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Wie es läuft.

das letzte Kapitel kommt nächste Woche
von

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intrigant

Und da passiert es.

Unser Bassist überrascht mich.

Seid der Gründung dieser Band, ist er immer durchschaubar für mich gewesen, aber jetzt überrascht er mich wirklich. Dieser Tag scheint der beste seid langem zu sein!

Reita lächelt.

Und das nicht irgendwie –haha da ist ne kamera- sondern ganz wirklich und total echt.

„Du siehst gut aus.“

Meint er breit grinsend, als wenn er wüsste, dass ich was im Schilde führe.

Aber tue ich das überhaupt?

Erfasst von einer euphorischen Welle des Glückes schwebe ich geradezu in seine Wohnung.

Im Wohnzimmer stoße ich auf den Rest der Band und werde von den drei Augenpaaren argwöhnisch betrachtet. Schließlich klopft Ruki auf den Platz neben sich, sein Glas ist schon zur Hälfte geleert also leuchten meine Alarmglocken auf glühend Rot.

Ruki verträgt gar nichts.

Aoi schmunzelt und zupft an meiner Hose.

„Das ist so ungewohnt ... aber es steht dir.“

„Natürlich steht ihm das!“

Plärrt Taka auch schon los – ich hatte es ja geahnt.

„Schließlich habe ich die Hose mit ausgesucht!“

Ich nicke bekräftigend.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Kais Blick schlagartig dunkel wird. Aber darum will ich mich heute nicht kümmern!

Soll er sich doch an Aoi hängen!

Ich jedenfalls fahre mit Ruki sehr gut, der munter Aoi irgendwelche Floskeln erzählt.

Reita sitzt wie immer ganz stumm da und sieht mich an. Ich lächle freundlich und lege den Kopf leicht schief. Doch er starrt mich weiter an, als würde er durch mich hindurchsehen.

Ich mochte Reita mal wirklich gerne. Ich mein ... so richtig gerne, genauso gerne wie Taka.

Ich kann gar nicht sagen, wann sich das geändert hat. Es kam ganz schleichend. Plötzlich haben wir einfach nichts mehr miteinander unternommen.

//Schon komisch ...//

Ich nippe an dem Getränk, dass mir Ruki unter die Nase geschoben hat.
 

Vier Gläser später sitze ich nicht mehr auf dem Sofa, nein, ich stehe drauf und schwinge meine Hüften zu irgendwelcher Electromischkomposition, die lautstark aus den Boxen vibriert und mir wie Strom direkt in die Adern fließt.

Es ist ein angenehmes Gefühl.

So berauscht vom Alkohol.

Da sieht Ruki gleich doppelt so gut aus, Kai guckt gleich viel fröhlicher, Aoi tanzt noch bekloppter als ich und selbst Reita guckt nicht mich, sondern unseren goldenen Kimono an.

Wenn ich gewusst hätte, wie lustig Alkohol ist, hätte ich mich schon längst den Exzessen meiner Kollegen angeschlossen.

Ich muss kichern und hickse leicht.

Ich schnappe mir Aoi und wir legen ne lapdancereife Nummer hin, sodass Reitas Wangen sich leicht rot färben.

Wir machen uns über unseren Bassisten lustig und kichern wie zwei kleine Mädchen.

Ich lasse mich wieder zurück in die weichen Polster des Sofas plumpse und merke sofort, dass das ein Fehler war.

Bittere Galle kriecht meine Speiseröhre hoch.

„Fuck ...“

Ist das einzige, was ich noch gurgeln kann, bevor ich fluchtartig in Reitas Bad stolpere.

„Ruha muss kotzen!!!“

Höre ich nur noch Aoi quieken, dann vernehme ich nur noch das Spülen der Toilette. Mein Herz rast und ich schwitze. Ich sehe auf und muss grinsen.

Reitas Badezimmer sieht aus wie das von einer Frau.

