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Der Geruch des Blutes

von

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Prolog

Düstere, morbide und gleichzeitig samtige Musik erklingt und erfüllt den Raum, als ein schwarzer Vorhang zur Seite geschoben wird und zwei durchgeknallte Weiber auf die

Bühne treten, auf der einsam ein Mikro steht und mit einigen Blättern umherwedeln.
 

Silver: Sag mal, Jules ... was haben wir uns bitte dabei gedacht?
 

Jules: Was genau meinst du? Was haben wir denn jetzt schon wieder angestellt? *lacht*
 

Silver: Naja, was genau sollen wir unseren Lesern sagen, wie wir auf die Idee gekommen sind, so was zu schreiben?
 

Jules: Also, wenn du von dem Geruch des Blutes redest; naja... ich bin aus dem Schneider. Es war deine Idee.
 

Silver: Hmpf ... stimmt, da hast du auch wieder Recht.
 

Die beiden durchgeknallten Weiber drehen sich zum Publikum um und grinsen breit in die Menge.
 

Silver: Hi! Ihr seid ja schon alle da!
 

Jules: Wo sollen sie sonst sein? Es gibt ja nicht viele durchgeknallte Weiber, die sich auch noch trauen, sich auf eine Bühne zu stellen... Oh... die hören ja alle schon zu... *verlegen grinst*... Hi Leute!
 

Silver: *läuft rot an* Ähh ... ja stimmt. Wir wollten euch unsere neue Story vorstellen! *sich zu Jules umdreht und loszischt* Du bist grade echt keine Hilfe!
 

Jules: Hehe... ich weiß! Kennst mich doch. Okay, neue Story. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ja nicht die ganze Story auf deinem Mist gewachsen ist.
 

Silver: Das will doch keiner wissen! Außerdem würden dann die besten Sachen fehlen! *empört Jules anstiert*
 

Jules: *schaut zum Publikum* Ist sie nicht süß?
 

Silver: *Hand auf die Stirn klatscht* Oh man ... ok ... neue Story ... Also, wir haben uns mal an etwas völlig anderes gewagt und sind uns wirklich nicht sicher, wir ihr das finden werdet.
 

Jules: Wieso? Es geht und Harry und Draco! Das ist Sexy! Es geht um Sex... das ist auch sexy... hahaha... und... naja... alles andere...
 

Silver: *panisch mit den Händen umherfuchtelt* Eben darum ja! Hast du dir mal überlegt, was wir den Jungs alles antun?
 

Jules: Hey, Draco bekommt den Sex seines Lebens... und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich glaube kaum, dass es ihn stört *grinst dreckig*
 

Silver: *böse schaut* Hey! Verrat doch nicht gleich alles! Sag mal ... warum gehören die Jungs eigentlich nicht uns?
 

Jules: Leider gehören sie uns nicht... sie gehören JKR... die hat's gut. Ob sie das zu schätzen weiß?
 

Silver: Na, das hoffe ich doch ... obwohl sie es bei dem Geld, dass sie damit verdient bestimmt tut. Könnte ich auch gut gebrauchen. Schon dumm, dass wir dafür nix bekommen, was?
 

Jules: Jaah... aber weißte was das gute ist???
 

Silver: *Jules neugierig anschaut* Nein, was denn???
 

Jules: Lucas ist unserer! *schwärm* Er ist soooo süß!!!
 

Silver: Jaaahhhh! *verträumt an die Decke schaut* Ähm ... ok ... bin wieder da! *kichert* Ok, also weiter ... Jules? Denkst du, diese Story ist was für Kinder?
 

Jules: Äh... Nein, es sei denn achtzehnjährige sind auch Kinder.
 

Aus dem Publikum dringen laute Buhrufe
 

Jules: Jaja, kommt Leute. Vampire sind nun mal nichts für kleine Kinder!
 

Silver: Naja ... Vampire gingen ja noch, aber sicher nicht der Sex!!!
 

Jules: Und erst die Mischung davon Sex mit einem Vampir!
 

