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Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

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11 Personen

Das erste Bild das ich mir ansah war sehr dunkel.

Ich musste aufstehen um es näher zu betrachten.

Darauf war eine Insel.

In der Mitte der Insel stand ein schwarzes Schloss und rings um die Insel war dunkelblaues Wasser.

Auch der Himmel war dunkelblau.

Und kurz vor der Insel war ein kleines Bott.

Und darin stand eine weiße Person.

Unten auf dem Bilderrahmen war ein kleines goldenes Schild.

Darauf stand: Boecklin – Isle

Als nächstes zog ein grünes Bild meine Aufmerksamkeit auf sich.

Diesmal sah ich mir zuerst das kleine goldene Schildchen an.

Darauf stand: Monet – Der Seerosenteich – Harmonie in grün

Und es war wirklich komplett aus Grüntönen.

Ich erkannte einen See auf dem unzählige Seerosen schwammen.

Darüber verlief eine kleine Brücke.

Und im Hintergrund konnte man Bäume sehen.

Einer der Bäume sah aus wie eine Weide.

Es sah sehr schön aus.

Grün war ja bekanntlich die Farbe der Hoffnung.

Genau das fühlte ich.

Hoffnung.

Ich drehte mich zu der Wand, die der Tür gegenüber lag und mir viel ein sehr blasses Bild auf.

Es war von: Leonardo da Vinci

Und es hieß: Die Taufe Christi – Detail – Landschaft

Es schien eine Extraanfertigung zu sein.

Wahrscheinlich war dieser Ausschnitt eigentlich nur ein kleiner Teil eines gesamten Bildes.

Bei diesem Bild musste man wirklich genau hinsehen um etwas zu erkennen.

Im Vordergrund waren Bäume und Wiesen oder einfach nur Flachland.

Dahinter wurde es langsam bergig.

Und ganz hinten sah es aus als stünde ein Schloss auf einem großen Berg.

Doch es konnten genau so gut auch einfach nur Sträucher sein.

Da war ich mir nicht ganz sicher.

Und auf der linken Seite konnte man Meer erkennen.

Doch es konnte auch einfach nur Wald oder Himmel sein.

Vor diesem Bild blieb ich einige Minuten stehen und betrachtete es.

Irgendwann kam ich dann aber zu dem Schluss, das ich nicht herausfinden würde was dort dargestellt war.

Vielleicht würde ich nachher einfach mal Liams Freund fragen.

An dieser Wand hingen nicht viele Bilder.

Keines davon interessierte mich weiter.

Also drehte ich mich zur nächsten Wand um und überflog sie kurz.

Zwei Bilder stachen heraus.

Das eine von: Caspar David Friedrich – Wanderer

Als erstes fiel einem der Hintergrund auf.

Weite Berge und eine flache Ebene.

Alles in blau gehalten.

Und der Himmel mit Wolken bedeckt.

Und dann sah man im Vordergrund einen riesigen Felsen auf dem ein Mann stand.

Kurz hinter diesem Felsen waren noch weitere und auf manchen standen auch Bäume.

Die Felsen weiter hinten wurden alle von Wolken bedeckt.

Aus irgend einem Grund fand ich den Mann seltsam.

Dort oben musste es sehr kalt sein.

Es war schließlich über den Wolken.

Doch er trug nur ein Jackett.

Letztendlich war es nur ein Gemälde.

Doch es sah so natürlich aus.

Da dachte ich müsste auch der Mann natürlich aussehen.

Und das zweite Bild, welches mir aufgefallen war war von: Rembrandt

Und es hieß: The Mill

Es war auch sehr dunkel.

Bis auf den Himmel und das Wasser, beides war sehr hell.

Am Himmel waren dichte schwarze Wolken zu sehen.

In der Mitte des Bildes lag ein großer Berg und darauf stand eine Mühle.

Ein kleiner Weg führte an dem Berg hinunter an das Ufer eines Sees der um den Berg herum führte.

Auf dem See war ein kleines Bott, in dem ein Mann saß.

Und am Ufer standen 2 Personen.

Und auf der Straße oder dem Weg stand eine Frau mit einem Kind.

Ich drehte mich noch einmal um mich selbst, doch die anderen Bilder interessierten mich nicht wirklich.

Ich hatte gar nicht darauf geachtet was um mich herum geschah, denn erst jetzt bemerkte ich die Stimmen von draußen.

Leise ging ich an die Tür und lauschte.

Ich konnte Liams Freund hören.

Er war sehr laut.

Und er war zornig.

Soweit ich mitbekam weil die andere Person ihm nicht zuhörte.

