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Eine folgenschwere Entscheidung

Die Suche nach den Wurzeln
von

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Wut

So wie gesagt, ich war fleißig letzten Monat. Deswegen kommt hier gleich das Nächste. Viel Spaß.
 

38.)Wut
 

Naruto sah immer noch zum Himmel. Sein Gesicht war von seinen Kameraden nicht zu sehen und doch erkannte man an seinen zitternden Händen, dass er mit der Fassung rang. Tsunade lag eine Frage auf den Lippen, aber sie wusste nicht, ob es ratsam wäre, sie jetzt zu stellen. Nach einer Weile überwand sie jedoch die Zweifel und erhob die Stimme: „Was ist als Letztes passiert, bevor du ohnmächtig wurdest, Naruto?“ Er brauchte ein paar Sekunden bis er die Kraft fand zu antworten. „Kurz nachdem ich Pain ausgeschaltet hatte, spürte ich wie Sasukes Chakra langsam erlosch, also eilte ich zum Ursprung von Itachis Chakra. Der war gerade dabei Sasuke den Rest zu geben, also ging ich dazwischen. Ich hatte aber kaum noch Kraft und Chakra übrig, aber irgendwie schaffte ich es ihn mit Hilfe meines schwarzen Laminenters zu blenden und anschließend den Gar auszumachen. Das hat mich aber mein letztes Fünkchen Chakra gekostet und so bin ich danach zusammengebrochen. Das einzige was ich noch weiß ist, dass Sasuke definitiv noch lebte, als ich ohnmächtig wurde. Wer kann ihn nur getötet haben?“ „Wir vermuten, dass es ein Ame-Nin war.“ log die Hokage. „Aber warum hat er mich dann nicht auch getötet? Das ergibt doch keinen Sinn.“ „Ich denke, Sasukes Mörder hielt dich einfach schon für tot. Wir dachten es ja auch erst.“ Tsunade merkte, wie sehr diese Lüge ihr innerlich zu schaffen machte, aber sie wollte den Menschen, der wie ein Enkel für sie war schonen. Es vergingen noch ein paar Minuten des Schweigens, bis sich die Gruppe auflöste.

Am nächsten Morgen schlenderten Naruto und Sakura die Hauptstraße entlang. Sakura versuchte, ihren Verlobten so gut es ging abzulenken und irgendwie funktionierte es sogar. Naruto konnte es im Moment nicht ertragen alleine zu sein. Nur in Gegenwart seiner Familie und seiner Freunde konnte er die Trauer halbwegs ertragen. Er wollte nicht den gleichen Fehler machen, wie nach Jirayas Tod, wo er sich von jedem abschottete. Mehr denn je fühlte er tiefe Dankbarkeit für Sakura. Ohne sie würde er wohl zusammenbrechen. Sie hatte zwar selbst mit Sasukes Tod zu kämpfen, aber trotzdem schaffte sie es dem Blonden das Gefühl zu geben, die Sache nicht alleine durchzustehen. Dieses Gefühl des Rückhalts und der Geborgenheit war heilsam für die Seele des Uzumakis.

Viele Passanten drehten sich nach dem Blonden um und signalisierten auch anderen, wer dort lang ging. Der Jonin zog eine Menge Blicke auf sich. Man könnte meinen, es war genauso wie in seiner Kindheit, aber dem war absolut nicht so. Diese Blicke strahlten keine Verachtung oder Hass aus, sondern Ehrfurcht, Anerkennung und Dankbarkeit. So etwas hatte er in diesem Maße noch nie erlebt. Es war ihm fast etwas peinlich, mit so bewundernden Augen angegafft zu werden. Gleichzeitig verwirrte es ihn auch ein wenig. Er errötete leicht, was Sakura zum lachen animierte. Mit einem kurzen beleidigten Blick zu ihr zeigte er ihr, dass er das nicht sonderlich lustig fand.

