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Der Tod ist sicher, das Leben nicht

Spiritshipping
von

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Der Tod ist sicher, das Leben nicht

woha Q___Q ihr seit alle so gut zu mir!

*totfreu*

ich hatte noch nie innerhalb von 24 stunden so viele kommentare!!

;___; aw ihr seit alle so toll!!

Vielen Dank an:
 

HappyButter Mein eheteil ;A; lurv u ♥

littleghost

KillerBishiJun mein zuckerstückchen =3

Satoshi_The_Dark

Angel_Kara-chan

BlackSoul-Ruby *knuddl*

-Judai- *knuddl*
 

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Der Tod ist sicher, das Leben nicht...
 

Johan Andersen war überstürzt aus der Wohnung, die er sich mit seinem Lebensgefährten Yuuki, Juudai teilte, geflohen. Sie hatten sich gestritten wegen einer Banalität, die er nicht verstand. Er wusste für Juudai waren manche Dinge wesentlich schwerwiegender als für ihn selbst und er versuchte immer Rücksicht auf ihn zu nehmen, selbst wenn er dafür zurückstecken musste. Heute allerdings hatte er es nicht eingesehen. Juudai hatte die letzten Tage kaum Zeit mit ihm verbracht. An sich war Johan der Meinung, dass jeder der beiden seine eigene Freizeit haben sollte, aber in letzter Zeit kam es öfter vor das Juudai und er sich kaum sahen. Entweder war Johan bis spät Abends in der Uni oder Juudai war unterwegs mit seinen Freunden. Dabei wusste Juudai wie wichtig Johan es war ihre freie Zeit miteinander zu verbringen. Vor allem Abends wenn Johan von der Universität nach Hause kam, mochte er es mit Juudai zusammen faul auf dem Sofa zu liegen und gemütlich einen schönen Abend zu zweit zu genießen. Stattdessen kam der Norweger in letzter Zeit Heim und Juudai war nicht anwesend. Er ging Abends alleine schlafen und wenn er morgens aufwachte wollte er Juudai nicht wecken. Johan wusste nur zu gut wie wichtig es war, dass Juudai auch andere Freunde hatte. Immerhin wusste er von Juudais Vergangenheit und freute sich, aber in den letzten zwei Wochen kam er sich vor, als wäre er ausgesetzt worden und nicht mehr wichtig.
 

Johan war auf dem halben Weg zu seinem Wagen stehen geblieben als er bemerkte, dass er seinen Geldbeutel vergessen hatte. Seufzend wandte er sich um und ging zurück in die Wohnung. Der Schlüssel drehte sich im Schloss und die Tür sprang auf. Er konnte aus dem Bad das plätschern des Wassers hören und wunderte sich, dass es so laut war. Neugierig geworden, führten seine Schritte ihn in Richtung Bad. Die Tür stand sperrangelweit offen und auf dem Boden sammelte sich bereits das rotgefärbte Wasser. „Juudai!!“ Völlig geschockt rannte er in das Badezimmer und zog seinen Freund aus dem Wasser. Er lag bewusstlos auf dem Boden. Johan griff nach Handtüchern und band die Wunden an den Unterarmen seines Freundes fest ab, um zu verhindern, dass noch mehr Blut verloren ging. Juudai war leichenblass und nicht ansprechbar. Der Norweger rief einen Krankenwagen und während er auf diesen kurze Zeit warten musste, versuchte er alles um Juudai am Leben zu erhalten. Er war Medizinstudent und tat, was er tun konnte mit seiner notdürftigen Ausrüstung, die er hier fand. Wenige Minuten später klingelte es an der Tür und der Notarzt blickte verwirrt drein, als Johan ihm mit einem ohnmächtigen Juudai entgegen kam und ihm schnell in wenigen Worten erklärte was passiert war.
 

„Er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten! Er muss ins Krankenhaus!“

Der Notarzt und ein Krankenpfleger kümmerten sich um Juudais Schnitte so gut es ging. Johan hatte den erfahrenen Mann um eine Bluttransfusion gebeten, welche dieser zunächst entschieden abgelehnt hatte, aber Johan war nach dem „Nein“ des Arztes bereit gewesen es selbst zu tun. Johan hatte nach den nötigen Utensilien gegriffen, doch bevor er beginnen konnte, erklärte sich der Notarzt nun doch bereit, da er bemerkte, dass Johan sich nicht davon abbringen lassen würde. Johan hatte es schon immer als Zeichen angesehen. Juudai und er hatten die gleiche Blutgruppe und somit konnte Johan ohne die Gefahr, dass die Blutkörperchen miteinander verkleben würden, Juudai eine Transfusion geben.
 

