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Der Geruch des Blutes

von

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Kapitel 4

Hallo liebe Leute!
 

Oh man! Ich, Silver, hätte euch heute fast, aber nur fast vergessen! Ich habe schon die ganze Woche die Handwerker in der Wohnung und das Gehämmer macht mich richtig konfus. Ich dachte doch wirklich, es wäre erst Mittwoch! *g*
 

Aber ich hab es nun doch noch geschafft zu posten und als erstes, wie immer, gehen ganz viele Knuddler und Knutschas an alle Kommischreiber!
 

Wir beide wünschen euch viel Spaß beim lesen!!!
 

Rosenjules & Silvereyes
 

So, genug gelabert, ab zum Chap!!!
 


 

Kapitel 4
 

Zwei Tage später trat Harry im Wohnzimmer auf eine große Kiste zu. Sie war alt, aus edlem Teakholz und beherbergte das, was er früher so verabscheut hatte. Seine Browning Automatik, eine P220, eine Glock in Silber und drei Präzionsgewehre. Waffen waren für ihn immer ein Gräuel gewesen, er hatte seinen Zauberstab, doch wenn er richtig darüber nachdachte, war der genauso eine Waffe, wie er selbst und er – Harry Potter – war vermutlich die gefährlichste Waffe.
 

Fingerspitzen, aus denen gefährliche Blitze schossen, einen Kopf voll mit hochgefährlichen, schwarzmagischen Flüchen und vor allem gierige und tödliche Reißzähne. Obwohl er sich immer vornahm, keinen Menschen damit zu verletzten oder zu töten, kam es doch hin und wieder vor. Am Anfang hatte er sich Sorgen gemacht, ob sich die Polizei vielleicht fragen könnte, woran seine Opfer starben, doch sie schwiegen. In den Medien war nie jemand von ihnen aufgetaucht.
 

