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After Life

Nach dem Leben
von

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How to get into the Empire of Death

“James, jetzt komm endlich.”

Lily seufzte und steckte ihren Kopf ins Badezimmer.

“Was machst du denn so lange?”

“Ich muss mich noch fertig machen..”, murrte er und zupfte an seinen Haaren herum, verwuschelte sie, wie er es immer tat.

“Schatz, du machst dich seit einer dreiviertel Stunde fertig.”

Sie nahm Harry auf den Arm, der unten die ganze Zeit über an ihrer Hose gezerrt hatte.

“Was ist denn, Harry?”

“Küaaabiiis!”, quietschte er vergnügt und legte den kleinen Kopf schief.

“Küabis?”

“Ja, wir holen einen Kürbis, der kommt dann auf die Veranda.”

Es war ja sein erstes, nein, sein zweites Halloween.

Aber mit ein einhalb konnte er das schon bewusster erleben, als damals mit drei Monaten.

“Fein.”

Harry klatschte zufrieden in seine Patschehändchen und kuschelte sich an Lily an.

“Daddy….

“Daddy macht sich noch fertig, mein Schatz.”

Sie strich durch sein schwarzes Haar und gab ihre Sohn einen Kuss auf den Kopf.

“James, bitte… der Markt ist nicht mehr lange offen und wir brauchen noch einen Kürbis.”

“Jaha, ich bin doch gleich schon fertig.”

Er warf noch mal einen prüfenden Blick in den Spiegel, rückte sich die Brille zurück und drehte sich dann zu seiner kleinen Familie um.

“Ich bin fertig, was ist mit euch?”

Er musterte Lily.

“Du bist ja noch gar nicht angezogen!”

Ein freches Grinsen huschte über seine Lippen, als er seiner Frau einen Kuss gab.

“Ich nehm solange den Kleinen, wenn du dich umziehst.”

“Ich muss mich nicht umziehen, nur die Jacke an, Harry ist schon komplett fertig. Es wartet alles nur auf dich, wie immer.”

“Ich bin schon so gut wie fertig.”

Er ging an Lily vorbei in den Flur und zog sich seine Schuhe an.

“Nur noch die Jacke.”

Die hatte er dann aber auch nach einigem Suchen gefunden und angezogen, sich auch noch einen Schal umgewickelt.

Schließlich war es der letzte Oktobertag, es war kalt.

Und James war ein Marathon-Frierer.

Er fror immer.

Egal wann.

Naja, es gab auch ausnahmen.

Wenn er mit Lily schlief, dann war ihm alles andere als kalt, danach hielt das Hitzegefühl auch noch an.

Aber sonst, sonst fror er eben ständig.

Das war auch der Grund, warum Lily so dicht neben ihm gekuschelt lief, als sie zu dritt - Harry im Kinderwagen vor sich her schiebend - aufbrachen, um am frühen Morgen oder eher späten Mittag noch einen schönen Kürbis auf dem Markt zu ergattern.

Natürlich war das nicht der einzige Grund, warum sie so eng zusammen liefen.

Es war ja auch, weil sie ihn liebte.

Und er sie.

Wer würde das je in Frage stellen?

Wohl keiner, der die beiden jemals zusammen erlebt hatte.

Oder auch getrennt erlebt hatte, da war ihnen ihre Liebe auch anzumerken.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang und dem Kauf eines Riesenkürbisses, der nun Harrys Platz im Kinderwagen einnahm, ging die Familie wieder nach Hause.

James schob den Wagen, während Lily ihren gemeinsamen Sohn auf dem Arm hatte und Fingerspiele mit ihm spielte.

Nach dem Kaffee versuchten sie dann gemeinsam den Kürbis auszuholen und ihm eine Grimasse einzuschneiden.

Das endete dann damit, dass Harry von oben bis unten orange war. Überall klebte ihm der Inhalt fest. In seinen Haaren fand sich Kürbis, auf seiner Kleidung und in seinem Mund.

Da allerdings mochte er es absolut nicht, sodass der Kürbisbrei in hohem Bogen auf James gelandet war.

Was selbigen natürlich hocherfreut hatte drein schauen lassen, wie man sicher verstehen kann.

So kam eins zum Anderen.

Während James und Harry zusammen badeten - danach stand regelmäßig das Bad unter Wasser - kochte Lily mit dem Rest des Kürbisinhaltes eine wirklich gut duftende Suppe.

Nachdem sie Harry gemeinsam in sein Bett gebracht hatten, was nie ohne Proteste seitens des Zwerges von Statten ging, entzündete James ein Feuer im Kamin und setzte sich in Decken gewickelt und an Lily gekuschelt davor.

“Ich glaube, Harry mag keine Kürbissuppe…”, murrte James leise.

Er war nämlich abermals von seinem Sohn mit irgendwas bespuckt worden.

Warum traf es eigentlich immer ihn?

“Oder er wollte seinen Daddy nur ein bisschen ärgern.”

“Harry ärgert mich nicht. Das würde ich merken. Er neckt mich nur, wie du mich ja auch.”

“Ich necke dich doch nicht. Ich verkaufe dich nur manchmal liebevoll für dumm.”

Und damit er auch ja nichts sagen konnte, gab sie ihm sanft einen Kuss, welchen James nur zu gerne erwiderte.