Im Krankenhaus angekommen wurde Juudai sofort in den Operationssaal gebracht und er bekam eine weitere Bluttransfusion. Johan saß erschöpft vor dem Raum, in dem über Juudais Leben entschieden wurde. Er bangte und sein Herz krampfte sich zusammen, als er daran dachte, dass er Schuld am Tod seines Liebsten war. Juudai ging es allem Anschein nach gut und er überstand auch kleinere Streitereien mit seinen Freunden. Johan war davon ausgegangen, dass Juudai auch einen Streit mit ihm, mit Johan, überstehen würde und nicht zu diesem Mittel griff. Johan wurde erst jetzt wirklich bewusst, dass er der Einzige Bewegeggrund für Juudai war um noch weiterzuleben. Diese zeitgleich große Last und Beweiß seiner Liebe löste in Johan gemischte Gefühle aus. Er würde seinen Freund wohl immer mit Samthandschuhen anfassen müssen, sollte er das hier überleben.

Tränen bahnten sich ihren Weg über die Wangen des Norwegers. Er schluchze verzweifelt auf und betete innerlich um Juudais Überleben.

„Er darf einfach nicht sterben! Juudai...“

Ein erneutes Schluchzen erweckte die Aufmerksamkeit einer jungen Frau. Geräuschlos nahm sie neben Johan platz auf einem der Stühle. Anscheinend wartet sie ebenfalls auf eine ihr wichtige Person, die in einem, der insgesamt fünf Operationssälen lag.

„Es ist quälend hier zu warten und nicht zu wissen, wie es unseren Lieben geht, nicht wahr?“ Ihre Stimme klang sanftmütig und beruhigend und dennoch hatte sie etwas Trauriges in sich.

„Ja...das ist es...“

Johan murmelte die Antwort leise und warf einen flüchtigen Blick neben sich. Sie war nicht viel älter als er und hatte ihren Blick starr auf die Wand gegenüber gerichtet. Sie wandte ihren Kopf zu ihm herum und lächelte seicht. Johan fielen die Saphirblauen Augen auf, die strahlten, als schien die Sonne hier in diesem Flur voller Ungewissheit.

„Auf wen warten Sie denn?“

„Mein Freund...er...liegt im OP.“

Johan wusste nicht einmal was ihn dazu bewegte ihr zu antworten. Es kam ihm beinahe so vor, als hätte ihre Stimme eine beruhigende Wirkung auf ihn. Auch ihre langsamen Bewegungen und ihre kaum bemerkbares atmen, ließen ihn sich beruhigen und er fühlte, wie sein Herz wieder einen geregelten Rhythmus annahm.

„Was hat er denn? Wissen Sie...ich warte ebenfalls auf eine wichtige Person...es gab einen Autounfall.“

„Das tut mir Leid...mein Freund er...“

Johan brach ab und schluchzte erneut auf.

„Er wollte sich meinetwegen umbringen!! Weil wir uns gestritten haben, wegen so etwas Banalem! Dabei liebe ich ihn mehr als alles andere auf der Welt! Wenn er das nicht übersteht dann...ich weiß nicht was ich dann tun soll!“

Ungehalten ließ Johan seinen Tränen freien Lauf. Er konnte und wollte sie nicht zurück halten und er hoffte so sehr, dass sein Herz Juudais erreichte und ihm zuflüsterte, wie sehr er ihn liebte und brauchte!

„Hier...“

Die Frau reichte ihm ein Taschentuch aus edlem Stoff mit kleinen Stickereien am Rand.

„Sie wissen nun, dass er ein sehr verletzliches Wesen besitzt. Sicher ist er genauso verzweifelt gewesen wie Sie es jetzt sind und er spürt zeitgleich sicher, dass Sie in Gedanken und mit dem Herz bei ihm sind. Sie dürfen nur nicht aufgeben! Denken Sie erst gar nicht daran, dass er nicht mehr sein könnte sondern glauben Sie fest daran, dass er es übersteht!“

Sie lächelte erneut und legte ihm tröstend die Hand auf den Rücken.

