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Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

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Vor der Rückfahrt

Es dauerte sehr lange bis er etwas sagte.

Wahrscheinlich hatte er versucht seine Wut zu verbergen, doch er hätte noch so lange schweigen können, er hätte es nicht geschafft.

„Ich soll was tun?“

Er hatte mich verstanden, warum er das jetzt fragte wusste ich nicht.

Doch er hatte Hundertprozent verstanden was ich gesagt hatte.

„Du musst mich zu einem Vampir machen, es ist die einzige Möglichkeit alle...“

Doch sofort unterbrach er mich.

„Ich werde dich ganz sicher nicht Verwandeln! Das hatte ich dir bereits gesagt!“

Er war wütend.

Oh ja und wie wütend er war.

Doch irgendwie musste ich es schaffen ihn davon zu überzeugen.

Es gab keine andere Möglichkeit.

Ich setzte mich auf und sah ihn an.

„Liam ... hör mir bitte zu.“

„Nein.“

Perplex sah ich ihn an.

„Wieso nicht?“

„Weil ich dich nicht verwandeln werde!“

„Jetzt hör mir doch erst mal zu!“

„Nein, Lily. Was du dir zusammengereimt hast... es gibt andere Wege. Aber nicht diesen!“

Er wollte sich aufsetzten doch ich sah das es ihm Schmerzen bereitete.

„Leg dich wieder hin.“

Doch er tat es nicht.

Ich drückte ihn zurück in die Kissen und stand auf.

„Bleib liegen.“

Dann verließ ich das Zimmer.

Es machte keinen Sinn jetzt mit ihm darüber zu reden.

Er war noch nicht komplett gesund.

Und er würde es jetzt auch nicht einsehen.

Es war der einzige Weg den wir hatten!

Einen anderen gab es nicht.

Grade als ich das Zimmer verlassen hatte stand sein Freund auf dem Flur.

„Kann ich... mal mit dir reden?“

Er nickte und ging in sein Zimmer.

Ich folgte ihm und setzte mich wieder auf das Sofa.

Er bot mir etwas zu trinken an doch ich lehnte ab.

Ich würde nach diesem Gespräch erst mal nach unten gehen und mir etwas zu essen machen, dann könnte ich auch etwas trinken.

Er sah mich an und fragte was ich auf dem Herzen hatte.

„Welche Möglichkeiten haben wir diesen Vampir loszuwerden?“

Er sah mich noch einmal kurz an und dann wandte er den Blick ab.

Er dachte einige Zeit nach.

Dann stand er auf und ging durch den Raum.

Er überlegte wirklich sehr lange.

Und ich dachte er wusste es bereits.

Als er neben dem Sofa stand begann er zu reden.

Er sagte es gäbe 2 Möglichkeiten.

Die eine war das Liam ihn tötete und die andere war das er selber ihn zurück holen würde.

Wobei Zweitens nicht in frage kam.

Er hatte schon früher gesagt das er sich nicht einmischen würde.

„Und es gibt wirklich nur diese Zwei?“

Warum kam nur außer mir keiner auf die Möglichkeit mich zu verwandeln?

War er vielleicht auch dagegen?

Sagte er es deshalb nicht?

Oder dachte er ich würde sofort ablehnen und sagte es deswegen nicht?

„Und was ist mit der Variante das ich verwandelt werde?“

Er sah mich nicht an.

Es dauerte wieder ein paar Augenblicke ehe er zu sprechen begann.

Er fragte mich wie ich darauf kam.

„Der Vampir will mich, oder soll mich töten weil ich weiß das es Vampire gibt. Wenn ich nun aber selber einer wäre dann wäre das nicht mehr nötig.“

Er nickte, doch er sagte nichts.

Hieß das jetzt ja es war eine Möglichkeit oder ja aber ich glaube nicht das es dazu kommt?

Dann sagte er mir was ich bereits wusste.

Ich würde es mit Liam klären müssen.

Ja, so weit war ich auch schon.

Ich stand auf und verließ auch dieses Zimmer.

Dann ging ich nach unten und in die Küche.

