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Leroy ganz anders

Eine Reise durch Hoenn
von

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Neuer Mut

Am nächsten Morgen war es ausnahmsweise Nachtara, welcher als erstes aufwachte. Munter gähnte es kurz zur Sonne und begann sich dann herzhaft zu strecken, bis es merkte, dass sein Trainer nicht im Bett war. Verwundert blickte sich Nachtara um und hopste vom Bett. Vielleicht wusste es ja das blauhaarige Mädchen? Ihr Name wollte Nachtara einfach nicht einfallen. Es hopste hoch zu dem anderen Bett, und musste plötzlich verwirrt das Bild vor sich betrachten.

Da lag sein Trainer, tief schlafen und einen Arm um das Mädchen geschlungen. Das Mädchen lag seitlich an ihn gekuschelt und schlief ebenfalls tief und fest.

Nachtara näherte sich dem Gesicht seines Trainers und begann, ihn mit der Nase an zu stupsen.

Als Leroy aufwachte spürte er zunächst eine kleine, feuchte Nase an seiner Wange. Er drehte leicht seinen Kopf und blickte in Nachtaras große rote Augen.

„Hey, Nachtara. Guten Morgen.“ Sagte er verschlafen und wuselte ihm durchs Fell.

Der Junge Trainer wollte seinen Arm hoch heben und sich strecken, als er ein Gewicht darauf spürte. Leroy drehte sich zur Seite und sah das Gesicht der schlafenden Hikari dicht neben seines.

Sofort wurde er rot und drehte sich wieder weg.

„Und ich dachte, dass währe ein Traum gewesen?“ Sagte er und fasste sich mit der freien Hand an die Stirn. Eiligst zog er vorsichtig seinen Arm unter ihrem Kopf hervor und stand auf. Nachtara sprang ihm nach.

„Hoffentlich hat das keiner gesehen!“ Flehte Leroy und wieder wurde er rot. Doch seine Verlegenheit nahm auch gar kein Ende.

Schnell zog er sich um und verließ reisefertig das Zimmer. Er wollte auf andere Gedanken kommen, sich auf den bevorstehenden Weg nach Graphitport City konzentrieren. Aber immer schlich sich Hikari vor sein inneres Auge. Es war zum verrückt werden.

Mitten im Gang krachte er beinahe mit Schwester Joy zusammen. Erschreckt ließ sie beinahe ein Tablett mit Medikamenten fallen.

„Oh, verzeihen sie bitte Schwester Joy!“ Sagte Leroy.

„Keine Ursache, aber sag mal. Ist es nicht noch etwas zu früh? Das Frühstück wird erst in zwei Stunden gereicht!“ Sagte sie und blickte auf ihre Uhr.

„Das macht nichts, ich wollte eh noch ein wenig spazieren gehen. Mit Nachtara!“ Erklärt Leroy. Eine Notlüge aber was sollte man machen!

Fragend musterte Joy ihn und erkannte die Röte in seinem Gesicht.

„Ist dir nicht gut, hast du Fieber?“ Fragte sie und sie wollte ihm die Hand auf die Stirn legen, doch Leroy wich zurück, verlegend lächelnd und wild mit den Händen gestikulierend.

„Nein, nein. Alles in Ordnung. Mir geht’s gut, ich... sollte wie gesagt jetzt gehen. Einen schönen Tag noch Schwester Joy!“ Sagte er und rannte an ihr vorbei.

Verwirrt blickte sie dem Weißhaarigen nach.
 

Hikari begann sich nach einer erholsamen Nacht zu strecken und setzte sich auf. Sie war allein. Leroy und Nachtara hatten das Zimmer schon verlassen.

„Solche Frühaufsteher!“ Murmelte sie und zog sich um. Dabei schossen ihr plötzlich die Bilder des letzten Abends in den Kopf. Sie hielt inne und betrachtete ihre Hand. Sie zitterte.

„Leroy...“ Hauchte sie und strich mit der anderen Hand über ihre Finger. Leroy’s Bett war ungenutzt, also war er tatsächlich die ganze Nacht bei ihr gewesen. Verlegen setzte sie sich auf die Bettkante und wurde rot.

„Vielleicht... kann es sein... das ich...!?!“ Sie führte ihren Satz nicht zu Ende sonder beschloss, sich weiter umzuziehen. Dann packte sie ihre Sachen, machte ihr Bett und verließ das Zimmer.

Unten in der Cafeteria waren nur wenige Trainer zum Frühstück erschienen. Leroy war nicht dabei. Ein wenig nervös blickte sich Hikari mehrmals nach ihm um, doch sie fand den weißhaarigen Trainer nirgends.

„Schwester Joy, haben sie Leroy gesehen?“ Fragte sie die vorbei gehende Schwester.

Sie nickte: „Dein Freund wollte noch einen kleinen Spaziergang machen, bevor er zum Frühstück kommt. Sicher wird er gleich da sein. Nimm dir doch schon mal einen Platz!“ Sagte sie.

Hikari nickte zur Antwort und setzte sich an einen Tisch, der direkt am Fenster saß.

Während eine Kellnerin ihr ein großes Tablett mit dem Frühstück brachte, fand auch Leroy seinen Weg in die Cafeteria. Still ließ er sich ihr gegenüber auf die Bank sinken und blickte dann stumm aus dem Fenster.

„Es ist ihm unangenehm!“ Dachte Hikari, wobei sie wieder leicht errötete.

Auch Leroy besaß noch eine verräterische Röte im Gesicht.

„Ähm... willst du etwas essen`?“ Fragte Hikari ihn. Leroy nickte und sie reichte ihm ein Brötchen.

Eine Zeit lang saßen sie still beim Frühstück, aßen und schwiegen sich an. Die einzigen Laute kamen von Nachtara, die freudig von Leroy einige Bissen abbekam.

Hikari konnte nicht mehr weiter schweigen: „Du, Leroy... das mit gestern... ich wollte mich...!?“

Der junge hob die Hand und unterbrach sie. „Vergiss es!“ Sagte er.

„Was?“

„Du sollst es vergessen. Langsam nervt es dass du dich immer entschuldigst!“ Sagte er, wobei er sie kurz anlächelte. Hikari war froh, dass er es ihr nicht übel nahm.

„Also. Wo geht es jetzt hin?“ Fragte sie um das Thema zu wechseln.

„Graphitport City.“ Erklärte Leroy, bevor er sich einen weiteren Bissen in den Mund schob. Verwirrt sah Hikari ihn an.

„Graphitport City? Was sollen wir denn da?“ Fragte sie.

Leroy schluckte den Bissen hinunter und strich sich das nächste Brötchen.

„Dort gibt es eine Wettbewerbshalle. Ich dachte, du möchtest vielleicht beim nächsten Wettbewerb dabei sein?“ Fragte er.

Hikari lehnte sich zurück und blickte aus dem Fenster.

„Ich weiß ja nicht!“ Sagte sie.

„Ach komm schon. Du wirst wohl nach dem gestrigen Tag jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen? Der Wettbewerb ist in einer Woche. Das heißt, wir können uns etwas Zeit lassen und ich helfe dir beim Training!“ Schlug er vor.

„Na gut. Du hast mich überzeugt!“ Sagte sie und strahlte ihn an.

„Geht doch!“



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