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The Different Ways of Love

oder: Weil die Liebe verschiedene Wege geht... ShikaxTema//NaruxHina//NejixTen//SasuxSaku//InoxSai *Kapitel 33 on*
von

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Liebe, Freundschaft, Hass

Liebe, Freundschaft, Hass
 


 

Zu schnell verging sie, die Zeit. Flog dahin und die ersten, zu früh gestarteten Raketen erinnerten Sakura mit nervender Regelmäßigkeit an ihr Versprechen an Naruto. Dass sie zusammen Silvester feiern würden. Das war ja auch eigentlich selbstverständlich. Aber Sakura fürchtete sich beinahe vor diesem Treffen. Denn dann würde sie Naruto sehen, er würde die Kette sehen, würde sich Hoffnungen machen und… und…

Und vermutlich dachte sie einfach mal wieder viel zu viel nach. Schließlich konnte sie die Kette auch einfach zu Hause lassen. Und ihren besten Freund damit zu Tode kränken, ihn verletzen, ihn in den Selbstmord treiben…

Ja, sie machte sich eindeutig zu viele Gedanken!

„Hör einfach auf mit dem Denken, Sakura! Hör einfach auf damit!“

„Wer soll womit aufhören?“, fragte Ten Ten plötzlich. Sie war unbemerkt in Sakuras Zimmer getreten und sah ebenfalls ziemlich verstimmt aus. „Ino könnte damit aufhören, an anderer Leute Kleidungsstil herumzumäkeln!“

Sakura sah sie fragend an, auch wenn sie irgendwie denken konnte, was geschehen war. Inos Weihnachtsgeschenke waren angekommen.

„Hat sie dir schon wieder Klamotten geschenkt?“, fragte Sakura.

Ten Ten starrte sie finster an.

„Und eine Karte. Wie wär’s, wenn du das beim Karnevalsball anziehst? Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, Ino!“, zitierte Ten Ten mit spöttisch zorniger Stimme.

„Sie… meint es eben gut…“ Sakura konnte selbst nicht wirklich an ihre Worte glauben.

Ten Ten stand auf und ging, kurz darauf kam sie wieder und packte aus einer überdimensional großen Schachtel etwas aus. Ein Kleid. Feuerrot, goldene Ornamente in Form von Blüten und ein großer Drache in chinesischem Stil.

„Sieht doch gut aus.“ Dieses Mal war es sogar ernst gemeint.

„Natürlich sieht es gut aus!“, herrschte Ten Ten sie an. „Aber sie soll trotzdem damit aufhören, mich verkleiden zu wollen! Da war übrigens auch ein Päckchen für dich.“ Sie schmiss Sakura ein kleines, handliches Paket zu, eingewickelt in rosarotes Papier mit einer leicht zerdrückten, roten Schleife.

Sakura wusste, was darin war, aber trotzdem versetzten sie die winzigen Anhänger jedes Jahr aufs Neue in Erstaunen. Es war zu einer Tradition geworden, dass Ino und Sakura sich zu jedem Weihnachtsfest einen kleinen Anhänger für ein Armband schenkten. Sakura hatte sich in diesem Jahr für eine Feder entschieden, in dem kleinen Paket für sie selbst, fand sie eine winzige, filigran gearbeitete Blume.

„Sie hat mir sogar eine Maske geschenkt!“, brummte Ten Ten und hielt sich eine Maske vor, die ihr Gesicht zur Hälfte verdeckte. Sie war im gleichen Stil gehalten, wie das Kleid.

„Dieses Jahr ist das Thema für den Ball doch ‚Venezianisches Fest’“, erinnerte sich Sakura. „Da passt das doch.“

Ten Ten zuckte ergeben mit den Schultern. „Ich könnte wetten, dass Ino sogar den Jungs Geschenke gemacht hat, so wie die immer mit ihrem Geld protzt!“, murmelte sie, als sie Maske und Kleid wieder in die Schachtel packte.

„Ich wollte sie sowieso noch anrufen“, meinte Sakura.

„Dann sag ihr, dass ich ihr die Pest an den Hals wünsche… oder besser: Einen riesigen, eitrigen Pickel auf die Nase!“, brüllte Ten Ten, die schon wieder in ihrem Zimmer war.

Sakura lachte. Es war schon eigenartig, dass sie die meiste Zeit so friedlich zusammenleben konnten. Dabei hatten die fünf Mädchen vollkommen unterschiedliche Meinungen und Einstellungen, das merkte man besonders an Ten Ten und Ino. Die lässige Sportskanone und der gestylte Modefreak.

Sakura schnappte sich das Telefon, wählte Inos Nummer und wartete.

„Yamanaka?“ Die tiefe Stimme von Inos Vater ertönte am anderen Ende.

„Hallo, hier spricht Sakura, könnte ich bitte mit Ino sprechen?“

„Natürlich, Sakura, warte kurz.“

Ein Rauschen ertönte, dann klickte es kurz und wieder erklang eine Stimme. Höher dieses Mal und gehetzt.

„Ja? Sai, bist du’s?“

„Nein, hier spricht nicht dein Liebster, hier ist deine liebste Freundin!“, begrüßte Sakura ihre Freundin. „Die du ziemlich lange vernachlässigt hast!“ Es sollte eigentlich nicht vorwurfsvoll klingen, aber Sakura konnte nichts dagegen tun. Schon seit fast zwei Wochen hatte Ino sich nicht gemeldet.

„Saku? Oh, tut mir Leid! Ich bin voll im Stress. Mama und Pa haben Probleme in der Firma und dann die ganzen Verwandtenbesuche. Und Sai hat sich auch noch nicht bei mir gemeldet, obwohl er mein Geschenk schon seit einer Woche haben müsste. A propos: Sind eure Geschenke endlich angekommen? Ich schwöre dir, irgendwann verklag ich diese lahme Postgesellschaft!“

Ino schien endlich Luft zu holen, denn es herrschte Stille.

„Jajaja, Sie haben vielleicht Probleme, Miss Yamanaka!“, grinste Sakura. „Die Geschenke sind heute angekommen. Und ich soll dir von Ten Ten die Pest auf die Nase… ähm… Pickel auf den Hals… ach, egal. Ten wünscht frohe Weihnachten!“

Ino fluchte kurz. „Ich hätte doch das blaue Kleid nehmen sollen, nicht? Aber ich dachte…“

„Ino, ist doch egal! Ten hätte sich das Kleid gerne selbst ausgesucht, so sieht’s aus!“, erklärte Sakura.

„Ach ja? Weißt du noch, letztes Jahr? Thema: ‚Farben der Nacht’. Diese schwarze Spitze sah so…“

„Ino, bitte! Ten Ten hat das Kleid ja gefallen, aber nächstes Mal lässt du es einfach, okay? Wäre für uns alle besser!“, fuhr Sakura dazwischen.

Ino seufzte. „Auf deine Verantwortung!“
 

Es war gar nicht so leicht, die beste Freundin am Telefon abzuwimmeln, wie Ino feststellen musste. Aber sie konnte ja eigentlich auch nichts dafür, immerhin hatte sie darin auch keine Übung – sie sah Sakura schließlich jeden Tag!

„Saku, ich muss Schluss machen“, sagte Ino, nach einem Blick auf die Uhr. Sai konnte jeden Moment anrufen.

