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Denn am Ende steht...

von

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(Nach)forschungen

Hallo!
 

Vielen Dank für eure Kommentare zum letzten Kapitel! *freu*

Ehrlich- Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt!

Und ich muss sagen, ich war sehr froh zu hören, dass meine Meinung und meine Sicht des schlafenden Kogorôs nicht total daneben lag *g*
 

Ich mag diese väterliche Seite an ihm auch recht gern... ^^;

Das macht ihn irgendwie sympathisch.
 

Ansonsten- dürft ihr jetzt selber lesen, obs bei der einen Stunde bleibt...
 

Liebe Grüße, viel Vergnügen beim Lesen!
 

Eure Leira *verbeug*
 

______________________________________________________________________________
 

Der intensive Duft von starkem Kaffee waberte durch die Luft.
 

Ai stand in ihrem Labor im Keller und bereitete ihren Arbeitsplatz auf eine Versuchsreihe vor. Was im Klartext hieß, dass sie sich erstens, eben jenen Kaffee gekocht hatte, der nun neben ihrem Mikroskop stand und sein Aroma im Raum verteilte, und zweitens, jetzt dabei war, ihre Reagenzgläser, Petrischalen, Lösungen und Pipetten zu sortieren.

Richtig konzentrieren konnte sie sich jedoch nicht.
 

Sie fragte sich immer noch, was Ran geritten hatte… dass sie sich das antat. Gut, sie liebte ihn. Liebe machte ja bekanntlich blind. Und sie hatte ihn ja scheinbar wirklich vermisst.

Und ja, ihre Situation war eine, um es mal diplomatisch auszudrücken, unangenehme gewesen.

Eine Katastrophe, ein Fiasko, ein Desaster, wenn man nicht diplomatisch sein wollte.

Aber das…? Ihr Leben hatte sie riskiert. Mehr als leichtfertig.

Es glich einem Wunder, dass sie nicht gestorben war. Und jetzt lag es an ihr, für ein Wunder eine logische Erklärung zu finden, mal so ganz nebenbei…

Sie seufzte.
 

Okay- in Anbetracht der Sache, dass Gin sie gesehen hatte- soviel hatte sie mittlerweile über den Professor erfahren, mit dem Shinichi immerhin noch gelegentlich redete- war es vielleicht sogar die beste Lösung, dass sie jetzt ein Kind war.

Erwiesenermaßen war so ein Kinderkörper eine gute Tarnung. Gin würde, nachdem er die Kapseln nirgendwo mehr gefunden haben würde, bestimmt seine Schlüsse ziehen, und konsequenterweise nach Ran suchen- aber solange er nichts von der unerwünschten Nebenwirkung wusste, war Ran sicher.
 

Also war sie jetzt bei zwei Gründen, warum Ran das Gift genommen hatte. Ran war sich wohl eventuell bewusst gewesen, dass sie, jetzt, da Gin sie gesehen hatte, in Gefahr war, aber der Hauptgrund, dieses Teufelszeug zu schlucken, war zweifelsohne doch er gewesen.

Er- ohne den sie sich ein glückliches Leben anscheinend nicht mehr vorstellen konnte.

Shinichi.

Dass es ewig mit ihnen so nicht weitergehen konnte, war irgendwie vorhersehbar gewesen. Zehn Jahre Altersunterschied und dazu Gefühle, die einfach nach mehr verlangten als nette Gespräche, das wäre nie gut gegangen, auf Dauer.

Sie machte sich da keine Illusionen, auch wenn sie versucht hatte, sie Ran zu machen. Erfolglos, wie sie ja erfahren musste.
 

Und sie sah ihm an, dass er sich immer noch Vorwürfe machte, weil er ihr an Weihnachten so leichtfertig verraten hatte, wer er war.

Er sah ihn ihr seine Schuld- genauso wie sie selbst in ihm die ihre sah.

Aber langsam schien er sich mit Ran zu arrangieren- er konnte es ja nun nicht mehr ändern. Auch wenn er es nie vergaß, was sie für ihn riskiert hatte.
 

Aber trotzdem- dass Ran so stur war, nur weil sie noch ein paar Wochen länger auf ein Gegengift warten musste? Oder Monate… oder Jahre… oder ewig.

Ai schluckte schwer- dann stöhnte sie laut auf.
 

Irgendwo verstand sie sie langsam.
 

Es stand in den Sternen, wann und ob überhaupt ein Gegengift entwickelt werden konnte, und Ran war sich dessen genauso bewusst gewesen wie sie. Und ihre Intuition hatte sie dann das Gift schlucken lassen, ihr freier Wille, ihr Gefühl; sie war nicht nur blind vor Liebe gewesen…- aber jetzt mussten sie beide sehen, wie sie klarkamen.

Ihre Aufgabe war eine andere.
 

Und dennoch schweiften ihre Gedanken ständig ab, versagten ihr, sich auf die ihre Mission angemessen zu konzentrieren.
 

Es war jetzt fast vier Tage her, seit Ran geschrumpft war.

Ai seufzte.

Vier Tage, in denen er nicht ein Wort mit ihr geredet hatte. Nicht eins.

Vier Tage, in denen er sie nicht einmal angeschaut hatte. Nicht einmal.
 

Und sie hätte nicht im Traum daran gedacht, dass es sie so fertig machen würde.

Nicht mal im Traum.

Ai hatte erwartet, dass sie sich einsam fühlen würde.

Verlassen.
 

Aber sie hatte nie geahnt, dass es so wehtat.

Nun hatte sie nicht nur ihre Liebe verloren, nein- sie hatte ihren Freund verloren.

Ihren besten Freund.

Ihren einzigen, wirklichen, echten Freund.

Weil sie ihn verraten hatte.

Sie war eine Verräterin.
 

Komisch…

Sie war doch bereits eine Verräterin- sie hatte die Organisation verraten. Aber sie hatte sich nie wie eine gefühlt.

Aber jetzt- jetzt fühlte sie sich wie eine. Sie fühlte sich elend, mies, schlecht- sie hatten den einzigen Freund verraten, den sie hatte. Den einzigen.
 

Stumm rollte ihr eine Träne über die Wange, als sie ihre Reagenzgläser ordnete. Unwillig wischte sie sie weg. Tränen waren ein Zeichen von Schwäche. War sie etwa schwach?
 

Oben klingelte es an der Haustür.

An den schweren Schritten, die zu vernehmen waren, erkannte sie, dass der Professor es auch gehört hatte, und ging, um zu öffnen.
 

Dann hörte sie ihr Stimmchen.

Ayumis dünnes, helles Stimmchen.

„Ist Ai da?“
 

Ai warf einen Blick auf die Uhr.

Halb sechs. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass es bereits dunkel war. Sie seufzte.

Eine ungewöhnliche Zeit für Ayumi.
 

Dieselben schweren Schritte, die gerade zur Tür gegangen waren, kamen nun die Treppe herunter. Der Professor steckte seinen Kopf herein. Er sah besorgt aus.

„Ai? Ayumi ist da.“

Sie nickte nur, streifte ihren Kittel ab und folgte ihm nach oben.
 

Im Flur stand eine sehr verheulte Ayumi. Das personifizierte Häuflein Elend.

Und erst da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Das hätte sie sich doch denken können- neben ihrem eigenen Schmerz hatte sie an den von Ayumi nicht mehr gedacht.

Dabei war es klar gewesen, was Kohanas Erscheinen auslösen würde.

Ayumi hatte Liebeskummer. Und was für welchen.

Ai schluckte.
 

Ein kleines, gebrochenes Herz…
 

Sie ging ihr wortlos entgegen, nahm sie in die Arme. Ayumi krallte ihre kleinen Hände in ihren Pullover und ließ ihren Tränen freien Lauf.
 

„Er hat sich in Hana-chan verliebt…!“
 

Ai hatte keine Ahnung, wie lange sie mit dem kleinen Mädchen im Gang gestanden war- Ayumi heulte buchstäblich Rotz und Wasser. Es schüttelte sie richtig, nicht zuletzt, weil sich zu ihrem Weinkrampf ein ausgewachsener Schluckauf gesellte. Irgendwann hatte sie sich ein wenig beruhigt- und Ai hatte die Gelegenheit genutzt, sie in die Küche gezogen, auf einen Stuhl bugsiert und ihr und sich selber heiße Schokolade gekocht.

Heiße Schokolade war in solchen Situationen immer gut.

Auch wenn sie nicht genau wusste, was das für eine Situation eigentlich war- sie hatte nie eine Freundin gehabt, der sie über ihren Liebeskummer hinweghelfen hatte müssen.

Ayumi war die erste- und somit hatte Ai ihre Premiere als Seelentrösterin und Kummerkasten.
 

Erst als sie beide einen Becher mit dem dampfenden Glücklichmacher in ihren Händen hielten, sie sich ebenfalls auf einen Stuhl gesetzt hatte, sagte Ai etwas.
 

