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Der Geruch des Blutes

von

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Kapitel 7

Hallo liebe Leute!
 

Es ist Donnerstag, bei mir hier ist es schwül und heiß, meine kranke Tochter jammert rum, aber ich hab euch trotz allem nicht vergessen. Wie immer haben wir ein neues Kapitel in der Hinterhand und bringen es euch vorbei!
 

Aber jetzt genug davon, wie immer, gehen

ganz viele Knuddler und Knutschas an alle Kommischreiber!!!
 


 

Wir beide wünschen euch viel Spaß beim lesen!!!
 

Rosenjules & Silvereyes
 


 

So, genug gelabert, ab zum Chap!!!
 


 

Kapitel 7
 

Harry sah Blaise nach, wie er mit stampfenden Schritten die Straße überquerte und in der nächsten Seitenstraße verschwand.

"Ich will mich ja nicht einmischen, aber denkst du, das war so klug?", sprach Harry Draco an, der mit gerunzelter Stirn seinem Freund hinterher starrte.

"Was? Oh ... ach was, der beruhigt sich auch wieder", lächelte Draco und rührte gedankenverloren in seinem Kaffee. 'Himmel, sieht der Kerl gut aus ... ich könnte ihn die ganze Zeit anstarren. Ob er noch mal lächelt? Das würde ich gerne noch mal sehen!'
 

Harry biss sich leicht auf die Lippen um sein Lachen zu unterdrücken und schob seinen Kaffee von sich. Er würde ihn sowieso nicht mehr trinken. Leicht fahrig zog er seine Zigaretten aus der Brusttasche der Jeansjacke und zündete sich eine an. Vielleicht würde das diesen Geruch ein wenig überdecken. Wenn er dem weiter ausgesetzt war, würde er vermutlich Malfoy in die nächste einsame Gasse zerren und ihn ... Verdammt! Er konnte doch nicht solche Gedanken wegen Malfoy haben!
 

Draco sah ihn hin und wieder zaghaft an, doch sie sprachen beide nicht. Nun, zumindest Harry schwieg. Dracos Gedanken brüllten ihn geradezu an.

'... ihn küssen und ablecken... Himmel, er riecht so gut... Verdammt, wie kann man nur so unglaublich heiß aussehen?... Lächle, bitte.. lächle für mich!'
 

Harry senkte den Blick und seine Mundwinkel zuckten. Ihm war mehr nach Lachen, aber wenn Malfoy sein Lächeln wollte...

Draco hob seine Kaffeetasse in dieser Sekunde, als Harry nur leicht den Blick hob, ihn durch dunkle Wimpern fixierte und ihn anlächelte.
 

"Oh Man...", stöhnte Draco leise auf, und stellte die Kaffeetasse auf den Tisch zurück, da seine Hände stark zitterten.

"Was ist?", fragte Harry unschuldig.

"N-nichts... w-wirklich... ich war nur... hab nur... also... Ich sollte gehen und schauen, ob mein Freund noch da ist." Hastig sprang Draco auf, legte einige Scheine auf den Tisch. 'Hoffentlich sehe ich dich wieder...'

"Bis irgendwann, Draco...", lächelte Harry und biss sich genussvoll auf die Unterlippe; eine Geste, die Draco erneut stöhnen ließ, dann war der Blonde verschwunden.
 

Harry legte ebenfalls Geld auf den Tisch und verschwand schnell hinter einer der nächsten Straßenecken, sah sich um und apparierte direkt vor sein Haus, wo er sich auf die Stufen sinken ließ und in Gelächter ausbrach. Seine Schultern zuckten und bebten unkontrolliert und er war sich ziemlich sicher, dass er, wenn er denn könnte, Tränen gelacht hätte.
 

Lucas kam aus der Tür gestürmt und blieb verblüfft stehen.

"Was ist denn mit dir?"

Harry gestikulierte mit der Hand und konnte sich kaum beruhigen. Lucas blieb mit verschränkten Armen stehen und machte ein Gesicht, als würde er sich ernsthaft über Harrys Geisteszustand Gedanken machen.

"Weißt du ... weißt du wie froh ich grade bin, dass ich Malfoys Gedanken früher noch nicht hören konnte? Himmel, ich hätte ihn vermutlich nonstop ausgelacht!", prustete Harry und fuhr sich durch die Haare. Die Illusion war gefallen, gleich nachdem er angekommen war.
 

"Wie soll ich das bitte verstehen?", fragte Lucas verwirrt.

"Der Kerl hätte mich vorhin am liebsten angesprungen!", lachte Harry und Lucas setzte sich vor Erstaunen.

