Die Schöne und der Fotograf

Traum oder Wirklichkeit?

Kapitel 5: Traum oder Wirklichkeit?
 

Ich hab es mir doch anders überlegt. Ich verlängere diesen FF doch um ein paar Kappis. Aber nicht um viele, denn ich muss bis August meinen großen FF, meine Trilogie und diesen FF fertig gestellt haben. Sonst wird es mit der Zeit noch knapper als es jetzt schon ist. Ich hoffe es freu euch ein bisschen;). Aber bitte erwartet keine Wunder von mir, denn mit meinem großen FF hinke ich schon genug hinterher. Mehr als mit diesem. Aber egal ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

Dass mein Leben einmal so stressig werden würde, hätte ich nie Gedacht. Den ganzen Tag über rennen Hinata und ich von einem Termin zum anderen. Gott, was für ein Stress. Vor 3 Monaten hab ich mit Gaara geschlafen und als ich an diesem Abend wieder nach Hause kam, hatte Hinata mir Freude strahlend verkündet, das unser Telefon oder besser gesagt ihr Handy gar nicht mehr still stand. Jeder wollte mich buchen und ein Shooting mit mir machen. Für Abendkleider, Bademode, Dessous, Schuhe oder einfache Katalog Klamotten. Aber der größte Hammer kam vor einem Monat. Pepsi der große Getränke Konzern wollte mit mir einen Werbespot drehen! Meine Gage betrug 15.000 Dollar, verdammt viel was? Danach riefen alle möglichen Firmen an und die wollten dasselbe wie Pepsi, einen Werbespot. Vor zwei Wochen hab ich dann noch einen mit Romeo Malero gedreht und zwar für seine neuste Schuh Kollektion. Das Beste aber an der ganzen Sache war, dass ich alle Schuhe die ich bei dem Werbespot trug behalten durfte! Und ich sag euch diese Schuhe sind einfach der Hammer, ein Traum in Leder! Oh Gott Hinata fing glatt an zu sabbern, als sie diese Schuhe sah! Und ich auch, aber nicht nur wegen der Schuhe sondern auch wegen meiner Gage. Ich bekam glatt 35.000 Dollar für 1.20 Minute Schuhe tragen und laufen. Das muss man sich mal Vorstellen?! In einer Woche hab ich noch drei weitere Shooting, einmal mit Donna Lenno sie macht die schönsten Dessous, die ich jemals gesehen hab! Alles Dessous die ich dort trage darf ich behalten und meine Gage beträgt 14.500 Dollar. Danach geht es sofort nach Malibu an den Strand, für die neue Bikinimode, 12.000 Dollar Gage, plus zwei nach eigener Wahl ausgesuchte Bikinis. Zwei Tage Shooting und einen Tag Flug direkt nach Italien. Dort soll ich für die Italienische Modezeitschrift Bueno Ramazzo abgelichtet werden. Wie viel ich dafür bekomme, weiß ich nicht. Aber egal ich fliege nach Italien!!! Geht es eigentlich noch besser? Designer und Zeitungen reißen sich richtig um mich, alle wollen mich als Model haben. Ich bekomme auch jede menge Geschenke, Kleider, Schuhe, Schmuck usw. Hinata meinte das es normal sei. Sie wollen halt, das ich es trage und damit gesehen werde, mir persönlich ist es egal ob sie mich als eine Art Werbe Plakat benutzen. Ich kriege alles um sonst, also warum sollte es mich stören?

