Zum Inhalt der Seite

Love is a losing Game

Ted und Victoire
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn Gefühle zu Worten werden

Die Tage verstrichen einer nach den anderen ereignislos.

Manche von ihnen zogen sich so dahin und wollten kein Ende nehmen, während andere so schnell vorbei gingen, dass Ted sich wunderte, wenn er auf die Uhr sah.

Man könnte ja meinen, dass die ersten Tage sehr entspannt angegangen werden, doch die Lehrer schienen in diesem Jahr mehr als sonst schaffen zu wollen und so waren schon die ersten Tage manchmal dermaßen stressig und voll geschüttet mit Hausaufgaben, dass die Schüler nichts anderes an ihren freien Nachmittagen taten, als diese zu erledigen, wo draußen doch die Sonne schien und der Sommer noch immer über dem Schulgelände hing.

Mit den ersten Schultagen kamen auch die ersten Qudditch-Training und natürlich auch bald darauf die ersten Spiele.

Ted spielte nicht. Er konnte zwar auf einem Besen fliegen aber sein Talent zum Qudditch spielen reichte nicht aus um in der Mannschaft zu bestehen.

Da gab es bessere Leute die Gryffindor den Sieg einbrachten.

Auch wenn er selbst nicht spielte war er ein Fan und konnte den Tag, an dem endlich wieder gespielt wurde, kaum erwarten.

Umso größer war die Freude, als dieser endlich kam.

Es war ein schöner, sonniger, warmer Tag und einfach perfekt zum Spielen.

Das erste Spiel war das wahrscheinlich sehnlichste erwartete Spiel.

Slytherin gegen Gryffindor.

Ted hatte die ganze Nacht vor Aufregung kaum geschlafen, was er dann aber in Zaubertränke nachgeholt hatte.

Als der junge -und einzige- Lupin endlich den Raum verließ in dem er zwei Stunden verbracht hatte, weil er sich Nachsitzen eingebrockt hatte, waren die Gänge verlassen und es schien sich wirklich keiner mehr im Schloss aufzuhalten.

Leise fluchend beschleunigte er seinen Schritt und joggte durch die Gänge, rechtzeitig würde er es ganz sicher nicht schaffen aber wenn er sich beeilte dann wenigstens noch die Hälfte.

Ein schwacher Trost wo er sich doch so gefreut hatte, aber immerhin besser als nichts!

Der blauhaarige Gryffindor schlidderte um die Ecke und schrie auf als es mit einem mal nass wurde und ihn das Gefühl überkam jemand hätte ihm einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf gegossen.

“Nick!”

Der Geist drehte sich zu ihm und sah ihn fragend an, aber er lächelte auch und Ted wurde bewusst, dass es ein Fehler gewesen war etwas zu sagen.

“Der junge Lupin… nicht beim Spiel wie die anderen ?”

“Ehm… Nein. Ich bin aber auf dem Weg dahin.”

“Möchtest wohl auch sehen wie unsere Gryffindors diese Slytherins besiegen, was ? Ich hab dem blutigen Baron gleich gesagt, er kann seine Spieler nach Hause schicken gegen unsere Mannschaft wird er nicht die geringste Chance haben!”

“Ja… richtig…” Ted nickte zustimmend und machte einige Schritte rückwärts in der Hoffnung der Fast Kopflose Nick würde ihn endlich gehen lassen.

“Aber er hat nur gelacht… wir müssen gewinnen! Oh, ich könnte eine Blamage wie diese wenn wir wirklich verlieren nicht überleben! Aufziehen würde er mich! Jahrhunderte lang!”

“So schlimm wird es doch wohl nicht sein… Ich meine ich hab den Typen noch nie reden hören…”

“Das tut er sehr wenig… ja. Schweigsamer Kerl. Aber er findet seine Stimme jedes Mal wieder wenn er mich aufziehen kann…”

“Das ist nicht sehr freundlich.”

Bestürzt stellte Ted fest, dass Nick ihn Schritt für Schritt folgte und nicht im mindesten die Absicht hatte dieses Gespräch bald zu beende. Ted verstand ihn ja und unterhielt sich wirklich gerne mit ihm, aber nicht wenn draußen auf dem Quidditch-Feld Gryffindor gegen Slytherin spielte!

“Nick hör mal ich wollte eigentlich noch das Spiel sehen….”

“Oh… gewiss. Gewiss. Gehen Sie nur. Ich bleibe dann hier und werde… nun ja. Mich langweilen. Wie immer eben wenn keiner mit mir reden will….”

Ted seufzte leise und fuhr sich durch das dunkelblaue Haar.

“Nick ich unterhalte mich wirklich gerne mit dir, aber ich würde gerne das Ende des Spieles noch mit ansehen und danach können wir ja immer noch reden wenn du willst. Einverstanden ?”