„Ich weiß.“
 

Ayumi sah von ihrer Tasse auf, hickste.

Ihre Augen waren immer noch rotgerändert.

„Ich dachte mir schon, dass… dass es dir auch aufgefallen ist. Ich meine- sie ha- sie hahah- sie haaalten Händchen…“

Ayumis Augen begannen wieder nass zu werden.

„Ayumi…“, murmelte Ai mitfühlend. Das kleine Mädchen tat ihr wirklich sehr Leid.

„Sei nicht traurig...“
 

„Aber ich liebe ihn doch. Ich dachte, wir wären füreinander bestimmt. Und nun- nun hängt er Tag und Nacht mit Hana rum. Sie wohnt sogar bei ihm!“

Sie schniefte vernehmlich. Ai schaute sie nachdenklich an.
 

Wie viel weißt du von Liebe, Ayumi…?

Kannst du ein so großes, so herrliches und gleichzeitig so grausames Gefühl überhaupt schon verstehen…?

Weißt du, was es heißt, wahrlich zu lieben…?
 

Ein weiterer Hickser von Seiten Ayumis riss sie aus ihren Gedanken.

„Sie sind immer zusammen…“

Ihre Stimme wurde leise.

„Und das, obwohl sie sich erst drei Tage kennen. Sie scheinen schon eine halbe Ewigkeit befreundet zu sein, so vertraut wie sie miteinander umgehen. Sie tuscheln. Sie halten Händchen. Er teilt seinen Schokoriegel mit ihr. Gestern hat sie ihn sogar auf die Wange geküsst!“

Ihre Stimme überschlug sich. Es war offensichtlich, das Ayumi vor Eifersucht kochte- bis dato war sie die Einzige gewesen, die Conan auf die Wange hatte küssen dürfen.

Nun tat es Hana. Und es schien ihm auch noch zu gefallen.
 

Ai seufzte schwer, schaute Ayumi an, die sich in Rage geredet hatte.

Okay- sie hatten wirklich etwas geturtelt in letzter Zeit. Sie hingen einfach aneinander, man sah ihnen an, dass sie sich verstanden, dass sie die Gegenwart des anderen genossen. Sie sahen dabei zwar immer noch kindlich aus- aber man merkte einfach, dass es zwischen den beiden knisterte.

Dass die Chemie einfach stimmte.

Dass die beiden wie füreinander gemacht waren.

Shinichi und Ran- Conan und Kohana- waren verwandte Seelen. Sie gehörten zusammen, wie Pech und Schwefel, wie Blitz und Donner, wie Nitro und Glyzerin, wie Vanillepudding und Schokoladensoße-
 

Und nun war genau das eingetreten, was Ai eigentlich erst für ihren Abschied prophezeit hatte: Ayumi gings beschissen. Sie war am Ende die Gelackmeierte, ohne etwas dafür zu können.

Da war sie verliebt, das erste Mal in ihrem Leben- himmelte ihn schon an, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, wahrscheinlich- und nun war sie verdammt tief gefallen von ihrer kleinen rosa Wolke, und der Aufprall auf den Boden der Tatsachen war ein überaus harter gewesen. Ihr blieb nichts übrig, als dazustehen, zu sehen, wie er mit einer anderen glücklich war, und ihre schönen Träume beim Platzen zu beobachten, zuzuschauen, wie ihr Wolkenschlösschen sich auflöste, zusammenbrach, bis nicht mal mehr eine Ruine von ihm übrig blieb.

Ihr Angebeteter liebte eine andere.

Sie hatte wirklich Liebeskummer, sah in Ran ihre Konkurrentin, die ihr den Liebsten wegnahm.

Sie sah Ran so, wie auch sie selbst Ran für einige Zeit gesehen hatte.
 

„Ayumi.“, begann sie sanft.

„Ayumi-chan, glaub mir- Conan wäre nicht der Richtige gewesen für dich.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich weiß es einfach.“

Ayumi schluckte.

„Das glaube ich nicht. Glaubst du, wenn ich mit Hana-chan rede- wenn ich ihr sage, dass ich Conan lieb hab- glaubst du, sie verlässt ihn dann? Für mich? Sie scheint doch nett zu sein-… sie versteht es sicher…“

Ai lächelte bitter.

„Glaub mir- sie ist nett. Aber so nett auch wieder nicht.“
 

Und wenn du wüsstest, was sie durchgemacht hat, um dieses Glück zu erfahren, kleine, süße Ayumi- dann würde dir dieser Gedanke bestimmt nicht kommen. Denn auch du bist nett.
 

„Ai…?“

„Hm?“

Ai nippte von ihrer heißen Schokolade.

„Ai-chan, du bist doch meine beste Freundin…“

Dem rotblonden Mädchen wurde heiß. Gütiger Himmel, daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Ayumi war nicht nur hoffnungslos in Shinichi verschossen- was an und für sich schon eine Katastrophe war- nein- sie sah in ihr ihre beste Freundin. Ayumi würde den Schock fürs Leben kriegen, wenn sie eines Tages, nachdem die Liebe ihres Lebens sich als Reinfall erwiesen hatte, auch noch erfahren musste, dass ihre beste Freundin sie verließ.
 

„Wahrscheinlich bin ich das.“

Ayumi überhörte den resignierten Ton in der Stimme ihrer Freundin.

„Könntest du nicht mit ihm reden?“

„Nein!“
 

Die Antwort kam unerwartet heftig.

Ayumi verschluckte sich, starrte Ai aus wässrigen Augen verletzt an.

„N- nein…?“

Ihre Stimme klang weinerlich. Sie hustete.

Ai stöhnte innerlich auf.

„Nein, Ayumi.“

Ais Stimme klang etwas sanfter.

„Du kannst seine Liebe nicht erzwingen. Wenn du ihn wirklich liebst, ihn wirklich so gern hast, wie du behauptest…“

Ayumi nickte heftig.

„… dann lässt du ihn gehen. Freu dich mit ihm, freu dich für ihn. Wer wirklich liebt, will den anderen, den geliebten Menschen glücklich sehen. Er ist glücklich mit Hana-chan, nicht wahr?“
 

Ayumi nickte traurig.

„Dann lass ihm sein Glück. Oder gönnst du es ihm nicht?“

Ayumi schüttelte den Kopf.

„Doch, doch! Ich gönne es ihm schon. Ich… es ist nur so… so schwer…“
 

Ai schwieg lange, leerte ihren Kakao auf einen Zug.

„Ich weiß.“
 


 

Sie sah ihn, wie er aus der Tür des Hauses, in dem Môri wohnte, auf die Straße trat.

Beobachtete ihn, wie er langsam seines Weges ging, wie er von der Dunkelheit ins Licht eintauchte und umgekehrt, als er von einem Laternenpfahl, einem Lichtkegel, zum nächsten wanderte.

Ja, es war dunkel geworden, mittlerweile. Es war Nacht geworden über Japan. Nicht ein Stern erhellte die Finsternis, weil die Dunstwolke über Tokio jedes Sternenlicht verschluckte, und auch der Mond ließ sich nicht blicken, nahm sich seine monatliche Auszeit- es war Neumond.

Und so war der Himmel über Tokio pechschwarz.
 

Die blonde Frau löste sich aus dem Schatten der Hausmauer, in dem sie bis jetzt geduldig gewartet hatte, und ging über die Straße, nahm die Verfolgung des kleinen Jungen auf.
 

Den Vorsprung, den der Grundschüler gewonnen hatte, holte sie schnell wieder auf, schließlich schritt sie viel weiter aus als er- aber dennoch gab sie Acht, dass er nicht zu sehr schrumpfte. Sie wollte verhindern, dass er Verdacht schöpfte, ihnen entwischen konnte, bevor sie ihn in ihrer Mitte hatten. Vor sich sah sie ihren Partner kommen, der sich durch die Schatten an den Hausmauern bewegte, neben sich in einem parkenden Wagen, den Dritten in ihrem Bunde.
 

Er konnte nicht entkommen.
 


 

Dann blieb er stehen. Drehte sich um…
 

„Finden Sie das nicht ein wenig lächerlich, Miss Jodie? Sagen Sie Akai und Black, dass sie mit diesem Spielchen aufhören sollen. Glauben Sie, dass ich flüchte?“

Conan stand da, die kurzen, dünnen Arme vor der Brust verschränkt und schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue von unten herauf musternd an.

Und sie kam sich albern vor. Ein kleiner Junge, der es schaffte, dass sie rot wurde, peinlich berührt war. Dann fing sie sich wieder.
 

Jodie Starling verdrehte die Augen und seufzte.

