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Kapitel 4 ~ Das Ende?

AN: Sooo, tippfrisch wie immer und ebenso ungebetat wie immer ^^ (ich hab immer noch keinen Betaleser und das wird wohl auch so bleiben^^)

Es tut mir unheimlich Leid, ich wollte euch zwar ein bisschen auf die Folter spannen, aber nicht SO lange ... gomen ne *kopf einzieh* ich hoffe, ihr verzeiht mir! Und ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel ...

danke danke danke für 18 Reviews (auf 3 Kapitel macht das ca. 6 Kommis pro Kapitel ... wow cool! ^^) und 13 Faveinträge ^^ ich liebe euch alle! :) Viel Spaß nun mit Kapitel 4... ob ich Shin wirklich etwas schlimmes angetan habe? *g*
 

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Kapitel 4 ~ Das Ende?
 

Der Blonde lag bewusstlos auf dem Duschenboden, das Wasser rann an seinem schmalen, mit Blutergüssen und Kratzern übersäten Körper hinab, hatte sich an ein paar Stellen ins Rötliche verfärbt.

„Nein!“ Luminors Stimme war nur mehr ein ersticktes Flüstern. Geschockt kniete er sich neben ihren Jüngsten, drehte ihn dann vorsichtig zu sich herum, um seine Handgelenke zu untersuchen.

Nichts.

Sie waren unversehrt.

Für eine Sekunde atmete der Schwarzhaarige erleichtert auf – doch war er sich sicher gewesen, dass das nun wieder klare Wasser kurz zuvor noch einen schwachen Rot-Ton gehabt hatte.

Mit einer schnellen und doch vorsichtigen Handbewegung drehte Luminor das Wasser ab, legte einen Arm um Shins Hüfte und wollte gerade gegen seine Wangen schlagen, als Shin scharf die Luft einzog und die Augen aufschlug.

Er musste ein paar Mal blinzeln, bis er das überraschte und sorgenvolle Gesicht Luminors über sich erkannte.

Sofort machte sich Panik in ihm breit. Was machte der Keyboarder hier? Warum waren sie beide nass bis auf die Knochen? Und wieso lag er selbst hier auf dem Boden?

„Shin ... alles – alles in Ordnung?“, fragte Luminor nach einem Augenblick, in dem er vergeblich versucht hatte, seine Sprache wieder zu finden. Entsetzt starrte er noch immer den geschunden Körper des Blonden an.

Dieser realisierte erst jetzt die Blicke des Ältesten auf sich, stieß einen spitzen Aufschrei aus und befreite sich aus Luminors Umarmung. Wieder glitt dessen Hand über seine Hüfte und den Schnitt, der wieder aufgerissen sein musste, was ihn wieder schmerzerfüllt und scharf die Luft einziehen ließ, dann drückte er sich in die am weitesten entfernte Ecke und rollte sich zu einem zitternden Ball zusammen.

„Sieh mich nicht an!“, wimmerte er leise und hätte sich in die Wand verkrochen, wenn ihm das möglich gewesen wäre. „Mir geht’s gut, geh weg ...“

„Shin ... du siehst furchtbar aus ... und du warst eben bewusstlos! Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir gut geht ...“, entgegnete Luminor und machte Anstalten, sich Shin wieder ein Stückweit zu nähern.

„Nein, geh weg! Es ... es ist nichts!“, fuhr Shin auf, presste die Augenlider aufeinander und hob schützend die Hände vor seinen Körper, als er bemerkte, dass der Ältere auf ihn zukam.

Als die erwartete Berührung ausblieb, wagte er es, ein Stück aufzusehen und gewahrte Luminor fast direkt vor sich. Im letzten Moment konnte er einen überraschten Aufschrei unterdrücken, als er schon seine Hände an sich fühlte, die ihn in etwas einwickelten. Sofort begann er, sich heftig gegen die ungewollten Berührungen zu wehren, trat nach Luminor, doch der Ältere wich aus, packte ihn in ein großes Handtuch und zog ihn hoch.

