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Surrender

DeiTobi....oder doch nicht?
von

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"Sempai"

„Senpai?“

Vorsichtig, fast wie ein Spion bei einem wichtigen Auftrag, lugte ein schwarzhaariger Junge in das große Esszimmer der Akatsukis hinein.

Niemand war da.

Komisch, wo könnte er dann hingegangen sein…?, fragte sich der Maskierte und ging weiter den öden Flur entlang.

Ihm war immer noch von dem unangenehmen Gespräch mulmig zumute und sein Herz wummerte noch vor Aufregung in seiner Brust. Er mochte solche Gespräche über dieses Thema nicht besonders sehr. Ein Glück, dass diese Gespräche selten gemacht werden mussten, sonst würde er es nicht aushalten, vor unruhigen Schmerzen seines Herzens. Ein ekliges Gefühl, dass einem vormachte, dass er einen Stein auf dem Herzen hatte oder es jemand langsam erdrücken würde.

Dazu folgten bei ihm auch….

Na- ein!

Panisch schüttelte er sich seinen maskierten Kopf.

Er durfte auf keinen Fall sich wieder um diese Sache trübselige Gedanken machen! Das Gespräch zwischen Zetsu und ihm war vorbei, die Sache halbwegs geklärt und das war es! Er wollte doch nicht seinem Senpai noch Sorgen machen, wenn er sich die ganze Zeit so betrübt benahm.

Jawohl! Er würde seinem Senpai unübertrefflich glücklich machen, koste was es wolle!

Nur…wo war er?

Langsam schlenderte Tobi den Gang entlang, zu ihrem, wenn er sich nicht irrte, gemeinsamen Zimmer hin.

Vielleicht war Deidara- Senpai zu ihrem Zimmer gegangen, nachdem er etwas gegessen hatte. Oder aber Konan und er hatten Streit und er war verärgert weggegangen….

O je, hoffentlich war das kein ernster Streit zwischen den beiden…. Er mochte es nicht, wenn sein Senpai wegen einer Sache wütend oder genervt war….

Auf jeden Fall sollte er ihn aufmuntern und zur Seite stehen, wenn wirklich Streit in der Luft zwischen den beiden war.

Nach einer Weile kam er zu einer ihm bekannten Tür hin, die sich als ihre Zimmertür herausstellte. Da hatte er ja großes Glück gehabt!

Vorsichtig klopfte er an der Holztür, falls sein Senpai mit einer Sache beschäftigt war und sich nicht erschreckte, wenn er unangekündigt reinkommte.

„Senpai? Sind sie da?“

Keine Antwort.

„Senpai?“, fragte er nochmals und öffnete langsam die Tür.

Sein Senpai saß an seinem Schreibtisch, auf denen ein paar Werkzeuge waren und schien etwas zu verarbeiten. Die Umzugskartons lagen verstreut und geknittert auf den Boden herum und sahen so aus, als würden sie von jemand geworfen oder getreten worden sein.

Das hieße in diesem Falle, dass sein Senpai das getan hatte….

War der Streit zwischen ihm und Konan denn so schlimm…?, fragte sich Tobi besorgt.

Vorsichtig glitt er in das Zimmer rein um seinen Senpai nicht zu erschrecken und schloss ebenfalls vorsichtig die Tür zu.

Beim Geräusch der zumachenden Tür, erhob Deidara den Kopf von seiner Arbeit und sah ihn seitlich kurz an. Dann machte er sich wieder an seine Arbeit, die, die Tobi grade erkannt hatte, aus seinen Lehmwerken bestand.

„Senpai…. Ist alles in Ordnung?“, fragte der Maskenjunge besorgt den Lehmkünstler und ließ seinen Kopf leicht zur Seite neigen. Seine Körpersprache um zu sagen, dass er sich richtige Sorgen machte, da er ja durch seine Maske nichts zeigen konnte.

Der Angesprochene hob nochmals den Kopf von seiner Arbeit, aber schaute den fragenden Jungen nicht an.

„I- ich meine, sie sehen…nicht grad glücklich aus….“, versuchte Tobi es noch mal und trat ein paar Schritte vor. Beim nähren Hinsehen erkannte er an was sein Senpai arbeitete. Es war wahrscheinlich eine Art Vogel, denn er erkannte einen Schnabel und Flügelumrisse auf dem Lehmklumpen.

