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Hellsing

Final Judgement
von

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One: Deadline

Hellsing: Final Judgement
 

One: Deadline
 

„Wie sieht es aus... haben wir schon Zahlen über die Verluste, Captain?“ diese Frage schallte bedrückend im Verwaltungsbüro der Hellsingorganisation, als Integral Hellsing sie stellte.

„Leider nicht Sir... aber wenn ich schätzen dürfte... es müssten etwa 140 gefallene Männer sein, nicht gerechnet Captain Bernadotte und....“ Tobi verkniff sich diesen Namen, da er seiner Chefin nicht noch weiteren Kummer bereiten wollte.

„.... gut, in Ordnung. Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu wagen.“ murmelte sie, während ihre Stimme durch die Handschuhe, die sie vor ihrem Mund hatte, verzerrt wurde.

„Wenn ich fragen darf, Sir, was wäre denn der nächste Schritt?“ kam es vom Vampir neben ihr.

„Es gibt noch einen größeren Gegner neben den Vampiren, der uns den Krieg angezettelt hat... die dreizehnte Division Iscariot. Nachdem der Krieg erfolgreich beendet wurde, werden sie nicht lange zögern, auch wieder die Feindlichkeiten aufzunehmen... das haben sie früher auch getan. Aber seit Enrico Maxwell in der Führung steht... sind sie aggressiver den je zuvor. In den Zeiten meines Vaters hätten sie es niemals gewagt, unsere Angenten anzugreifen oder gar zu töten, wie es vor drei Monaten geschah.“

„Was werden wir also tun?“ fragte Tobi abermals, nachdem Integral eine kurze Sprechpause eingeräumt hatte.

„.... wir greifen selbst an.“
 

„Ist das ihr Ernst, Sir?!“ fragte Seras ungläubig, nachdem Intega ihr von dem Plan erzählt hatte.

„Mein vollster Ernst, Commander Victoria. Sie, der Captain und Alucard werden nach Rom reisen und diese Balgereien zwischen unseren Organsationen entgültig beenden. Aber noch nicht sofort... erst lassen wir sie aufwachen, Kenntnis von der Sache kriegen, das wir siegreich waren... dann, wenn sie sich grade vorbereiten, schlagen wir zu und vernichten sie, bevor sie weiteren Schaden anrichten können.“ erklärte Integral den beiden Vampiren, während sie sich eine Zigarre anzündete.

„Sind sie sicher, das wir drei reichen werden? Immerhin sind es mehr als nur ein paar wirklich gekonnte Vampirjäger...“ Tobi war sich der Sache nicht ganz sicher, wie schon öfter zuvor. Jedoch diesmal plagte ihn ein ganz blödes Gefühl im Bauch, das ihm riet lieber zuhause zu bleiben....

„Captain, sie und Victoria haben schon schlimmeres durchgestanden, ich denke, das sollte nicht allzu schwer sein. Ausserdem, falls es sie anspornt.. Jesse Valentine ist zufolge eines Spions am Royal Airport nach Rom geflüchtet... und selbstverständlich wird Priesterin Heinkel Wolfe auch dort sein.“

Diese beiden Namen machten die bedrückende Stimmung noch schlimmer, indem sie sie mit Wut vermischte.

Tobi sah zu seiner Partnerin, diese blickte zurück... das machte die Sache natürlich zu einem persönlichen Racheakt.

„Ausserdem wird Alexander Anderson dort präsent sein, was Alucard durchaus genehm sein wird...“ fügte Integral hinzu, und wie erwartet folgte sogleich die Anwort aus Richtung der Südwand.

„Allerdings tut es das... wir beide haben noch eine Rechnung zu begleichen...“ der Satz wurde mit beängstigendem Gelächter erstickt.
 

Da ersteinmal gewartet werden sollte, vertrieben sich Seras und Tobi die Zeit mit weiterem Training.. jedoch einem völlig anderem, als mit dem er gerechnet hatte.

„...Schwimmtraining?“ wiederholte er, mit großen Augen die Seras wie einen Alien ansahen.

Diese nickte, in deutlicher Vorfreude darauf und erklärte ihm die Details.

„Laut der Bestimmung für Paramillitärische Organisationen, die von der Queen erlassen wurde, müssen sämtliche Soldaten neben der Kampftauglichkeit auch einen Grundkurs im Schwimmen absolvieren und sich regelmässig mit entsprechendem Training fithalten, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein.“

Tobi klatschte sich mit der Hand vor die Stirn, in völliger Vermutung, das der geisteszustand der Queen von England allmählich zu wünschen übrig lies.

„Wie oft begegnet man denn einem Vampir im offenen Gewässer, es sei denn es ist eine Badenixe names Seras Victoria oder eine als Vampir getarnte Meerjungfrau?“ zweifelte Tobi an, was seine Gefährtin grinsen lies.

„Vorsicht mit deinen Kommentaren, du weisst, ich beisse gern. Und nun mach dich fertig, in zehn Minuten sehen wir uns in der Schwimmhalle, hopp hopp!“

Eines musste man Seras lassen, sie nutzte ihre neue Position wirklich vollends aus... und im Rumkommandieren war sie Meisterin.
 

Zehn Minuten später dann fand er sich innerhalb der Schwimmhalle wieder... ein relativ großes Wasserbecken, welches selbstverständlich vollverfliest war.. zwei Sprungtürme und ein paar Startblöcke befanden sich an beiden Enden dieses Rechtecks, Stufen zum Einsteigen zur linken, eine Leiter zum selben Zweck zur Rechten.

Alles was fehlte, war die Bademeisterin... welche kurz danach erschien.

In einem blutrotem, wenig verhüllenden Schnür-bikini und einem fetten Grinsen im Gesicht betrat Seras den Raum, welches Tobis Augen daraufhin ins unendliche erweiten lies.

„Überrascht?“ kicherte sie, leicht spielerisch posierend, ohne scham Tobis natürliche Instinkte ausnutzend.

„Ähm.... ein bisschen, ja...“ meinte er, allmählich wieder die Fassung gewinnend, rückwärts in Richtung Wasserbecken gehend.

„Mmmmh... Sag mal, was hälst du von Sex im Wasser, Liebster?“ grinste sie, und in diesem Moment wurde Tobi klar, das sie ihn angelogen hatte. Mit Erfolg, die Überraschung war mehr als geglückt
 

Integral war hingegen wenig überrascht, als der schon erwartete Anruf der dreizehnten Division herreinkam.

