Zum Inhalt der Seite

Green Gloves

Wenn das Böse wieder einmal zuschlägt...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Felin´s Geschichte

Hey ihrs,

ich weiß, ich hab ganzschön lang gebraucht, aber jetzt ist das neue Kapitel fertig.

Bin im Skiurlaub endlich mal wieder dazu gekommen..

wie immer hoffe ich natürlich, dass es euch gefällt und dass ihr mir nen kommi schreibt, wenn es das tut und auch, wenn ich mal wieder irgendwo schrott geschrieben habe

kommt schließlich öfter vor und wenn ich selbst drüberlese bemerk ich meistens nix

lol

also dann, viel spaß

lg, TheHappiestCookieMonster
 

So wartete sie am Feuer sitzend auf seine Rückkehr, doch auch als die Sonne längst ihren Platz am Himmel mit dem Mond gewechselt hatte, war noch keine Spur von ihm zu sehen. Doch sie konnte momentan nichts tun, um ihn zu finden, da sie schließlich nicht einmal wusste, in welche Richtung er verschwunden war. Außerdem war es nun schon viel zu dunkel, um seine Spur zu verfolgen. Das Einzige, was sie tun konnte, war auf ihn zu warten und Geduld zu beweisen. Und das war ganz sicher keine ihrer Stärken.
 

Nicht mehr sehr weit entfernt war Felin bereits auf dem Heimweg, falls man das überhaupt so nennen durfte. Natürlich war das Dorf seine Heimat gewesen, die Frage war nur, ob man es auch noch seine Heimat nennen durfte, wenn das Dorf inzwischen nicht mehr existierte. Aber wahrscheinlich war momentan einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um sich darüber Gedanken zu machen.

Seufzend blickte er auf die zwei Hasen, die er, an einem Strick zusammengebunden, trug. Die Beute war wirklich sehr mager ausgefallen und selbst diese beiden waren ziemlich schwer zu fangen gewesen. Er hatte ewig warten müssen, bis er überhaupt die Chance bekommen hatte, irgendetwas zu jagen. Jedenfalls lag es sicher nicht an seinen Jagdkünsten, dass er nur mit so wenig zu essen nach Hause kam. Früher war es ihm immer relativ leicht gefallen, Tiere ausfindig zu machen und sie zu fangen war schon so gut wie immer das geringste Problem gewesen. Die letzten Jahre war er der unbestritten fähigste Bogenschütze des ganzen Dorfs gewesen, aber das nütze ihm in Zeiten wie diesen leider herzliche wenig. Die Tiere waren in diesem Teil des Waldes schon so gut wie ausgerottet und man konnte wirklich von viel Glück sprechen, wenn man überhaupt einmal irgendetwas vor die Nase bekam. Selbst jetzt, nur mit diesen zwei kleinen Tieren konnte er schon zufrieden mit sich sein, da er meist mit leeren Händen zurückkehrte. Aber sonst wartete dort ja auch niemand auf ihn, sodass es nicht allzu schlimm war. So musste schließlich nur er mit knurrendem Magen einschlafen. Aber heute hatte er ja so etwas wie einen Gast und den durfte er natürlich nicht hungrig lassen. Es tat ihm nur Leid, dass sie solange allein warten musste, da die Fesseln sicher auch alles andere als bequem waren. Es war wirklich mehr als unhöflich von ihm, sie so lange warten zu lassen, selbst wenn sie im Moment nur seine Gefangene war. Aber da er ja zumindest etwas gefangen hatte, würde ihre Warten schließlich auch belohnt werden. Zumindest hoffte er, dass sie das auch so sah.