"Wie jetzt? Er hat dich gesehen?"

"Ja ... ich hab mich im selben Cafe` an einen Tisch gesetzt und ihn und Zabini belauscht. Dann hat der dumm rumgemacht und Malfoy hat sich zu mir gesetzt. Total verrückt, sag ich dir!"
 

Harry atmete tief durch und lehnte sich an das Geländer. Mit einer Zigarette in der Hand sah er Lucas durchdringend an.

"Hey... zurück?"

Beide schauten auf, denn Adam war aus dem Haus gekommen.

"Du solltest jagen gehen, Adam. Du siehst nicht gut aus", stellte Harry besorgt fest.

"Ja, ich weiss... vielleicht heute Abend in der Dämmerung."

"Lucas... ich weiß, was du gemeint hast... wegen dem Geruch und dem Seelenverwandten und dem ganzen Quatsch."

"Das ist kein Quatsch!", knurrte sein Freund.
 

Harry lächelte betrübt.

"Nein, jetzt nicht mehr. Luc, als ich an der Straßenecke gestanden und Malfoy beobachtet habe, stieg mir ein Duft in die Nase... es war... Himmel, es war der Wahnsinn. Mal ganz davon abgesehen, dass ich sofort hart geworden bin, war es einfach so unglaublich schön und intensiv!"

Lucas lächelte erfreut.

"Das ist gut. Hast du heraus gefunden, woher der Duft kam?"

"Oh ja... leider!" Harry verzog beinahe schmerzverzerrt das Gesicht.

"Und?", hakte Adam nach.

"Malfoy...", wisperte Harry.

"Oh nein! Harry... NEIN!", rief Lucas und legte das Gesicht in die Hände. "Bitte... bitte sag mir, dass der Typ noch lebt und du ihn nicht auf deine ganz spezielle Art gevögelt hast!"
 

Harry riss die Augen auf.

"Bist du irre? NEIN!"

"Gott sei Dank!"

"Nein, er lebt. Er hatte Zoff mit Zabini, der im Übrigen sein Freund ist. Naja, dann hat er sich, wie schon erwähnt, zu mir gesetzt und die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie es wäre, mich abzulecken. Das war schräg, sag ich dir. Und ich will wissen, was er mit mir in Hogwarts gemacht hat. Zabini war verflucht schlecht auf mich zu sprechen und das nicht wegen Voldemort. Aber das finde ich schon noch raus. Ich werde ihn noch ein paar Tage observieren."

"Harry, verrat mir mal was. Was hat der Duft bei dir bewirkt?"
 

Harry wurde bei dieser Frage schlagartig ernst und sog nachdenklich an seiner Zigarette.

"Ich weiß nicht genau ... meine Gedanken waren völlig durcheinander ... Einerseits hätte ich nichts lieber getan, als ihn in die nächste dunkle Gasse zu zerren und ihn ... du weißt schon ... andererseits wollte ich mich an ihn kuscheln. Ich meine ... Hallo? ... kuscheln? Das ist doch verrückt, oder? Und ich hätte ihn so gerne gekostet. Hölle, wenn er so gut schmeckt wie er riecht, dann ... vermutlich müsste ich ihn nicht mal vögeln, damit mir einer abgeht!", ratterte Harry herunter und Lucas zog eine Augenbraue hoch.

"Junge ... ich sag's dir nicht gern, aber dich hat's voll erwischt!"

"Was? Nein ... das ist Blödsinn! Nur weil ich vielleicht scharf auf ihn bin-"
 

"Harry, such dir keine Ausreden, finde dich einfach damit ab", schmetterte Lucas den Einwand Harrys ab und stand auf. "Du wirst so lange hinter ihm her sein, bis du hast was du willst und ehrlich gesagt, wäre ich da ganz gerne bei ... dürfte interessant werden, wenn man von dem ausgeht, was du mir über eure Vergangenheit erzählt hast."
 

"Hey Keegan!", rief Harry und folgte ihm über die Wiese. "Wo willst du hin?"

"Ich habe Durst. Komm mit, Adam!", rief Lucas amüsiert.

"Lass mich nicht einfach so hier stehen, verflucht!"

"Dann verfolge mich... aber Harry!" Lucas war nun stehen geblieben, um auf Adam zu warten und Harry in die Augen zu schauen. "Erinnere dich an meine Worte. Es geht weit über die Liebe hinaus. Menschen empfinden Liebe... sterblicher Unsinn, wenn du mich fragst. Ich würde vermutlich auch sagen 'Ich liebe dich', weil es einfach keine andere Bezeichnung gibt. Aber wie ich es dir erklärt habe. Das ist die Regel... ein Gesetz... eine Tatsache, vor der du dich nicht drücken kannst. Es sei denn..."
 

