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Convention in Black

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Spieglein, Spieglein an der Wand

Hallo an euch! ^^
 

(So, immerhin kann ich euch in diesem Kapitel wenigstens eine Antwort liefern xD)
 

Ich habe mal irgendwo eine Definition des Mystery-Genres gelesen: „Auf jede beantwortete Frage kommen zehn Neue.“ Passt irgendwie zu dieser Fanfiktion <.< Aber ich werde euch nach und nach alle Fragen (zumindest die, die ich mir selber gestellt habe ^^) beantworten. ^^

Sonst, danke ich euch mal wieder vom Herzen für eure Reviews *^_____^*
 

Sonst²: Viel Spaß, beim Kapitel ^^“ Ich weiß leider nicht, wann ich das nächste mal zum Hochladen komme, da jetzt die Ferien anfangen und ich größtenteils weg bin (>.<)...~ ^^
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Convention in Black – Spieglein, Spieglein an der Wand
 

Stille.

Das Erste, was sie warnahm als sie aus der Bewusstlosigkeit aufwachte war ...Stille. Es war vollkommen ruhig um sie herum, lediglich unterbrochen von einem leisen monotonen Summen, welches aber von der ansonsten lähmenden Ruhe beinahe verschluckt wurde...

Benommen hustete Ran leise. Sie hatte einen widerwertigen Geschmack im Mund, trocken, wie Sand, der ihr auf der Zunge lag und jeden Atemzug unerträglich machte. Sie schluckte ein paar Mal, räusperte sich, alles in der Hoffnung der Hustenreiz würde endlich verschwinden.
 

Durst...
 

Ja... Sie hatte Durst... furchtbaren Durst... Und das häufige Schlucken machte es nicht besser...- nein sie fühlte sich mit jedem Mal ausgetrockneter.

Sie lag immer noch auf den Boden. Mit geschlossenen Augen, lediglich eine Hand erhoben, die ihre ausgetrocknete Kehle umfasste. Neben dem Durst quälte sie noch eine andere Sache. Nämlich Kälte.

Ihr war kalt. Sehr kalt. Ihre Fingerspitzen fühlten sich taub an, sie versuchte vergeblich sie an ihrem Hals zu wärmen, helfen tats letztenendlich wenig...- und ihre Beine spürte sie kaum noch.

Nun ließ sie langsam die Hand sinken und streifte den Boden unter ihr auf dem sie gelegen hatte. Er fühlte sich kalt an und war allen Anschein nach aus Stein, kalten altem Stein... der obwohl er sehr sauber war, -als hätte ihn jemand vor kurzer Zeit erst gründlich gefegt-, doch mit feinem Sand...-Dreck überzogen war. Es war die Sorte Dreck, die Jahrzente brauchte um festzuwachsen und die sich durch einmaliges Fegen, so gründlich es auch sein würde, nicht aus der Welt schaffen ließ.
 

Wo bin ich?
 

Sie blinzelte. Ihre Augen tränten und brannten und es brauchte seine Zeit bis sie sich an das spärliche Licht gewöhnen konnte. Das Erste, was sie letztenendlich sah war eine Wand. Ungefähr drei Meter von ihrer jetzigen Position entfernt, erstreckte sich eine hohe Wand empor. Der kurze Blick auf sie reichte aus und Ran konnte erkennen, dass sie ziemlich verschmutzt sein musste. Sie hatte die Farbe von rostigem Rot, war an einigen Stellen aber braun vom Dreck, rauh und hart dürfte sie auch noch sein...- aber das alles störte Ran kein bisschen, sie war froh... froh über die Existens dieser Wand. Mit großer Kraft kroch sie mit Unterstützung ihrer Arme nach Vorne und erreichte sie schließlich. Sie stemmte ihren Oberkörper nach oben und lehnte sich erschöpft gegen sie, ihre Beine leicht angewinkelt.
 