Klumpen“ im wahrsten Sinne des Wortes….
 

Ein paar Stellen waren eingedellt, andere waren spitz zugelaufen, wieder andere waren mit Strichen versehen. Soviel er auch mit seiner Fantasie rumspielte, kamen keine vernünftigen Bilder von einem Tonvogel raus, der sich mit dem ähnelte. So etwas „chaotisches" kannte er gar nicht von seinem Senpai….

„Ich hab auch keinen Grund dazu, un….“, murmelte Deidara plötzlich monoton vor sich hin und knetete weiter an der Lehmmasse rum.

„Äh…? Und wies-“

„Was ist mit dir?“, unterbrach sein Senpai ihn barsch, „Bist du „glücklich“, hm?

Dabei blickte er ihn mit ausdruckslosen, tiefblauen Augen an.

Tobi zuckte leicht auf.

Er mochte diese Art vom blauen Auge von seinem Senpai nicht, denn sie hatten nichts Gutes zu bedeuten….

Seit er mit Deidara- Senpai in einem Team war, war ihm als allererstes etwas hervorhebend aufgefallen: Seine Augen.

Er hatte wunderschöne Augen in allen Tönen der Farbe Blau, helle, dunkle, weiche, harte und andere Arten. Sogar glitzerndes Hellblau hatte er, was bei ihm als Pupillenrand diente, aber Tobi glaubte sich vielleicht zu versehen zu haben, weil er es nur flüchtig gesehen hatte.

Jedenfalls waren sie etwas Besonderes. Und da war noch diese andere Sache: Sie zeigten auch seine Gefühle.

Wenn sein Senpai wütend war, flackerte sein Auge dunkelblau mit ein paar Fünkchen Hellblau auf und wenn er fröhlich war, glitzerten helle Blautöne in der Iris hin und her.

Es war einfach unbeschreiblich für ihn, wie es zu erklären war, wie es sich anfühlte wenn man es sah und wie es auf einem wirkte.

Genau so wie jetzt!

Die tiefblauen Augen starrten eindringlich in Tobis Auge rein, als wollten sie ihm tief in die Seele blicken.

Er mochte so was nicht....

„S- senpai…. Bitte schauen sie mich nicht so an…. Sie machen mir A- angst….“

„Dann beantworte mir die Frage: Bist du glücklich?, un“, fragte Deidara noch mal im hartem Ton und starrte ihm immer noch in sein Auge. Verzweifelt versuchte er den Blick von seinem Senpai auszuweichen, aber er konnte seinen Blick nicht von dem Blau entfernen.

„N- nein….“, stotterte der Maskenjunge unbehaglich und bereute es sofort, das gesagt zu haben.

„Und warum?“, fragte sein Senpai hartnäckig nach und ließ seinen Tonklumpen auf den Tisch stehen.

„I- ich….“, begann Tobi zu stottern und fing an nervös seine Finger ineinander zu verkeilen. Er konnte doch nicht sagen, dass er sich tausende von Sorgen machte und keine Sekunde an glücklich sein zu denken hatte.

Das wäre doch eine Lüge und er hasste Lügen gegenüber seines Senpais.

„I- ich weiß nicht….A- also….“

„Du bist gar nicht „glücklich“, nicht, hm?“, beendete Deidara das Herumstottern von dem Maskenträger.

Ein Schweigen von der anderen Seite, was ein Ja bedeutete.

„Dann hör auf dir um andere Leute Sorgen zu machen und kümmere dich lieber um dich selbst, yeah!“

„Nein! Ich will das nicht! Niemals!“, entgegnete Tobi laut und drehte sich mit dem Rücken zu Deidara hin, die Arme vor der Brust gekreuzt, sodass es eher aussah als schmollte er.

Niemals!

Niemals würde er sich nicht um seinen Senpai kümmern und ihn da alleine lassen! Er würde neben ihm stehen und ihm bei allem helfen, bei was er ihm auch nur konnte, auch wenn er wohl niemals eine Belohnung oder deren gleichen bekommen würde!
 

„Tobi, jetzt hör doch ma-„

„Nein, Nein und nochmals Nein!“, schnitt ihm Tobi wütend das Wort ab und stampfte dabei wütend auf den Fußboden.

