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[ PAIN ]
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Kapitel 3 ~ Entfernung

AN: Tippfrisch (vor einer Minute das letzte Wort geschrieben ;)) und vollkommen ungebetat hier nun endlich nach 14 Tagen Pause .. Kapitel 3!

Es tut mir unendlich Leid, dass ich so lange dafür gebraucht habe ... aber ich hatte viel zu tun und die Stimmung für's Schreiben wollte und wollte nicht aufkommen ... außerdem war ich die letzten Tage arg mit meinem neuen Luminor-Support beschäftigt (*räusper* http://www.myspace.com/kousenluminorsupport *räusper*), sodass ich den Kopf voll von anderen Dingen hatte ;)

Ich hoffe das ist zu entschuldigen und sooo~ ich geb mir Mühe, MetronoM ebenfalls weiterzuschreiben jetzt bald und dann hier auch in Kürze Kapitel 4 dranzusetzen ^^

Danke für jetzt schon 10 Faveinträge und 11 Reviews! Ich bin total baff .. ich hab doch erst 2 Kapis geschrieben O____O *alle knuddel*

Und nun viel Spaß *vorrede endlich beendet* mit Kapitel 3 ^____^ Kommis sind wie immer gerne gesehen ^^ Wer Fehler findet: Her damit! Ich hab nämlich keinen Betaleser für [ PAIN ] ...
 

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Kapitel 3 ~ Entfernung
 

Mit einem verwunderten Blick wich Luminor dem rennenden Shin aus, sah ihm hinterher, als er in seiner Garderobe verschwand.

Was war denn nun los? Erst stürmte er den Gang hinunter nach draußen, die Tür hinter sich hörbar zuknallend, und kaum fünf Minuten später rannte er in derselben Geschwindigkeit den Gang wieder herauf und warf laut krachend die nächste Tür ins Schloss.

Leicht schüttelte der noch immer in sein Bühnenoutfit gehüllte Keyboarder den Kopf und fischte eine Zigarette aus der zerknitterten Packung, zog sein Feuerzeug im selben Moment aus der Tasche, in dem er die Ausgangstür aufschob.

Den Blick auf die Zigarette zwischen seinen Lippen gerichtet, zündete er sie an, nahm einen ersten tiefen Zug und stieß kurze Zeit später den Rauch aus. Endlich konnte er wieder eine rauchen – das halbe Konzert über hatte er sich nach einem kleinen Nikotinschub gesehnt, war er doch die ganze Zeit über ziemlich nervös gewesen.

Noch einen tiefen Zug nehmend, ließ er seinen Blick das erste Mal über die dunkle Umgebung schweifen – und erstarrte.

Ein paar Meter entfernt hockte Strify am Boden, blickte verstört in seine Richtung, schien ihn aber gar nicht so richtig wahrzunehmen. Luminor ließ augenblicklich seine Zigarette fallen und war mit einem Satz bei dem erstarrten Sänger, berührte ihn vorsichtig an der Schulter, rüttelte ihn leicht.

„Hey, Engel, was ist los? Was hast du?“, versuchte er es, blickte dem Jüngeren dabei besorgt in die Augen.

Langsam und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck wandte sich Strify ihm zu, brauchte eine Weile, um zu realisieren, dass es Luminor war, der da neben ihm hockte und sorgenvoll musterte.

„Was ist denn passiert?“, fragte der Schwarzhaarige leise, strich dem Sänger behutsam über die Wange.

Strify öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch es gelang ihm nicht. Stattdessen füllten sich seine Augen mit Tränen, die ihm wenig später über die geröteten Wangen liefen und leichte schwarze Spuren des Kajals hinterließen.

Erschrocken nahm Luminor ihn in die Arme, flüsterte beruhigende Worte in sein Ohr, während der Sänger ein Schluchzen unterdrückend das Gesicht an seiner Schulter barg. Seine Finger verkrampften sich unwillkürlich im Stoff von Luminors Oberteil.

„Shin“, brachte er nach einer Weile erstickt hervor.

„Der ist gerade an mir vorbei gestürmt“, erwiderte der Keyboarder leise und strich Strify sanft über den Kopf. „Was war denn los?“

„Ich weiß es nicht ...“, gab der Kleinere zurück und löste sich ein bisschen von Luminor, um ihm dankend in die Augen sehen zu können. Der Schwarzhaarige nickte nur leicht, wollte hören, was passiert war.

„Ich hab mir Sorgen gemacht und bin ihm hinterher gelaufen, als er nach draußen gerannt ist“ – wieder nickte Luminor kurz, das hatte er schließlich gesehen – „Als ich ihn an der Schulter berührt hab, hat er sich unheimlich erschrocken, ist herumgewirbelt und hat mich panisch angestarrt ... als wär ich ein Monster oder so ...“

Strifys Blick wurde wieder traurig, hatte ihn doch schon allein dieser Moment sehr verletzt. Luminors Hand fuhr beruhigend an seiner Seite entlang, er hörte aufmerksam zu.

„Na ja, und dann wollte ich ihn zur Rede stellen, warum er mir in letzter Zeit so aus dem Weg gegangen ist ... und heute ganz besonders. Ich hab ihn in den Arm genommen, wollte ihn beruhigen mit meiner Nähe ... Aber als er nur ‚Ich ... ich ...’ gestottert hat, hab ich ihn angefahren, dass er mit mir reden soll ... hätt’ ich mich doch nur ein bisschen beherrscht ...“

Luminor konnte sich diese Szene nur zu gut vorstellen. Er wusste genau, dass es der junge Sänger nicht leiden konnte, wenn man scheinbar ein Problem mit ihm hatte, und ihm dann partout nicht sagen wollte, welches ... und wie schnell er dann leider auch die Geduld verlor. Im Nachhinein bereute er dann meistens seine harten Worte. Und gerade Shin gegenüber ...

Leises Schluchzen riss den Schwarzhaarigen sofort aus seiner Gedankenwelt. Einzelne Tränen hatten sich erneut über die geröteten Wangen des Sängers gestohlen, er hatte den Blick gesenkt und starrte nun an Luminor vorbei auf den Boden.

„Er hat mich urplötzlich weggestoßen und ist ein Stück weiter einfach weinend zusammengebrochen ...“

Strifys Gesicht verzog sich schmerzhaft. Es tat ihm weh, seinen Geliebten so traurig zu sehen und scheinbar nichts dagegen tun zu können ... ja, das Ganze anscheinend nur schlimmer zu machen.

„Ich bin natürlich sofort zu ihm hin, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was plötzlich mit ihm los war ... und dann ... dann ...“ Strify stockte, ein leichtes Zittern überkam seinen schlanken Körper und er drückte sich unwillkürlich näher an Luminor, der verstand und ihn wieder an seine Brust zog, um ihm beruhigend durchs Haar und über den Rücken zu streichen. „Dann hat er mich mit aller Kraft ... von sich geschubst ... und hat nur noch ‚Fass mich nicht an!’ gebrüllt ... und ist völlig aufgelöst in die Halle zurück gerannt ...“

Fahrig strich sich der Sänger übers Gesicht, machte so allerdings sein Erscheinungsbild eher schlimmer als besser.

Luminor zog eine Augenbraue nach oben. „Fass mich nicht an“?! Das hatte Shin gesagt? Damit hätte der Älteste nicht gerechnet. Gerade Shin, der Strify doch fast mehr als sein Leben liebte und immer mit ihm zusammen war, der es liebte, wenn Strify ihn umarmte, der langsam etwas aufgetaut und redseliger geworden war in den Monaten, die er nun schon mit dem Sänger zusammen war ... er schrie seinem Geliebten das entgegen und suchte sein Heil in der Flucht?

Das passte nicht zusammen. Irgendwas musste da wirklich passiert sein.

Nur was?

Strify seufzte noch einmal tief und löste sich dann wieder von Luminor.

„Danke“, sagte er leise und mit belegter Stimme, wischte sich über die Augen.

„Tränen stehen dir noch immer nicht“, meinte Luminor sanft und sah den Jüngeren nach wie vor besorgt an. Dieser verzog seinen Mund nur zu einem schwachen Schmunzeln, setzte dann aber wieder einen traurigen Gesichtsausdruck auf.

„Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll ... er sagt nicht, was los ist, schiebt mich nur immer von sich ... er zieht sich vollkommen vor mir zurück ...“ Er schluckt, um die erneut aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. „Hab ich ihm irgendwie wehgetan? Hab ich ihn unbemerkt so tief verletzt, dass er all sein Vertrauen in mich verloren hat? Aber warum sagt er mir noch, dass er mich mehr als alles andere liebt?“

„Ich weiß nicht, was da passiert ist zwischen euch. Warum Shin alles, was ihr euch so mühsam gemeinsam erarbeitet habt, so über Bord wirft. Aber ich denke, wir sollten ihn jetzt auf keinen Fall allein lassen. Ich mach mir Sorgen und kann mir das nicht erklären ... ihr wart die ganze Zeit so unzertrennlich und plötzlich, von heut auf morgen ...“

Luminor hielt kurz inne. Von heut auf morgen ... das konnte man durchaus wörtlich sehen. Seit zwei Tagen ließ Shin kaum jemanden mehr wirklich an sich heran. Er zog sich in sich selbst zurück, in die Einsamkeit. Vor allem vor seinem Geliebten, wie es schien.

Das war Shins Art, mit Problemen umzugehen. Zumindest mit allen nicht-alltäglichen, tiefer greifenden Schwierigkeiten. Er wollte alles mit sich selbst ausmachen, igelte sich ein ... mit jemandem darüber zu reden, kam ihm meist gar nicht in den Sinn. Und wenn doch, dann meistens erst, wenn es fast zu spät war.

Luminor dachte an die Zeit, bevor Shin und Strify endlich zusammen gekommen waren. Da hatte erst etwas geschehen müssen – dreimal, um genau zu sein –, bis Shin endlich aus seinem Schneckenhaus gekrochen war.

„Ich geh zu ihm und versuche, mit ihm zu reden, ok?“

„Ich komm mit!“

„Nein, Engel ... lass mich erstmal mit ihm allein reden, ja? Wenn er mich überhaupt an sich ran lässt. Aber ich glaube, es wäre nicht gut, wenn du ihn jetzt bedrängen würdest ... nach dem, was gerade passiert ist.“

Strify biss sich auf die Unterlippe, kaute an seinem Piercing, senkte wieder den Blick.

Er wusste, das Luminor Recht hatte. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er im Moment viel zu große Angst, jetzt zu Shin zu gehen. Angst vor seiner Reaktion ... einer erneuten Abweisung.

Schließlich nickte er, ließ sich von dem Älteren hoch helfen und trottete an dessen Seite zum Backstage-Eingang zurück.

„Sag mir, was er gesagt hat, ja?“ Strify schaute unsicher zu Luminor hoch.

„Natürlich“, erwiderte der Größere ruhig und trat zusammen mit dem Sänger durch die Tür. „Geh duschen und zieh dich um ... ich komm danach gleich zu dir.“

Strify nickte geknickt und schlug den Weg zu seiner Garderobe ein. Vor der Tür blieb er stehen, legte die Hand auf das kalte Metall der Klinke und sah Luminor nach, wie er weiter den Gang bis zu Shins Zimmer hinab ging. Als der Älteste angekommen war und mit einem „Shin?“ vorsichtig anklopfte, drückte der Sänger die Klinke hinunter und verschwand in seinem eigenen Raum.

Von innen lehnte er sich gegen die geschlossene Tür und schloss die Augen. Die Szene von Shin, der ihn erschrocken anfuhr, er solle ihn nicht anfassen, und von seiner anschließenden Flucht, tauchte vor seinem inneren Auge auf und versetzte ihm einen Stich im Herzen.

Was, wenn alles nun wieder anfing? Was, wenn Shin sich erneut von ihm entfernte?

Warum hatte er ihn nur so entsetzt von sich gestoßen? Was war denn nur passiert?