Harry seufzte genervt und zu dritt liefen sie gemütlich in den Wald hinein.

"Es sei denn - was?"

"Es sei denn, du ballerst ihm eine Kugel in den Kopf, so wie es der Auftrag vorschreibt. Wie groß ist deine Wahl? Malfoy oder Teddy? Bei allem Verständnis für deine Lage, aber du wirst dich entscheiden müssen. Das kann dir keiner abnehmen."

"Danke, das weiß ich!", knurrte Harry und griff in Sekundenschnelle ins Unterholz, wo er einen Hasen erwischte, dem er in seinem Frust hart in den Hals biss. "Weißt du, Lucas... man kann sich gegen Gefühle wehren!", meinte Harry wenige Minuten später, als das Tier verendet irgendwo im Unterholz lag, wo es verrotten würde.
 

"Das, mein Schatz, ist der springende Punkt. Du kannst dich vor diesem Gefühl nicht wehren. Es wird dich verfolgen, sogar über Dracos Tod hinaus. Ich hab's dir gesagt! Du wirst es spüren... er ist dein!"

Harry beschlich bei Lucas` Worten ein unbestimmtes Gefühl. Er wollte das nicht, er wollte sich nicht von einem Gefühl derart beherrschen lassen, doch tief in seinem Inneren wusste er, dass es die Wahrheit war. Unwillig schüttelte er leicht den Kopf und ignorierte Lucas` wissenden Blick.
 

Harry hatte den ganzen restlichen Tag sein Problem gewälzt und kam zu absolut keinem brauchbaren Ergebnis. Wie zum Teufel sollte er sich zwischen Teddy und Draco entscheiden können? Er wollte über keinen der beiden, das Todesurteil sprechen. Unruhig wälzte er sich in seinem Bett umher, kam einfach nicht zur Ruhe und das nagende Gefühl in seinem Inneren wurde stärker. Am nächsten Morgen hielt er es nicht länger aus, belegte sich mit der Illusion, unter der Draco ihn kennen gelernt hatte und verließ das Haus um nach Birmingham zu apparieren.
 

Harry kam in einer schattigen Seitenstraße an und machte sich auf dem Weg zum Cafe`. Dracos Geruch überfiel ihn wie ein Schwall eiskalten Wassers und er roch ihn schon, obwohl er noch zwei Straßenzüge vom Cafe` entfernt war. Der Vampir hätte schwören können, dass Draco hier lang gelaufen war und er ging, wie ferngesteuert, dem Geruch hinterher. Er war wie ein Bluthund, der die Fährte seines Opfers aufgenommen hatte und merkte es selbst nicht einmal.
 

"Himmel...", flüsterte er und lief, an die Hauswand gepresst, langsam weiter. Der samtige Geruch brachte ihn beinahe um den Verstand, je näher er dem Cafe` kam. Er ließ seine Sinne vibrieren, in seinem Kopf rauschte es und das erste Mal in seinem Leben hatte Harry das Verlangen, etwas zu besitzen. Er wollte es für sich allein; nie durfte jemand seinem Schatz... dem Grund seines Daseins zu nahe kommen.
 

Dann bog er um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Was er sah, gefiel ihm gar nicht. Ein tiefes Grollen ließ seine Brust beben und unbewusst fletschte er leicht die Zähne. Das Bild traf ihn mit solch einer Wucht, dass er spürte, wie sich seine Eingeweide verknoteten.
 

Draco sah auf dem Stuhl, vor dem Cafe` , nach vorn gebeugt und streifte mit seinen Lippen die von Blaise Zabini. Es war ein Hauch von einem Kuss... sehr verschmust und zärtlich. Beide hatten die Augen geschlossen und als Harry sah, wie Dracos Zunge sanft über die Unterlippe seines Freundes leckte, knurrte er auf. Seine Finger krallten sich in den Beton der Hauswand. Er musste sich festhalten, sonst wäre er vorgeprescht und hätte Zabini wahrscheinlich in seiner Wut den Kopf abgerissen. Brodelnde Eifersucht - und schlagartig kamen ihm Lucas` Worte in den Sinn. Es war keine Liebe, die er für Draco Malfoy empfand... es war mehr. Es war ein Gefühl, welches alles andere in den Schatten stellte... so mächtig und überirdisch... so absolut heftig. In diesem Moment wäre er zu allem fähig gewesen, nur um ihn zu besitzen.
 