Ein erschöpftes Seufzen ertönte von hinten und Tobi hörte wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde. „Meinetwegen…. Mach doch was du willst, du bockiger Sturkopf, un.“

Mit diesen Worten ging er zu seinem Bücherschrank, der neben seinem Schreibtisch war und suchte nach etwas in den Regalen.

Zwischendurch hatte Tobi sich wieder umgedreht und hatte seine Schmoll- Stellung aufgegeben.

„Wirklich?“, fragte er noch mal unsicher, weil diese Wendung etwas überraschend kam.

„Ja!“, gab sein Senpai genervt zurück und rückte ein braunes Buch weg.

Tobi gluckste in sich hinein.

Wenn sein Senpai so eine Antwort gab, war er nicht mehr sauer oder sonst wütend auf ihn.

„Hehe! Mach ich Senpai!“, sagte er fröhlich und ließ sich auf sein Bett hinunterfallen. Die Arme auf den Kissen, rekelte er sich kurz über sein gesamtes Bett und seufzte leise.

„Die Betten hier sind viel weicher und gemütlicher, als die von Zuhause, nicht Senpai?“, meinte der Schwarzhaarige um ein Gesprächsthema zu finden und schaute zu seinem Senpai hin, der seine Hände zwar noch im Regal, aber die Augen auf ihn gerichtet hatte und ihn mit einem komischen Gesichtsausdruck anstarrte.

Wie vom Blitz getroffen zuckte der kurz auf und stammelte:

„Wie?! Äh, ja! Du hast Recht, un!“

„Nicht?“, fragte Tobi fröhlich mit einem Nicken nach und ließ mit seiner Fröhlichkeit das ganze Zimmer aufhellen.

Deidara fuhr schnell den Kopf zum Regal hin und suchte besessen in ihm weiter.

Oh mein Gott! Sowas von hyperaktives ahtte er nie in seinem Leben getroffen!
 

Aufgeregt rückte er Buch nach Buch von seinem Platz weg und nahm welche in seine Arme, nur damit er mit dem Rücken zu Tobi zugewandt war.

Es war aber zu…was wusste er was es für ein Gefühl war, aber er konnte jedenfalls nicht andere Gedanken bekommen, als Tobi sich da auf seinem Bett geräkelt und geseufzt hatte.

„Verdammt noch mal!!“, schrie der Blondschopf laut auf und schmiss mit hochrotem Kopf die Bücher, die er grade in den Armen hielt, nach oben zur Decke hin.

Mit einem dumpfen Knall berührten sie die weiße Decke und prasselten zurück auf ihren Werfer hinunter.

Deidara konnte nur noch die Hände über seinen Kopf legen, als die Rache der geworfenen Bücher seinen Kopf traf.

„Senpai?!“, rief Tobi aufgeschreckt durch den Schrei seines Senpais ihm entgegen, der inzwischen das letzte Buch auf den Kopf geknallt gekriegt hatte.

Schnell sprang er aus seinem Bett und blieb besorgt vor Deidara stehen, der mit gequältem Gesichtsausdruck ein paar Schimpfwörter ausstieß.

„Verdammt….Das hat wehgetan….“, brummte Deidara und rieb sich sanfte den Kopf.

„Lassen sie mich mal sehen, Senpai. Vielleicht haben sie sich verletzt….“

„Was? Warte mal To-“, wollte er protestieren, aber schon war Tobis Hand auf seinem blonden Kopf und strich sanft die Haare weg.

„Tut das weh, Senpai?“, fragte der Schwarzhaarige und drückte auf eine Stelle seines Kopfes.

„Autsch! Lass das!“, zischte der Iwa- Nin und zuckte kurz auf, als er einen Schmerz durch seine Kopfhaut spürte.

„Oje, Senpai. Das wird sicher eine Beule….“, meinte Tobi fachmännisch und strich die blonden Haare von seinen Senpai wieder zurecht.

„Mhm….“, brummte Deidara wütend und streichelte sanft seine Erhebung auf dem Kopf. Wie sanft Tobi seine blonden Haare weg gestrichen hatte….

Als wären sie aus zerbrechlichem, wertvollem Glas….

Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und ihm wurde es leicht warm um seine Wangen. Nicht rot werden Deidara! Sonst merkt Tobi noch am Ende irgendwas, verdammt!, stoppte er sich und schüttelte kurz seinen Kopf, um wieder einigermaßen wieder eine normale Gesichtsfarbe zu bekommen.

Inzwischen hatte Tobi die Bücher, die auf dem Boden lagen, aufgesammelt und fein säuberlich wieder in das Regal zurückgesteckt. Zufrieden betrachtete er sein Werk und wandte sich wieder an seinen Senpai zurück.

„Soll ich ihnen vielleicht ein kaltes Tuch geben, Senpai? Vielleicht tut das dann nicht mehr so weh.“, schlug Tobi vor und wollte schon ein nasses Tuch holen.

„Tobi! Es ist doch nur eine Beule! Mach kein großes Theater draus, un!“, entgegnete der Blonde genervt, setzte sich auf sein Bett hin und schaute den Maskierten durchdringend weiter an.

„Sonst fühl ich mich noch wie ein alter Opa, bei dem man bei der kleinsten Verletzung einen Weltuntergang nachspielt, yeah.“

„Hahaha! Verstanden, Senpai!“, lachte Tobi kurz auf und wedelte mit seiner Hand, um seinen Senpai zu sagen, dass er es verstanden hatte, kurz zu und schaute ihn das Regal welches er aufgeräumt hatte.

„Sagen sie mal, Senpai….“, fragte er langsam und holte ein Buch aus dem Regal raus, „Was haben sie eigentlich im Regal gesucht?“

Deidara zuckte auf.

Scheiße, was sollte er jetzt tun?!

Er konnte ihm doch nicht sagen, dass er nur so gemacht habe, weil er nicht wollte, dass Tobi merkte wie er sein Herumräkeln anstarrte und dabei abartige Gedanken bekommen hatte!

„I- ich…äh…also….Ich wollte mein Lexikon finden, un!“

Tobi legte das Buch was er in der Hand hatte wieder auf seinen Platz zurück und holte ein anderes wieder heraus. Er schaute kurz auf den Titel des roten Buches, blätterte in es rum und gab es seinem Senpai.

„Meinen sie das hier, Senpai?“

Deidara nahm das Buch von Tobi und schaute auf den Bucheinschlag.

„Ultimativ Lexikon! Von A bis Z und sogar weiter!“

Wow…. Er wusste nicht mal ob er überhaupt so eins hatte….

„J- ja, das ist es, un!“, meinte er stattdessen nickend und schlug es auf irgendeiner Seite auf.

„Und was wollen sie nachschlagen, Senpai?“, fragte der junge Mann neben ihm interessiert und schaute neugierig auf die Seiten, die er umblätterte.

Wieso musste bloß Tobi so neugierig sein?, dachte Deidara verzweifelt und überlegte fieberhaft was er suchen sollte.

„Äh, also….“, begann er stotternd und schaute auf die Wörter die unter dem Buchstaben „S“ waren.

„Ja, Senpai?“

Verdammt was sollte er…aber ja!

Schnell blätterte ein paar Blätter vorwärts, blätterte eine Seite zurück und blieb schließlich auf einer Seite stehen.

Stumm führte er einen Finger durch die unzähligen Buchstaben und Wörter bis er bei einem Wort stehen blieb.

„Und, Senpai? Haben sie das gefunden was sie suchen?“, fragte Tobi gespannt und schaute seinen Senpai an.

„Yepp!“, meinte der Blondschopf nur und schloss das Buch, „Ich hab es gefunden, un.“ Mit diesen Worten stand er auf, schlenderte zu seinem Bücherregal hin und steckte das Lexikon wieder an seinen Platz zurück.

„Und was ist es, Senpai?“, fragte Tobi nochmals neugierig und schaute ihn mit schiefem Kopf an.

„Tobi….“, begann der Iwa- Nin langsam und schaute den Jungen an.

„Ja, Senpai?“, fragte Tobi in langsamer Ungeduld und verschränkte seine Hände hinter seinem Rücken.

„Es heißt nicht „Senpai“ sondern „Sempai“, un.“

„Wie?“, fragte Tobi nochmals verwirrt von der Antwort seines Senpais und machte seinen Kopf noch schiefer, als er es machen konnte.

