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Final Door

das Tor zum reich der Toten
von

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Wer ich bin

So, nachdem ich gestern bereits das 11. Kapitel hochladen wollte, lasse ich echt erst einmal das 10. lesen. Alles andere wäre Sinnlos, zumal ich dieses Kapitel selbst sehr gerne mag und ich es für den Verlauf der Geschichte durchaus wichtig finde. Immer klären wir hier unwichtige Fragen, wie wer hat Daina im 1. Kapitel angeschossen oder wie sind Dainas genaue Familienverhätnisse.

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Wer ich bin
 

Mittlerweile hatte sich Daina zu ihrem Bett geschleppt und badete dort im Selbstmitleid. Alex betrat das Zimmer ohne zu klopfen und zog das Mädchen auf die Beide, bevor sie seine Anwesenheit richtig registriert hatte.

„Was willst du noch hier?“

„Ich möchte, dass du schläfst.“

„Was? Wie wäre es, wenn du in verständlichen Sätzen redest.“

„Ich möchte, dass du schläfst. Du hast seit fünf Monaten nicht mehr richtig geschlafen. Im schlaf verarbeitet man Dinge, besser. Es wird dir helfen dich zu erinnern.“

„Ich kann nicht schlafen, obwohl ich es so gern würde.“, gestand Daina Alex.

„Ich kann dir helfen einzuschlafen. Immerhin bin ich ein Dämon und meine Kräfte funktionieren auch bei dir.“, erklärte Alex.

„Was müsstest du tun?“, fragte Daina. Ihre Stimme klang zum ersten Mal seit langem nicht matt oder unsicher.

„Es ist völlig harmlos. Ich müsste dich nur in eine Trance versetzen, das ermöglicht dir dich so zu entspannen, dass du schlafen kannst.“

„Abgemacht. Tu, was immer du tun musst.“, bestätigte Daina. Alex trat einen Schritt zurück und sah Daina in die Augen.

„Schau mich an. Versuche alles auszublenden, alles, außer uns beide. Nichts hat mehr Bedeutung. Du wirst nur noch von deinen Gefühlen und Instinkten geleitet.“ Alex Stimme hallte in Dainas Kopf wieder. Ihre Gedanken schalteten sich ab und ihre Gefühle nahmen Überhand. Sie war so Müde, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Kurz darauf fiel Daina in einen tiefen Schlaf. Alex trat zwei Schritte vor und fing Daina auf.

„Schlaf nur, Daina, schlaf nur schön!“, flüsterte Marissa vor der Tür. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie wusste, dass ihnen die Zeit davon lief. Wer auch immer auf Daina geschossen hatte, er würde sie bald finden.
 

Währenddessen begann Daina zu Träumen. Sie war an einem seltsamen Ort. Einerseits war alles dunkel, andererseits hell erleuchtet. Vor war eine Tür, die sich nicht öffnen ließ.

„Was soll ich bitte?“, fragte Daina. Panisch schaute sie sich um. Es musste einen Ausweg gegen. Die Tür ließ sich nicht Öffnen und schien gleichzeitig der Einzige Ausweg zu sein.

„Du sollst lernen, wer du bist!“, rief eine dunkle Stimme.

„Wie?“, ging Daina auf die Stimme ein. Es wunderte sie nicht sonderlich, dass sie niemanden entdecken konnte, der mit ihr redete. Dafür war ihr Leben im letztem halben Jahr zu sehr aus den Fugen geraten.

„Schau genau hin? Wo bist du hier?“ Daina schaute sich um und das Farbenspiel aus hell und dunkel nahm Gestalt an. Sie stand auf einer Wiese unter wolkenlosen Himmel. In der Ferne stand die Tür, die Daina bereits gesehen hatte.

„Der Ort der Stille.“, flüsterte Daina. Sie erschrak und schaute sich noch einmal um. Wie kam sie auf diese Idee und warum war sie sich so sicher, dass es stimmte. Als sie diesen Ort das letzte Mal gesehen hatte, war es der schrecklichste Ort der Welt für sie gewesen. Die Bilder, die in ihr Aufflackerten, verdrängte das Mädchen schnell wieder. „Was ist das dort für eine Tür? Das letzte Mal waren dort zwei Türen?“

„Das ist die reine Form des Ortes. Geh nur zu der Tür zum Totenreich.“, forderte Die Stimme auf. Zögerlich ging Daina auf die Tür zu. Sie wollte nach der Türklinke greifen, zögerte jedoch. Was würde hinter der Tür auf sie warten? Würde sie Antworten oder nur weitere Fragen erhalten? Schließlich beschloss Daina die Tür zu Öffnen und das Beste zu Hoffen. Hinter Tür war alles schwarz. Einzelne Erinnerungen aus Dainas Vergangenheit schirrten wahllos durch die Dunkelheit. Bilder von ihren Eltern, ihren Freunden, den Paar die sie hatte und Szenen, in denen Daina von ihren Mitschülern geärgert wurde. Danach tauchten Bilder von Alex, Elly, Kalista, dem Daguas und Marissa auf. Letztendlich war ein Waffenlauf zu sehen. Die Person, die die Waffe hielt drückte ab.
 