„Ach, cool kid. Du bist einfach zu clever. Wir haben etwas mit dir zu besprechen, wir wollten nur sicher gehen, dass du auch wirklich mit uns redest. Wie du selber weißt, bist du ein Meister im Verschwinden aus brenzligen oder unangenehmen Situationen… und das, worüber wir mit dir reden wollen, könnte dir tatsächlich unangenehm sein.“
 

Mittlerweile war Akai ebenfalls angekommen, stellte sich vor Conan, schaute ihn mit eisblauen Augen unergründlich an und zündete sich eine Zigarette an.

„So wie’s aussieht musst du deine Beschattungsmethoden mal wieder ein wenig verfeinern, Jodie.“, meinte er dann, zog tief an seiner Zigarette. Die Spitze glühte in der Dunkelheit kurz hell gelborange auf, dann verglomm sie wieder zu einem sanften orangeroten Leuchten.

„Was hat ein kleiner Knirps wie du denn eigentlich so spät abends noch auf der Straße verloren?“

Akais Stimme klang gelassen.

Dann klappte neben ihnen eine Autotür auf und James Black stieg aus, warf den dreien einen durchdringenden Blick zu, ehe er die Tür wieder zuschlug und das Auto absperrte.
 

Conan schaute von einem zum anderen. In ihren Gesichtern konnte er es sehen- er musste sie nicht fragen, um zu wissen, dass sie es herausgefunden hatten.

„Tja, was wohl?“, beantwortete er schließlich Akais Frage, indem er keine Antwort gab, warf dem schwarzhaarigen FBI-Agenten einen schrägen Blick zu und marschierte langsam weiter.

Als er ein paar Schritte gegangen war, merkte er, dass sie hinter ihm zurückgeblieben waren, ihm verblüfft hinterher sahen.

Es war offensichtlich, dass sie alle drei erst jetzt, wo sie den Beweis für ihre Theorien leibhaftig vor sich stehen hatten, langsam begriffen, was diese überhaupt bedeuteten.

Er runzelte die Stirn.
 

„Was ist jetzt? Ich dachte, Sie wollen reden, also gut- reden wir. Aber nicht hier, auf offener Straße, also kommen Sie nun mit oder nicht?“

Damit drehte er sich wieder um.
 

Es musste ein wahrlich komisches Bild abgeben haben, wie da ein Grundschüler, mit lässig hinter dem Rücken verschränkten Armen voranschritt, drei Erwachsene im Schlepptau.
 


 

„Meine Mami kommt gleich.“

Ayumi schaute auf ihre schweinchenrosa Armbanduhr.

„Danke für den Kakao, Ai-chan.“
 

Sie stand auf und stellte die Tasse ins Spülbecken. Ai tat es ihr gleich.

„Und danke, dass ich mit dir immer reden kann…“
 

Ai schaute sie schüchtern an. Das lange verloren geglaubte Gewissen wühlte und tobte in ihr. Sie glaubte, ihr Gesicht müsse brennen. So hatte er sich wohl gefühlt, wenn Ran sich damals, als sie noch von nichts wusste, bei Conan für seinen Beistand bedankt hatte. Dafür bedankt hatte, dass er für sie da war, wo ihr bester Freund, ihre große Liebe, ihr eben diesen Beistand versagte.

Sie enttäuschte.

Sie allein ließ.
 

„Nichts zu- gern geschehen, Ayumi.“

Ihre Stimme krächzte. Sie räusperte sich geräuschvoll.
 

Dann hörten sie die Türglocke klingeln.

„Das wird deine Mama sein.“, meinte das rotblonde Mädchen, ging, gefolgt von Ayumi, zur Haustür, öffnete sie- und erstarrte.
 

Draußen stand nicht Frau Yoshida.
 

Vor der Tür standen Conan, Jodie Starling, Shuichi Akai und James Black.

Sie wich zurück, zog Ayumi, die Conan einen schmerzerfüllten Blick zuwarf, mit sich.

Er ging an ihnen vorbei- nahm von ihr, wie mittlerweile gewohnt, keine Notiz- einzig und allein Ayumis feucht schimmernde Augen nahm er wahr.

Er schluckte schwer, wandte schnell den Kopf und führte die drei ins Wohnzimmer.
 

Ayumi… sie hatte er, nach dem ganzen Trubel mit Ran, total vergessen.

Sein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit- aber er schob es zurück, verdrängte es, für den Moment zumindest. Dafür hatte er jetzt keine Zeit- das musste warten.
 


 

Draußen fuhr ein Auto vor.

„Das wird sie sein!“

Ayumi, die schon wieder kurz vorm Losheulen war, drückte Ai kurz, dann lief sie die Treppe hinunter. Ai winkte ihr hinterher, dann schloss sie die Tür, verzog sich in den Keller. Sie war mehr als nur nervös, seit sie ihn gesehen hatte. Seine Augen waren kurz an ihrem Gesicht hängen geblieben, eisblau, genauso, wie sie sie in Erinnerung hatte - und sie wünschte nicht, ihm heute noch mal über den Weg zu laufen.
 


 

Ayumi sah sich um. Sie hatte sich offenbar getäuscht- das Auto war erst an der nächsten Einfahrt stehen geblieben, und es war auch nicht das ihrer Mutti. Also lief sie den Gartenweg zurück, wollte gerade klingeln, als sie merkte, dass die Haustür ohnehin offen war- der Fußabstreifer war verrutscht und hatte sie am Schließen gehindert.

Sie ging hinein, wollte gerade in den Keller zu Ai gehen, um mit ihr noch ein wenig zu warten- sie wusste, das Ai oft im Keller die Spiele vom Professor ausprobierte- als Stimmen aus dem Wohnzimmer sie ablenkten. Leise schlich sie näher, sank zu Boden, horchte am Türspalt.
 


 

Ai hatte sich währenddessen in ihr Labor zurückgezogen und hinter den Computer geklemmt. Sie wollte ihm einfach nicht begegnen. Er erinnerte sie an… sie.

Er war der erste gewesen, der versagt hatte, sie zu beschützen- der zweite war Shinichi gewesen.

Und außerdem hatte sie Arbeit zu tun.

Schließlich galt es, ein Gegengift zu entwickeln.
 

Sie hatte die Kapsel, die Ran ihr gebracht hatte, schon längst analysiert.

Das Gift in seine Einzelteile zerlegt, aufgegliedert, gemessen, gewogen und in den Computer eingegeben.

Und vervielfältigt, um Proben für Tests zu haben. Soweit lief alles bestens.
 

Jetzt hieß es, herauszufinden, was genau die Komponente, der Wirkstoff gewesen war, der das Rückwärtswachstum ausgelöst hatte.

Bei dieser Arbeit hatte sich vor ihr ein neues Problem aufgetürmt: warum wurden nur manche Menschen verjüngt- warum starben die meisten? War das wirklich nur Zufall?
 

Bevor sie dieses Problem nicht geklärt hatte, konnte sie auch kein Gegengift herstellen. Kein sicheres.

Sie wollte einfach nicht riskieren, dass sie bei der Einnahme des Heilmittels starben. Sie hatte sich mit Shinichi schon einmal ein Experiment erlaubt.

Und eins war eigentlich schon eins zuviel...

Allein der Gedanke daran… dass er…

Sie schluckte schwer.
 

Also hieß es, zu forschen…

Deshalb hatte sie sich von Shinichi und Ran ein paar Tropfen Blut, sowie Gewebeproben geben lassen. Er war nicht begeistert gewesen, sich von ihr eine Nadel in den Arm stechen zu lassen, aber er hatte eingewilligt- er sah die Notwendigkeit der Sache ein.

Ran hatte ohne zu zögern oder zu widersprechen den Ärmel hochgekrempelt.
 

So weit, so gut.
 

Nun stellte sich immer noch die Frage aller Fragen:

Warum hatten sie denn nun den programmierten Zelltod überlebt?

Was unterschied sie von anderen? Welche Gemeinsamkeiten hatten sie? Welcher gemeinsame Nenner verband sie…
 

Wenn ich mal nur von uns dreien ausgehe… nun, wir sind in etwa gleich alt.

Der Haken an der Sache ist- wenn ich Sharon, von der keiner so recht weiß, wie sie so jung geblieben ist, auch mit einbeziehe, dann geht diese Rechnung wieder mal nicht auf.
 

Gedankenverloren zog sie eine Petrischale zu sich heran.

Eigentlich hätten sie sterben sollen. Das Gift löste den Zelltod aus- es stimulierte die Zellen dazu, zu schrumpfen, sich schließlich in kleine Bläschen aufzuteilen und sich von Fresszellen vertilgen zu lassen.

Ihr Gift hätte das in einem solchen Maß bewirken sollen, das ein Mensch dran starb. So viele Zellen zum Selbstmord anregen sollen, dass es tödlich für den Organismus endete.
 

Hinterher hätte man nur die Apoptose, den Zelltod, nachweisen können, aber nicht, was sie ausgelöst hatte.
 

Warum hatten sich ihre Körper verjüngt? Irgendwann beim Wirkungsablauf des Giftes musste etwas schiefgelaufen- anders verlaufen- sein. Irgendwas.
 

Sie zog ein Probengläschen zu sich, schnappte sich eine Pipette und zog etwas von der Flüssigkeit in dem Behältnis auf, ließ es in die Petrischale tropfen.

Zellen vom Professor… sie lächelte verhalten. Er hatte als Vergleichsprobe herhalten müssen.

Dann zog sie ein Glas hervor, in dem sie ein weißes Pulver aufbewahrte.
 

APTX- 4869
 

Sie nahm ein winziges Löffelchen, schraubte den Deckel auf, entnahm eine kleine Menge und ließ sie in ein Reagenzglas fallen. Dann verschloss sie das Glas wieder gründlich, stellte es beiseite.

In das Reagenzglas ließ sie ein wenig Wasser laufen, dann schwenkte sie es so lange, bis sich das Pulver vollständig gelöst hatte.

Zu guter Letzt ließ sie das nun flüssige Gift in die Petrischale mit Agasas Probe fließen.
 

Sie seufzte.

Schauen wir mal, ob sie das Gift überlebt hätten, Professor…
 

Die Zellprobe hatte sie erst vor einer Stunde entnommen- man würde sehen, was es brachte. Sie verschloss die Schale mit ihrem Deckel und stellte sie beiseite. Eigentlich hätte das Ergebnis, sofern es eines gab, gleich sichtbar sein müssen- aber sie wollte dem Gift Zeit zum Reagieren geben.

Demzufolge dokumentierte sie ihren Versuch zuerst einmal sorgfältig. Das hieß, sie wollte ihn dokumentieren.

Etwas, dass sie nur aus den Augenwinkeln sah, ließ sie stutzen.
 

Langsam drehte sie ihren Kopf.
 


 


 

Oben im Wohnzimmer saßen James Black, Shuichi Akai und Jodie Starling auf der Couch, ihnen gegenüber Agasa und Conan, alle mit einer frisch aufgebrühten Tasse Tee in der Hand.
 

„Kommen wir zur Sache.“, begann James Black schließlich, als mehrere Minuten verstrichen waren, in denen außer dem gelegentlichen Nippen an einer Teetasse begleitet von leisem Schlürfen, dem Ticken der Wanduhr und dem Summen des Videorekorders des Professors, der eine Wissenschaftssendung für Ai aufnahm, nichts zu hören war.

Eigentlich viele Geräusche, die ihrerseits allerdings das Schweigen der Anwesenden nur noch lauter machten.
 

Er stellte seine Tasse auf dem Tisch ab, schaute Conan dabei aufmerksam an.
 

„Wir sind hier, um uns mit dir zu unterhalten. Eigentlich auch mit der Kleinen, aber sie scheint wohl weniger kommunikativ zu sein als du.“

Der Grundschüler platzierte seine Teetasse ebenfalls in aller Ruhe vor sich auf dem Tisch, dann ließ er sich in aller Gelassenheit zurück in die Kissen sinken.
 

„Und was ist es dann, dass Sie hierher treibt? Das Sie glauben lässt, mich beschatten und umzingeln zu müssen?“

Er wusste genau, was die drei wollten. Und die FBI-Agenten wussten genau, dass er es wusste- allerdings schien er es von ihnen persönlich hören zu wollen. Er würde nicht mit der Tür ins Haus fallen, also lag es an ihnen, eben das zu tun.
 

„Du bist Shinichi Kudô.“

Es war Shuichi Akai, der gesprochen hatte.

Seine Stimme klang abgeklärt und gelassen wie immer- seine Augen hatten etwas Berechnendes an sich, sein Gesicht verriet ansonsten nichts. Auch er hatte sich mit vor der Brust verschränkten Armen zurückgelehnt.
 

Jodies Lieblingsdetektiv.
 

Während Professor Agasa neben ihm einen entsetzten Japser hören ließ, schien ihn nichts aus der Ruhe bringen zu können.

Er schaute die drei über seine Brille hinweg an.

„Sie haben lange genug gebraucht, das herauszufinden.“
 

James Black grinste verhalten amüsiert, Jodie lächelte- und Akai verzog keine Miene.
 


 

Ayumi saß vor der Tür, ihre Lippen zu einem lautlosen Schrei geöffnet.

Unbewusst krallte sie ihre Hände um ihr kleines Täschchen.

Conan- Conan war… Conan war Shinichi Kudô?

Der Shinichi Kudô? Der berühmte Detektiv? Rans… Rans Freund?!
 

Conan war ein Erwachsener? Sie, sie- sie hatte die ganze Zeit einen Erwachsenen…?

Sie wollte aufstehen, wegrennen… allerdings hielt sie ihre Neugierde zurück. Und die nächsten Worte, die aus dem Zimmer zu ihr drangen.
 


 

Ai starrte die Petrischale an.

Sie war von ihrem Stuhl aufgesprungen, eineinhalb Meter zurückgewichen, und schaute nun entsetzt auf das, was sich vor ihr abspielte.

In der Schale wallte der Dampf, vernebelte die Sicht.
 

Dann war es vorbei.

Als sie sich wieder näher wagte, zeigte sich beim ersten Blick eigentlich kein Unterschied. Die Petrischale fühlte sich etwas warm an, kein Wunder, war die Dampfentwicklung in ihrem Inneren doch enorm gewesen- doch rein augenscheinlich schien sie keine Differenzierung zu vorher aufzuweisen.
 

Lange stand sie da, überlegte, ob sie es gleich wagen sollte, die Probe zu untersuchen. Sie mit den anderen vergleichen…

Sie biss sich auf die Lippen, dann trank sie den mittlerweile kalt gewordenen Kaffee auf Ex aus- stellte die Tasse beiseite, nahm die Schale in die Hand, zog sich ihre Latexhandschuhe wieder an und schraubte das Gefäß auf, entnahm mit einem Wattestäbchen etwas von dem Gewebe, strich es auf einen Objektträger, legte einen zweiten darauf und schob das Ding unter ihr Mikroskop. Bevor sie an die chemische Analyse ging, wollte sie zuerst einmal feststellen, ob es offenkundige Unterschiede oder Veränderungen gab.
 

Sie stellte ihre Linse scharf, ihr Atem stockte.

Dieses Bild hatte sie so oft schon gesehen, so oft- zwar nur bei Gewebeproben von Mäusen, aber doch war es ihr nicht fremd- und doch war es jetzt das erste Mal, dass ihr ein kalter Schauer den Rücken runter lief.
 

Sie waren tot.

Zumindest die meisten.
 

Professor Agasas Zellen waren geschrumpft- und hatten sich in kleine Bläschen aufgeteilt. Sie hatten Selbstmord begangen.
 

Professor Agasa würde an dem Gift sterben, nähme er es ein.

Angstschweiß stand ihr auf der Stirn.
 

Sie atmete tief durch, rief sich zur Vernunft.
 

Dann nahm sie seine, Conans Probe, entnahm ein wenig für eine Untersuchung, präparierte den Objektträger und schob ihn unter das zweite Mikroskop.
 

Und erst jetzt erkannte sie es.

Die Zellen von Shinichi, genauso wie wohl auch ihre eigenen und Rans, hatten den Zelltod nach der Schrumpfphase abgebrochen. Sie hatten den letzten Schritt, das blebbing, das Aufteilen in Bläschen, Zerstören der Zelle, nicht getan.
 

Es war ganz offensichtlich- warum war sie auf diese Idee noch nicht viel früher gekommen?
 

Sie selber, Ran und Shinichi- sie waren nicht verjüngt worden. Nur geschrumpft.

Die hohen Stimmen waren durch die durch die Schrumpfung verkürzten Stimmbänder zu erklären.

Ihr nächster Gedanke versetzte ihrem Hochgefühl einen herben Dämpfer.

Was war mit dem jugendlichen Körperbau…?

Sie schaute an sich herunter.

Ihre Körperformen waren definitiv schon mal ausgeprägter gewesen. Wenn sie einfach nur geschrumpft wäre- dann würde sie doch noch genauso aussehen wie als Shiho, nur kleiner. Oder?

Also musste nach dem Abbruch des Zellselbstmordes doch noch etwas passiert sein. Also doch verjüngt?

Ai schwirrte der Kopf.

Ja, oder nein?

Sie entschied sich für ja.

Irgendwo musste sie ja anfangen. Sollte sich dieser Weg als Sackgasse erweisen, so blieb ihr immer noch der andere- dass sie einfach geschrumpft worden waren.
 

Wie sagte noch Sherlock Holmes... Wenn man alles Unmögliche ausschließt, muss das, was übrig bleibt, und sei es auch noch so unwahrscheinlich, die Wahrheit sein...
 

Ai runzelte ihre Stirn. Dann fing sie an, ein Liedchen zu summen, und dokumentierte ihr Experiment sowie die Schlüsse, die sie daraus gezogen hatte.