Silver: Richtig! So, sollten wir sonst noch was erwähnen? *überlegend zu Jules sieht*
 

Jules: Ja, ich möchte mich schon im Vorfeld bei allen entschuldigen und will von KEINEM hören, dass wir zu Harry oder Draco oder Lucas fies sind! Ist nun mal so... Ihr werdet sie lieben.
 

Silver: Na, das hoffe ich doch mal, dass sie sie lieben werden. Sonst brauchten wir uns die Mühe ja nicht zu machen. Ach ja, vielleicht sollten wir noch sagen, dass Updates einmal die Woche kommen, oder?
 

Jules: Jap... ach ja, eines noch! Einige von euch kennen Lucas Keegan schon und auch Hank Catanzzaro... wie hieß der andere noch mal?
 

Silver: Nigel Hawthorne ... oh man ... ich hoffe, die werden uns verzeihen, dass wir diese Kerle wieder ausgraben! *sich hinter Jules verstecken will*
 

Jules: Vergiss es Maus! Du kramst Nigel raus und ich Hank... jeder hat sein Kreuz zu tragen, also bleib neben mir!
 

Silver: *motzt* Ja ja, ist ja schon gut. Und nun? Haben wir was vergessen?
 

Jules: Lass mich nachdenken... Ähm... Silver, ich schätze, die wollen ein Summary... lass mich schnell nachdenken ...
 

Silver: Oh Mist! Hab ich ganz vergessen. Also wisst ihr, Leute ... ich schreibe ja echt gerne Storys für euch alle, aber sich ein Summary auszudenken, ist echt die Pest!!! *bekräftigend nickt*
 

Harry Potter - untergetaucht in der Hoffnung seinem alten Leben zu entgehen, beschäftigt damit, mit seinem neuen Leben klar zu kommen. Doch ziehen ihn Feinde wieder hinein in eine Welt, vor der er flüchten wollte. Ausgestattet mit neuen Fähigkeiten und einem gefährlichen Geheimnis, versucht er das wenige, dass ihm noch wichtig ist zu beschützen und trifft dabei auf alte Bekannte.
 

Jules: Waaahhhh, was für ein geiler Summary! *Silver anknutscht*... sagt alles! so, ich denke, wir gehen und tippen weiter, oder?
 

Silver: *knallrot anläuft* Ja, würde ich auch sagen! Dann wünschen wir euch noch viel Spaß beim lesen und hoffen es gefällt euch!!!
 

Jules: *Luftküsschen ins Publikum schickt*... Byeee ihr süßen und viel Vergnügen
 

Die zwei durchgeknallten Weiber flitzen kichernd von der Bühne und hoffen insgeheim auf ganz viele Kommis! Die Musik verklingt und Stille macht sich breit, damit die Leser genug Ruhe haben um in die Geschichte einzutauchen.
 


 

Prolog
 

Mit festen Schritten lief er durch die Londoner Innenstadt, in der Hand einen alten Gitarrenkoffer und wunderte sich immer wieder, welche Auswirkungen sein Auftreten auf seine Umwelt hatte. Die Passanten gingen automatisch zur Seite, sobald sie ihn sahen, seine Aura strahlte unterschwellig Gefahr aus, doch richtig benennen könnten sie es nicht, würden sie gefragt werden.
 

Er beachtete sie nicht, sie waren ihm egal, es war ihm egal, was sie dachten, wenn sie ihn sahen. Manche würden wohl denken, er gehöre zu einer Rock-Band, andere würden wohl sagen, er sei ein Biker, doch er hatte sich bewusst entschieden, sein Aussehen ein wenig zu verändern. Er wollte verwirren. Keiner sollte sagen können, was genau er nun eigentlich war.
 

Jamy P. Rhotras lächelte kalt, als er durch die Charing Cross Road kam und der Eingang des Tropfenden Kessels kurz für ihn aufflackerte und wieder verschwand, als er zielstrebig daran vorbeiging. Was würde wohl die Zaubererwelt sagen, würden sie ihn sehen können? Aber auch das war ihm egal. Er hatte sich für dieses Leben entschieden, ob nun gewollt oder nicht, doch zumindest würde ihn nie wieder jemand als pickligen, dürren Trottel betiteln.
 

