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There`s always a reason to feel not good enough!

von

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Unwetter

Als Gackt an diesem Tag aufwachte, kitzelten ihn die zarten Federn des Engels, der immer noch tief und fest schlief, dies zauberte ein Lächeln auf die Lippen des Dämons. Verschlafen setzte er sich auf und fuhr mit der Hand durch sein wirres Haar, beschloss dann ein erfischendes Bad im kalten Gebirgsbach zu nehmen. So schälte er sich aus der zerknitterten Decke und tapste leise die hölzerne Treppe hinunter, wo er sich etwas zum Anziehen aus der Reisetasche zog.
 

Als er nach draussen trat, begrüsste ihn der Tag freundlich und mild. Die Vögel zwitscherten munter ihr Lied und der Wind säuselte leise durch die Baumwipfel, so dass ein leises Rauschen vom Wald her zu hören war. Tief inhalierte er die würzige Bergluft und ging noch einmal ins Haus zurück, um Hyde eine Nachricht zu schreiben, damit sich dieser keine Sorgen machte.
 

Wenige Augenblicke später befand sich der Dämon auch schon auf dem schmalen verschlungenen Waldweg. Lächelnd sah er einigen Hasen nach, die aufgeschreckt durch das Unterholz davon hoppelten, registrierte einige Rehe und schmunzelte über die vorwitzigen Eichhörnchen.
 

Als er dann eine halbe Stunde später auf die kleine Waldlichtung trat, verschlug es ihm den Atem. Der Fleck, an dem der Bach tief genug war, um in ihm zu baden, war noch viel märchenhafter, als Pierre in beschrieben hatte. Gackt grinste und dachte sich, dass nur noch die kleinen Feen fehlten.

Gackt seufzte leise auf, noch immer war die Welt für ihn ein wundervoller Ort, vorallem solche Flecke brachten ihn immer wieder zum Staunen.
 

Die Sonne drang nur mühsam durch die Bäume und zauberte wirre Muster auf den Waldboden. Das Gurgeln des Baches untermalte stimmig das Vogelkonzert. Kurz sah sich der Dämon um, entdeckte aber niemanden. Leise lachte er über diese Vorsicht, er war schon um diese Zeit in den Wäldern? Und selbst wenn, hätten sie ihn schon längst angegriffen anstelle des Beobachtens. Gackt war sich durchaus der Gefahr bewusst, in der Hyde schwebte, doch er zweifelte daran, dass einer der anderen Engel so anzüglich gewesen wäre ihn hier zu bespannen.
 

So liess er die Hüllen fallen, die seinen schlanken Körper umhüllt hatten und streckte den Fuss aus, um die Zehen ins Wasser zu tauchen. Ein kurzes Keuchen entfuhr ihm, der Bach war recht kühl, doch er wollte sich damit nicht zufrieden geben und stieg mutig ins Wasser. Die Zähne biss er fest aufeinander und zählte langsam bis zehn, bis er dann fluchtartig aus dem Bach sprintete und lauthals fluchte.

Bibbernd stieg er in seine Kleider und rannte den ganzen Weg zur Skihütte zurück.
 

Obwohl er erbärmlich fror, hielt er inne, als er etwas aus den Augenwinkel wahrnahm, sein Blick irrte über die einsame Landschaft, den angrenzenden Wald und blieb dann an den dunklen Wolken hängen, die über den nahen Bergen herannahten. War dies ein natürliches Unwetter? Stirnrunzelnd stand er vor der Tür und hatte vollkommen vergessen, dass er fror, sein Herz schlug ihm bis zum Hals und als ein grollender Donner über das Land zog, schrak der Dämon zusammen, doch nicht wegen der Naturgewalt, sondern weil Hyde ihn von hinten umarmte.
 

„Oh“, stiess er überrascht aus, „du bist ja ganz nass!“

„Ich war vorhin in dem kleinen Bach baden“, meinte er zärtlich, als er sich umgedreht und Hyde in den Arm genommen hatte. „Vorhin war es aber noch nicht so windig“, fügte er dann auf den Blick des Engels zu.