„Meine liebe Lady Hellsing... nun, da unser Friedenspakt abgelaufen ist, möchten wir ihnen auch gleich das Ende ihrer Dienstzeit bekanntgeben.. diese ist nämlich kurz vor dem Ende. Anderson wird sicher helle Freude an eurem Psychopatischem Vampir haben... und auch Heinkel und Yumie haben genug zu tun, genauso wie unsere restliche Kampftruppe, die letztens erst mit der Einheit „Matthew“ verstärkt wurde.. Hellsing, ihr habt nicht die geringste Chance, also gebt auf, bevor es zu spät ist.“ ertönte es aus dem Telefon, was die Faust der Hellsingleiterin ballen lies.

„Maxwell, wir sind ebenfalls mehr als vorbereitet... und ich sage ihnen, bevor ihre Kindergartentruppe überhaupt aufgebrochen ist, sind sie mausetot. Wenn sie Krieg wollen, dann werden sie ihn bekommen. Auf nimmerwiedersehen.“

Nach diesem kurzen, aber heftigen Gespräch wurde die verbleibende Truppe der Hellsingorganisation zusamengerufen... Tobi und Seras waren zwar grade mit ihrem „Schwimmtraining“ fertig, jedoch war es trotzdem eine störende Atmoshäre, die durch das Meeting ausging.

Hastig in Uniform gebracht waren sie im Büro versammelt, um den Angriff zu beraten.
 

„Ladies und Gentlemen, Iscariot hat uns soeben offen den Krieg angesagt. Das heisst für uns, handeln, so schnell es geht. Sie werden nach Rom geschickt und kehren erst wieder zurück, wenn die Iscariots keine Möglichkeit mehr haben, anzugreifen. Der Plan ist folgender: Es gibt zehn absolut notwendige Mitglieder, die allesamt erledigt werden müssen. Enrico Maxwell, Anderson, Heinkel Wolfe und Yumie Takagi, Pater Ronaldo, die Elitetruppe Matthew, einige Prominente Mitglieder der normalen Truppe sowie ein uns nicht bekanntes Regeneratorprojekt, welches ebenfalls ausgeschaltet werden muss. Captain, sie haben Veranwortung für die Schusswaffen, Commander, sie leiten die einzelnen Angriffe, und Alucard.... tu, was du am besten kannst.“

Alle drei stimmten zu, und somit war der Startschuss gefallen.
 

Wieder im Keller angelangt, packte Tobi alles zusammen, was nicht irgendwie festgeschraubt oder nicht transportierbar war... Jede Waffe und jedes kleinste Schräubchen wurde mitgenommen... Seine Schrotflinte jedoch lies er dort, denn schwacher Silberschrot würde gegen Regeneratoren nichts nützen.

Seras half ihm, den Krempel in einen der Reisekoffer zu packen.. und sortierte eben die Waffen aus, die wirklich unnütz sein würden.

„Meine neuste Kreation ist zwar fertig, aber den Rest werd ich wohl auf der Reise zusammenbauen müssen...“ stöhnte der jüngere der beiden Vampire.

„Ach, das schaffst du schon...“ grinste sie, dann fiel ihr Blick auf besagte Pistolen, welche grade die letzte ölung bekamen. „Führst du sie mir mal vor?“

Lächelnd sah er zu ihr, bevor er die schweren Kanonen in die Hand nahm.

„Dies sind originalgetreue Nachbauten der Desert Eagle Mark XIX, mit einigen Modifikationen. Zum einen wurden sie natürlich genau angepasst, ein Zielfernrohr an jede von ihnen angebaut und einige Kleinteile, die jetzt zu viel zum aufzählen wären.. das wichtigste daran ist die neue Munition.“ Lässig schob er ein Magazin in die linke Pistole, dann lud er ein völlig anders aussehendes in die rechte.

„Links ist die Standardmunition... Kaliber .50 Action Express.“ Ein Schuss hallte durch den Raum auf eine Styroporpuppe, welche sogleich ein großes Loch bekam.

„Dieses Kaliber ist ausserordendlich stark, und die Kugeln fliegen knapp unter der Schallgrenze, aber gegen Regeneratoren ist es nichts. Daher...“ ein zweiter, lauter klingender Schuss flog auf die Puppe zu, welcher fast den gesamten Brustkorb explodieren lies. „Diese Spezialmunition bringt die doppelte Schallgeschwindigkeit und besitzt einen Explosiven Sprengkopf, der mit einer Duranstahl/Uran Mischung auch Panzerbrechend zu gebrauchen ist.“ Stolz sicherte er die Pistolen, bevor er sie um seine Zeigefinger rotieren lies.. dann gleiteten sie sanft in seine Hüftholster.

Seras waren die Augen vor staunen weit aufgerissen.. und doch sah sie, das auf dem Tisch noch eine zweite Pistole lag.. sie lächelte, denn sie kannte diese Waffe.

Tobi bemerkte ihren Blick, lächelte zurück und nahm seinen Lieblingscolt.

„Die würde ich niemals zurücklassen, Seras. Auch wenn der Laserzieler abgerissen ist und ein paar Kratzer drangekommen sind, es ist immernoch mein Liebling. Für den Fall der Fälle hab ich einen Schalldämpfer dafür gebastelt.. man kann ja nie wissen, wann´s mal drauf ankommt, leise zu sein.“

Seras gab ihm einen dankenden Kuss, bevor sie ihre Preybird Infinity nahm... und auch diese küsste.
 

Nichteinmal eine halbe Stunde später war bereits alles verpackt... und die Spezialmaschine, die für den Flug benutzt wurde, hebte ab, um die drei Vampire nach Rom zu bringen.
 

Integral sah ihnen nach, und betete...
 

Chapter one ende.

Two: Trip to death

Hellsing: Final Judgement
 

Two: Trip to Death
 

Die kräftige Jettriebwerke dröhnten durch die Unendlichkeit des Himmels hindurch.. welche Ironie, wenn man bedachte, wo die drei Vampire hinwollten.

Tobi beschäftigte sich mit seiner neusten Wumme.. beziehungsweise, mit der Fertigstellung seiner beiden Wummen.