Ihnen kamen jetzt bekannte Stimmen zu Ohren, als sie an einem kleinen beliebten Café vorbei kamen. Darum traten sie auf die Türschwelle und hörten nun deutlich Fetzen einer Diskussion zwischen Hinata und Shikamaru. Kiba und Ino saßen nur schweigend daneben. „Wir müssen es ihm sagen, es wird kein gutes Ende nehmen, wenn wir es nicht tun.“ sagte die Hyuga. „Das sehe ich völlig anders. Was glaubst du denn was passiert, wenn er das erfährt? Es wäre das beste, wenn nie herauskommt, dass sich Sasuke selbst umgebracht hat.“ Hinata schlug nun plötzlich die Hände vor den Mund und deutete auf die Eingangstür des Lokals. Shikamaru drehte sich um und sah nun auch den Blonden. Für ein paar Augenblicke hatte er gehofft, dass Naruto es nicht gehört hatte, aber als sein Blick auf das Gesicht des Uzumakis fiel, wurde seine Hoffnung jäh zerstört. Narutos Gesichtsausdruck lag irgendwo zwischen Schock und Zorn. Sein Arm, den er um Sakura gelegt hatte verkrampfte und seine Hand schloss sich immer fester um ihren Oberarm. Er drückte so fest, das es schmerzte. Nach wenigen Sekunden löste er sich von ihr und wandte sich ab. Sie ergriff seine Hand und sagte flehend: „Warte, las mich erklären.“ „Lass mich los, Sakura!“ „Nein, bitte.“ „Ich werde es nicht noch einmal sagen!“ knurrte er und sah sie an. Sie erschrak bei dem Anblick seiner Augen. Sie waren völlig kalt. Mit so einen Blick hatte er sie noch nie angeschaut. Sie ließ ihn gewähren und der Blonde verschwand.
 

Tsunade saß wie so oft über einen Berg von Akten. Sie beschloss irgendwann, sich mal etwas zu gönnen und zog eine große Falsche Sake aus ihrem Schreibtisch und wollte sich gerade ein Glas eingießen, als auf einmal ihre Tür mit einen lauten Knall aufflog. Aus Schreck verschüttete sie die halbe Flasche über ihre Unterlagen. Sie merkte jetzt, wie jemand vor ihr stand. Sie sah das Konoha-Emblem, das die Person um die Hüfte trug. Anders als früher trug der Blonde sein Zeichen nicht mehr als Stirnband, sondern als Gürtel. „Verdammt Naruto! Kannst du nicht ein wenig leiser hereink-“ Ihre Stimme erstarb, weil sie nun in die Augen ihres Gegenüber blickte. Die Augen waren schlichtweg furchteinflößend. Bis auf die Farbe waren sie denen des Kyubbis gespenstisch ähnlich. Die Hokage hatte sich noch garnicht richtig erholt, als Naruto los schrie: „WARUM HAST DU MIR NICHT GESAGT, DASS SICH SASUKE SELBST GETÖTET HAT?“ Bei jedem Wort zuckte sie zusammen. Sie waren wie Hammerschläge. „Ich- eh, aber wie?“ stotterte Tsunade. „REDE!!!“ befahl der Blonde in einem Ton, in dem sich kein Funken Respekt widerspiegelte. Jeden anderen hätte sie für diesen Ton durch das geschlossene Fenster nach draußen befördert, aber jetzt konnte sie sich kaum bewegen. Sie war vor Angst wie gelähmt. Nur stockend brachte sie die nächsten Worte heraus: „Ich, wir wollten dich schonen.“ „DAS IST ALLES? DENKST DU ETWA, ICH VERDIENE DIE WAHRHEIT NICHT? GLAUBST DU, ICH DARF NICHT WISSEN, WIE MEIN BESTER FREUND STARB?“ „Ne-in natürlich nicht, aber wie gesagt...“ Der Blonde wollte und konnte sich das nicht mehr mit anhören. Ein Reißen und ein metallisches Klirren war zu hören. Tsunade sah nun auf den Tisch, auf dem jetzt das Konoha-Zeichen lag. „Hier das brauche ich nicht mehr. Ich habe kein Interesse mit Lügnern zusammenzuarbeiten.“ kam es abwertend aus ihm. Diese Geste war eindeutig. Er hatte scheinbar vor Konoha erneut den Rücken zu kehren.

