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Wolfsherzen

von

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Tigeraugen 18

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Tigeraugen

Teil: 18

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Wo waren sie bloß? Irgendwie konnte man sie nie aus den Augen lassen. Ratan seufzte genervt.

Zwei Minuten, er hatte sie wirklich nicht mehr als zwei Minuten aus den Augen gelassen und schon war sie verschwunden. Seitdem waren Stunden vergangen, was trieb Marissa nur so lange mit Jamie? Denn das sie mit ihm verschwunden war, das wusste er. Gerade deswegen machte er sich ja diese Gedanken.

Irgendwie hatte er kein Glück mit seinen Wahlkindern. Egal um wenn er sich kümmerte, sie entwickelten sich alle zu Leuten, mit denen er sich normalerweise nicht umgab. Jedes von ihnen war überheblich, verwöhnt und auf eine gewisse Art verdorben. Leider schafften sie es das alles auf eine Art zu sein, die sie gleichzeitig liebenwert machte. Vielleicht dachte er das aber auch nur, weil er sie alle schon seit ihrer Kindheit kannte. Alle bis auf Kobe, doch dieser unterschied sich sowieso von allen Anderen. Was allerdings nur den Schluss zuließ das es an seiner Erziehung lag, das sie so wurden wie sie nun waren. War er wirklich so ein schlechter Vater?

Das waren keine guten Aussichten für seine richtigen Kinder.

Ein Lachen ertönte und einen Moment später prallte ein Körper an seinen Rücken und Arme schlagen sich um seine Taille. „Hast du mich vermisst?“

Ratan entspannte sich etwas, bei der bekannten Mädchenstimme. „Nein, aber nur aus Interesse wo warst du?“

„Du hast mich gesucht.“

Das war keine Frage sondern eine Feststellung. Allerdings war das das doch klar gewesen. Auch wenn er den Werwölfen hier vertraute, so war sie doch ein Mensch. Und Menschen konnte hier viel passieren, außerdem kannte er Horus Verwandte noch nicht so gut.

Ratan wand den Kopf zu Marissa um, doch sie beachtete ihn gar nicht. Mit einem überlegenen Lächeln sah sie auf jemanden hinter sich. Ratan folgte ihrem Blick und bemerkte Jamie und Nika.

Okay, nun machte er sich wirklich Sorgen. Jamie alleine war schon Besorgnis erregend, doch zusammen mit Nika konnte es sich zu einer Katastrophe entwickeln. Vor allem da Jamie wusste, das er etwas mit Nika vorhatte.

Dieser löste sich von Nikas Seite und kam mit einem engelsgleichen Lächeln auf sie zu. „Marissa kommst du?“

„Hm?“ Sie sah den Wolf irritiert an.

„Sei eine faire Spielerin.“

Sie hob einen Zeigefinger, eine Geste das sie verstanden hatte. Dabei löste sie sich schon von Ratan. „Natürlich bin ich fair.“

Damit hackte sie sich bei Jamie unter. „Na dann. Amüsiere mich.“

„Nichts anderes hatte ich vor.“

Ratan sah ihnen leicht beunruhigt nach. Wenn die beiden von Vergnügungen sprachen, war das meistens keine sehr gute Sache. Doch was konnten sie hier schon für Ärger anstellen?

Allerdings blieb er so mit Nika zurück, was ein unangenehmes Schweigen auslöste. Das Erste das Ratan hörte waren dessen Schritten die sich ihm näherten.

„Sehr subtil.“ Nikas Stimme war nun neben ihm zu hören.

Ratan nickte stumm. Von Jamie war er so plumpe Versuche gar nicht gewohnt. Ob er ihn damit auf etwas hinweisen wollte? Und was zum Teufel hatte er davon ihn mit Nika alleine zu lassen? Die einzige Antwort, die er darauf hatte gefiel ihm nicht. Jamie spielte schon wieder.

Ratan neigte den Kopf in der Andeutung eines Kopfschüttelns. „Wirklich sehr feinfühlig. Ihr habt euch mit ihm unterhalten?“

Das war keine Frage, da er die Antwort ja schon kannte, doch vielleicht bekam er ja doch eine Antwort.

„Hm. Wir haben uns unterhalten. Doch ihr müsst mir eine Frage beantworten.“ Nika sah ihn fragend an.

„Was ist eine Wertigeranwärterin in Ausbildung?“

„Was?“ Von diesem Begriff hatte er noch nie etwas gehört. Was unmöglich war, da er schließlich ein Wertiger war.

Nika machte eine Bewegung mit dem Kopf in die Richtung in der Jamie und Marissa verschwunden waren. „Sie bezeichnet sich so.“

Ratan stöhnte. Natürlich war dieses Thema nicht vom Tisch, wie hatte er nur daran zweifeln können. Vielleicht weil sie seit diesem Morgen nicht mehr darüber geredet hatten und das war für Marissas Verhältnisse sehr lang. Doch vergessen würde sie diese Sache sicher nicht. Nicht einmal ihm zuliebe. „Es geht um ein Versprechen das ich ihr gab.“

Nika lächelte leicht und entfernte sich einige Schritte von ihm. „Tja, mit Versprechen die man Frauen gibt muss man im Allgemeinen vorsichtig sein. Noch dazu wenn es sich um die Geliebte handelt.“

„Ge.. was?“ Hatte ihm Nika gerade unterstellt, das Marissa seine Geliebte war? Wie kam man denn auf diesen Irrglauben? Obwohl… wenn Ratan darüber nachdachte, dann konnte dieses Missverständnis durchaus entstehen. So wie Marissa und auch Jamie manchmal an ihm hingen und mit ihm umgingen, war das nicht einmal soweit hergeholt.

