Schwarz...?!
Hayy =)
Entschuldigt diese Verspätung, aber jeder kennt wohl einen stressigen Alltag... -.-'
Nun, ich wünsche diesmal wieder viel Vergnügen und hoffe es wird langsam etwas Heller im Dunkeln...
Ich verziehe mich dann mal wieder *gg*
Enjoy Reading und Liebe Grüße ♥
Eure ShiRa
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„Kogoro, mach die Tür auf.“ Befehlend ließ Eris Stimme den Kopf ihres Mannes, der ebenfalls dem Fixieren der Tür untergeben gewesen ist, in ihre Richtung wandern.
„Warum ich?“ Empört darüber, dass er aufstehen musste, oder war es doch etwa Angst?, erhob er wieder einmal Einspruch, anstatt dazu zu lernen und sich dem Willen seiner Frau zu beugen.
„Warum? Ganz einfach, darum.“ Schnippisch war es nun ihr Part von den albernen Sprüchen und Redewendungen Gebrauch zu machen.
„Wenn es so einfach ist, dann geh du doch.“, knurrte Kogoro nur als Antwort.
„So einfach ist es aber nicht, Herr Ich-bin-so-genial-und-super-duper-toll. Schon vergessen? Eigentlich wohne ich hier gar nicht! Und Sorano eigentlich ebenso wenig. Und Conan...“ Sie vollendete den Satz nicht. Jeder wusste was sie sagen wollte. Jeder wusste das sie auf die Gefahr, die ihn wie ein schwarzer dunkler Nebel umhüllte, sich jede Sekunde bemerkbar machen konnte.
Ganz plötzlich aus dem Nebel einen grauenvollen Hagelsturm werden lassen konnte.
„Ist ja gut...“ Immer noch nicht zu Hundert Prozent überzeugt, erhob er sich und begab sich gleich erhobenen Hauptes zur Tür.
Vorsichtig drückte er die Klinke runter, hörte bei jener Langsamkeit das sonst untergehende Quietschen der Tür und öffnete sie zur Hälfte. Gerade so weit, dass man ihm ins Gesicht sehen konnte, aber der Rest der Wohnung verborgen blieb.
„Schönen guten Abend, was kann ich für sie tun.“ Nüchtern und unschuldig blickte er den schwarzen Gestalten vor sich entgegen. Unterdrückte das scharfe Einatmen der mittlerweile eiskalten Luft im Treppenhaus, die durch das Öffnen der unteren Tür in das Gebäude geweht worden sein musste.
„Ah guten Abend Herr Mori, wir kennen und nicht, aber ich kenne sie. Und daher spreche ich wohl im Sinne aller Beteiligten, wenn sie uns doch bitte Einlass in ihr trautes Heim gebähren würden.“
Freundlich lächelte der ältere Mann ihm entgegen.
„Ich denke ja gar nicht dran.“ Kogoros Augen verengten sich und er wirkte nun nur noch misstrauischer.
Das Lächeln, des Mannes ihm gegenüber, erstarb.
„Gut, dann muss ich wohl deutlicher werden und die Höflichkeitsfloskeln beiseite lassen. Mein Name ist James Black, ich und meine beide Kollegen neben mir sind vom FBI und hätten an Sie und ihre... Familie... ein paar Fragen.“ Wie auf dieses Stichwort nur wartend zückten Jodie und Shuichi ihre Ausweise und hielten sie in beschaubarer Höhe vor ihre Körper.
'Das FBI? Kudo, was soll das jetzt noch...'
„Oh verzeihen Sie meine Unhöflichkeit, aber in meinem Metier kann man nie vorsichtig genug sein.“ Teilweise einladend, trat Kogoro nun zur Seite und ließ die Guten, in schwarz gekleideten, eintreten. Aus den Augenwinkeln nahm er gerade so noch wahr, dass das 'neuste' Mitglied der Detektei Mori nicht mehr als Anwesender fungierte. Kurz, Eri und Conan saßen nun, scheinbar gemütlich, an dem Esstisch.