Seine Hand krabbelte gerade ihren Rücken hinauf, als es an der Tür klingelte.

“Wir lassen es einfach klingeln?”, hauchte Lily in sein Ohr.

Statt einer Antwort bekam sie von dem Schwarzhaarigen nur einen Kuss in den Nacken, gefolgt von zahlreichen weiteren, verteilt auch Lippen und Hals.

Es würden nur Kinder sein, die ‘Süßes oder Saures’ spielten.

Davon gingen beide aus.

Nur, leider hatten sie da falsch gedacht.

Mit einem lauten Knall wurde die Tür entzwei gesprengt.

Dem Krachen folgte ein Mann, gehüllt in einen schwarzen Umhang, welcher einen makaberen Kontrast zu den blutig roten Augen und der blassen, nahezu weißen Haut bildete.

Mit gezücktem Zauberstab schritt er fast schon andächtig auf das Paar vor dem Kamin zu.

Was er hier wollte war allen klar.

Lily, James und Harry.

Das wollte er und nichts anderes.

Er wollte sie töten, killen, um die Ecke bringen, sie in die ewigen Jagdgründe eingehen lassen, sie ins Licht führen.

Kurzum: er wollte eine Welt ohne die Familie Potter.

Ohne Familie, wie die Potters.

Aber das würde James nicht zu lassen!

Keiner kam seiner Familie zu nahe, das würde er schon zu verhindern wissen!

“Lily, geh nach oben, rette dich und Harry!”, herrschte er sie an, während er sich umsah.

Kein Zauberstab in Sichtweite.

“Ich lass dich nicht alleine!”

“Lily, GEH!”

Er meinte es ernst, todernst.

Denn darum ging es.

Es ging um Leben und Tod.

Und um nichts in der Welt würde diese Gestalt vor ihm seiner Familie Schaden zu fügen.

Vielleicht konnte er ihn nicht töten, vielleicht konnte er ihn nicht davon abhalten, ihn zu töten, aber vielleicht konnte er ihn aufhalten, verhindern, dass er Lily und Harry nicht in den Tod riss.

James warf Lily einen Blick zu.

“Geh, verdammt!”

Die rothaarige Schönheit nickte und rannte hoch, rannte um ihr Leben, um das Leben ihres Sohnes.

Halb auf der Treppe sah sie, wie grünes Licht unten aufleuchtete.

Ihre Knie gaben nach, Lily hielt sich am Geländer fest und schleppte sich irgendwie nach oben.

Nicht aufgeben, das konnte sie James nicht antun.

Er hatte sein Leben geopfert, hatte sich geopfert, damit sie und Harry leben konnte.

Da wollte sie ihn nicht enttäuschen.

Sein Tod sollte nicht umsonst gewesen sein.

Bei Harrys Zimmertür angekommen, erholte sie sich einen Moment, ehe Lily die Tür aufriss und in das Zimmer ihres Kindes stürmte.

Die Melodie des Mobilés über dem Bett hin grotesk in der zum Zerreißen gespannten Luft.

Schritte vermischten sich mit der Gute-Nacht-Melodie, Schritte, die ihr verrieten, was gleich geschehen würde.

In aller Verzweiflung und mit aller Hoffnung, die sie besaß, nahm sie ihren schlafenden Schatz aus dem Bett und setzte sich tränenüberströmt in eine Ecke.

Durch den Spalt der Tür sah sie den schwarzen Umhang schon kommen.

Das Unheil trat durch die Tür, ging direkt auf den Rest der einst so harmonischen Familie zu.

“Gib mir den Jungen.”

“Nein!”

“Gib ihn mir und ich verschone dein wertloses Leben!”

“Ich gebe Harry nicht her, nur über meine Leiche!”

Lily drückte ihren Sohn an sich und sprach ihm beruhigend zu, da Harry langsam anfing zu quengeln.

“GIB MIR DEN JUNGEN!”, drohte der Dunkle Lord.

“NIE!”

Sie setzte Harry ab und stellte sich beschützend vor ihn.

“Du bekommst meinen Sohn nicht, DU nicht!”

Er hatte ihr doch schon ihren Mann genommen, nicht noch ihren Sohn.

Ein grünes Licht und die Leiche der wunderschönen Lily Potter lag auf dem Boden, direkt neben einem weinenden Kleinkind, das in den letzen Minuten zum Waisen geworden war.

Black Mood

Es war schwarz.

Tiefschwarz.

Und er stand einfach nur da.

Einfach so!

“Hallo?”

Ein Echo, zwei, drei.

Aber keine Antwort.

“Lily? Schatz, bist du hier?”

Wo zur Hölle war James denn hier gelandet?

Okay, er war tot.

Und er glaubte nicht, war Atheist.

War das hier also der Ort für die Toten, die nicht an Gott glaubten?

Und wenn ja: Musste er hier alleine bleiben?

Wenn Lily nicht hier war, dann war sie ja bestimmt noch am Leben.

James atmete erleichtert auf.

“Gut…”

Er redete hier mit sich selbst…

“Also, was mach ich? Ich könnte ja Ball spielen? Nein, ich hab keinen Ball… ich könnte… mich hinsetzen und nichts machen. Nein, langweilig. Oder ich geh einfach mal auf gut Glück weiter. Ja, das mach ich.”

