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Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

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Leben oder Sterben?

Es war stock dunkel also konnte ich auch nichts sehen.

Ich achtete auch nicht auf die Zeit.

Die Schmerzen versuchte ich zu unterdrücken.

Es würde ja bald vorbei sein.

Die ganze Zeit war mir der Wind entgegen gepeitscht, doch auf einmal war es Windstill.

Ich öffnete meine Augen und sah kurz um mich.

Wir waren in dem alten Haus.

Sofort fühlte ich mich wie zu hause.

Hier fühlte ich mich wohl.

Liam trug mich durch die Eingangshalle und dann die Treppe hinauf.

Während er wartete das die Tür auf ging konnte ich mich umsehen.

Verwundert sah ich auf den Boden.

Was war denn hier los?

Über all verteilt lag schwarzes Zeug auf dem Boden.

Ich wusste nicht was es war, es sah irgendwie dickflüssig aus.

Dann trug Liam mich hinein und schloss die Tür.

Hier war nichts schwarzes.

Komisch.

Was das wohl gewesen war?

Auf dem Sofa lag ein Kissen und eine Decke.

Er legte mich auf das Sofa und dann legte er die Decke über mich.

Er hatte ein paar der Kerzen, die noch nicht ganz runtergebrannt waren, in den Kerzenständer auf dem Tisch gesteckt und angezündet.

So konnte ich mich etwas umsehen.

Fast alles sah genau so aus wie früher.

Doch irgendetwas war anders.

Erst als ich angestrengt nachdachte fiel es mir auf.

Doch dabei begann mein Kopf zu schmerzen.

Der hintere Bereich war mit einer Wand abgetrennt.

„Wieso ist da eine Wand?“

Liam hatte sich gerade aufgerichtet und sah nach hinten.

„Sobald die Verwandlung abgeschlossen ist wirst du Durst haben. Wir können hier aber nicht jagen gehen. Ich habe ein paar Tiere aus dem Wald gefangen.“

Oh.

Da hinten war also meine erste Mahlzeit.

„Wie...“

Ich sah immer noch verwundert zu der Wand.

„Wie lange wird es denn dauern?“

„Das ist immer unterschiedlich. Meist 2 bis 3 Tage. Ich glaube aber dadurch das du verletzt bist dauert es etwas länger.“

„Also 4 Tage zirka?“

Er nickte nur.

Er wollte gerade irgendwohin gehen als mir noch etwas einfiel.

„Liam, was war das Schwarze unten auf dem Boden?“

Betrübt, so wie es mir schien, sah er mich an.

„Wir dürfen keine Spuren hinterlassen. Sobald deine Verwandlung abgeschlossen ist und du getrunken hast verschwinden wir von hier.“

„Und das Zeug ist?“

„Öl.“

Schlagartig wurde mir klar was er vor hatte.

„Du willst das Haus abbrennen?“

„Etwas anderes bleibt uns nicht übrig. Nur so können wir alle Spuren vernichten.“

Erneut sah ich mich in dem Raum um.

„Wo ist dein Computer?“

Nicht nur der Computer war weg, auch die ganzen Zettel und Bilder und das alles.

Es war alles weg.

„Wo ist dein ganzes Zeug?“

„Jetzt steht es in deinem Zimmer. In den 3 oder 4 Tagen kommt mein Freund und holt alles ab. Nicht nur meine Sachen, auch deine.“

„Wir wohnen bei ihm?“

Aus irgend einem Grund klang meine Stimme freudig.

Ich freute mich, ich würde ihn doch wieder sehen.

„Fürs erste ja. Er wird dich Trainieren. Ich kann das nicht. Und du bist dann ein Vampir er ist dann nicht mehr in Gefahr.“

Als er sagte ich sei dann ein Vampir klang er sehr traurig.

Was war denn nur so schlimm daran?

Warum konnte er sich nicht damit anfreunden?

„Liam. Komm mal her.“

Ich streckte eine Hand nach ihm auf.

Er kam die paar Schritte die er gegangen war zurück und kniete sich vor das Sofa.

Dann nahm er meine Hand.

„Warum möchtest du nicht das ich ein Vampir werde?“

„Es ist nicht dein Schicksal dieses Leid mit dir zu tragen. Für immer zu leben, unsterblich sein. Das macht einen auf Dauer nicht glücklich.“

„Ich wäre für immer mit dir zusammen. Mich würde es glücklich machen.“

Er küsste meine Hand und sah nach unten.

Ich hatte ihn nicht gefragt ob er das überhaupt wollte.

Ich wusste es nicht.

„Willst du überhaupt für immer mit mir zusammen sein?“

„Ich möchte das du glücklich bist. Mehr möchte ich nicht.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein Liam, ich möchte wissen was du willst. Du für dich. Nicht für mich. Willst du mit mir zusammen sein, für immer?“

„Nichts möchte ich mehr als das, aber dafür würde ich dich verdammen. Zu ewigem Leben. Das...“

Ich legte meine Hand auf seinen Mund.