„In den Bergen schlägt das Wetter sehr schnell um.“

„Ich weiss, aber ich hab mir Sorgen gemacht, dass dies eben nicht so ein natürliches Unwetter ist, wie es sein sollte.“
 

Hyde lächelte leicht, zog den Dämonen ins Haus und zerrte ihm dann wortlos die Kleidung vom Leib.
 

„Aber Hallo! Du gehst ganz schön ran was?“, lachte Gackt.

„Stell dich nicht so an, ich will nur nicht, dass du krank wirst!“

„Aber sicher“, neckte der Dämon seinen Geliebten weiter.
 

Der Engel schüttelte den Kopf und warf Gackt ein Handtuch zu.
 

„Bitte, dann eben nicht! Wenn du mich nur verhöhnst, machst du es eben selbst.“
 

Eine ganze Weile sah der Formwandler seinen geliebten Haido an, wusste nicht so recht, ob dieser das nun ernst meinte, vorallem da er ihn ohne eine Regung musterte.
 

„Bist du etwa böse auf mich?“, fragte er unsicher nach.

„Ja“, meinte Hyde giftig, kam aber in seinem Satz nicht weiter, sondern fing an zu lachen.
 

Verunsichert sah sich der Dämon um und fing zögernd auch an. Als er das sanfte Lächeln sah, welches der Engel in seinen Augen hatte, war er erleichtert. Er hätte nämlich nicht gewusst, was er machen sollte, wenn Haido wirklich böse auf ihn gewesen wäre. Als er sich abgetrocknet hatte, entzündete er den Kamin und legte eine Wolldecke über das ausgebreitete Fell aus.
 

„Komm her, wenn wir uns zusammenkuscheln, ist es auch nicht mehr so kalt.“

„Nimmersatter Dämon“, schimpfte der Engel zärtlich, legte sich aber ohne Gegenwehr zu seinem Geliebten.
 

Den Kopf auf der warmen Brust von Gackt abgelegt, schloss er die Augen, genoss die Nähe und Wärme des anderen. Konnte sich nicht mehr vorstellen, wie es war, als er jede Nacht in den Himmel zurückkehren hatte müssen. Auch sonst verblassten die Erinnerungen an seine Heimat. Wie war es gewesen? Doch das schien dem Engel nicht mehr wichtig, er war nun hier bei seinem Dämon zu Hause.
 

Als Gackt ihm mit den Fingern in sein Gefieder fuhr, keuchte er aus Reflex auf. Immer wieder brachte ihn diese kleine Geste zum Schaudern. Lächelnd genoss er diese Streicheleinheiten und fing nach einer Weile an, an der Brustwarze zu knabbern, die vor ihm lag, wie erwartet wand sich der Dämon unter ihm, da er da sehr empfindlich war.
 

Es war eine unschuldige Art den anderen Körper langsam zu erwärmen, in ihm das Feuer der Lust zu entfachen. Hyde, der fand, dass sie alle Zeit der Welt hatten, beeilte sich auch nicht, strich mit den Fingerspitzen die aufgerichtete Warze nach, die noch leicht vor Nässe glänzte. Zufrieden beobachtete er, wie sie sich noch mehr verhärtete.
 

„Du liebst es mich zu quälen…“, stellte Gackt leise fest und seine Stimme war volltrunken mit Lust und heiser.

„Wir haben Zeit…denk darüber nach…ewiges Leben, ewige Lust…“
 

Doch tat er ihm den Gefallen und liess seine sanften Fingerspitzen endlich tiefer gleiten, wo er den Bauchnabel erkundete und mit seiner Zunge in ihn eintauchte. Mit den Zähnen reizte er die Haut um ihn herum, ehe seine Hand unter die Decke tauchte, um den Dämon sachte zu stimulieren. Bald, so wusste Hyde, würde dieser die Geduld verlieren und die Sache selbst in die Hand nehmen und er wusste auch, dass er keine Chance haben würde, wenn Gackt das nicht wollte.
 

Dennoch, als der Formwandler ihn herum warf, sich drohend über ihn schob, entwich seiner Kehle ein leiser Schrei, welches den Dämonen frech grinsen liess.
 