Schon von Weiten sah er, dass ein Feuer angezündet worden war und da er die Position dieses Feuers genau ausmachen konnte, konnte er sich auch schon denken, wer es entfacht hatte. Sicher war es nicht sonderlich schwer gewesen, von seinen Fesseln loszukommen, da er diese alles andere als ordentlich gemacht hatte. Er hatte schon anfangs nicht wirklich geglaubt, dass sie gefährlich für ihn werden könnte, obwohl sie definitiv so aussah, als könnte sie sich wehren. Aber natürlich hatte er auf Nummer sicher gehen müssen, da er momentan mit so gut wie allem rechnen musste. Nun aber war sie ohnehin frei und er konnte entweder hier abwarten oder irgendwohin verschwinden, oder zurückgehen und sich ihr stellen. Vom Fliehen hatte er noch nie wirklich viel gehalten und so entschloss er sich einfach weiterzugehen. Er hoffte nur, dass er mit seinem Gefühl, dass sie ihm nichts tun würde, Recht behalten würde. Außerdem..warum sollte sie denn auf ihn warten? Sie könnte ja auch einfach abhauen, vorausgesetzt sie dachte nicht ohnehin, dass sie ihn einfach so besiegen konnte. Aber irgendwie konnte er sich das bei ihr nicht vorstellen. So dauerte es nicht lange, bis er den Fluss erreicht hatte. Noch immer schützte ihn der dichte Wald davor entdeckt zu werden, auch wenn sie das in ihrer momentanen Situation wohl sowieso nicht gekonnt hätte. Schließlich war neben ihr das Feuer und so konnte sie eher weniger erkennen, was in der Dunkelheit um sie herum passiert. Also kam er aus seinem Versteck hervor und kletterte über die Überreste der Brücke, die hier einmal gestanden hatte. Nun erreichte er den Felsvorsprung, den er umrundete, um ihn von der flachen Seite her heraufzuklettern. Wie er schon von der gegenüberliegenden Seite des Flusses an ihrem Schatten erkannt hatte, saß sie mit dem Rücken zu der Richtung, aus der er eben gekommen war und blickte ihn direkt an, als er das Feuer erreichte. Sicher hatte sie bereits bemerkt, von welcher Seite sich der Fels am Besten erklimmen ließ und wahrscheinlich hatte sie es selbst auch schon getan.

„Da bist du ja endlich..ich dachte schon du kommst gar nicht mehr zurück“ begrüßte sie ihn vorwurfsvoll, ehe ihr Blick auf die beiden Hasen fiel, die an seiner Hand baumelten.

„Der Fang ist ja nicht gerade reichlich ausgefallen, was?“

„Entschuldige, dass ich so spät komme, aber wie du ja schon weißt ist es hier in der Nähe ziemlich schwer überhaupt etwas essbares zu finden.“ erwiderte er, ehe er sich im Schneidersitz am Feuer niederließ. Nachdem sie kurz gezögert hatte, tat sie es ihm dann gleich und setzte sich wieder.

„Ja, das kann ich dir inzwischen sogar vorbehaltlos glauben. Auf mich machst du nämlich nicht gerade den Eindruck eines schlechten Jägers.“

Als Antwort nickte er einfach nur, nahm sein Messer hervor und begann die Hasen für das Essen vorzubereiten. Dann blickte er kurz zu ihr.

„Einen Stock, auf den du das Fleisch spießen kannst habe ich dir mitgebracht, du musst ihn nur noch anspitzen“ sagte er, da er bis jetzt ja nur einen für sich selbst gebraucht hatte, aber in diesem Fall wohl zwei Stück nötig war.

Nun nickte sie lediglich und nahm den Stock, der neben dem Feuer lag. Dann holte sie ihr eigenes Messer hervor und begann ihn anzuspitzen. Eine Weile saßen sie einfach nur schweigend da, jeder der beiden in sein eigenes Handeln vertieft. Doch natürlich wurde Wisperwind früher fertig, da ihre Arbeit längst nicht so aufwendig war und legte den Stock zur Seite, ehe sie ihn ansah.

„Das hier war mal ein Rebellendorf, habe ich Recht?“ fragte sie ihn, obwohl sie sich die Antwort schon denken konnte.

„Ja, das stimmt..“ murmelte er, während er weiter in seine Arbeit vertieft war.

„Was genau ist hier passiert?“ fuhr sie dann fort, obgleich sie sich auch diese Frage selbst beantworten konnte. Aber sie kannte schließlich nicht die genaue Geschichte und es war besser, es aus seinem Mund zu hören, als sich alles selbst zusammenreimen zu müssen und zu hoffen, dass es einigermaßen der Wahrheit entsprach.

Kurze Zeit herrschte Schweigen zwischen den beiden, da Felin in seine Arbeit vertieft nicht antwortete und Wisperwind keinen Grund fand, ihn noch einmal zu fragen. Wenn er wirklich vorhatte es ihr zu sagen würde er das schon noch tun, da half es ihm sicher nicht, wenn sie weiter bohrte, vor allem, wenn er es vielleicht lieber für sich behalten wollte. Nachdem er ihr das Fleisch gereicht hatte und sie anfingen dieses über dem Feuer zu braten, hob er dann endlich den Kopf und blickte sie wieder an. Fast wäre sie zusammengezuckt, obwohl sie die Trauer und die Verzweiflung in seinem Blick nur erahnen konnte. Aber nun zweifelte sie nicht mehr daran, dass er ihr eine Antwort geben würde.

„Wie du dir sicher schon gedacht hast, war das hier einst ein Rebellendorf, ehe es vor einem guten halben Jahr von Janas Monster heimgesucht und ausgelöscht wurde.“ fing er seufzend an, woraufhin Wisperwind nur schweigend nickte.

„Natürlich haben sie niemanden am Leben gelassen und das Dorf unbewohnbar gemacht, sodass eventuelle Überlebende es nicht mehr nutzen konnten, falls sie das vorhatten. An dem Tag als das Dorf angegriffen wurde..“, fuhr er fort und stockte kurz, als ob er sich erst sammeln musste, bevor er weitersprechen konnte, „hatte ich das Glück, ober Pech, wie man es auch nennen möchte, dass ich jagen war. Zu der Zeit war diese Gegend hier von Tieren noch zahlreich bewohnt und man musste sich nicht weit vom Dorf entfernen, um eine geeignete Mahlzeit zu finden. Die meisten Jäger, die sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls auf der Jagd befanden, wurde das gleiche Schicksal zuteil, wie den restlichen Dorfbewohnern. Doch ich war sehr weit in den Wald hineingelaufen, da ich nach einer bestimmten Hirschsorte Ausschau halten wollte, die es nur an bestimmten Orten, ziemlich weit vom Dorf entfernt gab. Als ich wieder zurückkehrte, waren die Monster bereits verschwunden und ich fand meine Heimat ungefähr so vor, wie du sie heute gesehen hast. Mit dem Unterschied, dass einige Häuser noch qualmten, und die Toten natürlich nirgends vergraben worden waren.“

Ein weiterer schwermütiger Seufzer entwich seinen Lippen, während er sie wieder direkt anblickte. Kurz ward es wieder still und nur das Knacken des Feuers war zu vernehmen.

„Das war sicher nicht leicht für dich...“ murmelte sie und in ihrer Stimme schwang Mitleid. Sofort als sie seine Augen das erste Mal gesehen hatte, hatte sie gewusst, dass dieser Mann, der fast noch ein Junge war, viel mehr durchgemacht hatte, als jemand, der dreimal so alt war wie er. Und sie hatte Recht behalten, auch wenn sie es nun fast bereute. Es wäre für ihn definitiv besser gewesen, wenn sie falsch gelegen hätte, aber das war nun leider nicht mehr zu ändern. Felin schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, das war es wirklich nicht. Und ich muss zugeben...als ich das Dorf so vorfand, war mein erster Gedanke, mir das nächstbeste Schwert in den Hals zu rammen und meiner Familie, meinen Freunden zu folgen. Doch dann erkannte ich, dass es sinnlos war und Zorn machte sich in mir breit. Ich schwor mir Rache zu nehmen, für alle, die hier gefallen waren. Doch auch hierbei musste ich erkennen, dass es falsch war, sich zu rächen. Würde das etwa das Leben derer, die es hier geben hatten zurückbringen? Nein, das würde es ganz sicher nicht tun. Und was könnte ich, selbst wenn ich es wollte, schon gegen Janas Armee ausrichten?“ Er lachte, doch es war ein bitteres Lachen, welches sie erschaudern ließ. Da hatte er Recht. Genauso gut hätte er sich gleich erstechen können, damit hätte er sicher das Gleiche erreicht. Trotzdem war es nicht fair, nein, alles andere als das, dass er nichts ausrichten konnte. Alle, die ihm etwas bedeutet hatten waren ihm genommen wurden und nun lebte er hier. Einsam und ohne irgendjemanden, der ihn unterstützte, oder einfach nur bei ihm war. Sie merkte gar nicht, wie sie langsam in ihren Gedanken versank und auch als er mehrmals ihren Namen sagte, reagierte sie nicht. Erst als er, halb über das Feuer gebeugt, an ihrer Schulter schüttelte, sah sie verwirrt auf.

