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Ich bin ein Star, lasst mich hier raus!!!

von

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Alexandra sank auf die Knie, vergrub ihr Gesicht und weinte unüberhörbar.

Bela und Rod kamen auf sie zu und Rod legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. Er streichelte ihr durch die Haare, doch konnte er seine Tränen selber kaum noch verbergen.

Zwei Tage später konnten Bela und Rod das erste mal besuchen. Alexandra durfte ihn schon am folgendem Tag sehen, aber nur um ihm ein paar Sachen zu bringen, die vorher allerdings nochmals gründlich von den Beamten sortiert wurden.

Die beiden warteten im Besuchsraum, bis die Beamten mit Farin herein kommen würden. Bela saß auf einem Stuhl, während Rod am Fenster stand und nach draußen sah. Bela blickte ihn von der Seite an.

„Worüber denkst du nach?“ fragte Bela Rod.

„Über Farin.“ antwortete dieser ohne seinen Blick abzuwenden.

„hmm.... Ich musste auch die ganze Nacht darüber nachdenken, wie wir ihn hier wieder raus kriegen.“

„Das is es gar nicht!“ antwortete Rod.

Er drehte sich zu Bela um und sah ihn direkt an.

„Bela, was.....was...was wenn er es wirklich getan hat?“ sagte Rod.

Bela´s augen weiteten sich.

„Das ist doch nicht dein ernst, oder!!!!“ antwortete Bela im lauten Ton. „Rod, er is unser Freund, unser Bandkollege, wir kennen ihn schon Jahre lang und du glaubst jetzt daran, das er die Bank überfallen hat?“

„Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.“ antwortete Rod immer noch ziemlich ruhig. „Fakt ist, dass er uns in letzter Zeit immer aus dem Weg gegangen ist,Probleme hatte, aber nie darüber reden wollte und letztendlich am Tag als das passiert ist auch noch zu spät zum Proben kam. Ich meine.... es ist alles so merkwürdig.“ schloss Rod und drehte sich wieder zum Fenster.

Bela antwortete nicht darauf. Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Beamte kamen mit Farin herein. Als Bela ihn sah musste er zweimal hin gucken um ihn zu erkennen.

Er trug einen knall Orangenen Overall und seine Haare lagen und standen wild durcheinander. In einer anderen Situation hätte Bela bestimmt über ihn gelacht. Aber jetzt erhob er sich einfach nur und wollte seinen Freund umarmen.

„Keinen Körperkontakt!!“ schrie einer der Beamten und Bela wisch wieder zurück.

Farin setzte sich und Bela und Rod nahmen ihm gegenüber platz. Ein kurzes unangenehmes Schweigen entstand.

„Wie ...wie geht’s dir großer?“ durchbrach Bela das Schweigen und fragte seinen Freund vorsichtig. Dieser sah auf und blickte ihm in die Augen.

„Ist das grad dein Ernst?“ fragte er leise zurück.

Bela war davon etwas erschrocken von der Frage von Farin. Er antwortete nicht darauf.

„Wie solls mir schon gehen! Ich hause in einer ekligen Zelle, wo sich Toilette, Schlafraum, und Aufenthaltsraum auf acht Quadratmetern befinden. Und mein Zellenkumpan stinkt wie ne ganze Schnapsfabrik. Und das obwohl es hier drinnen eigentlich gar keinen Alkohol gibt. Die Wärter behandeln einen hier drinnen wie den letzten Dreck und bei jeder Mahlzeit ist immer irgendwelches Fleisch dabei!!!“ erzählte Farin und wurde dabei immer lauter.

„Jan....wir ...wir wissen, dass es nicht leicht ist, aber wir versuchen doch schon alles, um deine Unschuld zu beweisen.“ Bela machte eine kurze pause und sah zur Rod hinüber. Dann drehte er sich wieder zurück und sprach langsam weiter.

„Aber... dazu.... müssen wir Wissen..... Farin hast du es getan?“ fragte Bela und sah direkt in Jans Augen.

„Bela, bitte glaub mir, ich hab nichts getan.“ antwortete Jan und eine Träne der Verzweiflung ran über seine Wange. Bela konnte dies kaum noch ertragen. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte seinen Freund in die Arme genommen.

Doch die beiden Wärter, die Farin zuvor begleitet hatten, saßen ja noch mit im Raum.

„Hey, is ja gut. Wir glauben dir ja, es ist nur so, du warst in letzter Zeit immer so abwesend, hast gesagt, du hättest Probleme, hast aber nie darüber gesprochen.“

sagte Bela beruhigend.

Farin schloss die Augen und stützte den Kopf in den Händen.

„Verdammt noch mal Farin!! Wenn du willst, dass wir dir hier raus helfen, dann sag uns endlich, was los ist!!“ mischte sich Rod jetzt lautstark ein und schlug mit der Hand auf den Tisch, sodass Farin und Bela ziemlich erschracken.

Wieder setzte ein unangenehmes Schweigen ein. Doch dann sagte Farin leise, ohne einen der beiden anzusehen.

„Alexandra ist Schwanger!“

Bela und Rod saßen da und ihre Augen wurden etwas größer.

„Aber das ist doch toll! Das kann doch nicht der Grund sein, warum du ständig so durcheinander und abwesend warst.“ sagte Bela.

„Ihr verstehst das nicht!“ sagte Farin und legte beide Hände auf den Tisch.

„Alex ist im dritten Monat und der Arzt hat festgestellt, dass es Zwillinge werden.“

Bela und Rod verstanden es wirklich nicht.

„Wenn die Kinder erst da sind, dann müsste ich mich zwischen euch und der Band und meiner Familie entscheiden, versteht ihr! Und ich könnte Alex einfach nicht mit den beiden allein lassen. Das heißt die Band wäre dann Geschichte.

Die ganze Zeit habe ich versucht, einen Weg zu finden, beides zu verbinden. Aber es geht einfach nicht.“ schloss Farin.

Jetzt endlich verstanden die andern beiden Farins probleme. Wenn er zwei kleine Kinder hätte, könnte er nicht mehr einfach so monatelang auf Tour gehen, oder Tag und Nacht im Studio arbeiten. Wahrscheinlich bliebe nicht mal mehr wirklich Zeit, neue Lieder zu schreiben.

„Wir werden da schon noch ne Lösung finden. Gemeinsam!!“ sagte Rod und blickte seinen Freund liebevoll an. Es tat Farin gut, mit den beiden darüber geredet zu haben. Es lenkte ihn sogar ein bisschen von seiner momentanen Situation ab.

„Aber erstmal müssen wir hier deine Unschuld beweisen.“ schloss sich Bela an.

„Die Besuchszeit ist vorbei!!“ sagte einer der Wärter und beide kamen wieder auf Jan zu. Die drei erhoben sich von ihrem Tisch.

„Halt die Ohren steif Jan“ sagte Rod.

„Du schaffst das!“ schloss Bela an.

Jan nickte leicht und wurde dann von den beiden Beamten wieder abgeführt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-08T19:39:51+00:00 08.02.2008 20:39
Cooles Kapitel.
Kinder von Farin müssen eigentlich ganz gut aussehen^^ Ich hät ihn auch gerne als Vater, wenn ich meinen nicht hätte :P

Aber schon eine gute Idee... ich hoffe es geht bald weiter.


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