Es sah aus als wäre der Kühlschrank frisch gefüllt.

Ich nahm mir ein paar Sachen raus und zauberte mir etwas zu essen.

Was es war wusste ich selber nicht.

Ein Mix aus ein paar Sachen die ich gegriffen hatte.

Die Hauptsache war das es schmeckte.

Ich saß sehr lange in der Küche und dachte nach.

Ich war schon längst fertig mit essen.

Dann stand ich auf und räumte die Küche auf.

Als ich fertig war sah sie wieder genau so sauber aus wie ich sie vorgefunden hatte.

Krampfhaft dachte ich über andere Möglichkeiten nach, doch es gab einfach keine.

Der einzige Weg war es mich zu Verwandeln.

Doch ich wollte mich deswegen nicht mit Liam streiten.

Es musste auch einen Weg geben wie ich ihn ohne Streit überzeugen konnte, nur diesen hatte ich noch nicht gefunden.

Ich verließ die Küche und sah mich um.

Ich wusste nicht wieso, doch ich ging hoch, nach rechts, an allen Türen vorbei und ganz am ende des Korridors in den kleinen Raum.

Hinter mir schloss ich die Tür, dann ging ich die Treppe hinauf und verschloss auch dort hinter mir die Tür.

Ob man meine Schritte wohl hören würde?

Ich hoffte nicht.

Es wäre auch etwas dumm.

Liam hatte jahrelang hier oben gelebt.

Ich glaubte nicht das sein Freund die ganze Zeit hören wollte wie er hier oben umher lief.

Ich ging bis ganz nach hinten durch.

Aus der Küche hatte ich mir einen Lappen mitgenommen mit dem ich jetzt das Sofa abwischte.

Dann setzte ich mich.

Wie auch beim letzten Mal war alles dunkel.

Es tat sogar gut, so musste ich nichts sehen und konnte mich in Ruhe konzentrieren.
 

Ich hatte so lange nachgedacht, mir war gar nicht aufgefallen das ich schläfrig wurde.

Schließlich war ich dann weggenickt.

Als ich wach wurde wunderte ich mich kurz warum es so dunkel war, doch dann fiel mir wieder ein wo ich war.

Wie spät es jetzt wohl war?

Und vor allem welcher Tag war?

Ich stand auf und ging hinüber zu dem Teleskop.

Dort setzte ich mich wieder auf den kleinen Hocker und sah hindurch.

Auch draußen war es dunkel und zu meinem Pech war es auch noch bewölkt.

Doch jetzt wusste ich das es Abend oder Nacht war.

Ich dachte kurz nach.

Heute musste also...

Hm.

Ich zählte an den Fingern ab wie lange ich schon hier war und wie lange ich mit Liam unterwegs war.

Dann überlegte ich an welchem Tag wir von zu hause weg sind.

Heute musste Dienstag sein.

Oder je nach dem ob es schon Nacht war, Mittwoch.

Damit war es aus mit dem rechtzeitig ankommen.

Und wie würde ich es erklären?

So wie ich meine Mutter kannte wird sie bestimmt gleich dort anrufen wenn ich nicht rechtzeitig kam.

Und dann würde der ganze Schwindel auffallen.

So eine Scheiße aber auch.

Doch damit würde ich leben müssen.

Und ich würde es auch können.

Das wichtigste war das Liam gesund wurde.

Ich stand von dem kleinen Hocker auf und durchquerte den Dachboden.

Die Tür schloss ich ab und ging dann die Treppe hinunter.

Auch die untere Tür schloss ich hinter mir ab und lief dann den Korridor entlang.

Als ich gerade an dem Zimmer von Liams Freund vorbei ging hörte ich Stimmen von drinnen.

Ich lauschte kurz an der Tür und erkannte die Stimmen als Liam und seinen Freund.

Dann ging ich in mein Zimmer.

Doch ich war zu wach um zu schlafen.

Und ich hatte ja erst geschlafen.

Den Schlüssel legte ich auf den Tisch und setzte mich auf das Bett.

Was sollte ich jetzt machen?

Es schien Liam besser zu gehen.

Vielleicht fuhren wir ja morgen schon nach hause.