„Du möchtest es und ich möchte es auch. Und ich bin bereit diesen Preis dafür zu zahlen. Dann nimm es hin. Die Möglichkeit besteht und ich akzeptiere es, ich möchte es. Doch ich will nicht das du unglücklich bist. Wenn du es nicht möchtest dann musst du es nicht tun.“

„Ich möchte es.“

Ich hoffte das es wirklich so war.

Das er ernst meinte was er sagte.

Vorsichtig zog ich ihn zu mir runter und wartete darauf das er mich küsste.

Ich konnte ja schlecht, ich hätte geschrien vor Schmerzen.

Als er mich küsste spürte ich wieder die vielen Schmetterlinge in mir.

Ich dachte daran was sich alles ändern könnte.

Würde sich das auch ändern?

Würde ich anders empfinden?

Ich hoffte das die Verwandlung nichts mit meinen Gefühlen und meiner Empfindung machte.

Das wollte ich auf gar keinen Fall.

Als er sich von mir löste blieb er nur wenige Millimeter über mir und sah mir tief in die Augen.

„Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch.“

Dann küsste er mich noch einmal.

„Was müssen wir jetzt noch alles beachten? Was muss vorher noch passieren? Was wird danach passieren?“

Das fragte ich ihn als er aufstand.

„Jetzt wird nicht mehr viel passieren. Wenn du bereit bist... Und wenn die Verwandlung abgeschlossen ist wirst du zuerst trinken. Und dann werden wir die restlichen Vorkehrungen treffen und dann unsere Spuren vernichten. Danach gehen wir zu meinem Freund.“

„Okay.“

„Du hast noch gar nicht gefragt wie die Verwandlung ablaufen wird. Willst du das gar nicht wissen?“

Ich dachte kurz nach.

„Ich weiß nicht. Muss ich das denn?“

„Du währst dann nicht mehr so überrascht. Und vielleicht wird es dann nicht so schwer für dich.“

„Was passiert?“

„Das Gift breitet sich in deinem Körper aus und beginnt deine Zellen zu verändern. Dein Herzschlag wird langsamer, dein Körper kühlt ab, die Besonderheiten entwickeln sich. Und dann hört dein Herz auf zu schlagen.“

„Wird es schmerzhaft?“

Betrübt sah er zu Boden.

„Ja, sehr.“

Okay.

Der Schmerz war also doch noch nicht ganz vorbei.

Erst in 3 bis 4 Tagen.

Das würde ich jetzt auch noch schaffen.

Ich wollte es schaffen.

„Ich bleibe die ganze Zeit hier. Deswegen wird auch mein Freund unsere Sachen holen. Und, schrei so viel du willst, die Wände hier oben sind Schallverdichtet.“

„Wieso, sollte ich schreien?“

„Die Schmerzen werden so groß sein, es wird etwas befreien. Zwar nur etwas, doch wenn du es kannst dann hilft es.“

Ich konnte mir nicht vorstellen wie groß die Schmerzen sein sollten.

Obwohl.

Als meine Mutter auf mich eingeschlagen hatte habe ich auch geschrien.

Doch das war nur kurz.

Am besten ich höre einfach auf darüber nach zu denken.

Ich werde es schon merken.

Und dann war es eh zu spät.

Wenn er mich erst gebissen hatte und das Gift begonnen hat zu wirken gibt es kein zurück.

Das gibt es eigentlich jetzt schon nicht mehr.

Und ich wollte ja auch gar nicht zurück.

Ich wollte es.

Da war ich mir sicher.

„Du bist die ganze Zeit hier?“

„Ja. Ich muss nur noch schnell ein paar Sachen für dich holen.“

„Okay.“

Und schon war er verschwunden.

Ich hatte nur noch ein paar Minuten.

Dann würde es beginnen.

Und enden.

Mein Leben als Mensch würde enden.

Und mein Leben als Vampir würde beginnen.

Ich war so weit.

Sicher.

Während ich auf Liam wartete betrachtete ich die kleinen Flammen auf den Kerzen.

Ihr Leben auslöschen war genau so einfach wie das Leben eines Menschen auszulöschen.

Man konnte sie einfach ausdrücken oder auspusten und sie wären tot.

Beim Menschen war es genau so.

Man konnte ihn erschießen oder erstechen.

Doch genau wie man einen Menschen leiden lassen konnte ging das bei einer Kerze auch.

Wenn man sie in einen versiegelten Raum stellen würde.

Irgendwann hätte sie keinen Sauerstoff mehr.

Sie würde ganz langsam ausbrennen.

Das konnte man dem Menschen auch antun.

Man könnte ihn ersticken, langsam und qualvoll oder schnell aber doch qualvoll.

Ober man lässt ihn verbluten.

Das wäre dann fast so wie bei der Kerze und dem Sauerstoff.

Doch jetzt wusste ich das es, würde es dazu kommen, beim Menschen eine Möglichkeit gäbe weiter zu leben.