Ja, in den knapp drei Jahren, seit er aus der Zaubererwelt verschwunden war, hatte er sich sehr verändert. Vielleicht nicht zum Positiven. Von dem sanften und liebenswerten Hogwartsschüler war nicht mehr viel übrig und offen gestanden war es auch gut so. Nichts war mehr zu sehen, von dem zu klein geratenen, mageren Schuljungen, der er einst gewesen und der zu einem Spielball gemacht worden war. Jetzt bestimmte er selbst, was mit ihm passierte.
 

Zu seinem eigenen Erstaunen war er doch noch, wider Erwarten, in die Höhe geschossen und maß nun gut 1, 85 m. Aber auch sonst tat er viel dafür, sein Aussehen zu verschleiern, schließlich konnte man nie wissen, wo einem Hexen oder Zauberer über den Weg liefen. Seine Narbe, die zwar ein wenig verblasst, aber nach wie vor vorhanden war, überdeckte er jeden Tag bevor er sein Haus verließ, gewissenhaft mit normalem Make-up. Zauberei würde ihm dabei nicht helfen, sollte ihn jemand mit einem Enttarnungszauber belegen. Zu gut waren ihm noch die Ereignisse in Gringotts im Gedächtnis. Bei seinem Job und letztlich auch in seinem Leben, konnte er es sich nicht leisten, erkannt zu werden.
 

Seine schwarzen Haare standen ihm wie eh und je vom Kopf ab, doch mit ein wenig Gel sah es jetzt eher gewollt aus und passte zu seinem üblichen Outfit, das aus schwarzen, engen Jeans, einem schwarzen Shirt und einem schweren Ledermantel bestand. Vollendet wurde seine Aufmachung durch die dunkle Sonnenbrille, die seine auffallend grünen Augen verdeckte. Kurz vor dem Kampf hatte er sich seine Augen magisch korrigieren lassen, da seine Brille einfach im Weg gewesen wäre. Heute fehlte ihm einzig die Gabe, seine Augenfarbe zu verändern, deswegen griff er zur Sonnenbrille.
 

Ein paar Straßen weiter kam er endlich an seinem Ziel an und betrat das Bürogebäude, welches im Moment saniert wurde, jedoch heute leer war. Leichtfüßig stieg er hinauf in den fünften Stock und betrat eines der Büros, dessen Fenster der Straßenseite zugewandt waren und suchte sich den besten Platz, um das gegenüberliegende Gebäude gut im Blick zu haben. Sein Glück war, dass im ganzen Bürogebäude die Fenster ausgetauscht wurden und die neuen noch nicht geliefert waren, somit würde es niemandem auffallen, das in einem leeren Gebäude ein Fenster sperrangelweit aufstand.
 

Jamy legte seinen Gitarrenkoffer vorsichtig auf den Boden, als er den perfekten Platz gefunden hatte und öffnete ihn. Langsam begann er seine Ausrüstung aufzubauen; wenn er richtig lag, hatte er noch gute 90 Minuten Zeit. Wieder kam ihm in den Sinn, was die Zaubererwelt wohl sagen würde, wenn sie ihn sehen könnten. Sie wären entsetzt, was aus ihm geworden war, doch Jamy konnte nur darüber lachen. Im Grunde genommen, hatten sie ihn zu dem gemacht, was er heute war.
 

Seinen ersten Auftrag hatte er, wenn man es genau nahm, im Alter von einem Jahr erhalten. Zwar hatte er lange gebraucht um ihn auszuführen, aber wen juckte das schon. Hochgejubelt hatten sie ihn trotzdem und Jamy hätte kotzen können, wenn er daran dachte. Er erlaubte sich nicht oft, darüber nachzudenken, doch an manchen Tagen konnte er einfach nicht anders und heute war so ein Tag. Heute war der 1. September 2001 und wie immer an diesem Tag, konnte er sich den vielen Erinnerungen nicht entziehen.
 