Ein großer Spiegel und überall liegt Schminke, Parfum oder Süßigkeiten rum.

Aber mein charakterloses Bad ist eindeutig schöner! Da sind sich meine zwei Geister momentan einig.

„Kouyou, alles okay?“

Taka steckt den Kopf ins Bad und kniet sich dann neben mich, streichelt mir über den Rücken, was mir gut tut.

Ich nicke schwach.

„Hm ... hai, geht schon.“

Ich lächle und sehe Taka aus halbgeschlossenen Augen an. So sitzen wir da. Halb über der Kloschüssel hängend und teilen wohl einen der ruhigsten und tiefsinnigsten Augenblicke, die wir je zusammen hatten.

Ist das nicht irgendwie erbärmlich?

Aber vielleicht kommt das Kribbeln in meiner Magengegend auch gar nicht von Taka, sondern von der immer noch anhaltenden Übelkeit.

„Du solltest dich etwas hinlegen.“

Dringt seine Stimme leise an mein Ohr und im nächsten Moment zieht mich Taka auch schon auf die Beine und bringt mich in Reitas Schlafzimmer.

Vorsichtig legt er mich auf dem Bett ab.

„In der Schublade sind Kopfschmerztabletten und eine Wasserflasche steht hier auf dem Nachttisch. Ruh dich etwas aus Kouyou.“

Wisperst du leise und hauchst mir einen Kuss auf den Mundwinkel.

Ich schmunzle zufrieden und rollte mich gleich etwas ein.

Doch als du die Tür hinter dir schließt und ich alleine bin, da fällt mir etwas auf.

Woher weißt du das?

Woher hast du das gewusst?

Ich öffne meine Augen, starre die gegenüberliegende Wand an. Die ist genauso kahl, wie meine Wände es WAREN. Aber das ist es nicht, was mich stört. Meine Augen wandern zu dem kleinen Nachttisch. Die Wasserflasche steht darauf, aber ...

Ich setzte mich langsam auf, glotze das Möbelstück weiter an. Dann, ganz schnell, als wäre der Griff glühend heiß, reiße ich die erste Schublade auf. Mit etwas zittrigen und unkoordinierten Fingern nehme ich die kleine Packung Kopfschmerztabletten heraus.
 

»

„Mach dir nichts draus Ruha ... Ruki war letzte Nacht bei ihm und hat sich ... na ja ..“

„Ausgeheult.“

Beende ich seinen Satz und der Dunkelhaarige nickt.

Irgendwie ... passt mir das gar nicht.

Obwohl ich nicht besser bin, sogar noch schlechter. Immer hin hab eich genau das selbe getan, aber wenn ich mir vorstelle, dass er mit Reita genauso weit gegangen ist, wie ich mit Kai, dann ...

«
 

...

„Er kennt sich einfach in Reitas Wohnung aus ...“

Murmle ich mir leise zu und nicke nachdrücklich.

Aber ... so wirklich überzeugt bin ich davon nicht.

„Und selbst wenn geht es mich nichts an!“

„Was geht dich nichts an?“

Ich schrecke auf.

Kai steht klein und schmächtig in der Tür und sieht mich unsicher an.

Ich winke schnell ab, habe keine Lust das Thema zu vertiefen. Unangenehme Stille kommt auf. Du beißt dir auf die Unterlippe.

„Ich wollte sehen, wie es dir geht.“

Leise trittst du ein und schließt die Tür hinter dir.

Du setzte dich neben mich.

Wieder ist es Still und ich glaube schon fast, die anderen sind weg.

„Ich ... wir müssen noch mal reden.“

Reden? Worüber denn?

Ich sehe dich fragend an, bin aber leise und bereit dir zuzuhören.

„Wegen damals, Ruha.“

Deine Stimme wird immer leise und brüchiger.

Und da ist es wieder. Dieses beschissene etwas, dass mich wahnsinnig macht.