Schreiend schreckte Daina aus dem Schlaf hoch und berührte das Mal. Alex, der anscheinend neben ihrem Bett gesessen haben musste war sofort zur Stelle. Er knöpfte das weite Hemd, welches Daina trug ein Stück weit auf und strich über das Mal. Es begann zu schimmern und Daina zuckte zusammen.“

„Tut es weh?“, fragte Alex Daina.

„Nein, es ist nur ein unangenehmes Gefühl. So ein kribbeln.“

„Verstehe. Wie fühlst du dich.“, fragte Alex nach.

„Ausgeruht, aber mein Schädel brummt. Wie lange hab ich geschlafen.“

„Nicht lange, 12 Stunden vielleicht. Was hast du gesehen?“

„Ich weiß es nicht mehr. Das einzige, woran ich mich erinnere, ist das jemand eine Waffe auf mich gerichtet hat. Das war in diesem Wald, bevor wir uns getroffen haben. Der Kerl hat etwas gesagt, weiß nur nicht mehr was.“ Daina hielt sich den Kopf und ließ sich zurück in die Kissen sinken. Alex verließ den Raum und ließ das Mädchen eine Weile allein. Neben der Tür stand immer noch Marissa. Stumm ging Alex an der Dämonin vorbei und packte sie am Arm, um allein mit ihr zu reden.

„Was weißt du darüber, dass auf Daina geschossen wurde.“, fragte Alex barsch.

„Du nennst sie ja gar nicht mehr Raven. Solltest du nicht diese kleine Scharade aufrechterhalten?“, fragte die junge Frau. Wütend griff Alex nach Marissas Schultern und schüttelte sie.

„Ich habe keine Lust auf deine Spielchen. Antworte auf meine Frage.“

„Schon gut, du tust mir weh! Ich weiß nur, dass sie von einem ehemaligen niedergeschossen wurde.“, gab Marissa kleinlaut zu. Alex ließ sie los und faltete seine Hände über dem Kopf.

„Das passt mir gar nicht! Du musst rauskriegen, wer es sein könnte.“

„Vergiss es! Du könnest viel eher an Informationen kommen. Ich fühle unserem Sonnenschein auf den Zahn.“
 

Am nächsten Morgen suchte Daina nach Alex. In der Bibliothek fand das Mädchen Marissa. Sie saß über einem besonders dicken Wälzer.

„Weiß du wo Alex ist?“, fragte Daina. Sie hatte nicht viel Hoffnung, das Marissa ihr eine aufschlussreiche Antwort geben würde.

„Der geht einer wichtigen Sache nach. Du wirst dich also mit mir begnügen müssen.“, lächelte Marissa spöttisch.

„Welcher Sache?“, wollte Daina wissen.

„Das geht dich nichts an. Wenn du nun schon einmal hier bist, können wir auch ein wenig trainieren.“, schlug Marissa vor und stand auf.

„Ich werde den Teufel tun.“, protestierte Daina.

„Das glaube ich dir gern.“, flötete Marissa und führte Daina in den Trainingsraum.

„Was hast du hinterhältige Schlange vor?“, wollte Daina wissen.

„Um deine dämonischen Fähigkeiten zu beherrschen, musst du wissen, wer du bist. Also, sag mir, wer du bist!“

„Ich weiß es nicht!“

„Wer wirst du sein?“

„Ich habe keine Ahnung!“

„Was musst du werden?“

„Wie oft noch, ich weiß es nicht!“, beharrte Daina.

„Du weißt es! Du weißt es genau und jetzt sag es?“

„Ich… Ich… Ich habe wirklich keine Ahnung!“ Der Raum begann sich scheinbar zu drehen und nur Daina blieb davon im Zentrum des Raumes unberührt.

„Um zu wissen wer du bist, musst du vergessen was du warst. Du kennst die Antwort bereits. Sie liegt direkt vor deinen Augen und jetzt beantworte mir gefälligst meine Frage, Daina!“ Vor Dainas Augen blitzten wieder die Bilder auf, die sie in ihrem Traum bereits gesehen hatte. Nur waren sie jetzt etwas anders angeordnet. Direkt nach den Bildern ihrer Eltern erschienen die Bilder vom Daguas und Armeliana. Nach den Bildern ihrer Freunde sah Daina Kalista, Alex und auch Marissa. Zum Schluss zeigte sich Daina wieder die Szene, in der auf sie geschossen wurde. Der einzige Unterscheid war, das Daina nun den Mann erkannte und nicht nur die Waffe sah. Es überraschte sie nicht einmal großartig, dass es ihr Adoptivvater war, der eine Waffe auf sie richtete.

„Wer bist du?“, ertönte Marissas Stimme wieder.

„Ich bin die Tochter des Herrschers der Unterwelt und des mächtigsten guten Engeln, der noch Existiert. Ich bin wahrscheinlich die einzige Hoffnung für die Menschheit und ich bin die jenige, die in der Lage ist die Ordnung zwischen Himmel und Hölle wieder herzustellen. Ich bin die Hüterin der Final Door!“

„Na endlich!“, stöhnte Marissa und sank seufzend auf die Knie.
 

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Wir nähern uns dem Ende. Ein paar Kapitel müssten zwar noch kommen, aber langsam wird es kritisch. Ich denke ich werd heute Abend noch mal kurz über Kapitel 11 brüten. Fertig ist es, aber hunderprozentig mag ich es nicht.



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