Es ging vorwärts! Allerdings lag noch ein weiter Weg vor ihr. Sie musste noch herausfinden, was ein Rückwärtswachstum verursachte. Ein Rückwärtswachstum im wahrsten Sinne des Wortes. Welcher Bestandteil des Giftes brachte eventuell die Zellteilung dazu, zu mutieren, störte sie in diesem Ausmaß?

Und was unterschied Shinichi, sie und Ran von Agasa? Oder Vermouth?
 

Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Endlich, endlich ein paar Punkte, an denen sie wirklich ansetzen konnte. Wo sie nicht nur ins Blaue schoss, wie mit dem Chinesischen Knollenwurzelschnaps.
 


 

Conan schaute seine Besucher interessiert an.

„Also? Sie sind nur gekommen, um mir das zu sagen?“
 

Akai sagte nichts, schaute ihn nur interessiert an.

Jodie seufzte.

„Nein, nicht nur. Ich meine, davon abgesehen, dass du unglaublich intelligent bist- allein die Art und Weise, wie du uns damals mit dem Fall geholfen hat, bei dem Kir verunglückt ist, hat das gezeigt- ist uns natürlich nicht entgangen, dass du außergewöhnlich viel über die Organisation weißt. Woher weißt du soviel? Und was weißt du? Und wie… wie ist das passiert?!“

Sie machte mit ihren Händen eine bezeichnende Geste.
 

Conan trank einen Schluck Tee, ehe er zu einer Antwort ansetzte.
 

„Ich fürchte, dazu kann ich Ihnen nur bedingt eine Antwort geben.“

Er schaute sie fest an.

Black erwiderte seinen Blick.

„Immerhin besser als keine Antwort.“
 

Conan hatte nicht vor, Rans Aktion dem FBI zu erzählen. Zumindest nicht alles- er würde nicht erzählen, dass sie sich geschrumpft hatte, dass sie das Gift geklaut hatte und er würde nicht sagen, woher er an eine Einladung gekommen war.

Dass er von jemandem aus der Organisation persönliche Einladungen bekam, ging das FBI nichts an.

Und solange er nicht wusste, welches Spiel Sharon spielte, wollte er nicht riskieren, dass sie in die Hände des FBI fiel. Er würde nichts über ihre Verbindung erzählen. Vorerst.

Er wollte wissen, was sie bezweckte.
 

„Ich nehme an, sie haben herausgefunden, ab wann ich als Conan Edogawa herumlaufe?“, fing er schließlich an.

„Seit der Woche um den 13. Januar 1994. Da war nämlich der letzte Fall, den du gelöst hast, der in den Medien noch gezeigt wurde. Ging um einen Rummelplatzmord.“

Conan nickte nachdenklich.

„Es war genau der 13. Januar 1994.“

Er seufzte, merkte, wie ein Gefühl der Unruhe sich in ihm breit machte. Gerade hatte er Kogorô die Ereignisse geschildert, da musste er es gleich wieder tun. Aber das FBI würde die Kurzversion kriegen. Alles mussten sie nicht wissen.
 

Und so schaute der Grundschüler auf, blickte von einem Gesicht ins nächste, ehe er fort fuhr.

„Ich war mit einer Freundin im Vergnügungspark, als dieser Mordfall passierte. Bei der Lösung fielen mir zwei Männer ins Auge, die zwar mit diesem Fall nicht direkt in Verbindung zu bringen waren, sich aber irgendwie doch recht… verdächtig verhielten.

Als ich mit meiner Freundin…“, er schluckte, „den Park verlassen wollte, sah ich einen von ihn noch mal. Tja. Sie können sich denken, was dann kam.“

Akai schaute ihn ruhig an.

„Was ist, wenn nicht?“

Conan erwiderte seinen Blick ebenso gleichmütig.
 

„Dann muss ich es Ihnen vorkauen. Ich lief ihm nach, beobachtete ihn bei einem zwielichtigem Geschäft- es ging um Waffenschmuggel, sofern ich mich Recht erinnere- und bemerkte es nicht, passte nicht auf… auf einmal stand sein Partner hinter mir, zog mir von hinten mit irgendeinem Stock über den Schädel. Sie haben mich nicht erschossen, weil noch zu viele Polizisten auf dem Platz waren. Stattdessen haben sie an mir ein noch nie am Menschen erprobtes, tödliches Gift getestet. Nur leider war das Gift in meinem Fall gar nicht tödlich…“
 

Jodie starrte ihn an.

„Es hat dich geschrumpft.“

Er nickte.

„So ist es. Ich war sechzehn- plötzlich war ich sechs.“

Er trank seinen Tee aus.

„Später erfuhr ich dann, dass die beiden Gin und Vodka hießen. Und ich lernte noch eine Menge anderer Alkoholika kennen- Tequila, der ja umgekommen ist, bei einer Explosion… Pisco, der von Gin erschossen wurde. Calvados, der Ihnen ein Begriff sein sollte…“

Er schaute Shuichi Akai gelassen an.

„Dann Korn, Kir, Chianti. Und Vermouth…“
 

Conan lächelte unschuldig.

„Ich nehme an, Sie ahnen, wer sie ist? Sie vermuten wohl, dass es sich bei Vermouth um Chris Vineyard handelt, die wiederum eigentlich Sharon Vineyard heißt? Ich kann Ihnen ein kleines Erfolgserlebnis bescheren, es stimmt tatsächlich. Wie sie so jung geblieben ist, kann ich Ihnen nicht genau sagen, aber wenn ich mir mich mal so ansehe…“

Er hob mit einem leichten Grinsen seinen Arm, dann einen Fuß.

„Da kommt mir doch durchaus die eine oder andere Theorie in den Sinn…“
 

„Ja, mir auch.“, stimmte James Black ihm zu.

„Also ist die Kleine, die es da vorhin gar nicht eilig genug haben konnte, außer Sichtweite zu geraten, wirklich…“

„Shiho Miyano?“

Jetzt mischte sich auch Shuichi wieder ins Gespräch ein.

Conan nickte.

„Ja, Sherry, wie sie sie nannten. Sie war bei der Entwicklung des Giftes beteiligt, nahm es nach der Ermordung ihrer Schwester Akemi ein, um sich selber zu richten.“

Ihm war Akais Reaktion auf diesen Satz nicht entgangen. Er wusste zwar nicht, warum der Mann vom FBI den Kopf abgewandt hatte, aber es war Fakt, dass er es gemacht hatte.

Warum?
 

„Als sie gemerkt hatte, dass sie nur geschrumpft, aber nicht tot war, machte sie sich auf die Suche nach mir, dem einzigen zweifelhaften Todesfall auf ihrer Liste. Und wie sie sehen, hat sie mich gefunden.“
 


 

Ayumi japste. Sie zitterte am ganzen Körper, war kreidebleich…

Conan und Ai waren in Wirklichkeit erwachsen?! Beide? Ai auch?

Ai-chan, ihre beste Freundin?

Sie hatten sie beide angelogen, jahrelang?

Sie schluckte, riss sich zusammen, als drinnen weiter gesprochen wurde. Sie wollte alles hören.
 


 

Jodie nickte.

„Und woher weißt du, dass Gin und Vermouth in der Stadt sind?“
 

Conan lächelte.

„Nun- Vermouth grinst einen momentan ja von fast jeder Litfasssäule Tokios an, oder sagen Sie bloß, Ihnen ist das entgangen? Haben Sie den Film etwa noch nicht gesehen?“

Einstimmiges Kopfschütteln beantwortete seine Frage.
 

„Nun, dann lassen Sie es. So toll ist er nicht. Aber selbst Sie sollten aus den Zeitungen wissen, dass sie noch in Tokio weilt. Was Gin betrifft - meine Quellen verrate ich nicht.“

Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Jodie starrte ihn an, konnte über den Bruch, der sich zwischen Stimme und den Worten auftat, die dieser süß aussehende kleine Junge von sich gab, nur staunen.

Conan Edogawa war kein Kind- er war nie eins gewesen. Sie hatten sich alle an der Nase herumführen lassen, nie mitbekommen, wer sich hinter dieser Maske des kleinen Grundschülers verbarg…
 

Er seufzte.

„Fakt ist, durch eine… glückliche Fügung… kam ich an eine Einladung zur Premierenfeier. Jemand- jemand anderes ist mit der Einladung hingegangen, und dort hat die betreffende Person Vermouth und Gin miteinander gesehen. Außerdem liegt nahe, dass Gin die Frau in der Garderobe umgebracht hat. Und da recht medienwirksam darauf aufmerksam gemacht wird, dass Chris Vineyard noch in Tokio ist, wird wohl auch ihr Schießhund noch da sein. Was mich nun interessieren würde… warum wissen Sie das nicht? Warum haben Sie immer noch nicht herausgefunden, in welchem Hotel Sharon wohnt? Warum haben Sie Gin noch nicht gefasst, warum haben Sie noch nicht in Erfahrung gebracht, ob außer ihm noch weitere Mitglieder der Schwarzen Organisation hier sind?“
 

Conan war zum Ende seiner Rede immer lauter geworden. Seine Stimme war immer noch die eines neunjährigen Kindes- sein Tonfall war der eines Erwachsenen. Eines ungeduldigen Erwachsenen, bestimmt, fest und unnachgiebig.
 

