiterhelfen bezüglich Bakuras Verschwörung.“

Yusei erwachte aus seiner Starre und nahm Tea an die Hand, um sie ihren Freunden anzuschließen. Diese ließ überrascht mit sich machen. Schon seltsam, wie ein stabil gebauter Mann, wie Yusei es war, so sanft sein konnte.

Ishizu, die das Schauspiel von der Ferne mitverfolgte schloss sich an.

„Yu…Yusei, richtig?“ fuhr Atemu fort, „inwiefern kannst du uns weiterhelfen?“

Der Blick des Schwarzhaarigen wurde ausdruckslos. „Durch Zufall habe ich mitbekommen, wie Bakura in meine Zeit gekommen ist und mit Aki Izayoi durch ein Portal im Himmel wieder verschwand. Es war ein violett-schwarzes Licht, das sie umschlang. Ich bin durch eine andere Sphäre hierher gelangt. Wohl die falsche Zeit.“
 

Atemu wurde stutzig. „Wer ist Aki Izayoi?“

Plötzlich bildete sich um die Freunde herum ein ganzer Rummel voller Menschen. Sie schienen sich an Yusei gar nicht satt sehen zu können.

Der Angesprochene setzte wieder seinen gewohnt grimmigen Blick auf. „Aki ist eine Spitzenduellantin aus meiner Zeit. Außerdem ist sie ein Signer, genau so wie ich.“

Yugi zog eine Braue hoch. Dass es auch in der Zukunft noch Duellanten gab, überraschte ihn.

„Was ist ein Signer?“, fragte Tristan mit leicht abwertendem Tonfall.

Yusei zog einen Ärmel hoch und ließ eine Abbildung auf dem Unterarm zum Vorschein.

„Das ist eine so genannte Drachenmarke. Alle Signer haben solch eine Marke, sie ist ein Zeichen für die Auserwählten. Aber das ist nur Nebensache.“

Der Schwarzhaarige sog die Luft ein, während er seine Augen schloss und sie sofort wieder aufschlug.

„Die Hauptsache ist, dass Aki eine besondere Fähigkeit besitzt: Sie kann Duel Monsters, das heißt Hologramme, in echte Monster verwandeln, diese kontrollieren und somit andere Lebewesen angreifen und/oder zerstören lassen.“
 

Schock bildete sich in den Gesichtern aller Anwesenden. Vor allem die Leute, die nichts mit der Sache zu tun hatten und nur wegen Yusei dort standen, waren eindeutig mehr als nur erschrocken. Ein Ausdruck von Angst, Unsicherheit sowie Spott war Inhalt der Gesichtszüge. Viele mussten denken der Schwarzhaarige sei verrückt, zu besessen von Duel Monsters, so dass er diese unglaublichen Geschichten nur fantasierte.

Es war Ishizu, die die Gruppe aufforderte an einem anderen Platz die Lage zu besprechen. Besonderes gescheit war es kaum sich Mitten in der Stadt über sowieso schon seltsame Begebenheiten zu reden, doch schon gar nicht, wenn der Diskussionsführer ein angeblicher Mensch aus der Zukunft war, der stark davon überzeugt gewesen ist, jemanden zu kennen, der diverse Spielkarten zum Leben erwecken konnte.

Für ein normal entwickeltes Gehirn wirklich kein selbstverständliches Thema.
 

Atemu und Co. endeten in Ishizus gerade erst gebuchten Suite, die sehr geräumig war und vor allem eindrucksvoll eingerichtet. Mittlerweile wusste auch Yusei von Bakura beziehungsweise seiner Vergangenheit Bescheid. Ein ehemaliger Bandit, verbannt ins Reich der Schatten, ironischerweise entflohen und nun wieder auf dem Weg der Rache.

„Nicht von schlechten Eltern dieser Bakura“, sagte Joey mit einem Hauch von Sarkasmus in seiner Stimme.

„Allerdings erschreckend welche Zorn ein einfacher Mensch in sich tragen kann. Zorn, der selbst noch über 5000 Jahren weiter bestehen bleibt und anscheinend sogar weiter wächst.“

Yusei sprach aus, woran niemand wirklich gedacht hatten. „Pah“, gab Tristan von sich, während er eine Dose Cola öffnete, „diesem Psychopathen müsste man mal eine weitere Lektion erteilen. Es hat ihm wohl nicht gereicht, von Atemu in Ägypten fertig gemacht worden zu sein. Jetzt kehrt er zurück. Psychopath!! Genau wie Marik früher.“
 

Ishizu räusperte sich, nachdem der Braunhaarige den Satz beendete. Peinlich berührt senkte Tristan seinen Blick. Er meinte es nicht böse- natürlich. Doch was passiert ist, ist passiert. Was geschehen soll, wird geschehen.