„Komm ... so kann man doch nicht reden ...“, sagte er sanft und umfasste Shins schmale Schultern, um ihm nicht wieder unnötig Schmerzen zuzufügen. Er hatte den Schnitt kurz oberhalb seines Steißes längst bemerkt, konnte sich so erklären, wo das Blut hergekommen war. Doch die anderen Wunden, Shins seltsames Verhalten ... dafür wusste er noch keine Erklärung.

Angekommen in der Garderobe, führte Luminor den sich noch immer gegen die Berührungen wehrenden Jüngeren zur Couch und setzte ihn dort vorsichtig ab.

„Zieh dir schnell was an, ich schaue, ob ich Verbandszeug für deine Wunde finden kann ...“ – und schon war er, nass wie er war, aus dem Zimmer gestürmt.

Shin saß einfach nur vollkommen überrumpelt auf dem Polster und starrte die Tür an, durch die Luminor eben verschwunden war.

Er hat dich gesehen!, hallte eine Stimme in seinem Kopf, gespenstisch und schrill, angefüllt mit Panik. Er hat dich gesehen und wird nun den anderen sagen, was mit dir los ist!

Shin begann zu zittern.

Nein, das durfte nicht passieren. Die anderen durften nie erfahren, was geschehen war gestern Nacht ... niemand durfte es je erfahren. Sonst würde keiner mehr etwas mit ihm zu tun haben wollen. Sie würden sich ekeln, ihn hassen für seine Feigheit, sich abwenden von ihm.

Er zog das große, weiße Handtuch enger um seinen immer stärker bebenden Körper, an seinem Rücken bildete sich bereits ein schwacher rostroter Fleck auf dem weichen Stoff.

Warum nur war er plötzlich umgekippt? Er wollte doch nur Duschen, sich den an ihm klebenden Dreck aufs Neue vergeblich vom Körper waschen ...

Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er seine Sachen achtlos auf die Couch geworfen hatte, dann wie er in die Dusche gestiegen war und das Wasser angedreht hatte – und dann ... ein plötzlicher stechender Schmerz ...

Wenn Luminor nun die anderen holen ginge, war alles aus. Er hatte ihn gesehen, hatte die Verletzungen und Blutergüsse entsetzt angestarrt und wahrscheinlich seine Schlüsse gezogen. Luminor war nicht dumm. Er musste es ahnen. Vielleicht wusste er sogar schon, was passiert war ...

Wenn er es nun schon wusste ...

Die Panik ergriff immer mehr Besitz von Shin, sein Blick trübte sich aufs Neue und er vergrub die Fingernägel im Stoff des Handtuchs.

Jetzt war alles aus. Alles ... alles war aus ... es war zu spät ...

„Shin!“

Ruckartig hob der Angesprochene den Kopf, unfähig ein leises Wimmern zu unterdrücken.

Luminor stand vor ihm, einen Verbandskasten in der Hand, und starrte den Schlagzeuger mit einer Mischung aus Entsetzen und Sorge an. Der Schwarzhaarige registrierte sofort die Panik in Shins Blick, sein unbändig zitternden, noch immer unbekleideten Körper, um den er so eng es ging das Handtuch geschlungen hatte.

„Shin, es ist alles in Ordnung“, begann Luminor vorsichtig, trat auf den Jüngsten zu. Doch dieser wich nur immer weiter zurück, wollte sich nicht berühren lassen, wollte nicht, dass irgendjemand ihm zu nahe kam.

„Shin, ich will dir doch nur helfen ... was hast du nur?!“ Luminor verzweifelte langsam vor dem zitternden Bündel vor sich, das sich leise wimmernd immer mehr ins Polster drückte, die Finger ins Handtuch verkrampft, die Arme um die angezogenen Knie geschlungen.

Er durfte ihm nicht zu nahe kommen. Er hatte wahrscheinlich den anderen längst Bescheid gesagt und innerhalb weniger Minuten würden sie alle Shin ausfragen, was los war, würden seinen Körper anstarren, würden ihn so widerlich finden, wie er sich selbst empfand.