Lucas sagte immer, dass sich die Polizei bewusst sei, was in der Welt vorginge. Sie wusste von Vampiren, doch sie schwiegen das Thema tot; wollten sich mit ihrer Rasse nicht anlegen. Und ihre Rasse war nicht nur gefährlich, was Menschen anging. Am Abend zuvor hatte Harry seinen ersten Vampir getötet.
 

~~~Flashback~~~
 

„Harry? Gehen wir jagen?“, rief Lucas durchs Haus.

„Klar, worauf hast du Lust?“

„Hm...“ Lucas überlegte. „Nichts schweres... vielleicht mal was kleines, leichtes. Wildschwein, oder so!“

Harry grinste.

„Wildschwein... ich würde gern mal gegen einen Bären kämpfen oder einen Puma. Irgendwann apparieren wir mal in die Wälder Kanadas. Dann geht’s richtig los. Eine Woche, oder so.“
 

Gemeinsam verließen sie das Haus.

„Ein kleines Wettrennen, Keegan?“ Harry schloss seine Arme um seinen Freund, der den Kopf zurücklegte.

„Immer doch...“ Sie küssten sich kurz und heftig; knochenbrecherisch... dann funkelten sie sich an. Hätten unbeteiligte zugesehen, sie hätten sich gefragt, wohin die beiden Männer, die eben noch am Waldrand gestanden hatte, so plötzlich verschwunden waren.
 

In einer unmenschlichen Geschwindigkeit jagten sie durch den Wald, vorbei an Bäumen, Sträuchern, durch totes Gestrüpp am Boden, keiner von beiden kümmerte sich um die dürren Äste die ihnen in die Gesichter schlugen oder die Dornen, die ihre Kleidung zerrissen. Laub wirbelte hinter ihnen auf, Nagetiere verschwanden schnell im Unterholz und tiefes Knurren zerriss die Stille des Waldes. Harrys Nasenflügel weiteten sich, versuchten einen Geruch zu erhaschen, der es lohnen würde, ihm nachzugehen, doch seine feinen Sinne schlugen urplötzlich Alarm, wussten hier war etwas, was ganz und gar nicht hierher gehörte ... genauso wie er selbst.
 

Der Geruch von Angst lag in der Luft, Panik, vermischt mit dem süßen, schweren Blutgeruch eines Menschen. Harrys Sinne tasteten danach, analysierten und eine unglaubliche Wut machte sich in ihm breit, als er den Geruch identifiziert hatte. So roch kein Erwachsener, nein, so roch ein Kind!
 

"Stopp!", zischte Lucas. Er hatte es auch wahrgenommen. Leise schlichen sie weiter, bis an den Rand einer Lichtung. Was sie sahen, hätte ihnen den Atem stocken lassen, hätten sie denn einen gehabt. Im Schatten einer Buche hockten zwei Gestalten; wie Tiere. Sie knurrten, fauchten und verteidigten ihre Beute. Es machte den Eindruck, als würden sie gleich in einem Kampf ausbrechen. Wilde, zerzauste Mähnen, in denen Gras und Zweige sich verfangen hatten. Bleiche Haut, dunkle schattige Augen, die schwarz funkelten. Reißzähne, die im Sonnenlicht gefährlich aufblitzten.
 

Ihr Fauchen erstarb, als sie die beiden Vampire witterten, die in ihrer Nähe lauerten und auf das zitternde Bündel starrten, welches zwischen ihnen lag. Blut strömte aus einer Wunde an Hals und Armen, als hätten die Raubtiere, die über ihr hockten sich nicht beherrschen können.
 

"Lucas?" Harry war unsicher. Er wusste nicht, was er tun sollte.

"Wenn deine Magie nichts bringt, musst du ..." Lucas warf ihm einen wilden Blick zu, "du musst sie zerstückeln, Harry!"

"Okay... ich versuche es erstmal mit Magie. Lucas, können wir dem Kind noch helfen?"

"Nein!"

Es fiel Lucas schwer, ruhig zu bleiben, zu verlockend war der Geruch des warmen Blutes... so süß und sanft... wie Samt roch es. Lucas Sinne vibrierten. Er hatte seit Jahren keinen Menschen getötet und seine Beherrschung wurde auf eine harte Probe gestellt.
 

Die Vampire gingen in Angriffsstellung, kauerten auf dem Boden und hielten die Köpfe gesenkt. Harrys sonst leuchtend grüne Augen waren schwarz. Auch bei Lucas hatte sich die Farbe geändert. Ihre Feinde fixierten sie knurrend, ihre blutroten Augen pulsierten. Wütendes Fauchen drang durch den dunklen Wald.
 

"Ihr werdet eure Beute nicht behalten!", zischte Lucas.

"Ihr seid in unserem Revier. Verpisst euch!" Harry knurrte noch lauter, noch aggressiver und tastete vorsorglich nach seinem Zauberstab. Er spürte, dass die Vampire kurz davor standen, sie anzugreifen, um ihre Beute zu verteidigen. Die immer stärker werdende Aggressivität schwappte in Wellen über ihn hinweg, als das Knurren grollender wurde und die Vampire hervorschnellten, wie Raubkatzen.
 