Tiefe Stille herrschte nun im Raum, die Stille vor dem Sturm - grausam und unerträglich.

„Sollte die Geschichte um Aki stimmen, wird Bakura sie offensichtlich für seine Zwecke missbrauchen wollen“, stellte der Pharao fest. Er verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Frage beschäftigte ihn, wobei es allerdings schien, als traue er sich nicht sie auszusprechen. Dies tat der stille Yugi stattdessen: „Nur eines verwundert mich: warum weiß Bakura von der Zukunft Bescheid und vor allem wieso willigte Aki Izayoi ein ihm zu helfen? Ich meine was erhofft sie sich dadurch?“
 

Tristan und Joey nickten scheinbar schwer denkend. Atemu tat es ihnen gleich, lächelte andererseits zufrieden. Neben Mana war Yugi die einzige Person, die ihm aus der Seele sprechen konnte. Selbst nach all der Zeit. Mana…bei ihr blieben die Gedanken des Ägypters kurz hängen. //Wie es ihr wohl geht?//

„Yusei“, rief Tea, woraufhin der Blick des Angesprochenen sich blitzschnell auf das Mädchen richtete. Sie wurde etwas nervös, fuhr aber trotzdem fort: „Was hat es mit dieser Aki auf sich? Du bist doch vertraut mit ihr, oder?“
 

Yusei atmete unmerkbar tief ein, weitete ein wenig seine Augen. Er setzte zum antworten an, atmete letztendlich nur durch die Nase aus. Wie dem auch sei, dieser junge Mann wusste die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken, auch wenn unbewusst.

„Ihr seid Freunde, nicht?“

Yusei machte ein Geräusch, das so klang als würde er ein Husten unterdrücken. Schließlich antwortete er, wenn nur zögernd: „Im Grunde sind wir nicht so miteinander vertraut, nein. Aki ist sehr ´kompliziert´, lasst es mich so ausdrücken.

Alle nennen sie `Black Rose` oder `Black Rose Witch`. Ich denke das erklärt vieles.“

Tea zog die Augenbrauen an und blinzelte simultan mehrmals. „Oh“, sagte sie, „also ist sie mehr oder weniger böse.“

Der Schwarzhaarige aus der Zukunft lachte kurz. „Wenn man so will. Ja.“
 

Atemu legte hierbei seine Stirn in Falten. Er stemmte seinen rechten Arm auf die Armlehne des Sessels, auf dem er sich befand, und neigte seinen Oberkörper etwas nach rechts gegen Yusei. Dieser beugte sich leicht nach unten. „Und wie kannst du dir sicher sein, sie aufhalten zu können?“

Alle hörten gespannt zu, selbst wenn sie sich das nicht anmerken ließen. Ishizu währenddessen verließ den Raum. Yusei lehnte sich zurück.

„Ich habe nie behauptet sie aufhalten zu können. Ich sagte lediglich, ich könne euch weiterhelfen, das heißt darüber informieren, was geschehen ist. Meine Aufgabe ist also im Grunde erledigt.“

Wieder kam Stille auf - wie bekanntlich. Das einzige Geräusch, das diese Ruhe störte, war Tristan Getränkdose, die von ihm zusammen gedrückt wurde. Es herrschte Spannung, das konnte jeder deutlich spüren. „Aber nichtsdestotrotz“, fuhr Yusei mit geschlossenen Augen fort, „Niemand wünschst sich, dass schlimme Dinge geschehen. Ich für meinen Teil jedenfalls nicht. Außerdem möchte ich nicht, dass Akiza womöglich etwas tut, was sie später bereuen könnte. Es reicht…“
 

Tristan warf die zerdrückte Dose auf den Boden und stand ruckartig auf. Aki - Akiza - die Zukunft - Bakura - Vergangenheit - Monster erwecken….all dies war ihm anscheinend zu viel.

„Beruhig´ dich, Alter!“, rief Joey, während er seinen Freund an der Schulter packte. Atemu seufzte, verschränkte die Arme wieder vor der Brust. Tristans kleiner Ausraster beeindruckte ihn wenig, schließlich war er es gewohnt. Allerdings machte ihn das Kommende Sorgen. Wie konnte er Bakura aufhalten, wo dieser nun diese Wunderwaffe in Form eines Mädchens besaß? Woher wusste er überhaupt, dass das alte Ägypten nicht schon längst zerstört war und Mana etwas zugestoßen ist?