„Für mich war das mehr als ...“

„Für mich aber nicht!“

Sage ich schnell und springe auf. Ich schwanke etwas, genauso wie mein Kopf.

Du siehst mich jetzt verzweifelt an. Ich ahne, worin das enden wird.

Ich habe jetzt keinen Nerv dafür!

Nicht noch mal! Hat sich denn die ganze Welt gegen mich verschworen, dass sie mich dauernd ins Knie ficken muss???

„Aber Ruha, wir haben miteinander ge ...“

„Ich will das nicht hören!“

Fahre ich dich jetzt an und du zuckst zusammen.

Mir wird das zu viel. Ich bin diesem Gespräch mit dir noch nicht gewachsne und schon gar nicht in meinem derzeitigen Zustand. Ich weiß, was wir gemacht haben, aber ich würde es am liebsten rückgängig machen! Dann müsstest du nicht so leiden und ich erst recht nicht!

Ich öffne die Tür und gehe aus dem Schlafzimmer, da packst du mich am Arm und hältst mich fest.

„Aber ich liebe dich!“

Ich gefriere zu Eis.

Mein ganzer Körper verkrampft sich.

Du ... tust was?

Aus dem Wohnzimmer kommen Ruki, Aoi und Reita.

Takas Augen sind weit aufgerissen, doch dann werden sie ganz schmal, wie die einer Katze. Er stürmt auf uns zu und nimmt mich bei Seite, als uns das Zuknallen der Tür aufschreckt.

„Aoi.“

Murmle ich leise und sehe zu Kai.

Ich habe das Gefühl, mir wird gleich wieder schlecht.
 

Wir stehen alle in dem Flur unseres Bassisten. Ich sehe auf den Boden, traue mich nicht hochzugucken. Rukis Finger krallen sich in meinen Arm.

„Du bist ein schlechter Verlierer Kai! Uruha liebt dich nicht, er liebt mich!“

Ich höre ein abfälliges Schnauben und dann Kais Stimme.

„Das glaubst du doch selbst nicht. Du hast keine Ahnung was ...“

Er bricht ab.

Ich habe eine Gänsehaut bekommen.

Sag es nicht Kai.

Bitte nicht!

Langsam sehe ich auf, direkt in die Augen unseres Drummers.

Darin liegt so viel Verzweiflung.

Tu es nicht.

Bitte!
 

„Er hat mit mir geschlafen. Nicht mit dir.“
 

Ich sterbe.

Ich sterbe jetzt und hier.

Warum hast du das getan?

Gönnst du mir nicht, dass ich glücklich werde?

Taka steht ganz still neben mir. Er hat mich losgelassen. Ich spüre regelrecht, wie mich Panik überkommt. Das ist doch langsam alles ein großer Witz! Das sollte doch ein schöner Abend werden, wir wollten doch alle Spaß zusammen haben!

Langsam sehe ich zu Ruki, wie er dasteht.

So klein und ... kaputt.

Dabei ist er doch so eine starke Persönlichkeit.

Die stärkste die ich kenne.

Ich nehme seine Hand, die sich mir zuerst entziehen will, aber ich halte sie fest.

„Geh Kai. Ich glaube das ist jetzt besser.“

Höre ich Reitas tiefe Stimme, aber sie rauscht irgendwie an mir vorbei.

Ich sehe nur noch, wie unser Drummer die Wohnung verlässt.

Aber unser Problem ist immer noch nicht gelöst.

Unser Bassist verschwindet in der Küche und wir stehen immer noch auf diesem dummen Flur.

„Warum mit ihm? ... Warum überhaupt? Ich dachte du ... du stehst nicht auf ...“

Seine Stimme ist zittrig und verwirrt, ich kann es ihm nicht verübeln. Ich habe dich schon wieder enttäuscht. Langsam musst du doch echt genug von mir haben. Langsam musst du mich hassen. Los, sag es. Beende diese Farce und lass mich endlich wieder ruhig schlafen!