Er sprach zwar öfter mal zu sich, aber nie so laut oder solch verrückte Dinge.

Das machte wohl die Situation, welche nun wirklich verwirrend war.

Er war tot, hatte keine Idee, wo er war, wo er hinmusste, was jetzt geschehen würde.

Und was mit seiner Familie war.

Und James fühlte sich schuldig, unendlich schuldig.

Warum war er nicht einfach appariert?

Er hätte sich Lily schnappen sollen, hätte sich Harry mitnehmen sollen, hätte apparieren sollen.

Zu Sirius, zu Remus, zu Peter, einfach irgendwo hin.

Aber nein.

Er hatte den Helden spielen müssen, hatte kämpfen müssen um seine Familie zu retten.

Stattdessen waren Lily und Harry jetzt alleine.

Wenn er ihnen doch nur eine Nachricht schicken könnte…

Er musste sich doch entschuldigen, dass er sie alleine gelassen hatte.

Und er musste Lily sagen, dass er sie liebte.

Er musste ihr sagen, dass sie zu Tatze oder Moony gehen sollte, die würden sich um sie und Harry kümmern, da war er sich sicher.

Er musste so viel machen…

Aber es ging nicht.

Es gab keinen Ausweg.

Sichtlich deprimierter schlich James sich durch das Nichts, in dem er ich befand.

Nach einer Weile wurde der Boden etwas gräulicher, die Wände erhielten einen leichten Anthrazit-Ton und es bildete sich eine Gasse.

Zu seinen Seiten erkannte James Fotos.

Fotos, von denen er sich sicher war, dass sie nie gemacht worden waren.

Immerhin wusste er ganz genau, dass keiner ihn und Lily bei ihrem ersten Kuss an Silvester hatte fotografieren können.

Oder als er ihr den Heiratsantrag gemacht hatte, da war niemand bei ihnen im Garten gewesen.

Aber die Bilder… sie waren traumhaft.

Sie waren Erinnerung.

Und eben das war das Problem.

Eben diese Bilder aus Situationen, an die er sich so gut erinnern konnte brachten ihn zum Verzweifeln.

Er wollte sterben, nur noch sterben, als er die Bilder sah, den Schmerz fühlte, als er sich klar war, dass er Lily niemals wieder sehen würde.

Und dann wurde ihm bewusst, dass er doch schon tot war.

Er konnte nicht mehr sterben!

Er war für ewig alleine, gefangen in einem Gang aus Erinnerungen, die ihm das Herz brachen.

Lilys Gesicht war überall zu sehen.

Ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen, in denen er so oft versunken war, in die er sich zu aller erst verliebt hatte, die so viel aussagte, ihm immer so viel gezeigt hatten.

In ihnen hatte er ihre Liebe gesehen.

All die Liebe, die sie für ihn hatte, die sie für Harry hatte.

Vor einem Bild von sich und Lily in den Flitterwochen blieb er stehen und betrachtete es eine Weile.

Ihr Lachen.

Ihre strahlenden Augen.

Ihre zarten Lippen, die er einfach nur berühren wollte, die er küssen wollte.

Ihre Hände, die durch sein Haar strichen, was den zerknirschten Ausdruck auf seinem Gesicht erklärte.

Aber jetzt würde er alles dafür geben, wenn sie seine Frisur zerstören würde.

Alles, was er hatte.

Aber er hatte ja nichts.

Er war tot und das musste er akzeptieren, ob es ihm passte oder nicht.

Es passte ihm nur so rein gar nicht in den Kram.

Hallo?

Er war 21, er wollte nicht sterben!

Er wollte leben, er wollte Harry aufwachsen sehen, er wollte Lily umarmen, wollte noch mehr Kinder mit ihr haben.

Mehr Kinder, mehr Liebe.

Und er hatte viel Liebe zu vergeben.

Sehr viel.

So viel, dass er nicht in diesem verdammten Gang sitzen konnte, sich verdammte Bilder ansehen konnte und verdammt noch mal ohne Lily war!

Er wollte zu ihr, nicht sie zu ihm.

Dann wäre sie ja auch tot.

Nein, lieber ein Leben… oder ein Tod ohne Lily, als das sie so früh starb, wie er.

Irgendwann würde sie wieder zu ihm kommen, jeder starb einmal.

Und was, wenn sie dann tot war?

In 60, 70 Jahren?

Dann war sie doch bestimmt neu verheiratet, hatte Kinder mit ihrem anderen Mann.

Dann würde sie James sehen und zu ihm gehen und meinen, dass es eine schöne Zeit war und sie damals viel geweint hatte, aber dass Remus und Sirius sie aufgefangen hatten.

Und jetzt wartete sie, dass ihr Mann nachkam, weil sie ihn vermisste und ihn liebte.

Und James liebte sie nicht mehr.

Er sank an der Wand zusammen.

Hass.

Er hasste Lily für das, was sie ihm antun würde.

Sie würde aufhören, ihn zu lieben!

Und er?

Er war hier alleine, umringt von Erinnerungen, von glücklichen Moment, von seinem Leben.

Er würde Lily nie vergessen können, nie vergessen wollen.

Zusammen gesunken und mit den Nerven am Ende saß James an der Wand, seine Brille neben ihm und die Tränen liefen ihm über die Wangen.

Wie konnte die Welt ihm das nur antun?

Wie konnte man ihm nur alles nehmen, was er brauchte?