Harry riss den Elderstab hervor und richtete ihn ruhig auf seinen Gegner, während Lucas sich auf den anderen Vampir stürzte.

"Sectumsempra!", rief Harry laut und schwang seinen Stab in peitschenden Zügen und tödlich glitzernden Augen. Befriedigt sah er, wie der Brustkorb des Vampirs aufriss, sich lange Wunden darauf abzeichneten und das Blut sprudelnd hervorquoll.
 

Lucas setzte erneut zum Sprung an, stieß sich mit den Füßen von einem dicken Baumstamm ab und landete auf dem Rücken des zweiten Vampirs. Hart verbiss er sich in dessen Schulter, riss große Stücke heraus und wurde durch die Luft gewirbelt. Sicher landete er auf seinen Füßen und schlich um ihn herum, wie eine Raubkatze.
 

"Du wirst sterben, Vampir!", fauchte er mit verzerrter Stimme und setzte erneut zum Sprung an. In höllischer Geschwindigkeit jagten sie zwischen den Bäumen hindurch, brüllten wütend auf. Ihre Kampfgeräusche drangen durch den Wald, schreckten großen und kleine Tiere auf. Die Lebewesen des Waldes fürchteten die beiden Jäger, doch heute war etwas anders. Nie war die Aggressivität so zum Greifen nah gewesen.
 

Harry ließ seinen Vampir kaum aus den Augen, doch er konnte nicht verhindern, dass sein Blick immer wieder zu dem Kind hinüber flackerte. Unwillkürlich erschien Teddy vor seinen Augen und seine Wut machte sich brodelnd in ihm breit. Wieder schwang er den Zauberstab, führte den Sectumsempra vorsichtiger aus. Er wollte dass dieser Vampir sein sterben fühlte, es deutlich wahrnahm und es jede Sekunde bereute so etwas einem unschuldigen Kind angetan zu haben. Harrys Zorn manifestierte sich in purpurnen Blitzen, die zwischen seinen Fingern umherzischten und er spürte wie die schwarze Magie in ihm stärker wurde.
 

Immer wieder riss Lucas Stücke aus seinem Gegner, zerfetzte ihn regelrecht. Der andere war stark... fast stärker als er. Er war jung, noch kein Jahr alt und blutrünstig. Er war tödlich, doch nicht für Lucas. Er hatte Techniken drauf, dem der Vampir nicht gewachsen war. Sein schmerzverzerrtes Heulen klang in seinen Ohren, sein aggressives Knurren verfolgte ihn. Lucas hockte auf einem umgestürzten Baumstamm, fauchte zornig und musste sich sehr konzentrieren. Sein Blutdurst überwältigte seine Sinne, lähmte seine Gedanken. Nur entfernt hörte er den Fluch seines Freundes.
 

"Komm schon! Na los... KOMM DOCH, DU DRECKIGER BLUTSAUGER!", brüllte er. Er stürzte sich auf ihn, jagte seine messerscharfen Fangzähne in den Hals seines Gegners und trank das Blut. Er war angefüllt von menschlichem Blut... er war vielleicht zwei Monate alt. Rasend vor Zorn riss er immer wieder an dem Kopf, hörte die Schreie und ließ von ihm ab.
 

Harry stand stocksteif da und der Geruch des Blutes, welches aus dem anderen Vampir quoll umnebelte seine Sinne. Er kämpfte mit sich selbst, kämpfte mit sich, um sich nicht auf den ausblutenden Vampir zu stürzen und sich an dem süßen, schweren Geschmack zu laben. Er verbat es sich selbst, er wollte nicht das Blut eines Kindes nehmen, er würde das nicht zulassen. Denn das Blut des Kindes hatte sich ohne Zweifel mit dem alten, toten Blut des Vampirs vermischt. Immer wieder schwang er seinen Zauberstab fügte dem Vampir mit grimmiger Freude immer mehr, immer größere Wunden zu und sah wie seine Augen immer mehr an Glanz verloren. Wie durch einen Schleier hörte er Lucas` Geschrei, das zu ihm durchdrang und wieder erfüllte der verführerische Duft die Luft als ein neuer Schwall aus dem Vampir schoss.
 

Gequält schloss er für einen Augenblick die Augen und wieder schob sich das Bild Teddys in seine Gedanken. Teddy, wie er vor seinem eigenen Grab stand und er brüllte auf. Die Magie, die zwischen seinen Fingern pulsiert hatte, schoss hervor, war nicht mehr kontrollierbar, suchte sich ihren Weg zu dem Vampir, der zuckend auf dem Waldboden lag und zerfetzte ihm die Brust. Gedärme quollen blutbesudelt hervor und der Glanz in den Augen brach endgültig.
 

Lucas betrachtete mit leisem Knurren den sich windenden Vampir, der zuckend auf dem Waldboden lag.

"Harry!", schrie er.

