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For the longest time

Yuki x Shuichi endlich glücklich?
von

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Alltäglichkeiten?

So meine Lieben, durch eine Internetpanne hat es länger gedauert als versprochen, aber dennoch ging es schneller als das letzte Kapi, also nicht meckern xD
 

Viel Spaß
 

+ + + + + + +
 

Kapitel 11- Alltäglichkeiten?
 

Klackernd hämmerte Yuki in die Tasten seines Laptops und brachte ein neues Kapitel seines aktuellen Romans auf den Bildschirm. Alltagstrott war wieder eingekehrt. Shuichi hielt sich tagsüber die meiste Zeit im Studio auf, immerhin hatte er eine ganze Menge nachzuholen, denn eine Platte nahm sich ja nicht selbstständig auf, wie der Pinkhaarige ihm fast täglich sein „Leid“ klagte. Seit der Kleine also nicht mehr die ganze Zeit zu Hause war, arbeitete Yuki auch wieder länger in seinem Arbeitszimmer. Doch spätestens nach dem Abendessen zwang er sich, Tastatur, Tastatur sein zu lassen und aufzuhören. Er wollte ja nicht, dass der Teufelskreis von vorne begann und er Shuichi erneut vernachlässigte. Beziehung, das hatte der Blonde mittlerweile gelernt, bestand aus gegenseitigem Geben und Nehmen. Man musste investieren, aber man bekam alles doppelt wieder zurück.
 

Yuki setzte kurz ab um einen Schluck Kaffee zu trinken, dabei fiel sein Blick auf eine alte Zeitung, auf deren Titelseite seines und Shuichis Gesicht prangte. Die Tage nach der Verleihung lagen längst einige Wochen zurück. Ohnehin hatte sich die Nachricht weder lange gehalten, noch zum Skandal entwickelt. Okay, einige seiner und Shuichis Fanbriefe hatten sich in Schmähbriefe verwandelt, doch das hatte keinen von ihnen sonderlich gestört. Im Großen und Ganzen hätte Yuki sogar mehr Schwierigkeiten von der Presse erwartet. Aber lieber so als umgekehrt. Er stellte den Kaffee, der mittlerweile kalt und ungenießbar geworden war, wie er feststellte, wieder halbvoll beiseite und tippte weiter. Das Kapitel wollte er unbedingt fertig bekommen, noch vor dem heutigen Abend.

Während seine Finger Zeile um Zeile auf den Schirm zauberten, wundert sich Yuki wieder einmal, wie leicht es ihm doch fiel intime Szenen oder gar ganze Sexszenen zu schreiben. Es war ja nicht so, dass er früher nicht auch schon einige Frauen in seinem Bett gehabt hätte. Mitnichten, es waren zahlreiche gewesen, doch nie hatte er den so genannten Akt der Liebe genossen, wenn er eine Frau im Arm gehabt hatte. Anfangs hatte er gedacht, es läge es an ihm, später, es läge an seinen Partnerinnen, bis ihm irgendwann klar geworden war, dass es keins von beidem war. Es war nur einfach gegen seine Natur gegangen. Ein ganz wichtiger Teil hatte immer gefehlt. Das stumme Verlangen, die glühende Leidenschaft, knisternde Erotik, die Begierde, die Hände des anderen überall spüren zu wollen, das Bedürfnis nach mehr. All das war einfach nie gewesen, wenn sein Bettpartner weiblich gewesen war. Daher eher verwunderlich, dass er es trotzdem schaffte, mit seinen Romanen Frauen ins schwitzen zu bringen.
 

Noch gleichzeitig mit seiner Beschreibung des Höhepunktes der Szene, drifteten seine, beim Schreiben sonst so gut sortierten Gedanken, ab und vor seinem geistigen Auge brannte sich ein Bild, vielmehr eine Vorstellung, geradezu ein. Wie es wohl sein mochte, den verschwitzten und nackten Körper Shuichis unter sich zu haben, zu spüren wie er sich unter einer Welle voller Lust aufbäumte. Ob der Kleine wohl eher laut bei Sex war, oder ob er doch eher der stillere Typ war? Yuki konnte nur Spekulationen anstellen, denn in Sachen Intimität war in den vergangenen Wochen so gut wie nichts Neues passiert. Okay, Nähe ohne Hintergedanken wie im Bett Kuscheln, selbst mit wenig an, oder vielleicht wieder ein gemeinsames Bad, nach dem Versprechen, dass der Blonde keine Verführungsversuche unternahm, war schon okay. Aber alles was gezielt in Richtung Sex oder schon nur Petting ging, wurde weiterhin abgeblockt. Irgendwann hatte der Blonde aufgegeben, es zu versuchen. Ihre stumme Übereinkunft, Yuki würde nicht drängeln, im Gegenzug würde Shuichi sich schon melden, wenn er bereit für einen Schritt weiter war. Eigentlich eine gute Regelung, doch trotzdem machte sich Unzufriedenheit in Yuki breit.
 