„Jetzt schon? Wir telefonieren erst seit eineinhalb Stunden! Was ist denn los?“

Sakura klang ziemlich entgeistert. Ino konnte es ihr nicht verübeln, aber sie saß schon diese eineinhalb Stunden wie auf glühenden Kohlen. Oder besser: Sie stand. Denn schon nach zehn Minuten hatte sie es nicht mehr ausgehalten, hatte die Lautsprecherfunktion am Telefon betätigt und war pausenlos in ihrem Zimmer herummarschiert.

„Ich…“, begann Ino, überlegte es sich dann aber doch anders. „Ma erwartet einen Anruf.“

„Ach so?“ Sie konnte förmlich hören, wie Sakura die Augenbrauen hob und die Stirn kräuselte. Sakura war gut im Lügenerkennen.

„Ja, irgend so ein schnöseliger Händler, der bis nächste Woche nicht liefern will. Es nervt, dass sie sogar an Silvester arbeiten muss. Pa brütet auch seit Stunden über den Finanzen. Aber sie haben versprochen, heute Abend nicht zu arbeiten. Bleibt ihnen auch gar nichts anderes übrig, wenn sie unbedingt zu dieser Feier gehen wollen.“

Ino redete schnell und hastig, sah mehrmals auf die Uhr und dankte Gott, dass Sakura das nicht sehen konnte.

„Na dann“, meinte Sakura zögernd. „Viel Spaß noch. Nimm dein Handy mit, dann ruf ich dich um Mitternacht an.“

„Ist gut. Ciao!“

„Bis dann!“

Es klickte.

Seufzend legte auch Ino auf. Erst jetzt fragte sie sich, warum sie Sakura belogen hatte. Das machte sie sonst nie – außer es war wirklich wichtig. Aber bei dieser Sache… Sakura hätte sie doch verstanden…

Ino schüttelte den Kopf. Nein, hätte sie nicht. Sakura wusste, dass sie nur ihren Spaß mit Sai wollte und Ino war ihr schon dankbar dafür, dass sie einfach nur ihre Klappe hielt, wenn das Thema aufkam. Sie kannte ihre Meinung zur Genüge.

War also gar nicht mal so schlimm, dass sie sie belogen hatte. Eigentlich war es auch nur eine kleine Notlüge, sie hatte nur etwas verschwiegen. Schließlich arbeiteten ihre Eltern wirklich noch, auch wenn der wichtige Anruf ihrer Mutter schon gestern getätigt worden war.

Wieder ein Blick auf die Uhr.

Schon seit einer Woche war Ino nervös. Hatte Sai ihr Geschenk noch nicht erhalten? Meldete er sich deshalb nicht? Oder wollte er sie nicht anrufen?

Ino konnte ihre Zweifel nicht verbergen. Sai war schließlich nicht dumm, er war vermutlich schon längst darauf gekommen, dass Ino ihn nicht wirklich liebte.

Was bedeutete das schon, Liebe? Sie fand Sai süß, er war wirklich nett und er himmelte sie an. Wem würde das nicht gefallen? Aber Sai war auch anders, als die Jungen, die Ino sonst um ihren kleinen Finger wickelte. Auch sie waren süß und nett und himmelten sie an. Doch Sai…

Sai hielt ihr die Tür auf, er konnte ihr stundenlang zuhören – und zwar wirklich zuhören und auch noch mitreden –, er las ihr jeden Wunsch von den Augen ab, sagte aber auch, was er dachte. Und er lächelte. Es war ein sehr geheimnisvolles Lächeln, das sie noch vor keinem anderen an ihm gesehen hatte. Ehrlich. Er lachte eigentlich nie laut, aber seine Augen begannen zu funkeln, wenn ihn etwas amüsierte. Er war immer recht still.

Und Sai malte. Er malte Tiere und Landschaften und Menschen und das so erschreckend real, dass es bei Ino jedes Mal eine Gänsehaut verursachte. Aber von ihr hatte er erst einmal ein Bild gezeichnet. Das Bild, das sie im Unterricht von ihm bekommen hatte. Ino bewahrte es immer noch auf, auch wenn sie es schon lange nicht mehr betrachtet hatte. Und sie erinnerte sich an den Schriftzug.

Warum also meldete Sai sich nicht?

Und warum wühlte sie das so sehr auf?

Ino sah wieder auf die Uhr, dann aus dem Fenster. Der Regen hatte vor zwei Tagen aufgehört, aber der Himmel war immer noch grau, wie der Staub, den die Haushälterin am Tag zuvor von ihrem Regal gewischt hatte. Und es wehte ein starker, eisigkalter Wind, der es fast unmöglich machte, draußen gerade zu gehen.

Gerade fuhr der Postbote in seinem Wagen vorbei, hielt und stieg aus. Die Briefe in seiner Hand flatterten wild auf und ab, zerrten und zogen.

Ino bemitleidete den armen Kerl, der bei diesem Wetter draußen arbeiten musste. Wenigstens hatte er sein Auto und fuhr nicht mit dem Fahrrad, wie er es sonst häufig tat. Sie beobachtete, wie er weiterfuhr und beim nächsten Haus hielt und beim nächsten und beim nächsten, bis er an der Kreuzung nach links abbog und sie ihn aus den Augen verlor.

Wieder fiel ihr Blick auf die Uhr und sie seufzte. Die Zeit verging und verging und Sai rief einfach nicht an. Und sie würde garantiert nicht den ersten Schritt machen, sein Geschenk hatte sie nämlich auch noch nicht erhalten.

Ino hatte ihm ein Bild geschenkt, eine Fotographie in einem silbernen Rahmen. Es zeigte sie und Sai, Arm in Arm und lachend. Oder zumindest lachte sie, Sai warf ihr nämlich wieder nur dieses geheimnisvolle Lächeln zu.

„INO!“

Der laute Ruf schallte durch das gesamte Haus und Ino rollte mit den Augen. Sie hasste es, wenn ihre Mutter so herumbrüllte. Besonders, weil sie nie wusste, ob es jetzt gut oder schlecht war, dass sie gerufen wurde.

Genervt trottete Ino die kunstvolle Wendeltreppe hinunter in den ersten Stock, wo das Arbeitszimmer ihrer Mutter lag.

„Du solltest mal wieder aufräumen, Ma!“, meinte sie, als sie den großen Raum betrat. Überall lagen Skizzen und Stoffmuster verstreut, die drei Schaupuppen hatten in ihren halbfertigen Kleidern unzählige Nadeln stecken und zum Teil lagen auch die auf dem Boden verstreut. Inos Mutter war Modedesignerin und dazu noch sehr erfolgreich, doch sie bevorzugte es, zu Hause zu arbeiten und sie ließ kaum jemanden in ihr Zimmer, um aufzuräumen.

„Unsinn!“, herrschte ihre Mutter sie an und hob den Kopf. „Das Genie beherrscht das Chaos.“ Das war ihr Lieblingsspruch.

Frau Yamanaka arbeitete schon sehr lange, ihr Haar hatte sie notdürftig hochgesteckt und die Strähnen hingen ihr wild ins Gesicht, in ihrem Pullover trug sie Nadeln mit sich herum und in der Hosentasche ihrer Jeans steckte ein Stofffetzen.