"Was ist?" Harry Stimme klang tief, düster und gewaltig. Sie hallte zwischen den Bäumen wieder, dröhnte in Lucas` Ohren.

"Wirf mir dein Feuerzeug zu!"

Harry schickte ihn das silberne Zippo mit einer Handbewegung und Lucas fing es auf.
 

Mit abschätzendem Blick musterte er den bebenden, toten, blutenden Körper vor sich und hockte sich an die Füße. Knurrend entzündete er das Feuerzeug und hielt die Flamme an die blutende Wade des Vampirs. Es zischte, purpurne Flammen stoben in die todgeschwängerte Luft. Der Gestank war unbeschreiblich, stechend. Für Lucas war es leichter. Er überlagerte den süßes Duft des Blutes. Schreiend zischte der Untote mit dem Oberkörper nach oben, riss die roten Augen auf und kreischte immer lauter. Stück für Stück brannte Lucas ihn nieder.
 

Emotionslos sah Harry Lucas' Treiben zu. Es tat ihm nicht leid, diese Vampire zu töten. Sie waren nicht mehr als wert als Tiere, reißende Bestien, die sich an Kindern vergingen. Schluckend sog er den Geruch nach verbranntem, alten Fleisch ein und der Schleier, der sich durch das Blut auf ihn gelegt hatte, lichtete sich ein wenig. Der Hauch von Erschöpfung machte sich in ihm breit und das Knistern des Feuers ließ ihn ruhiger werden.
 

"Aguamenti", sagte er leise und richtete seinen Stab auf den brennenden Vampir, dessen Schreie urplötzlich verebbt waren. Qualm breitete sich um ihn herum aus und ließen nur ein verkohltes Stück Fleisch zurück.

"Du hättest ihn auch ganz abfackeln lassen können", meinte Lucas und besah sich interessiert den bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Körper.
 

"Ja, hätte ich können. Das Feuer hätte sich ausgebreitet, der Wald wäre abgebrannt und wir müssten umziehen ... und dazu habe ich wirklich keine Lust", schnaubte Harry trocken und seine Augen wurden langsam und schleichend wieder grün. Die Wut und sein Zorn zogen sich langsam zurück und er steckte seinen Stab wieder zurück in seine Gürtelschlaufen.
 

Lucas versuchte, nicht auf den zitternden Körper des Kindes zu achten, doch so langsam drang der Geruch erneut in seine Nase.

"Sie riecht nach Jasmin", sagte er leise.

"Ich weiß..." Harry zündete nun auch den zweiten, toten Körper an, wartete, bis er verbrannt war und löschte die Flammen. "Können wir sie retten?"

"Nein. Harry, ich kann mir vorstellen, was in dir durch den Kopf geht. Teddy und so... aber wenn ich dem Kind zu nahe komme, dann werde ich schwach!"
 

"Ich auch und von dem Gedanken allein wird mir übel. Ich kann nicht von ihr trinken, aber ich will. Verrückt, oder?"

"Nein. Harry, kannst du sie bitte töten? Zu sehen, wie sie noch verzweifelt kämpft... ich..." Aus Lucas Mund drang ein ersticktes knurren.

Harry wandte sich dem kleinen Mädchen zu.

"Avada Kedavra!", zischte er und biss fest die Zähne zusammen. "Lucas.. Luc... komm schon..." Er sah, wie sein Freund immer mehr geschwächt wurde, so sehr dagegen ankämpfte und immer lauter fauchte.
 

"Ich will sie Harry, ich will sie so sehr... bitte... schaff sie weg!", brüllte er.

Harry hielt den Zauberstab auf den leblosen Körper, dann war sie weg. Nur das Blut und sein schwerer süßer Duft war noch da.

Lucas versuchte, sich zu beruhigen, doch er schaffte es nicht. Ohne dass Harry es bemerkte, ging er in Angriffsstellung, setzte zum Sprung an und riss Harry hart um. Wild knurrend blieb er auf ihm sitzen die Augen noch immer schwarz leuchtend.
 

Harry keuchte auf, als er schmerzhaft mit dem Rücken auf dem Waldboden aufschlug und sah hoch zu Lucas. Er sah deutlich das hungrige Glitzern in dessen Augen und knurrte leise auf als er seine Hüften umfasste.
 

"Na los ... mach schon!", raunte Harry und zog Lucas an seinem Hemd zu sich runter. Er wusste, der andere brauchte nun etwas um sich abzureagieren und er war gern bereit ihm das zu geben. Ein grollendes Geräusch löste sich aus Lucas` Kehle als er sich auf Harrys Lippen stürzte und seine Zunge in den Mund seines Freundes zwang. Es war nichts zärtliches an dieser Begegnung, nein, es war allein die Lust und die Gier und der unbeschreibliche Hunger die ihn beherrschten. Ungeduldig ließ er sein Becken auf Harrys Schoß kreisen und stöhnte in dessen Mund, als er die Erregung spürte, die sich in dessen Jeans regte.
 