Nur der ganze Stress nagt etwas an mir. Aber sonst machtes mir riesigen Spaß. Hinata hat mir aber versichert das wir nach diesen drei Shooting, erst einmal eine Woche Urlaub machen und uns etwas entspannen. Ja, eine Woche in einem Wellness Hotel, einfach nur genial! Ich finde mein Leben kann gar nicht besser laufen, als jetzt. Na ja fast. Ich hab seit diesem einen Tag nichts mehr von Gaara gehört oder gesehen. Nun ich muss zu geben das ich mich auch nicht gerade selbst darum gekümmert habe. Aber ich konnte es einfach nicht. Natürlich bin ich mir sehr wohl im Klaren darüber, dass ich nur durch ihn soweit gekommen bin. Ohne seine Vernissage, wo er meine Fotos mit aus gestellt hatte, hätte mich niemand gebucht. Ich weiß dass ich mich dafür noch bei ihm bedanken muss, ich kann ihm aber noch nicht in die Augen sehen. Hinata war der Meinung das ich ihm vielleicht einen Brief schreiben sollte in dem ich ihm alles erkläre. Ich finde ihren Vorschlag sehr gut daher, werde ich ihm einen Brief schreiben, den an eine Flaschewein mit einer Lilie hängen und ihm das vor seine Wohnungstür stellen. Es ist eigentlich, wenn man es so sieht, eine richtig blöde Idee, weil man so etwas eigentlich persönlich machen sollte, aber in meinem Fall kann man ja mal eine Ausnahme machen. Oder nicht? Vielleicht meldet er sich, obwohl ich dann nicht wüsste, was ich in diesem Fall tun würde. Hinata hat mir angeboten Temari, Gaaras Schwester ein wenig nach ihm aus zu horchen. Manchmal frag ich mich ob Temari weiß was passiert ist. Sie ist immerhin seine Schwester, mich würde es nicht wundern wenn Gaara es ihr erzählt hätte. Ich mein, ich würde es auch tun, hätte ich eine ältere Schwester oder einen Bruder. Meine kleine etwas verrückt rum wuselnde Managerin Hinata, hatte ihre ganz eigene Theorie zu dem Thema Gaara Sabakuno. Die hat sie mir mal an einem Abend lang und breit unter die Nase gerieben! Und ihre Theorie ist verdammt lang, ohne diesen köstlichen Wein und dem ganzen essen, hätte ich vermutlich nicht lange durch gehalten.
 

Flashback:
 

„Und Sakura, wie schmeckt dir denn der Wein?“

„Sehr gut, er hat so eine leckere fruchtige Note. Aber vor allem schmeckt mir das ganze essen. Obwohl ich sagen muss dass es für uns zwei verdammt viel ist. Mit der menge könnte man eine ganze Armee satt bekommen!“ meinte ich und musste anfangen zu lachen bei diesem Gedanken.

Hinata lächelte leicht, schaute dann aber etwas traurig. Kurz nippte sie an ihrem Glas Rotwein und richtete dann wieder das Wort an mich: „Du Sakura? Sag mal gefällt dir dein Leben eigentlich? Also ich mein so wie es jetzt läuft, mit den ganzen Aufträgen und so. Ich meine bist du wirklich zu frieden damit oder fehlt dir etwas in deinem Leben?“ Darüber hatte ich noch nie so richtig nach gedacht, wenn ich ehrlich war. Natürlich gab es immer Dinge in meinem Leben die ich gehasst habe, es gab aber auch welche die ich bis zur Unendlichkeit liebte. Aber ich mein, das hat doch jeder sicher einmal. Ich konnte mir einfach nicht vor stellen, dass es Menschen gab die wunschlos Glücklich und zu frieden mit ihrem Leben waren. Es gibt immer Dinge die man sich in seinem Leben wünscht, hasst und einfach nur los werden will oder nicht? Aber das bringt mich auf eine ganz andere Frage. War Hinata eigentlich zu frieden oder zu mindest Glücklich? „Ich weiß es nicht Hinata, bist du denn mit deinem Leben zu frieden so wie es ist? Bist du Glücklich, mit dem was momentan in deinem Leben passiert oder fehlt dir irgendetwas? Ich bin, nein ich will ehrlich zu dir sein Hinata. Ich habe noch nie in meinem Leben über solche Dinge nach gedacht, ich gab mich immer mit dem was passierte zu frieden oder besser gesagt ich akzeptierte die Dinge so wie sie waren und machte das beste daraus. Manche Dinge ändern sich und manche Dinge ändern sich nie!“, meinte ich zu ihr und nahm einen großen Schluck aus meinem Glas. Danach setzte ich ein kleines, aber ehrliches lächeln auf und schaute sie an. Ihr Blick verriet mir, dass sie genau über meine Fragen und meine Worte nach dachte. Es dauerte einen Moment bis sie sich klar war, was sie mir antworten sollte. Daher widmete ich mich wieder Hinata und wartete gespannt einen Augenblick. Etwas zögerlich antwortete sie mir dann: „Weißt du, mein Vater war noch nie besonders Stolz auf mich. Er hat es auch nie gezeigt oder gesagt. Meistens hat er mich ignoriert, mich nicht war genommen, als wäre ich Luft. Ich hab all die Jahre um ein wenig Anerkennung seiner Seite aus gekämpft. Hab aber nie etwas in der Art erreicht. Aber mit der Zeit ist es mir egal geworden, ich hab gemerkt das die einzige Person, die Stolz auf mich sein muss, ich bin und niemand anderes. Also, wenn ich ehrlich bin, Glücklich bin ich schon, natürlich nicht wunschlos, aber ich bin Glücklich und zu frieden. Lassen wir das Thema ja? Ich hab ein viel interessanteres Thema zum reden. Was ist eigentlich mit Gaara?“, etwas verwirrt schaute ich Hinata an und wollte auch gleich etwas erwidern, sie redete aber ohne zu warten einfach weiter: „Ich habe Punkto Gaara nämlich eine eigene kleine Theorie. Ich denke als Gaara dich damals im Park gesehen hat, wollte er nicht nur ein paar schöne Fotos, er hat sich damals schon etwas in dich verknallt. Also quasi Liebe auf den ersten Blick, verstehst du? Er dachte sich vielleicht hinter her aus, wie er dich am besten ganz unauffällig noch einmal Treffen konnte. Ergo schickte er uns diese Einladung, da er bekannt ist hat er auch meinen Namen auf die Einladung gesetzt damit das ganze nicht so auffällig war und sich die Presse nicht zu sehr das Maul zerriss. Obwohl das nicht so ganz geklappt hat wie er wahrscheinlich wollte. Oder genau das war es was er wollte. Vielleicht sollte die Presse das ja auch schreiben, also mit dem Geheime Liebe und Freundin quatsch. Er hat sich vermutlich gedacht das du dann, nach dem du den Artikel gelesen hattest, direkt bei ihm auf schlägst und ihn entweder dankst oder ihn total zur Sau machst. Oder noch besser er hat mit der Zeitung besprochen was sie schreiben sollen, ohhhh, nein warte, er hat den Artikel selbst geschrieben und an die Zeitung geschickt plus Bilder!!! Oh mein Gott das ist so Romantisch und zu gleich auch etwas Hinterhältig. Sakura um Gottes willen nimm diesen Mann, wenn er sich schon so viel mühe macht, um dich zu sich zu locken, dann weiß ich auch nicht, ob ich ihm noch widerstehen könnte.“

Nach diesem Satz hörte ich nur noch „Bla bla bla blaaaaaa“ Sie hatte wahrscheinlich noch mehr solcher tollen Thesen, das sah ich an ihrem Gesichtsausdruck. Zu erst war sie ernst, schwang dann plötzlich zur Hinreißung und Verzückung. Dann wackelte sie mit ihrem Oberkörper hin und her, hielt sich ihre Hände vor den Mund und kicherte, als ob sie ein total verknalltes Schulmädchen wäre, das gerade ihren Schwarm gegen überstand. Es sah schon lustig aus, war mir aber gleichzeitig etwas unheimlich, weil Hinata sonst nie so drauf war. Geschweige denn solche enormen Stimmungsschwankungen hatte. Aber nah ja sie meinte es ja nur gut mit mir, wie immer. Aber leider war ich nicht so Hinata ich konnte nicht einfach mit ihm reden, denn wenn ich für ihn wirklich nur eine Bett Geschichte gewesen bin, wäre es einfach zu peinlich und verletztet.