Er brauchte Lily, er brauchte Harry, brauchte seine Familie, die Liebe.

Wenn das noch ginge, dann würde er sich umbringen.

Und James war nun wirklich kein Pessimist.

Er war Optimist ohne Grenzen, aber wenn man ihm das Wichtigste im Leben nahm, dann ging es einfach nicht mehr weiter.

Wobei, man hatte ihm nicht das Wichtigste genommen, sondern ihm seinem Wichtigsten entrissen.

Ein Dasein ohne seine Familie, das ging nicht.

Let The Lilys Fly

Es regnete.

Schon alles war übersäht mit dem, was sich hier niederschlug.

Aber nass wurde sie nicht, keineswegs.

Es regnete, aber es regnete kein Wasser, es war kein Schnee, nichts der gleichen.

Inmitten des Meeres lag Lily, die Augen geschlossen mit leicht geöffneten Lippen, über und über bedeckt von weißen Lilien.

Stöhnend rappelte sie sich auf und sah sich um.

Noch immer prasselte es Blumen von der Decke, legten sich auf Lily nieder, auf den roten Boden unter ihr.

Sie fuhr sich durch die rote Mähne und stand auf.

Wo war sie denn hier gelandet?

Alles, was sie noch wusste, war, dass ein grüner Blitz auf sie zugekommen war.

Folglich… müsste sie tot sein!

Diese Erkenntnis lies ihre Beine zusammen sacken und sich Lily an die Wand setzen.

Sie hatte sich den Himmel immer anders vorgestellt.

Wie eine Wüstenoase aber doch nicht wie einen roten Raum in dem es Lilien regnete!

Und wo war James?

War er vielleicht gar nicht tot?

Sie konnte es sich nicht vorstellen, aber die leise Hoffnung suchte sich einen großen Platz in ihrem Kopf um sich dort auszubreiten.

Und Harry?

Hatte sie es denn geschafft, ihren Sohn zu beschützen?

War ihr das wenigstens gelungen?

Oder krabbelte er nun auch in einem Raum umher, verzweifelt auf der Suche nach seinen Eltern, die ihn doch über alles lieben und immer lieben werden.

“James?”, wagte sie den Versuch, ihren Mann zu finden.

Aber keine Antwort.

Nur das unregelmäßige Aufschlagen der Blumen auf dem Boden, was auch langsam versiegte.

Musste sie hier warten?

Würde sie abgeholt werden?

Oder war das hier Lilys Ort für die Ewigkeit?

Denn wem dem so war… ohne James?

Ohne die Liebe ihres Lebens?

Wenn er noch lebte, dann war das gut so.

Aber wenn er es nicht mehr tat… sie wollte ihn nicht vorenthalten bekommen.

Sie wollte zu ihm, wollte in seine Arme genommen werden.

Er musste sie beschützen vor diesem spärlich beleuchteten Raum.

Zu dunkel, zu einsam.

Ihre Tränen waren mittlerweile getrocknet, hatten nur rote Augen und Salz auf ihren Wangen zurück gelassen.

Nach wie es ihr schien einer halben Ewigkeit hatten ihre Beine genügend Kraft, um Lily zu halten und weiter zu tragen.

Sie lief einfach nur, ohne Ende in Aussicht, ohne Ziel.

Ohne Hoffnung.

Ohne Hoffnung darauf, James jemals wieder zu begegnen.

Ohne Hoffnung darauf, Harry je nochmals in die Arme schließen zu können.

Sie konnte ihren Sohn nicht aufwachsen sehen, wusste nicht, wie er später sein würde.

Sirius war jetzt sein Vater.

Nicht sein echter, das würde Sirius auch nie werden wollen.

Er war sein Ziehvater und er würde seine Sache gut machen.

Harry würde wahrscheinlich ein zweiter James werden.

Genauso durchtrieben und der absolute Mädchenschwarm.

Ein Lächeln schlich sich auf Lilys Lippen.

Wenigstens würde unten - oder oben? - auf der Welt James in Harry weiter existieren.

Und sie auch.

Sie würde in ihrem Kind weiter leben können, auch wenn Harry sich wohl nur schwer an seine Eltern erinnern würde.

Er war doch noch so klein!

Es war besser so.

Besser sie und James starben, wenn Harry klein war, als ein paar Jahre später.

Er würde sie zu sehr vermissen.

So hatte er doch keine Erinnerungen an sie, so konnte er sie nicht vermissen.

Was redete sie sich da eigentlich ein?

Sie suchte nach Worten, die ihr in dieser Situation ein bisschen Trost spendeten.

Es war nicht besser, dass sie tot waren.

Es war gar nicht gut, dass sie es waren.

Und es würde nie gut sein.

Klar erinnerte Harry sich an sie.

Sie waren seine Eltern, hatten ihn in seinem jungen Leben immer begleitet, waren immer da gewesen um ihn zu beschützen, hatten alles versucht, damit aus ihm ein glückliches Kind wurde.

Und jetzt war er ein Waisenkind.

Solange Sirius ihm keine völlig überheblichen Geschichten über James erzählen würde…

Er war nun wirklich kein Vorbildvater, aber Sirius liebte Harry fast wie seinen eigenen Sohn.

Er wusste, worauf es zu achten galt, er wusste, wie er mit Harry umgehen musste, er wusste, wie er ihn zum Lachen bringen konnte.