„Lass mich wenigstens den Verband anlegen!“

Luminors Stimme war fast ein Flehen, als er merkte, dass er an Shin überhaupt nicht heran kam, dass dieser ihn scheinbar überhaupt nicht als jemand, der ihm helfen wollte, wahrnahm, sondern eher als ... als Bedrohung.

Dieser Gedanke machte dem Ältesten doch ein wenig Angst. Shin wollte zwar oft einfach nur seine Ruhe und zog sich nur weiter zurück, wenn man dann versuchte, an ihn heran zu kommen, doch niemals hatte er sich so verhalten, niemals hatte er einen der anderen vier als Bedrohung empfunden.
 

Shins Atem wurde flacher, unregelmäßiger, ging kurz darauf nur noch stoßweise und er schnappte hörbar nach Luft. Die Panik ließ sein Herz rasen, er bekam kaum mehr Luft.

Den Verbandskasten achtlos fallen lassend, überwand Luminor die kurze Distanz zwischen ihnen und nahm das Gesicht des Jüngsten vorsichtig in die Hände.

„Shin, hey, ruhig atmen. Fall nicht wieder um! Schau mich an, Shin!“

Der Blick des Jüngsten fand keinen Fokus in Luminors Gesicht, das direkt vor seinem eigenen war, schwach versuchte er, sich gegen den Keyboarder zu stemmen, doch es gelang ihm nicht, ihn von sich zu schieben. Das verstärkte die Angst, die sich durch seinen Körper fraß, nur noch mehr.

Panisch und ziellos irrte sein Blick im Zimmer umher, über Luminors Gesicht, wieder ins Zimmer, dann zurück zu den entsetzt aufgerissenen Augen des Älteren.

„Shin, mach keinen Quatsch! Ich tu dir doch nichts ... Ruhig ein und aus atmen! Schau mich an, Shin ... Du musst wach ...“ – mehr hörte der Schlagzeuger schon nicht mehr, als sein Körper kraftlos in Luminors Arme fiel und sein Geist in schwarzer Bewusstlosigkeit versank.
 

Als er die Augen wieder aufschlug, lag er noch immer auf der Couch, Luminor saß an seiner Seite und schien in Gedanken versunken zu sein.

Shin trug plötzlich einen Verband um die Hüfte, Unterwäsche und ein sauberes Hemd, das Handtuch, an das er sich erinnerte, befand nicht in seinem Blickfeld.

„Luminor?“ Shin erschrak selbst über seine Stimme, die nicht mehr als ein heiseres Flüstern war.

Sofort fuhr der Angesprochene herum und lächelte erleichtert.

„Shin ... du bist wieder wach. Bloß gut, sonst hätte ich gleich die anderen gerufen, weil ich nicht gewusst hätte, was ich mit dir machen sollte. Wie geht es dir, hast du starke Schmerzen?“

„Geht“, erwiderte der Jüngste und richtete sich ein wenig auf. Irgendwie war ihm immer noch schwindlig, doch sein Atem ging wesentlich ruhiger und auch sein Herz schien nicht mehr das knöcherne Gefängnis seiner Rippen sprengen zu wollen. „Wie lang ...?“

„Weiß nicht genau, vielleicht eine Viertelstunde ...“, antwortete der Schwarzhaarige auf Shins unausgesprochene Frage. Nach ein paar reglosen Sekunden deutete Luminor mit einem Kopfnicken auf Shins Oberkörper.

„Darf ich dich etwas fragen?“

Shin zuckte merklich zusammen, schloss kurz fest die Augen, darauf gefasst, dass seine schlimmsten Befürchtungen sich nun bewahrheiten würden. Dennoch nickte er kurz darauf.

„Was ist passiert, dass du so zugerichtet bist?“

„Ich ... ich bin ... gestolpert ... im Bus“, stotterte sich der Schlagzeuger zusammen, wich Luminors Blick aus.