Als Vampir.

Man würde nur anders Leben.

Von anderen Dingen.

War das bei einer Kerze auch möglich?

Konnte eine Kerze anstatt von Sauerstoff von etwas anderem Leben?

Wohl eher nicht.

Ob es nun Glück war, das es beim Menschen eine solche Möglichkeit gab oder nicht, man sollte sich genau überlegen ob man sie nutzt oder lieber stirbt.

Ich hörte wie Liam die Treppe hinauf kam.

Er hatte ein paar frische Sachen aus meinem Zimmer geholt und legte sie auf einen der Sessel.

Dann kam er zu mir herüber und kniete sich wieder vor das Sofa.

Er sah mir tief in die Augen.

„Ich bin so weit.“

Eigentlich konnte ich schon wieder normaler sprechen, doch meine Stimme klang ganz leise.

Er beugte sich zu mir runter und küsste mich noch einmal.

Der letzte Kuss den ich als Mensch spüren würde.

Ich genoss ihn.

Dann löste er sich von mir und sah mich noch einmal an.

Mit der nicht gebrochenen Hand ergriff ich seine.

Ich wollte ihn einfach hier wissen.

Dann drehte ich meinen Kopf zur Lehne damit mein Hals frei war und schloss meine Augen.

Er drückte leicht meine Hand, dann zog er mein Oberteil ein Stück hinunter.

Ich spürte wie er sich hinunter beugte.

Ich konnte seine Nähe fühlen.

Seinen Atem auf meiner Haut.

Dann spürte ich etwas weiches an meinem Hals.

Er hatte ihn geküsst.

Und dann, so schnell hatte ich nicht damit gerechnet, hatte er zugebissen.

Seine Zähne bohrten sich in meine Haut und ich spürte wie er langsam zu saugen begann.

Es begann wieder zu brennen.

Ich hatte diese Schmerzen schon einmal gespürt.

Ich konnte mich wieder genau daran erinnern.

Es war schrecklich gewesen.

Doch jetzt wollte ich es so.

Sein Griff um meine Hand wurde lockerer und schließlich ließ er sie los.

Er packte mich am Arm und hob mich leicht an.

In dem Moment wusste ich das etwas nicht stimmte.

Ich riss die Augen auf.

Er hörte nicht auf.

Nein.

Bitte nicht.

Das durfte nicht sein.

Du bist nicht so schwach Liam.

Bitte hör auf.

Immer mehr Blut wurde aus mir heraus gesogen.

Ich spürte wie ich schwächer wurde.

„Liam ...“

Doch er hörte es nicht.

Ich wollte mich gegen ihn wehren, doch ich war zu schwach.

Er packte mich noch fester und biss kräftiger zu.

Ich konnte nicht mehr.

Es tat so verdammt weh.

Ich versuchte zu schreien, doch irgendwas blockierte meine Stimme.

Bitte nicht.

Liam.

„Bitte... Liam hör... auf...“

Die Kraft verließ mich, meine Umgebung verschwamm und alles um mich herum wurde schwarz.

Bitte hör auf.

Liam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-08-31T20:22:57+00:00 31.08.2008 22:22
Wie kannst du nur???? >_<
Neiiiiin!!!
Mach weiter, bitte,bitte!
*Dackelblick*
Ö__Ö
kein offener Schluss
entscheide dich!!!!
Bitte!!!!!
T____T
*heul*
;________;

na ja ok
also dann erstmal bis denne

LG Namame
Von:  Yisu
2008-08-25T11:45:10+00:00 25.08.2008 13:45
Was war das?
Das geht doch nicht >.<
Du kannst doch hier nicht einfach aufhören!
Das ist doch kein Ende T_T
Jetzt weiß man ja gar nicht ob sie stirbt oder als Vampir weiter lebt.
Das ist irgendwie dumm u_u
Ein richtig offener Schluss.

Aber abgesehen von der Tatsache dass mir das Ende nicht gefällt ist das Kapi toll. Man hat wieder richtig gesehen dass die beiden in einander verliebt sind. Na ja jetzt werd ich mal den Epilog noch lesen und dann ja...wars das wohl T_T Ich werde diese FF jetzt schon so vermissen!

LG Yisu
Von:  Scissors
2008-08-24T18:12:53+00:00 24.08.2008 20:12
Häääääää????
War das jetzt der Schluss???
Wird die Lily jetzte in vampir oder tötet der Liam sie???
Hey, das kannst du doch nicht machen!
Du bist doof >.<
Jetzt bin ich depri y,y
Und das ist untoll
Du MUUUSST eine Fortsetzung machen, verstanden????
Los, schnell
Beeil dich
Oke, ich hör jetzt am wieder auf xD
Aber mach bitte weiter, jaa??? *Hundeblick*
So kannst du das doch nicht stehenlassen t.t
Oki, also bis denne, baba hdgdmmdl ;)

LG
Deine Undyingangel

P.S.:
SCHREIB WEITER!!!


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