„Du arbeitest schon ziemlich lange“, meinte Ino und lehnte sich in den Türrahmen, um zuzusehen, wie ihre Mutter eine Stoffbahn vermaß, die sie auf einem ihrer Tische ausgebreitet hatte.

„Wir stehen unter Zeitdruck, Schatz“, murmelte Frau Yamanaka. „Aber heute Abend zur Feier sind wir fitt!“

„Hoffentlich“, meinte Ino zweifelnd. „Was wolltest du denn von mir?“

„Was?“ Ihre Mutter sah noch nicht einmal zu ihr, als sie antwortete. „Ach, da ist Post für dich gekommen. Liegt neben der Nähmaschine.“

Post? Inos Herz machte einen Satz. Sais Geschenk!

Aber da lag kein Päckchen, sondern nur ein großer, brauner Umschlag. War das wirklich von Sai?

Ino drehte den Umschlag in ihren Händen herum, aber es war kein Absender zu finden. Nur ein Aufkleber Nicht knicken.

„Von wem ist es?“, fragte ihre Mutter, als sie bemerkte, dass ihre Tochter noch immer im Raum stand.

„Kein Absender“, antwortete Ino geistesabwesend und verließ das Arbeitszimmer. Sie rannte die Treppe hinauf in ihr Zimmer und fummelte umständlich den Umschlag auf.

Mehrere Blätter fielen ihr entgegen und schon auf den ersten Blick erkannte sie Sais kleine, saubere Schrift auf den meisten von ihnen.

Er hatte ihr geschrieben!
 

Liebe Ino,

es tut mir Leid, dass ich erst jetzt schreibe, vermutlich wartest du schon sehr lange. Aber es ging nicht früher, denn mein Geschenk hat doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich zuerst gedacht hatte.

Nachdem ich das Foto bekommen habe, musste ich alles noch einmal umwerfen und das hat Zeit gekostet. Du wirst verstehen, was ich meine, wenn du dein Geschenk öffnest. Aber bitte: Lies erst diesen Brief zu Ende.
 

Ich habe noch nie so einen Brief geschrieben.

Aber ich habe auch noch nie so jemanden kennen gelernt, wie dich. Du bist das wundervollste Mädchen, das ich kenne und die Zeit bis wir uns wieder sehen kommt mir viel zu lang vor, auch wenn es nur zwei Wochen sind.

Du machst mich unglaublich glücklich, auch wenn du das vielleicht nicht so wahrnimmst. Es macht mich glücklich, mit dir zusammen zu sein, dein Lachen zu hören und zu sehen, wie deine Augen blitzen, wenn du wütend bist. Wenn du die Nase rümpfst oder dir auf die Unterlippe beißt, wenn du nachdenkst. Wenn du den Kopf schüttelst und deine Haare sich mitbewegen. Dann denke ich mir, dass ich so jemanden, wie dich eigentlich gar nicht verdient habe.

Ich sehe deine Schönheit, so strahlend, dass ich Angst habe, dich anzusehen. Ich sehe deine Fröhlichkeit und werde von ihr mitgerissen. Ich sehe deine Wut und bin froh, dass sie sich nicht gegen mich richtet.

Das bist du äußerlich für mich, Ino. Und in deinem Inneren bist du noch viel schöner.

Gerade deswegen habe ich mich noch nicht getraut, dich wirklich zu malen. Nicht nur diese Skizze, die ich dir gegeben habe, meine ich, sondern ein richtiges Bild mit Ölfarben und auf Leinwand. Denn ich will dich genauso malen, wie du bist. So, wie ich dich sehe. Ich habe Angst, dass es nicht so wird.
 

Hast du verstanden, was du für mich bist, Ino?

Du bist alles.
 

Ich glaube nicht, dass du Kitsch magst und ich bin mir nicht sicher, wie kitschig dieser Brief ist. Ich bin nicht gut darin, Dinge – Gefühle – in Worte fassen zu wollen. Meine Welt sind nun mal die Bilder. Also sage ich dir in Bildern, was ich fühle.
 

Wenn du erzählst, ist das wie ein Wasserfall, ein Quell aus purer Energie, das Wasser fängt die Sonnenstrahlen ein und die Funken glitzern.
 

Wenn du lächelst, ist das wie ein Morgen im Frühling. Die Sonne bricht durch eine lichte Wolkendecke hindurch und die Farben sind sanft und rein und frisch.
 

Wenn du lachst, ist das wie ein Regenbogen. Tausend Farben und kein Ende in greifbarer Nähe, aber ich sehe das Gold.
 

Wenn du wütend bist, ist das wie ein Sommergewitter. Es brodelt lange, aber Blitze können überall einschlagen, alles treffen und wenn es sich entladen hat, wird es wieder ganz still.
 

Wenn du nachdenkst, ist das wie Glas. So durchschaubar und so leicht zu zerstören, es kann Formen annehmen und Töne erklingen lassen.
 

Wenn du schläfst, bist du wie eine junge Katze. Nichts kann dich aus der Ruhe bringen, man sieht wie du träumst und alle Wildheit fällt von dir ab.
 

Wenn du mich küsst… ist das nicht einmal in Bildern zu beschreiben. Ist es ein Wirbel aus Farben und Formen, eine Spirale aus Licht, ein Gemisch aus Schattierungen.
 

Verstehst du, was ich dir damit sagen will, Ino?

Ich hoffe es, denn ich weiß nicht, wie ich es anders sagen kann.

Auch weiß ich nicht, wie du fühlst. Was fühlst du, Ino? Eigentlich will ich es gar nicht wissen. Oder sollte ich?
 

Ich möchte glücklich sein, Ino. Und ich möchte, dass du auch glücklich bist. Das ist es, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

Ich schenke dir ein Bild. Es ist nicht perfekt und es ist auch nicht mit Ölfarben und auf Leinwand. Aber im Moment ist es das, was ich mir zutraue und auch das, was ich sehe.

Vielleicht male ich irgendwann ein perfektes Bild. Ich hoffe, dieses hier gefällt dir auch.
 

Fröhliche Weihnachten und ein frohes, neues Jahr!
 

Dein Sai
 

Ino musste lächeln. Sie strich über die Worte, über seine Unterschrift und lächelte. So war Sai. Eben irgendwie anders, als alle anderen. Er sagte nicht einfach am Telefon „Ich bin in dich verliebt.“, sondern er schrieb ihr einen Brief und versuchte Bilder in Worte zu fassen. Er war einfach ungewöhnlich.

Ino legte den Brief zur Seite und spähte in den Umschlag hinein. Tatsächlich ließ sich noch etwas herausziehen. Es war eingepackt in weißes Geschenkpapier mit blauen Schneeflocken darauf. Vorsichtig löste Ino das Klebeband. Als sie das Geschenkpapier zurückschlug, sah sie sich selbst. Sie schlief, ihr Haar breitete sich wie ein Fächer über das Gras aus, auf dem sie lag, sie trug ein hellblaues Kleid ohne irgendwelche Verzierungen, in ihrer Hand hielt sie eine Blume und die Sonne schien sanft auf sie herab, tauchte alles in weiches Licht, es schien früher Morgen zu sein. Sie sah friedlich aus.

So sah Sai sie also?

War sie wirklich so… friedlich schön? Ganz anders, wie wenn sie sich schminkte und schön machte. Auf dem Bild wirkte sie so natürlich.

So sah Sai sie.

Ino kam sich irgendwie schäbig vor. Er himmelte sie nicht nur an. Er war wirklich in sie verliebt, er sah sie so und sie… spielte nur mit ihm.

Ino beschloss, Sai nicht anzurufen.
 

Drei Tage zuvor
 

Mit nachdenklichem Gesicht starrte Sai auf das weiße Briefpapier vor ihm. Gerade einmal das Datum prangte im rechten Eck und erinnerte mit nervender Direktheit daran, dass auch der Rest des Blattes noch gefüllt werden wollte.

Sai ließ den Füller zwischen seinen Fingern tanzen, sah auf das Bild vor ihm. Das Bild in dem Silberrahmen. Er und Ino, Arm in Arm. Wann war das gemacht worden? Er erinnerte sich nicht mehr daran, das war seltsam. Dabei sah er so ungewohnt glücklich aus. Sah er so immer aus, wenn er bei ihr war? So glücklich?

Gleich daneben lag ein anderes Bild, nicht eingerahmt. Ein Aquarell, in das er viel Arbeit gesteckt hatte. Viel Mühe, viel Zeit, viele Nerven. Und noch immer hatte er den Papierkorb, der inzwischen mehr als randvoll war, nicht geleert. Sollte er bald nachholen.

Ino. Er sah sie nicht nur auf den Bildern vor sich, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Die lachende, aufgedrehte Ino und die friedliche, lächelnde Ino. War das wirklich ein und dieselbe Person oder machte er sich etwas vor und hatte Ino nicht so gemalt, wie er sie sah, sondern wie er sie sehen wollte.

Als ihm dieser Gedanke kam, wäre Sai am liebsten aufgestanden, hätte das Bild zusammengeknüllt und in den Müll zu den anderen, unfertigen Skizzen geworfen, mit denen er nicht zufrieden gewesen war. Was hielt ihn davon ab?

„Hier ist das Papier, das du so unbedingt haben wolltest, Darling.“

Sai sah auf und bemerkte, wie seine Mutter ihm die Rolle Geschenkpapier hinhielt. Das weiße mit den blauen Schneeflocken.

„Kannst du nicht einmal anklopfen, Mum?“, fragte Sai und nahm das Geschenkpapier an sich.

Seine Mutter rollte mit den Augen.

„Erstens: Nenn mich nicht ‚Mum’, da fühle ich mich so alt! Und zweitens: Nein, kann ich nicht.“

Seine Mutter zwinkerte belustigt, als sie sah, wie ihr Sohn nun die Augen verdrehte.

„Oh, take it easy!“, grinste sie und schüttelte ihre violett gefärbten Locken. Die hatte sie auch erst seit kurzem. „Ich bin jung und ich will nicht, dass mein süßer kleiner Junge eines Tages so verklemmt wird, wie sein Daddy!“ Sie machte ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen und schüttelte sich.

„Ich will doch nur ein bisschen Privatsphäre, Mu-… Tess“, murmelte Sai. Es war manchmal richtig anstrengend, dass seine Mutter gerade mal Anfand dreißig, Amerikanerin, zudem Single aus Überzeugung war und trotzdem hunderte von Liebhabern hatte.

„Privatsphäre!“, schnaubte Tess abfällig. „Ich würde Silvester auch gerne Urlaub haben, weißt du.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und Sai ahnte, was jetzt kommen würde. Ein langer Vortrag über die Arbeitsbedingungen und die Vorzüge von good old America.

Tess öffnete schon den Mund, als Sai ihr zuvor kam. „Wenn du es hier so furchtbar findest, warum gehst du dann nicht einfach zurück? Und ich komm dich eben in den Ferien besuchen, so viel ändert sich dadurch auch nicht.“ Seine Stimme klang merkwürdig gereizt.

„Das weißt du sehr genau, Sai!“, sagte Tess ernst und plötzlich war ihr breiter Akzent fast vollständig verschwunden. „Ich denke nur, dass du dich immer mehr in eine Richtung veränderst, die mir nicht gefällt.“

Sai wich ihrem Blick aus und starrte stattdessen lieber das Foto auf seinem Schreibtisch an. Auch Tess bemerkte es.

„Was ist das?“, fragte sie interessiert und schien von einem Moment auf den anderen die Stimmung zu wechseln.

„Nichts“, meinte Sai hastig und klappte das Foto um, sodass das Bild auf den Tisch lag.

„Oh, doch!“ Schnell hatte sich Tess das Foto geschnappt und ihre Augen weiteten sich, dann grinste sie.

„Hör auf, mich so anzustarren, Tess!“, brummte Sai und versuchte, das Bild wieder in die Finger zu bekommen, doch seine Mutter wich ihm geschickt aus.

„Das ist deine Freundin, isn’t she?“, griente sie. „Your girlfriend!“

Finster starrte Sai sie an. Es hatte doch keinen Sinn mehr. Es war geschehen und Tess würde ihn so lange ausquetschen, bis sie jedes noch so winzige Detail wusste.

„Ich will alles wissen!“

Na, bitte.

„Wie heißt sie?“

„Ino.“

„Wie alt? In deiner Klasse?“

„Mhm“, machte Sai.

„Sag bloß, sie ist älter, als du?“

„Nur ein bisschen.“

Tess’ Grinsen wurde breiter. „Hattet ihr schon Sex?“

„Mum!“, stöhnte Sai verzweifelt, doch Tess rollte nur mit den Augen und stemmte die Hände in die Hüften.

„Frau wird doch wohl noch fragen dürfen!“

„Es ist meine Sache, ja?“

„Sie sieht nett aus“, meinte Tess nur und betrachtete das Foto. Dann runzelte sie die Stirn. „Ganz anders, wie du.“

Als du, hätte Sai sie am liebsten verbessert, aber er beließ es dabei.

„Sie ist… temperamentvoll“, murmelte er, unsicher, was seine Mutter jetzt sagen würde.

„Da ist etwas in ihrem Blick, das mich stört.“

Sai runzelte die Stirn.

„Was meinst du damit?“, fragte er.

„Sie erinnert mich sehr an… mich.“ Tess sah auf. „Wie ich, als ich jünger war.“

Sai verstand nicht, was sie ihm damit sagen wollte. „Was meinst du?“

„Ich meine nur, dass… du mit diesem Mädchen vorsichtig sein musst.“ Sie trat hinter seinen Schreibtisch und sah das Bild. Schnell schnappte Sai es sich.

„So siehst du sie also?“, fragte Tess. Sie hob die Brauen.

„Drück dich endlich klarer aus, Tess!“, verlangte Sai. Er hasste diese Momente, in denen er nicht wusste, wie er Tess einordnen sollte.

„Sie ist jemand, der gerne spielt“, meinte Tess und stellte das Bild wieder auf den Tisch zurück. Als sie Sais zusammengekniffene Augen und die gerunzelte Stirn sah, seufzte sie. „Früher, als ich noch bei deiner Granny gewohnt habe, auf der High School, da… wollte ich meinen Spaß. Girls just wanna have fun, verstehst du? Mit Freunden auf Partys, mit Jungs flirten… deine Großeltern waren nicht sehr begeistert. Ich hab die Jungs – wie sagt man? – um den kleinen Finger gedreht.“ Sie streckte ihre rechte Hand vor, am kleinen Finger prangte ein dicker Ring mit einem riesigen, grünen Stein. „Ich wollte meinen Spaß und ich habe mir nicht sonderlich viel aus den Gefühlen der anderen gemacht. Ich war – ich kenne das Wort nicht – eine echte Bitch!“

Jetzt wusste Sai, was sie ihm sagen wollte. Oder zumindest ahnte er es.

„Dieses Mädchen, diese Ino. Sie ist genauso. Sie spielt mit dir.“

Sai starrte das Foto an, ohne ein Wort zu sagen. Die lachende Ino, die Ino mit der samtweichen, verführerischen Stimme und einem Blick aus kornblumenblauen Augen, den man für unschuldig halten könnte, wenn da nicht dieses Glitzern wäre. Dieses freche, geheimnisvolle Glitzern. Sie wusste ganz genau, was sie tat.

„Aber… aber Ino ist nicht so…“, murmelte Sai. „Sie ist… ich…“

„Du bist in sie verliebt“, stellte Tess mit weicher, aber nüchterner Stimme fest. Dann beugte sie sich zu ihm hinunter. „Aber stell dir eine Frage, Sai: Ist sie das auch? Sieh dir dieses Bild an und sag mir… nein, sag dir, was du siehst. Love?“ Sie drehte sich um und war schon fast zur Tür hinaus, als sie sich noch mal umdrehte.

„Sai… darling…“ Sie zögerte kurz. „Ich hasse es, Ratschläge zu erteilen, aber du solltest aufpassen, ja?“ Damit zog sie die Tür hinter sich zu.

Kurz starrte Sai die Tür noch an, dann schüttelte er den Kopf und rieb sich die Stirn. Er hasste es wirklich, wenn Tess so war. Es bereitete ihm Kopfschmerzen. Die klare, nüchterne Weise seiner Mutter, die sich so vollkommen von seiner unterschied. Hatte er das von seinem Vater? Sai wusste es nicht, denn Tess sprach nie über ihn. Und wenn, dann war er der Mistkerl, der Erzeuger oder der-mir-seine-ewige-Liebe-geschworen-und-mich-verlassen-hat-als-ich-mit-dir-schwanger-war-und-für-mich-gestorben-ist-Vollidiot. Letzteres benutzte Tess am liebsten, wenn sie mal wieder Stress bei der Arbeit oder mit einem ihrer zahllosen Lover hatte. Besonders, wenn sie mit einem ihrer Lover Stress hatte.

Früher, bevor er das Stipendium für das Internat bekommen hatte, hatte Tess jede zweite Woche einen neuen Mann gehabt. Machos, Muskelprotze und Hirnamputierte, sie schien geradezu eine Schwäche für Männer zu haben, bei denen von vorneherein klar war, dass das nichts werden würde.

Als er noch jünger gewesen war, in seinem elften Lebensjahr war Tess’ Zeit am wildesten gewesen, hatte er eine Strichliste geführt. Er hatte darauf geachtet, wann sie abends, nachts oder am frühen Morgen nach Hause kam und mit wem, hatte die Männer kurz durch das Schlüsselloch beobachtet, sie gezeichnet und ihnen dann Namen gegeben. Auch hatte er die Länge der Beziehung festgehalten, sowie die Daten. Die längsten Beziehungen in diesem Jahr waren Kettenraucher Nr. 5 und Schwarze Lederhose gewesen, wogegen Falscher Franzose und Nägelkauer keine zwei Stunden in der Wohnung durchgehalten hatten.

Sai hatte erst nach eineinhalb Jahren mit der Buchführung des Sexlebens seiner Mutter aufgehört – als er erschrocken entdeckt hatte, dass auch sie eine Liste führte. Statt der Fantasienamen trugen die Kerle allerdings richtige Namen – nur Vornamen wohlgemerkt – und waren mit einer Nummer, so wie dem Datum ihrer Eroberung versehen. Und Tess führte diese Liste nicht erst seit kurzem. Als Sai die Liste entdeckt hatte, waren es dreiundfünfzig gewesen. Nummer dreiundfünfzig hieß Juan, bei Sai nur als ‚Spiegel’ bekannt, weil er stets einen Spiegel bei sich trug.

Sai hatte die Liste seitdem nicht mehr gesehen und seine eigene verbrannt. Er versuchte, die zahllosen Affären seiner Mutter zu ignorieren und erzählte nie, was er in ihrem Schreibtisch auf der Suche nach ihrem Schokoladenversteck entdeckt hatte. Aber vor sich selbst konnte er es nicht verstecken. Und er konnte auch nicht vergessen. Denn auf der Liste gab es eine Nummer ohne Namen und die Zeit stimmte mit der überein, als Tess noch in Amerika gelebt hatte. Daraus schloss Sai, dass Nummer drei der Erzeuger war. Sein Erzeuger.

„Ich will nur meinen Spaß haben, darling!“, hatte Tess einmal auf die Frage geantwortet, warum keiner der Männer länger als zwei Wochen blieb. Und bis heute hatte sich das nicht geändert.

Warum also sollte er ausgerechnet von ihr Ratschläge annehmen? Ausgerechnet von Tess?

Er sollte aufpassen, hatte sie gesagt.

Sieh dir das Bild an und sag, was du siehst. Liebe?

Sai betrachtete das Foto. Dann nahm er den Füller in die Hand und schrieb.

Tess hatte kein Recht, ihm Ratschläge zu erteilen. Die würde er erst annehmen, wenn eine ihrer Beziehungen länger als ein Jahr halten würde – und das konnte noch sehr lange gehen.

Er würde Ino diesen Brief schreiben. Und wenn sie nicht in ihn verliebt war, dann musste er eben kämpfen. Er musste ihr zeigen, dass sie sich in ihn verlieben konnte.
 

31. Dezember, 23:15 Uhr
 

„Okay“, murmelte Sakura gedehnt und strich sich die Haare glatt. Sie war in eine dicke Winterjacke gehüllt, denn es war trotz fehlenden Schnees ziemlich kalt draußen.

„Willst du in den Kampf ziehen?“, grinste Ten Ten plötzlich. „Du siehst aus, wie ein Feldherr kurz vor einer entscheidenden Schlacht.“

Sakura fand das überhaupt nicht witzig. „Können wir jetzt los?“

Ten Ten zuckte mit den Schultern. „Ich bin schon seit einer Viertelstunde fertig, aber du musstest ja noch unbedingt irgendwelche Winterstiefel rauskramen, nur um festzustellen, dass sie dir nicht mehr passen.“ Sie öffnete die Haustür und machte eine ausholende Bewegung mit dem Arm. „Nach dir.“

Sakura streckte ihr die Zunge raus, als sie an ihr vorbeiging und in die klirrend kalte Nacht hinausmarschierte. Die Dunkelheit verschluckte selbst das Licht der Laternen vor den Häusern und nicht einmal der Mond konnte die dichte Wolkendecke, die sich den Tag über gebildet hatte, durchdringen. Ihr Atem bildete in der Luft graue Wölkchen, als sie Ten Ten zum Gehen aufforderte. Die Freundin nickte nur und zog sich ihre Mütze tiefer ins Gesicht, als sie losliefen. Keine der beiden sagte ein Wort, bis sie den Treffpunkt erreichten, als wollten sie die letzte Ruhe des endenden Jahres nicht stören.
 

„Hey, Sakura!“ Naruto lief auf sie zu, als er sie entdeckt hatte und grinste. „Hallo, Ten Ten!“

„Hi“, grüßte Ten Ten und lächelte ebenfalls.

Sakura sagte nichts, zu aufgewühlt waren ihre Gedanken, zu verwirrt. Naruto? Sasuke? Wer hatte ihr den Anhänger geschenkt? Und vor allem: Wie sollte sie den beiden – besonders Naruto – jetzt gegenübertreten?

„Sakura?“ Naruto sah sie besorgt an. „Ist alles in Ordnung?“

Mist. Sie durfte sich ihre Sorgen nicht so anmerken lassen.

„J-ja. Klar! Mir ist nur ziemlich kalt“, redete sie sich heraus.

„Ach so“, meinte Naruto und grinste wieder. „Kein Problem. Sasuke hat Kaffee dabei, wollt ihr was?“

„Oh ja!“, seufzte Ten Ten erleichtert und rieb sich die frierenden Hände. „Immer her damit! Ich hab bald kein Gefühl mehr in den Händen, dabei sind wir noch keine Viertelstunde draußen.“

„Wartet hier. Ich hol euch was“, bot Naruto an und schon war er zwischen den wenigen Schülern und Lehrern, die über die Ferien im Internat geblieben waren, verschwunden.

Ten Ten wandte sich Sakura zu. „Was ist wirklich los? Ist es wegen dem Anhänger?“

Sakura antwortete nicht, sondern starrte nur auf ein paar Jungs aus der Abschlussklasse, die schon dabei waren, die Raketen für das Feuerwerk zu positionieren.

„Geh doch einfach zu Sasuke hin und bedank dich!“, meinte Ten Ten energisch. „Was ist schon dabei?“

„Es ist… wir können uns nicht ausstehen. Hast du das vergessen, Ten? Warum sollte mir ausgerechnet Uchiha so was Teures schenken?“

„Hmmm, lass mich überlegen“, murmelte Ten Ten und tat so, als würde sie angestrengt nachdenken. „Vielleicht… weil er dich mag?“

Sakura tippte sich an die Stirn. „Natürlich. Und ich bin die erste Frau auf dem Mond!“

„Wie heißt es doch so schön: Was sich liebt, das neckt sich!“, argumentierte Ten Ten. Darauf wusste Sakura auch keine Antwort.
 

Es waren doch mehr Schüler und Lehrer da, als Sakura angenommen hatte. Von überall her drang Lachen an ihre Ohren und die Luft war erfüllt von dieser melancholischen Vorfreude, die man in den letzten Minuten des Jahres manchmal verspürt. Nicht einmal der schneidende Wind konnte diese Stimmung zerstören.

Sakura sah sich suchend um und hatte den Uchiha schon bald erfasst. Trotzdem zögerte sie noch, konnte sich allerdings selbst nicht erklären, warum. Sie konnte doch unmöglich einfach zu ihm hingehen. Hey, Uchiha! Ich hasse dich zwar, aber danke für das Weihnachtsgeschenk! Das hörte sich doch total bescheuert an!

Außerdem: Er hatte es ihr doch gar nicht geschenkt! Das war Naruto gewesen! Oder?

Oder wollte sie selbst, dass es Naruto gewesen war? Vielleicht, weil… unterbewusst…

Sakura schüttelte sich. Nein! Nein! Nein! Auf gar keinen Fall! So durfte sie nicht denken! Das würde nicht nur ihre Freundschaft zu Naruto zerstören, sondern auch die mit Hinata. Sie konnte einer ihrer besten Freundinnen doch nicht den Schwarm ausspannen, besonders jetzt, wo dieser doch gerade anfing, sich für sie zu interessieren!

Das durfte auf keinen Fall geschehen!

Also doch Uchiha?

Sakura schüttelte sich wieder. Schon der Gedanke… sie hasste Uchiha. Sie hasste ihn abgrundtief. Aus Gründen, die sie noch nicht einmal selbst kannte. Es war einfach schon immer so gewesen. Uchiha und sie hassten sich, Naruto versuchte sie zu versöhnen und außerdem war er der beste Freund von beiden! Das musste auf die Dauer ziemlich anstrengend sein, vielleicht hatte er Uchiha ja zu dem Geschenk überredet?

Aber wer hatte ihr in diesem Fall dann den Anhänger geschenkt? Uchiha? Oder doch Naruto?

Sakura stöhnte verzweifelt auf und ignorierte die Blicke, die ihr von den Umstehenden zugeworfen wurden.

Das war alles so verdammt verwirrend! So verdammt verwirrend.

Sie sah wieder zu Uchiha, sah wie er ein Mädchen anbaggerte, die daraufhin kichernd zu ihrer Freundin sah und den älteren Jungen vor ihr anscheinend mehr als anziehend fand. Ausziehend traf es wohl besser.

Er widerte sie an. Dieser Blick, seine Mimik, Gestik, seine verdammt hochmütige Ausdrucksweise. Sein arrogantes Wesen im Allgemeinen. Sakura konnte sich nicht vorstellen, jemals an diesen Lippen zu hängen, so wie es das Mädchen gerade tat, als Uchiha irgendetwas erzählte. Oh ja, sie würde wirklich gleich wortwörtlich an seinen Lippen hängen, wenn sie nur noch einen Schritt nach vorne ging.

Sakura verzog angewidert das Gesicht. Dieser Macho, Aufreißer, Casanova… nein, das war noch viel zu nett und erinnerte sie außerdem an diesen Film, den sie von Temari geschenkt bekommen hatte. Ein Casanova, das war ein heißblütiger Italiener im Venedig des 18. Jahrhunderts mit dem umwerfenden Charme und Aussehen eines Heath Ledger.

Uchiha war demnach mit hundert… ach was… mit tausendprozentiger Sicherheit KEIN Casanova.

Uchiha war, um es noch nett auszudrücken, ein großkotziges Arschloch.

Und genau das war der Grund, warum Sakura unter keinen Umständen ein Geschenk von Uchiha haben wollte – erst recht kein so teures! Das zeigte schließlich nur wieder, dass er mit seinem Geld prahlte und um sich schmiss. Mit dem Erbe seiner Eltern.

Also doch Naruto.

NEIN! Auch das kam nicht in Frage. Wenn schon eine Freundschaft zerstören, dann wenigstens eine, die noch nie bestanden hatte und nicht gleich zwei auf einmal!

Warum musste das Leben nur so verdammt kompliziert sein?

Konnte es ihr nicht einfach einen besten Freund, einen größten Feind und eine große Liebe schicken und dafür sorgen, dass teurer Schmuck bitte ausschließlich nur von der großen Liebe kamen? Was war an diesem klitzekleinen Wunsch denn nur so außergewöhnlich? Was daran war so unerfüllbar?