“Der junge Lupin würde mit mir reden ?” Nicks halb durchsticht Augenbraue hob sich langsam in die Höhe und die Überraschung in seiner Stimme war nicht zu überhören, was Ted aber verwunderte.

Er unterhielt sich relativ oft mit dem Hausgeist der Gryffindors und das wahrscheinlich auch nur, weil dieser wusste wie man Ted ein schlechtes Gewissen einreden konnte und ihn dazu brachte sich mit ihm zu unterhalten.

“Ja. Ja ich werde mit dir reden.” Ted nickte und warf einen Blick aus dem Fenster, in der Ferne konnte er Gestalten erkennen die über das Spielfeld sausten.

Ein weiterer Seufzter entfuhr ihm. “Aber ich muss nun wirklich los, sonst gewinnen die das Spiel ohne mich und ich werde mir irgendwelche lahmen Geschichten anhören müssen anstatt es selbst gesehen zu haben !”

Nick nickte so heftig, dass sein Kopf fast zur Seite klappte. “Ja, ja natürlich worauf wartete ihr den dann noch ? Ich hättet längst da sein können anstatt hier zustehen und so zu trödeln!”

“Ja das frage ich mich auch…” murmelte Ted und lief los, schneller als sonst eilte er durch die Gänge und seine Schritte halten von den Wänden wieder während er hoffte der Hausmeister würde ihn nicht hören und ihm eine Strafarbeit aufbrummen weil er durch die Gänge rannte.

Hausmeister in Hogwarts waren schon immer schrecklich gewesen.

Das hatte Ted den Erzählungen seines Paten entnommen und seinen eigenen Erfahrungen.

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass das Spiel bereits eine halbe Stunde dauerte, nicht gerade lange für ein Qudditch-Spiel aber Gryffindor und Slytherin kämpften immer beide so verbissen, dass die Spiele ein schnelles, knappes Ende fanden und sie waren auch um einiges spannender als die anderen Spiele.

Was aber nicht nur daran lag, dass die beiden Mannschaften die besten waren und so gut wie gleich stark, sondern auch daran dass zwischen den beiden Häusern die größte Rivalität herrschte.

Und die Slytherins hatten den Gryffindors gegenüber keinerlei Hemmungen, was sie aber den anderen Häusern gegenüber auch nicht hatten.

An der nächsten Ecke wurde Ted etwas langsamer, er hatte nicht die geringste Lust erneut in einen dieser Geister hinein zu rennen den einer reichte ihm vollkommen aus am Tag.

Doch als das Echo seiner Schritte nicht mehr so laut war mischte sich noch ein anderes Geräusch darunter.

Erstaunt blieb Ted stehen und horchte.

Es war ein leises schluchzen.

“Hallo ?” rief Ted “Ist da jemand ?” Das Schluchzen erstarb für einige Augenblicke, doch nach wenigen Augenblicken erklang es wieder. Diesmal eigenartig gedämpft als würde es jemand mit aller macht verhindern wollen und seine Hände gegen den Mund pressen.

“Wer ist denn da ?” Ted ging in die Richtung aus der er meinte das schluchzen zu hören und tatsächlich erkannte er eine zusammen gekauerte Person zwischen der Wand und der Statue.

Und diese Haare würde er wirklich überall wieder erkennen.

“Vic…” Erstaunt verharrte er im Schritt, dann lief er auf sie zu und kniete sich vor ihr nieder.

“Hey… was ist den los ?” Er wäre fast nach hinten gekippt als sie sich ihm unerwartet um den Hals warf und ihr tränenüberströmtes Gesicht in seinen Umhang drückte.

Er zögerte, dann strich er ihr sanft über die langen blonden Haare und den Rücken. Immer und immer wieder, während sie schluchzte und weinte.

Er sagte nichts, sie wollte ja anscheinend nicht reden, nur sich ausheulen.

Außerdem genoss er ihre Nähe.

Er genoss es, sie so berühren zu dürfen.

Und doch war es nicht das woran er gerade dachte, es war die Sorge was sie so durcheinander gebracht haben könnte.

Was hatte seine kleine Victoire so aufgewühlt ?

Durfte er denn seine sagen ?

Es war ihm egal. Sie war und blieb seine Kleine, auch wenn es wahrscheinlich nie über seine Lippen kommen würde und sie es nie mit nur einem Wort mitkriegen würde.

Er gab ihr behutsam und nach langem zögern einen Kuss auf das duftende Haar und schob sie dann leicht von sich um die Tränen wegzuwischen und die Schminke von ihren Wangen zu bekommen.

Sie hatte sich wieder beruhigt, doch sobald er damit fertig war schmiegte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen.

Das Qudditich-Spiel rückte weit weg.

Ted war es egal. Da konnte spielen wer wollte, er durfte bei seiner Vic sein.