Es fehlten eben einfach die zwischenmenschlichen Aktivitäten und auch der Autor war eben nur ein Mann mit gewissen Bedürfnissen, die er sich eben ab und an selber stillen musste. Von Shuichi unbemerkt, da dem Pinkhaarigen das sonst bestimmt peinlich gewesen wäre. Doch das war bei Weitem nicht dasselbe und so gut, wie wenn jemand anderes, wahlweise Shuichi natürlich, es machen würde. Beziehung hieß Geben und Nehmen, und nun war er eben mit Geben dran, bevor es sich nehmen durfte, was er brauchte.
 

So mit den Gedanken an den Pinkhaarigen, an Sex und sein Romankapitel beschäftigt verging dann der restliche Nachmittag schnell und draußen wurde es zusehend dunkler. Was allerdings von dem Blonden in seinem fensterlosen Arbeitszimmer nicht bemerkt wurde und so war er sichtlich überrascht, als plötzlich die Tür aufflog und ein ziemlich pampig wirkender Shuichi breitbeinig und mit verschränkten Armen in der Tür stehen blieb. Yuki allerdings zuckte nur kurz mit der Augenbraue und sah nur für einen Sekundenbruchteil auf, dann tippte er unbeirrt weiter an seinem Laptop. „Schon da?“, fragte er ziemlich unbeteiligt, denn es hatte ihn vor wenigen Minuten eine neue Inspiration erfasst und er war wie im Schreibwahn.

„Ja, ich bin SCHON da!“, schnaubte der Pinkhaarige ärgerlich als Antwort und grummelte leise vor sich hin. „Wenn du ‚schon’ mit 20 Minuten Verspätung und einer viertel Stunde im Wohnzimmer warten definierst!“

Rums, da hatte er die Tür auch schon zugeknallt und den jetzt mehr als verdatterten Blonden wieder alleine im Raum zurückgelassen.
 

So ein Mist!“ Yuki stellte mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr, die er bisher sträflich ignoriert hatte, fest, dass die Zeitangaben seines Freundes durchaus korrekt waren. Insgesamt war Shuichi über eine halbe Stunde später da, als Yuki ihn eigentlich erwartet hätte. Doch weder hatte er daran gedacht, dass er dem Pinkhaarigen ein schönes Abendessen versprochen hatte, noch hatte er ihn eben an der Haustür gehört. Na super, er hatte es versaut. Andererseits sollte sich Shuichi auch nicht so anstellen! Schließlich hätte er sich bemerkbar machen können.

Aber wie auch immer er es jetzt drehte und wendete, der Abend war gelaufen. So oder so. Also hatte er jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder er arbeitete den Rest des Abends, ging erst ins Bett, wenn er sicher war, dass Shuichi bereits schlief und hoffte darauf, dass sie das Ganze morgen früh schnell klären konnten. Oder er versuchte sich zu entschuldigen und zu retten, was zu retten war. Ersteres war sicherlich schonender für seine Nerven am heutigen Abend und effizienter im Hinblick auf seinen Roman. Vor einigen Monaten hätte Yuki bestimmt keine Sekunde des Grübelns verschwendet und sich dafür entschieden. Fakt war aber, dass sich Einiges geändert hatte und er nun unter wahnsinnig schlechtem Gewissen litt.
 

Er hatte es verbockt, also konnte er jetzt nicht Shuichi noch zusätzlich darunter leiden lassen, indem er es nicht eingestand. Abgrundtief seufzend sicherte der Blonde seinen Text und klappte den Laptop zu. Doch ehe er wirklich aufstand um nach seinem Liebling zu sehen, fuhr er sich durch sein ohnehin zerzaustes Haar. Eine Geste der seichten Verzweifelung. Mit schwerem Schritt schlurfte er langsam ins Wohnzimmer und erwartete schon fast eine Schimpfarie entgegen geschmissen zu bekommen. So geladen wie Shuichi eben gewesen war, hätte es den Blonden jedenfalls nicht gewundert. Das Bild, das sich ihm aber bot, war ein ganz anderes. Der pinkhaarige Sänger saß, wie ein kleines Häufchen Elend mit angezogenen Knien und verschränkten Armen auf der Couch und…ja… er weinte. Yuki konnte die großen Perltränen ganz deutlich auf dessen Wange entlang rinnen sehen.
 

Was lief denn jetzt ab? Er hatte doch nicht einmal etwas Beleidigendes gesagt und somit eher mit einer wütenden Reaktion gerechnet. „Shu?“ Der Angesprochene schaute auf und zog geräuschvoll die Nase hoch. „Geh weg! Geh doch weiter schreiben!“, pampte er und drückte schmollend seine Unterlippe nach vorne. Wäre die Situation eine andere, hätte Yuki bestimmt darüber gelacht, doch im Moment war ihm nicht nach lachen zumute. „Was ist denn los? Hör mal…“, der Blonde setzte sich neben seinen kleinen Liebling und zog diesen, ungeachtet der trotzigen, aber schwachen Gegenwehr, in seine Arme. „…es tut mir Leid, dass ich das Essen vergessen habe. Das holen wir nach, versprochen!“

„Mir geht es doch nicht um das Essen. Ich hab eigentlich eh keinen Hunger!“, seine Stimme klang immer noch trotzig, doch mittlerweile lehnte er sich gegen den Größeren und ließ die Umarmung zu. „Worum geht es dann?“, Jetzt war der Blonde verwirrt.
 

„Du hast es vergessen, darum geht’s! Du versinkst schon wieder in deiner Arbeit, so sehr, dass du mich nicht beachtest. Es ist wie früher.“ Shuichi wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und schniefte noch einmal. Er wusste wie affig das Ganze war, wegen so etwas gleich wieder anfangen zu flennen, doch er könnte es nicht ändern. Wie sagte man noch gleich? Gebranntes Kind scheut das Feuer, und was diesen Spruch anging, war er wohl das gebrannte Kind, das direkt wieder schlimme Vorahnungen bekam.
 

Als er das hörte, kam es Yuki vor, als hätte man ihm mit einem Dolch direkt ins Herz gestoßen. Mist, verdammter! Die einfache Tatsache, dass Shuichi erwähnt hatte, es sei wie früher, ließ sein schlechtes Gewissen erneut aufkeimen. „Es tut mir Leid! Ich mach es wieder gut!“, murmelte er geknickt und küsste seinen Liebling auf die Wange. „Was hältst du davon, wenn wir uns was zu Essen bestellen und dabei was fernsehen. Du darfst aussuchen!“, er zwinkerte und versuchte Shuichi zu einem Lächeln zu bewegen. „Wenn es sein muss schau ich mir auch einen Zeichentrickfilm an oder die schlimmste Liebesschnulze, die jemals gedreht wurde.“ Yuki wusste, dass Shuichi diese Art von Filmen liebte und der Pinkhaarige wusste genauso, wie sehr der Blonde sie hasste. Aber das war nur seine gerechte Strafe, wenn er seinen Schatz vernachlässigte, musste er eben kommentarlos so etwas über sich ergehen lassen. Zumindest war der Blonde dazu bereit, falls Shuichi das Versöhnungsangebot annahm.
 

„Den kitschigsten Film, den ich kenne? Und Pizza dazu?“, fragte der Sänger skeptisch und mit einem so unwiderstehlichen Schmollmund, dass Yuki ihn am liebsten vom Fleck weg geküsst hätte. „Ich schau mir alles an. Meinetwegen auch mit fettiger Pizza“ Da breitete sich ein kleines Lächeln auf den Lippen des Kleineren aus und er gab seinem Freund einen Kuss auf den Mund. „Glaub ja nicht, dass ich Mitleid mit dir habe. Du wirst dir jetzt zusammen mit mir Titanic anschauen, und zwar die volle, ungekürzte Version. Du hast es nicht besser verdient!“

Ein Seufzen entkam dem Blonden. Ausgerechnet DER Film. Nein, sein Liebling schien echt keinerlei Mitempfinden für ihn zu haben. Doch er stand zu seinem Wort, also würde er da jetzt wohl oder übel durch müssen.
 

Gesagt getan, die nächsten Stunden musste Yuki die ursprünglich italienische Pizza in ihrer amerikanisch, fettigen Variante verspeisen, Shuichi den Nacken kraulen und sich angucken wie der Luxusdampfer Titanic langsam aber sicher von der Bildfläche verschwand und in den tiefen des Ozeans versank. Was für eine Freude war es da, als endlich der Abspann des Filmes erschien und der Pinkhaarige – natürlich, wie sollte es auch anders sein?- mit Tränen in den Augenwinkeln den Fernseher ausschaltete. „Musste es denn unbedingt ein Film sein, der dich wieder zum heulen bringt?“ Währenddessen strich der Autor durch die pinken Haare seines Freundes. „Ja musste es!“, bestand dieser trotzig wie ein kleines Kind auf seiner Meinung, musste dann aber doch schelmisch grinsen. „Heiter mich doch auf!“

„Nichts lieber als das“, nuschelte der Blonde noch versonnen, ehe er Shuichi sanft auf seinen Schoß zog um ihn zu küssen. Erst ganz zärtlich liebkoste er die fremden Lippen, streichelte mit seinen Händen die empfindliche Haut am Nacken, dann aber fordernder, begehrender, sehnsüchtiger, erkundete seine Zunge die einladende Mundhöhle, strichen die Finger neugierig den Rücken herunter.
 

Aber vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, denn die heißen Küsse, die sie austauschten und vor allem aber Shuichis Hintern und Hüfte, die immer wieder, wohl ungewollt, über eine ganz pikante Stelle in Yukis Schritt streiften, sorgten gerade dafür, dass sein Gehirn eindeutig den Befehl erteilte alles verfügbare Blut in die Körpermitte abzukommandieren. Der Pinkhaarige, der nun auch dieses stetig wachsende Problemchen bemerkt zu haben schien, lief in einer Farbe an, die der seiner Haare Konkurrenz machte, und sah peinlich berührt weg, als er sich beeilte vom Schoß des Blonden zu klettern.
 

Ihnen blieben nun zwei Möglichkeiten. Entweder pikiertes Schweigen, bis es sich von selber wieder erledigt hatte, oder –wofür Yuki sich entschied- die Gelegenheit nutzen und mit Shuichi ein Gespräch über genau dieses Thema führen. Der Autor wusste, dass es für Sex einfach noch zu früh war für den Pinkhaarigen, aber langsam musste dieser trotzdem wieder ein offeneres Verhältnis zu diesem Thema bekommen, sonst würde er ewig eine Mauer um sich haben, die er alleine nicht überwinden konnte. „Shuichi, ich weiß, dass es schwer für dich ist. Ich weiß es wirklich, aber vielleicht können wir ja einfach ein bisschen drüber reden, hm?“ Er legte einen Arm um seinen kleinen Liebling und setzte sich so, dass die mittlerweile doch recht stattliche Beule in seiner Hose nicht allzu sehr auffiel. Was den Pinkhaarigen aber anscheinend nicht davon abhielt, weiterhin mit Schamesröte auf den Wangen, genau dorthin zu starren. Schmunzelnd wurde es zur Kenntnis genommen. Zumindest schien sich ja so etwas wie Neugierde in dem Kleineren zu regen.
 