Die Tür öffnete sich und Ishizu trat hinein. Es hatte wohl niemand wirklich bemerkt, dass sie weg war.

„Ich habe mit Kaibas Sekretärin gesprochen“, erklärte sie mit entspannter Stimme, „Er hat keine Zeit für uns.“

Joey ballte seine Hände zu Fäusten und posierte in verschiedenen Kampfstellungen. „Dann müssen wir den reichen Pinkel wohl einen Überraschungsbesuch erstatten!“

„Halt die Klappe, Joey! So hilft er uns ganz bestimmt nicht.“, bemängelte Tea. Sie war immer noch die Vernunft der ganzen Gruppe.

Vernunft brachte in dieser Situation jedoch niemanden weiter. Das erkannte auch der Pharao.

„Joey hat Recht. Es wird Zeit, also auf ins Spiel!“
 

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Die Sonne warf ihre Strahlen durch das große Fenster des Kaiba Corporation. Ein schöner, ruhiger Tag für Mokuba, der Platz im prächtigen Büro seines Bruders fand.

„Mister Kaiba?“, sprach eine weibliche Stimme durch die Sprechanlage auf Seto Kaibas Schreibtisch.

„Nein!“, erwiderte dieser desinteressiert, während er Daten in seinen Computer tippte.

Ohne Vorwarnungen flog die Bürotür auf, Joey sprang hinein. Gefolgt von ´den zwei Yugis´, Ishizu und Tristan.

Weder Begeisterung, noch Wut spiegelte sich in Kaibas Gesicht wider. Mokuba hüpfte von der Couch und stellte sich vor den Gästen. „Hi Leute, was gibt es?“

„Mokuba, hör auf mit diesem Gesindel zu kommunizieren. Das zieht nur deinen Intelligenzquotienten runter“, warf Kaiba mit gleichgültiger Stimme hinein, ohne sich von seinem Bildschirm abzuwenden.

Joey stieg die Röte ins Gesicht. Er setzte zum vortreten an, doch Mokuba hinderte ihn, um eine Auseinandersetzung mit seinem Bruder zu vermeiden.

„Für was hältst du dich, du reicher Pinkel?!“, schrie der Blonde wutentbrannt.

Seto Kaiba stand auf und sah seinen ´Gast´ schelmisch an. Ein spöttisches Grinsen brachte das Fass zum überlaufen, weshalb Joey von Tristan aufgehalten werden musste, damit keine Unüberlegtheiten passieren konnten.
 

„Mokuba“, sagte der Firmenchef, „halte dich vor allem von blonden Schosshündchen fern. Diese Köter infizieren einen besonders leicht.“

Nun trat Yugi mit Atemu hervor, die sich vorerst im Hintergrund gehalten haben. „Kaiba“, sagte Atemu mit starrem Blick. Nun war selbst der große Seto Kaiba verwundert. Natürlich zeigte er diese Verwunderung nicht. „So so, ein kleiner, weißer Yugi und ein großer, brauner Yugi. Sehr interessant!“

Ishizu klopfte an die immer noch aufgeschlagene Tür, woraufhin die Aufmerksamkeit in ihre Richtung fiel. „Kaiba“, sagte sie in ihrer kalten Stimme, fast hauchend, „der Grund wieso wir Sie heute aufsuchen ist, dass…“

„Spar dir das, Ishizu!“, unterbrach sie Kaiba. Die Angesprochene blickte ihn ausdruckslos an, schien auf sein Fortfahren zu warten.

Seto Kaiba kam von seinem Pult hervor und stellte sich mit verschränkten Armen demonstrativ vor die Ägypterin. Diese hielt der Provokation stand, auch wenn Kaiba oft das Bedürfnis hat, auf seine Mitmenschen herabzuschauen.

Nach einer kurzen Ruhephase, sprach Kaiba weiter: „Es ist ja wohl offensichtlich, dass euer Kindergarten wieder einmal meine Hilfe braucht. Ihr und eure Probleme seid wie siamesische Zwillinge. Und die Tatsache, dass vor mir zwei Yugis stehen, wobei ich mir sicher bin, keine Halluzinationen zu haben, deutet wohl auf was hin? Es hat etwas mit diesem ägyptischen Hokuspokus zu tun.“

Ishizu schwieg.
 