Denn die beiden goldglänzenden, stark verkürzten Winchester-Karabiner, die nun eher an langläufige Pistolen erinnerten, waren im Grunde fertig... doch Tobi hörte immer erst dann auf, wenn er wirklich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis war.

Auf dem Rest der Handablage, welche nun nicht mehr viel Sinn besaß, aber trotzdem an der Waffe gelassen wurde, glitzerte eine Verzierung... ein Schriftzug. „Sic vis pacem para bellum“... Lateinisch für: Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor.

Dieser berühmte Satz traf es wie die Faust aufs Auge.. denn nichts anderes tat er soeben.

Eine weitere, wesendlich mächtigere Waffe erwartete ihn, sobald er in die Kiste neben ihm sah..

Obwohl sie zugenagelt war, konnte er förmlich das riesige Sturmgewehr sehen, welches direkt darunter lag...

Jedoch dauerte es noch eine kurze Zeit, bevor seine Winchester in die dafür vorgesehenen Holster an seinen Beinen glitten.

Dann erst öffnete er die Kiste... und die modernste Infanteriewaffe der Welt strahlte ihn an.

Die OICW II.. auch bekannt als das HK G11 MK4.

Ein klobiges Gewehr mit elektrischem Zielaufsatz, welches aus zwei veralteten Systemen zusammengesetzt wurde.. unter dem eigendlichen Lauf befand sich ausserdem ein winziger Raketenwerfer, der auf kurze Entfernung selbst riesige Panzer sprengen konnte.

Vorsichtig nahm er besagtes Gewehr aus der Holzkiste herraus... Es war schwer, aber es lag sehr gut in der Hand.

Ein einfacher Druck auf den Knopf an der Seite, und das Display ging an.. ein farbig leuchtendes Zielgerät, welches selbst auf zwei Kilometer noch eine Granate sicher ans Ziel bringen konnte.

Er brauchte es nicht zu laden... das G11 war das allererste Gewehr mit hülsenloser Munition auf der ganzen Welt gewesen.

Eine Waffe aus deutschen Landen... es fühlte sich an wie ein Sprung in die ferne Heimat.

Doch anstatt sinnlicher Gefühle rummste es im Laderaum... das war keine umgefallene Kiste.

Das war Sprengstoff. Ein Eindringling.
 

Ruckartig war das G11 in seinen Händen, der Finger um den Abzug gewunden, die Zündnadel entsichert.

Schnell und hastig bewegte sich Tobi auf den Laderaum zu... vor der Tür angekommen, blieb er still stehen und lauschte.

Jemand bewegte sich dort drinnen...

Tobi öffnete langsam die Tür... der Mann, der hin dahinter bereits erwartete, richtete sein G37 Sturmgewehr auf ihn, ohne auch nur eine Emotion zu zeigen.

Er erkannte diesen Mann... Sergio Giuseppe al canto, Spion von Iscariot, Ziel Nummer 7 auf der Liste.

Die Liste, die er von Integra erhalten hatte, war nach Bedeutung sortiert.. die Nummer eins, Maxwell, war daher weit wichtiger als dieser Typ.

Allerdings war der Vermerk “Sehr Gefährlich” vielleicht begründet... denn ohne zu zögern wurde das Feuer auf Tobi eröffnet.

Schnell nahm er den Schutz des Türrahmens entgegen.. und benutzte den Vorteil seiner neuen Waffe, indem er sie um die Ecke hielt.

Der Zielcomputer zeigte ihm die Situation an... Sergio blinzelte verdutzt, nicht wissend, das er direkt im Fadenkreuz lag.

Als dieser sich bewegte, drückte Tobi ab.

Eine Salve ratterte durch die Körperpanzerung des Iscariots, durchdrang dessen Brustkorb und zerschmetterte einige Knochen... der Vampir vor ihm zog das Gewehr blitzartig weg, als Sergio erneut schoss.

Die Schüsse verstummten, und Tobi kam erneut hervor... zwei weitere Salven wurden abgegeben, sechs weitere Löcher im Vampirjäger, drei davon in der Waffenhand.

Gnadenlos schoss der jüngere der beiden ihm die Arme ab.. und zuckte zusammen, als plötzlich Kugeln durch die Wand des Flugzeugs kamen.

“Sie schiessen auf uns! Die ganze Landebahn ist voller Iscariots!” rief Seras, welche den Gang entlanggelaufen kam, offensichtlich aufgeschreckt.

“Schönes Empfangskommitee... immerhin, einen von zehn Leuten haben wir schon.” erwiederte Tobi, bevor er auf den nun toten Sergio deutete.

“Toller Trost... das war der harmloseste der zehn.”
 

Die Maschine setzte auf dem Rollfeld auf... ohne die schiessenden Kämpfer weiter zu beachten.

Die Tür in den Passagierbereich sprang auf, und gab eine Treppe frei... die Iscariots starrten direkt auf die Öffnung, welche sie mit ihren Feinden verbindete.

Doch nichts geschah..... für ganze zehn Minuten war Stille.

Einer der Anführer ging hinein, um die Lage zu prüfen... Gemurmel unter den weiteren Angreifern.

Ein lauter Knall ertönte, gefolgt von einem metallischem Nachladegeräusch... kurz danach trat Alucard hervor, der grinsend einen einzigen Schuss abgab.... vierzehn Soldaten des Vatikan wurden ausgelöscht.

Aus zwei Fenstern schossen dann nacheinander zwei abgesägte Gewehre.. Tobis Winchester, die ebenfalls zwei Kämpfer niederbrachten.

Hinter Alucard kam Seras hervor, die beidhändig mit zwei Colt M2008 Pistolen in die Menge feuerte... zuletzt entstieg dann Tobi, weiterhin seine Winchester-Pistolen kunstvoll schiessend.

Es dauerte keine Viertelstunde, bis die kleine Armee, welche Iscariot dort positioniert hatte, hinüber war.. Seras steckte ihre Pistolen in ihre Hosentaschen, die Preybird auf dem Rücken, wärend Tobi den Rest ihrer Ausrüstung holte.. zwei weitere Pistolen, ein Scharfschützengewehr und Pips Colt... den er jedoch nur als Glücksbringer mitgenommen hatte.

Alucard begab sich ohne Rücksicht auf die anderen zu nehmen, direkt in Richtung des Hotels... es befand sich praktischerweise nur zwei Kilometer vom Airport entfernt.

