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L'amour en francaise

Fleur und Bill
von

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First Date

First Date - Blink 182
 

Am nächsten Morgen wachte Bill mit ziemlichen Kopfschmerzen in seinem Bett auf.

Warum musste er sich auch so zulaufen lassen?

Liebekummer, eine einfache Antwort, wirklich.

Aber mal ehrlich, mussten Fred und George ihm immer und immer wieder einschenken?

Sie konnte Fleur auch nicht leiden, das konnte keiner in seiner Familie. Aber er liebte sie doch.

Bill liebte sie so sehr, dass es ihm das Herz zerriss, als er nach einem Kaffee und einer kalten Dusche wieder in jene Räume kam, in welchen sie beide arbeiteten.

Hinter ihm betrat eine zierliche Blondine die Bank, auf den glänzten silber-blonden Haar und auf den zierlichen schultern lag etwas Schnee, der Kragen war hochgestellt worden um den Hals vor dem kalten Wind zu schützen.

Einen Moment lang streiften ihre blauen Augen ihn, dann ging sie zielstrebig zu dem Empfangstresen

“Guten Morgen, gibt es etwas neues für misch ?” wollte sie wissen und sah den Kobold fragend an, dieser nickte und reichte ihr ein paar Blätter.

“Und ein 5 Minuten kommen Herrschaften die in deine Abteilung fallen.”

Die Franzosin nickte und sah die Blätter durch.

Bill gesellte sich zu ihr zum Empfang, würdigte sie aber nicht eines Blickes.

“Morgen Winster, haben Sie Arbeit oder Ablenkung für mich?”

“Nein Sir, es ist nichts da, was in Ihren Bereich fällt.”

Seufzend nickte Bill.

“Danke trotzdem.”

Er fuhr sich durch die Haare, so gut das bei einem Zopf ging, und beeilte sich dann, möglichst noch vor Fleur in ihrem Büro zu sein.

Diese war so in den Unterlagen versunken, das sie im Gehen las und auch umso langsamer war.

Sie stieß die Tür zu ihrem Büro auf, warf ihre Tasche auf das Sofa und sah erst da von den Unterlagen auf.

Als sie Bill sah der sich gegen ihren Schreibtisch lehnte, erstarrte sie.

“ ‘abe isch misch gestern nischt deutlisch genug ausgedrückt ?”

“Doch hast du. Aber du hast dir nicht angehört, was ich zu sagen habe. Und du hast mir nicht erklärt, warum du mich hasst.”

Er ging auf sie zu, an ihr vorbei und stellte sich vor die geschlossene Tür.

“Und deine Herrschaften werden draußen warten müssen, bis du mir zugehört hast.”

“Bill ‘öd auf disch so aufzuführen! Du weist doch ganz genau wieso isch das gestern gesagt ‘ab!”

“Ja, ich weiß es. Und ich weiß es auch nur, weil Ginny mir das gesagt hat! Und dann fragst du mich nicht mal, ob das überhaupt stimmt! Du gehst einfach davon aus, dass ich so ein Arschloch bin. War ich jemals gemein zu dir? Oder unnormal freundlich? Hab ich dir je Anlass dazu gegeben, dass du glaubst, ich will nur deinen Körper?”

Fleur machte den Mund auf und wieder zu, dann sah sie zu Boden und schüttelte leicht den Kopf, ehe sie kleinlaut meinte.

“Nain…”

“Und warum glaubst du dann so einen Mist? Dein Körper ist mir doch ganz egal! Du könntest von mir aus auch aussehen wie meine Mum, es geht mir doch um das was hier drinne ist.”

Er ging auf Fleur zu und legte seine Hand auf ihr Herz.

“Das ist es doch, was zählt.”

Sie nahm die Hand und hielt seine Hand in ihren

“Isch… sie ist immahin deine Schwester und… Es währe nischt das erste mal. Das ist wenn man ‘alb Veela ist schon fast selbstverständlisch und isch war einfach verletzt.”