Atemu bemerkte wie Spannung, die in Joey sowie auch Tristan hinaufstieg. Um weitere Eskalationen zu verhindern, bat er Yugi darum, die zwei Freunde aus dem Raum zu bringen. Der Kleine tat wie ihm gesagt wurde, Mokuba folgte ihnen.

Der Pharao setzte zum sprechen an, doch als er einen Blick auf Seto und Ishizu warf, verstummte er. Seiner Meinung nach standen sich die beiden seltsam nah, obwohl sie im Grunde mitten in einer Auseinandersetzung waren. Wie dem nun auch sei.

Atemu schloss sich Ishizu an und blickte dem Firmenchef ins Gesicht. Letzterer erwiderte den Blick gelangweilt.

„Bakura ist zurückgekehrt.“

„Schön für ihn.“

„Mithilfe einer Freundin konnte mein Geist aus der Vergangenheit zu euch in die Zukunft transportiert und materialisiert werden. Dein alter Ego war der Wächter des Millenniumsstabs und deshalb brauchen wir dich, Kaiba, um mit deiner Hilfe Bakura zu besiegen.“

Kaiba lachte verächtlich. „Erspar mir das.“

Atemu runzelte die Stirn. //Warum verleugnet er bis heute immer noch seine Identität. Nach all dem was passiert ist?//

„Ich habe eine Firma zu leiten und außerdem keine Zeit und Interesse gegen irgendwelche alten Geister zu kämpfen.“

Das konnte nicht war sein. Seine Stimme war der reinste Sarkasmus. Atemus Kiefer versteifte sich. Kaiba war zu wichtig! Nun wo alle Wächter tot sind, war er die einzige noch ´lebende´ Möglichkeit, um weitere Kas herbeizurufen. Der weiße Drache mit eiskaltem Blick…

Er war unentbehrlich.

„Kaiba, dieses Mal ist es anders. Atemu berichtete von den Geschehnissen.
 

„Nun reicht es!“, schrie Kaiba voller Zorn. Mit lauten Schritten verschwand er wieder hinter seinem Pult und schlug seine Faust auf diesen. „Ich möchte nicht von irgendwelchen alten Geistern hören, noch von Menschen aus der Zukunft. Meine Zeit ist goldwert, und für euch werde ich keinen einzigen Cent verschwenden!“
 

Der Pharao verzweifelt, da mischte sich Ishizu ein.

„Herr Kaiba“, sagte sie wieder in ihrer kalten, hauchigen Stimme, sodass die Atmosphäre sich etwas entspannte.

„Um ehrlich zu sein: mein Expertenteam hat eine neue Ausgrabung gefunden. Eine Steintafel, die ein bisher unerforschtes Monster beherbergte. Den Schriften darauf zu folge, ist dieses Monster das stärkste Monster in der Welt aller Monster. Selbst die für die stärksten erklärten Ägyptischen Göttermonster seien seiner Kraft unterlegen.“

Kaiba zeigte eindeutig Interesse an Ishizus Aussagen, lauschte weiter zu.

„Nun ist dieses Monster in der Zeit des Pharao aufgetaucht und versucht das altertümliche Ägypten zu zerstören. Wer weiß, vielleicht wird es Ihnen möglich sein dieses Monster zu bändigen und es in der Neuzeit in eine Duel Monsters Karte umzuwandeln. Was denken Sie? Ein Monster dessen Kraft so groß ist, dass nicht einmal die Götterkarten eine Chance haben es zu besiegen?“
 

Atemu blickte verwirrt. Musste man wirklich so tief sinken, um Kaiba überzeugen zu können?

„Gut“, sagte der Firmenchef ausatmend, „Und dieses Monster, das Ägypten zerstören möchte, gibt es wirklich?“

„Ich habe nicht gelogen.“

„Dann packt eure Sachen. Heute Nachmittag mit meinem Flieger nach Ägypten. Nur damit eins klar ist: Ich komme nur zu meinen Gunsten mit…. und außerdem, der Kindergarten bleibt im Sandkasten!“

Ishizu und der Pharao sahen sich gegenseitig lächelnd an. „Gut!“, rief Atemu und dachte: //Sie hat im Grunde nicht gelogen.//
 

Joey betrat mit den anderen den Raum.