In dieser Position verharrte sie einige Minuten lang, bis allmählich das Gefühl in ihre Beine zurückkehrte...- nicht, dass diese Tatsache in irgendeiner Weise ihre Verfassung bessern würde. Viel eher fingen jetzt zusetzlich zu den Schmerzen in ihrem Kopf und ihrem Hals auch noch ihre Beine an zu schmerzen.

Ran blinzelte ein paar Mal. Sie hob den Kopf, schaute sich um... und ihr stockte der Atem.-

Ihr Blick ging zur Decke, die viel höher war als normale Zimmerdecken. Einzig und Allein eine Glühbirne erhellte den Raum um sie herum. Sie gab ein leises Summen von sich, wie eine schwächelde Fliege, die schon seit Tagen umhersurrte. Es war das Einzige Geräusch was sie hören konnte. Ansonsten war es still.

Was ihre Blicke anzog war die Einrichtung dieses „Raumes“. Er war groß und es gab nur eine Tür, zu der man nur mittels einer steinernen Treppe gelangen könnte. Sie war groß und aus Holz, verstärkt mit dicken Eisenstangen. Der Türgriff war rostig, auch die Eisenstangen sahen so aus, als wären sie schon ewig dort gewesen. Ran sah mit einem Blick, dass sie sich bestimmt nicht mit ein paar Tritten entzwei kriegen ließ.

Ihr Blick folgte dem Verlauf der Treppe und stieß auf einen Käfig aus Stahl.
 

...Ein Käfig?!
 

Ran musterte ihn. Er war nicht sehr groß, gerade mal so, dass eine Person darin stehen konnte und in seinem Inneren befanden sich alte Handschellen. Vielleicht bildete Ran es sich nur ein, aber ihr war als würden sich an den Wänden seltsame Flecken befinden, die...- sie blickte schnell weiter.

Der Käfig war nicht die Einzige Abnormalität in dem Raum. Hand und Fußfesseln schien es zur Genüge zu geben, sie befanden sich überall an den Wänden, hingen teilweise sogar an der Decke und ein besonders rostiges Exemplar befand sich ein paar Meter neben ihrer Hand. Es schien von der Decke zu Boden gefallen zu sein, was anhand des Rostgrades der Kette kein Wunder war...; Ran zog unwohl die Hand näher an den Körper und ließ ihren Blick weiter gehen.

Links von ihr befand sich eine Art... Stuhl?

Ran musterte ihn mit gezwungenem Interesse. Ein Stuhl... Ja, es war ein Stuhl aber gewiss nicht von der Sorte, die man sich gemütlich ins Wohnzimmer stellt.

Er war bestückt mit spitzen Nieten, hatte jede mögliche Art von Fesseln angebracht; selbst für den Kopf schien es eine lederne Vorrichtung zu geben, außerdem bemerkte Ran beim genaueren Hinsehen kleine, feine Nägel auf seiner Lehne und...- Ran wandte den Blick angeekelt ab und blickte nach Rechts... was keine Erleichterung brachte.-

Rechts befand sich -Ran kannte es aus Horrorfilmen im Fernsehen- eine rote Liege, aller Wahrscheinlichkeit nach eine Streckbank mit...-

Sie schloss die Augen, ihr Herz raste.
 

Ein Verließ, ein Verließ... Oh mein Gott, wo bin ich nur?
 

Mit geschlossenen Augen verharrte sie einige Minuten lang und versuchte sich zu erinnern. Wie kam sie nur hier her? Das Letzte, woran sie sich erinnern konnte war, dass sie am Bahnhof stand und auf Sonoko gewartet hatte. Was war nur passiert?

Sie kniff angestrengt die Augen zusammen.

Was? ...Was nur? Was war passiert? Wieso... W-

Ran stockte. Ein Bild. Für einen kurzen Augenblick war ein Bild, eine Erinnerung in ihr aufgestiegen. Sie versuchte das Bild festzuklammern, es zu behalten. Nicht zu vergessen... Sie nicht zu verlieren... Nicht zu...- Sie schlug mit einem Mal die Augen auf.