Die drei Beamten vom FBI schauten ihn etwas konsterniert an.

„Woher willst du wissen, dass wir das alles noch nicht in Erfahrung gebracht haben? Und warum sollte Gin die Frau in der Garderobe getötet haben? Welches Motiv hätte er denn?“

Black schaute ihn eindringlich an.
 

Conan ignorierte die letzten beiden Fragen, stand auf, ging zur Tür, dann drehte er sich um.

„Wären Sie sonst hier? Wenn sie das alles schon wüssten- es beweisen könnten- wären sie sonst hier? Würden Lestrade und Gregson zu Sherlock Holmes kommen, kämen sie mit dem Fall alleine klar?“

Seine Stimme triefte vor Zynismus.
 

James Black blinzelte. Über Akais Lippen huschte ein Lächeln.
 

Dich will ich sehen, wenn du wieder groß bist- du steckst uns ja schon als Zwerg in die Tasche…
 


 

Ayumi fuhr hoch.

Conan kam zur Tür!

Er durfte sie hier nicht sehen! Nein, nein, nein… auf keinen Fall. Nicht, bevor sie sich nicht selber klar darüber geworden war, was sie gerade gehört hatte.

Er würde sicher wütend werden, wenn er herausfand, dass sie gelauscht hatte. Sie wetzte auf Zehenspitzen zur Haustür, rannte nach draußen, lief ihrer Mutter direkt in die Arme.
 

„Ayumi, Schatz, tut mir Leid, dass ich zu spät bin…“

„Schon gut, Mama.“

Sie lächelte ihr liebstes Lächeln, dann ging sie mit ihrer Mutter zu ihrem Auto.

In ihrem Kopf herrschte Chaos, nur mit Mühe unterdrückte sie das Zittern in ihrer Stimme.

Was sollte sie tun? Sollte sie es Genta und Mitsuhiko sagen? Ja, das war eine gute Idee. Mitsuhiko wusste bestimmt, was zu tun war. Und außerdem war sie es ihnen quasi schuldig- schließlich kannten sie Conan und Ai genauso lange wie sie, waren von ihm genauso angelogen worden.

Und dann würden sie sie zur Rede stellen.

Vielleicht.
 


 

Conan runzelte die Stirn, stutzte. Hatte er etwas gehört? Wahrscheinlich war das Ai gewesen, die Kaffee kochen ging...

Er schluckte, dann hielt er den Leuten vom FBI die Tür auf.

Die Geste war eindeutig.
 

Die drei standen geschlossen auf.

„Das war alles, was du uns erzählen willst…?“

Blacks Stimme klang ernst.
 

„Bis auf weiteres, ja.“
 

Jodie seufzte.

„Falls du es dir überlegst…“

Sie reichte ihm eine kleine Karte.

„Meine Handy-Privatnummer.“

Die blonde Frau schaute ihn an.

„Ruf an, jederzeit, wenn dir danach ist. Es ist Tag und Nacht eingeschaltet.“

Conan nickte nur.
 

Dann verließ sie mit den beiden anderen das Haus des Professors.
 


 


 

Ai kam langsam die Treppe wieder hoch.

Sie sah den Professor und Conan am Fenster stehen, sah, wie die drei FBI- Agenten in der Dunkelheit der Nacht verschwanden.
 

„In welcher Beziehung stehst du zu Shuichi Akai?“

Er fragte das, ohne sich umzudrehen.

Ai zuckte zusammen.
 

„Ich- in gar keiner.“

Conan drehte den Kopf- gerade soweit, dass er sie aus dem Augenwinkel sah. Sah ihr bleiches Gesicht, ihre fast blutleeren Lippen und einen schwer zu deutenden Blick in ihren Augen.
 

„Und deine Schwester?“, flüsterte er fragend.

Sie sagte nichts, drehte sich wieder um und verschwand im Keller. An der Tür unten angekommen blieb sie noch mal stehen. Ein Gedanke war ihr in den Sinn gekommen.
 

„Professor Agasa- nehmen Sie bitte niemals das Gift in die Hand.“

Sie drehte sich um, zog überrascht die Augenbrauen hoch.

„Sie würden dran sterben. Und du…“

Sie sah ihn nicht an.

„Du solltest mal mit Ayumi reden. Oder wenigstens deine Flirterei in ihrer Gegenwart etwas einstellen, oder bist du blind?“

Sie warf ihm einen wütenden Blick zu.

"Ich flirte nicht."

Er warf ihr einen verstimmten Blick zu.

Sie lachte bitter auf, dann verschwand sie in ihrem Labor, ohne ein weiteres Wort.

Der Professor schaute nur runter und schluckte, warf dem kleinen Jungen neben sich einen fragenden Blick zu.
 

Ai war eigentlich müde- aber irgendwie war sie viel zu aufgewühlt, um jetzt schlafen zu können. Also warf sie ihren Computer noch einmal an, warf einen Blick in ihre Thermoskaffeekanne- erfreulicherweise war noch etwa eine Tasse drin. Sie goss sie in ihre Tasse, nahm einen tiefen Zug, ehe sie Milch und Zucker hinzufügte.

Sie trank ihren Kaffee niemals schwarz.
 

Dann fing sie an, Agasas Zellen zu analysieren, sowie Shinichis Gewebeprobe. Was war anders als bei Agasa?

Was, was, was..?
 

Was?
 


 

Conan seufzte, schaute immer noch durch die Scheibe nach draußen.

„Was halten Sie davon?“
 

Der Professor warf ihm einen nachdenklichen Blick zu.

„Ich weiß es nicht. Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn du dich ihnen gegenüber etwas kooperativer zeigen würdest- sie sind schließlich vom FBI, sie könnten dir helfen…“

„Ich bin doch kooperativ. Aber ich sehe nicht ein, mit offenen Karten zu spielen, solange sie’s nicht tun. Und sie haben ja gesehen- sie stellten nur Fragen, aber gaben keine Antworten.“

Conan vergrub seine Hände in den Hosentaschen, dann hob er den Blick, schaute seinem alten Freund freundlich ins Gesicht.

„Aber lassen Sie uns von etwas anderem reden, Professor. Ich bin eigentlich gekommen, um Sie zu fragen, wie’s ihrer neuen Erfindung geht. Sie sagten, es wäre eine Überraschung…?“
 

Ein breites Lächeln erhellte Agasas Gesicht.

„Genau. Eine Überraschung, und ja, in der Tat- sie ist fertig. Ich zeige sie dir, du wirst Augen machen, Shinichi…“

Er stieg ebenfalls in den Keller, ging an dem Raum vorbei, in dem Ai arbeitete und führte seinen jungen Freund in sein Versuchslabor.
 

Er hob eine kleine Apparatur vom Tisch und hielt sie ihm hin. Der Junge nahm sie ihm ab, beäugte sie kritisch.

„Und wozu soll das jetzt gut sein? Was ist das, Professor?“

Das Ding, welches er in seiner Hand hielt, war klein, flach und sehr leicht, hatte an der Seite ein paar Knöpfe und eine Projektionslinse, sowie in der Mitte ein Display.
 

„Das, mein lieber Shinichi-“, meinte Agasa mit vor stolz geschwellter Brust, „ist der wohl kleinste Beamer der Welt. Und er speichert die Daten, die er abspielen soll auf einen kleinen Chip, hat eine integrierte Kamera. Ich hab ihn im Kino ausprobiert und verbotenerweise etwas aufgenommen…“

Der Professor nahm Conan den Minibeamer ab, betätigte ein paar Knöpfe und richtete die Linse auf die Wand.

Zu sehen war die Szene des sterbenden Detektivs.
 

Conan hustete trocken, räusperte sich.

„Ihr Sinn für Humor ist nicht zu übertreffen, Professor.“

Damit nahm er ihm den Beamer ab, schaltete ihn aus.

„Mal sehen, zu was der noch nützlich sein kann. Ich danken Ihnen, Professor!“
 

Damit verabschiedete sich Conan, verließ das Haus und tauchte ein weiteres Mal an diesem Abend ein in die Finsternis der Nacht.
 

Draußen in der Dunkelheit saßen Akai, Jodie und Black in Blacks Auto, sahen ihm hinterher und schwiegen sich an. Der Abend war wirklich denkwürdig gewesen.
 