Die beiden Vampire rollten gleichzeitig mit den Augen.. Seras nahm ihr Equipment, Tobi steckte seinen Glücksbringer ein, dann folgten sie ihm... ohne die seltsamen Blicke der Passanten zu beachten.
 

Das Hotel war klein, aber stilvoll... Alucard machte dem Portier auf seine Weise klar, das Schusswaffen durchaus erlaubt waren, seine Kumpanen machten sich daran, die “heisse Ware” in das Zimmer zu bringen, das für Seras und Tobi bestimmt war.

Integra musste sich schon etwas dabei gedacht haben, das sie den beiden ein eigenes Zimmer gab.. und vorallem, das sie Alucard die Fürstensuite bestellt hatte, denn sonst hätte er sich mit Sicherheit über den mangelnden Komfort beschwert.

Es dauerte über eine Stunde, bis das die beiden jüngeren Vampire ein Wort miteinander wechselten... sie wussten nichteinmal, wieso sie solches Schweigen hegten.

Der erste gesprochene Satz von Seras Seite aus behandelte sowiso nur die Bettenverteilung... wer auf welcher Seite des Doppelbettess schlief, und der darauffolgende Kommentar von Tobi, das es schon fast ein Mini-Eheleben sein würde, konnte sich wohl jeder denken.

Alucard legte wärenddessen seine Blutkanone in eine Schublade... als wolle er ihr einen eigenen Sarg für den Tag vermachen.

Mit einer einfachen Handbewegung zog er dann die Vorhänge zu... das Licht im Raum wurde erheblich gedämpft, und ein edler Wein wurde der Minibar entnommen... erst dann griff er zum Telefon und rief seinen Meister an.

“Wir sind angekommen, Integra... das Ziel Nummer sieben sowohl das vielzählige Emfangskommitee wurde vernichtet.”

“Gute Arbeit, Sklave. Geniess deinen Urlaub.. bald wird es dort hoch hergehen.”
 

Chapter 2 Ende.

Three: Cold War

Hellsing: Final Judgement
 

Three: Cold War
 

Drei lange Tage passierte nichts. Rein gar nichts.

Weder Iscariot noch die Vampire griffen den jeweils anderen an... eine schweigende Stimme des kalten Krieges, der seit Jahrzehnten zwischen den Organisationen wütete.

Tobi und Seras konnten die Hitlist inzwischen auswenig.... so oft hatten sie diese schon aus purer Willkür und Langeweile durchgelesen.

Einer von zehn war tot... Neun Katholiken blieben über.

Es herrschte praktisch völlige Waffenruhe... Alucard war nirgends aufzufinden, als hätte er sich irgendwo verbarrikadiert.

Schliesslich hatte Tobi es satt, immer im Hotel zu bleiben.... Rom war nichtsdestotrotz eine beschauliche Touristenstadt, und ans Arbeiten wollte er bei so einer Kulisse nicht denken.

An etwas anderes dachte er jedoch schon eher... nämlich daran, das auch seine Partnerin eine Städtetour sicher gefallen würde.

Das Ende vom Lied war, das beide aufbrachen... selbstverständlich noch immer bewaffnet, allerdings gut versteckt unter der Kleidung.

Die Sonne schien hell und warm... ein sehr unangenehmes Gefühl, das von dem Sonnenschutz der beiden nur teilweise gemildert wurde.

Etliche Menschen drängten sich durch die Straßen der Touristenecken... für Seras schien es wie ein gefundenes Fressen... Tobi hingegen lief ein Schauer über den Rücken, als er ihren Speichel aus dem Mund tropfen sah.

Dieser war mit Rot vermischt... offenbar hatte sie sich als Beherrschung auf die Lippe gebissen.

Schnell schob er die Gedanken beiseite... sie würden ihn nur behindern.. stattdessen zog er seine Freundin weiter, weg von der einfachen Beute.
 

Nach dem Kolosseum und einiger römischer Villen kamen die zwei in eine wenig bevölkerte Siedlung, nicht fern des Petersdoms. Das Herz der Iscariots... der Vatikanstaat.

Den beiden war alles andere als wohl bei der Sache... sie fühlten sich verfolgt und beengt in dem Städtchen, das wie ausgestorben wirkte.

Grade dann, als sie sich umdrehen wollten.... stand, wie aus dem nichts erschienen, zwanzig bewaffnete Iscariots vor ihnen... unter Leitung von Hitlist-Mann Nummer drei, Pater Ronaldo.

Ronaldo war bei weitem nicht so aggressiv wie Maxwell oder wie Anderson, jedoch war er fast ebenso fanatisch wie diese und unheimlich pingelig über Gebietsverletzung.

Das zwei Hellsingvampire auf dem Herzstück der Division operierten, war für ihn wie ein Stich ins Auge.

Ohne zu zögern zog er zwei Hardballer-Pistolen aus seinem fahlgrauen Mantel, murmelte ein Gebet und zielte mit jeweils einer Pistole auf die Vampire.

Tobis Augen verengten sich vor Wut, seine Hände waren direkt an den Pistolenhostern... er sah im Augenwinkel die gleiche Aktion bei Seras.

Ronaldo sagte kein Wort, sondern feuerte sofort... doch schoss ins Leere, denn die zwei Vampire waren bereits ausser Reichweite gesprungen.

Seras nach links, Tobi nach rechts.. beide mit gezogenen Waffen und beide in die Menge schiessend.

Bis besagte Truppe ersteinmal reagieren konnte, waren bereits acht Männer gefallen... dann jedoch hagelte es Silber aus den M1858 Colts.

Tobi schoss seine Magazine auf die Soldaten leer, dann warf er sie zu den Seiten hin aus... in mitten einer Rolle rückwärts, die er ausführte um den Kugeln zu entgehen, gleiteten zwei neue in die Munitonschächte, gleichzeitig sausten die Schlitten in Ausgansposition.

Seras ballerte noch weiter, schliesslich hatte sie mehr Patronen... dann schmiss sie die Pistolen nach hinten weg und zog ihre Zweitwaffe aus dem Stiefel... eine Colt M67 A4 Großkaliberpistole.

Tobi kümmerte sich um den verbleibenden, kümmerlichen Rest der Truppe, Seras schoss auf den alten Priester... der erstaunliche Reflexe vorwies.

