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Liebe macht keine Schulausflüge

highschoolstory mal anders
von

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Das Axel-freie Kapitel. Dafür mit Pence' Oma.

Ich ging nicht zurück in mein Zimmer. Auch nicht zu Hayner und Pence in ihr tolles Zweierzimmer. Nein, ich verzog mich aufs Klo und kontrollierte meine Haare. Irgendwann musste Zähne/Gesicht/Haar Reinigung auch sein. Und wann geht das besser, als wenn du zu nichts anderem Lust hast? Nichts lenkt dich ab, du kannst dich komplett auf deine körperlichen Unzulänglichkeiten konzentrieren. Hurra. Olette sagt immer, ich solle weniger deprimiert dreinschauen, aber ich kann nichts dafür. Das ist meine Gesichtsform, oder so. Jedenfalls sah mir aus dem Spielgel eine Gestalt entgegen, die den Vergleich mit Nessie nicht zu scheuen braucht. Angewidert drehte ich mich weg. Innerlich ein Sauhaufen, warum sollte mein Gesicht besser sein? Es war als würde etwas sagen: Ich bin der König aller Hackfressen. Ihr anderen, betet mich an! Darüber musste ich lächeln und Nessie zog sich fauchend zurück.

Beim Zähneputzen fiel mir dann auf, dass Axel noch bei weitem schlimmer ausgesehen hatte als ich und das heiterte mich weiter auf. HA! Bergdoktor sei dank, Meine Laune befand sich wieder auf dem Weg nach oben.

Als ich mich halbwegs presentabel fand, schloss ich die Türe der kombinierten Kladsche hinter mir und betrat den Gang. Nichts zu tun bis Cloud uns sagt wo's heute hingeht. Seuftzend machte ich mich auf den Weg zu meinen beiden Freunden. Ich wollte nicht reden aber alleinsein klang noch schlimmer... wo ikea-axel doch überall lauern konnte und mir demonstrierte wie eine glückliche Beziehung auszusehen hatte. Das konnte ich auch, entschied ich. Nur brauchte ich dazu wieder Pence Handy. Zurück zu Feld 1 Roxas. Und Feld eins war eben bei Hayner und Pence. Komisch wie alles zusammenhängt oder? Schlussendlich saßen wir zusammen und überlegten ob Cloud und dieser Leon-typ wirklich was hatten oder nicht und falls ja, wer der uk... Hm. ja. Tut nichts zur Sache. Ihr versteht was ich meine, oder? Genau, es war, DAS Gesprächsthema für mich. Seltsamerweise war niemand der Meinung, Cloud könnte oben... Shit, ich lenke schon wieder vom Thema ab.

Um zehn began dann endlich das Programm: Klettern. Im Regen. Yippee. Ich spüre wirklich nicht das leiseste Verlangen, das Gefühl von Schlamm zu beschreiben, der beim einen Ärmel rein und beim anderen wieder hinausrinnt, während dich ein Klettergurt fast zerquetscht. Wäre auch keine schöne Geschichte. Und dafür hatte ich mir die Haare gemacht. Immerhin hielt der Helm durch das Gel und würde mich vor fallenden Steinen beschützen. Ihn abnehmen wäre dann das nächste Problem.

Ein Käfer sah meine Finger und entschied, das er mitfahren wollte. Ich wurde ihn nicht los und er kroch langsam aber beständig auf meinen Ärmel zu. Wütend schlug ich meine Kopf gegen die Felswand. Der Helm hielt. Danke Haaregel.

In diesem Moment beschloss ich, das Cloud es verdient hatte das die Katzen seine Schmutzheftchen fraßen, Yuffie ihn skalpierte und er im Hirsch von einem losen Geweih am Kopf getroffen wurde und von da an der Meinung war, er hieße Horst und wäre der weltbeste Jodler. All das und schlimmeres. Meine zunehmend kreativer werdenden Rachevorstellungen beschleunigten mein Klettertempo und ich kam oben an, ausser Atem, in feuchten Kleidern und mit Käferscheiße auf meiner Hand, aber tief befriedigt. Ich fühlte mich gewappnet für alles Böse der Welt.

„Na Roxas! Das du so schnell bist hätte ich nicht erwartet. Geh doch zur Expertenwand. Seifer kann dich sichern.“ Korrektur: das Böse der Welt hatte sich in Gestalt Cloud Strifes manifestiert und zog mir aus Spaß den Holzhammer über. Ich nickte schwach und rief meine letzten Gedanken zurück; Cloud allein in einem Entenkostüm bei der Wiedervereinigung des Jagdtclubs der sehbehinderten Kriegsveteranen. Quackquack.. Peng. Zumindest war Seifer genauso wild darauf mich zu sichern, wie ich zu klettern. Wir gaben ein hübsches Pär... mist. Ich dachte schon wieder an ihn. Würde ich Geld dafür bekommen wenn ich das tat, wäre ich reich, könnte ihn durch Hypnose aus meinem Hirn löschen lassen und würde nie wieder zur Schule gehen. Ich griff ins Leere und schürfte mir die Fingerkuppen auf. Der Schlamm brannte in den Schnitten und ich zuckte zusammen. Meine Gedanken an Rache und somit meine Konzentration war dahin und ich musste auf der Hälfte aufgeben und von Seifer gerettet werden.

Naß, beschähmt und wahrscheinlich stinkend kamen wir wieder in der Pension an. Ich erzählte meine Freunden von meinem aggressiven, gewaltverherrlichenden Vorstellungen, worauf ich mit detailierten Behandlungsmethoden auf Essensbasis von Pence und „You need to get laid man“ von Hayner belohnt wurde. Eigentlich ist es schon erstaunlich; Er beherrscht einen einzigen englischen Satz, aber er findet überall Verwendung dafür; egal ob die Frage; Verstehst du Mathe? Oder; Habe ich noch Schlamm im Gesicht? ist. Ich bewundere ihn.