In diesem Moment wurde im schlagartig und mit einer Klarheit, die ihn selbst erschreckte bewusst, was Lucas` Worte bedeuteten. Draco Malfoy war ab sofort seine Obsession und er konnte ihn nicht gehen lassen, ganz egal auf welche Weise. Er würde ihn nicht töten können. Wie geschlagen ließ Harry seine Stirn an die kalte Steinmauer sinken und fühlte wie die Verzweiflung in ihm überhand nahm. Er wusste, wenn er seinen Erpresser nicht ausfindig machen konnte, und das schnell, verdammte er ein kleines Kind zum Tod. Harry schluckte trocken und sah wieder zu den beiden ehemaligen Slytherins. Draco hatte sich inzwischen von Blaise gelöst und lachte auf. Eine Geste, die Harry verzauberte wie nichts vorher.
 

Ja, er hatte schon immer gewusst, dass der Blonde attraktiv war, doch dass er eine solche Schönheit ausstrahlen konnte, hatte er bisher nicht bemerkt. Er hatte das Gefühl, als würden Sonnenstrahlen durch eine düstere Wolkendecke brechen und musste sich zusammenreißen, um nicht hinüberzugehen und ihn einfach zu küssen. Harry wusste nicht einmal, wie lange er dastand und Draco einfach nur anstarrte, vollkommen fasziniert von dessen Schönheit. Noch nie hatte ihn etwas so berührt, wie dieses Lachen. Wieder schwappte eine Welle von Dracos Geruch über ihn und er wurde sich bewusst, dass er hier auf offener Straße stand und eine mächtige Beule in der Hose hatte. Hölle, er hatte ja so was von verloren!
 

Grübelnd stand er da, lugte immer wieder um die Ecke und stöhnte leise auf. Er wollte ihm nahe sein, doch so ging es nicht. Er würde gnadenlos über ihn herfallen und eins war mal klar: DAS würde Draco Malfoy nicht überleben. Die Blutgier war einfach zu mächtig. Harry entfernte sich und trat in eine kleine schmutzige Seitengasse. Nach wenigen Metern kam er auf einen Hinterhof, wo er sich hinter einer Mülltonne versteckte und seine Hose aufriss. Eine kleine Bewegung mit der Hand und auf ihm lag ein Stillezauber.
 

„Scheiße… scheiße! Verflucht seist du, Malfoy! Das war nicht geplant!“, knurrte Harry mit tiefer Stimme, legte seine Finger um seine pochende Erregung und bewegte sie schnell. Immer wieder schossen ihm Bilder durch den Kopf… Bilder eines lachenden Malfoys, seinen glitzernden Augen, dieser perfekte Körper… allein die Vorstellung, wie er sich unter seinen Händen anfühlen würde, doch es war etwas anderes, was Harry laut schreiend über die Klippe springen ließ. Der Gedanke, wie wunderbar weich und sanft sein Blut schmecken würde… wie es seine Kehle hinunter laufen würde… wie es sich auf seiner Zunge anfühlen würde… Harry stöhnte laut auf, warf den Kopf in den Nacken und ergoss sich hart auf den schmutzigen Boden.
 

Nach einigen Minuten stand er auf, zog sich an und trat auf die Straße zurück. Ja, jetzt konnte er sich in seine Nähe begeben und ihn genießen.Gemächlich schlenderte er auf das Cafe` zu und setzte sich an den gleichen Tisch, an dem er schon gestern gesessen hatte und nickte Draco lächelnd zu, als dieser einen Blick über seine Schulter zu ihm warf. Blaise schoss ihm einen der berüchtigten Slytherin-Todesblicke zu, doch für Harry hatten die schon lange ihren Schrecken verloren. Eher amüsierte es ihn und er grinste ihn frech an. Die Kellnerin war entzückt ihn wieder zu sehen und er bestellte sich dieses Mal ein Glas Wasser, er würde sich nicht noch mal an den Kaffee wagen und bat um die Tageszeitung.
 

'Himmel! Er sieht fast noch besser aus als gestern .... schade dass er eine Sonnebrille trägt, ich würde zu gerne wissen, welche Augenfarbe er hat ...', hörte Harry Dracos Gedanken und lächelte in sich hinein.

"Dray! Verdammt! Hörst du mir eigentlich zu?" Blaise lehnte sich beleidigt in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Was? Oh ... ja, tut mir Leid ... ich war in Gedanken", schreckte der Blonde auf und warf seinem Freund einen entschuldigenden Blick zu.