„Ich...ich hab einfach Angst davor. Das ist alles neu für mich und ich weiß nicht was ich machen soll…und…“ er schluckte schwer und vergrub seinen Kopf in der Schulterbeuge des Größeren „und ich habe Angst, dass dabei vielleicht Erinnerungen hochkommen. Ich weiß es nicht, aber ich habe Angst davor, dass ich mich erinnern muss!“ Daher wehte also der eigentliche Wind, aber wenn Yuki ehrlich war, war es ja nichts, womit er nicht gerechnet hätte. „Es ist zwar nicht immer alles gut, was neu ist, aber alles Neue ist auch nicht gleich schlecht!“, setzte der Blonde in einer milden Stimme an „Mann muss sich nur darauf einlassen. Was deine Unsicherheit angeht, dagegen kann man was machen. Erst einmal können wir uns ja alle Zeit der Welt lassen. Wenn du nicht weißt, was du tun sollst, dann zeige ich es dir, oder führe es an dir als Lebendobjekt vor.“ Ein viel sagendes Zwinkern „Wenn du ganz viel kuscheln willst, werden wir einfach ganz viel kuscheln. Wenn du es lieber ganz, ganz langsam angehen willst“ – das wollte er bestimmt- „dann tun wir das. Jedes Mal ein klein bisschen weiter, immer nur so viel, dass du dich auch noch wohl fühlst. Und wenn es doch irgendwann zu viel sein sollte, dann kannst du einfach die Notbremse ziehen und wir machen was anderes.“ Soweit als kleine Einleitung in das Thema seinerseits. Er hoffte zumindest, dass er deutlich gemacht hatte, dass er bereit war sich komplett nach Shuichi zu richten.
 

Dieser hatte das Gesicht immer noch verborgen und nuschelte gegen Yukis Pullover „Ja schon, aber ich will jetzt keinen Sex!“, es klang nach einer Mischung aus pubertärem Teenager und verängstigtem Kind. Dennoch konnte der Autor ein verhaltenes Lachen nicht unterdrücken und strubbelte seinem Liebling durch die Haare. „Kleines Dummerchen. Jetzt hier, heute, darum geht es doch gar nicht. Außerdem war ich noch gar nicht fertig“

„Tschuldigung!“

„Schon okay“, Yuki lächelte mild, sein Körper rutschte tiefer auf der Couch, sodass er sich ebenfalls bequem an den Pinkhaarigen anlehnen konnte, ehe er fortfuhr. „Ich kann dir nicht versprechen, dass diese Gedanken wegbleiben werden, aber du musst dir eins klar machen, ich will dich zu nichts zwingen und das werde ich auch nie tun. Wenn wir miteinander schlafen, dann nur weil wir es beide wollen, freiwillig, weil wir uns vertrauen, okay? Das ist der Unterschied. Vertrauen, Zärtlichkeit und die Möglichkeit immer und jederzeit ‚Stopp’ sagen zu können.“ Oh mein Gott klang das jetzt schnulzig. Aus welchem seiner Bücher hatte er das denn abgekupfert? Doch auch wenn die Wortwahl in Verbindung mit dem milden Tonfall eigentlich eher ungewöhnlich für Yuki war, so entsprach das Gesagte doch seinen Idealen. Natürlich würde Sex –hoffentlich- auch irgendwann weniger Zärtlichkeiten enthalten und öfter mal eher auf die pure Befriedigung abzielen. Das war eine Sache von Erfahrung, aber auch wieder von Vertrauen. Vertrauen darauf, dass der Partner trotzdem umsichtig war, das auch ohne Romantik Gefühle im Spiel waren.
 

„Sex ist etwas Schönes. Ich würde gerne irgendwann dieses Schöne mit dir teilen. Du kannst dir gerne Zeit lassen, aber vielleicht gibt es ja Sachen, von denen du möchtest, dass wir sie einmal ausprobieren oder ich dir einen kleinen Vorgeschmack gebe. Eine schöne Massage vielleicht, oder streicheln von Kopf bis Fuß? Nackt kuscheln, auch mit der Einschränkung, dass es keine Berührungen unterhalb der Gürtellinie gibt. Oder sonst irgendetwas. Wenn du eine Frage oder Bitte hast, lass es mich einfach wissen, das muss dir auch nicht peinlich sein. Du glaubst gar nicht wie ungeschickt auch ich mal in diesem Bereich gewesen bin.“ Er grinste aufmunternd.
 