Das würde schon alles werden.

Langsam bildete sich eine Gasse, etwas Licht schimmerte in weiter Entfernung.

In das Licht gehen?

Lily entschied sich dafür.

Vielleicht würde sie dort James treffen.

Ihr Gang wurde schneller, bis sie letztendlich rannte, als würde sie um ihr Leben rennen.

James.

Er würde doch da sein.

Er konnte sie hier nicht alleine lassen.

Nicht für die Ewigkeit.

Sie war sich sicher, dass er tot war.

Da war der Blitz gewesen.

Und Lord Voldemort tötete.

Wenn er es versuchte, dann schaffte er es auch.

James war tot.

Lily war tot.

Und Harry?

Sie wusste es nicht.

Genauso wenig wie James wohl wusste, dass Lily hier war und sie die Sehnsucht nach ihm fast zerriss.

Als sie der Lichtquelle näher kam, schwand auch die Geschwindigkeit ihrer Schritte.

Ihre grünen Augen huschten über die Wände, über die Fotos.

Vor einem Bild blieb sie stehen und betrachtete es eine Weile mit leicht schief gelegtem Kopf.

Wie konnte das möglich sein?

Lily sah sich selbst, sah Harry und James zusammen in einem Freizeitpark.

Es musste einer sein, da Harry seinen Vater gerade in einen Achterbahnwagen zerrte.

Ein Blick in die Zukunft?

Wer auch immer das hier alles zu verantworten hatte, warum musste der jenige sie so verletzen?

Tränen suchten sich den Weg über ihre Wangen, als Lily sich auch die anderen Bilder ansah.

Harrys zweiter Geburtstag, sein dritter, sein vierter.

Harrys erster Schultag, an dem er zusammen mit seinen Eltern vor dem Bahngleis 9 ¾ stand.

Harrys letzter Schultag, als er Lily stolz sein Zeugnis zeigte.

Harry mit Freunden und seiner Freundin, Harry beim Quidditch spielen.

Vor diesem Bild blieb die Mutter des Jungen besonders lange stehen.

Er sah wirklich aus wie James.

Alles an diesem Bild erinnerte sie an James.

Die schwarzen Haare, die wirr von Kopf abstanden.

James mochte es immer noch nicht, wenn sie ihm durch die Haare fuhr oder mal wieder meckerte, sie seien nicht gekämmt.

Aber anscheinend wären Harrys Haare auch so geworden.

Wie glücklich er doch den Schnatz in die Luft reckt.

James war ein klasse Jäger und anscheinend hatte Harry sein Talent zum Fliegen von seinem Vater geerbt.

Denn Lily besaß absolut kein Talent dazu.

Sie mochte es nicht mal besonders, dabei zu zusehen.

Konnte sie die Bilder nicht behalten?

Mussten sie hier an der Wand hängen?

Hatte James so was hier auch?

Wo war James denn?

Noch einmal wanderte der Blick zu dem Bild.

Ihr Sohn sah wirklich gut aus.

Hatten sie toll hinbekommen.

Aber das waren alles nur Spielereien.

Es konnte nicht echt werden, weil Lily und James nicht mehr lebten, weil sie ihren Sohn im Stich gelassen hatten.

Und James ließ sie auch im Stich.

Ob er wollte oder nicht.

Sie brauchte ihn doch!

Er konnte nicht einfach so nicht mehr da sein.

Er war ihr Leben, er war ihr Ein und Alles!

Etwas erschöpft vom Rennen und dem Weinen lehnte sie sich gegen eine Wand und sank zu Boden.

“James… bitte… lass mich nicht alleine.”

Sie wusste, es hatte keinen Sinn ihn zu rufen, aber das war ihr egal.

Er sollte nur da sein.

Er sollte sie nur mit seiner Liebe ergreifen.

Getting To Know The Tragedy

Das Motorrad dröhnte über dem Himmel bedrohlich und gefährlich.

Sein Reiter war schwarzhaarig, groß gewachsen und durchaus ansehnlich.

Aber das wusste Sirius auch selbst.

Es war noch nicht ganz Mitternacht, er konnte Lily und James also noch besuchen gehen.

Heute war schließlich Halloween und sein Patensohn sollte auch noch eine Kleinigkeit erhalten.

Es war zwar nur ein Schnatz aus Weingummi und andere Süßigkeiten, aber Harry würde sich freuen, da war er sich eigentlich sicher.

Harry freute sich immer wenn er oder Remus zu besuch kamen und mit ihm spielten. Der Kleine war eben ein echter Gesellschaftsmensch.

Am Liebsten aber spielte er mit Sirius und James Quidditch.

Und Sirius erklärte James immer und immer wieder, dass Harry später bestimmt mal ein großartiger Spieler werden würde, besonders wenn er sein Talent geerbt hatte.

Sein Aussehen hatte er ja schon, selbst als so kleines Kind.

Ein Lächeln huschte über Sirius’ Lippen als er landete und das Motorrad vor dem Gartenzaun des Hauses abstellte.

Etwas irritiert schritt er den Weg entlang durch das Gartentor, eigentlich war es immer geschlossen.

Lily achtete darauf, seit James einmal vergessen hatte, es zu schließen und Harry die Idee bekommen hatte, er könnte ja draußen auf der Straße weiter spielen.