Der Rest des Nachmittags war frei. Nicht das wir irgendeine Möglichkeit gesehen hätten, ihn zu verwenden. Ich meine: Minidorf, Regen und ein Lehrer der mehr einem anderen Lehrer nachspioniert als sonst was. Die Aktivitäten schienen unbegreifbar.

Nach einer warmen Dusche, in meiner hübschen, kleinen Kladsche, legte ich mich auf mein Bett, Gesicht nach unten. Schlechte Idee. Das Bettlacken roch verdächtig, nun da meine Nase darin versank und ich fuhr angewidert hoch. Mir blieb nur eines das mich aufheitern konnte: Olette.

Pence beschwehrte sich über die ewige Handyrechung, aber mir war es egal. Sie hob sofort ab. Wir sprache zwanzig Minuten lang, bis sie sich verabschiedete um Hausaufgaben zu machen. Meine Olette, immer pflichtbewusst. Sie schickte mir kichernd einen Kuß, doch es widerstrebt mir, Pence Handy zu küßen, weshalb ich einfach mitlachte und dem Freizeichen zuhörte das sie mir hinterließ. Manche Leute bekommen Geschenke von ihren Liebsten, ich kann ihr noch nicht einmal einen Kuß schicken. Toller Freund.

Mehr deprimiert als glücklich, legte ich das Handy zur Seite und schloss die Augen, ließ mich zurückfallen bis mein Körper des Bett berührte auf dem ich gesessen hatte. Meine Gedanken wurden dunkel und ich schlief ein, das Handy neben meiner offenen Hand. ''Ich liebe dich Roxas.''

Sie hatte es nicht gesagt.

Ich fand mich in einem wirren Traum wieder, voller tanzender Elefanten und derartigem Zeug; unter anderem Schücklö; ein Badzimmerspiegel mit gepunktetem Rand, der laut lachend eine Semmel aufaß und...UHN TISS UHN TISS UHN TISS baby! Da bewegte sich etwas neben meiner Hand. Und es sang ein Bloodhoundgang-Lied. Aha?! Schreiend fuhr ich hoch, erwartete die Mafia, Cloud, die RAF oder die Volksfront von Judäa zu sehen, blieb aber mit meinen großen Erwartungen zehn Zentimeter neben mir an dem Handy hängen, auf dem hübsch blinkend 'OMA' stand.

Meine Oma hat einen anderen Klingelton, aber bitte. Das Adrenalien klang ab, ich fühlte die Spannung abnehmen. Seuftzend hob ich ab und ließ über mich ergehen was Pence nächste Woche essen würde und wie hübsch sie es fand, das er etwas mit seinen kleinen Freunden unternahm... im Nachhinein glaube ich, dass sie einfach ignoriert hatte, dass ich nicht Pence war. Sie sagte ich solle ja gesund essen und legte auf. Paralysiert starrte ich das Handy an. Dann registrierte ich die Stille um mich und atmete auf.

Ich legte mich wieder hin, streckte meine Körper aus. Draußen war es wieder dabei, dunkel zu werden. ''Wir essen um sechs.'', wenn ich so aus dem Fenster sah, wurde mir zunehmend bewusst das sechs schon recht weit weg sein musste. Eineinhalb Stunden mindestens. 'Nett von den anderen, dass sie mich zum Abendessen geholt haben.' ich seuftzte. Ohne Olette brach unsere kleine Gruppe auseinander.

Als ich die Landschaft/die Straße draußen schon nicht mehr erkennen konnte, nahm ich mich zusammen und stand auf. Mein T-shirt gehörte höchstens in den Wäschekorb, aber was solls?

Mission Essen: Level 1. Such etwas Essbares Roxas. Töte, wer es dir wegnehmen will und lüge wenn nötig. Viel glück; dein Hirn. Essensmangel ist beängstigend.

Das Handy leuchtete mir 7:48 entgegen. Pence' Großmutter telefonierte zu merkwürdigen Zeiten..

Vorsichtig strich ich mir die Haare zurecht um nicht übermässig zerknittert auszusehen, was neben mienem T-shirt lächerlich wirkte und verließ mein Zimmer. Magenknurren war meine Fanfare, Hunger mein Genosse. Essen, mach dich bereit deinen Meister zu treffen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  moko-chan
2008-02-13T10:01:05+00:00 13.02.2008 11:01
Cloud kann nicht oben sein, da geb ich den anderen Recht - viel zu emo.
Im Entenkostüm würde er Squall bestimmt gefallen... und dem guten alten Sephiroth erst! Haaach...

Ich schweife ab: Gutes Ding! Roxas ist definitiv reif! Macht sich Sorgen um sein Gewicht und seine Frisur, das kleine Mädchen!
Los Axel, rann an den Speck!
Von:  Vermiljona
2007-11-19T19:33:14+00:00 19.11.2007 20:33
*lacht*
Hach, über die Cloudente musste ich mich wegschmeisen...
Einfach toll...
Wieso Ikea-Axel?
und wieso grade Pence Oma?
und wieso hat die gerade DIESEN Klingelton XDDDDD
Von:  sinistersundown
2007-10-08T19:06:03+00:00 08.10.2007 21:06
Boa, wie geil! Eine Oma, die nicht merkt, mit wem sie da spricht. Reizend.^^
Roxas Rachevorstellungen sind ja echt fies! Geht ja schon fast unter die Gürtelinie! *ggggg* (Man stelle sich Cloud in Latzhose mit Hut vor^^ *lach*)
Ist echt supi geworden, der Witz der Story....zu genial!
Mach schön weiter so!!!!


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