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Hellsing

Final Judgement
von

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Four: We meet again

Hellsing: Final Judgement
 

Four: We meet again
 

Eine eisigkalte Nacht, gepaart mit einem rötlich schimmernden Mond hing über Rom, was die Vampire in den Straßen offensichtlich verrückt werden lies.

Man konnte die Opfer der Blutsauger beinahe mit bloßem Auge sehen...

Nachdenklich sah Tobi vom Balkon aus in die Nächtliche Landschaft und seuftzte.

Alucard, ihre persönliche Trumpfkarte, war noch immer wie vom Erdboden verschluckt.

Er könnte natürlich in seinem Zimmer sein, sicher... aber erstens wusste niemand, wo dieses war und zweitens würde keiner der beiden jüngeren Vampire es auch nur Ansatzweise wagen, ihn zu stören.

Tobi schloss die Augen, um die kühle Luft, die ihn umwehte, noch intensiver spüren zu können..

Der Geruch von Tod lag in der Luft.
 

Seras war bereits schlafen gegangen, um einen einigermaßen normalmenschlichen Rhythmus zu imitieren.. die anderen Hotelgäste sollten nichts unnormales mitbekommen.

Er hingegen konnte es sich einfach nicht abgewöhnen... selbst mit ihr an seiner Seite konnte er nicht einschlafen, daher blieb er Nachts wach... das hatte auch Vorteile, denn so war immer ein Wachposten da, der aufpasste... nicht das sie es beführchteten, aber den Iscariots konnte man durchaus zutrauen das sie einen im Schlaf erdolchen.

Schliesslich wurde es ihm zuviel, ihr so zuzusehen... sie war wirklich niedlich wenn sie schlief, aber es war eine Folter für ihn selbst, das er es ihr nicht gleichtun konnte.

Daher schnappte er sich sein Sturmgewehr, schnallte sich seine Körperpanzerung um und zog zur Nachtschlafenden Zeit los, um Vampire zu jagen...

Viel war nicht los auf den Straßen, das musste er zugeben... in London war es einfacher zu jagen.

Aber, was die Sache interessant machte, er würde vielleicht nicht nur Vampire treffen... sondern auch deren Jäger.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis er auf den ersten Untoten traf... ein frischer Ghoul.

Frisch war vielleicht der falsche Ausdruck für die halb verfaulte Kreatur, aber im Gegensatz zu anderen Ghouls sah dieser noch einigermaßen Menschlich aus.

Tobi war das ziemlich egal.. eine Dreischuss Salve erledigte den Zombie, ehe dieser es selbst merkte.

Das G11 schoss dermaßen schnell, das jede Salve sich wie ein einzelner Schuss anhörte... und auch nur einen Rückschlag abab.

Dieser eine Schuss reichte jedoch, um den Erschaffer des Ghouls anzulocken, ein ausgesprochen junger und unerfahrerner Vampir.

„Hey! Was sollte das denn, Mann?!“ motzte dieser ihn direkt an, doch Tobi blieb gelassen und richtete das Gewehr auf den Vampir. „Nicht in diesem Ton, Freundchen.“

Normalerweise hätte er direkt abgedrückt... aber bei so einem Volltrottel konnte man sich amüsieren.

„Was ist denn dein verdammtes Problem?!“ fragte der Blutsauger.

„Was mein Problem ist? Das ich einer Rasse von solchen Vollidioten wie dir angehöre, die einfach irgendwelche Untertanen erschafft anstatt sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern. Ich knall die Untoten auch selber ab, und hol mir dafür keinen Kollegen!“

Tobi liebte es, solche Typen mit Worten runterzumachen.. und das beste war, es funktionierte auch noch.

„Okay, okay... Sorry, ich werds nicht nochma....!“ Die Ausrede des Vampirs wurde von einem lauten Schuss unterbrochen, der eindeutig aus der Gasse hinter diesem kam.

Der Untote zerfiel vor Tobis Augen zu Asche.. ein .500 Kaliber Hollow Point Geschoss steckte in den Überresten.

Silbermantel-Geschosse waren warhaftig nicht jedem zugänglich... schon gar nicht in einem derartig tödlichem Kaliber.

Aus der Gasse kamen daraufhin leise Tapser... ein schwarzer Mantel war schon bald zu erkennen, gefolgt von einer dunklen Sonnenbrille, die im Gegenlicht blendete.