 

Als er zuhause ankam, standen Ran und Kogorô schon an der Tür. In Rans Augen gewann langsam die Erleichterung den Kampf mit der Angst- Kogorô schaute besorgt und ärgerlich drein.

Er warf ihm nur einen Blick zu.

„Wie viel zu spät…?“

„Eine halbe Stunde…!“

Kogorô starrte ihn an. Conan schluckte schuldbewusst.

„Und warum gehst du nicht ans Handy?!“

„Lautlos…“

Er seufzte.

„Ich habs nicht gehört…“

Kogorô grollte.

„Eigentlich bist du doch alt genug um…!“
 

Dann hielt er inne. Ran trat nur näher, legte ihre Arme um Conans Hals und ließ sich gegen ihn sinken. Atmete tief aus und wieder ein. Er drückte sie kurz an sich.
 

„Es tut mir Leid. Kommt- kommt nicht wieder vor.“

Conan schaute auf- Kogorô, der die Arme immer noch vor der Brust verschränkt hatte, nickte. Dann scheuchte er die beiden Grundschüler in die Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von: abgemeldet
2008-07-17T11:41:43+00:00 17.07.2008 13:41
Zwischenkommentar:

Deine Beispielaufreihung, wie toll Ran und Shinichi zusammen passten, sehr toll ^^… vor allem, der letzte Punkt hat mir sehr gut gefallen..wie Vanillepudding und Schokoladensoße-
Sehr schönes Beispiel…

Achso… ja arme Ayumi… die arme…
Wollte Conan gleich noch vorbei kommen… oh…oh…

Och wie niedlich von Ayumi… von wegen, einfach mit Hana-chan zu reden und ihr sagen… "So…du hana… also ich find Conan super toll… ich mag ihn… deshalb möchte ich, dass du ihn verlässt.. Für mich… du bist doch nett und so.."
Klar… Ran verlässt Conan, jetzt wo sie geschrumpft ist für ihn…

Gut muss gleich mal weiterlesen….

Ich komm aus den zwischenbermerkungen gar nicht raus.. Aber ich will unbedingt was dazu sagen… muss ich irgendwie… sonst vergess ich es am ende und das wäre schade: Zitat: „… dann lässt du ihn gehen. Freu dich mit ihm, freu dich für ihn. Wer wirklich liebt, will den anderen, den geliebten Menschen glücklich sehen. Er ist glücklich mit Hana-chan, nicht wahr?“
Oh man, ja das ist wirklich ein toller Satz. Ich kann das nur bestätigen. Auch wenn es weh tut, die Person gehen zu lassen, man will das sie glücklich ist, weil man sie so schrecklich liebt und das das einzige ist, was man ja die ganze Zeit schon wollte…

Gut, aber nun weiter… ^^

Nun bin ich bei Ais-Laboraktion… also… ich bin selber chemielaborantin und du bringst das hier wenigstens realisitischer rüber als die ganzen CSI-Serien und so ^^, machste sehr gut!


Oh die arme Ayumi… ich habs Kommen sehen… oh mann… warum müssen Kinder auch immer nur so neugierig sein. Die Klein weiß gar nicht, was sie sich da gerade aufgehalst hat. Damit wird sie bestimmt nicht umgehen können.. OH das wird ein richtiges Desaster…

Aber gut, DAS FBI weiß nun also auch schon Bescheid… mmmh… mal etwas… die sind aber auch schwer von Begriff…



Die letzte Szene, voll süß, wie Ran auf Conan wartet und so und er verspricht pünktlicher zu sein… richtig goldig.
Aber ich denke die haben eh noch einen langen weg vor sich.
Von:  Ran_Angel
2008-05-31T20:01:17+00:00 31.05.2008 22:01
So, jetzt hab ich auch dieses Kapitel gelesen ^^
Puh... die arme Ayumi... aber ich weiß nicht ob es so eine gute idde ist Genta und Mitsohiko davon zu erzählen, ob die beiden ihr das glauben ist auch so eine Sache ^^'

Ai kommt auch gut vorran mit den Nachforschungen, das gefällt mir XDD
Tja jetzt frag ich mich echt wie die Sache mit Ayumi weiter geht... wird sie konnen darauf ansprechen? Schwierige Sache ^^

Aber ich finde es süß wie Conan und Ran miteinander umgehen ><
Na dann, schreib weiter so!!!
Gefaällt mir wie immer supeeeer!! *ggg*

Bis zum nächsten Kapitel ^____^

Liebe Grüße
deine Ran_Angel ^^
Von: abgemeldet
2008-05-31T16:22:50+00:00 31.05.2008 18:22
Hallo Leira :)

Erstmal großes Sorry für's verspätete Kommi...
Hab das Kapitel extra am Mittwoch ausgedruckt um es noch am selben Tag lesen zu können *grins*
Und dann brauch ich ernsthaft bis Samstag um zu kommentieren, ich faules Stück *hehe*

Aber du bist mir da ja nicht böse^^
Gott sei dank...

Nun zum Kapitel:

Ohje, wo soll ich nur anfangen? *drop*

Die kleine Ayumi tut mir ja sowas von Leid!
Aber ich fand diesen Bezug zwischen Ai und Ayumi wunderbar ausgedrückt...
Denn im Prinzip steckt Ai in genau derselben Situation wie sie...
auch bemerkenswert fand ich, das sie Ayumi getröstet und sich um sie gekümmert hat, obwohl Ai anfangs immer sehr egoistisch rüberkommt!
Aber mich freut zu sehen, dass du sie nicht (mehr) so hinstellst^^

Das Gespräch zwischen dem FBI und Conan...
war jetzt eigentlich nichts besonderes bei, wenn man mal von der Lauschaktion seitens Ayumi absieht xD
Aber irgendsowas musste deinerseits ja kommen, wir sind es ja nicht anders gewohnt *lach*
du weißt schon was ich meine, ne? *g*

Natürlich stellt sich jetzt die Frage, was wird Ayumi mit den neu gewonnen Informationen anfangen????
Klar sagt sie, sie wird es den beiden anderen berichten, aber irgendwie glaub ich da noch nicht so recht dran...
Ohje, wenn erst Conan oder Ai davon Wind bekommen, was Ayumi weiß, das gibt Stress *lach*
Aber ich gaube die Kleine muss damit erstmal selbst klar kommen, so einfach wird das sicherlich nicht für sie sein...
Eigentlich alles was Conan und Ai angeht ist eine Lüge und das muss man erstmal verarbeiten...

Und jetzt noch was!
Sag mal, du studierst doch Kunst und Malerei und nicht Chemie oder? o.O
Ich meine, in Chemie war ich schon immer eine Niete, aber so wie du die ganzen Vorgänge usw beschreibst, ist das für mich schon ne Meisterleistung *g*
Gut, mag auch an deiner überdurchschnittlichen Begabung am Schreiben und Ausdrücken liegen^^

Das Kapitel war auf jeden Fall wieder mächtig informativ...
Und da heut schon Samstag ist, dauert es nicht mehr lange bis das nächste rauskommt *freu*

Bis dahin, wünsche ich dir noch ein schönes Wochenende!
Bis Bald...

Liebe Grüße
Anna


Von: abgemeldet
2008-05-30T14:20:34+00:00 30.05.2008 16:20
Hallo........

heute kommt mein Kommi mal am FR. :D

Also dieses Kapi war mal wieder echt super, Ayumi ist jetzt echt arm muss man schon mal sagen. Zuerst hat sie so liebeskummer und dan hört sie das auch noch. und Für Ai ist das ja auch nicht gerade lustig....

ja dan können wir ja mal gespannt seinen wies nun weiter geht......

Also weiter so Leira du schreibst echt super.....

bis nächste Woche

glg
Von:  Yuki_Salvatore
2008-05-29T23:58:19+00:00 30.05.2008 01:58
soa nu muss ich auch mal meinen senf dazu geben...ich weiß das hätte ich schon in den vorigen kapiteln tun sollen aba ich konnte einfach nich aufhören war einfach zu spannend *-* und da dachte ich mir mach ich das einfach mal am ende ^^

nun is ja bisher schon sehr viel passiert und sehr viele leute wissen nun wer conan is...natürlich is es toll das ran es jetzt weiß und was sie für ihn getan hat das lässt sich wohl mit keinem wort beschreiben *-* aba sie hat auch dummheiten gemacht muss man echt sagen...aba shinichi is ja auch nich bessa xD sind beide voll die sturrköppe xD

achja und auch diese väterliche seite an kogoro find ich voll niedlich ^^ macht ihn auch gleich angenehmer xD

ohje und jetzt die sache mit ayumi..da bin ich mal gespannt wann das wieder raus kommt ich denke nich das sie sowas verbergen vorallen dingen vor conan...achja die erste große liebe und dann sowas v.v nun ja er gehört nunmal zu ran..

i-wie find ich miss jodie voll funny immer mit dem "Cool Kid" das is einfach zu geil xDD

soa was ich jetzt eigentlich sagen wollte...find deine ff mega klasse und freu mich auf viele weitere kapis *-* und auf jeden fall werde ich ab sofort kommis schreiben ich verspreche es xD

also nochma fettes lob an disch ^^

greetz GokuFan
Von:  Regenecho
2008-05-29T19:09:54+00:00 29.05.2008 21:09
Huhuu~ =)
mal ein Kommi - erstaunlich früh von mir xD

ich dachte auch erst am Anfang, dass es nicht Jodie - sondern Vermouth bzw Chris ist..an Jodie hab ich überhaupt nicht gedacht...war total überrascht xD ^^

na endlich...auf so ein Gespräch zwischen dem FBI und Conan hab ich schon lange gewartet :) wie immer, war es auch supi beschrieben.^^

Die arme kleine Ayumi ... sie tut mir verdammt Leid ..
erst ist ihr schwarm mit jemand anderem zusammen und dann erfährt sie, dass er gar kein Kind ist :(
und dann auch noch Ai - ihre beste Freundin. Das muss echt grausam sein für sie >o<"
aber irgendwie... find ich das auch gemein von Conan & Hana. Ich mein, dass die beiden iwie flirten und sie das mit ansehen muss ._."