„Meistens wissen wir erst was wir an einem geliebten Menschen haben, wenn es zu spät ist, aber Sie wussten es bereits vorher. Bleiben Sie in Gedanken bei ihrem Freund und behalten Sie ihn im Herzen. Er wird nicht von ihrer Seite weichen wollen, wenn er Sie bei sich spürt.“

Ihre Stimme klang so voller Zuversicht und Mitgefühl, dass sie Johan Trost schenken konnte.

„Wie heißen Sie denn?“

„Johan Andersen…vielen Dank für Ihre Worte.“

Johan murmelte sein Dankeschön etwas leise, doch sie verstand ihn trotzdem und ein erneutes Lächeln zierte ihre Lippen.

„Johan…geben Sie nicht auf. Er wird es schaffen und mit Ihnen gemeinsam weiter leben und Glück wird stets Ihr gemeinsames Leben erfüllen.“

Mit diesen Worten erhob sich die junge Frau und ging auf den Operationssaal zu, auf welchen sie vorhin gedeutet hatte. Ein leises trauriges Seufzen entwich ihr und sie schlug die Augen nieder.

Johan der ihr mindestens genauso viel Trost spenden wollte erhob sich ebenfalls von seinem Stuhl.

„Sie haben mir geholfen und mir Zuversicht gegeben…kann ich Ihnen vielleicht-“

Ein aufgebrachter Mann, der auf ihn zu rannte erweckte seine Aufmerksamkeit und lenkte ihn kurz von der jungen Frau ab. Eine wütende Krankenschwester rief dem Schwarzhaarigen hinterher er solle nicht laufen im Krankenhaus, doch ihm war diese Ermahnung völlig gleichgültig in Anbetracht der Tatsache, dass seine Frau in einem der Operationsräume lag.

Außer Atem hielt der junge Schwarzhaarige im Wartebereich nur wenige Schritte von Johan entfernt an.

Johan wandte sein Gesicht von dem Mann ab und wollte gerade wieder das begonnene Gespräch mit der jungen Dame aufnehmen, als er feststellte, dass sie verschwunden war. Irritiert sah er sich suchend um, doch wenn sie den Wartebereich verlassen hätte, müsste sie an ihm und dem Neuankömmling vorbeigegangen sein, allerdings war dies nicht der Fall gewesen.

„Entschuldigen Sie…haben Sie eine junge Frau vorbeigehen sehen?“

Immer noch verwirrt über das plötzliche Verschwinden stellte Johan die Frage an den Mann.

Dieser schüttelte mehr abwesend den Kopf und ging auf den OP zu, bei dem zuvor die junge Frau gestanden hatte. Ein Schluchzen erklang im Flur und er lehnte seine Stirn an die Wand.

„Verdammt!“ Seine Faust traf den harten Beton und Tränen fielen zu Boden.

Johan erkannte erst jetzt, dass es sich bei dem Schwarzhaarigen um Manjoume, Jun handelte. Er war bekannt durch seine Firma geworden, die anscheinend sehr gut lief. Zudem kam vor wenigen Monaten in einigen Zeitungen die Hochzeit von ihm und einer jungen Frau, welche aus einer englischen Adelsfamilie stammte, in die Schlagzeilen. Johan erinnerte sich dunkel an ihren Namen und noch weniger an ihr Gesicht, denn er hatte diese Artikel nur überflogen.

Jun schien erst jetzt zu bemerken, dass er nicht allein war. Er richtet sich wieder gerade auf und schüttelte stumm den Kopf.

„Nein…“

Jun setzte sich auf einen der Stühle und starrte auf den Boden vor sich.

Johan tat es ihm gleich und nahm neben ihm Platz.

Die Sorge um Juudai trat wieder an erste Stelle.

Was soll ich nur tun, wenn er nicht…nein! Ich darf nicht daran denken! Er schafft es, ich weiß es! Juudai! Komm zu mir zurück! Ich brauche dich! Juudai…
 

Es vergingen einige Stunden bevor die kleine Lampe über einem der beiden Operationsräume erlosch. Johan sprang von seinem Sitzplatz auf und die Türen öffneten sich. Die Ärzte traten aus dem Saal in den Flur, gefolgt von den Schwestern, die das Bett mit dem noch narkotisierten Juudai in Richtung eines der Zimmer für Patienten schoben.

„Johan Andersen?“

Einer der Ärzte, allem Anschein nach ein Oberarzt, sprach Johan mit erleichtertem Tonfall in der Stimme an.