„Sehr freundlich von Ihnen.“ Das Lächeln James schlich sich wieder auf seine Lippen.
Von Jodie und Shuichi musste er sich mit einem knappen Nicken zufrieden geben.
Erstaunt betrachtete Conan die Hereingetretenen. 'Das FBI? Was wollen die denn hier?'
Trotz einem gewissen Grad an Verwirrung und Nachdenken hielt er den festen Augen James und Shuichis und den fragend- forschenden Augen Jodies stand.
„G-guten Abend, was führt uns denn zu der Ehre dieses Besuchs.“ Neugierig begann er die Frage der Detekteimenschen auszusprechen. Das Außenteam sollte ihm gleich antworten...
„Schönen Abend Conan. Was uns hierher führt? Ich denke, dazu sollten wir uns auf das Sofa setzten, ich bin es noch nicht so gewohnt immer auf den Knien zu sitzen. Vor allem nicht in meinem Alter...“ Nun galt das schiefe Grinsen dem kleinen Jungen vor sich.
„I-ich werde uns Tee machen.“ Die Chance nutzend versuchte Eri sich aus dem Wohnzimmer zu schleichen.
„Oh lassen sie das doch bitte Frau Kisaki, wir wollen nicht allzu lange bleiben...Allerdings... sie könnten das kleine Mädchen, welches sich vorhin auf Anweisung Conans aus dem Staub gemacht hatte, holen. Ich denke sie wird bei dem folgenden Gespräch nicht unbeteiligt bleiben.“
1:0 für das Außenteam. Den anderen hatte es die Sprach für einen Moment verschlagen.
„I-ich weiß nicht-“, fing Eri an, wurde doch gleich darauf wieder von dem dauerlächelnden Mann unterbrochen.
„...wovon ich rede? Ich denke sie wissen, oder besser ich weiß, dass sie wissen wovon ich spreche. Also bitte, holen sie die Kleine doch hierher.“
Ein Rauschen begann sich in seinem Kopf auszubreiten. Blendete alle Geräusche aus. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie ständig sein Name gerufen wurde. Alles was ihn im Moment interessierte und was er wusste war eins: Sie wissen es.
„CONAN!“ Endlich drang die laute Stimme des Vaters seiner Freundin zu ihm durch.
Übertönte gehässig das ohrenbetäubende Rauschen. Verdrängte es sogar für den Moment.
„W-was?“ Die Trance war vorbei. Die anderen Gedanken und Wahrnehmungen erreichten nun auch wieder den aktiveren Teil seines Gehirns. Nun bemerkte er auch, dass er der Einzige war, ausgenommen Eri und Sorano, die sich immer noch nicht auf der Couch befanden.
„Du sollst dich setzten.“
Er tat wie ihm geheißen.
Nur kurz darauf kamen auch Eri und ihre Tochter und begaben sich zum Sofa. Setzten sich mit gesenkten Kopf stillschweigend neben ihre jeweiligen männlichen Bevorzugten.
Gegenüber ihnen das FBI.
„Also...“ Es war immer noch James Black, der sich an dem Reden vergnügte. „...insbesondere, bevor ich fortfahre, interessiert uns natürlich die Frage der Fragen. Ihr seid es doch, Ran Mori und Shinichi Kudo, oder?“
Das Zucken von drei der Personen beantwortete die Frage ohne Worte.
'Das gibt es nicht, sie sind es wirklich...' Verstohlen biss sich Jodie auf ihre Lippe.
Leise beginn Conan zu lachen und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder, oder
immer noch, nur jetzt besonders, auf sich. „Ich könnte ja gleich eine E-Mail an sämtliche Adressaten der Welt schicken, so viele Personen wissen es mittlerweile schon.“ Sein Blick sprühte geradezu vor Ironie und jagte dem Außenteam somit einen gewaltigen Schauer über den Rücken,
„Ja Mister Black, wir sind es.“ Nur um der Show auch die benötigten Worte zukommen zu lassen und so 'klare' Verhältnisse zu schaffen, sprach er die überflüssigen Wörter noch einmal aus.