Zehn Jahre war es jetzt her, seit er zum ersten Mal Hogwarts betreten hatte und von Anfang an, war er mit kryptischen Rätseln und Halbwahrheiten in die Irre geführt und abgespeist worden. Gut, er musste einräumen, dass vieles von dem, was er erst viel später erfahren hatte, wohl für einen Elfjährigen zu viel gewesen wäre, aber spätestens nach seinem fünften Jahr hätte Dumbledore mit ihm Klartext reden sollen. Stattdessen hatte er ihn auf eine Mission geschickt, dessen Ausgang ungewiss gewesen war.
 

Er war immer noch zornig auf Dumbledore. Der Schulleiter, der sonst so gütig und verständnisvoll gewirkt und dem Harry vorbehaltlos vertraut hatte. Genau dieser Mann war so eiskalt gewesen, dass er ein Kind zum Tode verdammt hatte. Denn nichts anderes hatte Harry getan. Er war im vollen Bewusstsein sterben zu müssen, zu Voldemort gegangen. Was wäre gewesen, hätte Dumbledore mit seiner Theorie falsch gelegen? Dann hätte es keine Rückkehr für Harry gegeben, keinen Sieg über den Schrecken der Zaubererwelt.
 

Doch er war im Verbotenen Wald gestorben. Auf verschiedene Weise. Zum einen hatte er einen Teil von sich dort zurückgelassen, den Teil, den Harry James Potter ausgemacht hatte und zurückgekommen war nicht Harry, sondern Jamy Peter Rhotras. Er lachte auf, wenn er darüber nachdachte, wie er zu seinem neuen Namen gekommen war. Wer würde schon vermuten, das ausgerechnet er sich Lord Voldemort zum Vorbild nahm.
 

Noch heute konnte er vor seinem inneren Auge den sechzehnjährigen Tom Riddle sehen, der mit seinem Zauberstab die Buchstaben seines Namens die Plätze tauschen ließ, bis daraus Lord Voldemort entstand. Keiner würde wohl auf die Idee kommen, er hätte sich ein Anagramm aus seinem Namen gebastelt und er musste darüber lachen, wenn er sich vorstellte, dass die Zaubererwelt sich die Hacken nach einem Mann namens Evans, Black oder auch Peverell ablief.
 

Zum anderen war er ziemlich wortwörtlich im verbotenen Wald gestorben, auch wenn nie jemand seine Leiche dort finden würde.
 

~~~Flashback~~~
 

An diesem schicksalhaften Tag im Mai vor drei Jahren, ließ er alles zurück, was ihn einst ausgemacht hatte. Im Nachhinein konnte er es nicht genau erklären. Die Erinnerungen waren verwischt, irgendwie unscharf. Er konnte sich noch daran erinnern, dass er nach Voldemorts Tod allein sein wollte; er brauchte Ruhe und verkroch sich im verbotenen Wald. Der einzige Platz, eine Zuflucht vor lärmenden Stimmen, Glückwünschen, die niemand verdiente, Tränen und greifenden Händen, die ihn alle umarmen wollten. Er war durch den Wald geschlichen, durch das dichte Unterholz und das nächste, an das er sich noch erinnerte, waren Schmerzen.
 

Sie schienen ihn zu verbrennen, unsagbare Schmerzen in seinen Eingeweiden, in seinem Kopf… alles in ihm brannte lichterloh und er konnte nicht abschätzen, wie lange sie andauerten. Als er zu sich kam, stellte er fest, dass er sich nicht mehr im Verbotenen Wald befand. Dieser Wald war ihm unbekannt. Doch es machte ihm keine Angst. Nie hatte er sich freier und stärker gefühlt. Nie war er sich seines Körpers, seiner Sinne … seines Umfeldes bewusster gewesen. Er fühlte sich frei. Dieser Rausch hielt nicht lange an, nur wenige Minuten, dann wurde er durch einen anderen Rausch ersetzt.
 

Sein Blut kochte, er spürte es, er wollte es… er roch es. So unwiderstehlich süß und verlockend. Nie hatte er etwas vergleichbares gerochen, nie hatte er etwas wahrgenommen, dass so betörend war. Er musste es heraus finden und schlich leise weiter. Er merkte nicht, dass er beinahe über den Boden schwebte, so leichtfüßig bewegte er sich fort. Der Geruch wurde stärker, pulsierender, greifender. Harry hielt den Kopf gesenkt, den Blick stur nach vorn gerichtet. Seine Augen hatte die leuchtend grüne Farbe verloren; sie waren schwarz und hungrig. Er atmete nicht, bewegte sich lautlos zwischen den Bäumen hin und her, bis er stehen blieb und sein Durst ihn beinahe überwältigte.
 

Er sah Ein Reh am Boden liegen – tot. Davor stand ein Rudel Wölfe, die immer wieder große Mengen Fleisch aus dem Kadaver zogen. Harry stand ganz still, gab keinen Laut von sich, doch die Wölfe spürten seine Anwesenheit. Instinktiv ging er in die Hocke, fletschte die Zähne und ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle.

Er war nicht länger ein Mensch. Er war gefährlich; ein Raubtier. Immer auf der Suche nach Beute, immer auf der Suche, um seinen Durst zu stillen. Er war tödlich, für jeden, der ihm zu nahe kam – er war ein Vampir.
 