„Oh, entschuldige, ich war wohl etwas...abwesend“ murmelte sie leicht verlegen und seufzte.

„Ist schon in Ordnung. Aber..da du jetzt so gut wie alles von mit weißt, darf ich dir da auch eine Frage stellen?“ Wisperwind nickte.

„Sicher, frag ruhig“

„Also...was hast du eigentlich ganz allein an diesem Fluss zu suchen gehabt? Normalerweise kommt niemand in diese Gegend. Genaugenommen bist du die Erste, die ich hier seit einem halben Jahr gesehen habe. Es sei denn, die anderen die hier vorbeigekommen sind, haben sich unauffällig verhalten und kein Feuer angezündet, als sie hier waren“

„Das halte ich für relativ unwahrscheinlich. Ich hab es schließlich auch nur angemacht, weil ich nicht davon ausging, dass irgendwo in der Nähe irgendetwas ist, bis auf ein paar Tiere vielleicht, die es ja auch nicht sind, wie ich schon erfahren habe.“

„Verstehe..aber trotzdem. Du warst doch sicher nicht nur zufällig dort, oder? Und das auch noch vollkommen allein. Schließlich gibt es auch Wege, die um den Wald herumführen und für die meisten wohl wesentlich sicher erscheinen. Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass es dich wirklich interessiert, ob ein Weg gefährlich ist oder nicht.“

„Da hast du allerdings recht. Mit beiden. Ich war nicht zufällig in der Gegend. Genau genommen war ich nicht einmal allein.“

„Wie darf ich das denn nun verstehen?“

„So wie ich es gesagt habe. Meine...Begleiter, wenn ich sie so nennen darf, waren nur gerade nicht in meiner Nähe.“

„Das habe ich mir schon gedacht. Aber warum?“

„Nunja...ich hab sie im Wald sitzen gelassen. Habs wohl einfach nicht mehr ausgehalten. Und es ist sicher besser, wenn ich erstmal verschwinde, um einen klaren Kopf zu bekommen, als das ich noch irgendwelche Dummheiten mache.“

„Da hast du recht. Für deine Begleiter sicher..“ meinte er grinsend, woraufhin sie lachen musste. Das hatte er wirklich gut erkannt.

„Aber es ist schon eine ganze Weile vergangen. Meinst du nicht, dass sie dich inzwischen suchen?“

„Doch. Davon gehe ich sogar aus. Gimbar ist sicher schon ganz verzweifelt“ erwiderte sie und musste nun ebenfalls grinsen. Er machte sich ja so gut wie immer Sorgen um sie, auch wenn diese so gut wie immer unbegründet waren. Aber „Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen“ ging wohl einfach nicht in einen Kopf. Aber was sollte sie denn machen, sie konnte es ja ohnehin nicht ändern.

„Sollten wir ihnen dann nicht wenigstens entgegengehen?“

„Ach was, die werden früher oder später von allein hier aufkreuzen“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-26T07:02:39+00:00 26.03.2009 08:02
Ich habs endlich geschafft zu lesen ist es nicht unglaublich? :D
Naja jedenfalls... schön endlich etwas mehr über Felin zu erfahren, ich hoffe, dass die Geschichte bald weitergeht^^
Ich bin sicher dass du nach dem Abi wieder Zeit finden wirst zu schreiben^^
Von:  Jarmina
2009-03-05T19:31:24+00:00 05.03.2009 20:31
Sorry dass ich erst so spät dazu komme das neue Kappi zu lesen, aber ich hatte viel zu tun.
Auf jeden Fall hat es mir wieder sehr gut gefallen. Schön dass es mal wieder weiter geht^^ Ich hoffe das nächste Kapitel kommt auch bald!
^___^


Zurück