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Zeichne mich

KaibaxKatsuya
von

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Eröffnung

Hallo liebe Leser.

Da bin ich wieder. Tut mir leid, dass es diesmal so lange gedauert hat.

Dafür gibt es diesmal auch ein wenig mehr zu lesen.

Ich danke noch mal allen Kommi-Schreibern. Wie immer habe ich mich sehr darüber gefreut.
 

Jetzt möchte ich Euch aber nicht länger warten lassen.

Viel Spass beim Lesen.
 

lg kuestenfee
 


 

Eröffnung
 

Hervorgerufen durch seine Aufregung hatte Katsuya die letzte Nacht nicht wirklich gut geschlafen und dem entsprechend zerknittert schälte er sich aus seinem Bett.

Durch einen Schlitz in den Fenstervorhängen konnte er sehen, dass der Himmel von dunklen Wolken verdeckt war und genauso trüb sah die Stimmung des Blonden im Moment auch aus.

Die ganze Zeit musste er daran denken, wie er seinen Freunden von damals gegenüber treten sollte. Bestand doch die Möglichkeit, dass sich zumindest einer von ihnen bei der heutigen Eröffnung sehen ließ.

>Vielleicht hat Kaiba den anderen auch schon Bescheid gegeben. Was soll ich nur machen. Vielleicht war es doch keine so gute Idee wieder nach Domino zurück zukehren.<

Niedergeschlagen machte er sich auf den Weg in das Badezimmer.

Dort angekommen wurde er von einer entspannenden Atmosphäre begrüßt. Die Wände des großen lichtdurchfluteten Raumes waren mit Sandsteinplatten in den schönsten Farben beklebt. Der Boden war auch aus Naturstein. Nur war es diesmal nicht Sandstein sondern polierter Schiefer. Eine große Badewanne war so ziemlich in der Mitte des Bades halb in den Boden eingelassen. Zusätzlich war um die Wanne noch eine breite Schieferstufe gesetzt worden.

Ein Handlauf stellte sicher, dass der Badende sicher in die Wanne hinein und wieder heraus steigen konnte.

Die geräumige Dusche, die der Blonde jetzt gedachte zu benutzen, befand sich gegenüber des großen Fensters. Und mit mehreren Grünpflanzen, Kerzen und anderen Accessoires rundete sich das, sich daraus ergebende, Bild perfekt ab.
 

Der junge Künstler hatte sich schon seiner Nachtwäsche entledigt und stieg jetzt unter die Dusche. Er drehte das Wasser an und regelte die Temperatur, bis es ihm angenehm war. Schnell wusch er sich und ließ sich die Müdigkeit von dem warmen Wasser vertreiben.

Tief seufzte der junge Mann.

>Ich muss mich beeilen. In drei Stunden wird Toba die Galerie eröffnen. Bis dahin habe ich noch einiges zu tun. Die Leute vom Catering werden auch bald da sein.<

Nachdem er für sich entschied, es sei jetzt genug mit duschen, drehte er das Wasser wieder ab und trat unter der Dusche hervor. Schnell nahm er sich das zuvor bereitgelegte weiche Handtuch um sich abzutrocknen.

Die Sachen, die der Braunäugige heute anziehen wollte hatte er sich schon am Abend zuvor ausgesucht. Er wollte nur eine zerschlissen aussehende Jeans und ein weißes Shirt tragen. Die Jeans war natürlich ein Designerstück, welches nur auf „abgetragen“ getrimmt war. In diesem Outfit fühlte er sich wohl. Es erinnerte den Blonden an seine Zeit von damals, als er noch Schüler hier in Domino-City war.
 

Nachdem der Blonde fertig angekleidet und seine Morgenhygiene beendet war, begab er sich in seine Küche und suchte sich sein Frühstück zusammen.

Da nicht mehr viel Zeit blieb, entschied er sich, es für diesen Tag bei einer Schale Müsli und einem Glas Orangensaft zu belassen.

Zur Not konnte er sich ja auch an dem Büfett in seiner Galerie bedienen.

Schnell hatte er die Sachen aus den Schränken zusammengesucht und mit der Schale in der einen und dem Glas in der anderen Hand ging der junge Mann zum Tisch. Dort ließ sich auf die Sitzecke nieder und begann mit seinem Frühstück.
 

Ein Blick auf seine Armbanduhr, er hatte sich für ein einfaches Model mit schwarzem Lederband entschieden, bestätigte dem Braunäugigen noch einmal das er schon längst hätte auf dem Weg sein sollen. Immerhin war dieser Tag einer der wichtigsten in seinem Leben. Da durfte er es sich nicht erlauben zu spät zu kommen. Heute sollte alles perfekt werden.
 

Schnell zog sich der Blonde ein Paar abgewetzte Schuhe an und verliess, mit einem Blick auf den mit dunklen Wolken verhangenen Himmel und deswegen mit einem Regenschirm bewaffnet, sein Heim.

>Ich bin ja mal gespannt, ob Seto wirklich auftauchen wird. Ich weiß von mindestens einem Bild, welches er von mir hat.<

Leise grinste der Blonde vor sich hin.

>Was wird Seto wohl damit machen, wenn er erfährt, dass ich es gemalt habe?

Wird er es aus lauter Wut zerstören, oder es mir mit den Worten „Ich nehme nichts von einem räudigen Straßenköter.“ zurück geben?<

Zum Ende seiner Gedankengänge verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und wich ernsten und auch ein wenig traurigen Zügen.

„Guten Morgen, Herr Wheeler.“

Katsuya war so in seine Gedanken versunken, dass er, erst als er von Toba angesprochen wurde, bemerkte, dass er sich bereits am Hintereingang seiner Galerie befand.

Braune Augen sahen jetzt erschrocken in die Richtung, aus der er die Begrüßung vernommen hatte.

„Oh. Guten Morgen, Toba. Bist Du bereit?“

„So bereit, wie man nur sein kann“ Grinste der Rothaarige. Ihm war aufgefallen, dass sich sein Chef Gedanken machte, wollte diesen aber im Moment nicht mit seinen Frage darüber belästigen.

Zufrieden mit dieser Antwort holte der Galeriebesitzer den Schlüssel hervor und öffnete ihnen beiden die Tür.

Kurze Zeit später hielt auch schon ein Fahrzeug des beauftragen Catering-Dienstes vor der Galerie und der Aufbau des Büfetts konnte auch beginnen.
 

Drei junge und schön anzusehende Frauen, gekleidet in rote Shirts, die viel Bauch zeigten, schwarze lederne Miniröcke, gehalten von breiten goldenen Gürteln und ebenfalls schwarze Netzstrümpfe, waren für das Büfett verantwortlich. Sollte eine Speise zur Neige gehen, würde sie von den Damen wieder aufgefüllt.

Für die Getränke waren dagegen vier junge Männer, welche nicht weniger attraktiv als die drei Frauen waren, zuständig. Allesamt bekleidet mit schwarzen Figur betonenden Shirts und hautengen schwarzen Lederhosen. Ihre Aufgabe war es, die Getränke unter die Gäste zu bringen.
 

Schnell waren die Speisen und Getränke an ihren vorgesehenen Plätzen aufgestellt und die Dekoration gerichtet.

Noch einmal wurde das Wichtigste, was es an diesen Tag von dem Catering-Team zu beachten gab, von Toba abgefragt und die letzten Fragen und Unstimmigkeiten beseitigt.
 

Katsuya unterdessen kontrollierte in der Zeit noch mal alle Ausstellungstücke, ob sich auch jedes auf seinem vorgesehenen Platz befand und dort auch gut zur Geltung gebracht wurde.

Nachdem er sich über eine schöne, leicht geschwungene Glastreppe in die zweite Etage der Galerie begeben hatte, betrat der Blonde seine dortigen Geschäftsräume. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass schon etwa eine Stunde vor der Eröffnung jede Menge Interessenten vor der Tür standen. Und nicht nur die. Selbst einige Mitarbeiter von Presse und Fernsehen konnte er ausmachen.

„Na dass kann ja was werden.“ Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf das schöne Gesicht des Braunäugigen.

>Hauptsache Toba macht keinen Fehler. Hoffentlich überfordere ich ihn nicht mit der Eröffnung.<
 

Der junge Mann ließ sich auf dem Stuhl hinter seinem Schreibtisch sinken und durchsah in den letzten verbleibenden Minuten bis zur Eröffnung noch mal seine Unterlagen.

Knapp fünf Minuten, bevor es endlich soweit sein sollte, stellte er sich wieder ans Fenster und sah auf die Leute hinunter. Der Himmel hatte ein Erbarmen mit den wartenden Menschen und ließ die Sonne zwischen den sich auflösenden Wolken hindurch blitzen. Hatte der Wetterbericht heute also doch recht behalten.
 

„Das gibt es doch nicht! Er ist wirklich hier.“

Der Braunäugige wollte seinen Augen nicht trauen. Gerade war ein schicker schwarzer Sportwagen auf den Parkplatz gegenüber der Galerie geparkt worden.

Diese Tatsache an sich war aber nicht das, was Katsuya in Erstaunen versetzte.

Nein, das ganz Gewiss nicht. Schließlich war es nicht das einzig teure Fahrzeug auf dem Platz.

Das, was ihn mit Freude, aber auch mit einer Mischung aus Angst und Vorsicht erfüllte, waren die Personen, welche gerade aus besagtem Fahrzeug stiegen.

Denn niemand anderes als die beiden Kaiba-Brüder gingen jetzt den kurzen Weg zum Eingang. Einige Blitzlichter flammten auf, als man der beiden Gewahr wurde. Ließen es sich doch die Presse- und Fehrnseh-Teams nicht nehmen, darüber zu berichten, dass selbst die berühmten Kaibas zur Eröffnung der Galerie erschienen. Vielleicht konnte man ja auch in Erfahrung bringen, ob eventuell ein oder mehrere Bilder in deren Besitz übergehen würden.
 

>Mokuba ist groß geworden.< Dachte der Blonde bei sich. >Gut sieht er aus. Richtig erwachsen. Aber an Seto reicht er immer noch nicht heran.< Wieder schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.

Kurz sah er den Beiden noch nach, wie sich immer weiter der Tür näherten. Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Wer wollte sich auch schon gerne mit den Kaiba-Brüdern anlegen? Niemand. Also ließ man ihnen den Vortritt.
 

Plötzlich richteten sich die Augen der Besucher auf den Eingang.

„Aha. Es geht los.“

>Was soll ich jetzt machen? Was wird Seto sagen, wenn er mich hier sieht? Soll ich es wagen?<
 

Nach kurzem zögern entschied sich der Braunäugige der Eröffnung durch Toba beizuwohnen. Schnell verliess er sein Büro und setzte sich auf eine der obersten Stufen der Treppe. Von dort hatte er einen guten Blick auf die Tür und konnte auch einigermaßen verstehen, welche Worte Toba nun an das wartende Publikum richtete.
 

Toba stand hinter dem roten Band und besah sich die Besucher. Überall sah er in wartende Gesichter. Die Mikrofone, Kameras und Fotoapparate waren auf ihn gerichtet und genau vor ihm standen die beiden Kaibas. Schwer musste der Rothaarige schlucken. War es doch schon schwer genug vor einer großen Menschenmenge zu sprechen. Gar nicht zu reden von Presse und Fernsehen. Aber dass jetzt auch noch zwei solche Berühmtheiten genau vor ihm standen, behagte ihm überhaupt nicht.

Innerlich verfluchte er seinen Chef dafür, dass dieser nicht in die Öffentlichkeit trat und die Eröffnung selber abhielt. Immerhin war es ja auch dessen Galerie und nicht die des Rothaarigen.
 

Noch einmal allen Mut zusammen nehmen den er in sich finden konnte und ein Lächeln auf seine Lippen zaubernd begann er dann auch.
 

„Sehr geehrte Gäste. Mein Name ist Toba Hamayato und ich möchte sie ganz herzlich zur heutigen Eröffnung dieser Galerie begrüßen.“
 

Das Blitzlichtgewitter begann.
 

„Herr Wheeler hat diese Galerie hier in Domino-City hergerichtet um den Menschen hier mit seiner Kunst zu erfreuen. Mit den Menschen dieser Stadt und mit der Stadt selbst, mit welchen er sich seit frühester Kindheit verbunden fühlt, möchte er ein weiteres kulturelles Highlight schaffen. Dieses soll für das breite Spektrum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Heute werden hier nur Werke von Herrn Wheeler selbst ausgestellt. Aber in Zukunft werden auch die Werke anderer Künstler, seien sie namenhaft oder unbekannt, hier einen Platz finden. Mehrmals im Jahr wird es Themenbezogene Ausstellungen geben, damit für jeden Geschmack etwas dabei sein wird.“
 

Kurz sah Toba in die Gesichter der vor ihm stehenden Leute.
 

„Ausserdem werden demnächst, sollte Interesse daran bestehen, verschiedene Kurse angeboten. Damit jeder der möchte, in den Genuss der Erschaffung von seiner ganz eigenen persönlichen Kunst kommen kann.

Die Angebote dazu werden sie in wenigen Tagen in den Annoncen der Tageszeitungen und als Flyer in ihren Briefkästen finden.“
 

Noch ein kurzer Blick über die Menge und der Rothaarige entschied für sich, dass es jetzt genug der Rede sei. Er wollte die Besucher nicht länger als nötig hinhalten.
 

„Jetzt kommen wir zum besten Teil dieser Zeremonie.“
 

Hinter ihm trat eine der Frauen vom Catering hervor. In ihren Händen hielt sie ein rotes Kissen aus samtenem Stoff und darauf lag eine große goldfarbene Schere. Diese wurde jetzt von Toba entgegen genommen und die Frau zog sich in den Hintergrund zurück.

Kurz schaute der Rothaarige noch auf die Schere in seinen Händen und überlegte, ob er es wirklich wagen sollte. Doch dann hörte er in leises Räuspern vor sich.

Als er aufsah, blickte er direkt in die Eisblauen Augen Seto Kaibas.
 

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er beschloss, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
 

„Ah Mister Kaiba. Welch gern gesehener Gast. Bitte erweisen sie doch unserem Haus die Ehre und zerschneiden sie das Band.“

Eine große Schere wurde dem Blauäugigen entgegengehalten
 

Wäre jetzt jemand in der Galerie gewesen, hätte dieser Jemand einen erstickten Schrei vernehmen können.

Der Blonde, der immer noch dort oben auf der Treppe saß hielt sich vor Schreck die Hände vor den Mund, damit niemand seinen Schreckenslaut vernehmen konnte. Weit waren die schönen braunen Augen aufgerissen und starrten voller Unglauben auf den Rücken seines Angestellten.
 

>Oh mein Gott! Jetzt ist alles aus. Seto wird Toba in der Luft zerreißen.

Was denkt sich dieser Idiot auch dabei, einen Seto Kaiba herauszufordern?<

Gerade wollte er aufstehen um nach unten zu gehen und die Situation versuchen zu entschärfen falls nötig, da hörte er den jüngeren der Kaiba-Brüder.
 

Draußen vor der Tür schaute der Firmenchef nicht gerade begeistert und mit wahrhaft eisigen Blick in die grünen Augen des Rothaarigen.

Dieser fand es auf einmal gar nicht mehr so eine gute Idee, den Braunhaarigen angesprochen zu haben.

Viel hatte er schon über diesen Mann gehört und gelesen. Aber er hielt die Charakterbeschreibungen eben diesen Mannes für maßlos übertrieben.

Niemand konnte wirklich so kalt sein.

Doch als er dann so von den blauen Augen gemustert wurde, konnte er sich nur noch seinen Fehler eingestehen.
 

>Herr Wheeler wird mich dafür umbringen. Es sei denn, der Typ vor mir erledigt das gleich hier.<
 

„Jetzt mach schon, Seto“ Leicht wurde der Angesprochen von seinem Bruder in die Seite geknufft. Die leise gesprochenen Worte wurden registriert und der Blick des Älteren wanderte von Toba zu Mokuba.

„Wie war das? Warum sollte ich das tun?“

Immer noch leise wurde ihm geantwortet.

„Nun schau dich doch mal um, Bruder. Die Medien haben mitbekommen, wie du aufgefordert wurdest. Da kannst du jetzt schlecht ablehnen. Zum Anderen bringt es dir Punkte und außerdem ist er doch dein Favorit.“
 

Nur widerwillig gab sich Seto Kaiba den Argumenten seines Bruders geschlagen.
 

„In Ordnung Herr Hamayato.“
 

Seto nahm die Schere, die ihm gereicht wurde und...
 

Im Haus hielt es den Blonden nicht mehr auf der Treppe.

Schnell stieg er herunter und steuerte auf die Tür zu. Diesen Augenblick wollte er um nichts in der Welt verpassen. Seto Kaiba. Größtes Arschloch der Nation und doch sein heimlicher Schwarm, seine große Liebe, schickte sich an, dass rote Band zu zuschneiden.

Den Weg zur Tür wählte er so geschickt, dass er von draussen nicht gesehen werden konnte.

Hinter einem kleinen Wandvorsprung konnte er sich verstecken und trotzdem alles gut überblicken.
 

... schnapp.
 

Je links und rechts vom Eingang viel das jetzt geteilte Band leise raschelnd zu Boden.

Langsam setzte der Applaus ein und wurde schnell zu einem wahren Sturm aus Begeisterung.
 

„Ich danke ihnen, Mister Kaiba.“ Begann der Rothaarige, nachdem der Applaus abgeebbt war, wieder das Wort zu ergreifen.

„Jetzt möchte ich ihnen allen nicht mehr im Weg stehen und wünsche ihnen viel Spaß in die Galerie ‚Wheeler‘.

Sollte es noch Fragen geben, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.“

Leicht verbeugte sich Toba noch einmal und dann gab er den Weg in die Galerie frei.
 

Bei den letzten Worten des Rothaarigen hatte sich Katsuya schnell wieder auf den Weg nach oben begeben. Immerhin durfte er hier nicht gesehen werden. Und das schon gar nicht von Seto Kaiba. Noch nicht!
 

Die ersten Gäste, welche die neuen Ausstellungsräume betraten, waren natürlich die Kaiba-Brüder.

Kaum waren die Beiden einige Schritte in den Raum getreten, drängten sich die anderen Gäste auch schon an ihnen vorbei. Allerdings immer darauf bedacht, den beiden Berühmtheiten nicht zu nahe zu treten.
 

Seto Kaiba ignorierte diesen Umstand geflissentlich. Ihm war es egal. Sollten doch die anderen sich vor den Bildern drängen. Er würde darauf warten, dass der erste Ansturm vorüber ging.
 

Mokuba hingegen trat, noch einen Blick auf Seto werfend, in die Menge der Schaulustigen, um sich wie alle anderen hier die ausgestellten Werke anzusehen. Der Schwarzhaarige war zwar nicht so ein großer Fan dieses Künstlers, wie sein Bruder, aber auch er fand die Bilder schön.
 

Im oberen Stockwerk hat es sich der Galeriebesitzer vor seinem Schreibtisch bequem gemacht. Eine Tasse heißen Kaffees stand bereits auf dem Tisch, als er seinen Rechner startete.

In der kurzen Zeit, die der PC zum hoch fahren brauchte, nutzte der Blonde die Gelegenheit um sich noch einmal in seinem Büro umzusehen.

Es war nur ein kleiner Raum, aber durch das große Fenster wirkte dieser schön hell und luftig. Der Boden war mit hellem Parkett ausgestattet und nur in der Mitte lag ein kleiner, eisblauer runder Teppich. Genau vor dem Schreibtisch. Die Farbe erinnerte den Blonden immer wieder an die schönen Augen seines ehemaligen Klassenkameraden und er hatte eine ganze Weile nach einem Teppich in dieser Farbe suchen müssen.

Der Schreibtisch selbst war ebenfalls aus hellem Holz und stand quer zum Fenster.

Immer wenn sich der junge Künstler in diesem Raum aufhalten musste, konnte er wenigstens nach draussen sehen.

Hinter dem Schreibtisch an der Wand standen zwei Aktenschränke, die sich farblich auch sehr gut in das Büro einfügten.

In einer weiteren Ecke standen ein kleines Sofa samt dazugehörigem Sessel. Beides wie schon der Teppich in einem schönen kalten Eisblau. Daneben stand nur noch ein kleines Beistelltischchen, auf dem man seine Getränke abstellen konnte.
 

Ein leises Piepen teilte dem Blonden mit, dass der Rechner jetzt betriebsbereit war.

Schnell war ein Programm gestartet, welches dem jungen Mann Einblick in seine Galerieräume gewähren sollte. Denn überall in diesen Räumen waren sichtbar und auch unsichtbar kleine Kameras angebracht. Immerhin befanden sich Gegenstände von großem Wert dort unten.

Nach und nach klickte er die einzelnen mechanischen Augen an, auf der Suche nach einer ganz bestimmten Person.
 

Nach kurzem Suchen, wo er seinen Gästen beim Sturm auf das Büfett zugesehen hatte, konnte er den Firmenchef endlich erspähen. Dieser stand immer noch dort, wo er vor wenigen Minuten von Mokuba zurück gelassen wurde.

„Tse. Der steht ja da, wie angewurzelt.“

>Will der sich nicht mal die Bilder ansehen? Ich denke, ihm gefallen meine Sachen? Zumindest wurde es einmal in irgendeiner Kunstzeitschrift erwähnt.<

„Ich glaube, dem sollte ich mal auf den Zahn fühlen.“
 

Grinsend und mit sich selbst zufrieden stieg der Blonde die Treppe hinunter.

Schnell mischte er sich, ungesehen von Seto, unter die Besucher.
 

Seto derweil entschloss für sich, dass jetzt genug Zeit vergangen war.

Zielstrebig ging er auf die ersten Bilder zu. Einige kannte er schon, andere waren ihm neu. Er bemerkte nicht die Blicke, die ihm aus braunen Augen folgten und setzte seinen Rundgang fort.

Ganz in Gedanken bemerkte er auch nicht, dass sich ihm jemand in den Weg stellte, weswegen er auch mit dieser Person zusammenstieß.

Eiskalte Augen richteten sich auf das Hindernis. Jederzeit dazu bereit, das niedere Wesen, welches es gewagt hatte mit dem gefürchteten Todesblick zu bestrafen.
 

Was der Blauäugige aber zu sehen bekam, lies ihn kurz die Stirn runzeln.

Braune Augen starrten in seine Blauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Coppelius
2010-07-19T21:27:07+00:00 19.07.2010 23:27
super
Von: abgemeldet
2007-12-18T19:27:47+00:00 18.12.2007 20:27
Also dieses Kapi war sehr spannend… auch wenn ich schon was zu meckern habe… *sich haut* T.T
[…]Was soll ich nur machen.[…]
Also zu Beginn muss ich etwas über die Rechtschreibung und Zeichensetzung mäkeln. Bei diesem Beispiel müsste eher ein Fragezeichen stehen.
[…] „Na dass kann ja was werden.“ […]
Hier braucht man für das „das“ nicht 2 „s“… die Grammatik weißt noch ein paar kleine Unstimmigkeiten auf… genau wie auch die Zeichensetzung:
[…]Noch einmal allen Mut zusammen nehmen den er in sich finden konnte und ein Lächeln auf seine Lippen zaubernd begann er dann auch. […]
… hier fehlen Kommas. Was mir ebenso aufgefallen ist, sind die auffällig gehäuften Zeitangaben, die sogar in einem Satz zwei, drei mal vorkommen (in dem oberen Beispiel wäre das „dann“, zusammen mit dem „auch“ nicht unbedingt gut klingend…).
[…] „Jetzt möchte ich ihnen alllen nicht mehr im Weg stehen und wünsche ihnen viel Spass in die Galerie ‚Wheeler‘.[…]
Zum Ende hin hat es etwas mit der Rechtschreibung gehadert, aber man hat trotzdem gemerkt, dass du dir Mühe gegeben hast.
[…]Es war nur ein kleiner, aber dennoch durch das große Fenster, Raum. […]
Fehlt da nicht was? Ö.ö
[…]Der junge Künstler hatte sich schon seiner Nachtwäsche entledigt und stieg jetzt unter die Dusche. […]
Hier, was mir verstärkt aufgefallen ist, (Man beachte die Zeitangaben „schon“ und „jetzt“… too much.) beschreibst du noch immer nach diesem Reihenfolgeschema… er macht das, dann das und im Anschluss das… ich bin mir sicher, du kannst das viel anschaulicher kurz fassen und mit kleinen Details seines Gemütszustandes, Aussehens oder der Umgebung ausschmücken. Warum ich mir da sicher bin? ^^ Ganz einfach: man merkt, dass du probierst, die Umsetzung effektiver zu gestalten. Das freut mich sehr. Es ist interessant, deinen Entwicklungsverlauf zu beobachten. *.* Wirklich klasse…
[…]Er drehte das Wasser an und regelte die Temperatur, bis es ihm angenehm war. Schnell wusch er sich und liess sich die Müdigkeit von dem warmen Wasser vertreiben.[…]
Auf das „ß“ statt das „ss“ solltest du zurück greifen…
[…]Nachdem er für sich entschied, es sei jetzt genug mit duschen, drehte er das Wasser wieder ab und trat unter der Dusche hervor. Schnell nahm er sich das zuvor bereitgelegte weiche Handtuch um sich abzutrocknen. […]
Ich denke, das ist viel zu detailliert und der Reihe nach… aber es gibt auch bessere, positivere Beispiele, so wie dieses:
[…]Katsuya war so in seine Gedanken versunken, dass er, erst als er von Toba angesprochen wurde, bemerkte, dass er sich bereits am Hintereingang seiner Galerie befand. […]
SEHR GUT! ^o^ Kommasetzung ausgezeichnet, Grammatik perfekt, Schachtelsätze trotz Schwierigkeitsgrad gut umgesetzt und nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Details hinein gebracht… und was das Beste ist: du hast nicht dieses Schema benutzt. Wirklich gut. Das zeigt mir, dass du’s drauf hast. ^.ö+
[…]Kurze Zeit später hielt auch schon ein Fahrzeug des beauftragen Catering-Dienstes vor der Galerie und der Aufbau des Büfetts konnte auch beginnen. […]
“Kurze Zeit“, „später“ und „schon“ in Kombination mit ganzen zwei „auch“ kommt nicht so ausgereift rüber…
[…]>Was wird Seto wohl damit machen, wenn er erfährt, dass ich es gemalt habe? […]
Bei Künstlern wird man halb aufgehängt, wenn man „malt“ statt „zeichnet“ sagt… ich spreche aus Erfahrung… *schauder* ~.~VVVV *das auch mal raus gehauen hat*
[…]Schnell waren die Speisen und Getränke an ihren vorgesehenen Plätzen aufgestellt und die Dekoration gerichtet.
Noch einmal wurde das Wichtigste, was es an diesen Tag von dem Catering-Team zu beachten gab, von Toba abgefragt und die letzten Fragen und Unstimmigkeiten beseitigt.[…]
Wieder so ein schöner Satz, der dir sowohl inhaltlich als auch grammatikalisch gelungen ist. ^^
[…]Zum Anderen bringt es dir Punkte und ausserdem ist er doch dein Favorit.“ […]
Mal abgesehen von den kleinen Grammatikfehlern ist die Wortwahl (und ich spiele hier auf das Wort „Favorit“ an) seeehr interessant. *ggg* Gut gemacht. ^^
[…]Je links und rechts vom Eingang viel das jetzt geteilte Band leise raschelnd zu Boden.[…]
Inhaltlich sehr schön und anschaulich gestaltet, aber nicht „viel“, sondern „fiel“ von fallen…
[…]Nach und nach klickte er die einzelnen mechanischen Augen an, auf der Suche nach einer ganz bestimmten Person. […]
Ich finde diese kreative Möglichkeit mit den Kameras sehr gelungen, genau wie die Idee, auch mal Tobas Gefühle zu beschreiben. Das macht es realistisch und glaubwürdig.
Im Endeffekt fühle ich mich schuldig, weil ich so viel nörgele… *heul*
Aber ich finde diese FF einfach nur fantastisch und mich freut es, immer eine Stilverbesserung wahrnehmen zu können.
Halte durch und lass dich von meiner Meckerei bitte, bitte, bitte nicht unterkriegen, denn so sind diese Hinweise ganz und gar nicht gemeint…
Ich freue mich wie immer auf das nächste Kapi
und verbleibe deine nörgelnde Pan (XDDDDDD)
*wink*



Von:  Schreiberling
2007-12-18T09:37:38+00:00 18.12.2007 10:37
Och menno.
Wieso muss es denn ausgerechnet jetzt aufhören?
Das ist so gemein.
Ich sterbe noch vor Spannung.

Aber ich fand die Idee Kaiba das Band zerschneiden zu lassen einfach super.^^

Leider hab ich heute nicht die Zeit für ein langes Kommi.
Beim nächsten Mal dann wieder und super Kap!!!!
VLG
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2007-12-17T22:58:55+00:00 17.12.2007 23:58
Ach einfach mal wider Geil das kappi so wie immer *smilie* du kannst aber auch so super klasse schreiben *smilie*
Aber du hörst grade auf wwooo es spannend wird \>.<\) grade jetzt, kann wirklich kaum abwarten was jetzt passieren mag, grade wo sieh sich wider treffen das ist echt mal gemein!!!
Jetzt bin ich echt so gespannt das geht garnicht mehr also schön weiter so fleißg sein wie bis her ja? hast mich nemlich jetzt ssooo neugirig auf das nächste Kapi gemacht mit dem ende!! *grinz*
*mich schion riesig freut bis es weiter geht*
Also dann wir sehn uns *kiss* *knuddel*
immer schön weiter so

Ryuichi-Sakuma-
Von: abgemeldet
2007-12-17T19:22:50+00:00 17.12.2007 20:22
So cooooooooooooool!
Kunstfreunde die zu viel Geld zum ausgeben haben, und von Kunst nur so viel verstehen, dass mann bei solchen Galas seine Autos vorzeigen kann, und beim Bufee der Bedienung auf den Arsch gucken kann.
Und als Kaiba das Band durchschneiden sollte.
Ich kann es mir vor meinem inneren Auge perfekt ausmahlen.
Aber das Ende war ein bisschen... naja.
Du hättest ja auch da aufhören können wo Kaiba das Band durchschneiden soll. So ist es ein biiiiiiiiiiiiiisschen übertrieben.
Aber nichts desto trotz ist dieses Kapi geeeeeeeiiiiiiiiiil.
Von:  Statjana
2007-12-16T17:15:23+00:00 16.12.2007 18:15
ahh, weiter weiter =)
der kapitel war genial, du hast die sachen toll beschrieben =)
mir hat es sehr gefallen, das Seto den Band durchschneiden sollte^^
Aber auf so einer stelle aufzuhören? bitte schreib schnell weiter, will unbedingt wissen was Seto jetzt tut. Ich bin sicher er wird nicht gleich verstehen das Joey der Künstler ist.
Bin schon sehr gespannt auf den nächsten kapitel. =)

*knuddel*
lg statjana^^
Von:  Sathi
2007-12-16T14:24:04+00:00 16.12.2007 15:24
oha dat kapi gefällt mia gut
und dann auch noch so lang cool
aba dat ende find ich acu gemein gemacht
hoffentlich gehtz bald weidder
Von: abgemeldet
2007-12-16T13:01:30+00:00 16.12.2007 14:01
der Schluss nist aber gemein^^
Enlich treffen sie sich wieder und dann ist schon schluss, hoffentlich geht es bald weiter>.<
matzy
Von:  JoNaH
2007-12-15T23:32:10+00:00 16.12.2007 00:32
also,
endlich nach langer wartezeit melde ich mich auch mal wieder zurück.

danke für die ens, cih bin manchmal ziemlich vergesslich, da würde ich ja oft genug vergessen deine story zu lesen.
die mir übrigens ausgesprochen gut gefällt!

die wortwahl gefällt mir ganz gut. die personen werden immer schön beschrieben und auch der plot ist gut gelungen.
ich bin wirklich gespannt, wie sich das mit den beiden weiter entwickelt!!! *lach*
wann kaiba wohl merkt, wem die bilder sind, die ihm so gut gefallen?
wird bestimmt interessant.
mal sehen, ob toba auch noch ne rolle spielt, der ist ja immerhin zur zeit auch beteiligt.
wie gesagt: ich lasse mich überraschen...

okay, dann warte ich mal gespannt, auf die nächste ens *lach*

bis bald, gestirn
Von: abgemeldet
2007-12-15T23:30:41+00:00 16.12.2007 00:30
jetzt muss du schnell weiter schreibn sonst wein ich wirklich das gibts nich wääääääääääh is das gemein


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