„Wir konnten ihn retten. Er ist zwar noch sehr schwach, aber alles ist in Ordnung. Er wird nur noch einige Tage hier bleiben müssen. Außerdem sagten Sie dem Notarzt er habe sich das angetan, darum habe ich dem Psychotherapeuten eine Nachricht zukommen lassen und-“

Bevor der Arzt weiter reden konnte unterbrach Johan ihn.

„Entschuldigen Sie Doktor, aber Juudai befindet sich bereits in Behandlung. Vielen Dank für alles, ich möchte jetzt gerne zu ihm!“

Der Arzt nickte verständnisvoll und bat eine der Schwestern Johan zu seinem Freund zu bringen. Kurz bevor Johan mit der Schwester mitgehen konnte, erlosch das Licht im zweiten OP und ein Arzt trat zu dem wartenden schwarzhaarigen Mann. Offensichtlich überbrachte er keine guten Neuigkeiten.

Johan folgte der Schwester auf Juudais Zimmer und nahm neben seinem Bett auf einem Stuhl Platz. Vorsichtig ergriff er Juudais Hand und hauchte einen Kuss in die Innenfläche.

„Juudai…“

Seine Stimme klang tränenerstickt und es brauchte keinen weiteren Augenblick. Dicke Tränen perlten über seine Wangen und tropften auf Juudais warme Haut.

„Du lebst…Juudai…ich liebe dich! Tu so etwas nie wieder! Ich brauche dich Juudai! Ohne dich bin ich einsam…also versuch nie wieder mich zu verlassen!“

Johan hauchte einen weiteren Kuss in Juudais Handinnenfläche und schluchzte auf.

Ihm wurde auf solch schmerzlichem Wege bewusst, wie wichtig Juudai für ihn war und das er ohne ihn nicht leben wollte.

„Johan….“ Sein Geflüsterter Name aus Juudais Mund kam ihm vor, als hätte der Wind selbst ihn ausgesprochen. Schwach und kaum hörbar.

„Juudai….ich bin hier! Ich weiche nicht von deiner Seite!“

Eine sanfte Berührung, wie die eines Schmetterlings, konnte Juudai auf seiner Wange spüren. Sein Johan war wirklich bei ihm und er war nicht gestorben.

„Johan…es tut mir Leid…Ich wollte mich nicht mit dir streiten. Ich liebe dich so sehr!“

„Du Dummerchen! Das weiß ich doch! Versuche nie wieder dir das Leben zu nehmen! Ich würde dir folgen. Ich brauche dich mindestens genauso sehr wie du mich Juudai. Ich liebe dich und werde nie wieder von deiner Seite weichen.“

Liebkosungen und Zärtlichkeit sprachen aus Johans Worten und seine Stimme klang aufrichtig, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Juudai lächelte seicht.

„Ich bin müde…lass mich noch ein bisschen schlafen.“

„Natürlich…ich werde über dich wachen Juudai.“

Juudai schloss seine Augen und schlief langsam wieder ein, doch sein Lächeln blieb auf seinen Lippen. Johan lehnte mit dem Oberkörper auf der Bettkante und ließ ihn nicht einen Moment aus den Augen. Er hielt Juudais Hand fest und dennoch zärtlich in seiner und streichelte ab und an mit dem Daumen über den Handrücken, bis auch ihm die Lider schwer wurden und er in einen traumlosen Schlaf glitt.
 

Einige Tage später wurde Juudai entlassen und Johan brachte ihn nach Hause in ihre gemeinsame Wohnung.

„Ich bin froh endlich wieder zu Hause zu sein Johan!“

Ein fröhliches Lächeln zierte Juudais Gesicht und Johan stellte den Koffer im Flur ab.

„Ich freue mich auch, dass du endlich aus dem Krankenhaus draußen bist, aber denk daran, dass du dich noch schonen musst!“

Eine kleine, sanfte Ermahnung lag in Johans Aussage und er zog Juudai vorsichtig in seine Arme um mit einem liebevollen Kuss Juudais Lippen zu versiegeln. Bereitwillig wurde dieses Geschenk angenommen und mit ebenso großer Zärtlichkeit erwidert.

Etwas widerwillig entließ Johan seinen Freund aus seiner Umarmung, als dieser durch eine kleine Geste zu verstehen gab, dass er ins Bad wolle.

„Willst du alleine oder soll ich mit?“

Johan hatte erneut den Koffer gepackt und trug ihn in Richtung Schlafzimmer.

