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Der Antiquitätenhändler

von

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II. Das Fegefeuer

Als sie bemerkten, daß das Licht entfloh,

Dort, wo mein Leib den Durchgang ihm verboten,

Ward ihr Gesang zum langen, heiseren Oh!
 

Quando s'accorser chi'i' non dava loco

per lo mio corpo al trapassar d'i raggi,

mutar lo canto in un "Oh!" lungo e roco .
 

(Fegefeuer V. Gesang - II. Vorfegefeuer - Gewaltsam Gestorbene.)
 

London, Piccadilly Street, 08. Juni 1946
 

Pünktlich um zehn vor sieben Uhr betrat Tom Marvolo Riddle das Geschäft "Byrne's Antiquitäten" in der Piccadilly Street.
 

"Guten Abend, Mister Riddle", grüßte Thomas.

Er hatte sich am Vorabend und dem vergangenen Tag über seinen Eindruck von dem jungen Mann Gedanken gemacht und sich eingestanden, dass er übertrieben reagiert hatte.

Riddle trug fast den selben Anzug wie am Vortag und vermittelte ein Bild von einem freundlichen jungen Mann, den man gerne als Schwiegersohn haben möchte.
 

Es war wohl wirklich so, wie eine Dame scherzhaft vor einigen Jahren zu Thomas gesagt hatte: "Thomas, durch den ganzen alten Kram musst du irgendwann verschroben werden. Ich meine, nur in der Vergangenheit zu leben, Dingen aus der Vergangenheit nachzujagen! Das muss einen doch verrückt machen!"

Sie hatte gelacht.

Thomas nicht.

Eine zweite Verabredung gab es nicht, Thomas hat die Dame nie wieder gesehen. Sie war eine Schönheit, doch sie hatte ihn mit ihren Worten verletzt. Thomas glaubte, dass man in der Vergangenheit die Zukunft sehen konnte.

Schließlich war es die Vergangenheit, die uns - die Gegenwart - prägte, und wir wiederum würden unsere Kinder - die Zukunft - prägen.

So schloss sich in seinen Augen der Kreis.
 

Thomas führte Riddle in sein Arbeitszimmer, in dem er verschiedene Gegenstände aus seinem gut gesicherten Lager unterhalb des Gebäudes ausgewählt und aufgereiht hatte.
 

Ein Bildnis einer Szene aus Aligheri's Fegefeuer hing hinter dem massiven Schreibtisch aus Ebenholz. Der Schreibtisch war ein Liebhaberstück, datiert um das 17. Jahrhundert. Bisher hatte Thomas es nicht über's Herz gebracht, ihn zu verkaufen.

Das dunkle Gemälde hinter dem großen Sessel stellte eine der letzten Szenen der "Hölle" dar: tausende Fratzen, gefangen in einem gefrorenen See, und in dessen Mitte - Kain, das Sinnbild für Verrat und Mord.
 

Riddle sah lächelnd zu dem Bildnis und erneut überkam Thomas ein kalter Schauder.
 

Im Schein des Feuers glaubte Thomas mehr denn je, einen roten Schimmer in Riddle's Augen zu sehen; zudem warfen die tanzenden Flammen merkwürdige Schatten auf das Gesicht des jungen Mannes.

Schatten, die sein Gesicht in eine hohlwangige, schlangenähnliche Fratze verwandelten.
 

Ein merkwürdiges Gefühl beschlich Thomas, fast wie eine Vorahnung auf das, was die Zukunft für ihn bereit hielt.

Er blickte auf die präparierte Schlange, die in diesem Augenblick für Thomas furchterregend lebendig und bedrohlich aussah.

Aus dem Augenwinkel sah Thomas, wie Riddle auf die Schlange zuging.

Er sah kurz auf das Bildnis des Paradieses, zurück zur Schlange und streichelte ihr unendlich sanft, wie es Thomas vorkam, über den toten, schuppigen Schädel.

"Ein wundervolles Exemplar Naja haje. Eine Uräusschlange, Mister Byrne. Vielleicht ist sie Ihnen durch Königin Kleopatra ein Begriff? Sie wählte diese Schlange als ihren Todesboten und ließ sich von ihr beißen."