Harry packte ihn fest am Hintern, presste ihn an sein Becken und stöhnte laut und unbeherrscht in den Kuss.

"Nimm mich, Harry... besorg's mir richtig...", keuchte Lucas und riss Harry mit einer Handbewegung das Shirt auf. Beinahe gewaltsam leckte und saugte er an den Brustwarzen, biss immer wieder hinein und bewegte sich schneller auf ihm. Dann schoss Harry hoch. Lucas wollte es? Dann sollte er es auch bekommen. Er warf ihn bäuchlings über den Baumstamm, neben die verkohlten Überreste des Vampirs. Er hob die Hand und Lucas` Hose zerfetzte sich in tausende Einzelteile. Gierig knetete er seinen Hintern, spürte die kalte Haut an seinen Fingern und wusste, dass Lucas trotzdem überzukochen drohte.
 

"Scheiße... Jaah... Fuck, Harry, mach weiter!", schrie er spitz auf, als Harry sich hinter ihn gehockt hatte und immer wieder über das kleine Loch leckte. Stürmisch bohrte er zwei Finger in ihn. Es war seltsam, aber Harry hatte schon zu "Lebzeiten" Sex gehabt. Mit Frauen... mit Ginny und Parvati... aber es war immer so sanft und gefühlvoll abgelaufen. Nie hektisch und wild... so hungrig. Harry konnte noch immer das Blut riechen und der süße Geruch brachte ihn fast um den Verstand. Besinnungslos stieß er seine Finger immer wieder in seinen Freund, lauschte stöhnend dessen Schreien und spürte die Erregung in ihm wachsen, so wie den Blutdurst, der ihn zu überwältigen drohte. Durch den Kampf hatten sie vollkommen vergessen, warum sie in den Wald gegangen waren. Sie waren durstig gewesen und dieser Durst war noch nicht gestillt.
 

Die Gier nach warmen Blut und der Hunger nach dem Fleisch des anderen... dieser ungezügelten Lust, für die es keine Hemmungen gab…

"Scheiße... du bist unglaublich, Luc!", keuchte Harry, als er seine Finger entzog und sie stattdessen um die pochende Erektion des Dunkelblonden legte, der laut aufschrie.

"Soll ich dich nehmen? Hier, über den Resten dieses Abschaums? Turnt dich das an?", knurrte Harry.

"Hölle... jaah! Nimm mich, genau hier... jetzt!"
 

Harry zögerte nicht, sondern stieß in ihn... schnell, hart und leidenschaftlich.

Ein lautes, donnerndes Grollen ließ die Vögel in den Baumwipfeln aufschrecken. Kleintiere hasteten in ihren Unterschlupf, als Lucas Keegan animalisch aufstöhnte, sich Harry heftig entgegen drängte.

"So brauchst du es, nicht wahr? Dich hat es angeturnt, mit diesem stinkenden Blutsauger zu kämpfen!"

"Jaah... oh verdammt, es war geil!"

Harry hämmerte immer wieder besinnungslos in ihn... verlor komplett die Kontrolle und verbiss sich in Lucas Nacken. Brutal jagte er ihm seine Fänge in die Haut, saugte sich fest und ließ Lucas unter sich erbeben.
 

"Schneller... SCHNELLER!", schrie Lucas, krallte seine Finger so hart in das Holz unter ihm, dass es splitterte, regelrecht zerfetzt wurde. Immer wieder riss Lucas große Teile aus dem Stamm, bewegte sich wild in Harrys Rhythmus zurück, dann stieß er einen lauten Schrei aus, als sich sein Orgasmus durch seinen Körper pumpte, wie eine Horde wildgewordener Vampire. Heiße und eiskalte Schauer rannen ihm über den Rücken, als es über ihnen donnerte und blitzte. Sie hatten in ihrem Rausch nicht bemerkt, wie sich der Himmel zugezogen hatte und Harry war sich auch nicht bewusst, dass er für den Orkan, der über sie herein brach verantwortlich war.

Harter Regen peitschte auf ihre zitternden Körper, scharfer Wind fegte über sie hinweg.
 

Harry hatte nicht eine Sekunde nachgelassen, erhöhte noch einmal sein Tempo und krallte seine Finger in Lucas` Hüfte. Er kam so hart, wie selten, brüllte seine Lust hinaus und sackte auf ihm zusammen. Einen Moment blieben sie beide liegen, bis Lucas die Nase rümpfte und sich auf seine Arme stemmte.
 

"Lass uns hier verschwinden, Harry ... der Gestank ist ja nicht auszuhalten", murrte Lucas.

"Eben hat dich das nicht gestört", meinte Harry belustigt und kämpfte sich auf die Beine. Zweifelnd sah er sich nach ihren Kleidern um und sah nur noch die Fetzen auf dem Waldboden herumliegen. "Na klasse", seufzte er und schwang seinen Zauberstab um sie beide wieder zu bekleiden.
 