Das große, goldene Kreuz auf der Brust verriet deutlich, welcher Organisation dieser Killer gehörte... doch erst im Licht der Straßenlaterne wurden die weiblichen Züge, die blonden, ungekämmten Haare und der schwarze Lederdress unter dem Mantel sichtbar.

Heinkel Wolfe, Nummer vier auf der Liste und Nummer eins auf Tobis Privatem Abschusskonto.
 

“Warum wundert es mich nicht, das ihr Hellsings keine Karten lesen könnt.... das ist unser Gebiet.” kam es gelangweilt von ihr, wärend Tobi sein Gewehr leicht senkte.

“Warum wundert es mich aber, das du nicht begriffen hast, wieso wir hier sind?” kam es zynisch von ihm, als Anwort auf ihren Kommentar.

Mehr musste offenbar nicht gesagt werden, denn in diesem Moment zogen beide absolut gleichzeitig ihre Pistolen hervor.

Heinkel hielt nicht ihre normalen Mittelkaliber in der Hand.. sondern, offenbar leicht modifizierte, XM2010 Colts.

Tobi knirschte leicht mit den Zähnen, als er seine Desert Eagles ruhig in beiden Händen hielt...

Beide traten einen Schritt zurück.... zielten.... dann schossen beide gleichzeitig alle vierzehn verfügbaren Schüsse auf den Gegner leer.

Der jeweilige Gegenüber konnte aber durchaus reagieren, und so trafen alle insgesamt achtundzwanzig Schüsse direkt aufeinander und vernichteten sich gegenseitig.

Ebenso zeitgleich glitten die leeren Magazine aus den Schächten... gefolgt von neuen.

Die Prozedur wiederholte sich... Patrone für Patrone schlug aufeinander, die Sprengköpfe von Tobis Patronen zerschmetterten Heinkels Urangeschosse, beide verteilten sich in der Gegend...

Nur Sekunden später landeten vier weitere Magazine auf dem gepflasterten Untergrund, und leisteten den dortvorhandenen Patronenhülsen Gesellschaft.

Um die beiden hatte sich eine dichte Qualmwolke aus verbranntem Pulver gebildet... von Zeit zu Zeit musste einer der beiden husten, und dieser stinkende Nebel brannte in den Augen.

“Du bist gut...” murmelte Tobi seiner Gegnerin zu.

“Dito..” kam es von Heinkel, nach einer kurzen Pause.

Es schien für einen Moment so, als hätten beide ihr Pulver verschossen, und der Frieden wäre eingekehrt.
 

Dann, wie aus heiterem Himmel, zog Tobi eine der beiden Winchester hervor und schoss Heinkel in die Brust.

Sie keuchte auf, lies ihre Waffen aus den Händen gleiten und stürtzte blutend zu Boden.

Er selbst war erst nach einem Moment in der Lage zu reagieren... wie aus blindem Instinkt hatte er ihr Regenerator-implantat getroffen.

Dieses kleine Gerät unterhalb des Nackens setzte Nanozellen frei, wenn Verletzungen gemeldet wurden... Dies war nun nicht mehr möglich.

Er hatte sie, ohne es selbst zu wollen, Heinkel zu einem gewöhnlichen Menschen gemacht.... und sie obendrein in Lebensgefahr gebracht.

Das Tritiumgeschoss war von ungeheuer großer Dichte, und der Aufschlag auf die Titanhülle des Implantates hatte es vermutlich zersplittern lassen.

Was hies, sie könnte es vielleicht nicht überleben.

Diese Gedanken schossen blitzeilig durch seinen Kopf und ließen ihn alle Logik über den Haufen werfen.... Eines wusste er aber, er würde Heinkel nicht so sterben lassen.

Warum, das wusste er nicht.

Er warf seine Waffe beiseite und stürzte sich zu ihr hin... Heinkel riss die Arme nach oben, um sich zu verteidigen, doch dann musste sie, laut aufkeuchend vor Schmerz, diese wieder sinken lassen.

Tobi nahm sich einen Nanoinjektor aus seinen Taschen... da kam ihm der erste und einzige Zweifel den er hatte.

Warum tat er soetwas?

Er schob die Anwort darauf, das er Angst hatte, einen Menschen zu töten...

