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Secret Cupid

Valentinswichteln
von

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Donnerstag, 14. Februar … Valentinstag: Rei und Yuuichiro

Huhu!

Hier ist Teil sieben, denn auch wenn es bei mir gerade rasant aufs Abi zugeht, konnte ich doch in den Osterferien gar nichts schreiben. Ihr wartet ja auch schon seit... nem Monat... *tütütü*

Naja, hier ist es jetzt, viel Spaß damit!
 

heagdl, Vanilla
 

Disclaimer: Nix mir!

Danke: Meiner herzallerliebsten Beta Astreia! Das wird schon mit der Arbeit!


 

Kleiner Japanisch-Kurs

Baka - Idiot

Kami – Gott

-sama – sehr höfliche Anrede

-san – Höfliche Anrede

-chan – Verniedlichung, eigentlich nur genutzt von Freundinnen untereinander und von Verliebten, hier aber auch so für gute Freunde

ne – richtig?; oder?
 

Kapitel 7: Rei und Yuuichiro
 

Donnerstag, 14. Februar … Valentinstag
 

Rei
 

Rei saß auf der Tempeltreppe und sah über den Tempelplatz. Es war eisig kalt, aber sie trug lediglich ihre Priesterinnenrobe. Sie nippte an der Kaffeetasse in ihrer Hand, ihrer Wärmequelle. Die Sonne ging langsam auf, signalisierte die Ankunft eines neuen Tages.
 

Die dünne Papiertür glitt auf und Yuuichiro trat verschlafen gähnend heraus. Seine Augen weiteten sich, als er Rei auf der Treppe erblickte. „Guten Morgen, Rei-san...“
 

Rei schaute auf und blinzelte bevor sie ihn anlächelte. „Morgen. Hättest du gerne etwas Kaffee? Er steht in der Küche.“
 

„Nein, ist schon okay...“ Er setzte sich neben sie auf die Stufe. „Du bist... irgendwie... verdammt früh auf.“
 

„Ja.“ Sie kicherte sanft und sah hinunter in die schwarze Flüssigkeit. „Es ist Valentinstag. Ich wollte den Tag richtig anfangen, mit dem Sonnenaufgang und einer heißen Tasse Kaffee... die perfekte Art einen Tag zu beginnen, ne?“
 

Er gluckste. „Für dich ja. Ich schlafe allerdings gerne, irgendwie, ganz viel. Letzte Nacht hab ich aber nicht sonderlich gut geschlafen.“
 

Sie zog leicht die Stirn kraus. „Das tut mir Leid... ist alles in Ordnung?“
 

„Ja.“
 

„Möchtest du über irgendwas reden? Yuuichiro, du weißt, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst, oder?“
 

Seine Augen weiteten sich und er wandte sich ihr zu. Sie starrte ihn an, ein zärtliches, besorgtes Lächeln auf den Lippen. Er lächelte und nickte. „Danke, Rei-san... das von dir zu hören bedeutet mir wirklich viel.“
 

Sie blinzelte und ein sanftes Rot überzog ihre Wangen, als sie sich abwandte und wieder auf den Tempelplatz hinaus schaute. „Es ist nichts...“
 

Yuuichiro streckte sich, lehnte sich nach hinten und stützte sich auf seine Hände. „Ich frage mich, ob es heute viel zu tun gibt, weil... nun ja, es Valentinstag ist und so...“
 

Rei zuckte mit den Schultern. „Es sollte nicht viel sein. Ich werde den Weg fegen, das ist es glaub ich. Hey, denkst du später daran, mehr Holz auf das Feuer für das Bad zu legen. Ich habe heute Abend eine Verabredung.“
 

„Oh?“, er sah sie an und heuchelte Überraschung. „Das ist nett...“
 

„Jepp.“ Sie stand auf und wandte sich dem Tempel zu. „Ich habe heute viel zu tun. Erst Schule, und dann später möchte ich einkaufen gehen und mir etwas Neues für heute Abend besorgen. Wenn ich dich später nicht mehr sehe: Fröhlichen Valentinstag, Yuuichiro.“ Sie beugte sich hinunter und küsste ihn schnell auf die Wange. Sie errötete und eilte in den Tempel.
 

In seinen Augen tanzten Sterne und er fiel benommen auf die Stufen.
 

Opa Hino kam aus dem Tempel getreten und sah Yuuichiro an, bevor er in Gelächter ausbrach. „Steh auf Junge!“
 

Yuuichiros Augen waren geweitet und wild. „He... he...“
 

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Rei stürmte aus der Schule und rannte den ganzen Weg ins Tokio Einkaufscenter. Sie betrat eine kleine Boutique und bemerkte sofort zwei Haarknoten, die hinter einem Kleiderständer auf und ab hüpften.
 

Sie umrundete es und bekam Usagi zu Gesicht. Sie kicherte. „Diese Odangos würde ich überall erkennen.“
 

Usagi kicherte ebenfalls. „Baka, sei nicht so gemein!“
 

Rei grinste. „Du bist heute so aufgedreht, weil Valentinstag ist, hmmm, Odango?“
 

„Ja!“, quietschte Usagi. Sie hielt ein schimmerndes rosa Kleid hoch. „Guck mal, was ich anziehen werde!“
 

„Es ist sehr hübsch, Odango...komm, hilf mir was zu finden!“ Sie erfasste Usagis Hand und zog sie zu den Ständern. Sie fingen an durch die Kleider zu sehen. Usagi zog ein Kleid nach dem anderen hervor und hielt es Rei hin, die Priesterin schüttelte aber bei jedem einzelnen den Kopf.
 

„Das ist nicht das Richtige...“ „Das hat nicht die richtige Farbe...“ „Orange ist nicht meine Farbe... Minako würde mich umbringen.“ „Ähm, Usagi, ich bin nicht deine Oma...“ „Ich bin auch nicht deine Mutter...“ „Guter Gott, ich bin auch nicht deine kleine Schwester!“
 

Rei zog ein Kleid aus den Massen hervor und erfreutes Jauchzen entfuhr ihrem Mund. „Endlich! Es ist perfekt!“
 

Usagi prustete beleidigt. „Das Kleid hab ich dir vor fünf Minuten gezeigt...“
 

„Das war aber schwarz.“ Sie drehte den Bügel mit dem Kleid in alle Richtungen und inspizierte das knie-lange, rote Kleid von allen Seiten. „Ja, es ist perfekt.“ Sie ging nach vorne und reihte sich in die Schlange ein um zu bezahlten.
 

Usagi blinzelte und kam dann hinterher. „Was machst du? Willst du es nicht anprobieren?“
 

„Keinesfalls. Es ist perfekt. Das muss ich nicht!“ Sie bezahlte den Verkäufer und ergriff die Tasche mit dem Kleid.
 

Usagi folgte ihr aus dem Laden. „Nun, wenigstens war ich intelligent genug, mein Kleid anzuprobieren, bevor ich es gekauft habe...“
 

„Ich weiß, dass es passen wird, Usagi... hör auf so ein baka zu sein. Ich weiß, was ich mache.“
 

Usagi seufzte. „Okay... aber sag später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“
 

„Gott, Odango... nun, ich gehe nach Hause um mich fertig zu machen... nur noch ein paar Stunden, bevor ich ein Rendezvous habe! Hey, du weißt nicht rein zufällig, wer mich ausführt, oder, Odango?“
 

Usagi sah verlegen beiseite. „Mamo-chan hat mir gesagt, dass ich es nicht verraten darf.“
 

Rei presste ihre Lippen aufeinander und lehnte sich zu der kleinen Blondine hin. „Ich bin aber deine beste Freundin...“
 

„Ich kann es nicht sagen...“
 

„Bitte, Usagi-chan...?“
 

„Ich KANN nicht... Mamo-chan hat mir gesagt, dass er mir für einen ganzen MONAT keine Schokolade kaufen wird, wenn ich auch nur ein Wort verrate...“
 

„Ich kaufe dir Schokolade für ZWEI Monate, wenn du es mir sagst! Ich würde gerne wissen, für wen zum Teufel ich mich so in Schale schmeiße!“
 

„Ich denke, dass du ihn mögen wirst... auch wenn du das niemals zugeben würdest!“
 

„Was meinst du?“ Rei kam dem Mädchen noch näher, ihre Augen vor Neugierde geweitet. „Wer IST er...? Ist er gut aussehend? Dunkle Haare? Blond? Ohhh, welche Farbe haben seine Augen?“
 

Usagi sprang zur Seite. „Ich darf nichts sagen! Schokolade von Mamoru ist etwas ganz Besonderes! Du musst das selber herausfinden!“ Sie umarmte Rei kurz. „Tut mir Leid, Rei-chan! Viel Glück heute Abend!“Sie drehte sich um und floh den Bürgersteig hinunter, wobei sie in Leute und... große Stangen hinein lief.
 

Rei beobachtete Usagis schmerzhaften Weg den Bürgersteig hinunter, bevor sie sich umdrehte und sich Richtung Tempel aufmachte. Sie seufzte tief und drückte das Kleid noch fester an ihre Brust. 'Ich bin so nervös. Was, wenn der Junge mich noch nicht mal mag? Was, wenn er ein Idiot ist? Motoki hat allerdings keine Idioten als Freunde... und diese Jungs sollen Freunde von ihm sein... ja.'
 

Sie stieg langsam die Treppe hinauf, hinunter auf die grauen Betonstufen schauend. Oben angekommen schaute sie auf und bemerkte ihren Großvater und Yuuichiro, die auf der Veranda des Tempels hin und her rannten. Sie legte die Stirn in Falten und ging zu ihnen.
 

„Was macht ihr zwei da?“, fragte sie verwirrt, und sie blieben augenblicklich stehen.
 

Sie versteckten die Gegenstände, die sie in Händen hielten, hinter ihren Rücken, sahen sich kurz gegenseitig an und dann Rei. „Nichts.“, sagten sie unisono.
 

Rei zog eine Augenbraue hoch und grinste. „Da bin ich mir sicher. Was immer für einen Streich ihr vorhabt, hört jetzt damit auf. Heute Nacht ist eine besondere Nacht für mich und ich will mich nicht mit sonst einem Scherz von irgendeinem von euch herumschlagen, kapiert? Okay, Großvater?“
 

Großvater sah auf den Boden. „Wir haben uns nichts ausgedacht, Enkelin.“
 

Sie schüttelte den Kopf. „Wenn du das sagst... ich nehme jetzt ein Bad. Yuuichiro, ist es warm?“
 

„Ich habe vor einer Weile ein Feuer gemacht...“, sagte er ruhig... sehr ruhig.
 

Rei sah ihn neugierig an. Er sah genauso wie Großvater auf den Boden, aber eine leichte Röte überzog seine Wangen.
 

„Yuuichiro, geht es dir gut?“
 

„Mir geht’s gut, Rei-san, gut, Rei-san!“ Er verbeugte sich und eilte in den Tempel.
 

„Hmm...“ Sie legte den Kopf schief. „Er verhält sich komisch.“ Sie lachte plötzlich. „Nun, es ist Yuuichiro.“ Sie wandte sich ab und ging in den Tempel in ihr Zimmer.
 

Sie schloss die Tür, lehnte sich dagegen und sah seufzend an die Decke. „Es ist Yuuichiro...“, flüsterte sie.
 

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Großvater schlich ins Wohnzimmer und schloss die Reispapiertür. „Das war eng... sie hat uns fast erwischt!“
 

Yuuichiro sah von seinem Platz an einem Esstisch auf. „Ja.“ Er stand auf und sah sich um. „Denken Sie wirklich, dass das eine gute Idee ist, Meister? Rei-san und ich sehen uns nie außerhalb des Tempels... vielleicht sollten wir ausgehen?“
 

Großvater strich sich nachdenklich übers Kinn und sah sich im Zimmer um, in das sie einen Esstisch getragen und das sie mit Pflanzen und Kerzen dekoriert hatten. „Daran hab ich nicht gedacht. Aber mein Auflauf wird einzigartig sein, Yuuichiro. Du musst ihn versuchen.“
 

Yuuichiro unterdrückte ein Schaudern. „Das würde ich liebend gern, Meister... aber Rei und ich sollten ausgehen... wir müssen beide für eine Weile aus dem Tempel... ja?“
 

Großvater nickte. „Okay. Es ist deine Verabredung. Mach, was du willst.“ Er grinste niederträchtig. „Versuch nichts mit meiner Enkeltochter. Meine Augen werden dir folgen!“ Er brachte sein Gesicht auf die Höhe Yuuichiros und starrte ihm in die Augen... ein unglaublicher Akt, wenn man bedenkt, das Großvater sehr klein gewachsen ist.
 