Nachdem er dann fast von einem Radfahrer angefahren wurde, hatte Lily jeden Tag darauf geachtet, dass das Tor immer geschlossen war, auch nachts.

Aber jetzt… es stand sperrangelweit offen.

Der Garten war zwar ordentlich wild wuchernd wie eh und je, trotzdem hatte Sirius ein ungutes Gefühl.

Das wurde auch noch bestätigt, als auch nach mehrmaligen Klingeln die Tür nicht geöffnet wurde.

Klar, es könnte auch sein, dass Lily und James gerade… ‘beschäftigt’ waren, aber diese Idee verwarf Sirius, als er sah, dass die Tür einen Spalt breit offen stand und Licht im Flur brannte.

Vorsichtig stieß er die Tür auf.

“Hallo? James? Lily?”

Mit den Augen suchte er im Flur nach einer Spur seiner Freunde, ehe er das Wohnzimmer betrat.

Was er da sah ließ seine Welt ein Stück weit zerbrechen.

Da lag er.

Die schwarzen Haare wirr, die Brille auf der Nase, weit und breit kein Zauberstab zu sehen.

James, leblos und mit geballten Fäusten.

In aller Verzweiflung, die ihn ergriff, kniete Sirius sich zu seinem besten Freund und rüttelte ihn an den Schultern.

“James, komm schon Kumpel, wach auf..”

Bestimmt eine viertel Stunde saß er da an der Leiche des Schwarzhaarigen und rüttelte ihn, sprach ihm zu, schrie ihn an, er sollte verdammt noch mal wieder kommen.

Erst von einem kläglichen Weinen wurde seine Verzweiflung unterbrochen.

Das konnte nur Harry sein, klar.

Wer sonst?

Sirius hastete die Treppe hinauf und rannte in Harrys Kinderzimmer.

Und da lag sie, da lag Lily.

James’ große Liebe, die Liebe seines Lebens.

Am Anfang war Sirius eifersüchtig gewesen, wegen Lily.

Aber mittlerweile war sie eine wirklich gute Freundin von ihm geworden.

Und jetzt?

Sie war tot, einfach tot.

Und Harry saß da, hinter seiner Mutter in der Ecke und schrie sich die Seele aus dem Leib.

Sirius nahm den Kleinen auf den Arm und wiegte ihn sachte hin und her.

“Hey Kleiner. Musst keine Angst haben, ich bin da. Ich pass jetzt auf dich auf, versprochen.”

Er wollte Harry nicht an tun, hier im Zimmer zu bleiben, in dem die Leiche seine Mutter lag.

Also schnappte er sich kurzerhand Harrys Kuscheldecke, wickelte den kleinen Mann hinein und trug ihn nach draußen.

“Wir fahren jetzt erstmal zu mir nach Hause und gehen dann baden, okay?”

Mittlerweile hatte Harry sich beruhigt und war wieder eingeschlafen.

Es wirkte fast so, als würde ihn das alles nicht tangieren, als wäre es ihm egal, dass seine Eltern tot waren.

Sirius legte Harry gerade auf sein Motorrad um es zu starten, als Dumbledore neben ihm erschien.

“Sirius, gib ihn mir.”

Direkt hinter dem weißbärtigen Mann stand Rubeus Hargrid und sah traurig auf das Haus der Potters.

“Professor, Harry ist mein Patensohn. Lily und James würden doch wollen, dass ich mich um ihn kümmer.”

Sirius war nervlich sowie so schon am Ende.

Da konnte man ihm Harry nicht auch noch weg nehmen, wie sollte er das denn aushalten?

“Sirius, es ist besser, wenn Harry bei seinen Verwandten…”

“Ich BIN sein einziger Verwandter!”, zischte der schwarzhaarige dazwischen.

“Wenn auch nicht leiblich, aber ich bin alles, was Harry noch hat.”

Und Harry war alles, was er noch hatte, wenn man mal von Remus absah.

“Er hat noch andere Verwandte. Lilys Schwester hat vor kurzem einen bezaubernden Sohn geboren. Er ist etwas älter als Harry.”

“Ich geb ihn nicht her!”

Da konnte Dumbledore sich auf den Kopf stellen, Sirius würde Harry für nichts in der Welt hergeben.

“Sirius! Du willst das Beste für Harry, das wollen wir alle. Keiner weiß, was mit Lord Voldemord geschehen ist, aber ich bin mir sicher, dass er nicht vernichtet wurde! Bei dir ist er nicht sicher! Gib ihn mir, lass ihn bei seiner Tante und seinem Onkel, da ist er sicher vor ihm.”

Ungläubig schüttelte Sirius den Kopf.

“Das… das ist nicht wahr.”

Verzweifelt drückte er Harry an seine Brust.

“Ich geb ihn nicht her, ich kümmer mich um ihn, ich zieh ihn groß. Er wird es gut bei mir haben, wirklich.”

“Nein Sirius. Gib mir Harry.”

Dumbledores Tonfall war bestimmend, aber dennoch sanft und nicht drohend, sodass Sirius ihm nach einigem Zögern Harry in die Arme legte.”

“Danke Sirius.”

Er schenkte Harrys Paten ein Lächeln und gab Harry dann in Hargrids Obhut, welcher ihn zu seinen Verwandten brachte.