Können wir nicht alles zurückdrehen?

Warum musstest du es mir sagen?

Nein, warte! ... Jetzt versuche ich schon wieder alles auch dich zu schieben.

Ich atme tief durch.

Vielleicht sollte ich endlich mal Anfangen die Wahrheit zu sagen?

Einfach ... ehrlich sein – hatten wir das nicht schon mal?

Und vor allem ... ehrlich zu mir selbst!

...

„Ich ... mag Kai.“

Sage ich dann leise. Es tut mir leid, dass er das nicht mehr hören kann.

„Dann kann ich ja gehen.“

Du lässt meine Hand los, willst gehen.

Aber ich will es einmal richtig machen. Nur einmal will ich, dass du stolz auf mich bist, Taka. Du liebst mich mit all meinen Fehlern und selbst jetzt kommt kein schlechtes Wort über mich von deinen Lippen! Ich verstehe dich nicht. Wie kannst du ... so zu mir sein?

Ich halte dich fest und ziehe dich in meine Arme.

„Lass mich los!!!“

Wimmerst du leise.

Du versuchst mich wegzudrücken, aber das lasse ich nicht zu.

„Ruha, lass es!!!“

Du schreist.

Aber ich kralle meine Finger nur noch mehr in deine Sachen.

„Ich hasse dich!!!“

Deine Stimme ist so schrill und verletzt.

„Ich hasse dich so sehr! Ich hasse dich! Ich hasse dich!!!“
 

„Ich weiß.“
 

Wir sacken zu Boden, ich konnte dich nicht länger halten, konnte mich nicht länger halten.

Du weinst, zitterst und schniefst.

Aber ich halte dich fest. Ich beschütze dich. Ich will dich nicht verlieren.

Ich höre Schritte und sehe auf.

Reita steht da. Mit drei Tassen Tee.

Ich muss an den nicht mehr vorhandenen Fleck in meinem Zimmer denken. Warum hat sich mir dieses Bild so eingebrannt?

„Kommt, steht auf.“

Ich ziehe Taka mit mir auf die Beine. Jetzt klammert er sich an mich, wie ich an ihn. Zusammen setzten wir uns wieder auf das weiche Sofa. Du verbirgst deinen Kopf in meiner Halsbeuge, atmest aber wieder ruhig und hast aufgehört zu weinen.

Reita sitzt und gegenüber und betrachtet uns.

„Wir sollten ...“

„NEIN!“

Kommt es von dir wie aus der Pistole geschossen und unser Bassist seufzt genervt, während sich dein Körper mehr an mich drückt.

„Ruki, wir müssen das alles mal klären.“

Sagte Akira ruhig und mit einfühlsamer Stimme.

So habe ich ihn seid Jahren nicht mehr gesehen, so verständnis- und liebevoll.

Zu mir war er immer nur kalt.

„Was müssen wir klären?“

Frage ich jetzt leise. Ich habe zwar eine Ahnung, aber ich will jetzt endlich mal Klarheit!

Takas Kopf regt sich und ich blicke in deine großen, glänzenden Augen. Du beißt dir auf die Unterlippe, weichst meinem Blick aber nicht aus. Im Gegenteil, langsam reckst du deinen Kopf und küsst mich kurz und sanft ... und so ungemein liebevoll.

„Ruha ...“

Fängst du an, guckst kurz weg und dann auf meine Brust.

„Ich habe ... totalen Mist gebaut.“

Nuschelst du dann und schüttelst den Kopf, als willst du dich gegen irgendetwas wehren.

Aber ich muss über diese Aussage lachen.

Irritiert guckt ihr beide mich an.

„Wir haben uns alle nicht gerade in Unschuld gesonnt.“

Dein Blick wird wieder traurig.

„Nein ... so ... so habe ich das nicht gemeint.“

Taka löst sich von mir und rutscht auf den Platz neben mir. Er sieht aus, wie ein geprügelter Junge, der genau weiß, wofür er die Schläge bekommen hat.

„Jetzt sag es ihm Ruki, oder ich tu es und ich bin nicht so einfühlsam!“

Dein Kopf ruckt hoch und du nickst hastig.

„Ich ... ich l-liebe dich.“

Stotterst du dann und die Worte zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ich habe die Worte schon einmal gehört, aber damals habe ich alles falsch gemacht. Das soll jetzt anders sein.

„Hai, ich weiß ... ich dich auch.“

Antworte ich leise und du nickst.

„Aber Kai liebt dich auch.“

Jetzt werde ich verwirrt, nicke aber trotzdem, denn es ist ja seid eben endgültig nicht mehr zu leugnen. Aber warum reibst du mir das jetzt unter die Nase?

„U- und ...“ Dein Blick wandert zu Reita, der mich durchdringend ansieht, dass sich mir die Nackenhärchen aufstellen.

Dann kicherst du plötzlich los wie ein irrer.

„Es ist so unglaublich doof ...“

Und wieder schniefst du.

„Das man eigentlich nur noch drüber lachen kann.“

Du guckst mich mit einer eigenartigen Mischung aus amüsiert und tieftraurig an.

Ich verstehe gerade nur noch Bahnhof.

„Ich liebe dich schon so lange Ruha, nicht erst seid Gestern. Schon seid wir uns damals getroffen haben und ich habe Reita dafür gehasst, dass er dein bester Freund war und ich nicht. Ihr habt alles miteinander gemacht, habt zeitweilend sogar zusammen gewohnt. Ich habe mich wie das dritte Rad am Wagen gefühlt. Ich wollte euch auseinander bringen, damit ich ... mehr ... von dir habe.“

Ich höre dir zu, kann ja auch nichts dagegen machen, dass du plötzlich so einen Redeschwall hast.

„A- also ... habe ich ihn immer mehr .. von dir weggezogen. Ich habe ihm ... Sachen über dich erzählt ... und so ...“

//Sachen??? Was für Sachen???//

„Ich habe ihm erzählt, dass du auf ihn stehst, dass du ... einen totalen verschleiß hast, egal ob Mann oder Frau.“

Meine Kinnlade klappt runter.

So was hast du ihm erzählt?

Okay, ich mag es auf Partys zu gehen, mich zu amüsieren und einem One-night-stand bin ich auch nicht abgeneigt, aber nur rein raus ist für mich auch nicht gerade das wahre!

Ich sehe zu Akira, der nur leicht nickt. Doch er schenkt mir ein kleines Lächeln.

„Ich ... ich habe mich nie getraut, es ihm zu sagen, bis heute nach dem Shooting. Er hat mich beiseite genommen und mich gefragt, wie lange ich noch dein Spielball sein will und mich ausnutzen lassen will. Ich habe gesagt, dass sich Menschen vielleicht ändern können, ich konnte doch nicht wissen, dass Reita so einen Hass auf dich entwickeln könne! Er hat total über dich geflucht und gesagt, dass es besser wäre, dich ganz aus der Band zu kicken und dann ... dann habe ich ihm alles gesagt. Das wollte ich nicht! Ich habe nie gewollt, dass es auf die Band abfärbt!“

Ich gucke dich an, als würde mir ein Auto über den Fuß fahren.

Du hast unsere Freundschaft einfach so verhunzt und nicht den Mumm gehabt es mir zu sagen?

Und ich habe mich damals gefragt, was Akira so plötzlich gegen mich hatte, aber ich habe es hingenommen. Die Zeit war stressig gewesen und wir haben uns alle verändert.

Ich ganz besonders.

„Ich bin schuld, dass du dich damals so abgekapselt hast.“

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Ja, bist du?

Aber mit einem hast du recht, es klingt wirklich total absurd. Zum schießen!

„Wolltest du Kai dann auch von mir wegekeln?“

Du senkst den Blick.

Also, ja.

