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Ungezwungen

Wichtelgeschichte für Asaliah
Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 03.07.2008
abgeschlossen
Deutsch
3563 Wörter, 1 Kapitel

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 04.06.2008
U: 03.07.2008
Kommentare (2)
3544 Wörter
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-07-03T12:59:30+00:00 03.07.2008 14:59
[CfC-Zirkel Rückommentar]: Hmm, ich stimme Asaliah auf jeden Fall zu, was die Charaktere angeht. Sie sind sehr lebendig und realistisch und damit das Gegenteil von klischeehaft. Sie wirken durch ihre Handlungen und damit viel stärker, als jede Beschreibung es könnte. Auch die Beziehung untereinander, die langsame Entwicklung und das vorsichtige Vorantreiben ist dir sehr, sehr gut gelungen. Ich finde gerade hier ist es wichtig, dass man ein vernünftiges Verhätnis von telling und showing findet, und das ist dir sehr gut gelungen.

Was den plot angeht, fand ich den Schluss ein bisschen zu abrupt, besonders, wie Hendrik das erzählt hat. Das hatte etwas künstliches, so als wenn du die Information dringend an den Leser bringen wolltest; das hätte man vielleicht geschickter lösen können. Aber Julians Verhalten kommt dann wieder ziemlich authentisch rüber, besonders der Kuss und die kurze Erklärung. Ich mag die ruhige Atmosphäre, die diese Szene heraufbeschwört und die eigentlich über der ganzen Geschichte liegt (vielleicht hat Asaliah Recht und das hängt damit zusammen, dass die beiden Studenten sind und dass mir diese Welt einfach näher ist als die oft hektische Oberflächligkeit des Schülerlebens)

Stilistisch habe ich auch etwas zu kritteln, auch wenn das eher auf persönlichem Geschmack beruht. Deine Satzkonstruktionen sind mir nämlich manchmal zu umständlich. Du schreibst z.B. "Leider irrte er sich dessen – er sah keines der dunklen Haare Fenjas, geschweige denn die Frau selbst."

Daran kann ich gleich mehrere Sachen aufzeigen: Zum einen das "dessen". Ich weiß nicht genau, ob das richtig oder falsch ist (bin zu faul zum Nachgucken), aber auf jeden Fall klingt es für mich umständlich. Warum nicht einfach schreiben "Leider irrte er sich"? Das besagt genau das gleiche und ist viel einfacher und verständlicher und bringt den Leser nicht so aus dem Lesefluss.

Zum anderen war ich im ersten Moment verwirrt, wer Fenja sein sollte. Der Name kam ein bisschen aus heiterem Himmel und passt imho auch nicht zur Erzählperspektive. Du erzählst ja aus Hendriks Sicht und vorher lässt nichts darauf schließen, dass er an seine Mutter als "Fenja" denkt. Im Gegenteil, da heißt es immer "Mutter". Ich denke, wenn du nicht zwischendrin die Erzählperspektive wechselst, solltest du dich für eine Art der Anrede entscheiden und diese auch durchziehen.

Und noch eine Sache. Ansonsten ist es dir sehr gut gelungen, die für die Szene wichtigen Informationen über den Charakter ganz beiläufig zu erzählen, genau so wie es sein sollte (und bei den meisten FF leider nicht ist). Aber warum muss ich denn in dieser Szene erfahren, dass die Mutter Fenja heißt und dunkelhaarig ist? Ich brauche diese Information doch gar nicht, um mir ein Bild vom Charakter zu machen, schon gar nicht in dieser Szene. Das hat mich ein bisschen gestört und aus dem Lesefluss gebracht, und das ist sehr schade bei einer so guten FF wie dieser.

Also, alles in allem eine gute FF, sehr gute, lebendige Charaktere, interessanter wenn auch etwas dramatischer Plot, angenehme Atmosphäre und nur die ein oder andere stilistische Kleinigkeit zu kritteln. Ich hoffe, dass es ein zweites Kapitel geben wird und ich hoffe, dass ich die Zeit finden werde, es zu lesen.

lg
emar
Von:  Asaliah
2008-06-04T16:51:56+00:00 04.06.2008 18:51
Kritik wirst du bei mir wohl kaum finden. Da muss ich dich jetzt schon enttäuschen. Was dich erwartet ist ein vergnügtes Quietschen und Rumhüpfen.
Damit bist du vorgewarnt und ich setze mich mal an den Kommentar, der hoffentlich nicht ganz so wirr wird, wie ich mich dank dem Wetter gerade fühle. ^^;

Als erstes ein großes Lob für die Namen. ^-^
Es ist nicht so, dass ich was gegen japanische Namen hätte. Sie müssen einfach nur passen. Und zu dieser Geschichte passten die von dir gewählten Namen einfach wie der Topf zum Deckel. Außerdem mag ich den Namen Hendrik irgendwie supergerne leiden. Mein Cousin allerdings heißt Julian, hat aber so ziemlich gar nichts mit dem Julian in der Geschichte gemein (eher klein, blond, dafür aber sehr gesprächig).