"Das hab ich gemerkt! Was ist an dem Typ so toll, dass du nicht die Augen bei dir lassen kannst? Du siehst aus, als würdest du ihn am liebsten anspringen!", zischte Blaise böse und warf einen eifersüchtigen Blick zu Harry, der sich davon jedoch nicht stören ließ.
 

„Nichts!“, murmelte Draco. ‚Alles!’, dachte er. ‚Wie perfekt kann ein Mensch sein?’

Harrys rechter Mundwinkel zog sich ein wenig nach oben, während er auf die Kellnerin wartete.

"Der sieht doch scheiße aus!", fauchte Blaise nun, doch Draco lachte nur leise.

"Das siehst du so, weil du stink eifersüchtig bist. Habe ich dir nicht gestern Abend gezeigt, dass du absolut keinen Grund zur Eifersucht hast?"

"Ja schon... Dray, der Typ ist mir unheimlich. Außerdem starrt der ständig zu uns rüber!"

"Er findet dich vielleicht sexy!", witzelte der Blonde und beugte sich vor, um seinen Freund zu küssen.
 

Blaise war der Meinung, die Besitzrechte klar verdeutlichen zu müssen und schob seine Hand in Dracos Nacken, um ihn für einen leidenschaftlichen Kuss fest an sich zu ziehen. Er ließ seine Zunge in dessen Mund eintauchen und wusste, dass der Typ sie mit seinen Blicken auffraß.

Draco stöhnte leise in den Kuss und löste sich von ihm.

"Wow!"

Blaise nickte zufrieden und stand auf.

"Okay, ich geh mal für kleine Jungs. Bleib hier sitzen, okay?" Mit diesen Worten verschwand er.

Draco blieb unsicher zurück, spürte die aufdringlichen Blicke in seinem Rücken und wandte den Kopf nach hinten.
 

Harry legte den Kopf schief und lächelte.

Verflucht - dieses Lächeln war so unglaublich sexy! Wie kann es sein, dass man so unwiderstehlich lächeln kann? Draco war total gefangen. Normalerweise starrte er die Leute nicht an, doch irgendwie konnte er auch den Blick nicht abwenden.

'Welche Augenfarbe hast du wohl?', fragte er sich.

Harry lächelte und deutete mit dem Kopf auf den freien Stuhl, doch Draco zögerte. Wenn er sich jetzt dahin setzte, würde Blaise komplett ausrasten. Überlegend biss er sich auf die Unterlippe und warf einen bedauernden Blick zu Blaise` Stuhl, bevor er Harry entschuldigend anlächelte.
 

Harry nickte verstehend, während Dracos Gedanken ihn fast überrannten.'Verdammt ... warum bin ich nicht allein hergekommen ... warum hab ich Blaise heute morgen das Treffen mit seiner Mutter ausgeredet .... oh, ich bin so blöd! SO BLÖD!!! ... nimm doch bitte diese Sonnenbrille einmal ab ... ich will so gerne einmal deine Augen sehen ... Oh Gott! Draco Malfoy du benimmst dich wie ein verknalltes Hufflepuff-Mädchen .... so dämlich hab ich mich seit Potter nicht mehr aufgeführt .... Scheiß Potter ... verschwinde aus meinem Kopf!'
 

Harry verschluckte sich fast an seinem Schluck Wasser, den er gerade nahm und musste aufpassen, dass er bei den nächsten Gedanken nicht sofort über ihn herfiel.

'Oh nein ... tu das nicht! Leck dir nicht über die Lippen .... Himmel ... warum kann ich nicht dieser Wassertropfen sein? ... Das ist echt Folter ... ob er weiß, dass er eine wahnsinnige Ausstrahlung hat? Salazar ... am liebsten würde ich Blaise stehen lassen und ihn mit nach Hause nehmen ... dann dürfte er mich von oben bis unten ablecken ... oh shit! Dray, hör auf so einen Mist zu denken ... wär nicht grade toll, wenn Blaise sieht, wie ich mit einem Ständer hier sitze ....'
 

Harry hielt es nicht mehr aus. Diese Nähe war kaum zu ertragen, zumindest im Moment nicht. Er musste jagen, sonst würde ich sich in aller Öffentlichkeit an Dracos Hals festbeißen und das fände Zabini bestimmt nicht komisch. Draco Malfoy - du bist eine absolute Todsünde, der Teufel in Menschengestalt. Langsam stand er auf, legte zwei Scheine unter sein Glas und blieb neben Draco stehen.
 

Zitternd schaute der Blonde auf, als Harry seine Sonnenbrille abnahm und ihm mit beinahe schwarzen Augen anfunkelte. Langsam beugte er sich zu ihm hinunter und stützte sich auf die Stuhllehnen.

"Bist du morgen wieder hier?", fragte er leise, mit einem dezenten Knurren in der Stimme, welches er nicht unterdrücken konnte. Der Geruch hämmerte sich in seinen Verstand.
 

Draco starrte in die dunklen Augen und schluckte. 'Oh Himmel- hilf mir! Küss mich, nur einmal... ganz kurz... oh bitte...'

Harry lächelte und wartete auf eine Antwort.

Mit einem langsamen Nicken, atmete Draco heftig auf, als Harry sich noch ein Stück hinunter beugte und seine Lippen hauchzart auf die Dracos legte. Seine Selbstbeherrschung schwand rapide und er zog sich hastig zurück, setzte die Sonnenbrille wieder auf und lächelte den Blonden umwerfend sexy an, dann verschwand er einfach.
 

Harry apparierte direkt in den Great Solom's Forest und legte sich gleich mit zwei Wildschweinen an. Er brauchte das, um wieder runterzukommen. Lucas bekam die Aktivitäten im Wald mit und lehnte sich grinsend an einem Baum, während Harry sich austobte. Harry warf ihm nicht nur einen bösen Blick zu und verbiss sich schließlich in dem Hals des einen Wildschweins, während er dem anderen nur das Genick gebrochen hatte. Lucas dankte ihm lachend mit einer Verbeugung und schleppte das Wildschein zum Haus.
 

Harry war sich in den Tag über wirklich nicht sicher, ob er seine beiden Mitbewohner rauswerfen oder ihnen besser gleich den Hals umdrehen sollte, denn die beiden zogen ihn gnadenlos auf. Besonders Lucas fand Harrys Verhalten mehr als amüsant, auch wenn ihm klar war, dass Harry wirklich in einer beschissenen Lage steckte.
 

"HALTET ENDLICH EUER VERFLUCHTES MAUL!", schrie Harry plötzlich und eine Druckwelle erfasste Adam, schleuderte ihn hart gegen Lucas und beide landeten auf der Couch.

"HEY!", schrie Adam aufgebracht und seine Augen funkelten düster.

"Harry, beruhige dich. Ich weiß, dass es eine Scheiß Situation ist, aber was willst du machen?"
 

Der Dunkelhaarige beruhigt sich und ließ sich matt auf den Sessel fallen.

„Ich weiß es doch nicht. Ich kann Draco nicht töten… aber wenn ich es nicht tue, stirbt Teddy!“

Lucas lachte nicht mehr. Im Grunde war es echt nicht witzig. Nur Harrys unbeholfenes Verhalten… sein Gefühlschaos, das war witzig.

„Lucas, du müsstest ihn sehen. Es ist unglaublich!“

„Soll ich morgen mitkommen? Adam, schaffst du es ein paar Stunden allein?“
 

„Ja sicher. Ich trinke vorher noch was, dann geht es.“

„Okay…“

„Luc, ich bin mehr oder weniger mit ihm verabredet. Ich glaube nicht, dass er Zabini mitbringt.“

Nun musste Lucas wieder lachen.

„Okay, verstehe. Aber ansehen tu ich ihn mit trotzdem. Ich setze mich an einen anderen Tisch.“
 

Gesagt, getan! Harry und Lucas tranken sich am nächsten Tag satt und apparierten in die Seitenstraße. Harry hatte wieder die Illusion auf sich gelegt, während Lucas mit seinem normalen Aussehen umherlief. Schließlich musste er sich nicht fürchten von Draco erkannt zu werden.
 

"Okay ... ähm ... ich geh vor und du kommst fünf Minuten später nach, in Ordnung?" Harry war verdammt nervös und schon wieder stieg ihm Dracos schwerer, samtiger Geruch in die Nase. "Himmel ... riechst du das? Das ist ... oh man!", stöhnte Harry auf und lehnte sich kurz an die Hauswand, während Lucas ihn amüsiert betrachtete.

"Ja, riecht ganz gut", meinte er nur und prustete bei Harrys empörten Gesicht los.

"Ganz gut? Du spinnst ja, das ist einfach nur ... das Beste was ich jemals gerochen haben, verflucht!"

"Jaja, ist ja gut ... jetzt geh schon!", lachte Lucas und gab ihm einen Schubs in Richtung Straße.
 

Draco saß unruhig an seinem üblichen Tisch und rührte nervös in seinem Milchkaffee. Er hatte es tatsächlich geschafft heute allein herzukommen. Blaise` Mutter hatte sich von Ehemann Nummer neun getrennt und brauchte nun dringend den Beistand ihres Sohnes. Blaise hatte nichts dazu gesagt, dass sein Freund nicht mitkam, ganz im Gegenteil. Er hatte gemeint, dass er sich das wirklich nicht anzutun brauchte und nun saß er hier und wartete auf einen Mann, von dem er noch nicht einmal wusste, wie er eigentlich hieß.
 

"Guten Morgen!", hauchte eine tiefe Stimme hinter ihm und er schrak fürchterlich zusammen. Ausatmend erkannte er den Mann, der ihm schlaflose Nächte bereitete und wurde leicht rot.

"Äh ... Hi!", presste er hervor und fuhr sich nervös durch seine blonden Haare. 'Oh Mist! Reiß dich zusammen Dray! Der denkt sonst, du bist nicht ganz normal!' "Willst du dich setzen?"
 

Harry grinste.

„Nun ja, es wäre zumindest höflicher, als neben dir stehen zu bleiben.“ Er setzte sich Draco gegenüber.

„Also… ich… ich bin Draco… aber dass weißt du glaub ich schon, oder?“

„So ist es!“ Harry betrachtete ihn aufmerksam durch seine Sonnenbrille.

„Hast… hast du auch einen Namen?“ Draco schüttelte gedanklich über sich selbst den Kopf. ‚Himmel, hör auf zu stottern, das ist ja peinlich!“

Wieder lächelte Harry dieses unwiderstehliche Lächeln und nickte.

„Sicher. Ich bin Jamy!“
 

„Hallo Jamy!“ Draco schaute ihn nur an. Minutenlang sagte sie nichts, bis ein dunkelblonder, junger Mann an ihnen vorbei ging, sich setzte und einen Whiskey bestellte.

Draco wandte sich um.

„Meine Güte, so früh Alkohol. Da wäre ich nicht mehr zu gebrauchen“, murmelte er. 'Allerdings könnte ich auch etwas vertragen, sonst spring ich dem Leckerbissen vor mir gleich an den Hals.'
 

Harry betrachtete ihn aufmerksam und wusste, dass er sich entscheiden musste.Lucas setzte sich an einen nahe gelegenen Tisch und nippte an seinem Whisky, der ihm fast sofort gebracht wurde. Er betrachtete seinen Freund, wie er sich mit Draco unterhielt, oder sie sich besser gesagt in Grund und Boden starrten und musste sich ein Grinsen verkneifen. Mit den Funken, die zwischen den beiden flogen, konnten sie vermutlich einen Wald zum brennen bringen. Und er musste zugeben, dass Draco Malfoy in natura noch besser aussah als auf dem Foto, zumindest wenn man auf Blonde stand. Was ihn jedoch verwunderte, war, dass Draco Malfoy sich so unsicher und nervös verhielt. Er hatte so gar nichts mit den Erzählungen von Harry gemeinsam. Er hatte ihn sich als einen arroganten, eitlen Schwachkopf vorgestellt und nicht als jungen Mann, der Harry verlegen anlächelte und bei jeder sich bietenden Gelegenheit rot wurde. Aber vielleicht täuschte er sich und es lag einfach daran, dass er Jamy und nicht Harry Potter gegenübersaß. Lucas ließ seinen Blick schweifen, hörte jedoch mit gespitzten Ohren der Unterhaltung der beiden zu.
 

Harry hatte sich entschieden ... nur musste er Draco hier erst einmal wegschaffen.

"Sag mal, hast du Lust auf einen Spaziergang? Dann können wir besser reden. Ich sitze nicht so gerne auf dem Präsentierteller und ich glaube die Kellnerin ist verdammt neugierig", fragte Harry beiläufig und lächelte Draco an. 'Hilfe ... mit diesem Lächeln kann er von mir praktisch alles haben', dachte Draco und nickte kurz, während er den Rest Milchkaffee austrank.
 

"Ja, gerne ... hier in der Nähe ist ein kleiner Park, da ist es ein wenig ruhiger", sagte Draco und legte einige Scheine unter seine leere Tasse und stand auf. Harry erhob sich ebenfalls und gab Lucas ein Zeichen, dass er ihnen nicht folgen sollte. Schweigend gingen Harry und Draco die Straße entlang und Draco fühlte sich wohl in der Gegenwart Jamys. 'Gott ... Blaise würde mich in Stücke fluchen, wenn er das wüsste!' Dieser Gedanke war der Letzte, den er noch fassen konnte, als er fest am Arm gepackt wurde und aus der kleinen Seitengasse ins Nirgendwo verschwand...
 