„Schön, dass du zur Vernunft gekommen bist, Kaiba. Sonst würde dich nicht einmal mehr deine Mama….“

„Wheeler, du dreckiger Straßenköter!“, erwiderte der Angesprochene desinteressiert, „Mein Büro liegt im zwanzigsten Stockwerk. Nur damit du es versteht; es liegt sehr hoch. Noch eine Bemerkung und du fällst tief, sehr tief. Und nach meinem letzten Wissensstand können Affen immer noch nicht fliegen.
 

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Tea lief im Wohnzimmer auf und ab. Sie machte sich Sorgen, ganz im Gegensatz zu Yusei, der ausdruckslos auf der Couch saß.

Wie sollte er sich auch Gedanken machen? Wissen war ironischerweise das, was er im Moment sehr mäßig besaß.

„Wo blieben sie bloß?“, murmelte Tea. In diesem Augenblick ließen sich Geräusche bemerkbar machen, die mit jeder Sekunde lauter wurden und auch näher schienen.

Ein völlig aufgewühlter Joey stürmte ins Zimmer und schrie lauthals: „Packt eure Sachen! Nächster Halt: Kairo City!“
 

Kaum zwei Stunden später flog die ganze Gruppe - d.h. Atemu, Yugi, Joey, Tristan, Tea, Ishizu und ihre Brüder, die Kaiba Geschwister sowie Yusei - mit Setos Privatjet nach Kairo Ägypten.

Den ägyptischen Boden betraten sie, als die Dämmerung sich zu legen schien. Expertin war Ishizu, die die ganze Truppe bis zur Pyramide führte, wo sich das Auge des Hujat, und somit der Zugang zur Vergangenheit, befand.

Die Ägypterin nahm die Milleniumskette, die einen Sarkophag schmückte zu sich, murmelte singend eine Formel vor sich und eröffnete dadurch die Sphäre der Vergangenheit.

Kaibas Augen weiteten sich, jedoch kaum merkbar. Mit ´dem Kindergarten´ hatte er schon viel erlebt, allerdings war ihm noch nicht ganz bewusst, dass Ishizu solche Zaubereinlagen drauf hatte.

Atemu ging allen voran, er übernahm das Wort: „Meine Freunde, ich danke euch für eure Unterstützung. Doch nun trennen sich einige unserer Wege. Kaiba, Ishizu und Yusei…alles hängt nun von euch ab.“

Tea setzte zum sprechen an, da war er verschwunden - voller Zuverischt. Sie drehte sich um; sie hätte sich nie im Leben ausmalen können, diesen Schmerz noch einmal spüren zu müssen.

Doch nicht nur sie überkam die Trauer. Das gleiche gilt für den Rest - Trauer des Verlustes für den Moment, Angst vor dem Verlust für die Ewigkeit.
 

Kaiba legte sanft seine Hand auf Mokubas Kopf, bevor auch er sich in das Ungewisse wagte. Gefolgt von Yusei, der sich noch mit einem flüchtigen Handzeichen verabschiedete //Aki…//.

„Marik“, hauchte Ishizu, „sollte dieses Treffen unser letztes sein, wird es deine Aufgabe Odion bei der Erhaltung unseres Wissen zu unterstützen.
 

Nun war auch sie nicht mehr in Sicht. Erst jetzt scheint der Ernst der Lage sich bewusst deutlich zu machen….Die Gruppe blieb noch eine Weile stehen, bevor sie schweren Herzens den Ort verließen. Zum letzten mal hörten sie Atemus Stimme aus allen Richtungen ertönen:

Auf ins Spiel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Berlin-Girly
2010-07-12T13:47:59+00:00 12.07.2010 15:47
Aiaiai,
also manche sachen ändern sich wirklich NIE!!!
Aber das muss auch nicht sein, denn so bleibt es immer spannend und lustig!

Wie sie sich alle sorgen machen is ja echt süß!

Freu mich schon, wenn's weiter geht!

lg BG
Von: abgemeldet
2010-07-12T12:15:54+00:00 12.07.2010 14:15
hey
ich hab mit einem mal deine ff bis hierher durchgelesen und ich muss sagen: HAMMER!!!!
die idee an sich schon schon voll toll und dein schreibstil voll MEGA!
das ist alles total spanned und seto ist ja mal voll geil, wie der joey beleidigt, obwohl ich joey eigentlich mag..XD
und das wird auch ne YuseixAki-ff?
schreib bitte schnell weiter
gruß
deine Maya
Von: abgemeldet
2010-07-12T12:13:22+00:00 12.07.2010 14:13
ein sehr spanndes kapitel :D würde gerne mehr lesen :)


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