Da war sie. Die Erinnerung. Sie erinnerte sich.

Da war... eine Frau gewesen. Ja, sie stand einfach da und starrte in die Gegend. Ran ging an ihr vorbei, roch für einen kurzen Moment ihr Parfüm... es hatte angenehm gerochen, nach einer Spätsommerlichen Blumenwiese vielleicht. Sie hatte sie nicht sonderlich beachtet, sie war einfach an ihr vorbeigegangen, weiter zu ihrem Treffpunkt mit Sonoko.

Sie hatte noch Zeit und so schlenderte sie ruhig durch die Ladenstraße und ließ die Zeit verstreichen. Dann machte sie sich auf den Weg zum Gleis.

Und da war sie wieder. Diese Frau.

Unverändert stand sie an derselben Stelle, nur lächelte sie diesmal. Dann seufzte sie und ging weiter, noch bevor Ran an ihr vorbei gegangen war. Da es voll war, verlor sie sie schnell aus den Augen, es tummelten sich einfach zu viele Passanten um diese Uhrzeit am Bahnhof; um so erstaunter war sie allerdings als die Frau auf einmal unmittelbar vor ihr herging.

Sie gingen weiter, die Frau schien anscheinend den gleichen Weg wie sie zu haben und nach und nach leerte sich der Bahnhof etwas. Naja, immerhin trat man sich nicht mehr gegenseitig auf die Füße,- jedenfalls blieb die Frau plötzlich stehen. Ein leises klirren war zu hören und die Frau machte anstalten sich hinzuknien.

Ran stoppte, streifte sie aber dennoch ziemlich.

Erstaunt -wie es schein- drehte sich die Frau um. Sie trug einen hellen Hut, schwarze Handschuhe und eine lila Sonnenbrille. Sie lächelte und strich sich eine braune Strähne aus dem Gesicht.

„Es... es tut mir leid.“ entschuldigte sich Ran kleinlaut und verbeugte sich.

„Dir braucht es doch nicht leid zu tun. Immerhin war ich diejenige, die plötzlich gestoppt hat, ich muss mich entschuldigen.“ erwiderte sie mit einem Lächeln. Obwohl sie nicht aus Japan zu kommen schien, war ihr Japanisch einwandfrei.

Sie hielt in einer Hand eine kleine Geldbörse, fummelte mit ihren Handschuhen darin herum und versuchte Münzen hineinzustecken, was ihr jedoch nicht gelingen wollte.

„Oh verdammt...“ flüsterte sie ärgerlich, als ihr weitere Münzen auf den Boden fielen.

Sie kniete sich wieder hin und sammelte die Münzen auf. Die Passanten warfen ihr böse Blicke zu. Ran kniete sich hilfsbereit nieder und half ihr.
 

10 Yen. 20 Yen. 50 Yen, 100 Yen... Kleine Beträge waren es. erinnerte sich Ran. Und dann?
 

Dann drückte sie ihr das Geld in die Hand.

„Thanks a lot.“ bedankte sich die seltsame Frau auf Englisch.

„Nichts zu danken.“ erwiderte Ran höflich.

Die Frau verstaute ihre Geldbörse in ihrem Mantel und ging weiter. Ran wollte auch gerade weiter gehen, da fiel ihr ein Glitzern in der Ecke auf. Sie drehte sich nocheinmal um und erblickte weitere Münzen. Diesmal waren allerdings auch ein oder mehrere ausländische Münzen dabei. Ran sammelte sie schnell auf und suchte nach der Frau.

...Da war sie, ziemlich weit hinten und bog gerade in einen kleinen Gang hinein. Rans Zug befand sich zwar nicht in dieser Richtung, dennoch ging sie dort entlang und wollte ihr das Geld wiederbringen.