Lucas sah an sich herunter und blickte dann anerkennend zu Harry.

"Danke ... Zauberei ist schon was praktisches ..."

"Ja ... warum vergreifen die sich an Kindern?", wechselte Harry abrupt das Thema und sah wieder zu der Stelle, an der das Mädchen gelegen hatte.

"Ich weiß nicht, Harry ... da kannst du dich genauso gut fragen warum du dich Teddy nicht weiter nähern willst ... dann hast du deine Antwort", antwortete Lucas und sah Harry eindringlich an. "Du willst ihn nicht verletzen, deshalb hältst du dich von ihm fern ... aber diese beiden da eben ... ich vermute denen war es egal ob Kind oder Erwachsener ... die haben einfach nur ihre nächste Mahlzeit gesehen."

"Gott ... ich will niemals so werden ... wenn ich jemals so werde, dann bring mich um!" Harry schluckte und sah mit einem harten Glitzern in den Augen zu seinem Freund und Mentor.
 

"So wirst du niemals werden, Harry. Das könntest du gar nicht, das wärst nicht du", sagte Lucas sanft und legte eine Hand auf Harrys Arm. "Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen."

Harry war nicht so ganz überzeugt, doch er machte sich an die Arbeit, die beiden verbrannten Leichen in ein, von ihm magisch ausgehobenes, Erdloch fallen zu lassen. Es krachte, als die Knochen aufeinander fielen. Harry verzog angewidert das Gesicht.
 

"Aber wenn ich an die ganzen Typen denke, die..."

"Harry, jetzt hör mir mal gut zu. Du bist ein Mann und ein Vampir. Es ist nicht immer leicht, da ein gesundes Gleichgewicht zu behalten. Ich spüre es in mir brodeln und kochen. Ich kann verstehen, dass du immer wieder zusammenbrichst, auch wenn es nicht gut ist."

"Du bist so stark. Wie schaffst du das?"
 

Sie liefen langsam durch den dunkler werdenden Wald, auf der Suche nach Nahrung.

"Ich bin nicht stark, Harry. Ich weiß nur, wie ich mich fühle, wenn ich aufwache. Aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich schwach werde. Ich halte mich wegen dir nicht mehr so oft in der Stadt auf, das ist ein Vorteil."

"Luc, ich will nicht schwach werden. Ich will nicht töten und wenn ich an das Kind von eben denke, könnte ich kotzen. Dreckschweine!", fluchte Harry laut.
 

"Ich weiß, dass du nicht töten willst ... aber, Harry ... es liegt nun mal in unserer Natur. Nur weil wir uns entschieden haben nicht auf Menschen loszugehen, bedeutet das nicht, dass alle anderen Vampire auch so denken. Aber irgendwann werden wir alle schwach, das ist mal sicher und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst."

"Ich will das nicht ... verdammt!", fluchte Harry frustriert und erschreckt mit seinem Ruf ein Eichhörnchen auf einem nahe gelegenen Baum.
 

"Du wirst es irgendwann trotzdem tun ... auch wenn du noch nie einen Menschen getötet hättest, einer würde auf alle Fälle daran glauben", sagte Lucas resigniert und fuhr sich durch die Haare.

"Wie meinst du das? Wovon redest du?", runzelte Harry die Stirn und hatte nicht die leiseste Ahnung, worauf Lucas hinaus wollte.

"Ich rede von dem Gesetz der Vampire."
 

"Was soll das sein? Du hast nie davon gesprochen", meinte Harry und blieb stehen.

"Ja, ich weiß. Es hätte auch nichts gebracht, so lange du deine Kräfte nicht komplett kontrollieren kannst", Lucas seufzte und sah Harry ernst an. "Es ist eigentlich weniger ein Gesetz, als etwas, das einfach passiert. Irgendwann wirst du auf einen Menschen aufmerksam werden ... du wirst seinen Duft riechen und ihn nie wieder vergessen ... und du wirst so lange hinter ihm her sein, bis du bekommen hast, was du wolltest ... du wirst ihn töten ... und ihn zu unseresgleichen machen."
 

"WIE BITTE? Das ist doch nicht wahr, oder?", rief Harry aus und sah seinen Freund entsetzt an. "Ich soll jemanden in einen Vampir verwandeln? NIEMALS!"

"Harry, du wirst keinen Einfluss darauf haben. Es wird passieren, ob du willst oder nicht."

"Wann?"

"Das kann ich dir nicht sagen. Ich bin jetzt ein Vampir seit über fünfzig Jahren und mir ist es noch nicht passiert. Aber verstehst du ... so werden die Vampire nie aussterben ... das ist wie ein Naturgesetz, in deinen Genen verankert und du wirst dich nicht dagegen wehren können.“
 