“Sie ist ein kleines dummes Ding, das ist sie, wenn es um ihre Brüder geht.”

Mit seiner freien Hand hob Bill ihren Kopf an und sah ihr in die Augen.

“Vertrau einfach auf dein Herz und nicht auf deinen Kopf, der stiftet nur Verwirrung.”

Fleur lächelte leicht, dann klopfte es an der Tür “Miss Delacour ?!”

Sie warf einen Blick zur Tür und meinte dann “ wenn isch auf mein ‘erz öhren soll, ‘ab isch eine Frage… ‘ast du schon etwas in der Mittagspause vor ?”

“Bisher war mein Plan gewesen, mich sinnlos zu zusaufen, aber wenn du eine bessere Idee hast…”

Er lächelte ihr leicht zu.

“ ‘abe ich abar nun musst du wirklisch gehen sonst bekomme isch wieder ärger mit einem diesen schrecklischen Kobolden!”

Ein Grinsen huschte über Bills Lippen und er nickte.

“Also, bis dann.”

Kurz strich er über ihre Wange und verschwand dann aus ihrem Büro zurück in seines.

Sie sah ihm nach und lies dann auch schon die Herrschaften in ihr Büro.
 

Nervös starrte Bill die Uhr an, die über der Tür seines Arbeitsplatzes hing.

Noch zwei Minuten, noch eine Minute, Mittagspause.

Er sprang praktisch auf, schnappte sich seine Lederjacke und ging so schnell es ging zu Fleurs Büro, ohne zu wirken, als würde er an nichts anderes mehr denken können.

Einmal tief durchgeatmet, dann klopfte er an.

Fleur war aber immer noch beschäftigt mit dem älteren Ehepaar, die einfach etwas nicht einsehen wollten, Fleur fing gerade von neuen an zu erklären als es an der Tür klopft.

“Ja ? ‘erein.”

Die Tür wurde geöffnet und Bills Kopf erschien auf der Bildfläche.

“Oh, ‘tschuldigung, ich wollte nicht stören. Ich dachte, du hättest schon Mittag…”

“Isch bin gleich bei dir und werde dir ‘elfen.” meinte sie lächelnd und widmete sich wieder dem Paar die nun doch etwas nach ihrer Aussage präziser wurden.

Derzeit wartete Bill mehr oder weniger geduldig auf dem Flur vor ihrem Büro, tigerte nervös auf und ab.

Wenn er das bloß nicht vermasselte!

Einige Zeit später öffnete sich die Tür wieder und Fleur führte das Paar heraus.

“Isch ‘offen isch konnte ihnen weiter ‘elfen.”

Die beiden nickten und schüttelten ihr die Hand “Vielen dank.” dann gingen sie endlich.

Fleur wandte sich Bill zu.

“Du ‘ast misch gerettet.” meinte sie leise und grinste.

“Nicht der Rede wert.”, lächelte er sie an.

“Können wir dann los oder musst du noch etwas erledigen?”

Sie schüttelte den Kopf “Nain, isch nehme nur rasch meinen Mantel und dann können wir gehen.”

Bill nickte und musterte sie dann.

“Dann mal los, wir haben ja nicht ewig Zeit.”

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und eilte dann in ihr Büro wo sie sich den Mantel anzog, um dann wieder zu ihm wieder zurück kam.

“Es schneit übrigens nicht mehr… schade, dann kannst du keine Flocken mehr auf den Kopf bekommen.”

Sie lachte als sie zusammen das Bürogebäude verließen

“Und wo soll es hingehen, Miss Delacour?”

“Isch bin mir nischt ganz sischer, wir könnten ja unseren gestrigen Café-Besuch wiederholen.”

“Wiederholen oder lieber neu anfangen und verbessern?”

Er warf ihr ein Lächeln zu und bog mit ihr in die Straße ein.

“Isch finde neu anfangen und verbessern, klingt besser und isch glaube das umkippen des Tees können wir diesmal weglassen…” sie hakte sich bei ihm unter.

