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Wolfsherzen

von

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Nachtgeflüster 16

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Nachtgeflüster

Teil: 16

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Sunil legte den Kopf leicht schief und starrte in die Dunkelheit. Hier war etwas, etwas das er nicht ausmachen konnte, doch er spürte es. Es gab nichts woran Sunil diese Behauptung festmachen konnte, doch er spürte es einfach.

Wahrscheinlich wurde er einfach nur paranoid. Warum auch nicht, zuerst dieser Geruch und nun fühlte er sich beobachtet scheinbar spielte sein Geist ihm schon Streiche.

„Kann ich?“

Sunil hob den Kopf und sah Cyrie fragend an, bevor er die Schultern zuckte. „Warum nicht? Es ist genug Platz hier.“

Der Schakal nahm lächelnd neben ihm Platz.

Er ahnte das dem Älteren etwas auf der Seele lag und wer konnte es ihm verdenken? Laut ihm war er der erste Leopard, der ihm über den Weg lief und so wie Sunil den Anderen einschätzte, wollte er alles über ihn wissen. Nur konnte er ihm da nicht weiterhelfen.

„Sunil?“ Die Stimme des Schakals klang fragend.

Dieser lächelte nur und schüttelte den Kopf. „Ich weiß was du mich fragen willst, doch die Antwort ist dieselbe wie beim letzten Mal. Weder weiß ich etwas über andere Leoparden noch deren Gewohnheiten. Ich war immer ein Einzelgänger und das wird sich nicht ändern.“

„Das habe ich befürchtet, doch ich wollte nur noch einmal nachfragen.“ Cyrie lächelte schwach.

Sunil bemerkte, wie der Andere sich erheben wollte. Nun so konnte er ihn nicht gehen lassen. Immerhin gab er sich die meiste Mühe ihn verstehen zu wollen, selbst die Motive dahinter waren nicht so schlecht. „Allerdings kann ich dir erzählen, was ich von meiner Mutter weiß.“

Fast augenblicklich hatte er wieder die Aufmerksamkeit seines Gegenübers. Im Schneidersitz sitzend, sah er ihn abwartend an. „Wenn du willst.“

Lächelnd schüttelte Sunil den Kopf. Die Worte und Gestik des Schakals waren so gegensätzlich wie sie nur sein konnten. „Viel ist es nicht, das ich von ihr weiß.“

Das musste er gleich einmal vorwegnehmen, damit sich Cyrie keine falschen Hoffnungen machte. Seine Eltern hatten ihm nur selten von ihrem früheren Leben erzählt. Das Meiste hatte er von seinem Vater erfahren, da seine Mutter nicht gerne über ihre Vergangenheit sprach. „Sie sagte einmal das sie vom Süden hierher kam. Aus einem Dorf in dem es nur solche wie sie gab. Dort lebt auch ihre Familie auch wenn Mutter nie über sie geredet hat. Nur einmal hat sie einen Bruder erwähnt, der im selben Wurf wie sie geboren wurde. Leoparden bringen ihre Kinder nämlich in ihrer wahren Gestalt zur Welt. Ich weiß nicht wie das bei den anderen Wehrwesen ist.“

„Also in tierischer Form.“ Der Schakal nickte verstehend, bevor er auf Sunils Frage einging.

„Wir anderen Werwesen können uns aussuchen wie wir unsere Kinder auf die Welt bringen. Als Tier oder Mensch, wenn wir uns auch meistens für die menschliche Gestalt entscheiden. Doch das bleibt jeder Frau selbst überlassen.“

„Warum?“

Bei dieser Frage sah Cyrie ihn fragend an.

„Warum in der menschlichen Gestalt?“ Sunil verstand das nicht ganz. Warum bekamen Wertiere ihre Kinder als Menschen? Das war doch nur eine zweite Gestalt um sich anpassen zu können. Als allererstes waren sie immer noch Werwesen.

„Oh, das hat verschiedene Gründe. Zum ersten wohl, weil die Helfer bei der Geburt meistens menschlich sind. Dann ist es so auch sicherer, da die meisten Wertiere ständig von Menschen umgeben sind. Außerdem ist es wohl reine Gewohnheit, da wir die meiste Zeit in dieser Gestalt sind.“

„Weil es sicherer ist.“ Sunil verstand es, wenn er es auch bedauernswert fand.

„Ihr unterdrückt eure wahre Gestalt, um euch integrieren zu können.“ Und das war die Welt in die Jamie ihn mitnehmen wollte? Eine Gesellschaft, die ihn nicht als das akzeptieren konnte was er war? Eine Umgebung, in der er ständig Angst haben musste ob auch keiner hinter sein Geheimnis gekommen war? Das war keine Welt, die er kennen lernen wollte.