Immer und immer wieder sagte er: Hör mir doch zu. Verstehst du nicht was ich dir die ganze Zeit sage?

Doch die andere Person schien ihm nicht zuzuhören.

Die andere Person brüllte durch die Halle: Aber ich rieche sie hier.

Ich war wie erstarrt.

Sollte das etwa...

Das konnte doch nicht...

Er hatte doch gesagt das...

Der Vampir.

Er war es.

Jetzt erkannte ich seine Stimme.

Das konnte doch nicht wahr sein.

Es durfte einfach nicht wahr sein.

Ich musste mich beruhigen.

Dringend.

Ich versuchte mehr von dem Gespräch, oder was immer es auch war, ob man es Gespräch nennen konnte, mitzukriegen.

Liams Freund sagte das sie nicht hier sei.

Das er versucht habe sie hier her zu locken, es habe aber nicht geklappt.

Er hatte lediglich ihre Sachen gefunden.

Deswegen würde es hier so riechen.

Doch es schien, das der Vampir ihm nicht glaubte.

Dann fragte Liams Freund ob der Vampir Liam getötet hatte.

Doch ich hörte keine Antwort.

Er antwortete nicht.

Und dann brüllte er wieder: Er kommt.

Wer kommt?

Wer kommt?

Ich begann zu zittern.

Ich hatte Angst.

Immer mehr stieg die Angst in mir auf.

Liams Freund versuchte weiterhin den Vampir zu beschwichtigen, doch es schien nicht wirklich zu klappen.

Ich verstand auch nichts mehr von dem was sie redeten.

Ich hatte einfach nur Angst.

Er würde bestimmt gleich merken das ich hier war.

Das ich fast neben ihm war.

Zum greifen nah.

Er musste nur diese Tür öffnen.

Dann hätte er mich.

Dann wäre alles vorbei.

Dann hörte ich wie Liams Freund begann zu brüllen.

Er müsse ihm gehorchen und wenn er nicht sofort das tat was ihm aufgetragen wurde würde er seine Strafe erhalten.

Für kurze Zeit konnte ich nichts hören.

Dann gab es ein lautes Krachen und die Wände bebten.

Die Tür war zugeschlagen worden.

Ich hatte mich dabei so erschreckt das ich aufgeschrien hatte.

Sofort wurde die Tür aufgerissen und Liams Freund sah mich ernst an.

Doch nicht nur ernst, ich sah auch Verzweiflung und sogar etwas Angst in seinem Blick.

„War das... der Vampir?“

Ich zitterte immer noch leicht.

Er nickte.

Dann sagte er mir das er es geschafft hatte ihn davon zu überzeugen das ich nicht hier war und das er ihn weggeschickt hatte.

Er sollte weiter nach mir suchen.

In der Nähe meiner Familie.

Ihr würde dabei aber nichts geschehen.

Ich brauchte mir also keine Sorgen machen.

„Was ist mit Liam?“

Er schüttelte nur den Kopf.

Wusste er nichts?

Oder war es zu spät?

Gab es keine Hoffnung?

Hatte der Vampir gesagt das er ihn getötet hatte?

Ich konnte gar nicht so schnell reagieren wie ich wieder in das Zimmer gedrückt wurde und vor mir die Tür geschlossen wurde.

Ich hörte nur noch wie er sagte da kam jemand.

Dann war alles still.

Kurze Zeit geschah nichts, dann hörte ich wie die große Eingangstür wieder aufging.

War er etwa zurück gekommen?

Ich hörte keine Stimmen.

Niemand sagte etwas.

Ich hörte zumindest niemanden.

Wer war dort draußen?

Was geschah dort?

Die Angst war verflogen, doch ich zitterte immer noch.

Ich musste wissen was dort passierte.

Vorsichtig legte ich meine Hand um die Klinke.

Ganz langsam drückte ich sie hinunter.

Und dann hörte ich die laute Stimme von Liams Freund.

Er sagte: Jetzt die Tür zu öffnen wäre sehr töricht.

Sofort ließ ich die Klinke los.

Dann hörte ich Schritte.

Hatte ich mich verraten?

Natürlich hatte ich das.

Nur wer war gekommen?

Wäre es dieser Vampir gewesen hätte er etwas anderes gesagt.

Er hatte doch offensichtlich gemacht das ich hier war.

Oder hatte er es mit Absicht gesagt?

Wollte er mich los werden?

Aber warum hatte er mich dann grade noch beschützt?

Ich wollte jetzt endlich wissen was dort los war.

Wer dort war?

Ich dachte gar nicht länger nach und öffnete die Tür.

Ich erstarrte sofort.

Damit hatte ich nicht gerechnet.

Mein Herz setzte einen Moment aus.

Und als es wieder zu schlagen begann stürzte ich in die Halle auf die beiden zu.

„Liam!“

Ich fiel ihm in die Arme und begann zu weinen.

Ich hatte ihn endlich wieder.

Er lebte und er war wieder bei mir.

Ich konnte mein Glück gar nicht richtig fassen.

Ich war einfach nur froh und überglücklich ihn wieder umarmen zu dürfen.

Für einen kurzen Moment erwiderte er meine Umarmung, doch dann brach er zusammen.

Ich war nicht stark genug um ihn zu halten, also sank ich mit ihm zu Boden.

Ich hatte ihn gesehen und war sofort zu ihm gerannt.

Ich hatte nicht auf die unzähligen Wunden geachtet.

Das musste sein Freund mit töricht gemeint haben.

„Liam ...“

Ich hielt ihn in meinen Armen und strich ihm die Haare aus dem Gesicht.

Dann sah ich seinen Freund an.

Er stand neben uns und sah zu uns herunter.

„Tu doch was!“

Sagte ich laut und vorwurfsvoll.

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er sagte: Wenn du mich lassen würdest.

Er bückte sich und hob Liam hoch.

Ich konnte gar nicht so schnell gucken wie die beiden verschwunden waren.

„Wo seid ihr?“

Ich hörte ein kraftvolles hier und rannte die Treppe hinauf.

Er hatte Liam in eines der Zimmer gebracht in die ich noch nicht gesehen hatte.

Es sah fast genau so aus wie das in dem ich schlief.

Er hatte Liam auf das Bett gelegt und begann ihm sein Hemd und die Hose, oder das was davon noch übrig war, auszuziehen.

Als er bemerkte das ich da war sagte er ich solle nach unten gehen und so viele Handtücher holen wie ich tragen konnte.

Sie wären in der Kammer neben der Besenkammer.

Sofort rannte ich nach unten und holte welche.

Ich legte sie vor das Bett auf den Boden und sah ihn an.

„Was kann ich sonst tun?“

Er erwiderte nur: Nicht im Weg stehen.

Und kümmerte sich nicht weiter um mich.

Es ging viel zu schnell als das ich sah was er wirklich alles tat.

Nach wenigen Augenblicken hatte er Liam größtenteils von dem Dreck und dem Blut befreit.

Danach hatte er die Wunden gereinigt und verbunden.

Dann deckte er ihn zu und schob mich aus dem Zimmer.

„Kann ich nicht bei ihm bleiben.“

Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien doch vergebens.

Wie sollte ich das auch schaffen?

Dann sagte er mir das ich erst mal nicht zu ihm dürfte und ging hinunter.

„Warum nicht?“

Er würde sehr viel Ruhe brauchen.

Dadurch das er ein Vampir war würden seine Wunden zwar schnell heilen, er brauche aber trotzdem Ruhe um wieder zu Kräften zu kommen.

Und er war sehr schwer verletzt, das würde den Heilungsprozess noch verlangsamen.

„Wird er es schaffen?“

Er drehte sich noch einmal zu mir um und lächelte.

Dann nickte er.

Mehr nicht.

Dann ging er nach unten um die Halle zu säubern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yisu
2008-08-24T13:26:18+00:00 24.08.2008 15:26
Juhu, Liam ist wieder da *freu*
Die Lily wird auch ganz schön erleichtert sein.
Ok, er ist schwer verletzt aber immerhin lebt er noch T_T
Hoffentlich kommt er bald wieder auf die Beine.
Und dieser andere Vampir, ich hab ja schon fast gedacth dass er sie noch findet. Aber zum Glück ist er wieder abgehaun.
Da haben die drei ja noch mal richtig Schwein gehabt.
So, ich werd gleich mal zum nächsten Kapitel gehen, hab ja noch einige vor mir XD

LG Yisu
Von:  Scissors
2008-08-16T13:32:25+00:00 16.08.2008 15:32
Jetzt ist er wieder da *freu*
Aber er ist verletzt y.y
Na jo, aber er ist ja uch ein Vampi ^^
Okay, jetzt bin ich wieder zufrieden *grins*
Und ich bin auch froh, dass ich endlich fertig mit lesen bin xDD
Oki, jetzt musst du wieder gaaaaaaaaaaaanz schnell weiterschreiben, jaa??
Gutig, also bis denne, baba hdgdmmdl ;)

LG
Deine Undyingangel -^~^-


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