Noch einmal strich Riddle der Schlange über den Kopf und lachte leise.
 

Hätte Thomas dieses Lachen beschreiben müssen, so hätte er die Worte kalt, unheimlich und erschreckend gewählt.
 

Thomas wies mit zitternder Hand auf die Antiquitäten, die auf seinem Schreibtisch standen, und zwang sich zu einem Lächeln.

Mochte ihm Riddle auch seltsam erscheinen, Thomas war ein Geschäftsmann in einer hart umkämpften Branche. Er wusste, dass jeder seine Eigenarten hatte. Als Kaufmann musste er diese Merkwürdigkeiten tolerieren und darüber hinwegsehen, ansonsten würde er sein Vermögen, das er sich in über die Jahre hart erarbeitet hatte, eines Tages verlieren.

Seine Kunden waren zum Großteil Exzentriker, somit war ein freundliches Verhalten und gelegentliches Wegsehen bei seltsamen Verhaltensweisen, ein Muss.

Mit geübtem Auge huschte Riddle's Blick über die Gegenstände auf dem Schreibtisch.

"Nichts davon", flüsterte Riddle und richtete seinen Blick auf Thomas. "Haben Sie nicht etwas... Wertvolleres?"
 

Stirnrunzelnd schüttelte Thomas den Kopf und fühlte sich plötzlich merkwürdig benommen.

Die Welt verlor für an Farbe und eine bleierne Schwere lähmte seine Glieder. Wie durch Watte hörte er Riddle's Stimme, die ihm süß und verlockend vorkam.
 

"Zeig mir, wo deine Schätze sind, Thomas."
 

Thomas nickte fahrig. Er musste - nein, er wollte Riddle seine Schätze zeigen.

Langsam wankte er über den dicken, weinroten Teppich hinaus in das Vorzimmer.
 

Nichts, außer dem Willen, Riddle zufrieden zu stellen, fand noch Platz in seinen Gedanken.

Er wollte ihm seine Schätze zeigen.

Sie ihm schenken.

Er wollte alles tun, nur um Tom glücklich zu sehen.
 

"Alles, Thomas?", fragte eine Stimme in seinen Gedanken, von der Thomas dachte, sie könne nur zu einem Engel gehören.
 

Er nickte und murmelte ohne zu zögern: "Alles."
 

Riddle verzog seine schmalen Lippen zu einem abfälligen Lächeln.

Der dicke Muggel lief behäbig vor ihm her und schwebte in absoluter Glückseligkeit. Natürlich hätte der Magier einfach in das Antiquitätengeschäft apparieren können und sich holen, was er wollte.

Doch die Gefahr, dass er magische Spuren hinterließ, war groß.

Er durfte keine Aufmerksamkeit erregen. Noch nicht.

Außerdem würde es ein dreckiger Muggel weniger sein, wenn er das Haus verließ.

Er musste es nur geschickt anstellen, so dass niemand - kein Muggel, Magier oder Squib - Verdacht schöpfte.

Doch Riddle hatte bereits eine Idee, um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen.
 

Thomas ging die Treppen hinunter und drehte sich jede zweite Stufe nach seinem Begleiter um.

Er wollte sich versichern, dass Tom ihm folgte, und ein seliges Lächeln umspielte die Lippen des Antiquitätenhändlers, als Riddle ihm wohlwollend zunickte.
 

Eine schwere, mit Ketten und großen Schlössern gesicherte Eisentür befand sich am Fuße der Treppe.

Thomas klopfte seinen Mantel ab. Zuerst langsam, dann immer hektischer. Schließlich drehte er sich mit Tränen in den Augen zu Riddle um: "Herr, ich habe die Schlüssel in meinem Schreibtisch vergessen! Bitte vergebt mir, Herr, bitte verzeiht mir..."

Wimmernd sank Thomas auf die Knie und schluchzte unkontrolliert, bis er jäh ein ihm bekanntes Klicken hörte.
 

Tom - sein Tom - stand vor dem eisernen Tor und hatte das schwere Schloss in der linken Hand, während er eine Art Stock wie eine Waffe in der rechten Hand hielt.
 