„Allerdings ist das ein gutes Thema um fortzufahren, denn dies ist der Grund warum sich die Leoparden nicht mehr zeigen. Zwar hat meine Mutter es nicht selbst miterlebt, doch kannte sie die die Gründe, die sie mir weitergab. Alles was ich jetzt sage, habe ich von ihr deswegen weiß ich nicht ob es richtig ist.

Vor etlichen Jahrzehnten entschieden sich die Leoparden der zivilisierten Welt den Rücken zu kehren. Da sie sich nicht in das von Menschen bestimmte Gefüge eingliedern wollten, wie alle anderen Wertiere. Laut meiner Mutter waren die Leoparden immer die Rasse, die am engsten mit der Natur verbunden waren und das wollten sie nicht aufgeben. Aus diesem Grund bildeten sie kleine Gruppen und verstreuten sich in die entlegendsten Winkel der Welt. Manche sind hier in Südamerika, manche in Afrika und einige in Asien. Der Instinkt der Leoparden zieht sie in die Urwälder, doch wir können überall überleben wo es genug Beute und ein angenehmes Klima gibt.“

Der Schakal nickte abermals nachdenklich. „Ja, das deckt sich mit dem was uns bekannt ist. Natürlich nicht so genau, doch die Gründe waren uns bekannt.“

Nun hatte aber Sunil eine Frage an den Schakal auf die er gerne eine Antwort wüsste. „Du hast erzählt ihr wart auf der Suche nach den Werleoparden. Was wolltet ihr von ihnen?“

Aufmerksam beobachtete er den Älteren bei dieser Frage.

„Was?“ Cyrie sah auf und schien nachzudenken.

„Wir wollten sie erforschen, ihre Kultur kennen lernen und Handel treiben wenn sie es zugelassen hätten.“

Sunil drehte sich zu der bekannten Stimme um. „Warum?“

Jamie zuckte mit den Schultern. „Warum erforscht man etwas? Aus Neugier.“

„Wohl eher dem Wunsch es sich unterzuordnen.“ Sunil konnte nicht sagen was, doch irgendwie machte ihn diese Erkenntnis sauer. Dazu kam noch Jamies Art. Seit ihrem Gespräch benahm er sich ihm gegenüber anders, kälter. Das war etwas das Sunil überhaupt nicht gefiel, wahrscheinlich mit ein Grund warum ihn das so aufregte.

„Da liegst du falsch Sunil, wir wollen sie verstehen.“

Der Mischling stand auf und sah Cyrie erbost an. „Warum wollt ihr alles verstehen? Sie haben ihren Weg gefunden wie sie leben wollen. Dazu gehört eben auch das sie nichts mit euch zu tun haben wollen. Das sollte man verstehen und respektieren.“

Er ging zur Tür, neben der Jamie lehnte. Neben ihm blieb er stehen und sah ihn an. „Nicht jeder will so leben wie alle Anderen. Manche sind mit dem Weg den sie eingeschlagen haben ganz zufrieden.“

Der Wolf seufzte nur. „Trotzdem werde ich dich zu deiner Familie bringen, das habe ich einem sehr wichtigen Menschen versprochen.“

Sunil rang das nur ein Knurren ab, bevor er in sein Zimmer ging. Was sollte das schon wieder? Ein wichtiger Mensch für Jamie? Wer war das schon wieder? Und warum störte ihn der Gedanke so, das Jamie das nur für diesen Unbekannten tat?

Mit einem Fauchen, packte er sein Kissen und warf es gegen die Wand. Zwar brachte das keine Antworten, doch ihm etwas Ruhe.

Er sollte sich einfach keine Gedanken um ihn machen, das brachte nichts. Immerhin war er bald wieder weg und das war auch richtig so.
 

„Meinst du er hat Recht?“

Jamie hob amüsiert eine Augenbraue und trat neben den Schakal. „Gerade du hinterfragst unsere Expedition?“

Cyrie schüttelte den Kopf. „Nein, das mache ich nicht. Allerdings sind Sunils Worte auch nicht von der Hand zu weisen.“

„Die Ansichten eines Kindes. Seit wann lässt du dich davon beeinflussen?“ Für ihn war diese Sache schon längst ein persönliches Anliegen geworden. Zu Anfang war es nur Abenteuerlust, die ihn trieb, doch nach und nach hatte es seinen Ehrgeiz angestachelt. Die Leoparden waren Wesen, die sich seinem Zugriff entzogen. Egal wieviel Energie er hineinsteckte, er bekam sie einfach nicht zu fassen und gerade das reizte ihn so. Es ging bei ihm schon lange nur mehr um das entdecken, was dann passierte überließ er gerne Cyrie. Natürlich hatte er auch Fragen auf die er gerne eine Antwort hätte, doch dafür mussten sie diese auch erst einmal entdecken. So lief alles auf dieses eine Ziel hinaus.