Leicht zerknirscht nickte Bill.

“Das tut mir auch unendlich leid, ich wollte das wirklich nicht.”

Dann musste er wieder lächeln und zupfte Fleur ein Blatt aus den Haare, zeigte es ihr.

“Frag mich nicht, wo das herkommt.”

“Isch weis doch, trotzdem ‘ättest du disch sehr verletzen kön…” sie hielt inne und fing dann an zu lachen.

Und ihr lachen war so ansteckend, dass er sofort mitlachen musste.

Ihr wunderschönes Lachen, so hell, so klar, so lieblich.

Und sie lachte oft und vor allem gerne.

Fleur lehnte zufrieden beim Gehen ihren Kopf an Bills Schulter.

Wie sie da so her schlenderten hätte man die beiden schon fast für ein Liebespaar halten können.

Zum Ärgernis eben jener beiden waren sie nur keines.

Ganz gentleman-like hielt Bill Fleur die Tür zum kleinen Café auf und schlüpfte nach ihr hinein.

Sie betrat wieder das kleine gemütliche Cafè und ging mit Bill zielstrebig auf einen kleinen Tisch zu um dann ihren Mantel auszuziehen und ihn über die Lehne des Stuhles zu hängen.

Seine Lederjacke fand den Weg auf einen anderen Stuhl, nur weniger ordentlich darüber gelegt, eher unvorsichtig hingeschmissen, ganz lässig und cool.

Bill setzte sich neben Fleur auf einen Stuhl und nahm die Karte zur Hand.

“Und wozu darf ich dich heute einladen?”

“Du ‘ast doch schon gestern für misch bezahlt….” warf sie ein.

“Na und? Ich würde dich trotzdem gerne noch mal einladen.”

“Was ‘äst du davon wenn isch disch mal einlade ?”

“Nicht viel.”

Er lächelte ihr zu.

“Lass mich dich einladen, ja? Sozusagen als Wiedergutmachung.”

Sie seufzte leise “Einverstanden… abar das ist das letzte Mal! Das nächste mal zahle isch!”

“Ist okay.”

Zufrieden nickte Bill.

“Du hast mir trotzdem noch nicht gesagt, womit ich dich heute erfreuen kann.”

“Isch ‘ätte gern einen Cappuccino und Kuchen ?”

“Bekommst du.”

Er stand auf und kam schon weinige Minuten später mit einem Cappuccino, dem Kuchen und einem Kaffee für sich zurück.

“Bitteschön. Und ich pass heute sogar auf, dass ich nichts verschütte.”

Sie bedankte sich lächelnd und nahm die Gabel mit dem sie ein Stück Kuchen trennte und ihm die Gabel samt Kuchen Stück vor den Mund.

“Mund auf.”

Etwas verdutzt wurde die blonde Schönheit von Bill angesehen, der kurz auflachte und dann brav den Mund öffnete.

Auf so eine Idee konnte auch nur Fleur kommen!

Bill bekam den Kuchen in den Mund gesteckt, Fleur lächelte zufrieden und aß selbst ein Stück.

“Ich muss sagen, du hattest eine gute Idee, Fleur, wirklich.”

“Womit ?” fragend sah sie ihn an.

“Mit dem Kuchen, dem hierher gehen und dem mir verzeihen.”

“Ist ja auch von mia.” meinte sie grinsend und hielt ihm noch ein Stück hin

Er kaute brav, ehe er meinte: “Wie gesagt, dein Ego ist nicht zu verachten.”

“Nain, das ischt es nischt, abar das scheint disch ja auch nischt weiter zu stören.” sie schlug die Beine über einander und ihr Bein streifte dabei das seine.

Ganz unabsichtlich, versteht sich.

Genauso unabsichtlich, wie sein Fuß ihr Bein leicht hoch wanderte, Bills Miene blieb natürlich wie immer, als sei nichts.

“Magst du noch mehr ‘aben ?” fragte sie, eben falls mit unveränderten Gesichtsausdruck obwohl ihr Bein sich leicht vor bewegte, so das es erneut das seine streifte.