“Wa... was tust... du?!” brachte Heinkel hervor, die geschockt die Pistolenförmige Spritze beobachtete, die sich ihrer Brust näherte.

“Enschuldige.” flüsterte Tobi, und steckte die Nadel in die Priesterin.

Diese zuckte heftig auf, mehr vor Angst als denn vor Schmerz, als sie plötzlich ein ihr bekanntes Gefühl merkte.

Die Flüssigkeit in ihr bewegte sich von allein innerhalb der Vehnen.

Sie sah hinüber zu ihm, fassungslos, als er sich von ihr entfernte.

Der Schmerz ebbte ab, und die unzähligen Wunden schlossen sich wieder.

Nach einer kurzen Zeit konnte Heinkel wieder, wenn auch nur schwankend, aufstehen, und sah in die Richtung, in die er gegangen war.

Das, war bisher der erste Vampir, der Gnade gezeigt hatte... nicht nur das, gar Mitfühlsamkeit.

Heinkels Weltbild gelangte ins Wanken, wärend sie ihre fallengelassenen Pistolen wieder aufsammelte... er hatte sie nichteinmal entwaffnet.

Eine derartige Erinnerung würde sie noch lange Zeit verfolgen.
 

Tobi nahm derweil keine Umwege um diesem Horror zu entkommen. Kein Weg würde ihm das verzeihen können.

Zum einen hätte er fast jemanden umgebracht, zum anderen hatte er seine Mission vergeigt.

Gleich zwei Faktoren, die ihn nachdenklich machten.

Abgehetzt kam er wieder im Hotelraum an.... Seras schlief noch immer, als sei nichts gewesen.

Jedoch... lag ein Zettel auf dem Tisch, der vorher nicht dortgewesen war.

Ohne weitere Fragen zu stellen schnappte sich der junge Vampir diesen, und las die einzige Zeile darauf durch.

Es waren im Grunde zwei Zeilen, jedoch war nur eine davon verständlich... die erste war auf Italienisch geschrieben, die zweite auf Englisch.

“Wir wissen wo ihr euch versteckt” stand es dort, in fein säuberlicher schwarzer Tintenschrift wie mit einer Feder geschrieben.

Tobi sah einen Moment darauf, dann knüllte er das Zettelchen zusammen... Nur einer könnte so etwas schreiben.

Alexander Anderson, Hitlist Nummer 2. Er kannte ihn nicht persönlich, aber die Erzählungen von Sir Integra und vorallem von Seras, der ihn aus nächster Nähe mitbekommen hatte, reichten völlig aus.

Ohne weiter zu zögern griff er zum Telefon um Hellsings zu erreichen..... doch, es kam kein Freizeichen.

Es reagierte auch nicht, wenn man ein paar Nummern drückte.

Anderson, oder jemand anderes, hatte den Telefonsender zerstört, ohne Infraschallverbindung würde da überhaupt nichts bei Integra ankommen.

Tobi knallte den Hörer auf, was Seras aufweckte.

“Hmm? Was... was ist?” fragte sie, noch leicht verschlafen, jedoch Aufnahmefähig.

“Ich hab Heinkel nicht töten können, Iscariot hat uns entdeckt, das Telefon ist tot und Alucard ist noch immer verschwunden.” brach es aus ihm herraus, jedoch leise und mit einer Spur von Angst.

Diese Angst breitete sich daraufhin auch in Seras aus, jedoch versuchte sie ruhig zu bleiben.

“Komm, wir rufen morgen in einer Telefonzelle an... reg dich nicht auf, geh schlafen....”

In der Art, wie sie anfing seine Schultern zu massieren, war ihm bewusst, welche Art Schlafen sie meinte.

Er grinste nun leicht, jedoch war ihm noch immer nicht wohl bei der Sache.

Wohl fühlte er sich erst, als er ein paar Minuten später neben der nackten Seras einschlafen konnte.

Jedoch, fühlte er sich beobachtet.
 

Chapter four ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-24T21:47:11+00:00 24.12.2007 22:47
uhii ^^ ich merke, es wird interessant ;)
ich glaub ich freu mich auf das finale battle, wenn iskariot und hellsing aufeinander prallen oO
und auf heinkels reaktion ^^ was sie tun wird, wenn sie handeln muss =)
und wann alucard wieder auftaucht xD und und und
hehe ;)
lg
lilith


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