„Ich gehe erst später duschen Johan. Mach dir keine Sorgen. Ich möchte das alleine versuchen.“

Mit diesen Worten betrat Juudai das Badezimmer und konfrontierte sich selbst mit dem Raum und der Revue passierenden Szene von vor einigen Tagen.
 

Johan lauschte besorgt, doch als er keinen Ruf oder sonstige verdächtige Geräusche vernahm, verließ er das Schlafzimmer und begab sich durch den Flur in die Küche. Dort ergriff er die zusammengerollte Zeitung und schlug sie auf. Die Schlagzeile befasste sich mit einem Autounfall von vor wenigen Tagen und dem dabei ums Leben gekommenen Opfer. Johan ließ die Zeitung auf den Boden fallen, als er das Bild der Verstorbenen sah. Es war die junge Frau, die ihm kurz zuvor die tröstenden Worte gesagt hatte. Johan konnte es nur als Wunder abtun, dass er sie zuvor gesehen hatte oder es musste eine Schwester gewesen sein, sollte sie eine haben. Juudai trat hinter Johan und umarmte ihn. Durch die plötzliche Berührung zuckte Johan leicht zusammen und wandte seinen Kopf Juudai zu.

„Was hast du?“

Irritiert sah der Kleinere seinen Freund an und warf danach einen Blick auf die Zeitung.

„Oh…das war die Frau von Manjoume.“

Juudai hob die Zeitung auf und warf einen Blick auf den Artikel um ihn kurz zu überfliegen.

„Du kennst ihren Mann? Manjoume, Jun? Das wusste ich gar nicht…“

„Wir gingen zusammen auf die High School. Leider haben wir seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr.“

Juudai legte die Zeitung wieder auf den Tisch und schmiegte sich erneut in einer innigen Umarmung an Johans Körper.

„Weißt du was? Während der Operation war mir fast so als wärst du bei mir gewesen Johan. Ich konnte dich spüren…du hast an mich gedacht und wolltest nicht das ich sterbe.“

„Natürlich wollte ich das nicht! Ich liebe dich Juudai, vergiss das nicht.“

Johan erwiderte die Umarmung und drückte ihn vorsichtig fester an sich. Kurze Stille trat ein bevor Johan erneut das Wort ergriff.

„Ich habe sie gesehen…Manjoumes Frau…sie saß neben mir und hat mir Hoffnung gegeben.“

Verwirrt über Johans Aussage, hob Juudai den Kopf um seinem Lebensgefährten in die Augen zu sehen, denn er war sicher, dass er sich verhört hatte.

„Soweit ich das eben gelesen habe, war sie aber zum gleichen Zeitpunkt im Operationssaal wie ich. Johan du hast dich sicher geirrt!“

Der Norweger lächelte sanftmütig und streichelt mit seinem Daumen über Juudais Unterlippe.

„Wer weiß...vielleicht hat sie auf ihn gewartet und er kam zu spät?“

„Glaubst du denn an so etwas Johan?“

Mit einem fragenden Blick neigte Juudai seinen Kopf leicht zur Seite. Durch Johans Berührung auf seinen Lippen, jagte ihm ein Schauer über den Rücken.

„Nicht direkt...ich finde einfach nur, dass es eine schöne und zugleich sehr traurige Vorstellung ist. Soll ich uns Tee kochen und wir setzen uns ins Wohnzimmer?“

Juudai nickte zur Bestätigung und ging in besagten Raum, um dort auf Johan zu warten und ein wenig Ordnung zu schaffen, damit sie es sich auf dem Sofa bequem machen konnten.

Juudai dachte eine Weile über Johans Worte nach und sein Entschluss wieder Kontakt zu dem vor kurzem gewordenen Witwer aufzunehmen, stand fest. Es wäre Manjoume sicher ein kleiner Trost oder zumindest konnte er versuchen seinen ehemaligen Freund ein wenig abzulenken.

So neigte sich dieser Tag zu Ende und das Leben der beiden Männer begann schon alsbald wieder in seinen gewohnten Bahnen zu verlaufen. Die Worte der verstorbenen Frau blieben Johan aber stets im Gedächtnis. Sie hatte recht behalten, denn seines und Juudais gemeinsames Leben war von diesem Moment an mit Glück beseelt und die Freude war ihr stetiger Begleiter.
 

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Das war nun der Hauptteil ^^

Ich hoffe auch der hat euch zugesagt.
 