 

So, ihr Süßen! Das war es für heute schon wieder! Irgendwelche Vermutungen, was jetzt passiert? *g*
 

Bis nächste Woche!

Jules & Silver



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LittleDYue
2011-02-03T11:45:21+00:00 03.02.2011 12:45
das ende ist gemein -_-

will wissen wie es weiter geht bis nachher muss jetzt mal kurz weg

ihr schreibt echt gute storys
Von:  FeydyraGreenscythe
2008-11-09T20:09:27+00:00 09.11.2008 21:09
*breit grins*

DAS war mal wieder ein klasse Kapitel einfach genial XD
Nichts anderes hatte ich erwartet... ^^

Ich bin gespannt, was Harry jetzt mit Draco macht..
Das er ihn entführt hat ist klar...
Aber wird er ihn beißen?
Oder nur Sex haben? Aber gingen da nicht seine Triebe mit ihm durch?

Naaa, euch wird das schon was eingefallen sein.. *_*


Ich lese gleich mal wie es weiter geht ^^

LG
Kitty =^.^=
Von:  sandy325
2008-08-29T08:00:45+00:00 29.08.2008 10:00
Ich muss zugeben, dass mir eure Geschichte sehr gut gefällt. Am Anfang war es mit den Rückblenden ziemlich hackend, aber nun ist es richtig interessant geworden. Aber ihr solltet euch mal Kapitel 7 zu Gemüte führen, denn der gesamte Teil ist unterstrichen und das tut mächtig in den Augen weh beim lesen ^^ ...
Von:  AngelCastiel
2008-06-22T00:26:58+00:00 22.06.2008 02:26
Hallo^^
Wieder einmal ein sehr schönes Chap.
Die Gedanken von Draco find ich ja zum schießen, pech das er nicht weiß, dass Harry sie lesen kann.
Super und Blaise wird mir immer sympatischer.^^ Der ist doch so doof, eifersüchtiger Kerl.^^
Ich will eigentlich keine Vermutung anstellen was kommt, denn es kommt eh anders, als ich vermute, deswegen werde ich brav am nächsten Donnerstag vor dem PC sitzen und das Chap verschlingen.^^
Freu mich schon total darauf.
LG Ruki
Von: abgemeldet
2008-06-20T16:34:59+00:00 20.06.2008 18:34
ICH WEIß WAS KOMMT
ICH WEIß WAS KOMMT
ICH WEIß WAS KOMMT
ICH WEIß WAS KOMMT
glaub ich zumindest *klein werd*
Von:  AngelHB
2008-06-20T15:36:25+00:00 20.06.2008 17:36
Hi!

Wiedder ein super Kap. Bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird.
Freu mich schon auf Donnerstag.

LG Angel
Von: abgemeldet
2008-06-20T11:07:48+00:00 20.06.2008 13:07
Haha xD Ich glaube Draco ist nicht gut für Harrys Gesundheit.*g*
Wenn Draco in seiner Nähe ist, schaltet sein Gehirn anscheinend auf Durchzug. ^^

Und warum musst du eigentlich immer an der spannendsten Stelle mit dem Kapp aufhören! *mit dem Fuß aufstampf*
Das ist echt gemein. *schluchtz* Aber es muss anscheinend so sein. Immerhinn bringst du mit dieser Technik sogar den schreibfaulsten Leser *rot anlauf* dazu ein Kommi zu schreiben.

Also dann, bis zur nächsten Woche, glitzerrubin.
Von: abgemeldet
2008-06-20T09:27:44+00:00 20.06.2008 11:27
das kap is einfach.....
*nicht die richtigen wotre findet*
dray is einfach zu süß, wie er so verlegen vor haary sitzt
bitte, müsst ihr und wirklich hne woche warten lassen?
*nich wartten will*
*hundeblick aufsetzt*

littleUsagi
Von:  Quistis_Trepe
2008-06-19T23:55:39+00:00 20.06.2008 01:55
waah ich liebe es wenn draco mal nicht den eisprinzen raushängen lässt, ihr seid einfach nur genial
freu mich auf nächste woche
Von:  himeChidori
2008-06-19T16:13:06+00:00 19.06.2008 18:13
hahaha xD draco is verlegn xD un der arme blaise haut harry in stücke wenn er wüsste was der macht^^
ich hoffe harry findet ne lösung für sein problem
bin gespannt was passiert
freu mich aufs näxte kapi :)
*kekse dalass*
lG Kaddl


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