Der Wolf drehte den Kopf leicht zu ihm. „Ja, Geliebte. Immerhin teilt sie mit euch das Bett, das hat sie selbst zugegeben.“

„Ja, aber ich habe sie nie angefasst.“ Ratan war etwas verwirrt. Bis jetzt hatte das noch nie ein Problem dargestellt. Auch wenn er wusste, das ihr Verhältnis öffentlich nicht sehr gut aussehen würde.

Nika hob nur zweifelnd eine Augenbraue.

Irgendwie hatte Ratan den Drang das alles zu erklären. Das es ausgerechnet vor Nika passierte, war ihm selbst ein Rätsel. Sonst kümmerte er sich kaum um die Meinung von anderen Leuten. Es sei denn, es schadete jemanden der ihm nahe stand. „Sie ist meine Tochter.“

„Aha.“ Das klang nicht sehr überzeugt. Auch der Gesichtsausdruck des Werwolfes war durchaus als ungläubig einzustufen.

„Da du niemals menschlich warst, kannst du mir nicht weismachen das du einen Menschen gezeugt hast. Das ist irgendwie unmöglich.“
 

Das sollte er einmal erklären. Selbst einen Mischling erkannte man immer am Geruch.

Doch Nika konnte nicht leugnen, das es ihm gefiel einmal das Ruder in der Hand zu halten. Er wusste nicht was den Tiger so aus der Fassung brachte, doch es konnte ruhig noch etwas länger andauern. Nur leider schien sich dieser schon wieder zu beruhigen.

„Ich habe sie auch nicht gezeugt. Am besten ist es wohl damit zu beschreiben, das sie mein Ziehkind ist. Ich kümmere mich um sie.“

„Dafür ist sie wohl doch schon ein wenig zu alt.“ Für Menschen traf das zu, doch nicht für Wertiere das stimmte. Trotzdem war sie noch immer ein Mensch.

„Sie ist aus freiem Willen bei mir. Für sie bin ich so etwas wie ein Wahlvater und sie ist meine Wahltochter.“

Ach konnte man das schon wählen, dann wollte er einen neuen Vater. „Das hört sich ziemlich seltsam an.“

Ratan lächelte leicht. „Das stimmt. Doch du kannst Jamie, Ercole oder auch deinen Halbbruder fragen. Sie alle teilen sich den Platz mit Marissa.“

Ob sein Vater wusste, das ihm sein Tiger seinen Lieblingssohn abspenstig machte? Oh er hatte vergessen seinen einzigen Sohn, er war ja nur der Nachfolger. „Ein bisschen viele Kinder meinst du nicht? Noch dazu wo alle erwachsen sind und nicht einmal von deiner Rasse.“

„Und? Was macht das für einen Unterschied? Ob Mensch, Wolf, Tiger oder Vampir, wir sind doch alle gleich. Wenn ich mich mit jemanden gut verstehe und ihn mag, dann spielt es doch keine Rolle von woher er kommt oder was er ist. Das Einzige das zählt, das ich mich bei diesem Wesen wohl fühle und seine Gesellschaft schätze.“

Das war ja beinahe ketzerisch, wenn er an die Worte seiner Mutter dachte. Allerdings überlegte Nika, ob das wieder ein versteckter Seitenhieb auf ihn war. Nur die Selbstverständlichkeit mit der der Tiger das gesagt hatte, zeigte das dies seine Meinung war. Wahrscheinlich wusste er gar nicht wie das für ihn klingen musste. Damit zielte er wieder auf den Charakter ab, das was er zuvor an ihm kritisiert hatte.

Doch davon konnte er sich nicht abschrecken lassen. „Ich verstehe.“

Ratan sah verwundert auf und man merkte das er erkannte was er mit seinen Worten indirekt gemeint hatte. „Das war nun aber nicht auf dich gezielt.“

Nika zwang sich zu einem Lächeln. „Nein, es war nur deine ehrliche Meinung.“

Das war sogar schlimmer als ein neuerlicher Angriff, denn damit konnte er umgehen. Aber er hatte sich nicht vor Jamie gedemütigt um nun aufzugeben. Allerdings schien es nun nicht einmal so schlecht zu laufen. Ob das die Meinung des Wertigers änderte oder hielt er es nur für einen Ausrutscher? Nun er konnte ihn ja schlecht fragen.

„Wenn du mich entschuldigst. Ich lasse weder Marissa noch Jamie gerne unbeaufsichtigt, vor allem wenn sie zusammen sind.“

Das konnte Nika sehr gut verstehen. Wenn sie ein Opfer gefunden hatten, war dieser Jemand nicht zu beneiden, da sprach er aus Erfahrung.

Sein heutiges Ziel hatte er ja erreicht, weswegen er nur nickte. „Natürlich.“

Als der Tiger sich entfernte sah er ihm zufrieden nach. Schritt eins war erledigt, nun musste er das nur noch ausbauen. Der Rest würde sich von selbst ergeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Avrora
2009-04-08T19:11:11+00:00 08.04.2009 21:11
ohje, ich moecht nbicht des opfer der beiden werden..nein nein nein^^
Von:  Toastviech
2009-04-08T10:21:58+00:00 08.04.2009 12:21
*lol*
Das war ja geil!
Dafür bekommt Nika eindeutig einen Punkt. er hat das Gespräch geführt und sogar Schritt eins geschafft.
*applaus*
Sommit steht es
4.5 : 5 für NIKA
Kaum zu glauben, dass ich einmal Nika schreiben kann als heutiger TAGESGEWINNER.
Er konnte sich mit Ratan unterhalten und sie sind NICHT in Streit auseinander gegangen.
Wow.

lg Toasty


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