~~~Flashback End~~~
 

Heute, drei Jahre später, hatte er sich besser im Griff. Im ersten Jahr hatte er eine blutige Spur durch England gezogen, in Wäldern gelebt, sich nur in der Nacht hinaus getraut und war auf die Jagd gegangen. Oft war es ihm egal gewesen, wen er tötete, doch seltsamerweise hatte er damals eine Schwäche für junge Typen und nicht selten hatte er sie aus Leidenschaft gebissen. Es war ein unglaubliches Gefühl, das warme Blut zu trinken, während man einen Orgasmus hatte. Ob Harry schwul war, wusste er nicht, doch junge Männer rochen einfach so viel besser als Frauen.
 

Jetzt war er so etwas, wie ein Vegetarier, der alle paar Monate einen Rückfall erlitt. Er wollte keine unschuldigen Menschen töten, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Das tat er in seinem Job ausreichend um für alle Zeit in der Hölle schmoren zu müssen. Nein, er ernährte sich von Tieren. Er ging in den tiefen Wäldern jagen. Seine Vorliebe: Bären und Wildschweine. Man spielte nicht mit dem Essen, aber es machte die Sache doch um Längen interessanter.
 

Seufzend richtete Harry das M5-Gewehr genauer aus und schraubte den Schalldämpfer auf den Lauf. Er selbst hätte diesen Auftrag ja lieber mit Magie erledigt, doch sein Kunde bestand auf diese primitive Lösung. Ein Schnauben entglitt Harry, als er daran dachte, dass er den Kerl, welchen er sich vorknöpfen sollte um einiges unauffälliger beseitigen könnte.
 

Ja, er hatte nun um einiges mehr an Fähigkeiten, als zu seiner Schulzeit. Voldemort hatte ihm, ohne es zu wissen noch ein Geschenk gemacht, was Harry kurz nach seinem Tod bemerkt hatte.
 

~~~Flashback~~~
 

Stöhnend und unglaublich erschöpft ließ Harry sich auf sein altes Bett im Gryffindorturm fallen. Müde legte er den Arm über die Augen, er wollte im Moment niemanden sehen, nichts mehr hören und keinen um sich haben. Er hatte das Feiern in der Großen Halle einfach nicht mehr ertragen können. Er konnte es immer noch nicht glauben, was er getan hatte. Er hatte wirklich und wahrhaftig einen Menschen getötet, auch wenn der Lord Voldemort hieß.
 

Nachdenklich drehte Harry den Elderstab zwischen den Fingern und überlegte, was er nun damit tun sollte. Sollte er ihn behalten? Oder doch wieder an seinen rechtmäßigen Platz zu Dumbledore legen? Er wusste nicht, was er damit anstellen sollte, doch im Moment war ihm das auch ziemlich gleichgültig.
 

Er war so unglaublich müde, er wollte nur noch schlafen und die letzten Ereignisse für ein paar Stunden vergessen. Vergessen wer er war und was er getan hatte. Er legte den Elderstab auf den Nachttisch und drehte sich auf die Seite, knautschte das Kopfkissen unter sich zusammen und wollte sich einfach nur in die Tiefen des Schlafs fallen lassen.
 

Fußgetrappel ertönte auf der rauen Steintreppe, die zu den Jungenschlafsälen führte und Harry stöhnte genervt auf, als er das Schlagen der Schlafsaaltür vernahm. Konnten sie ihn denn nicht einmal in Ruhe schlafen lassen?
 

"Harry! Man, Alter ... warum bist du denn abgehauen? Da unten feiern alle und du verkriechst dich hier!", rief Ron ausgelassen, als er in den Raum trampelte, an seiner Hand Hermine, die ihn besorgt ansah.

"Ron ... ich möchte einfach nur ein wenig schlafen, ok?"

"Ist alles in Ordnung, Harry?" Hermine setzte sich auf seinen Bettrand und legte ihm die Hand auf die Wange. Ruckartig setzte er sich auf und fühlte, wie die Wut in ihm zu kochen begann.

"Versteht ihr das denn nicht? Ich habe keinen Bock da unten einen auf glücklich zu machen!"

"Aber Harry! Du hast es geschafft! Macht dich das denn nicht glücklich?", fragte Hermine zaghaft nach und auch ihr konnte man eine gewisse Erschöpfung ansehen.

"Hey ... du hast ihm in den Arsch getreten, eigentlich solltest du Jubeln vor Freude!", schlug Ron in die gleiche Kerbe wie seine Freundin und setzte sich nun auf sein altes Bett, das nach wie vor neben Harrys stand.
 

"Ich wüsste nicht, was an diesem Tag so freudig sein sollte, Ron. Hast du deinen Bruder schon vergessen? Remus und Tonks? Tut mir Leid, aber mir ist im Moment wirklich nicht nach feiern zumute!", schrie Harry zornig auf und schnappte sich den Elderstab von seinem Nachttisch. Er musste sofort hier raus. Er konnte dieses glückliche Getue einfach nicht mehr ertragen. Kalte Wut machte sich in ihm breit, fraß sich unaufhaltsam durch seine Eingeweide und Harry wusste, wenn er nicht sofort ging, würde er explodieren.
 

"Wo willst du denn jetzt wieder hin, Harry? Willst du nicht hierbleiben und darüber reden?", sagte Hermine, darauf hoffend, dass ihr Freund sich anders besinnen würde.

"Nein, Hermine ... ich hab keine Lust darüber zu reden, klar? Ich hab einen Menschen getötet und das lässt sich nicht einfach wegreden und jetzt ... bitte ... LASST MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE!", brüllte er und wandte sich ab, während er entsetzt auf seine Finger starrte, zwischen denen elektrische Blitze hin und her sprangen.
 

Was zum Teufel geschah mit ihm? Harry jagte ohne einen Blick zurückzuwerfen die Treppe hinunter und durch den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Er musste raus ... in diesem Schloss würde er sicher keine Ruhe haben und das, was seine Hand da gerade veranstaltete, war ihm mehr als suspekt.
 

"Harry! Da bist du ja!", rief Neville erfreut, der ihm auf der Haupttreppe entgegenkam.

"Lass mich in Ruhe, Nev!", knurrte Harry auf und winkte mit einer Bewegung seiner Hand in Nevilles Richtung. Ein lauter Knall ertönte und ein großes Loch klaffte in der Wand neben ihm, während seine Hand ein dunkles, lilafarbenes Pulsieren von sich gab.
 

Harry sah nicht, wie er immer mehr von diesem Pulsieren eingehüllt wurde, doch er spürte, dass sich in ihm etwas Bahn brach, von dem er bisher nur einen kleinen Teil besessen hatte. Magie brodelte in ihm auf, so kraftvoll und stark, wie er es noch nie gefühlt hatte und er rannte los. Kopflos rannte er in den Verbotenen Wald, das war der einzige Ort, wo ihm seine Ruhe wohl sicher war und sein neu erwachte Magie niemandem schaden würde. Denn dass sie schaden könnte, war Harry mit einer Klarheit, die ihn selbst erschreckte, bewusst.
 

Nein, die weiße Magie war für ihn ab sofort Geschichte, denn das was er in sich fühlte konnte nur eines sein. Schwarze Magie, rein und unverfälscht und kraftvoll. Keiner seiner Freunde sah in dieser Nacht, wie er in den Tiefen des Waldes verschwand und er konnte nicht sagen, dass ihn das traurig stimmte.
 