“Ich verhunger gleich.”

Seine Hand lag mittlerweile auf ihrem Knie.

Fleur lächelte, eher wegen seiner Hand als seiner Aussage und steckte ihm die Gabel dann erneut in den Mund, natürlich inklusiv Kuchen darauf.

Unauffällig rutschte sie noch ein Stück näher zu ihm und er zu ihr.

Dann schnappte Bill sich die Gabel - wobei er ‘aus Versehen’ ihre Hand berührte - und begann, sie ebenfalls zu füttern.

Sie kicherte leise und als er ihr die Gabel in den Mund steckte biss sie zu und lies die Gabel nicht mehr los.

Gespielt empört sah er sie an und grinste.

“Hey, was soll das denn? Willst du mir verbieten, dich zu ernähren? Ich kann dich schon ernähren.”

Fleur lies die Gabel los um zu antworten

“Kannst du, ja ? Aber isch ‘abe auf etwas anders ‘unger…”

“Und auf was?”

Er senkte seine Stimme bis auf ein leises Flüstern, ganz nah an ihrem Ohr.

“Rate mal…” meinte sie leise und ihr Gesicht näherte sich seinem.

“Ich glaube, ich habe da so eine Idee…”

Bills Lippen berührten ihr Ohr jetzt schon beim Sprechen.

“Und die wäre?” Ihre Hand strich seinen Arm entlang und dann legte sich ihre Hand auf seine.

“Hmm… willst du das wirklich so genau wissen? Wer weiß, was ich mit dir anstellen könnte..”

Währen er sprach, wanderten seine Lippen von ihrem Ohr, zu ihrem Hals, hoch zu ihrem Lippen, berührten diese aber noch nicht.

Bill lächelte sie keck an, sah dann lange, sehr lange in ihre Augen.

So schöne Augen. Wunderschön. Strahlend, hell, klar, lieblich, ein Traum.

Die Augen der Beiden schlossen sich, seine Hand wanderte ihren Hals entlang, blieb da liegen, zog ihren Kopf zu sich und küsste Fleur sanft.

Ihre vollen Lippen trafen auf seine. Liebevoll und doch mit einer Spur Verlangen.

Es war einfach der perfekte Kuss.

Fast schon atemlos lösten die beiden sich voneinander und sahen sich tief in die Augen.

Fleur war die erste die das tief in die Augen sehen beendete indem sie die Hand hob und sie auf seine Wange legte um ihn dann sanft mit dem Daumen über die Haut zu streichen.

Seine Hand verweilte noch immer in ihrem Nacken, kraulte sie sanft und strich mit seiner zweiten Hand sanft ihr Bein entlang.

Sie lächelte und küsste ihn noch ein Mal, aber dies mal nur kurz, ehe sie sich an ihn lehnte.

Fleur strich sanft über Bills Hand und verhakte dann ihre Finger in seine, während er seine Arme um sie legte.

Wohl für beide stand außer Frage, dass das gerade nicht nur mal so war, dass es wirklich Liebe war. Oder zumindest Verliebtheit.

Es war einfach wundervoll, nun war es offiziell.

Sie sahen nicht nur aus wie ein Paar, sie waren auch eins.

Ein frischverliebtes und glückliches. Ein Paar, dass gegen den Willen der anderen zusammen sein würde.

Weil sie sich liebten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-04T15:50:34+00:00 04.05.2009 17:50
*jubel* so muss das sein!!!
aber ich gebe zartherb recht, da kommt noch einiges..wenn ich mir die ganzen kaps so ansehe...

lg emmett
Von:  Friday_Ocean
2008-04-07T12:48:20+00:00 07.04.2008 14:48
Moin!
*.*
Dieses Kappi könnte gut heißen: "Ausversehen..."! ^^
In diese FF kommt bestimmt noch eine Menge Drama vor, so hören sich jedenfalls die letzten Sätze an!

LG _May-chan_



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