Agil wie eine Katze entwich er den präzisen Schüssen der Vampirin... und knallte ihr dabei selbst Silberpatronen auf den Hals, welchen sie mit einigen Radschlägen zur Seite auswich.

Ein weiteres Mal donnerten Tobis Magazine zu Boden... zufrieden steckte er seine Desert Eagles wieder weg, denn es war Zeit für seinen Lieblingscolt.

Ronaldos Hardballers entliessen ihre Magzine zu Boden.... und bevor er erneut laden konnte, schoss ihm eines der .357 Geschosse, welcher Tobis Waffe entwich, in den Schädel.

Das schwarze Loch an seinem Kopf wurde unterstrichen durch den Schwall aus Blut, der seinem Mund entkam.... als er dann auf die Straße knallte, war es offiziell... zwei von zehn waren tot.
 

Natürlich begingen die Iscariots keine Anfängerfehler... grade als Seras und ihr Liebespartner den Tatort verliessen, begegneten ihnen weitere zehn Soldaten... die jedoch lässig von Tobis Winchestern niedergeschossen wurden.

Inzwischen beherrschte er diese so gut, das er richtig schnell feuern konnte... als wären sie automatisch.

Schwungvoll warf er die Pistolen dann in die Luft.... und lies sie damit in deren Holster gleiten.

Die ganze Straße sah aus wie ein Mafia-kampf... ein einziges blutrünstiges Massaker, welches Seras nur noch durstiger machte.

Ihr Kamerad griff leicht ihre Hand, um sie in die Realität zurückzurufen... doch solangsam, merkte er, wurde dies immer schwerer.... sie wurde unmenschlich.

Das, was sie nie sein wollte...

Schnellstmöglich verschwanden sie von diesem grauenvollen Ort, auch wenn Seras Unterbewusstes dort bleiben wollte... ohne weitere Stadtführungen und Touri-quatsch gingen sie schnellen Schrittes zurück zum Hotel.... noch immer ohne Alucard zu finden.

Vermutlich machte dieser einen Privatausflug... oder er war irgendwo, wo man ihn nicht eher erreichen konnte als das er es selbst wollte.

Mit leicht zitternder Hand nahm Tobi sich das Telefon von der Ladestation... die Nummer von Integral war schnell eingegeben.

„Sir, Ziel Nummer drei ist eliminiert. Alucard ist nicht zu finden, und Seras....“ der Vampir senkte seine Stimme etwas, um zu betonen, das es nicht für ihre Ohren gemeint war. „...ihr Blutdurst scheint durchzubrechen.“

Schweigen war am anderen Ende der Leitung... man konnte hören, wie ihr Zigarrenanzünder aufschnappte und sie den Rauch einzog, bevor die Hellsingleitung anwortete.

„In Ordnung... Punkt eins, gute Arbeit an Ronaldo... er muss eine harte Nuss gewesen sein. Punkt zwei... Alucard taucht schon irgendwann wieder auf, der geht nie verloren. Punkt drei... passen sie auf sie auf. Es ist mir vollkommen egal, ob sie Katholiken anfällt, aber da laufen ungescholtene Bürger rum. Es liegt unter ihrer Veranwortung, Captain. Wenn sie nicht zu stoppen ist... tun sie, was sie für richtig halten.“

Die letzte Anwort traf ihn wie eine zentnerlast... was meinte sie genau damit? Seras an einen Stuhl binden und sie nie wieder rauslassen? Oder sie womöglich erschiessen, damit sie keinen Schaden mehr anrichtet?

Obwohl er nicht darüber nachdenken wollte, kam er nicht davon los... er würde soetwas nicht tun können.

Nicht bei ihr.

Quälend langsam nahm er den Hörer wieder in die Hand... und anwortete seinem Boss.

„Jawohl Sir, ich werde tun was in meiner Macht steht, um sie von soetwas abzuhalten.“

„Mögen Gott und die Königin sie beschützen... Amen.“
 

Chapter three Ende.

Four: We meet again

Hellsing: Final Judgement
 

Four: We meet again
 

Eine eisigkalte Nacht, gepaart mit einem rötlich schimmernden Mond hing über Rom, was die Vampire in den Straßen offensichtlich verrückt werden lies.

Man konnte die Opfer der Blutsauger beinahe mit bloßem Auge sehen...

Nachdenklich sah Tobi vom Balkon aus in die Nächtliche Landschaft und seuftzte.

Alucard, ihre persönliche Trumpfkarte, war noch immer wie vom Erdboden verschluckt.

Er könnte natürlich in seinem Zimmer sein, sicher... aber erstens wusste niemand, wo dieses war und zweitens würde keiner der beiden jüngeren Vampire es auch nur Ansatzweise wagen, ihn zu stören.

Tobi schloss die Augen, um die kühle Luft, die ihn umwehte, noch intensiver spüren zu können..

Der Geruch von Tod lag in der Luft.
 

Seras war bereits schlafen gegangen, um einen einigermaßen normalmenschlichen Rhythmus zu imitieren.. die anderen Hotelgäste sollten nichts unnormales mitbekommen.

Er hingegen konnte es sich einfach nicht abgewöhnen... selbst mit ihr an seiner Seite konnte er nicht einschlafen, daher blieb er Nachts wach... das hatte auch Vorteile, denn so war immer ein Wachposten da, der aufpasste... nicht das sie es beführchteten, aber den Iscariots konnte man durchaus zutrauen das sie einen im Schlaf erdolchen.

Schliesslich wurde es ihm zuviel, ihr so zuzusehen... sie war wirklich niedlich wenn sie schlief, aber es war eine Folter für ihn selbst, das er es ihr nicht gleichtun konnte.

Daher schnappte er sich sein Sturmgewehr, schnallte sich seine Körperpanzerung um und zog zur Nachtschlafenden Zeit los, um Vampire zu jagen...

Viel war nicht los auf den Straßen, das musste er zugeben... in London war es einfacher zu jagen.

Aber, was die Sache interessant machte, er würde vielleicht nicht nur Vampire treffen... sondern auch deren Jäger.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis er auf den ersten Untoten traf... ein frischer Ghoul.