"Kein Stock, Thomas. Ein Zauberstab."
 

"Zauberstab...", wisperte Thomas und starrte ehrfürchtig zu Riddle auf. "Verzeihst du mir, Tom?"
 

"Natürlich", antwortete Tom mit einem kalten Lächeln. "Nun mach das Tor auf, Thomas."
 

Riddle sah zu, wie der Muggel sich beeilte, seinen Befehlen folge zu leisten. Wie ihn dieser Abschaum anwiderte.

Das dümmliche, runde Gesicht des Muggels zeigte tiefe Dankbarkeit, während er ächzend die Tür aufzog.

Das schwarze Haar klebte strähnig an Thomas' Kopf und die glasigen, blauen Augen lechzten förmlich nach jedem Lob, jedem noch so geringen Zuspruch.
 

Er folgte dem Muggel in den großen, angrenzenden Raum, dessen Wände gesäumt waren von Regalen und Vitrinen.

Vereinzelt standen große, antike Möbelstücke im Raum verteilt, deren Umrisse durch die weißen Laken, die vor Staub und der Feuchtigkeit schützen sollten, sich deutlich aus der Dunkelheit hervorhoben.

Riddle beobachtete, wie der Muggel auf einen Kasten an der Wand zuging und einen Schalter umlegte.

Flackernd tauchten nackte Glühbirnen das Lager in ein geisterhaftes Licht.

Goldene Vasen reflektierten das Licht neben kleinen chinesischen Kriegern, deren Masken groteske Züge aufwiesen.

Hunderte und Aberhunderte Gegenstände warteten auf ihren Verkauf, auf ihre Restaurierung oder einfach darauf, als wertlos enttarnt zu werden und auf dem Flohmarkt zu enden.
 

"Nein, hier ist es nicht", zischte Riddle und drehte sich zu Thomas, der durch den Zorn in Tom's Stimme zusammen zuckte und leise flehend zusammen sank.
 

"Hier sind meine Schätze, alle meine Schätze", flüsterte Thomas, kroch auf Knien zu Riddle und klammerte sich an dessen Mantel, "sie sind alle für dich!"
 

Angewidert riss Riddle seinen Mantel an sich und schlug Thomas hart mit der Faust ins Gesicht.

Der Muggel schrie vor Schmerz auf, kippte rückwärts und blieb wimmernd liegen.

"Steh auf!", fauchte Riddle und trat Thomas gegen den Fuß, der erneut vor Schmerzen schrie.

Thomas kauerte sich in Embryostellung zusammen und gab erstickte Laute von sich. Er weinte bitterlich, in dem Wissen, Tom verärgert und enttäuscht zu haben.
 

Ein Schatten verdeckte das kalte Licht der Glühbirne; Thomas sah auf, direkt in die dunklen Augen von Riddle, der vor ihm kniete.

"Der Dolch", flüsterte der Zauberer mit unendlich sanfter Stimme, "zeig mir den Schlangendolch mit den Runen!"

Thomas schniefte lautstark, ergriff die Hand von Riddle und ließ sich von ihm aufhelfen.
 

Noch immer fühlte sich sein Kopf merkwürdig leer an und er wusste nicht, welchen Dolch Tom gemeint hatte.

Plötzlich erschien ein Bild vor seinem inneren Auge - ganz klar und scharf, wie eine Eingebung.

Speichel tropfte auf Thomas' Jacke, als er breit grinsend nickte. "Der Dolch! Natürlich! Er ist in meinem Tresor."
 

Angewidert sah Riddle Thomas nach.

Er hoffte, den Dolch bald in seinen Händen halten zu können, um sich endlich dieses dümmlichen, dicken und sabbernden Muggels entledigen zu können.

Doch der Dolch war wichtiger.

Schon gestern Abend hatte er ein Bild der Waffe in Thomas' Gedanken gesehen. Ein Dolch, verziert mit Runen und Schlangen, der möglicherweise vor vielen Jahren in Salazar Slytherin's Besitz gewesen war.

Vielleicht, Riddle stimmte in dieser Hinsicht mit Thomas' Meinung überein, konnte man den Dolch auf die Zeit zwischen 900 und 1100 datieren.