~~~Flashback Ende~~~
 

Harry schaute nachdenklich auf die Pistole in seiner Hand. Irgendwie waren ihm Lucas Worte nicht aus dem Kopf gegangen. Dass er jemals einen anderen Menschen in einen Vampir verwandeln könnte - undenkbar. Zumal er erstens nicht wusste, wie das ging und zweitens nicht sicher war, ob er in der Lage war, mit dem Trinken aufzuhören. Es war ein Rausch, dem man erst nachgab, wenn er vorbei war, doch das Ende hatten seine Opfer nie erlebt. Er wusste nicht, ob er Lucas fragen sollte... ob er es wissen wollte, wie man einen Menschen verwandelt.
 

Er stand auf, steckte die Pistole in den Hosenbund am Rücken und seufzte. Wieder musste heute ein Mensch dran glauben und wieder musste Harry gegen den Drang ankämpfen, nicht sein Blut zu trinken. Das war ein Vorteil, wenn man mit Magie tötete. Es war keine Blutsauerei. Doch durch die Schusswaffen war er immer seiner Gier ausgesetzt. Er machte sich auf den Weg nach Edinburgh.....
 

So, das war es wieder für diese Woche! Wie hat euch unsere kleine Kampfsequenz gefallen? Das war das erste Mal, dass wir so etwas geschrieben haben und es ist uns wirklich nicht leicht gefallen. Also sind wir sehr gespannt, was ihr davon haltet!
 

Bis nächste Woche!
 