Er drehte sich zur immer noch geöffneten Tür und wollte hindurch gehen, wurde aber von seinen herannahenden Freunden aufgehalten. Sie stellten sich Naruto in den Weg. Es waren noch Neji, Sai, Tenten und Chouji waren dazu gekommen, weil sie von den Ereignissen hörten. Sie alle versuchten, nicht eingeschüchtert auszusehen, was beim Gesichtsausdruck des Blonden sichtlich schwer fiel. Mit rauer Stimme sagte der Uzumaki: „Ihr tätet gut daran, mir lieber aus dem Weg zu gehen.“ Diese scharfen Worten schnitten eine Schneise in die Gruppe und obwohl er niemanden berührte, fühlten alle sein Chakra, das zu brodeln schien. Er schien sich unglaublich zusammenreißen zu müssen. Das Chakra fühlte sich heiß und gefährlich an und verursachte bei allen Anwesenden Gänsehaut. Niemand traute sich, ihn anzusprechen aus Angst in der nächsten Sekunde zerfetzt zu werden. Er schien nicht er selbst zu sein. Selbst er selbst wusste nicht genau, warum er so so wütend war. Natürlich war es enttäuschend zu erkennen, dass er belogen wurde, aber normalerweise würde er nicht so in Rage geraten. Da musste noch etwas anderes sein. Aber egal wo dieser Zorn herkam, er musste sich an irgendetwas abreagieren und wollte so schnell wie möglich weg von hier um aus lauter blinder Wut keinen zu verletzen. So drehte er sich noch einmal herum sah in die Runde und sagte mit einem kalten Ton: „Wagt es nicht, mir zu folgen!“. Kurz nach diesen Worten verschwand er erneut.

Alle Zurückgebliebenen waren einfach nur geschockt von der Reaktion des Blonden. Sie hatten ja damit gerechnet, dass Naruto sauer und frustriert werden würde, wenn er die Wahrheit erfahren würde, aber das er so ausrasten würde, hatte keiner zu träumen gewagt. Als sie sich nun mit Tsunade über das Geschehene unterhielten und Narutos Konoha-Emblem auf dem Tisch liegen sahen, befürchteten sie schon das Schlimmste. Zu ihrer Erleichterung spürten sie aber nach ein paar Minuten immer wieder sein Chakra aufflammen und konnten ungefähr deuten, von wo es kam. Er befand sich zum Glück noch in Konoha und hatte dieses zu mindestens noch nicht verlassen.

Der Uzumaki befand sich nun im nahe gelegenen Wald und schlug wild um sich, um seine Wut loszuwerden. Bäume knickten wie Streichhölzer um und ein Krater nach dem anderen entstand im Boden. Aber egal wie sehr er sich auch verausgabte, sein Zorn wollte einfach nicht erlischen. Ab und zu schrie er: „WARUM SASUKE????“ Irgendwann sank er auf die Knie und schlug wie von Sinnen auf den Boden ein. Das sein rechter Arm immer noch verletzt und einbandagiert war, störte ihn nicht. Er spürte keinen Schmerz. Der Boden sackte immer mehr ab. Nach einer Weile hielt er für wenige Sekunden inne, um nach Luft zu schnappen.

Jetzt spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die sie fest umklammerte. Wie im Affekt schleuderte er die Person ohne sie zu sehen gegen einen nahe gelegenen Baum. „Ich hab doch gesagt, ihr sollt mir nicht folgen!“ schrie er erregt. Als er sich nun vergewisserte wer der Störenfried war, stockte ihm der Atem. Er erkannte nun wen er da angegriffen hatte....



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Rasalguhl
2007-12-03T21:38:16+00:00 03.12.2007 22:38
wieder ein super kapi kompliment. weiter so!

Mfg
Von:  Godzilla_1
2007-12-03T19:53:50+00:00 03.12.2007 20:53
Ich kann mir denken wer ihn angegriefen hat oder solte ich besser sagen es den anschein hatte das er angegrifen wurde ich hoffe das ich heute noch herrausfinde ob ich rech berhalte mehr sage ich nicht

Schreibe schnell ich meine schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!やあああ
Von: abgemeldet
2007-12-03T18:58:32+00:00 03.12.2007 19:58
an so einer stelle aufhören!!! das ist sooo... arg!!
ich hoffe doch du schreibst dann aber auch so schnell weiter?
wer hat ihn angegriffen??
sasuke kann es ja nicht gewesen sein der ist ja schon tod... oder?
Von:  AlvaSeneca
2007-12-03T17:50:09+00:00 03.12.2007 18:50
NNNNEEEEEEIIIIIIIIIINNNNN; WARUM HÖRST DU HIER AUF. UND WER IST ES DEN ER ANGEGRIFFEN HAT. DUUU BIST SO GEMEIN.
das kapi war klasse, echt super.....(weiter aufzähl)
mach schnell weiter,

Kyubi_Naruto


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