Frisch war vielleicht der falsche Ausdruck für die halb verfaulte Kreatur, aber im Gegensatz zu anderen Ghouls sah dieser noch einigermaßen Menschlich aus.

Tobi war das ziemlich egal.. eine Dreischuss Salve erledigte den Zombie, ehe dieser es selbst merkte.

Das G11 schoss dermaßen schnell, das jede Salve sich wie ein einzelner Schuss anhörte... und auch nur einen Rückschlag abab.

Dieser eine Schuss reichte jedoch, um den Erschaffer des Ghouls anzulocken, ein ausgesprochen junger und unerfahrerner Vampir.

„Hey! Was sollte das denn, Mann?!“ motzte dieser ihn direkt an, doch Tobi blieb gelassen und richtete das Gewehr auf den Vampir. „Nicht in diesem Ton, Freundchen.“

Normalerweise hätte er direkt abgedrückt... aber bei so einem Volltrottel konnte man sich amüsieren.

„Was ist denn dein verdammtes Problem?!“ fragte der Blutsauger.

„Was mein Problem ist? Das ich einer Rasse von solchen Vollidioten wie dir angehöre, die einfach irgendwelche Untertanen erschafft anstatt sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern. Ich knall die Untoten auch selber ab, und hol mir dafür keinen Kollegen!“

Tobi liebte es, solche Typen mit Worten runterzumachen.. und das beste war, es funktionierte auch noch.

„Okay, okay... Sorry, ich werds nicht nochma....!“ Die Ausrede des Vampirs wurde von einem lauten Schuss unterbrochen, der eindeutig aus der Gasse hinter diesem kam.

Der Untote zerfiel vor Tobis Augen zu Asche.. ein .500 Kaliber Hollow Point Geschoss steckte in den Überresten.

Silbermantel-Geschosse waren warhaftig nicht jedem zugänglich... schon gar nicht in einem derartig tödlichem Kaliber.

Aus der Gasse kamen daraufhin leise Tapser... ein schwarzer Mantel war schon bald zu erkennen, gefolgt von einer dunklen Sonnenbrille, die im Gegenlicht blendete.

Das große, goldene Kreuz auf der Brust verriet deutlich, welcher Organisation dieser Killer gehörte... doch erst im Licht der Straßenlaterne wurden die weiblichen Züge, die blonden, ungekämmten Haare und der schwarze Lederdress unter dem Mantel sichtbar.

Heinkel Wolfe, Nummer vier auf der Liste und Nummer eins auf Tobis Privatem Abschusskonto.
 

“Warum wundert es mich nicht, das ihr Hellsings keine Karten lesen könnt.... das ist unser Gebiet.” kam es gelangweilt von ihr, wärend Tobi sein Gewehr leicht senkte.

“Warum wundert es mich aber, das du nicht begriffen hast, wieso wir hier sind?” kam es zynisch von ihm, als Anwort auf ihren Kommentar.

Mehr musste offenbar nicht gesagt werden, denn in diesem Moment zogen beide absolut gleichzeitig ihre Pistolen hervor.

Heinkel hielt nicht ihre normalen Mittelkaliber in der Hand.. sondern, offenbar leicht modifizierte, XM2010 Colts.

Tobi knirschte leicht mit den Zähnen, als er seine Desert Eagles ruhig in beiden Händen hielt...

Beide traten einen Schritt zurück.... zielten.... dann schossen beide gleichzeitig alle vierzehn verfügbaren Schüsse auf den Gegner leer.

Der jeweilige Gegenüber konnte aber durchaus reagieren, und so trafen alle insgesamt achtundzwanzig Schüsse direkt aufeinander und vernichteten sich gegenseitig.

Ebenso zeitgleich glitten die leeren Magazine aus den Schächten... gefolgt von neuen.

Die Prozedur wiederholte sich... Patrone für Patrone schlug aufeinander, die Sprengköpfe von Tobis Patronen zerschmetterten Heinkels Urangeschosse, beide verteilten sich in der Gegend...

Nur Sekunden später landeten vier weitere Magazine auf dem gepflasterten Untergrund, und leisteten den dortvorhandenen Patronenhülsen Gesellschaft.

Um die beiden hatte sich eine dichte Qualmwolke aus verbranntem Pulver gebildet... von Zeit zu Zeit musste einer der beiden husten, und dieser stinkende Nebel brannte in den Augen.

“Du bist gut...” murmelte Tobi seiner Gegnerin zu.

“Dito..” kam es von Heinkel, nach einer kurzen Pause.

Es schien für einen Moment so, als hätten beide ihr Pulver verschossen, und der Frieden wäre eingekehrt.
 

Dann, wie aus heiterem Himmel, zog Tobi eine der beiden Winchester hervor und schoss Heinkel in die Brust.

Sie keuchte auf, lies ihre Waffen aus den Händen gleiten und stürtzte blutend zu Boden.

Er selbst war erst nach einem Moment in der Lage zu reagieren... wie aus blindem Instinkt hatte er ihr Regenerator-implantat getroffen.

Dieses kleine Gerät unterhalb des Nackens setzte Nanozellen frei, wenn Verletzungen gemeldet wurden... Dies war nun nicht mehr möglich.

Er hatte sie, ohne es selbst zu wollen, Heinkel zu einem gewöhnlichen Menschen gemacht.... und sie obendrein in Lebensgefahr gebracht.

Das Tritiumgeschoss war von ungeheuer großer Dichte, und der Aufschlag auf die Titanhülle des Implantates hatte es vermutlich zersplittern lassen.

Was hies, sie könnte es vielleicht nicht überleben.

Diese Gedanken schossen blitzeilig durch seinen Kopf und ließen ihn alle Logik über den Haufen werfen.... Eines wusste er aber, er würde Heinkel nicht so sterben lassen.

Warum, das wusste er nicht.

Er warf seine Waffe beiseite und stürzte sich zu ihr hin... Heinkel riss die Arme nach oben, um sich zu verteidigen, doch dann musste sie, laut aufkeuchend vor Schmerz, diese wieder sinken lassen.

Tobi nahm sich einen Nanoinjektor aus seinen Taschen... da kam ihm der erste und einzige Zweifel den er hatte.

Warum tat er soetwas?

Er schob die Anwort darauf, das er Angst hatte, einen Menschen zu töten...

“Wa... was tust... du?!” brachte Heinkel hervor, die geschockt die Pistolenförmige Spritze beobachtete, die sich ihrer Brust näherte.