Sanft strich seine Hand über ihren Arm und hinterließ eine ganz leichte Gänsehaut darauf.

“Teddy ?”

“Hmmm…”

“Wie hältst du das aus ?”

“Was ?” fragend sah er sie an

“Na, dass du verliebt bist und sie dich nur als Freundin sieht…”

Er seufzte leise und schwieg eine Weile, dann meinte er leise:

“Gar nicht… es geht nicht.”

Die blass-blonde Schönheit nickte leicht und kuschelte sich wieder an ihn.

Eine ganze Zeit lang saßen sie schweigend da ehe sie wieder den Kopf leicht anhob und ihn ansah.

“Wieso bist du nicht beim Spiel ?”

“Keine Lust.”, log er “Und wieso sitzt du hier anstatt es dir anzusehen ?”

“Weil er da ist…” murmelte sie und Ted runzelte die Stirn, hakte aber auch gleich nach

“Er ?”

Victoire seufzte leise und nickte dann “Ja… er…. Teddy, ich glaube ich habe mich verliebt…”

Teds Herzschlag setzte einige Sekunden aus und ihre Worte trafen ihn wie ein Schlag, er rang einige Augenblicke mit seiner Fassung ehe er seelenruhig fragte.

“In ihn ?”

“Ja… er heißt Rico Sanders. Kennst du ihn ?”

“Ja…” Ted nickte. Er kannte diesen Typen. Er war ebenfalls ein Gryffindor und Ted konnte ihn nicht leiden.

Nicht, dass Rico ihm jemals etwas getan hatte, Nein!

Es war die Art wie Rico Vic ansah.

Um sie herum schlich.

Ihr Komplimente machte.

Hier und da ein Lächeln schenkte und versuchte sie um seinen Finger zu wickeln.

Und es schien geklappt zu haben.

Sein Gesichts Ausdruck schien sich verhärtet zu haben, den Victoire fragte leise:

“Ist alles in Ordnung.”

Ted nickte und es gelang ihm ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern.

“Ja, klar. Aber erklär mir nur noch…

Wenn Rico da ist… wieso sitzt du dann hier und weinst ? Du könntest doch zu ihm gehen.”

“Weil… was wenn er mich wegschickt ? Wenn er mich nicht mag ? Immerhin bin ich nur ich und… und zum Spiel ist er mit ein paar Mädchen gegangen und sie waren alle so schön…”

Ted stutzte.

“Wie kommst du auf den Gedanken, dass du nicht schön bist ?

Ich bin mir sicher, dass du mit Leichtigkeit gegen jedes dieser Mädchen ankommst!”

“Aber… aber in mich verliebt sich doch keiner! Sieh mich doch mal an!”

“Das tue ich doch…”

“Und was siehst du ?”

“Ein wunderschönes Mädchen mit einem angebrochenen Selbstvertrauen.”

“Ich bin nicht wunderschön! Oder würdest du dich in mich verlieben ?”

“Mein Herz ist bereits vergeben…”

“Aber wenn nicht…”

“Ja. Dann ganz sicher.”

“Ehrlich ?” Sie sah ihn aus großen Augen an und er nickte.

“Ehrlich. Sag mal merkst du den nicht wie die Junge dir hinterher gucken ?”

“Tun sie das ?”

“Und wie! Wenn du jeden von ihnen beten würdest eine Top Ten Liste zu erstellen mit Mädchen dann wärst du unter den ersten 3.”

“Nun übertreibst du aber!”

“Nein es ist wirklich so, glaub mir.” Er lächelte schwach und stupste ihre hübsche Stupsnase an.

“Ich glaub dir ja!”, meinte sie empört und kräuselte ihr Näschen, was ihm ein Lächeln entlockte

“Und was ist jetzt ? Gehst du hin und schnappst ihn dir ?”

Victoire nickte und sprang auf, dann hielt sie inne und bückte sich um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben.

“Danke dann sehen wir uns später.” glücklicherweise lief sie auch schon davon uns sah nicht wie Ted rot anlief.

Er sah ihr nach und lehnte sich mit einem seufzten an die kühl Wand.

Sie liebte Rico.

Er liebte sie.

Und Rico ?

Wer wusste das schon.

Nur er und Ted würde mit diesem Idioten kein Wort reden !

Oder ? Vielleicht ja doch…

Ted würde erst einmal schauen wie das mit den beiden lief und wenn es gut lief ja…

Was dann ?

Was sollte Ted machen ?

Seine große Liebe war doch in einen total anderen verknallt und ahnte noch nicht ein mal dass er sie liebte…

Aber war er da nicht selbst Schuld ?

Total niedergeschlagen fuhr er sich durch die Haare und schloss die Augen.

Ted würde ihr ganz sicherlich nicht seine Gefühle beichten !

Das würde ihr Leben doch nur noch mehr durcheinander bringen…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück