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Bittersweet Symphony

Gut Ding braucht Weile, letztes Kapitel on XD
von

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~Bloody red rose (Part I.)~

IV. Bloody red rose (Part I.)
 

Sonntag, 30. September
 

“I held a jewel in my fingers, and went to sleep. The day was warm and winds… winds were prosy. I said ‘Twill keep’… I woke and chid my honest fingers. The gem was gone and now an amethyst remembrance is all I own.”

Ihre dünne, leise Stimme hallte durch die kleine abgeschlossene Zelle des Polizeireviers. Betrunken… es war keine Seltenheit, dass Prostituierte sich im Alkohol nahezu ertränkten. Wie sonst sollte man den Frust abbauen? Constable Louis Robinson hatte sie betrunken auf der Straße aufgefunden und zur Ausnüchterung mit aufs Revier gebracht. Seitdem waren etwas über 4 Stunden vergangen und nun erschien sie den Polizisten für nüchtern genug wieder entlassen zu werden.

Mittlerweile war es schon fast 1 Uhr nachts.

Seufzend saß sie auf dem alten Holzstuhl und schaute auf ihren verschlissenen Rock. „Ihr Name? Wonort?“ hörte sie wie aus weiter Ferne die Frage des Beamten und schwieg einen Moment. „Mary Ann Kelly. 6 Fashion Street.“ Wer hätte schon ahnen können, dass dies nicht ihr richtiger Name war und schon gar nicht ihre Adresse? “Hier entlang, gnädige Frau, zieh sie bitte hinter dir zu.“ Wies der müde George Hutts sie wenig später an, nachdem er ihr voran durch die Türe geschritten war um sie hinaus zu bringen. „In Ordnung, gute Nacht, alter Sack.“ Antwortete sie abfällig und ging nach draußen. Wenig später war in der Dunkelheit nichts mehr von ihr zu sehen.

Mary Ann, oder doch besser gesagt Catherine, war Prostituierte im East End Londons und im Gegensatz zu vielen Anderen eine furchtlose Frau. Schon zwei Huren waren vor ihr gestorben. Mary Ann Nichols und Annie Chapman, beide auf brutalste Weise getötet und genau wie sie waren beide Prostituierte im East End gewesen. Der „Whitechapel-Mörder“ ging um, doch sie hatte keine Angst zu sterben. Sie konnte ja nicht ahnen, dass gerade jetzt in dem Moment in dem sie die Polizeistation verlassen hatte, eine neue Leiche gefunden wurde. Nämlich die von Elizabeth Stride.
 

„Wissen Sie… eigentlich bin ich nicht für so wenig Geld zu haben.“ Flüsterte Catherine schmunzelnd und schaute zu dem Mann hoch, der seine Hände auf ihre Hüften gelegt hatte. „So? Dann muss ich mir wohl etwas Besonderes einfallen lassen.“ Entgegnete der Mann mit einer sanften, tiefen Stimme, die jeder Frau die Knie hätte weich werden lassen. Sein Zylinder verdeckte den Großteil seines Gesichtes da sie im Dunkeln standen, direkt bei einem verdeckten Zugang zum Mitre Square. Ihre Hand strich über seine Brust. „Das wäre wohl angebracht, mein Herr, denn ich mache meine Arbeit sehr gut und das sollte Ihnen schon etwas wert sein.“ Mit dieser Masche bekam sie die meisten dieser reichen Schnösel herum. Man musste ihnen nur schöne Augen machen und sie mit leiser Stimme einlullen. Der Mann zog eine dunkelrote Rose hervor und hielt sie ihr galant entgegen. „Nur die schönsten Frauen bekommen die schönsten Rosen.“ Flüsterte er in ihr Ohr. „Man kann es jetzt nicht erkennen, aber wissen sie was das besondere an dieser Blume ist?“ fragte er dann, die Lippen an ihrem rechten Ohr. „Nein, was denn?“ fragte sie kichernd und strich über den schlanken Stängel der Rose. „Ihre Farbe…“ entgegnete er. Seine linke Hand wanderte in seinen Mantel und zog etwas langes, kaltes hervor. „Dunkelrot…Wie das Blut von euch dreckigen Nutten!“ seine Stimme wandelte sich gegen Ende in ein bösartiges Zischen um und es war ein würde Catherine plötzlich von einem eiskalten Luftzug umfangen werden. Erschrocken zuckte Catherine zusammen und schaute den Mann fassungslos an. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf „Ihr seid aber-“ doch das Wort blieb ihr förmlich im Halse stecken. Zitternd fasste sie sich an den Hals, die Augen vor Schreck geweitet. Blut… dunkelrotes, glänzendes Blut klebte an ihrer Hand. Panisch schaute sie auf seine linke Hand. Ein langes, rot beflecktes Messer. „Gute Nacht, meine Schöne.“ Flüsterte er noch grinsend, da sie bewusstlos zu Boden fiel. Tot durch Verbluten. Er kniete sich zu ihr hinab und setzte mit dem Messer bei ihrem Unterleib an. „Dieses Mal wird es Kunstwerk…“
 

Wenig später machte Constalbe Edward Watkins seine Strife durch den Mitre Square. Mit seiner Lampe leuchtete er sich den Weg als er in einer Ecke einen Schuh sehen konnte. Es war ein Stiefel. Ein zweiter stand daneben, doch was war das? Der Boden schien dort rot und nass. Vorsichtig ging er näher. Eiskalte Schauer jagten über seinen Rücken. Er leuchtete ein Stückchen weiter nach links. Sein Atem stockte. Direkt vor ihm lag die verstümmelte, vor Blut triefende Leiche von Catherine Eddowes. „Oh mein Gott… oh mein… ich muss Hilfe holen.“ So schnell ihn seine Füße tragen konnten, rannte er die Straße entlang, wo er auf den Nachtwächter Morris traf. Sofort stürmte er auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. „Watkins! Um Himmels Willen, bist du noch zu retten??“ fragte Morris geschockt als der Andere ihn so plötzlich gepackt hatte. „Morris, geh zum Mitre Square. Es ist etwas passiert!“ erklärte der noch immer unter Schock stehende Beamte, erntete jedoch nur einen fragenden Blick. „Jetzt beruhige dich doch-„ „ich werde mich nicht beruhigen! Geh einfach!“ „Was zum-“ „Herrgott, Morris! Der Ripper hat wieder zugeschlagen! Also mach schon und steh hier keine Wurzeln in den Boden!“
 

So war Catherine also doch noch das Opfer von „Jack the Ripper“ geworden. Noch in der gleichen Nacht, nicht einmal eine Stunde bevor sie ermordet worden war, war Elizabeth umgebracht worden und sie würden nicht die letzten sein.

Schon kurz nach der Obduktion der Leichen konnte man in allen Zeitungen Londons und sogar außerhalb Englands von den neuen Morden des Rippers lesen, des Mannes der soviel Schrecken verbreitete wie zu der Zeit kein Anderer.

Wie sollte es auch anders sein? Es war natürlich klar, dass auch Ray irgendwann von diesen Morden erfahren würde und auch von der Kleinigkeit, die bei jedem der Opfer gefunden wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kanashimi
2008-05-07T07:05:32+00:00 07.05.2008 09:05
okay ich sehe, du warst lieb zu deinen lesern und hast die details ein bisschen netter umschrieben
aber ich glaub hier wirklich genau den todesverlauf und die tat an sich zu beschrieben würde auch unter adult fallen <.<
interessant fand ich, dass die formulierung "Gute nacht, alter Hahn!" in eine etwas zeitgemäßere äußerung umformuliert hast^^ so behält sie ihre aussage aber es ist nicht abgeschrieben

sehr genail fand ich den umschwung des killers von netter charmeur auf blutrünstiges scheusal *_* gut gemacht
ich glaub ich les den 2. teil gleich noch...
Von:  Riafya
2007-11-02T17:51:00+00:00 02.11.2007 18:51
Wow. Dein Schreibstil ist unglaublich. Hat dir das schon mal jemand gesagt? Ne, wirklich, ich war bzw. bin gefässelt.
Wer wohl der Ripper ist? Vielleicht John? Oder Lestat oder doch jemand anderes? Ich bin mir sicher, dass es einen Zusammenhang gibt (den gibt es doch, oder?) und zwar diese Rosen... Aber mehr weiß ich noch nicht...
Ich lese auf jeden fall weiter, sobald es weitergeht.^^
Bis dann
Ayako
Von:  ReinaDoreen
2007-11-01T18:21:14+00:00 01.11.2007 19:21
Das ist schon alles sehr seltsam. Ist der Gärtner etwas doch nicht gestorben und der Mörder. Eine andere Vermutung sind Lestat und John ein und dieselbe Person?
Ray hat gleich einen ganzen Strauß dieser Rosen bekommen. Obwohl ich glaube er soll nicht ermordet werden.
Reni


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