“Enschuldige.” flüsterte Tobi, und steckte die Nadel in die Priesterin.

Diese zuckte heftig auf, mehr vor Angst als denn vor Schmerz, als sie plötzlich ein ihr bekanntes Gefühl merkte.

Die Flüssigkeit in ihr bewegte sich von allein innerhalb der Vehnen.

Sie sah hinüber zu ihm, fassungslos, als er sich von ihr entfernte.

Der Schmerz ebbte ab, und die unzähligen Wunden schlossen sich wieder.

Nach einer kurzen Zeit konnte Heinkel wieder, wenn auch nur schwankend, aufstehen, und sah in die Richtung, in die er gegangen war.

Das, war bisher der erste Vampir, der Gnade gezeigt hatte... nicht nur das, gar Mitfühlsamkeit.

Heinkels Weltbild gelangte ins Wanken, wärend sie ihre fallengelassenen Pistolen wieder aufsammelte... er hatte sie nichteinmal entwaffnet.

Eine derartige Erinnerung würde sie noch lange Zeit verfolgen.
 

Tobi nahm derweil keine Umwege um diesem Horror zu entkommen. Kein Weg würde ihm das verzeihen können.

Zum einen hätte er fast jemanden umgebracht, zum anderen hatte er seine Mission vergeigt.

Gleich zwei Faktoren, die ihn nachdenklich machten.

Abgehetzt kam er wieder im Hotelraum an.... Seras schlief noch immer, als sei nichts gewesen.

Jedoch... lag ein Zettel auf dem Tisch, der vorher nicht dortgewesen war.

Ohne weitere Fragen zu stellen schnappte sich der junge Vampir diesen, und las die einzige Zeile darauf durch.

Es waren im Grunde zwei Zeilen, jedoch war nur eine davon verständlich... die erste war auf Italienisch geschrieben, die zweite auf Englisch.

“Wir wissen wo ihr euch versteckt” stand es dort, in fein säuberlicher schwarzer Tintenschrift wie mit einer Feder geschrieben.

Tobi sah einen Moment darauf, dann knüllte er das Zettelchen zusammen... Nur einer könnte so etwas schreiben.

Alexander Anderson, Hitlist Nummer 2. Er kannte ihn nicht persönlich, aber die Erzählungen von Sir Integra und vorallem von Seras, der ihn aus nächster Nähe mitbekommen hatte, reichten völlig aus.

Ohne weiter zu zögern griff er zum Telefon um Hellsings zu erreichen..... doch, es kam kein Freizeichen.

Es reagierte auch nicht, wenn man ein paar Nummern drückte.

Anderson, oder jemand anderes, hatte den Telefonsender zerstört, ohne Infraschallverbindung würde da überhaupt nichts bei Integra ankommen.

Tobi knallte den Hörer auf, was Seras aufweckte.

“Hmm? Was... was ist?” fragte sie, noch leicht verschlafen, jedoch Aufnahmefähig.

“Ich hab Heinkel nicht töten können, Iscariot hat uns entdeckt, das Telefon ist tot und Alucard ist noch immer verschwunden.” brach es aus ihm herraus, jedoch leise und mit einer Spur von Angst.

Diese Angst breitete sich daraufhin auch in Seras aus, jedoch versuchte sie ruhig zu bleiben.

“Komm, wir rufen morgen in einer Telefonzelle an... reg dich nicht auf, geh schlafen....”

In der Art, wie sie anfing seine Schultern zu massieren, war ihm bewusst, welche Art Schlafen sie meinte.

Er grinste nun leicht, jedoch war ihm noch immer nicht wohl bei der Sache.

Wohl fühlte er sich erst, als er ein paar Minuten später neben der nackten Seras einschlafen konnte.

Jedoch, fühlte er sich beobachtet.
 

Chapter four ende.

Five: Death of a nun

Hellsing: Final Judgement
 

Five: Death of a nun
 

„...Ich hab grade was erkannt, Tobi....“ murmelte Seras am nächsten Morgen. „Was wir hier machen, ist nichts anderes als sinnloses Schlachten von Menschen...“

Der Angesprochene nickte, während er aus dem Fenster blickte. „Entweder wir oder sie, Seras. Damit hab ich mich schon abgefunden.“

„Ich weis... es ist nur so, das ich es gern anders hätte. Du weist ja wie meine Einstellung zum Töten von Menschen ist...“

Tobi drehte sich um zu ihr, mit einem ähnlichen Blick wie ihr Meister ihn in Rio hatte. „Wir können es aber nicht ändern! Das einzige was wir machen können ist es möglichst schnell zu erledigen, okay?!“

Seras sprang ein Stück rückwärts, als er plötzlich seine Stimme hob, seuftzte dann aber.

Sie kamen nicht drumherum.

„Ich hab ja selbst meine Probleme damit, das kann ich ruhig zugeben. Aber wenn wir sie nicht Töten, töten sie uns. Und das wäre nicht sonderlich prickelnd, bei allem was Recht ist.“

Seras hatte keine Lust mehr sich mit ihm zu streiten. In so einer Situation mussten sie zusammenhalten, auch wenn es stressig wurde.

Sie ging hinunter auf die Straße, und versuchte mit der Telefonzelle das Hauptquartier zu erreichen.

Natürlich war auch die so tot wie das Haustelefon des sogenannten Hotels, indem sich niemand um Schüsse oder Schreie zu kümmern schien.

Generell schienen Italiener sich eher aus Ärger herrauszuhalten, egal wie groß er war oder von wem er kam.

Das Sonnenlicht kribbelte auf ihrer Haut, daher ging Seras schnellstmöglich zurück zum Hotel.. doch auf halber Strecke sprang, urplötzlich, ein Mädchen in schwarzer Kutte von einem Häuserdach.

Das riesige Silberkreuz auf ihrer Brust verriet den Rest... Dreizehnte Division, Iscariot.

„... Schwester Yumiko Takagi, nehme ich an?“ Seras blieb aprupt stehen und versuchte so lässig wie möglich zu bleiben, was ihr im Angesicht der fanatischen Killerin nicht so ganz gelang.