~~~Flashback Ende~~~
 

So, jetzt habt ihr einen ersten Einblick bekommen und wir brennen darauf zu erfahren, was ihr davon haltet!!!

Kommis, Kekse und Kritik sind natürlich wie immer willkommen!
 

Bis nächste Woche!!!
 

Rosenjules & Silvereyes



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LittleDYue
2011-02-03T10:06:49+00:00 03.02.2011 11:06
irgendwie verwirrend geschrieben finde ich kann aber auch sein da ich krank bin und mein schädel platzt -_-

sonst ist es gut gelungen
Von:  Cycillia
2008-12-19T17:12:22+00:00 19.12.2008 18:12
Leute, ich liebe euch zwei Y.Y
Das ist wieder eine Einführung, die nichts missen lässt!
Außerdem will ich an dieser Stelle mal sagen, dass ich eure Einbringung eurer Personen am Anfang einfach genial finde! Das gibt euren Geschichten immer etwas unverwechselbares!
Weiter so!!!

LG Crystal
Von:  FeydyraGreenscythe
2008-11-08T15:20:11+00:00 08.11.2008 16:20
Huii was für eine Einführung *_*
Genauso gut wie die anderen FF´s von euch Beiden..

UNd ich muss sagen.. Harry als Kopfgeldjäger oder Auftragsmörder UND Vampir das ist einfach nur noch GEIL!!! *¬*

Ich freue mich schon auf die weiteren Kapi´s die ich lesen werde~
Eure Stories sind einfach geil! Ich liebe sie!!
*ganz viele Kekse da lass*

LG
Kitty =^.^=
Von: abgemeldet
2008-09-17T18:21:29+00:00 17.09.2008 20:21
eh die story is echt der hammer
bin ja mal gespannt wies weiter geht
lg Sweet_Lady90
Von:  Quistis_Trepe
2008-06-19T14:07:33+00:00 19.06.2008 16:07
das verspricht ja mal wieder ne spannende story zu werden
gefällt mir gut die idee *auf böse jungs steh*
lg tanne

Von:  himeChidori
2008-05-03T22:41:38+00:00 04.05.2008 00:41
na des fängt ja scho spannend an^^ un harry hat ja so recht xD wer würde scho feiern wolln nachdem fast alle abgekratzt sind o.Ö
hfftl geht das schnell weiter
*kekse dalass*
lG Kaddl
ちどり
Von: abgemeldet
2008-05-03T17:30:09+00:00 03.05.2008 19:30
der anfang klingt schon mal klasse
hoffe ihr schreibt schnell weiter
*schon gespannt bin*

littleUsagi
Von:  froho
2008-05-02T17:34:13+00:00 02.05.2008 19:34
Es ist beängstigend, in welchem Tempo und Maße ihr euch stetig verbessert - was Inhalte, Ausdruck und Stil angeht. Wo soll das noch hinführen?
Ich sitze hier und bin neidisch auf so viel bloody Talent.
Aber nein, ich werde mich nicht davon auffressen lassen, sondern immer schön brav weiter lesen - sämtliche von euch geposteten Stories - und eifersüchtiges Schnauben und haltloses Knurren wird von atemlosen Starren und ungläubigen Kopfschütteln je fortschreitender Sekundenzahl abgelöst.
Oder anders: Boah, wie geil ihr das wieder geschrieben habt:-D
Von:  miaga
2008-05-02T14:03:07+00:00 02.05.2008 16:03
guter anfang.
die story ist gut.
ich frage mich nur wie du/ihr das schaffen willst.
da du/ihr viele FFs. rausgebracht hast.
mach weiter so freue mich auf fortsetzung.

LG miaga
Von:  sann
2008-05-02T13:00:19+00:00 02.05.2008 15:00
toller anfang
ich kann harry verstehen
schreib schnell weiter


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