„Du sagst doch immer zu mir „Senpai“, nicht?“

Ein Nicken von ihm.

„Im Lexikon wird es aber mit einem „M“ geschrieben, also „Sempai“, un. Kapiert?“

Der Schwarzhaarige junge Mann richtete seinen Kopf gerade und verschränkte die Arme, so als würde er überlegen. Dann ertönte von ihm ein „Ach so…!“, und er löste seine Armstellung.

„Das heißt, ich muss sie ab sofort „Sempai“ nennen, ja?“, fragte er zur Sicherheit noch mal nach.

„Ja - ha….“, antwortete der Künstler diesmal mit einem leichten Unterton von Genervtheit.

„OK! Ich werde es mir einprägen,Sempai!“

„Gut zu wissen, un….“

Mit einem leichten Seufzen setzte er sich auf sein Bett und atmete nochmals auf.

Ein Glück das ihm das rechtzeitig eingefallen war….

Tobi hätte ihm sicher keine Ruhe gegeben, wenn er ihm nicht den Grund verrat, warum er das getan hatte….

Naja, jedenfalls war er jetzt in Sicherheit….

„Sempai? Muss ich den eigentlich heute Abend noch meine Medizin nehmen?“, fragte Tobi und kramte in seiner Nachttischschublade, die vor seinem Bett stand, rum, bis er eine kleine Flasche rausfischte.

„Ich meine, mein Fieber ist jetzt ganz weg, also könnte ich doch die Medizin weglassen?“

„Fühlst du dich den wirklich auch OK? Nicht das du mir noch umkippst, yeah.“, sagte Deidara besorgt und schaute die kleine Flasche an.

Prompt fiel ihm wieder die Szene mit Konan ein, wo sie ihm den Krieg erklärt hatte. Dieses elende Weib! Hatte es sich einfach zu nutzte gemacht, dass sie eine Ärztin mal war und….

Moment….

Hatte sie damals nicht….

„Kann ich dich mal was fragen Tobi, un?“

Tobi legte die Medizinflasche wieder auf ihren Platz zurück und wandte sich zu ihm hin.

„Ja?“

„Also….“, begann er zögernd und kratzte sich verlegen an der Wange, „Wer hat den jemals dein Gesicht gesehen, Tobi?“

„Eh?“, machte der Gefragte und setzte sich auf sein Bett, „Sie sind ja heute ganz komisch drauf, Sempai…. Erst das mit dem Gespräch, dann das mit den Büchern und dem Lexikon und jetzt diese Frage….“

Deidara schluckte leicht.

Was konnte er den dafür, dass er in Tobi verliebt war und sich dafür abrackerte, dass Tobi nicht seine Verlegenheit im seinem Gesicht sah?

Aber er hatte Recht. Er durfte sich nicht gegenüber Tobi so auffällig benehmen, sonst würde er bald herausfinden, dass er….

„Willst du etwa vom Thema abkommen, oder was, un?“, entgegnete der Iwa- Nin schnell, damit erst gar nicht mal das andere Thema aufkeimte.

„N- nein! Ich mein nur….“, sagte der Maskierte sofort verlegen zurück und schaute auf den Fußboden zu seinen Füßen.

„Also?“, hakte Deidara nach und schaute gebannt auf die Maske von Tobi drauf.

„Also…. Eigentlich nur Zetsu- san….“, murmelte er verlegen und verknotete seine Hände in seinen Knien.

„Was?!“, schrie Deidara sofort und sprang vom Bett auf, „Was ist mit Konan?! Sie hat doch dein Gesicht gesehen, als sie dich behandelt hat, oder, un?!“

Tobi zuckte merklich auf und rutschte instinktiv ein bisschen von seinem Sempai weg.
 

„K- Konan- san würde das nie tun, dass mit meiner Maske wegtun….“, murmelte er schüchtern und rutschte noch ein bisschen von seinem Sempai weg.

„Das heißt im Klartext: Sie könnte doch möglicherweise dein Gesicht gesehen haben, un?!“, fragte Deidara laut und schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn.