Achja...was mir auch besonders gut gefallen hat, waren die Gedankengänge von Ai...wie sie mit dem Gift "experimentier" und so... =)

Also... nochmal zusammengefasst: Das Kapitel war perfekt ♥ (dennoch tut mir Ayumi immer noch Leid .. ^^°)

Ich freu mich wie immer auf nächste Woche, aufs nächste Kapitel.
Mach weiter sou... bis denn ..
LG Terumi =)



Von:  Seiji_Takashi
2008-05-29T14:52:19+00:00 29.05.2008 16:52
Sehr cooles Kapi freue mic schon auf´s nächste^^
Das Ende mit Ran war sehr gut.
Leider kann ich nicht mehr schreiben
No time for more.^^


Seiji
Von:  Black_Taipan
2008-05-28T19:34:41+00:00 28.05.2008 21:34
Ein tolles Kapitel! *hüpf*

Zum einen gefielen mir Ais Gedankengänge extrem gut. Sie wirkt immer so kalt und berechnend - hier ist wird sie völlig anders dargestellt. Sie leidet und versucht trotzdem den Schein zu wahren. Sie möchte Ayumi trösten und tut ihr Bestes, selbst wenn sie auch darunter zu leiden hat.
Ganz eindrücklich fand ich ihre Warnung an den Professor. Diese "Wohngemeinschaft" zwischen den beiden ist einfach süss. Er nimmt ihr Wissenschaftssendungen auf, sie hilft ihm beim Kochen,...
Auch die wissenschaftliche Analyse der Giftkapseln fand ich anschaulich und klar beschrieben. Dadurch wirkt es auch so, dass Ai wirklich Forscherin ist und eine Ahnung von ihrem Fach hat.

Bei Conans Verfolgung musste ich zuerst schon schwer schlucken. Du kannst einen aber auch leicht in die Irre führen und mit dem armen Leser spielen. xD Aber mit dem FBI musste es ja auch weiter gehen...
Irgendwie wirklich lachhaft, wie lange sie gebraucht haben um seine Identität herauszufinden und dass sie auch nach wie vor keine Informationen über die Organisation haben. Kein Wunder, dass Shinichi nicht gerne all seine Trümpfe ausspielen möchte.
Daher hat mir der Satz auch gefallen, den Akai gedacht hat. Irgendwie kriegt man von diesem Shinichi richtig Angst...ôo

Dass Ayumi nun ungewollt in die Sache hineinschlittert, hätte ich nicht erwartet. Das gibt der ganzen Geschichte noch mehr Pfeffer - immerhin will sie die Kiddies ja auch noch einweihen. Das arme Kind hat nun aber viel zu ertragen. Zuerst leidet sie an zerbrochenem Herzen und dann erfährt sie, dass die zwei wichtigsten Personen in ihrem Leben nicht die sind, die sie vorgegeben haben...
Ich frage mich wirklich, wie sie reagieren wird. Wem wird sie was erzählen und wie wird Shinichi reagieren, wenn er von der neuen Schwierigkeit erfährt.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das nächste Kapitel und danke dir für die fünf Seiten Unterhaltung pur!

Liebe Grsse
taipan
Von:  Diracdet
2008-05-28T18:56:47+00:00 28.05.2008 20:56
Hallo Leira,


woh! Das hätten nicht 2 Kapitel werden sollen??
Oder hat dich die Fragerei nach Conans Verspätung dazu getrieben, es bis auf diesen Moment zu schreiben?

Tja, wie einige andere mit laaaaaangen Kommis bleibt auch mir erstmal nur die Überlegung where shall I start?

Und da das nun nach der Begrüßung die dritte Frage war, jetzt mal ein paar Aussagen:

Das FBI ist wirklich etwas plump vorgegangen, nicht nur dafür, dass es um Conan geht. Drei erwachsene sammeln sich um ein kleines Kind, einer steigt auch aus dem Auto. Wenn das jemand gesehen hätte!!

Aber Conan hat ihnen dann ja wirklich eine Holmesartige Vorstellung bei Agasa geliefert. Da musste ich sofort an Lestrade und Gregson denken. Und da du sie dann auch noch nanntest, kann ich mir denken, wem du damit auch eine besondere Freude gemacht hast...

Ai.
Tja, ihr Leben muss früher wirklich trist gewesen sein. Offenbar hatte sie nicht mal im Ansatz solche Assoziationen wie Freundschaft kennen gelernt
Umso schmerzlicher die Ereignisse jetzt.
Dann das Gespräch mit Ayumi, das ja nicht gut enden konnte.
Eine Hilfe war das sicher auch nicht.
Vor allem aber Vorlauf für das, was ja nun kommen wird. (siehe Ayumi, weiter unten)
Und als ob du sie nicht genug für den Moment gestraft hättest, noch Akai und Conan auf einem Haufen...
Eine sehr genaue Umschreibung der Wirkung dieses Phantasiegiftes, Leira. Und über die Arbeitsweise in der chemischen Forschung.
Planst du etwa sogar eine inoffizielle Antwort zur Frage, wie das Apoptoxin wirkt?

Ayumi. Nun, vom Regen in die Traufe wäre noch eine zu optimistische Beschreibung.
Und ich gebe Ais Gedankn voll recht. Man muss ein Stück weit in Zweifel ziehen, ob sie weiß, was Liebe ist.
Aber dass sie Ais Verhalten liebender akzeptiert, ist ja schon sehr beeindruckend.
Tja und dann der Schock, der durch eine "ungünstige" Verkettung von Zufällen entstanden ist...
Du treibst das manchmal aber auch auf die Spitze.
Dass das kleine Mädchen überhaupt ruhig bleiben konnte bei Conans Worten! Und dann auch noch im rechten Moment zu erkennen, er kommt - ich muss weg...

Wie weit ist eigentlich der Weg zu Agasa? Eine Stunde + 15 Minuten Hinweg, 15 Minuten Rückweg, das geht doch.
Beißende Ironie und wahrscheinlich erfahren Ran und Kogoro nichts davon, was im Hause des Professors passiert ist, oder?

Ich weiß, auf die nun bohrenden Fragen kriege ich nächste Woche noch keine Antwort, aber dafür wohl genug neue...
bis denn, ich freu mich drauf.
lG, Diracdet
Von:  -Lesca-
2008-05-28T18:05:02+00:00 28.05.2008 20:05
Hi ^^
Oh man .... die arme Ayumi .. zuerst verliert sie die erste Liebe ihres Lebens und dann muss sie auch noch erfahren, dass ihre beste Freundin sie jahrelang angelogen hat ... sie kann einen echt Leid tun. -.- Vorallem kann das aber ganz schön gefährlich werden, wenn man bedenkt, dass sie bestimmt nicht von den Folgen ahnt, wenn sie Mitsuhiko und Genta auch etwas davon erzählt ... wenn das so weiter geht, ist es wohl bald ein offenes Geheimniss, dass der Oberschülerdedektiv als Stepke durch die Gegend spaziert...
Naja, irgendwie hat mir das Kapitel aber richtig gut gefallen ^^ Bin schon mal gespannt, was du nachher für eine Erklärung für die Verjüngung der Drei hervorzauberst. Scheints dich ja ganz gut mit Zellen auszukennen ^^ Und ich bin froh, dass die Vermutung von so vielen und ja auch mir, was die eine Stunde betrifft, zum Glück nicht eingetroffen ist ^^
Der Dialog zum Schluss hat mir auch richtig gut gefallen ^^ Kogoro behandelt ihn ja schon wie seinen eigenen Sohn ^-^
Freue mich aufs nächste Kapitel !!
Lg
Lesca


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