Jules & Silver



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LittleDYue
2011-02-03T10:52:54+00:00 03.02.2011 11:52
wie kann man bei einem solchen gestank sex haben?

ok harry und lucas sind doch etwas sehr schräg...

einfach klasse
Von:  FeydyraGreenscythe
2008-11-08T23:24:22+00:00 09.11.2008 00:24
Himmel noch eins war das ein krasses Pitel...

Erst das mit dem Kind.. dann das mit dem Verstümmeln und dann der gierige Sex... Gott ich bin so verdammt froh, dass ihr beiden alles immer so toll beschreiben könnt!! ^__^

und das mit den Vampirgenen ehehhehehehehehe~
Ihr seid SO schlau und ich habe schon die Ahnung was ihr mit Draco machen wollt... einfach genial muss ich dazu nur sagen ^^

Ich freue mich richtig auf die folgenden Chapis~

LG
Kitty =^.^=
Von:  Mirex-tm
2008-10-19T20:43:42+00:00 19.10.2008 22:43
Boah ich fand das voll genial.
Einfach klasse. *.*
Spannend ... ^^
Von: abgemeldet
2008-09-18T21:21:24+00:00 18.09.2008 23:21
hehe einfach nur seu geil die story
glg sweet_lady90
Von: abgemeldet
2008-06-05T20:00:18+00:00 05.06.2008 22:00
Hey!
Also mir hat die Kampfszene echt gut gefallen.
Das mit dem 'Gesetz der Vampiere' find ich übrigens auch einfach genjal! Nur logisch, dass die Natur vorgesorgt hat, dass die Vampiere nicht aussterben! Auf jeden fall ein sehr guter Einfall von dir.
Ähem, naja, anscheinend bin ich wohl nich die einzige, der einfällt, dass es Draco sein könnte, den Harry verwandeln muss. *drop* ^^'

Also dann, tschau!
Von: abgemeldet
2008-05-31T13:17:50+00:00 31.05.2008 15:17
find auch, der kamp is klasse wgeworden
und auch dass es für jeden vampire einen menschen gibt, den er in einen verwandeln muss macht das richitg spannend
kann mir ja schon denken, wer s bei harry ist
*lächel*
freu mich schon voll aufs nächste kap

littleUsagi
Von:  Schmarah
2008-05-29T20:59:10+00:00 29.05.2008 22:59
Der Kampf war toll <3 Ist euch echt gelungen. . und das mit dem Kind war schon krass. Aber ich bin stolz auf die beiden, dass sie nicht schwach geworden sind XD hach! <3

Freu mich auf das nächste Kapitel :D
grüßchen. <3
Von:  AngelCastiel
2008-05-29T20:14:45+00:00 29.05.2008 22:14
Hach ja, der kleine Kampf ar doch echt mal eine Abwechslung und ist euch sehr gelungen.
Und wie sie danach übereinander herfielen, so werde ich dann demnächst auch mal irgendwelche Dinge bekämpfen.^^
War jedenfalls ein sehr schönes Chap und ich bin echt gespannt, wie Harry den Menschen verwandeln kann, vielleicht ja dadurch, das er sich in ihn verliebt, oder sowas. Ich lass mich überraschen.^^
Warte schon ganz gespannt auf die nächste Woche.
*Kekse rüberschieb*
LG Ruki
Von:  tingilya
2008-05-29T19:31:20+00:00 29.05.2008 21:31
ich fand die Kampfszene richtig klasse, auch wenn ich die Aggressionsbekämpfung der beiden auch nicht schlecht fand^^...

feu mich schon auf nächste woche..
Von:  himeChidori
2008-05-29T18:59:22+00:00 29.05.2008 20:59
nja *schön* kamma etz schlecht zu dem kapi sagn aba gut geschriebn isses auf jedn fall :) Die kampfsequenz war gut un ja^^
bin ja gespannt ob harry rausfindet wie er einen menschen verwandln kann.. haha whs erwischts draco *lach*
freu mich aufs näxte kapi
*kekse dalass*
lG Kaddl


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