Ran gelangte zu der Gasse und blickte verwundert hinein. „Wegen Reinigungsarbeiten vorläufig gesperrt!“ las sie auf einem rot-weißem Warndreieck, welches sich an beiden Seiten des Ganges befand. Tatsächlich war unweit davon auch eine Toilette zu sehen, davor stand ein ziemlich großer Reinigungswagen.

„Entschuldigung?“ rief Ran laut. „Miss? Ich habe noch Geld gefunden, es sind einige ausländische Münzen dabei, ich dachte mir, Sie würden sie gerne wiederhaben also wollte ich sie Ihnen zurückbringen!“ rief sie Richtung Toilette, dem einzigen Ort, wo die Frau hingegangen sein könnte.

„Oh... Vielen Dank Liebes, warte einen Moment ich komme sofort!“ rief die Stimme der Frau aus der Toilette. Ran schaute auf die Uhr, ihr Zug würde bald kommen. „Nur keine Umstände, ich komme und gebe es Ihnen!“ sagte sie in Richtung Toilette, stieg über das Hinweisschild hinweg und betrat die Toilette. Niemand zu sehen.

Sie ging weiter hinein, blickte zum Waschbecken. Niemand zu sehen...

Und... an mehr... erinnerte sie sich nicht. Nur noch an eine Hand, die sie um den Nacken fasste und dann... endeten ihre Erinnerungen.

Und nun war sie hier.
 

Ran zitterte. Es war still... viel zu still... Schlimm genug, dass das Zimmer aussah wie ein Verließ...- und vermutlich auch eins war, es musste auch noch so verdammte Stille herrschen. Sie stand auf. Ihr war ganz zitterig, so als hätte sie Fieber und klammerte sich eine Zeit lang an der Wand fest um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Durst...

Ran blickte sich um. Irgendwo musste sich doch etwas trinkbares befinden. Doch außer diversen furchteinflößenden Geräten schien sich nichts in dem großen Raum (Verlies?) zu befinden. Ran näherte sich der Treppe und ging hinauf. Sie rüttelte an der Tür. Verschlossen...- welch Wunder.
 

Wo bin ich nur? ...Shinichi...
 

Shinichi... Wo er wohl war?

Sie fiel langsam auf die Knie.

Ob er sich wohl Sorgen um sie machte...?

Aber wieso sollte er... dachte Ran lächelnd. Er sitzt an seinem verzwicktem Fall und denkt wahrscheinlich nicht im Traum daran, dass ich entführt sein könnte.

Entführt...

Ran dachte an die ausländische Frau. Sie war ihr so nett vorgekommen... vielleicht etwas seltsam, aber nicht böse... Nein...

Langsam stämmte sie sich wieder hoch. Sie befand sich immer noch neben der Tür und blickte herab. Von oben hatte sie einen viel besseren Überblick...- allerdings immer noch viel zu schaurig, als dass Ran lange umher gucken konnte.
 

Doch nun sah sie etwas. Rechts neben der Erhöhung befand sich gewohnt dieser riesiger Kerkerraum mit allem was dazu gehört. Links jedoch...

Links war nicht die Wand, wie Ran angenommen hatte. Nein, dort war noch eine kleine Nische und dort befand sich... ein Tisch?

Ja, ein Tisch. Ein normaler hölzerner Tisch, der vor der fleckigen Steinwand stand und ein dazu passender Stuhl. Diese Sachen wiederrum passten gar nicht ins Gesamtbild. Sie passten in ein Büro mit strahlend weißen Wänden... aber nicht hierhin.

Ran eilte so schnell ihre Verfassung es erlaubte die Treppe hinunter.

Auf dem Tisch befanden sich Stapel von alten Zeitungen, zahllose Stifte und... ein Spiegel.

„Das passt alles einfach gar nicht...“ flüsterte Ran vor sich hin

Sie nahm sich eine Zeitung. Sie trug das Datum von heute. Oder gestern?