Alle die meine FF Sunflowerlove kennen, wissen natürlich wer die junge Frau dort war und ja es wird im Epilog erklärt was genau das war und so falls das nicht eh schon klar sein sollte ^^
 

An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an alle bisherigen Kommischreiber/innen und zukünftigen Schreiber/innen ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-07-26T04:29:31+00:00 26.07.2009 06:29
eeeecht spooky^^voll x-faktor-mäßig XD
tolle story.
hdl Ju-chan
Von:  MICHIKI
2008-04-24T16:13:31+00:00 24.04.2008 18:13
ELAIIIIIIIIINE Q______________Q
NAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIN!!!!!
Kami-sama wie konntest du nua? Q___Q
*heul*
Aba trotzdem,der Teil mit Johan un Elaine war echt
sou schön >//< Ich hab fast gehoilt x_X
*nod* *weichkeks bin* Muss Judai zustimmen,
das tut in der seele weh eh oTT__TTo *drop*
Der Hauptteil ist wie imma sehr schön
geschriebn worden u//U Dein schreibstil aww
einfach genial ;O;
Von:  Ice_Angel_Kara
2008-04-13T18:25:47+00:00 13.04.2008 20:25
wunderschönes kapi! ^^
Weiter so!

lg^^

Auf zum nächsten!
*ruf*
*weiter klick* XD


Von:  TrainerMaru
2008-04-12T19:33:25+00:00 12.04.2008 21:33
Mist. >.< Es war zum heulen. Noch mehr als in den letzten Kapitel T_T
Einer hätte auch gereicht, der um das Leben seines Liebsten bangen muss. Aber gleich zwei. Das ist die Härte für mich. T__T
Ich kann nicht mal bei so glücklichen oder bei traurigen Dinger in den Filmen meinen Tränen zurückhalte.
Ich musste beim Lesen immer wieder mit den Tränen zu kämpfen.
Wäre ein bisschen peinlich vor meiner Mutter zu heulen. Und das nur durch das Lesen ^^;

Der arme Jun ;_; Kann einem richtig Leid tun. Zwar freue ich mich für Johan. Aber Jun muss man doch richtig Mitleid haben. (Ich hoffe du verstehst es nicht falsch ^^°)
Ich freue mich schon auf dein Epilog.
Von:  _Mika_
2008-04-12T19:24:40+00:00 12.04.2008 21:24
OO Wow der geist einer Verstorbenen, wie geil ist das denn?
Ist wirklich wie bei X-Faktor wie HappyButter schon erwähnt hat, aber sowas soll vor kommen.
Das Kapitel hat mir echt gut gefallen, besonders das du Judai nicht sterben lassen hast und die Emotionen von Johan sehr gut rüber gebrach hast.
Von: abgemeldet
2008-04-12T18:11:58+00:00 12.04.2008 20:11
ahh! >.<
wie schöön~
warum hast du mir nicht schon früher bescheit gesagt? >.<
nya.. echt super süß die FF ^^
aba.. wie kannst du sie sterben lassen? ;__;
ich mag Ocs eigentlich nicht aba.. elaine mag ich!
und juudai.. aba er lebt zum glück ja noch ^^
Von:  Coraline
2008-04-12T13:48:18+00:00 12.04.2008 15:48
Kurz und knackig, wie das Letzte auch. Mag ich. xD
Ich fand den Teil im Krankenhaus so schön mit Johan und Elaine. *sniff*
Echt schöne Worte, um jemanden aufzumuntern, da tut mir Johan direkt leid, dass er sich nicht revanchieren konnte. Ich frag mich echt, wie es denn jetzt ausgeht und ob die beiden überleben. ;A;




Von:  Tempurastick
2008-04-12T12:54:57+00:00 12.04.2008 14:54
D:
Ich fühl mich wie bei X-Faktor.
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Jo. Das ist alles was ich sagen kann. xD
Schöner Hauptteil, toll geschrieben.
Und auf zum Epilog~ °O°

Ich fühl mich so, Gefühlslos?'XD
Vllt. hätte ich geweint wenn du mich nicht gespoilert hättest! `A´
Von:  atowaito
2008-04-12T11:43:47+00:00 12.04.2008 13:43
Omg neeeeein ;o;
Ich weiß natürlich wer die Frau war... omg das tut in der Seele weh q_q~
Aber wenigstens ist für Johan und Judai alles gut geworden... aber... T_T das ist unfair >_>
Armer Jun ;o;'
T_T
*schief*
Aber du hast es wirklich wieder wunderschön geschrieben >//<
*luv*

Ju~


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