„Du kennst unser Spiel doch nun schon…“, meinte er tadelnd.

„Ich bilde mir manchmal ein, dass du es doch zulassen kannst…“

„Ich versuche es jedes Mal…“

„Wir werden das üben, irgendwann, das Fallen lassen.“
 

Beide versanken in dem folgendem Kuss, den Gackt gar nicht löste, als er das erste Mal an diesem Tag von seinem Engel Besitz ergriff.
 

Anmerkung: Nun wisst ihr auch wo der Prolog stattgefunden hat… den könnt ihr ja noch einmal lesen, steht euch der Sinn nach einem Lemon… ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-06-29T10:52:09+00:00 29.06.2008 12:52
Das war so ein wunderwunderschönes Kapitel!
Du hast auch lediglich zwei Buchstaben vergessen...*g*
Im ersten Absatz ein r, da steht jetzt "ein erfischendes Bad" und irgendwo weiter mittig ein w "(w)er war zu dieser Zeit schon in den Wäldern?"
Ansonsten kann man dazu nur sagen KAWAII DESU YO! Die sind soooooo süß die zwei zusammen! Und du kannst so wundervoll Orte in der Natur beschreiben...oder auch anderes, aber die besonders gut! *schmelz*
Ich weiß, mein Kommi kommt spät, aber ich hatte bis jetzt keine Zeit es zu lesen.
Freu mich aufs nächste!
Hab dich lieb!^^
Von: abgemeldet
2008-06-21T22:22:52+00:00 22.06.2008 00:22
Zur später Stund ein Ave meinerseits.

Dieses Kapitel hatte etwas Neues zu den anderen. So friedlich und schön es war, wirkte es auf mich wie eine Bilderbuchszene. Ich sah förmlich die gelbe Zeichentricksonne am Himmel und die Vögel, die Lieder zwitscherten und einem Blümchen bringen.

Du hattest dann meinen Gedanken bestätigt, als du von Märchenwelt sprachst. In der Tat, bezaubernd schön. =)

Jedoch lässt dieser Beginn Böses (wieder einmal) vermuten. Ich glaube, du hast dieses Szenario voller Sonnenschein geschrieben, um einen starken Kontrast zu dem, was kommen wird, zu schaffen.

Deine Wortwahl war so schön getroffen. Volltrunken von Lust... Da muss ich gleich wieder an deine Eisranken denken.^^ *Draco/Snape mal wieder lesen muss*

Soo, ich mach jetzt Schluss. Freu mich wie sonst auch auf das nächste Kapi und sag dazu nur: Hayaku!

Vale.
Von: abgemeldet
2008-06-20T10:59:56+00:00 20.06.2008 12:59
das kapitel hatte irgendwie etwas...entspannendes ^-^
dadurch, das du alles so bildlich und irgendwie sanft beschrieben hast, konnte man sich wunderbar lächelnd darin vertiefen.
wirklich gelungen, wenn auch nur ein filler - einfach nur schön...
*smile*

love u <3
Von:  Armaterasu
2008-06-20T03:41:10+00:00 20.06.2008 05:41
Wow, dass war doch mal ein Kapitel, welches ich ganz ohne Herzrasen lesen konnte ^^' obwohl mir die dunklen Wolken nicht gefallen, aber okay... ich finde es wieder schön, dass du in jedem Kapitel zu den zwei bis drei unterschiedlichen Schauplätzen wechselt und diesen dann ein Kapitel widmest, denn so ist es nicht so durcheinander sondern schön sortiert ^^

ich bin begeistert und werd erstmal noch schnell den Prolog lesen ^^'''
Von:  Earu
2008-06-19T22:42:58+00:00 20.06.2008 00:42
hrhr und da war er wieder, der prolog x3
hättest du den eigentlich vergessen, wenn ich es letztens nicht gesagt hätte?

und ich kann es nur wieder sagen: die beiden sind so süß zusammen ^o^
bin schon total gespannt drauf, wie es weitergehen wird und ob die beiden dann zusammen bleiben können, wo es doch grade so offensichtlich aufs ende zu geht ...


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