Kurz darauf, als alle verschwunden waren, saß Sirius im Wohnzimmer des Potter-Hauses.

Eine unendlich große Wut überkam ihn.

Wer hatte das getan?

Wer hatte sie verraten?

Es kannte doch nur… Peter!

Peter dieser Schweinehund!

Sirius würde sie rächen!

Er würde den Tod von Lily und James rächen!

Mit zornig funkelnden Augen erhob Sirius sich vom Sofa und schritt hinaus in die tiefe Dunkelheit.

And In The End...

Wie ein schwarzes Loch tat sich der Boden auf, entblößte kalte Flammen, die nach oben schlugen, die sich zu ihr aufzüngelten.

Sie rutschte auf dem eisigen Boden weg von den Flammen, weg von dem Höllenschlund, der sich auftat.

Nebel stieg auf und hüllte das schwarze Etwas in ein undurchblickbares Dickicht aus Rauch, vermischt mit dem modrigen Geruch von verfaultem, nassen Holz.

Nach und nach verzog sich der Nebel und ließ nur eine Treppe zurück, eine Treppe, die hinab in das Nirgendwo führte.

Lily rappelte sich auf und spähte über den Rand hinweg.

Aber außer der flammenden Treppe und einem schier nie enden zu wollenden Loch konnte sie nichts entdecken.

Da stellte sich die Frage: abwarten, was geschehen würde oder hinunter steigen, vielleicht in sein eigenes Verderben…
 

Urplötzlich war er da.

Der flammende Regen wollte und wollte sich nicht einstellen, prasselte eiskalt weiter auf ihn nieder.

Die Sicht vernebelt, tastete James sich fast blind durch bis seine Finger gegen etwas hartes, kaltes stießen und er erschrocken inne hielt.

Die Hände fuhren das Etwas entlang, bis sie ein Geländer ergriffen.

Züngelnde Flammen spiegelten sich im Ehering des Schwarzhaarigen wieder, als er die Treppe hinaufstieg, langsam und sich an die Eisenstäbe an der Seite klammernd.

Immer weiter, immer höher, bis sein Kopf letztendlich aus einem Loch ragte und er versuchte, etwas zu erkennen.
 

Es war zwar nicht viel, was dort von ihm sichtbar war, aber selbst das Wenige wurde augenblicklich mit Küssen übersäht.

Irgendwie schaffte James es, sich aus dem Loch zu befreien und Lily in die Arme zu schließen.

“Ich bin so froh, dass du da bist…”, flüsterte sie ihm zu und schüttelte dann den Kopf.

“Nein ich bin doch nicht froh…”

“Was denn jetzt, Schatz?”

“Ich bin froh, dass ich dich wieder habe. Aber wenn du hier bist, dann bist du tot.”

“Ich weiß. Ich hab versagt… Lily, ich hab versagt, ich konnte dich und Harry nicht retten. Kannst du mir das verzeihen? Irgendwann? Wir haben jetzt ja eine Ewigkeit dafür Zeit…”

“Ich kann dir nicht verzeihen, weil es nichts zu verzeihen gibt. Du hast keine Schuld, gar keine. Wer konnte denn ahnen, dass Lord Voldemort uns findet? Ich hoffe nur… ich…”

Sie schluckte und stockte dann.

James strich Lily sachte über den Rücken und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

“Harry geht es bestimmt ganz prächtig. Wahrscheinlich spielt er schon Quidditch bei Tatze im Garten oder spuckt Moony mit Kürbisbrei voll.”

Lily lachte leise und zog die Nase hoch.

“Schatz, du musst nicht weinen. Unserem Großen geht es bestimmt ganz herrlich.”

“Aber was ist mit den ganzen anderen Kindern die wir noch haben wollten, James? Was ist mit denen?”

“Die werden froh sein, dass sie nie in einer Welt haben leben müssen, die von Lord Voldemort beherrscht wird. Außerdem, war sagt denn, dass man im Himmel keine Kinder bekommen kann? Wir sollten das einfach mal austesten, was meinst du?”

“Ich meine, du bist ein Idiot.”, lachte Lily und gab ihm einen sanften Kuss.

“Müssen wir wohl für immer hier bleiben?”

“Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht.”

James seufzte schwer.

“Aber wenigstens sind wir zusammen. Für immer und ewig, das kann uns keiner nehmen.

Und wir leben unten auch weiter. Durch Harry, mit und in ihm, da bin ich mir sicher.”

“Schatz, ich wusste nicht, dass du so süß sein kannst.”

“Ich bin nicht süß, ich bin ein Mann, ich bin cool.”

“Ja, total cool.”

Sie kicherte leise.

“Die Brille schief, die Haare total platt und nass die Augen rot geheult… du bist der coolste Mann in diesem Raum, mein Schatz.”

Sie gab dem empört drein schauenden James schnell einen Kuss auf die Lippen und zog ihn von der Treppe weg.

“Schau mal, die Bilder.”

Sie deutete auf die Fotos an der Wand, die der Zukunft.

“Ich hatte so was auch… nur von der Vergangenheit… ich hab gesehen, wie ich dir einen Antrag gemacht habe oder von unsrem ersten Kuss.”

“Echt?”

James nickte leicht.

“Ja… es war nicht schön, das zu sehen. Ich war alleine in diesem verdammten Raum und überall hingen Bilder von unserem Leben.”