Vielleicht aber auch nicht.

Ich wusste es nicht.

Was ich jetzt brauchte war eine schöne, heiße Dusche.

Also stand ich wieder auf, nahm mir ein paar frische Sachen und ging ins Bad.

Dieses Mal ließ ich mir wieder richtig Zeit.

Als ich fertig war zog ich mich an, trocknete meine Haare kurz etwas mit dem Handtuch ab und ging dann zurück.

Womit ich nicht gerechnet hatte, auf dem Bett saß Liam.

Ich legte meine alten Sachen in meinen Rucksack und ging dann hinüber zum Bett.

Ich setzte mich neben ihn und sah ihn an.

Er hatte mich auch schon die ganze Zeit angesehen.

Hatte er etwa mit seinem Freund über meinen Vorschlag geredet?

Irgendwie hoffte ich es.

Ich hatte das Gefühl das sein Freund auf meiner Seite wäre.

Ich wusste auch nicht warum, doch es kam mir so vor.

Wahrscheinlich hatte er aber einfach nur gesagt: Das musst du mit ihr klären.

Jetzt wo ich ihn genau ansah fiel mir auf das er gar keine Verbände mehr trug.

Also war er wieder vollkommen gesund.

Zum Glück.

Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie es wohl gewesen wäre wenn die Wunden nur wie beim Menschen geheilt wären.

Er saß an das Kopfende gelehnt und ich mehr oder weniger vor ihm.

Er beugte sich leicht vor und hob seine Hand.

Dann strich er mir vorsichtig über die Wange.

Ich zuckte leicht.

Seine Hand war so kalt.

Sie war wahrscheinlich nicht kälter als sonst auch, doch ich hatte gerade geduscht und das nicht gerade auf Körpertemperatur.

Er sah mich leicht erschrocken und besorgt an.

„Hast du... Angst?“

Ich konnte nichts sagen.

Es war wie als wäre meine Kehle zugeschnürt.

Ich schüttelte ganz leicht den Kopf und lächelte.

Auch er lächelte leicht und ließ seine Hand an meiner Wange ruhen.

Ich sah ihm direkt in die Augen.

Irgendetwas war anders.

Sie sahen nicht aus wie sonst.

„Ich muss jagen gehen.“

Ach so.

Er brauchte Blut.

Wie lange er wohl schon ohne ausgekommen war?

„Wenn ich zurück bin brechen wir auf. Wir sind schon viel zu lange hier.“

Ich nickte nur.

„Wie lange wirst du weg sein?“

„Nur heute Nacht.“

Ich ließ mich nach vorne fallen und umarmte ihn.

Für einen kurzen Moment erwiderte er meine Umarmung, dann schob er mich von sich.

„Schlaf jetzt.“

Er küsste mich ganz kurz auf die Stirn und im nächsten Moment war er verschwunden.

Ich überlegte gar nicht lange sondern schlüpfte unter die Decke und legte mich hin.

Es dauerte zwar eine Weile doch schließlich schlief ich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yisu
2008-08-24T13:49:37+00:00 24.08.2008 15:49
Hm, also irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken dass sie zu einem Vampir wird nicht so richtig anfreunden, einerseits wärs irgendwie blöd, andererseits aber auch nicht, na ja mal abwarten.
Mal sehen wie sich der Liam entscheidet.
N paar Vorteile hätte das ganze ja schon, sie könnten länger zusammen sein. Aber was Vorteile bringt, hat auch immer irgendwo Nachteile dabei.
Egal, ich les lieber mal weiter als mir hier den Kopf zu zerbrechen XD

LG Yisu
Von:  Scissors
2008-08-23T14:01:47+00:00 23.08.2008 16:01
Hmmm, wie wird sich der Liam wohl entscheiden?? *grübel*
Ach ja, ich weiß es ja schon xD
Aber wie lange dauert das jetzt noch, bis er sich entscheidet???
Na jo, du musst wie immer gaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiterschreiben, jaaa????
Oki, also bis denne, baba hdgdmmdl ;)

LG
Deine Undyingangel -^~^-


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