Die Schlagzeile lautete:
 

6 Richtige im Lotto – Für Kleinunternehmer regnets Geld!
 

Dem folgte ein dementsprechend langweiliger Artikel über das Glück dieses Herrn B., der zufälligerweise gerade zu kriminelles Glück gehabt hatte.
 

Sie blätterte gedankenverloren weiter und stoppte, als sie ein ihr nur zu gut bekanntes Gesicht ihr zugrinsen sah. Sie stockte, einen Moment lang dachte sie es handle sich um Shinichi... aber es war lediglich ein Bild von Heiji, der siegessicher in die Kamera grinste.
 

Der Erlöser der Japanischen Polizei übetrumpft sie alle!

- Wieder lässt dieser Schülerdetektiv von sich Reden.
 

Es ging um eine Mordserie in der Nähe des alten Schlosses in Osaka, bei der selbst die Polizei nicht weiterkam und den Heiji anscheinend gelöst hatte und somit der Täter gefasst werden konnte.
 

Erlöser der Japanischen Polizei... so wurde Shinichi immer genannt...
 

Ran seufzte... unter dem Artikel befand sich noch ein kleinerer, der von der Schließung des alten Schlosses in der Nähe des Tropical Land berichtete.
 

Aus Alt mach Neu!
 

Darin ging es um ziemlich um die Sanierungsarbeiten des alten Schlosses Shiroka, dessen Vorbild eine alte Burg in Tscheschien war. Ran war noch nie dort, hatte sie aber schon öfter vom Tropical Land aus gesehen. Sah ziemlich unheimlich aus, aber das war es auch schon...-
 

Desweiteren befand sich in der Zeitung ein Artikel über Matsue in der Präfektur Shimane.
 

Weltkulturerbe bedroht!
 

Anscheinend gab es dort einige Leute, denen es Spaß machte die Tempel und Burgen dort zu zerstören. Die Polizei konnte gerade noch eine weitere Tat verhindern. Die Leute wollten Feuer rund um die Burg Matsue-jo, welche schon seit 1611 in seiner alten Form existierte, legen und sie vom Grund auf zerstören. Derzeit saßen die Leute in Untersuchungshaft.
 

Ran seufzte. Es waren nur noch solche uninteressanten Berichte in der Zeitung, auch die nächste Zeitung, die sie in die Hand nahm und begutachtete war nicht besser.

Die danach allerdings... war schon älter und auf der Schlagzeile stand:
 

Oberschülerdetektiv löst wieder einen Fall!
 

Ran stiegen die Tränen in die Augen.

Shinichi...

Auf der Titelseite grinste ihr siegessicher -so wie auf in anderen Zeitung Heiji Hattori- ...Shinichi entgegen. Ran schluchzte leise und riss behutsam das Foto aus der Zeitung. Sie kannte den Artikel... es war der Artikel, der einen Tag vor Shinichis Verschwinden in der Zeitung gestanden hatte.

Sie faltete das Bild behutsam und versteckte es unter ihrer Kleidung. Nah an ihrem Herzen.

Sie weinte.
 

Schluchzend betrachtete sie die anderen Zeitungen...- und stutzte. Sie handelten alle ausschließlich um Shinichi. Entweder auf der ersten Seite, oder der Zweiten befand sich ein Artikel über ihn. Ran lächelte unter Tränen.

Shinichi... mein Shinichi...
 

Sie griff sich eine weitere Zeitung... und stockte noch mehr.
 

Und wieder lässt der kleine Grundschüler von sich reden!
 

„C...Conan?!“ rief Ran entsetzt, griff sich eine weitere Zeitung.
 

Grundschüler kommen ganz groß raus!
 

Ein Artikel über die Detektiv Boys. Conan an der Spitze.

Sie griff sich eine weitere Zeitung.
 

Sherlock Holmes der nächsten Generation.
 