Und wenn er Glück hatte, war er nicht nur zu Zeiten des großen Slytherin gefertigt worden, sondern von ihm persönlich!
 

Riddle folgte Thomas bis vor das Bildnis des Paradieses.

Er lehnte sich gegen die Wand, nahm die ausgestopfte Schlange zur Hand und lächelte. Ein wunderschönes Stück, bei dem er sich überlegte, es ebenfalls mitzunehmen.
 

Ein leises Klicken lenkte Riddle's Aufmerksamkeit auf den Tresor.

Als sich Thomas umdrehte, hielt er ein grünes Stoffbündel mit silbernen Verzierungen in seinen zitternden Händen.
 

Zögernd nahm Riddle ihm das Paket ab, darauf bedacht, den dreckigen Muggel möglichst nicht noch einmal berühren zu müssen.

Alleine das Schütteln der feuchten, schweißbedeckten Hand des Muggels, sei es auch nötig gewesen, hatte ihn Überwindung gekostet.
 

Als Riddle den Dolch von dem schützenden Stoff befreite, runzelte er die Stirn und ließ seinen Zauberstab einige Male über dem vermeintlich magischen Objekt kreisen.

Ein rotes Glimmen breitete sich in seinen Irisringen aus.

Wütend schleuderte er den Dolch gegen den Schreibtisch und zischte leise.
 

Thomas sah irritiert zu, wie Tom völlig die Fassung verlor. Gleichzeitig merkte er, wie sich sein Geist klärte

Tom wurde wieder zu Riddle, und kalte Furcht umklammerte Thomas' Herz.

Er versuchte, sich die Situation und sein Verhalten zu erklären, versuchte zu ergründen, warum er Riddle plötzlich als Freund - als besten und einzigen Freund - betrachtet hatte.

Nie war Thomas jemanden hörig gewesen, sogar als Kind hatte er immer seinen Willen gegenüber dem seiner Eltern versucht durchzusetzen.

Doch diesem Jungen, Riddle, hätte er sein Leben gegeben, hätte er danach verlangt.

Bei dem Versuch, Ordnung in seine Gedanken zu bringen, erinnerte er sich verschwommen, dass Riddle ihm etwas verraten hatte.

Etwas Wichtiges.
 

Ein Zauberer.
 

Riddle hatte gesagt, er wäre ein Zauberer.

Er hatte die Eisentore vor dem Lager ohne Schlüssel geöffnet, nur mit einem Stab in seiner Hand.
 

"Es gibt keine Zauberer", wisperte er zu sich selbst, immer wieder, wie ein Mantra.

Thomas hoffte, aus einem bösen Traum zu erwachen, doch als er hochblickte - direkt in Riddle's Augen - wusste er, dass er sterben würde.

Thomas schüttelte den Kopf und versuchte, den Blickkontakt zu brechen.

Riddle stand ihm gegenüber, wie eine Schlange taxierte er ihn mit kalten, erbarmungslosen Blicken.
 

Riddle lächelte kalt, schwenkte seinen Zauberstab und flüsterte etwas.

"Du glaubst nicht an Magie, Muggel?", fragte er leise und ließ den Zauberstab zwischen zwei Fingern baumeln.

"Nein", erwiderte Thomas leise, "es gibt keine Magie. Keine Zauberer. Du kannst mir nichts anhaben mit deinem Hokuspokus."
 

Thomas zuckte zusammen, als Riddle laut auflachte.

Ein grausames Lachen, das ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
 

Riddle ging zum Schreibtisch, lehnte sich elegant dagegen und kreuzte die Beine. "Du glaubst nicht an Magie? Gut für dich, Muggel. Gut für mich, Muggel."

Der Zauberstab, der vorher noch locker zwischen Riddle's Fingerspitzen gebaumelt hatte, beschrieb einen Halbkreis.
 

Entsetzen spiegelte sich in Thomas' Augen, doch der heisere Schrei erstickte ungehört.
 

Langsam ging Riddle auf Thomas zu, der erstickte Laute von sich gab und kraftlos gegen die Wand sackte.