Sakura beobachtete weiter Uchiha. Das Mädchen hatte sich inzwischen mit ihrer Freundin vom Acker gemacht, höchstwahrscheinlich vertrieben von dem blonden Wirbelwind, der gerade direkt neben Uchiha stand und irgendetwas lachend erzählte, wobei er so sehr mit den Armen ruderte, dass Uchiha diesen mehrmals ausweichen musste.

Ein leichtes Schmunzeln huschte über Sakuras Gesicht. Ja, das war ihr Naruto und sie war so froh, ihn als Freund zu haben. Und selbst Uchiha musste das erkannt haben. Dieses große Glück. Selbst Uchiha musste gesehen haben, dass es einfach nur Glück war, das sie zu Freunden gemacht hatte. Und er musste es schätzen.

Was wäre aus Sasuke und Naruto geworden, wären sie nicht die besten Freunde? Wären sie Feinde? Erbitterte Rivalen? Es war leicht vorstellbar. Schließlich war Uchiha in den meisten Fächern der Bessere, er kam – und Sakura gab das nur sehr, sehr, sehr ungern zu – ziemlich beliebt, besonders bei den Mädchen und er sah auch ganz annehmbar aus… Gut, vielleicht sah er auch mehr, als ‚annehmbar’ aus, aber diesen Gedanken wollte Sakura ihrem, ohnehin schon Uchiha-überbelasteten Gehirn nicht antun.

Aber es war klar: Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki könnten die größten, furchtbarsten, verhasstesten Rivalen sein, wären sie nicht die besten Freunde.

Sakura wusste ihre eigene Freundschaft zu schätzen. Es gab niemanden, der sie mehr aufmuntern konnte, der sie besser tröstete, besser zum Lachen brachte, der mehr über sie wusste, als Naruto. Nicht einmal Ino konnte das von sich behaupten, dabei war sie wirklich Sakuras beste Freundin. Aber zwischen bestem Freund und bester Freundin bestand eben immer noch dieser gewisse Unterschied.

Dabei konnte Naruto auch ziemlich hart sein. Hart und ehrlich, ehrgeizig, dickköpfig, laut, beängstigend, wütend. Er konnte auch ziemlich unheimlich werden, wenn er ziemlich überraschend mit einer Klugheit und Menschenkenntnis aufwartete, die man von dem naiven Optimisten gar nicht erwartete.

Manchmal hatte Sakura das Gefühl, dass…

Ja, selbst Uchiha musste das wohl so erleben, das Gefühl, so einen Freund eigentlich gar nicht verdient zu haben.

Sakuras leichtes Lächeln schwand nicht. Sasuke hielt Narutos Arme fest, während dieser ihm weiter etwas berichtete und seine Arme dabei gefährlich zuckten. Doch Sasuke lachte. Vermutlich lachte er nur so, wenn Naruto dabei war.

Und zum ersten Mal in so vielen Jahren viel Sakura etwas auf: Sasuke schien wirklich glücklich zu sein, wenn Naruto bei ihm war. Niemals sonst erschien er so befreit, so ohne jegliche belastende Gedanken. Einfach glücklich.

War das wirklich nur dann so? Dass nur dann alle Coolness von ihm abfiel und er einfach er selbst war?

Natürlich kannte Sakura dieses Gefühl, das sie erfüllte, wenn sie mit Naruto herumalberte, lachte oder auch in einer plötzlich aufkommenden Wutwelle auf ihn einschlug.

Aber sie konnte auch in anderen Momenten glücklich sein. Mit Ino, mit Hinata, Ten Ten, Temari. Mit anderen Menschen.

Wie war das bei Sasuke?

Sakura lächelte nicht mehr. Sie war noch tiefer in Gedanken versunken.

Wäre es wirklich so schlimm, wenn er ihr den Anhänger geschenkt hätte?

Vielleicht wollte sie einfach nur weiter hassen und sich deshalb diese Möglichkeit nicht eingestehen?

Vielleicht wollte sie deshalb nicht zu ihm gehen, weil sie sich vor dem Hass auch fürchtete?

Vielleicht wollte sie nicht zu ihm gehen, weil sie das fürchtete, was hinter dem Hass lag. Weil…

Sasuke schüttelte kurz lachend den Kopf und plötzlich sah er sie direkt an. Noch lag ein Schimmer dieses Glücks in seinen Augen, wie ein Stern in rabenschwarzer Nacht, selbst als das Lachen von seinen Lippen verschwunden war. Naruto bemerkte nicht von der Reaktion seines Freundes, er lachte weiter.

Aber Sasuke sah Sakura an. Ganz direkt. Und die Spur von Glück ließ keinen Hass in seinen Augen zu. Es war ein ehrlicher Blick.

Unwillkürlich griff Sakura zu ihrem Hals und ihre klammen Finger umschlossen den Rubin, ganz fest. Trotzdem wandte sie den Blick nicht ab.

Fast glaubte sie, sich getäuscht zu haben, als ein feines, leicht unsicheres Lächeln über Sasukes Gesicht huschte. Ganz leicht. Ganz schnell. Kaum bemerkbar.

Anscheinend gab es noch jemanden, bei dem Sasuke Uchiha einfach nur Sasuke Uchiha war.
 

***********
 

@Vertschl und alle, die es auch bemerkt haben ^^: Jaaa, Ten Ten ist ihr schon in gewisser Weise ähnlich und man beachte den letzten Satz des Kapitels ^^
 

@akii-chan096 und alle, die lange Kapitel mögen: Die wird es weiterhin geben. Ich mag es nämlich nicht, wenn man Kapitel aufteilt. Und ich hab irgendwann verlernt, mich kurz zu fassen xD
 

@alle: Ein kleine Bitte: Verurteilt Hiashi nicht, in jedem Mensch steckt doch auch etwas Gutes. Bei ihm muss man nur sehr, sehr lange suchen ^^
 

Es wird immer schwieriger, die SasuxSaku-Szenen zu schreiben, finde ich. Aber ich bin ganz zufrieden damit. Liegt vielleicht daran, dass ich innere Monologe mag ^^

Die Idee mit der Liste von Sais Mutter stammt aus Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel. Tolles Buch! Ich hab das Ganze nur leicht abgewandelt und auch auf Sai übertragen.
 

Man liest sich!

LG

Inkheartop
 

P.S.: Entschuldigung, aber ich KANN keine Liebesbriefe schreiben, ohne sie nicht furchtbar kitschig werden zu lassen ^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-04-14T18:32:30+00:00 14.04.2008 20:32
Ich machs kurz: Ich find deine FF dermaßen super mega hammer klasse!
Ich liebe sie *_* Du hast grade einen weiteren treuen Leser dazu
gewonnen *grins* Ich finds echt toll! Mir gefallen
diese dramatischen Szenen wie zum Beispiel die im Haupthaus.
Ich hasse Hiashi -.- Aber am allerbesten finde ich die SasuSaku-Szenen xD
Wie die sich immer kabeln! Voll cool!
Sagst du mir bescheid wenns weiter geht? :) Äh.. Ja machst du sowieso
wegen dem Kommi xD

LG Purple
Von:  Hangeng
2008-04-08T18:33:10+00:00 08.04.2008 20:33
Ui^^ ink, du hast wieder echt schön geschrieben^^
hehe ja, ch liebe lange kaps^^
ich fand den letzten teil toll... jaja sasa.. schönes pairing^^ wobei ich ne zeit lang zuviele sasa ffs gelesen, habe und jetzt tentenNeji lieber mag XD schreibste bald auch wieder was zu den beiden? wäre voll coll XD bis dahin, akii-chan^^