„Shin, warum lügst du mich an? Ich mache mir Sorgen um dich ... wir alle sind sehr besorgt um dich. Du lässt niemanden mehr an dich heran und bekommst panische Angst, wenn dich jemand berührt.“

Shins Körper überkam erneut ein Zittern, das er nicht unterdrücken konnte. Um nicht unversehens aufzuwimmern, biss er sich auf die Unterlippe bis es ihn schmerzte. Die Augenlider presste er fest aufeinander.

„Was ist wirklich passiert...?“

Der Blonde antwortete nicht, klammerte sich an die absurde Hoffnung, er würde sich einfach auflösen, wenn er es sich nur fest genug wünschte. Lautlos rannen Tränen über seine Wangen, er konnte sie einfach nicht zurückhalten, fühlte sich fast zu schwach, um aufrecht sitzen zu bleiben.

Als er eine kühle Hand an seiner Wange fühlte, wie sie vorsichtig die Tränen weg strich, riss er erschrocken die Augen auf und blickte in das traurige Gesicht des Keyboarders. Ein Schluchzen stahl sich in diesem Moment von seinen Lippen und er wandte hastig den Blick auf seine zitternden Hände in seinem Schoß.

Luminor strich vorsichtig über die Wange des Jüngsten, rückte nach einer Weile ein wenig näher an ihn heran und zog den nun wieder haltlos zitternden Jungen in seine Arme. Entweder war er zu schwach, um sich zu wehren, oder er ließ es einfach geschehen, weil er sich doch insgeheim nach Armen sehnte, die ihn festhalten und ein wenig Sicherheit geben konnten. Immer wieder schaffte Shin es nicht, ein Aufschluchzen zu unterdrücken, seine Finger verkrampften sich mehr und mehr in Luminors Oberteil, er konnte einfach nicht mehr.
 

„Shin ... wer hat dir das angetan?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-02-06T18:22:57+00:00 06.02.2008 19:22
Ich hab mich schon total auf das nächste kapitel gefreut.^-^
Und das nicht umsonst es ist wieder klasse. XD
Aber warum hörst du gerade jetzt auf? DX
Aber um so größer ist meine Freude auf das nächste Kapitel.^-°
Von:  YumiTadashi
2008-02-02T18:48:05+00:00 02.02.2008 19:48
Boah...
Diese FF ist total geilo ._.
Ich finde deinen Schreibstil echt genial und die Geschichte ist auch suuuupi *.*
*schnell Neues lesen möchte*
Das arme Shin... Wird er es Luminor sagen? Oder kommt er/ist er schon darauf gekommen und will es nur von ihm wissen? Lass sich Shin helfen?
...
So viele Fragen .__________.
Nyoa, hoffe, dass du schnell weiter schreibst und:
ECHT SUPI GESCHRIEBEN UND SUPI STORY!

Yumi-chan

(P.S.: Sag mal, du könntest mir nicht zufällig eine ENS senden, wenn es weiter geht? Ist nur eine dumme Frage, musst du nicht machen. Bin nur neugierig... ^^')
Von:  Kouichi-chan
2008-02-02T14:40:43+00:00 02.02.2008 15:40
awww~~ endlich is das nächste Pitel da! und ich habe es heute erst gesehen! Schande über mich und meine Kuh >D
aber es war mal wieder klasse! ich freu mich, wenn es schnell weiter geht =) ich liebe deinen FF-Style, Knuffelchen *//*
hmmmmm....hrhr~ Lumi is so sexy >D *ggg*
und nen nasses, nacktes Shin hat ja auch was Gutes *fg*
nyyooo
weiter so! *däumchen in die höhe streck*
Kou~

btw./ps./etc./bla XD ich würde BETA übernehmen, falls noch Interesse besteht >D
Von:  Issyart
2008-02-01T17:43:01+00:00 01.02.2008 18:43
ich finds klasse geschrieben, bin echt gespannt wies weiter geht, und sorry das ich so ziemlich immer das selbe schreibe^^


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