Cyrie erhob sich mit einem leisen Seufzen. „Was ist eigentlich zwischen euch vorgefallen?“

„Hm?“ Jamie sah seinen Begleiter fragend an. Er wusste was Cyrie meinte, doch vielleicht meinte der Schakal ja etwas anderes? Zumindest war das seine Hoffnung, sonst müsste er den Anderen belügen. Etwas das ihm im Grunde zuwider war. Er log nicht oft, das hatte er nicht nötig. Ein lügender Intrigant war kein guter Intrigant. Es gab andere Mittel mit denen man seine Ziele erreichte. Auch er selbst ließ Dinge weg und verdrehte Tatsachen ein wenig, bevor er log.

„Ich rede von dir und Sunil, da liegt seit einigen Tagen etwas im Argen. Etwas das nicht nur mir auffällt.“ Der Jüngere stemmte eine Hand gegen die Hüfte.

Es war wohl nicht immer gut, wenn Erec und Cyrie miteinander redeten. „Es ist nichts passiert.“

Er konnte Cyrie ja schlecht erzählen, das er den Jüngeren in seine Vergangenheit eingeweiht hatte. Das würde ihn nur verletzen. Nur seit er ihm das erzählt hatte, hatte er Hemmungen ihm gegenüberzutreten. Sunil wusste mehr von ihm als jeder Andere sonst. Daraus resultierte eine gewisse Nähe und diese Nähe machte ihm Angst. Aus diesem Grund behandelte er ihn nun so kalt, einfach um wieder die gewohnte Distanz aufzubauen. Dabei behandelte ihn der Mischling gar nicht anders als sonst. Die Vorstellung das sich etwas geändert hatte, existierte nur in seiner Vorstellung, das war Jamie bewusst. Nur ändern konnte er sein Verhalten trotzdem nicht.

„Natürlich.“ Cyrie lächelte und schüttelte den Kopf.

„Du bist ein guter Spieler Jamie, doch das ist dein Problem. Es ist für dich nie zu Ende. Ein bisschen mehr Leidenschaft würde dir ganz gut tun.“

Bei dieser Bemerkung lachte Jamie laut. Hatte ihm Ratan nicht vor einiger Zeit genau dasselbe geraten? Das ihm nun auch Cyrie diesen Rat gab, sollte ihm wohl etwas sagen. „Leidenschaft ist nie etwas gutes Cyrie. In diesem Wort sind zu viele Gefühle vereint und am Ende bleibt nur das was dieses Wort schon zu Anfang verspricht. Leiden.“

Nein, damit war er fertig. Die einzigen Eigenschaften dieses Wortes, die er sich zunutze machte waren Ehrgeiz und Ausdauer. Für den Rest hatte er schon lange keine Verwendung mehr.
 

So eine letzte Umfrage, die ich ja schon vor einiger Zeit angekündigt hatte. Nun wo ihr alle Pärchen kennt, wer ist euer Favorit? Mich würde auch interessieren ob sich die Meinungen geändert haben.

Es sind alle zugelassen, sogar die Mädchen. Haben die überhaupt Fans?^^

Ich würde mich über eure Antworten freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Avrora
2009-05-22T16:33:23+00:00 22.05.2009 18:33
also lieblingspärchen ist bei mir sin&horus
und dann erxy& caron
Von:  Unmei
2009-05-22T13:28:09+00:00 22.05.2009 15:28
die Gefühle kommen x3

also ich mag Sin&Horus und Ratan&Nika sehr
wobei ich die Anderenpaare auch sehr gut finde
zum beispiel sunil&Jamie oder Mika&Eloy
Caron&Erxy sind auch vom charakter her tolle charas
ich mag so gut wie alle xDDD
schwer zu sagen wenn ich da nun wirklich am liebsten mag
aber ich denke das sind die ersten beiden genannten paare
Von:  evejean
2009-05-22T06:46:05+00:00 22.05.2009 08:46
langsam aber sicher scheint sunil tiefe gefühle für jamie zu entwickeln ^^

meine favoriten sind sin und horus ^^ find die beiden einfach noch süß

lg eve
Von:  Toastviech
2009-05-21T21:02:03+00:00 21.05.2009 23:02
ohaaa Sunil ist sauer.
Irgendwie aber auch verständlich, aber ich habe einen Kompromiss.
Jamie kann ja Sunil genau erforschen~
*ggg*


Ich mag alle irgendwie Ratan X nika und JamieX sunil sind meine Favoriten.

lg Toasty


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