*kekse hinstell*
Von:  puffi-sama
2008-04-07T18:31:26+00:00 07.04.2008 20:31
huhu^^

war mal wieder nen richtig schönes chap.. echt.. und so schlecht fand ich den liebesbrief von sai gar nich.. der passt auf alle fälle zu ihm..

das mit sasu und saku kann ich mir vorstelln mit dem immer schwieriger.. aber.. du packst das schon^^ bin immer noch gespannt wer saku den anhänger geschenkt hat.. ich wär ja für uchiha.. mal sehen wies rauskommt..

so.. hoffe es geht bald weiter und thx für die ens..

bis denne cya

die_gefallene
Von:  breathe
2008-04-07T16:26:08+00:00 07.04.2008 18:26
ohh man .. mach so weiter & es wird meine lieblinqs-FF .. okee eiq is sie das schon XD .. aba nya .. mal wieda tolles kappi .. wie imma ;D .. & ich war richtiq enttäuscht das es schon aufqehört hat =( .. war sone tolle stelle .. oh qott .. ich find sasuke echt total niedlich XD .. & nya sai .. ich weiß nich .. müsste ino nich auch einen qewissen ruf an der schule haben..? .. aber nya es sieht yah so aus als verliebt sie sich auch qerade .. also ich bin qespannt =) ..

achso ich muss dir auch noch saqen wie toll es is das deine kappis so lanq sind .. ich freu mich imma wieda drüber XD .. also ich hätte auch nichts qeqen noch länqere ;D

also wäre lieb wenn du wieda ne ENS schicken könntest ..

+knuddel+ sternchen=)

Von: abgemeldet
2008-04-06T17:25:57+00:00 06.04.2008 19:25
Hihi!
Sai ist einfach nur süß. Es ist fieß von Ino, dass sie nur mit ihm spielt. Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass sich das auch noch ändert. ^^
Den inneren Monolog am Ende fand ich auch total toll. Du kannst sowas wirklich gut schreiben.
Naja, ich freu mich schon total aufs nächste Kapitel!
Man ließt sich!
Mfg Jo
Von:  Tamatoshi
2008-04-06T16:21:51+00:00 06.04.2008 18:21
ein wirklich hammer geiles kapitel^-^
irgendwie ist das ja schon total fies was ino mit sai da macht - aber ich hoffe Sai wird richtig um Inos liebe kämpfen! *cha!*
den teil am ende fand ich besonders schön, wo sich Sakura darüber den kopf zerbrochen hat wer ihr nun den anhänger geschenkt hat und als Sasuke sie dann angesehen hat ^^
bin schon aufs nächste pitelchen gespannt^^

SCHRANK
Von: abgemeldet
2008-04-06T13:42:03+00:00 06.04.2008 15:42
erstmal sorry, dass ich mich soooo lange nicht gemeldet habe!!
ich hatte irgendwie überhauptgarkeine zeit und dann waren da noch nervige eltern die gerade in ihrer "du-könntest-weniger-zeit-am-computer-verbringen-und-dafür-mehr-zeit-in-die-schule-investieren"-Phase sind... also noch mal *schnief*- es tut mir leid^^
und jetzt mal zum kapitel:
ich fand es absolut klasse!
ich muss schon sagen... auch wenn sich sais mutter selber als "bitch"
bezeichnet- sie ist nicht doof- und konnte ino charakterisieren ohne sich zu kennen, die idee sai ausgerechnet sojemanden als mutter zu geben gefällt mir ausgesprochen gut!
auch wenn ich glaube (bzw. hoffe), dass ino sich in verlieben könnte xD
und der liebesbrief *schwärm*... war total toll! (okay...ich geb zu er war kitschig *grins*, aber ich fand ihn total passend, was anderes hätte auch nicht so gut gepasst!)
und am ende das mit sasuke und sakura und die idee mit dem roten rubin...einfach klasse!!
man konnte sich richtig in die gefühle von sakura reindenken, wegen den inneren monologen, die du einfach spitze hinbekommen hast *langsam aber sicher eifersüchtig auf deinen schreibstil werd*^^
ich bin gespannt wie es zwischen den beiden weitergeht, nach dem blick den die sich am ende zugeworfen haben und ich ja so ein absoluter sasusaku-fan bin... ich bin ja sooo aufgeregt
ich bin auf jeden fall total gespannt auf das nächste kapitel und schwöre hiermit hoch und heilig *beide hände OHNE gekreuzte finger in die luft halt* immmer ganz lieb kommis zu schreiben (ich selber bin nämlich keine schwarzleser-fan und will deshalb auch auf gar keinen fall einer sein^^)
hdgdl mari-chu
Von:  Emelie
2008-04-06T11:48:25+00:00 06.04.2008 13:48
also ich fand den Liebesbrief gar nicht kitschig!
Eher romantisch *-*
wie niedlich,ich hoffe Ino schnallt endlich,was sie an dem hat!!!
wenn ich so Sakuras innneres hin und her vor Augen hab, da bekomm ich so richtig dat Gefühl, dass da dennoch noch ein klein bissl mehr als Freundschaft für Naruto ist,aber da sie beste Freunde sind ,könnte es auch daran liegen ^-^
klasse wie immer,da weiß man gar net was man kritisieren soll xD
WEITER SO ^o^
*knuddelz*
dat Emelie
Von:  Ascadeliah
2008-04-06T10:28:48+00:00 06.04.2008 12:28
heey ^^
woah dieses kapi war mit abstand das beste und romatischste was du geschrieben hast.
die monologo von sakura waren wirklich tiefgründig und man hat alles mit so einer klarheit gesehen, dass man es wirklich nachvollziehen kann.
auch die gefühle von sai, die du mit hilfe des briefes geschreiben hast, kamen sehr deutlich rüber, man wusste genau wie er zu ino steht.
das er sie wirklich liebt.
auch inos gefühle als sie den brief las, kamen sehr gut rüber.. die hat jetzt festgestellt das es nicht mehr so einfach ist mit sai zu spielen wie mit anderen jungs, weil sai einfach anders ist. auch ihre entscheidung ihn nicht anzurufen, war berechtigt. könnte ich auch nicht wenn ich sowas geleistet hätte ^^
die wihnachstgeschenke von sakura und tenten waren sehr niedlich gewählt. das kleid kann ich mit gut vorstellen, es passt wirklich zu tenten ^^
ich bin auch gespannt wie es im hause hyuuga weiter geht, anch der aktion im letzten kapitel ^^
gut ich geb mit mühe hiashi zu verstehen, aber leiden konnte ich ihn von anfang an nicht ^^
ich freu mich auf das nächste kapi.
LG
Shin♥
Von:  Vertschl
2008-04-06T08:46:09+00:00 06.04.2008 10:46
Hey :)

Der letzte Satz.. Kann Sasuke bei Sakura auch 'loslassen'? Vielleicht gerade durch die Neckereien?
Ino scheinen wohl Schuldgefühle zu plagen.. und Sai will die Augen vor der Wahrheit verschließen ... verzwickte Lage..

Liebe Grüße,
Vertschl


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