Überall. Alles Artikel über Conan! Ran schnappte sich eine weitere Zeitung... zu abrupt, der kleine Spiegel, den sie gar nicht mehr beachtet hatte wurde von seinem Platz an der Wand von der Zeitung weggeschleudert, geriet ins Taumeln und drohte auf den Steinboden zu fallen. Ran erwischte ihn noch um Haaresbreite.
 

„...Vorsichtig, meine Liebe.“ Ertönte plötzlich eine leise Stimme vom oberen Teil der Treppe. Ran erschrak fürchterlich, sie hatte in ihrem Eifer die Tür nicht aufgehen gehört.

„...Spiegel sind die Fenster zu unserer Seele. Sie zu zerbrechen soll Unglück bringen...“ Da war sie wieder. Die Frau vom Bahnhof, sie hatte ihre Sonnenbrille abgenommen, trug aber ansonsten noch die Selben Sachen. Langsam ging sie während sie redete nach unten.

„Sie sind schon erstaunlich... findest du nicht? So ein kleiner Spiegel zeigt dir, wie du bist... ein einziger Blick genügt. Blickt man hingegen durch eine einfache Glasscheibe, so sieht man alles, nur nicht sich selbst... Ein Spiegel jedoch kann uns mittels einer einfachen Silberschicht auf dem Glas zeigen, was eine einzelne Glasscheibe nicht vermag. Erst in Kombination gelingt den Beiden, was einem alleine nicht gelingt...“
 

Sie stand nun direkt vor Ran.

Sie nahm den kleinen Spiegel in die Hand und strich mit ihren behandschuhten Fingern darüber.

„Wirklich faszinierend...“ Sie schwieg.

Rans Herz raste. Was würde nun geschehen?

Sie fasste sich mit der Hand ans Herz, berührte die Stelle, wo sich das Bild von Shinichi befand.

Shinichi...
 

„Gefällt dir dieser Ort?“ Sie lächelte. „Nein, natürlich nicht. Verzeih mir die dumme Frage...“ Sie strich über das Glas.

„Hier ist es kalt... ich weiß. Und schmutzig.“ Sie strich mit der freien Hand an der Wand entlang. „Aber sei getrost. Bald wird... Rettung... kommen.“ Sie blickte sich um und lachte leise. „Yes of course, he will come...“

Sie drehte den Spiegel in der Hand um und betrachtete die feine Silberschicht.

„Die Kombination macht’s!“

Sie schmiss den Spiegel gegen die Wand, sodass er in tausend Teile zersprang.

Ran schrie auf und versuchte mit den Armen die Splitter abzuwähren. Madeira lächelte.
 

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So, im nächsten Kapitel geht es dann mal endlich wieder mit Conan und Co. weiter. ^^ Auf die Sache mit den Münzen... nun, ja da komme ich vielleicht nochmal drauf zurück. ^^ Es war ja schließlich nicht sicher, dass Ran die Münzen „in der Ecke“ überhaupt sieht bzw. es für Wichtig hält ihr sie wiederzubringen... ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shelling__Ford
2008-06-27T14:52:13+00:00 27.06.2008 16:52
Hi ^^

Ich bins mal wider ♥
Und ich muss gleich zu anfang sagen das ich dieses Kappi für das bis jetzt beste halte !!! Du hast alles sooo schön beschreiben und den Leser somit dierekt in die richtige Atmosphäre gebracht *schwärm* Und auch Vermouth hast du finde ich sehr schon dragestellt ^^ Grade diese kleinen spielereien mit dem Licht machen soo viel aus ^^ ich liebe es ♥
Man kann Vermouth direckt anmerken das sie sich sorgen macht ! Anscheindend sie das Spiel dem Shinichi nun ausgeliefert ist *angst* ich bin gespannt mit was er konfreontiert wird!
Sie (..Medrina.? sorry ich hab ihn mir noch nicht gemerkt >.< ) hast du wirklch gut dragestellet! Jemand der von dem Boss noch mehr freiheiten bkommt...!? Das könnte wirklich Interressant werden!
Ich bin gespannt was die gute noch forhat und on Shinichi ihren Plan vereiteln kann! *freu*