Blutspritzer säumten Aligheri's Paradies, als Riddle sich zu Thomas beugte und leise flüsterte: "Versuche, nicht an den kalten Stahl in deinem Hals zu glauben, Muggel. Vielleicht wird er dich dann auch nicht töten."
 

Riddle lachte Thomas ins Gesicht, ging zurück zum Schreibtisch und lehnte sich wieder seitlich gegen ihn.

Er hoffte, der Muggel würde schnell sterben - nicht zu schnell - aber allzu viel Zeit sollte er sich nicht lassen, schließlich hatte er noch etwas zu erledigen.

Zwar war der Dolch, von dem Riddle sich versprochen hatte, dass er ein Artefakt aus Salazar's Besitz war, nur ein gewöhnliches Objekt, aber es erfüllte seinen Zweck.

Nichts Magisches war an dem Dolch, es war nur eine Fälschung. Zwar eine Gute, dennoch nur eine Fälschung.

Von Muggelhand gefertigt, würde er reichen, um diesem Muggel - und ein paar anderen - in der Nacht den rechten Weg zu weisen.

Doch als Gefäß für ein Stück seiner Seele kamen nur echte Artefakte in Frage. Nur Objekte der Gründer waren würdig sich seiner Seelenfragmente anzunehmen und ihn, Tom Marvolo Riddle, Unsterblich werden lassen.

Riddle seufzte und sah auf die große Standuhr neben der Tür.

Sollte er nachhelfen - und sich dabei den Spaß verderben?

Nein. Er beschloss, dass er genug Zeit hatte, um alle Facetten des süßen Todes eines Muggel genießen zu können.
 


 

Thomas röchelte, bekam keine Luft und starrte entsetzt auf die Blutlache, die sich auf dem schneeweißen Marmorboden ausbreitete.

Seine Hände drückten schmerzhaft auf die Wunde an seinem Hals, Krämpfe schüttelten ihn, während das Blut durch seine Finger über sein weißes Hemd, auf seine Hose und den Boden floß.
 

Thomas sah verschwommen, dass er sich bewegte.
 

Er.
 

Thomas' Kräfte schwanden. Eine kalte Müdigkeit breitete sich in ihm aus und langsam kippte er zur Seite.

Er spürte etwas Warmes. Warm und feucht. Sein Blut.
 

Das Letzte, das Thomas sah, war das kalte, erfreute Lächeln seines Mörders, der mit dunkeln Augen zusah, wie Thomas an seinem eigenen Blut erstickte.
 


 


 

Riddle schloss die Haustür hinter sich nicht.

Er hatte einen Plan und dieser machte es nicht erforderlich, die Leiche zu verstecken.

Wenn er erledigt hatte, was zu erledigen war und die besucht hatte, die ihn nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet hätten, würden sich die Muggel die Antworten selbst ausmalen.
 

Er griff in seine Manteltasche. Kurz verzog er angewidert das Gesicht, als er das Muggelblut an seiner Hand spürte. Das Blut an der Klinge des Dolches war noch warm.

Wie dumm und beschränkt diese schwachen Kreaturen doch waren.
 

Riddle lächelte. Sie machten es ihm manchmal zu einfach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-10-14T16:28:39+00:00 14.10.2009 18:28
Hallo!

So, nun also auch Teil zwei.
Ich muss wirklich sagen, dass ich eine Gänsehaut bekommen habe. Riddle ist genauso, wie ich ihn mir als jungen Mann vorgestellt habe und durch deine wunderschöne Wortwahl umgibt einen wirklich das Gefühl, im Jahre 1946 zu sein.

Es ist nur schade um den armen Antiquitätenhändler, irgendwie hatte ich ihn bereits ins Herz geschlossen.
Ich fand auch die zwei verschiedenen Blickwinkel, aus denen du den Leser hast ins Geschehen blicken lassen, wunderbar. Und die Beschreibung, wie Riddle in Thomas´ Geist eingebrochen ist, war ebenfalls beeindruckend.

Ich bin begeistert und werde so schnell wie möglich den dritten Teil lesen, auch wenn ich heute wahrscheinlich nicht mehr schaffe.
Ein ganz großes Lob an dich, dein Stil ist fantastisch!

LiebeGrüße,
deine LynniE.


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