Teil I
Kapitel 1
Er saß einfach nur da und bewegte sich nicht.
Er wollte sich auch gar nicht mehr bewegen.
Sein Blick war leer und zu Boden gerichtet.
Sein Körper zitterte unwillkürlich und sein Gesicht war heiß, nur die tränende Flüssigkeit, die über seine Wangen liefen, waren noch lebendig.
Etwas schien durch die Luft zu fliegen und es rammte sich neben seinen Kopf in den Stein und schnitt ihm hauchdünn in die Wange.
Ein kleines Blutgerinnsel bildete sich auf seiner Haut. Doch dass bemerkte er schon gar nicht mehr. Es war ihm egal.
Alles war ihm egal. Er hatte alles verloren, er konnte sie nicht verteidigen, nicht retten. Er war einfach viel zu schwach und alleine.
Er hatte alle im Stich gelassen.
Er knallte zu Boden und ihm wurde förmlich die Luft aus den Lungen gepresst. Er raufte sich unter Schmerzen auf dem Boden zusammen und versuchte sich wieder zu erheben.
Schritte näherten, sich ein hämisches Gelächter hallt in seinen Ohren.
Dann spürte er einen Schlag, genau in die Rippen und die Wucht schleuderte ihn über den steinigen Boden hinweg.
Er hatte keine Kraft um sich zu wehren.
Er blieb einfach schwer atmend wieder.
Sein Körper fühlte sich so leer an, so schwach.
Zu viel Blut hatte er schon verloren, wie viel wusste er nicht.
Sein Blick verschwamm und er sah nur die Siluette einer Peron die langsamen Schrittes auf ihm zukam.
Dann wieder ein Fuß, alles drehte sich und sein Körper knallte wieder hart auf. Das Knacken von Knochen, ja es tat weh.
Es waren die Rippen, die ihm da brachen und nicht mal ein Schrei konnte seinem Körper entfliehen.
War es schon soweit, hatte er verloren?
Nein er durfte noch nicht aufgeben, unter Schmerzen und schweren Atmen, raffte er sich zurück auf seine wackeligen Beine, die drohten, jeden Moment ihren Dienst zu versagen.
“Willst du sie wieder haben?” Seine kalte Stimme war wie ein Dolch, der sich in sein Fleisch schnitt.
Er wusste worauf er anspielte.
Er holte aus und ein Lebloser Körper knallte vor die Füße des Angeschlagenen. Dieser sah zitternd zu seinen Füßen.
Vor ihm lag, der zerschlagene Körper eines Mädchens.
Eines sehr zerbrechlichen. Ihre sonst so hell gebräunte weiche Haut, war schmutzig grau und von unzähligen tiefen Wunden geprägt.
Ihr Gesicht, lag zu Boden gedrückt und sie atmete nicht mehr. Ihre sonst so gepflegten Haare, waren verschlammt und zerzaust.
Er wusste, sie würde wütend auf ihn sein, wenn sie wüsste wie sie aussieht und er es zugelassen hatte.
Ein bitteres lächeln bildete sich auf dem Gesicht von Luffy. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er lies sich auf die Knie neben sie fallen.
Zittrig streckte er seine Hand nach ihrem Körper aus und berührte zaghaft ihre Schulter.
Er zuckte zurück, als eine eisige Kälte von ihr ausging.
Wieder bildete sich ein Lächeln der reinen Panik auf seinen Lippen aus, doch sein Blick blieb leer.
~ Fortsetzung ~