Scharf zog sie die Luft ein. Das durfte nicht wahr sein. Sie waren es. Unmerklich erbleichte sie.
'Alles Hoffen und Beten umsonst.' Jodie wusste selbst nicht warum sie sich so aufregte, warum es sie so mitnahm, dass die zwei, ihr nun nur mäßig bekannten Personen, alle beide eigentlich jemand anderes waren. 'Ich wusste es doch schon vorher, also beruhige dich!'
Aber wusste sie es wirklich? Bis jetzt war alles nur reine Spekulation gewesen. Sehr sichere Spekulationen, aber dennoch hatten sie den Ausschlag gebenden Beweis nicht vorgeführt bekommen. Vor ein paar Tagen blieb noch Zeit an das Hoffen und Beten zu glauben. Zu glauben, dass es irgendwo da oben einen Gott gab, der Wünsche erfüllte...
'Doch ist es nicht eigentlich so, dass Gott nur Wünsche erfüllt wenn man an sich selber glaubt? Das er eigentlich nur eine geistliche Vorstellung ist, die einem die Gewissheit gibt, nicht verrückt zu sein, da man an sich und gewisse Dinge einen Glauben hegt? Ist er nur eine Ausrede?' Tückisch baumelte die Ironie über ihrem Kopf. 'Ha, ist es aber nicht gerade auch so, dass viele für verrückt gehalten werden, eben weil sie an Gott glauben?... Oh Herr, was für ein Bündnis mit dem Teufel hast du uns da beschert?' Die nächsten Worte ihres Kollegen ließen sie wieder ihre irreführenden Gedanken bewusst ins Unterbewusstsein schieben.
„Wenn du es wirklich bist, so solltest du uns erzählen, wie es dazu gekommen ist und wie viel du weißt. Und verheimliche lieber nicht so viel, schließlich sind wir nicht dumm.“ Schneidend erklang Shuichis Stimme im Raum. Durchschnitt eiskalt die hereinkommende Stille. Nahm ihn die ganze Sache denn gar nicht mit? Wie konnte er sein professionelles Erscheinungsbild nur so gut aufrecht erhalten?
Eine einfache Frage, mit einer einfachen Antwort. Es nahm ihn nicht mit, da er so etwas wie Gefühle schon lange versuchte zu unterdrücken.
Allerdings löste das kleine Grinsen Conans in ihm eine gewisse Verblüffung hervor.
„Dumm? Ein Wort, welches viel zu oft gebraucht wird in unserer heutigen Umgangssprache, finden Sie nicht? Mit dumm meint man doch eigentlich das jemand einen sehr geringen Intelligenzquotienten hat. Aber oft werden auch Gegenstände oder Erlebnisse als 'dumm' eingestuft, wo diese doch meistens gar keine Intelligenz besitzen. Bleibt natürlich noch die übertragende Bedeutung, dass etwas 'schlecht' ist, diese wird aber nicht bei Menschen verwendet...
Nein, ich denke eher ihr seid nicht vollkommen ahnungslos und wisst Einiges, wovon ich noch keine Ahnung habe. Die Tatsache, dass sie aber dennoch erfahren wollen was ich weiß, zeigt dass das FBI der Meinung ist, ich wisse mehr. Beziehungsweise mehr an nützlichen Informationen zum Zerschlagen der Organisation.“
Fragend blickte er in die Augen des jüngeren FBI- Agenten. Wich den teilweise leblosen und eiskalten Augen nicht aus. Zufrieden bemerkte er, wie sich nach einigen Sekunden ein amüsantes Glitzern in die Augen jenes Agenten hinzumischte.
„Es stimmt anscheinend doch, was die Archivzeitungen behaupten, du bist ein durchaus cleveres Bürschchen und hörst deinen Mitmenschen mehr als nur aufmerksam zu. Du hast Recht, auch wir haben gewisse Informationen aus noch inoffiziellen Quellen. Ein Vorschlag, Vertrauen gegen Vertrauen. Wir erzählen dir was wir wissen und umgekehrt...“
Gemütlich lehnte sich Shuichi zurück, erwartete gespannt die Antwort.
Es ihm gleichtun, lehnte sich auch Conan zurück. Schien für einen Moment zu überlegen.
„Einverstanden. Aber denken sie gar nicht erst daran, gewisse Dinge umzuändern, denn ich bin nicht vollkommen uninformiert.“ Gelassen verschränkte er die Arme vor der Brust.
'Conan, oder noch besser Shinichi, du magst vielleicht irgendwo eine Art von einem manchmal überheblichem Genie sein, aber... sympathisch bist du mir. Und das schafft nicht so schnell jemand...'
„Ich denke das geht in Ordnung. Fang doch bitte an.“ James klinkte sich wieder ein in das Gespräch. So vollkommen, beim Reden wohl bemerkt, in den Hintergrund zu geraten, behagte ihm nicht.
„Bevor ich beginne, bleibt mir eine Frage, wie viele Symphonien schrieb Beethoven?“
Und schon lag ein gewisser Überraschungseffekt auf seiner Seite. Ließ die um sich Herumstehenden erstaunt das geplatzte Geschenk betrachten. Das Geschenkpapier hing oder lag achtlos um sie herum.
„Shinichi, wie kommst du da bitte drauf?“ Zum Äußersten Grad verständnislos betrachtete Sorano ihren musikalisch unbegabten Freund. Dieser sah lächelnd zurück.
„Ich weiß welche Gedanken dir jetzt durch den Kopf gehen. Die Grundschule ist wohl das passendste traumatisierende Erlebnisbeispiel dafür, aber... kannst du mir die Frage beantworten? Davon hängt nämlich der wohl weitere Verlauf dieses Gesprächs ab.“ Liebevoll lächelte er ihr zu. 'Verdammt, bei solch einem Lächeln bin ich schon immer schwach geworden.'
„Ja, ich kann. Es schrieb neun Symphonien fertig. Bei der Zehnten verstarb er, wie so viele erfolgreiche klassische Künstler.“
„Ach so, vielen Dank.“ Auch wenn sein Kopf nun wieder in eine andere Richtung gewandt war, so fing er wieder mit einem kleinen Ritual der beiden an.
Ein gewisses Kribbeln durchlief sie, als sich seine Finger um die ihrigen schlossen.
„Hättest du die Güte uns zu erklären, was genau du mit dieser Frage bezweckt hast?“
Eri stellte ausnahmsweise einmal die Frage aller in einer lauten und deutlichen Stimme dar.
Drückte Kogoros aufsteigende Wörter wieder zurück in seinen Körper.
„Nun, die Antwort auf diese Frage ergab gerade die erste Antwort auf das Rätsel Vermouths.“
„Was für ein Rätsel?“ Nun unterdrückte sie die Fragen der FBI- Agenten. Jedenfalls von zweien, die andere wurde bei seinen Worten abermals blasser als geplant...
'Schon wieder sie, mich interessiert was für eine wichtige Rolle diese Sharon in diesem gesamten Theater spielt...'
„Ich habe herausgefunden wo ich den nächsten Hinweis finde, der mir hilft mit ihr zusammen die Organisation zu zerstören.“
„Und das glaubst du ihr auch noch?!“ Die Anwesenden bewegten ihre Augen binnen Sekunden in Richtung der heute so ruhigen, blonden jungen Frau, die aufgesprungen war und nun wild mit den Händen gestikulierte.
„Sie ist eine Profikillerin und hat mehr Menschen auf dem Gewissen, als die, die sie schon getroffen hat in ihrem Leben! Und dann vertrauen wir ihr, da sie ja angeblich die Organisation zerstören will und befolgen ihr krankes Rätselspiel? I can't accept that!“
„Miss Starling, ich verstehe ihre Erregung, vor allem nach dem, was sie Ihnen schon angetan hat, aber sie ist unsere einzige Chance vollkommen an die Organisation heranzukommen und sie von innen heraus zu zerstören. Der Boss vertraut ihr- jedenfalls noch. Sie ist laut eigener Aussage sogar sein Liebling. Außerdem habe ich die Gewissheit, dass sie uns nichts tun wird, solange wir ihr 'Spiel' mitspielen. Billigen tue ich das keinesfalls, aber schon zu lange hat diese Organisation uns den letzten Nerv geraubt. Uns Physisch und auch Psychisch teilweise zerstört...Ich hoffe deshalb, dass sie sich beruhigen und sich anhören, was ich herausgefunden habe.“
Ruhig setzte Conans eine Psychologenstimme ein, die schon so viele wieder einen entspannteren oder ruhigeren Ton hat anschlagen lassen. So bewirkte seine Stimme, selbst in der nun höheren Tonlage, eine heilende Wirkung. Berührte sie und verlangte dennoch strikt, dass sie sich wieder auf ihren Platz, runter von der Bühne, begab. Nichts desto trotz, blieb sie in der ersten Reihe.
„Wenn du meinst, cool...guy.“ 'Ich hoffe für dich, dass du dich nicht in diesem Biest irrst...'
„Also... Conan, erzähl uns, was sie dir gesagt oder geschrieben hat.“
'Akai warum denn so vorsichtig? Bei dem Falle einer Wanze, sind wir sowieso schon aufgeflogen. Oder... weißt du etwa, das wir erst jetzt abgehört werden...?'
„Der genaue Wortlaut ist,
'Wenn die ersten Klänge Beethovens Vierzehnter lieblich werden erklingen,
so kann nun endlich das grausige Spiel beginnen.
Das Signal wird kommen,
so dass der schwarze Berg wird erklommen.
Vergiss aber nicht, der Tod wird wachen
und über seine weglaufende Beute lachen.
Kühlen Kopf bewahren doch ist der Code,
zum Einbringen des Spielers Rot.
Leben und Sterben sind die Ziele,
Verluste gibt es dabei viele.
Egal wem der Sieg am Ende gebührt,
Unglück wird immer mit sich geführt.
Auch Hass wird jeden lehren,
sich seinem Schicksal eventuell doch zu entbehren.'“ Brav leierte er die, gedanklich schon fast nicht mehr zählbar wiederholten, Parts des kleinen Gedichträtsels hinunter.
Und doch erzeugte er damit eine größere Anspannung im Raum, da jeder seinen Worten lauschte, sogar genauer hinhörte bei dem leiseren Reden.
„U-und was genau soll diese alberne Reimerei bedeuten?“ Verwirrt war wohl der beste Ausdruck um Jodies Gemüt nun zu beschreiben...
'Nun, vieles.... viel zu viel eigentlich. Und dabei kann ich mir noch nicht einmal alles herleiten...'
„Nun ja, ich schätze mit Beethovens Vierzehnter meinte sie eigentlich die vierzehnte Klaviersonate und nicht eine Symphonie, wie man es eigentlich vermuten würde, weshalb ich ja fragte, wie viele Symphonien Beethoven geschrieben hat.“ 'War das dein Trick? Wusstest du das ich in Musik ein klassischer Vorzeigeidiot bin und deshalb erst jemand anderen fragen musste? Traust du mir so wenig zu, dass ich andere mit hineinziehen muss....? Oder... ist auch das wieder geplant...?'
„Und die vierzehnte Klaviersonate ist in diesem Fall die Mondscheinsonate...“
Kurz legte sich der Schatten alter Erinnerungen über sein Gesicht... 'Und noch so etwas Ironie erweckendes, findest du nicht Sharon?'
Sie erstarrte, bemerkte, wie in letzter Zeit schon so oft, diese Dunkle Aura um ihn herum...
'Was hat es mit der Mondscheinsonate auf sich? Damals... bei diesem einen Fall... ist da etwas passiert, wovon du mir noch nichts gesagt hast...? Shinichi, so sehr ich mich auch mit Fragen über gewisse Dinge zurückhalte, so werde ich diese Trauer und Wut in deinen Augen nicht mehr lange ertragen können...'
„Du meinst also... an Vollmond soll das Ausheben dieser Firma erfolgen?“
Ungläubig rissen die Worte ihres Vaters ihren restlichen Gedankenstreifen ab. Zerknüllte ihn und klebte einen anderen schnell mit Tesafilm dran.
„Ja... Onkel Kogoro, dies wird es wahrscheinlich sein. In einer Woche, an Vollmond, beginnt der wohl größte Kampf unserer aller Leben...“ 'Es wäre fast gespenstisch, bei richtiger Kulisse, so etwas zu sagen...Obwohl, gerade aufmunternd ist es ja trotzdem nicht...'
„Nun, so wird es wohl sein... deckt sich auch mit unseren Ermittlungen. Nächste Woche Montag soll nämlich ein großer Deal mit der Organisation und einer bekannten Mafiafirma aus Miami statt finden. Eigentlich nicht gerade ein sehr übliches Handeln der Organisation, sich mit einer anderen anzufreunden, aber aus uns unbekannten Gründen ist es für den Boss anscheinend sehr wichtig, dass dieses Treffen arrangiert worden ist... Es soll sogar höchstpersönlich anwesend sein bei dem Deal...“, setzte James sachlich einen Teil seines Vertrauen hinzu. Schmiss es mit auf den Pokertisch.
„Die Frage woher Sie das wissen, kann ich mir denke ich sparen...“ Schief lächelte er den Beamten aus Amerika zu.
„Was aber soll der Rest bedeuten? 'das Signal wird kommen, so dass der schwarze Berg wird erklommen', kann ich ja noch nachvollziehen, aber das andere... Klingt alles ziemlich nach heißer Luft und unnützen Warnungen,wenn man von dem Satz mit 'dem Einbringen des Spielers Rot' noch einmal absieht...“ Kurz wanderten die kleinen blauen Augen des Mädchens zu der anderen japanischer Abstammung Angehörigen aus dem FBI- Team vor ihnen. Doch schon bald richteten sie sich fast zwanghaft wieder auf das Kind neben sich.
„Mag sein das es danach aussieht Miss Starling, aber der Schein trügt... Ich bin mir sicher, in dem richtigen Moment werden uns die anderen Wörter schon noch den richtigen Weg zeigen....“ 'Und bei dem letzten Satz... er wird doch wohl nicht dir selbst gehören?'Ein Schauer durchlief ihn.
„Ich denke weiteres besprechen wir ein ander' Mal, oder besser dann, wenn es soweit ist.“ Abrupt unterbrach er die kleine Spielrunde. Schien ganz plötzlich, ohne jeglichen Grund, abzublocken.
„Falls mir noch etwas einfällt sage ich Ihnen Bescheid und hoffe das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich begrüße es, den Abend nicht weiterhin gestört zu werden.“
Mit schnellen Schritten stand er auf. Entglitt ihren Händen.
'Shinichi, was soll das auf einmal? Was ist los?'
Geschockt starrte sie auf die sich, mit einem lauten Knall, geschlossene Tür, hinter der sich sein Zimmer verbarg.
Ballte ihre nun leere Hand zu einer Faust.
„Was ist den in den Typen gefahren?“ Patzig starrte auch Kogoro die eigentlich so vertraute Tür an.
„Keine Ahnung, aber er wird seine Gründe haben. Wir hatten sowieso vor in einigen Minuten Ihren Abend nicht weiter zu stören.“ Durchdringend sah Black zu seinen Kollegen hinüber. Wie auf Kommando standen beide auf und begaben sich zu einer weiteren Tür, diese allerdings führte nach draußen, beziehungsweise ins Treppenhaus.
„Ich wünsche noch eine geruhsame Nacht.“
Und schon tauchten wieder Gestalten, Herausgetretene aus der Detektei Mori, ein in das Dunkel der Nacht. Tauchten ein die ihr farbliches Element.
In die Farbe schwarz.
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