Yuuichiro schluckte. „J...ja, Meister.“
 

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Rei saß in ihrem Kleid auf der obersten Treppenstufe des Tempels und ein Seufzen entrang sich ihren Lippen. Es war dunkel, der Mond stand schon hoch. Sie starrte ein paar Wolken verzweifelt an, ihre Augen leer.
 

Sie fühlte, dass jemand sich hinter sie stellte. Ein unterdrückter Schluchzer entwich ihr. „Niemand ist gekommen. Es ist... es ist nach 19:00 Uhr... er sollte um 18:30 Uhr hier sein...“
 

Sie wandte sich um und sah Yuuichiro an. „Bin ich so schlecht, Yuuichir--“ Ihre Stirn legte sich plötzlich in Falten, als sie bemerkte, dass er in Anzug und Krawatte vor ihr stand. „Warum bist du so fein angezogen? Gehst du aus?“ Sie sprang auf und wirbelte herum, um ihm richtig gegenüberstehen zu können, ihr Haar wehte hinter ihr. Große Tränen standen in ihren Augen, während sie ihn harsch ansah. „Ich muss hier bleiben, miserabel, nachdem ich von jemanden, den ich noch nicht mal kenne, sitzen gelassen worden bin, und du gehst aus und hast eine tolle Zeit mit irgendeinem Mädchen? Das ist nicht fair, Yuuichiro, das ist nicht fair!“
 

Yuuichiros Augen hatten sich geweitet und er machte einen Schritt auf sie zu. Er legte eine Hand auf ihre nackte, kalte Schulter. „So ist das nicht, Rei-san...“ Er runzelte die Stirn. „Warum wäre es denn nicht fair... wenn ich ausgehen würde? Darf ich das nicht?“
 

Sie starrte hinunter auf ihre Schuhe. „Du hast Recht, es tut mir Leid. Ich fühle mich einfach gerade schrecklich.“ Sie schüttelte den Kopf und sah dann mit einem kleinen Lächeln für ihn auf. „Geh schon. Tut mir Leid, dass ich dich aufgehalten habe.“
 

Sie wollte an ihm vorbei gehen, aber er erfasste sie am Arm. „Rei-san...“
 

Sie blinzelte und sah hinunter auf ihren Unterarm, wo seine Hand lag.
 

Er entfernte seine Hand und errötete, fasste dann aber in seine Hosentasche und zog das Foto von ihr hervor.
 

Sie schnappte nach Luft und riss es ihm aus der Hand. „Kami-sama...“, flüsterte sie.
 

„Ähm... Sorry, dass ich zu spät bin... schlecht, hmm? Zu spät dran, obwohl ich hier lebe...“ Er lachte nervös. „Ich dachte allerdings, dass Motoki gesagt hat, dass ich es dir um 19:00 Uhr sagen soll. Es tut mir Leid, Rei-san.“
 

Sie starrte ihn mit geweiteten Pupillen an. „DU bist die ganze Zeit mein Secret Cupid gewesen? Oh, Kami-sama!“ Sie schüttelte wie wild den Kopf. „Warum hab ich das nicht herausbekommen?“ Sie seufzte aufgewühlt. „Verdammt, Odango.“
 

Sie sah ihn an und bemerkte, dass er unter seinem struppigen braunen Haar wie wild blinzelte. Sie lachte etwas. „Tut mir Leid, Yuuichiro... ich bin nur überrascht, dass ist alles.“
 

Er kratzte sich am Kopf. „Öh... okay...“
 

Sie biss sich auf die Lippe. „Also, wo gehen wir hin?“
 

„Ich dachte... dass ich dich wählen lasse...“
 

Ihre Augen weiteten sich vor Freude. „Wirklich? Oh, toll! Na dann, komm!“ Sie fasste ihn am Arm und zog ihn die Treppe hinunter.
 

„Ähm...“ Er erlaubte sich gezogen zu werden, während er murmelte: „Stell... einfach nur sicher... dass es in meiner... Preisklasse... liegt...“
 

Sie kicherte glücklich. „Und die ist?“
 

„Umsonst?“
 

Sie starrte ihn spöttisch an. „UMSONST?“
 

Er lachte nervös. „Ich... mache nur Spaß.“
 

Sie lachte und wandte sich wieder dem Bürgersteig zu.
 

'Ich wünschte es...', dachte Yuuichiro. 'All meine Hoffnung auf diese Gitarre... ist weg... he...“
 

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„Gar nicht so schlecht, oder, Yuuichiro-san?“ Rei legte den Kopf schief und sah in Yuuichiros Gesicht, der ihr gegenüber saß.
 

Er sah zurück und eine Flut glücklicher Tränen rann ihm über die Wangen. „ES IST... PERFEKT...“
 

Rei schüttelte den Kopf und lachte. „Valentinstag und wir sitzen in einem Fast Food Restaurant. Verrückt.“
 

Yuuichiro sah fröhlich auf seinen Hamburger und die Pommes, die vor ihm standen. „Ich hatte so gutes Essen wie DIESES seit EWIGKEITEN nicht mehr.“
 

Rei rollte die Augen, lächelte dann aber und nahm eine Fritte, die sie sich in den Mund steckte. „Also, woher kennst du Motoki?“
 

Yuuichiro entzog dem Hamburger, den er gerade in sich hinein stopfte, seine Aufmerksamkeit. „Was meinst du?“
 

Rei legte den Kopf auf die Seite. „Nun, du musst Motoki irgendwo her kennen! Das ist, wie du.... in das hier verwickelt wurdest, oder?“
 

„Oh... nun, ja, aber... es war Mamoru, der mich gefragt hat... er und Motoki,... also, die waren in der Spielhalle mit zwei Kerlen, und ich... öhm... wollte mir eine Cola kaufen....“ Er grinste verlegen. „Ich hatte mich aus dem Tempel fortgeschlichen, um keine Arbeit verrichten zu müssen.“
 

Sie schnappte nach Luft. „ICH MUSSTE AN DEM TAG ALLES ALLEINE MACHEN!“ Sie warf lachend eine Fritte nach ihm.
 

Er schüttelte sein Haar und die Fritte landete auf dem Boden. „ALSO... Entschuldigung deswegen, übrigens ... aber Mamoru hat mir hiervon erzählt, und du hast mitgemacht... also hab ich zugestimmt, solange wie ich mir... ähm... dich aussuchen durfte.“
 

Sie blinzelte irritiert. „Warum würdest du nur für mich mitmachen?“
 

Er errötete. „Äh... nun... also...“
 

Rei zog die Brauen zusammen. „Yuuichiro...?“
 

„Ich... ich würde sagen... ich... also, ich wollte etwas Zeit mit dir außerhalb des Tempels verbringen. Du bist immer so beschäftigt mit deinen Freunden.“
 

„Nun, ja.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Yuuichiro, du bist aber mein Freund, auch wenn... ich dich manchmal anbrülle.“ Sie lachte etwas verlegen. „Wenn du mal mit mir was machen willst, klar...“
 

Er lächelte etwas. „Ja, danke. Du hast heute noch nicht gebrüllt... nun, bis auf gerade.“
 

Sie lachte und hielt eine Fritte hoch. „Nicht nur das, ich hab auch Pommes, die ich werfen kann!“ Sie aß die Fritte. „Das hier ist wirklich toll. Hier kommen wir nächstes Mal wieder hin.“ Sie grinste ihn an.
 

„Nächstes Mal?“, fragte er murmelnd.
 

Sie lächelte. „Ja, klar... du bist toll, wenn... du nicht singst.“
 

„Was stimmt nicht mit meinem Gesang?“
 

„Hey, ist du die auf? Ich LIEBE Pommes.“
 

„REI, was stimmt nicht mit meinem Gesang?“
 

„Oh, toll, du willst sie nicht? Gut. Mhm. Die sind fantastisch.“
 

„Rei!“
 

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Rei rannte so schnell sie konnte und lachte dabei. Sie stürzte in den Park, versteckte sich hinter einem Baum und schnappte kichernd nach Luft.
 

„REI!“
 

Yuuichiro jagte in den Park und sah sich um. „Wo ist sie hin?“, murmelte er.
 

Rei sprang hinter dem Baum hervor, wobei sie ihre hochhackigen Schuhe in der Hand hielt. „Du suchst nicht rein zufällig nach mir, oder?“ Sie wirbelte herum. Lass mal sehen, was wir singen, wenn wir denken, dass Rei-san nicht in der Nähe ist und es hören könnte. 'Mein Schwarm, sei mein'? 'Brauche eine Frau wie mein Motorrad' oder so was? Ist DAS die Art Musik, die du schreibst, Yuuichiro?“ Sie lachte so hart, dass sie auf dem Boden knien und sich den Bauch halten musste.
 

Yuuichiro kniete sich vor sie. „Was haben sie in deine Pommes getan? Bist du sicher, dass Großvater den Sake vor dir versteckt hat?“
 

Sie streckte ihm die Zunge raus. „Ich wusste noch nicht mal, dass Großvater Sake TRINKT. Tut er das?“
 

Yuuichiro lachte laut. Er versteckt ihn vor dir, damit du nicht schimpfst. Und NEIN, ich schreibe nicht solche Texte.“
 

Sie brach in Gekicher aus. „Bist du SIIIIIIICHEEEEEEER?“ Sie fiel zurück und schrie auf, als ihr nackter Rücken den eisigen Baumstamm berührte. „AHHH! KALT!“
 

Yuuichiro stand auf und hielt ihr die Hand hin. „Du hast noch nicht bemerkt, dass es eiskalt hier draußen ist?“
 

Rei nahm seine Hand und stand auf. „Jooo... ist es. Kami-sama, ich habe schon lange nicht mehr so gelacht.“
 

Er grinste. „Ich habe dich noch nie so lachen sehen...“
 

Sie schniefte und verschränkte die Arme. „Nun... du weißt, dass der Tempel ein ruhiger, heiliger Ort sein soll...“ Sie zwinkerte ihm spielerisch zu, drehte sich um und ging wieder auf den Bürgersteig.
 

Er folgte und ging dann schweigend neben ihr her.
 

Minuten später standen sie vor der Tempeltreppe. „Wieder zu Hause.“, wisperte Rei leise. „Es hat Spaß gemacht, Yuuichiro.“
 

„Ja... es hat... viel Spaß gemacht.“ Er schenkte ihr ein kleines Lächeln.
 

Sie lächelte schwach zurück. „Nicht, was du erwartest hast?“
 

Er schüttelte den Kopf. „Nein, es war toll. Gute Nacht, Rei-san. Ich muss morgen arbeiten.“ Er wandte sich ab und stieg die Stufen hinauf. Sie folgte eng hinter ihm und sah zu, wie er den Tempel betrat und in seinem Zimmer verschwand.
 

Sie seufzte und betrachtete seine Tür eine ganze Zeit lang, bevor sie sich endlich umdrehte und den Flur hinunter in ihr eigenes Zimmer ging.
 

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Großvater steckte seinen Kopf in Yuuichiros Zimmer.
 

Yuuichiro zuckte zusammen. „Meister!“
 

„Du Schwächling! Du hast sie noch nicht mal geküsst!“ Großvater begann hysterisch zu lachen, drehte sich um und schlug die Tür zu.
 

Yuuichiro grummelte sich für einige Augenblicke an. Schließlich stand er auf, ging zu seiner Tür, öffnete sie und ging dann den Flur entlang, bis er vor Reis Schlafzimmertür stand.
 

'Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Sie könnte mich hassen? Nun, sie wird sowieso schreien...'
 

Er atmete ein und klopfte scharf an den Türrahmen.
 

Sie öffnete mit einem verwirrten, besorgten Blick, eine Hand einen halb fertigen Zopf zusammenhaltend. Sie blinzelte, als sie ihn sah. „Yuuichiro, was ist los?“
 

Er fasste sie an den Schultern, zog sie an sich heran und küsste sie.
 

Momente später beendete er den Kuss und sah in ihre geweiteten Augen. „Mit meinem Gesang ist alles in Ordnung.“ Er drehte sich um, ging den Flur wieder hinunter in sein Zimmer und schloss die Tür.
 

Sie stand mitten auf dem Flur und sah in die andere Richtung, wo Großvater, der aus seinem Raum gekommen war, als er das Klopfen gehört hatte, stand und große Augen machte.
 

Ihre Augen waren genauso groß, ihre Hand immer noch am Zopf. Sie schluckte, ging zurück in ihr Zimmer und schob die Tür zu.
 

Sie lehnte sich vorsichtig dagegen und schloss die Augen. „Es ist Yuuichiro.“
 

Dann setzte sie sich auf ihre Bettkante und flocht ihren Zopf zu ende. 'Warum sitze ich hier einfach nur rum?' Sie schluckte.
 

Sich auf die Lippe beißend sprang sie auf, verließ den Raum und stand Sekunden später vor Yuuichiros Tür.
 

Sie klopfte und sofort wurde ihr geöffnet.
 

Yuuichiro begann, Entschuldigungen hervorzusprudeln, bis sie ihre Hand auf seine Lippen legte.
 

Sie schüttelte den Kopf. Dann streckte sie sich und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Als ich dich heute morgen auf die Wange geküsst habe, wollte ich eigentlich das tun. Es tut mir Leid, dass ich dich immer anschreie... du wirst dich dran gewöhnen.“ Sie grinste. „Wie wäre es, wenn wir uns morgen zum Mittagessen treffen. Das selbe Restaurant... ich brauche mehr Pommes.“
 

Er grinste. „Ja, Klar. Das hört sich toll an, Rei.“
 

„Ja... irgendwie, total.“ Sie zwinkerte ihm zu und ging dann den Flur abermals hinunter in ihr Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-03-20T22:31:03+00:00 20.03.2008 23:31
*träum* was für ein schönes kapi...hach....ich hätte ehrlich geagt garnicht erwartet dass es bei rei und yuichiro (schreibt man den so?) so locker sein wird....ging voll schnell aber ich fand den chluss echt klasse XDDDD dass er nochmal zurück geht, sie küsst und diesen satz sagt XD *totlach*
echt super kapi! danke nommel fürs bescheid sagen^^
Von: abgemeldet
2008-03-20T15:28:52+00:00 20.03.2008 16:28
Huhu,

danke für die Widmung. Wir sind heute schon wieder ein ganzes Stück weiter gekommen. Mittlerweile gehen wir sogar davon aus, dass wir ihm mehr Seiten abliefern als gefordert und darauf freuen wir uns schon ^^

Zum Kapitel:
Irgendwie hat mir das Kapitel nicht so recht gefallen. Es war alles irgendwie recht kurz abgehandelt, sie haben sich teilweise irgendwie komisch verhalten (Rei im Park, als wäre sie betrunken) und halt, wie ich fand, sehr wenig ihrem Charakter entsprechend. Yuuichiro hat auch seltsame Dinge gesagt und wurde für mich zu sehr auf eine Art "leicht dämlicher Rocker" getrimmt. Wobei ich die Idee an sich mit dem Date nicht schlecht finde. Also so ein perfekt-unperfektes Valentinstagsdate in einem Fast Food Laden. Ist doch mal was anderes :)

So, ich muss auch schon wieder los (auch wenn ich gerade erst zu Hause bin) und meine Tasche ist auch noch nicht umgepackt...

Frohe Ostern!
*drück*
Deine Astreia
Von:  Bunny_T
2008-03-20T12:05:46+00:00 20.03.2008 13:05
Erste ^^

Ach wie schön, dass die zwei auch endlich zueinander finden. Ihr Date war nicht so perfekt wie die anderen, aber gerade das hat es so toll gemacht. Und das er dann einfach hin ist und sie geküsst hat. Sowas hätte ich gerne mal in echt ;)
Ich bin gespannt was da noch weiter passiert. Also, es war wieder sehr gut.

Ich hoffe du findest während dem Abistress, kurz Zeit was zu posten.
Viel Glück dafür :)


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