“Ich weiß, was du meinst. Ich musste mir hier ansehen, was gewesen wäre, wenn wir nicht gestorben wären.”

Sie kuschelte sich ganz dicht an ihn.

“Das war schrecklich, ich wollte das nicht sehen…”

“Shht… Lily, ist ja gut…”

Sachte strich er seiner Frau durch die roten Haare und drückte Lily an sich.

“Ich bin da, Harry geht’s super. Sei nicht traurig, das würde unser Großer nicht wollen. Und ich auch nicht, dafür mag ich dein Lachen viel zu sehr. Ich will nicht, dass die fröhliche Lily, die ich über alles liebe mir auch noch wegstirbt…”

Leicht nickend sah sie wieder zu James auf.

“Ich verlass dich nie mehr. Okay, das ist ein ziemlich blödes Versprechen in Anbetracht der Situation, aber ich mein es erst. Ich liebe dich und wenn ich mein Leben schon nicht mit dir verbringen kann, dann sollst du wenigstens meinen Tod erhellen.”

Dafür erntete sie erstmal einen liebevollen Kuss, den Lily auch nur zu gerne erwiderte.

“Du weißt, du bist mein Ein und Alles, ich kann nicht ohne dich sein. Lily, ich liebe dich, ich geb dich nicht mehr her. Du bist Meins und…”

Weiter kam er nicht.

Kalter Wind wirbelte das Liebespaar auseinander, wieder zusammen, im Raum umher, wehte die Bilder von dannen, wehte die Wände weg.

Bäume wuchsen aus dem Boden, ein Bach entsprang aus einem Fels, bahnte sich seinen Weg durch grüne Wiesen, vorbei an einem kleinen, idyllischen Häuschen auf einem Hügel.

“Lily… meine Eltern.”

James deutete nach oben und lächelte leicht.

“Ich glaube, jetzt sind wir im Himmel angekommen.”



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Bessere_Haelfte
2008-03-25T09:22:29+00:00 25.03.2008 10:22
wow!

also ich war wirklich begeistert als ich deine ff gelesen habe!
weiter so!
Von: abgemeldet
2008-03-01T09:56:38+00:00 01.03.2008 10:56
ahhhhhh wie toll!!!!!!!!!!
*jubel*
das kappi ist sooo toll und ect wunderbar kitschig
*seuftz zufrieden*

ich dachte schon du schreibst nicht mehr weiter,
aber gott- sei- dank hasst du es doch getan!
*freu*

*doppel daumen nach oben zeig*
whatever92
Von: abgemeldet
2008-02-18T17:52:49+00:00 18.02.2008 18:52
Hallo

Hoffe mein Kommi bewirkt das du noch mehr Kappis schreibst, mein Hauptaugenmerk liegt ja bei Lily und James.

Also schreib bitte bald weiter.
Von: abgemeldet
2008-02-12T19:09:48+00:00 12.02.2008 20:09
der arme padfood....
*heul*
*schluchtz*
der kann einem so doll leid tuen...
*noch mehr schluchtz*
er hat doch jetzt niemanden mehr....
*heulkrampf*
whatever92
PS: das kappi war echt sehr emotional,wie du oben siehst...
haste echt gut hinbekommen!!
*lob*
Von:  Bananenmonster
2008-02-05T21:15:31+00:00 05.02.2008 22:15
haba haba haba *heul* wie traurig oh man die armen. hoffe lilly kommt zu james die müssen doch zusammen sein
Von:  Edera
2008-02-05T20:56:21+00:00 05.02.2008 21:56
T______________T

menno... das.. du..die..die müssen doch zusammensein..wenigstens im tod.. wenigstens so eine winzige hoffnung.. das sie zusammen sind...
*taschentuch rauhol und nase putz*
...und ich brauch zu viel taschentücher
Von: abgemeldet
2008-02-05T16:10:24+00:00 05.02.2008 17:10
echt mal...
*stöhn*
das ist ist sooo furchtbar traurig und mann würde am liebsten die zeit zurück dehen,damit lily und james nicht sterben....
*blühende fantasie hat*
*auf den boden der realität knallt*
aber nein....
umnd dann sind sie auch noch getrennt von einander,
*schnief*
und die arme lily...
*schluchtz*

bitte schreib ganz schnell weiter!!!
whatever92
Von: abgemeldet
2008-02-05T13:58:21+00:00 05.02.2008 14:58
Du bis plöd... *schnief*
Du hast Bonni zum weinen gebracht O.O dabei weint ich doch so gut wie nie .___. und eigentlich nie bei Geschichten oder bei Filmen...
Die Geschichte ist wirklich wunderschön (traurig) geworden...
Mussu nun weiter schreiben ^.^
hdgdsml! <3 *flausch*
Von: abgemeldet
2008-02-02T08:25:06+00:00 02.02.2008 09:25
Mir gefällt deine Geschichte auch sehr.

Min. 5 Kappis, das hört sich sehr gut an, hoffe du schreibst bald weiter.
Von:  AiWi
2008-02-01T20:15:04+00:00 01.02.2008 21:15
oh man ;.;
also ich muss sagen bis jetzt gefällt mir dein fanfic wirklich gut.
Is mal was ganz anderes ^^
freu mich schon auf die Fortsetzung.
lg AiWi


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