In deinem Kommentar zur Geschichte hast du angesprochen, dass du dich bei den Charakterbeschreibungen sehr zurückgehalten hast. Ohne jetzt sofort abrufen zu können wie du es sonst hälst (unter anderem weil ich gerade alles durcheinander werfe ^^;), muss ich dir hier aber schreiben, dass es für mich persönlich genau richtig war
Ich brauche eigentlich gar keine langen Beschreibungen. Ein paar Details, die dann aber, wie bei dir, schön eingestreut werden, reichen mir völlig um ein Bild vor meinen Augen entstehen zu lassen.
So wie du es hier gehalten hast, ist noch genug Freiraum für eigene Vorstellungen und doch ist der Rahmen ausreichend, um nicht völlig im Leeren zu stehen.
Dahingehend ist dein Experiment auf jeden Fall gelungen. ^-^

Zudem muss ich schreiben, dass ich gerade die beiden Hauptcharakter grundweg sympathisch finde.
Du hast mit Vorurteilen und Stereotypen gespielt und sie aufgehoben, ohne dabei irgendwie abzurutschen. So ist Julian groß und schweigsam, kommt aber keinen Moment lang unterkühlt oder zu maskulin rüber, sondern hat einfach seine liebenswerten Ecken und Kanten. Und Hendriks Art muss man einfach mögen.
Ich finde es herrlich. *-*
Gerade dieses starre Rollenverhalten ist etwas, was mich an Shonen ai stört und du bist dem so angenehm aus dem Weg gegangen, dass ich wirklich meinen Hut vor dir ziehe. Hendrik und Julian werden hier nicht in irgendwelche klischeebelasteten Schubladen gesteckt. Sie sind einfach zwei sehr sympathische junge Männer, deren Wege sich kreuzen.
BTW: An Julians Stelle wäre ich bei der redefreudigen Mutter wohl auch eher jemand, der sich seinen Teil denkt, ohne seine Gedanken jedem preis zu geben.

Du siehst: Kritik ist Mangelware. ^^
Zugegeben, der Schluss war fast eine Spur zu dramatisch. Aber auch nur im ersten Moment. Rückblickend auf die gesamte Story, passt er wieder sehr gut und schlüsselt auch das eine oder andere Verhaltensmuster von Hendrik auf.

Was ich auch sehr schön fand, war das langsame Herantasten der beiden. Es war nicht die Liebe auf den ersten Blick, sondern wirklich wunderbar ruhig. Sowas mag ich einfach.
Liebe auf den ersten Blick auch. Aber das hätte so gar nicht zu den beiden gepasst, finde ich.

Außerdem mag ich, dass die beiden Studenten sind, keine Schüler.
Irgendwie klingt das jetzt, als hätte ich was gegen Schüler. ^^; Ist aber gar nicht so. Es ist für mich einfach nur schwieriger Geschichten zu folgen, die in der Schulzeit eines Vierzehnjährigen spieln.
Die Umgebung die du um Julian und Hendrik aufgebaut hast, verstehe ich vielmehr, wenngleich ich nicht studiere. Man denkt sich einfach sehr angenehm in die beiden hinein.
Und auch in dieser Hinsicht, hast du dem Leser, bzw. mir, genügend Raum für eigene Gedanken gegeben.

Dabei fällt mir, ziemlich zu Schluss des Kommentares noch ein, dass ich den Anfang toll fand. *-*
Ich dachte am Anfang wirklich 'Wie fies. Erotische Beschreibungen kriege ich nie gebacken.', bis dann die Auflösung kam. ^^

Überhaupt finde ich die Story gerade durch die richtig gesetzten, humorvollen Einflüsse sehr ansprechend, so steif das gerade auch klingt. Sie ist einfach schön geschrieben, weich, mit angenehmen Freiräumen, sypathischen Charaktern und einer schönenen Idee zum Thema 'Erwachen'.

Ich freu mich wirklich, dass du mich bewichtelt hast und packe die Story gleich mal sehr dankbar zu meinen Favoriten. ^-^

Vielen Dank für die wirklich tolle Geschichte ^-^

Ganz liebe Grüße,

Asaliah