Mit einer entschlossenen Bewegung erhob sich Strify und ballte die Hände zu Fäusten. Es brachte nichts, wenn er sich jetzt den Kopf zerbrach und in seinem Schmerz verging. Luminor würde ihm nachher sicherlich ein wenig mehr Klarheit verschaffen können – immerhin gab es nur wenige Male, in denen sich Shin nicht ihrem Bandältesten anvertraut hatte ... und diese lagen über ein Jahr zurück. Damals war es ein Problem gewesen, dass seinen Geliebten zuerst über alle Maßen belastet hatte ... und dann eigentlich gar kein Problem gewesen war: Shins Liebe zu ihm.

Während er sich seiner verschwitzten Klamotten entledigte und in die Dusche stieg, hoffte Strify von Herzen, dass Shin das, was ihn sich dieses Mal so sehr zurückziehen ließ, bald überwinden würde. Sie alle würden doch für ihn da sein – allen voran er, Strify, selbst.
 

Als auch auf erneutes Klopfen und Rufen keine Antwort kam, drückte Luminor einfach die Klinke herunter und schob die – wider Erwarten nicht abgeschlossene – Tür auf.

„Shin?“, fragte er noch einmal, als er die Tür wieder schloss, und sah sich um.

Sein Blick glitt über den großen Schminkspiegel genau gegenüber der Eingangstür über die bequeme, mit unzähligen Klamotten übersäte Couch an der rechten Wand und blieb dann an der unscheinbaren Tür zur Dusche hängen. Er registrierte erst jetzt, dass ein leises Rauschen den Raum füllte.

Mit wenigen Schritten durchmaß er den Raum und klopfte leise an die Badtür.

„Shin?“, fragte er vorsichtig, erhielt abermals keine Antwort.

Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Einmal noch atmete der Schwarzhaarige tief durch, dann schob er die Tür einen Spalt auf und steckte seinen Kopf hindurch, um in den kleinen Raum sehen zu können.

„Shin?“, fragte er aufs Neue, nun deutlich besorgter.

Der Anblick, der sich ihm bot, ließ kurz seinen Atem stocken und er stürzte vollends ins Bad zu ihrem Jüngsten.

„SHIN!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Sankra
2008-01-22T09:23:39+00:00 22.01.2008 10:23
Armer Shin *ihn am liebsten in die Arme nimm*
Warum muss er immer so leiden
Ich hoffe das bald alles wieder gut wird
Schreib bitte schnell weiter

Busserl Sankra
Von: abgemeldet
2008-01-20T18:50:15+00:00 20.01.2008 19:50
na toll jetzt wo es spannend wird endet das Kapitel. -.-
Na ja aber um so größer die Freude auf das nächste Kapitel. XD
Freu mich schon darauf wie verrückt. XD
Von: abgemeldet
2008-01-19T19:27:35+00:00 19.01.2008 20:27
hay!
warum stellst du uns so auf die Folter? *mit Füßen stampf*
BITTE MACH WEITER!!! *BETTEL*
hdgdl Viva
Von:  Issyart
2008-01-19T17:44:28+00:00 19.01.2008 18:44
ich bin echt gespannt wies weiter geht
Von:  xxxDevilLinxxx
2008-01-19T16:25:35+00:00 19.01.2008 17:25
huhu süße^^
find das kappi wieder echt super mega toll
mach weiter so und schreib bitte ganz bald weiter
*dir einen "mach bitte schnell weiter" kuchen backen tu* XD
ich freu mich schon riesig drauf^^

*dich mega doll knuddeln tu*
*knutscha*
Knuddelgrüße
Yumi
Von:  Pip
2008-01-19T16:24:36+00:00 19.01.2008 17:24
Oh nein, das Kapitel ist schon wieder zuende! Und hoffe das mit Shin nichts schlimmes Pasiert ist.*blut in den Adern gefriert*

Pip
Von:  Kouichi-chan
2008-01-19T13:01:17+00:00 19.01.2008 14:01
boah verdammt!
DU BIST SO GEMEIN!
wie kannst du jetzt einen Cliffhänger machen?!!
das is das unfairste, was du jetzt tun kannst *wein*
bitte, bitte schreib bald das neue..
ichm ag das so gerne lesen T^T
*Nich warten will*
*wimmer*


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