„Ganz richtig, Abschaum. Auf Befehl von Erzbischof Maxwell bist du und den Vampirischer Freund mit sofortiger Wirkung ausser Gefecht zu ziehen. Und diesem Befehl leiste ich schon allein aus Persöhnlichen Gründen gerne folge.“ ihre Stimme war zitternd, in sich gekehrt und düster. Seras erschauderte an ihr.

„Ich bin aber keine Therapiehilfe um deine angestauten Aggressionen loszuwerden, du psychopathische Nonne!“ motzte die Vampirin sie an, doch anstatt etwas zu erwiedern, fing sie an zu kichern.

Ihre Brille fiel fast automatisch von der Nase, und die Haube auf ihrem Kopf riss sie sich von selbst herrunter.

In ihren Augen spiegelte sich der pure Wahnsinn in seiner Unendlichkeit wieder, während sie ihr Daikatana zog.

Seras versuchte eine Waffe zu ziehen, doch verfluchte sich im nächsten Moment selbst keine mitgenommen zu haben.

Wer rechnete auch schon damit, überfallen zu werden, während man mal eben Telefonieren ging?

In ihrer Panik fand sie aber auch nichts gescheites, womit sie sich hätte wehren können... daher kam es schlicht darauf an, lange genug ausweichen zu können bis Tobi kommen würde, um nach dem Rechten zu sehen.

Dummerweise dachte dieser gar nicht daran, während er versuchte die Tageszeitung zu enziffern...
 

Ein mächtiger Schwerthieb von der Seite, der sie locker hätte halbieren können, wich sie mit einem hohen Sprung aufs Dach aus.

Yumie folgte ihr, während ihr Schwert ebenfalls von unten nach oben sauste.

Seras Ärmel wurde etwas aufgetrennt, aber amsonsten schien es harmlos ausgegangen zu sein.

Ein weiterer Schlag folgte, quer von oben links nach unten rechts, Seras sprang zurück um auszuweichen.

Auch diesmal war es sehr, sehr knapp, wie ihr das fast halbierte Oberteil ihrer Uniform mitteilte.

Ein Hieb, der offensichtlich auf ihren Kopf zielte, konnte sie nur durch eine Rolle rückwärts entkommen... doch dann war das Dach zuende.

Ihre einzige Chance, da kein weiteres Dach in der Nähe schien, war herrunterzuspringen.

Eine Mülltonne wurde unter ihrem Fallgewicht zerquetscht, während sie die Straße hinunterann.

Yumie war ihr dicht auf den Fersen, eine kleine Schnittwunde ziehrte nun ihren Rücken, zusammen mit einem abgetrenntem Stück ihrer Uniform, das dort nun fehlte.

Hastig sprang sie in eine Seitenstraße, und nahm dann schliesslich eine herrumliegende Metallstange auf, um sich an der Wand abzustoßen und Yumie anzugreifen.

Diese blockte den harten Schlag jedoch graziös, und verpasste ihr beim vorrüberziehen eine weitere blutige Wunde am Arm.

Ein kräftiger Schlag von oben nach unten folgte, und Seras verlor nichtnur eine Haarsträhne, sondern zudem auch noch fast ihren Rock, der nun gut zur Hälfte aufgetrennt war.

Jetzt reichte es ihr allmählich.

Gegen die schwarzhaarige Verrückte konnte sie als Ausgewachsener Vampir ja wohl was ausrichten!

In Todensmut ergriff sie die Klinge des Schwertes, und ehe Yumi sich versah, brach sie enzwei.

Silber war ein nicht sonderlich stabiles Metall.

Yumie versuchte sie wenigstens noch zu verletzen indem sie den verbleibenden Teil des Schwertes in ihre Schulter rammte, doch Seras hatte die ganze Technik bereits durchschaut und stieß ihre Klinge in Yumies linke Schulter, durchtrennte die Regeneratoreinheit und zertrennte ihren Oberkörper daraufhin so weit, bis sie das Herz erreichte.

Zwei Atherien zerschnitt sie, dann reichte es ihr.

Yumie fiehl leblos zu Boden, während Seras die Liste hervorzog...

Mit ihrem blutenden Finger strich sie den Yumikos Namen durch... das war nun auch erledigt.

Dann beeilte sie sich, wieder zum Hotel zu kommen.
 

A/N: Leider nicht sonderlich lang, aber was nicht ist, kann ja wieder werden. Ich werde auf jeden fall versuchen, diese FF noch zu beenden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2008-04-24T21:22:15+00:00 24.04.2008 23:22
von dir n neues kapi, von mir n neues kommi ;)
und sei ja dankbar xD immerhin opfere ich hier wertvolle schlafenszeit xDD
gefällt mir gut, kapi 5
seras is so... wundervoll blutdürstig ^^
bin gespannt, wen alu sich schnappt =D
und wann andi auftaucht ^^ jay
andi
in rom
vs alu xD
das wird so mega ;)
Von: abgemeldet
2007-12-24T21:47:11+00:00 24.12.2007 22:47
uhii ^^ ich merke, es wird interessant ;)
ich glaub ich freu mich auf das finale battle, wenn iskariot und hellsing aufeinander prallen oO
und auf heinkels reaktion ^^ was sie tun wird, wenn sie handeln muss =)
und wann alucard wieder auftaucht xD und und und
hehe ;)
lg
lilith
Von: abgemeldet
2007-12-15T15:36:58+00:00 15.12.2007 16:36
Die arme Seras. Ein großes Problem wenn man ein Vampir ist. Trotzdem war es ein gutes Kapitel.

Von: abgemeldet
2007-12-12T15:43:38+00:00 12.12.2007 16:43
Ein super beschriebenes Kapitel. Ich hoffe dass ich noch mehr von dir zu lesen bekomme.

Von: abgemeldet
2007-12-10T22:50:01+00:00 10.12.2007 23:50
hrr hrr ^^ seras und tobi zusammen *augenbrauen hochzieh* in einem zimmer *augenbrauen noch höher zieh*
wenn das mal nix wird *augenbrauen fast unterm haaransatz verschwinden lass*
ich freu mich auf das gemetzel... und jah, ich weiß dass das nich normal is ;)
aber egal ^^ hoffe es geht schnell weiter *grin*
Von: abgemeldet
2007-12-07T15:09:14+00:00 07.12.2007 16:09
Interresant geschrieben. Bin gespannt wie es weiter geht. Lass bald von dir hören^^


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