Alles liebe deine treue Leserin Shelling Ford
Von:  Diracdet
2008-06-25T05:13:35+00:00 25.06.2008 07:13
Hallo Sherry-,

man, da hat Ran ja Glück, dass sie neben und nicht auf/in einem der Gerätschaften aufgewacht ist. Wie lange hat sie eigentlich da geschlafen, die zeitliche Relation ist mir nur bedingt klar.
Waren die Zeitungen jetzt absichtlich dortpositioniert, damit Ran sie findet? Sollte sie jetzt gleich erkennen, welcher Zusammenhang besteht, und was sollte die Sache mit dem Spiegel? Ich meine, wenn sie ihr Glück herausfordert, warum dann gerade jetzt?
Ach ja, ich habe eine Vermutung, wo sie sich befinden. Und nun macht auch endlich der rote Teppich vor diesem Raum Sinn, glaube ich...
WEnn es noch nicht geklärt sein sollte, sag mir bitte Bescheid, dann kann ich noch ein paar verwirrte Gedankenspiel machen :p
Alles in allem ein sehr interessantes Kapitel muss ich sagen, aber in bisschen solltest du nochmal bei der Rechtschreibung gucken.
Nun, ich freu mich dann schon auf die weitere Suche nach dem Folterkabinett!^^
Bis dann, lG, Diracdet
Von: abgemeldet
2008-06-24T19:54:18+00:00 24.06.2008 21:54
Ein wirklich gemütlicher Raum, doch. Ich würd sofort tauschen- zumindest wenn ich Dracula oder Foltermeister wär...aber ich bin ja zum Glück nur ein lieber Lauser^^
Muss echt schrecklich für Ran sein, schließlich ist sie gerade in solchen Situationen überaus ängstlich. Und das sie jetzt die ganzen Zeitungsartikel von Shinichi und Conan gefunden hat, lässt sie sicher noch nervöser werden...
Aber nur mal so: Die "Arbeitsnische" sah doch von der Einrichtung ein wenig aus wie ein Büro, oder? Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass Madeira sich diesen Raum ´wirklich` als Arbeitszimmer ausgesucht hat!! Allerdings...vielleicht findet sie die Atmosphäre ja als inspirierend??! Grauenvolle Vorstellung, brr. *sich schüttel*

Ich wünsch dir dann auch mal ne erholsame Zeit XD Genieße sie in vollen Zügen und vergiss ausnahmsweise (!) mal deine schrulligen Leser >.<
Grüssle, Lauser
Von:  Haineko
2008-06-24T15:38:29+00:00 24.06.2008 17:38
Die gute Frau scheint eine Schwäche für Detektive zu haben- besonders für Ober- und Grundschuldetektive..... was anscheinend nicht immer ganz positiv für diese zu schein seint...^^
Aber warum lässt sie die Zeitungen auf dem Tisch liegen? Warum sind so viele Artikel über Schlösser drin? Befindet sich Ran etwa in einem? Würde wenigstens eine Erklärung für die recht ungewönliche Raumausstattung geben...
Also wie du siehst gibt es schon wieder mehr Fragen als Antworten...
Mach dir das bitte nicht zur Gewohnheit. Könnte nämlich sein, dass man vor lauter neuen Fragen sich nicht mehr auf die alten konzentrieren kann und man den Überblick total verliert... wenn man jemals einen hatte^^ *ist nicht böse gemeint, ehrlich^^*
MIr würden noch mehr Fragen einfallen, aber ich hoffe einfach, dass du sie am Ende alle beantwortest.
Ich wünsch dir schöne Ferien und einen erholsamen Urlaub
LG Haineko
Von:  CuthbertAllgood
2008-06-24T14:29:47+00:00 24.06.2008 16:29
Ich versthe nix, aber das liegt wohl an meiner Unvertrautheit mit Conan ...Gomen! *verneig* Aber der Schreibstil ist geil


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