„Eine Frage hab ich wirklich!“, murmelte der Pinkhaarige, wagte es aber nicht, den Größeren anzusehen. „Tut es weh...also wird es auch bei dir wehtun, wenn du es machst?“, druckste er um den heißen Brei herum, doch Yuki verstand schon was gemeint war. Da war es, genau diesen Ansatz den er hatte vermeiden wollen, dass Shuichi es auch nur in irgendeiner Weise miteinander verglich. „Versuch keine Parallelen zu ziehen, sonst bekommst du die Kurve nicht!“, mahnte er mild und drückte seinen kleinen Liebling fest an sich. „Aber um deine Frage zu beantworten, es kann sein, aber ich werde dafür sorgen, dass es weder lange anhält noch schlimm wird, und wenn du dich entspannst und es schaffst mir komplett zu vertrauen, wird es vielleicht auch gar nicht wehtun. Es wird auf jeden Fall auch für dich schön werden!“ Mut machend zwinkerte er, setzte aber zugleich auch ein scherzhaftes Grinsen auf. „Außerdem ist genau für diesen Zweck das Gleitgel erfunden worden. Wenn man nicht geizig damit umgeht, trägt es sein Übriges dazu bei!“ Auf diese Aussage hin lief Shuichi leicht rosa an und sah wieder einmal peinlich berührt weg.
 

„Yuu~uuki!“, nuschelte er mehr gegen die Wand, als zu dem angesprochenen, da er es immer noch nicht wagte ihm direkt in die Augen zu sehen. „Es gibt da noch etwas, das ich dich fragen wollte.“ Die Schamesröte glühte auf seinen Wangen, als er zaghaft Yukis Hand ergriff und diese auf seinem eigenen Schenkel, sogar relativ weit oben, platzierte „Ich…also…würdest du vielleicht, also irgendwann mal…mit der Hand ein bisschen…“, der Rest des Satzes verschwand in den Untiefes seiner Kehle. Doch es war auch nicht nötig, dass er eine weitere Silbe sprach, der Blonde hatte schon verstanden und konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. So machten sie also doch endlich mal einen Schritt nach vorne.
 

+ + + + + + +
 

Das war es dann auch schon wieder, ich hoffe es hat euch gefallen! Und ja ich weiß, diesmal hab ich das erste mal zumindest einen kleinen Cliff-Hänger drin ..

schon mal so das nächste Kapitel wird vergleichsweise kurz aber dafür wird es anders nett xD
 

LG eure trinithy



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2012-12-25T19:47:41+00:00 25.12.2012 20:47
Hallo ^.^

XD Arbeit ist schlimm und Arbeit die Spaß noch viel Schlimmer um ganz schnell die Zeit zu vergessen, aber diesmal hat die „Strafe“ ja zu etwas positivem geführt. Obwohl … Titanic würde ich auch als Strafe ansehen *hust*

Ich finde es gut, das Shuichi es schafft etwas aus sich heraus zugehen. Waren die beiden noch gar nicht intim zusammen, bevor das mit Shuichi passiert war?

Liebe Grüße Jyorie

Von:  Die_BMF
2009-02-16T20:55:44+00:00 16.02.2009 21:55
P. S. Ich Hoffe das dass Nächste Kapitel bald kommt!
BBBBBBBBBBBBBBBBBBIIIIIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEE!!!!!

Sailormoon-fan
Von:  Die_BMF
2009-02-16T20:53:06+00:00 16.02.2009 21:53
OMANNEOOOO!
Grab wo Richtig Spannd ist Hörst Du AUF!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
GEMEINHEIT!!!!!!!!!
(Hab PIPI in den AUGEN)!!!!
Ein Super Hammer Tolles Kapitel von Dir!

Sailormoon-fan
Von:  Caratinu
2009-02-07T16:32:22+00:00 07.02.2009 17:32
Tolle FF und ein super Kapitel
Freu mich schon aufs nächste
LG
Cara
Von:  MikaChan88
2009-02-03T20:10:21+00:00 03.02.2009 21:10
die ff is total super
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  DraculaCronqvist
2009-01-28T17:33:27+00:00 28.01.2009 18:33
*Kicher*
Armer Shuichi!
Seine Schüchternheit verstehe ich nur zu gut...
*//////////////*

Schön das er sich langsam wieder traut darauf einzugehen. Aber wer würde das auch nichtm, jetzt, wo Yuki so ein lieber, verständnisvoller Lover ist? *__*

Wiedermal ganz toll geschrieben, Yumi-chan. Ich kann nicht viel mehr sagen, außer: Schreib bitte gaaanz schnell weiter, ja? *hihi*
Von:  IchBinLiebe
2009-01-27T19:13:38+00:00 27.01.2009 20:13
Besonderes der Anfang gefiel mir typisch Yuki XD Die Wortwahl und der Satzbau war sehr schön gewählt.
Der Teil nach Titanic war auch schön.


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