„Oh, man…!“

Tobi hatte inzwischen mit seinem Rücken die Wand berührt und fragte leise: „I- ist es denn so schlimm, dass Konan- san mein Gesicht gesehen hat, Sempai?“

Ja!! Weil sie damit in einem riesigen Vorteil ist als ich und ich außerdem als allererstes dein Gesicht sehen wollte!!, wollte er schon schreien, behielt es dann aber für sich.

Tobi konnte nichts dafür, dass Konan sein Gesicht während seiner Abwesenheit gesehen hatte und der arme Kerl ausgerechnet in einem Krieg zwischen ihm und Konan als „Trophäe“ winkte.

„Ach, nichts….Vergiss es einfach, hm….“, flüsterte er und ließ sich auf sein Bett fallen.

Super! Konan hatte Tobis Gesicht gesehen und er nicht….

Verdammt….

„Sempai…ich…e-es tut mir leid….“, flüsterte der Maskenjunge stotternd und winkelte seine Knie zu sich hin.

„Ich hab doch gesagt du sollst es vergessen, oder?! Du kannst nichts dafür, dass sie es gesehen hat, yeah.“, unterbrach Deidara seinen Satz und schaute ihn böse an.

„Hmhm, verstanden….“, murmelte das neuste Mitglied und streckte seine Beine wieder zu recht.

Na super, er hatte es wieder geschafft, Tobi traurig zu machen! Hatte er etwa ein unbekanntes Talent dafür, andere Menschen traurig zu machen, oder was?

Wütend auf sich selbst, ließ er seinen Kopf unbemerkt auf die Wand knallen und verkniff sich einen Schmerzenslaut.

Geschah ihm recht!

„Sempai?“, fragte Tobi, mit einem Blick auf die Uhr, „Sollten wir nicht schon längst im Bett sein?“

„Was?“

Der Lehm- Künstler beugte sich nach vorne und schaute den Gegenübersitzenden ungläubig an.

Mit einem raschen Blick schaute er auf die Uhr, die am Zimmer ende über der „Miniküche“ hing und sagte: „Es ist doch erst nach 21 Uhr, Tobi! Willst du etwa so früh schlafen gehen, hm?“

„Also…ich gehe immer um diese Uhrzeit ins Bett, Sempai. Sonst komm ich morgens nicht aus dem Bett….“, verteidigte sich Tobi kleinlaut.

„Soso….“, bemerkte Deidara, „Von mir aus kannst du pennen gehen, ich bleib noch auf, un!“

Damit ließ er sich auf sein Bett fallen und verschränkte seine Arme hinter den Kopf.

Mit einem leisen „OK“ stand Tobi vom Bett auf und öffnete seinen Kleiderschrank. Auf der rechten Seite war sein Wölkchen- Mantel aufgehängt und auf der linken Seite waren in mehreren Regalen seine Kleider eingeordnet.

Na ja, in allen nicht….

Da er nicht oft Gelegenheit hatte eine Stadt zu besuchen oder überhaupt Geld zu verdienen zu können, hatte er eben nicht viele Kleider und somit waren die restlichen Regale leer.

Egal…ihm war es ja im Grunde egal, also machte es keinen Sinn sich darüber sinnlos zu beschweren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-05-02T16:23:20+00:00 02.05.2009 18:23
Dass Deidara sauer ist, dass Konan Tobis Gesicht gesehen hat, kann ich ja verstehen, aber ob das wirklich so ein großer Vorteil ist?
Aber die Szene mit den Büchern hat mir besonders gut gefallen. XD Sie war richtig lustig. Hoffentlich erfährt man bald etwas über Tobis Krankheit.^^
Von: abgemeldet
2008-03-28T21:26:09+00:00 28.03.2008 22:26
hmn ja ich will auch Tobis Gesicht sehn! ohne Maske! XDD (wer will das nicht XDD)

Deidara soll sich mal zusammenreisssen....echt mal o.O
Von:  Sunny713
2008-02-10T18:28:46+00:00 10.02.2008 19:28
ich finds auch toll
ich hatte ja gedacht das deiihn fragt was für eine krankheit er hat
aber das wäre sicher zu auffälig gewessen
Sunny-chan
Von: abgemeldet
2008-02-09T20:20:11+00:00 09.02.2008 21:20
uijuijui
tolles kappi
habs mir aber ein wenig dramatisch vorgestellt nachdem deidara erfahren hat das tobi ne krankheit hat
aber toll


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