Ich fasse es nicht.

Ich sehe wieder zu Akira, der jetzt plötzlich ganz hilflos dasitzt.

Wie bescheuert muss er sich gefühlt haben?

Er hat Ruki bestimmt schon die Leviten gelesen.

Aber da ist bestimmt noch mehr passiert, aber was sie weiter besprochen haben, dass will ich gar nicht wissen.

Ich stehe auf und nehme meine Sachen, ziehe mir schnell meine Schuhe und meine Jacke an.

Du siehst mich ängstlich an.

„Ruha ... was ...“

Doch ich drehe mich nicht um und verlasse ohne ein Wort zu sagen die Wohnung unseres Bassisten.

Ich brauche jetzt Zeit für mich.

Wie oft hast du mich betrogen?

Zwar nicht körperlich, so wie ich dich mit Kai, aber dafür hast du mein ganzes Leben durch den Mixer gedreht.

Ruki du bist egoistisch und bescheuert. Ein echter Idiot!

Unsere ganze Band gerät total ins schwanken.

Unser ganzes Leben hat Schlagseite!
 

Ich bin völlig außer Atem, als ich zu Hause angekommen bin.

Meine Beine fühlen sich an wie Blei und mein ganzer Körper wie Wackelpudding.

Ich gehe sofort ins bett, ohne mich abzuschminken, ohne mich umzuziehen. Ich will nur noch schlafen und für ein paar Stunden vergessen ... Ruhe haben.

Du hast die ganze Zeit hinter meinem Rücken ein mieses Spiel gespielt. Ich habe gedacht, wir wären beste Freunde. Ich denke wirklich zu viel.
 

Ich hoffe, dass es Aoi und Kai gut geht.

Ich hoffe, dass Kai keine Dummheiten macht.

Und ich hoffe, das morgen wieder alles in Ordnung ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Mucc
2008-03-10T17:33:12+00:00 10.03.2008 18:33
hach ich mag die story...nur kai hat iwie die arschkarte gezogen ><
aber ansonsten mag ich des voll <3
weiter so ^^
Von:  KyokaiKodou
2008-02-28T17:46:14+00:00 28.02.2008 18:46
Wow, das hat mich mal wieder umgehauen.
Am Anfang musste ich noch schmunzeln, wie du den Rauschzustand von Uruha beschrieben hast und seine Übelkeit. An der Stelle als Ruki neben der Kloschüssel auftaucht war ich etwas gerührt. Und als Kai mit der Wahrheit rausrückte, ist mir fast das Herz stehen geblieben. Ich konnte die Gefühlswelt so wahnsinnig gut nachvollziehen, dass ich selbst überrascht war ^^. Rukis Reaktion konnte ich auch verstehen, ich wäre wahrscheinlich auch wutschnaubend gegangen. Und dann kommt es sogar noch zu einem Liebegeständnis und ich hoffte auf ein Happy End, doch dann kam auch hier wieder Wahrheit ans Licht und alles drehte sich wieder.
Uruha tut mir etwas leid und Kai irgendwie auch.
Wo war eigentlich Aoi plötzlich hin? War er derjenige, der in Reitas Schlafzimmer abgedampft ist? Wie hat er sich gefühlt? Was ging in ihm vor?
Boah, du schreibst echt so wahnsinnig toll, dass ich gar nicht mehr aufhören möchte dir die Wirkung der einzelnen Passagen auf mich zu erzählen XD.
Schade, dass es bald zu Ende geht. Ich mag deine FF wirklich sehr, sie berührt mich und du schreibst so sensibel und verständlich, dass man alles nachvollziehen kann. In deiner Geschichte ist es nie langweilig, es gibt immer wieder Überraschungen und man denkt immer "Oh nein, nicht doch!"
Bitte schreib weiter so. Vielleicht in einer neuen FF?
Mata ne ^^/
Von:  Akki
2008-02-09T15:09:11+00:00 09.02.2008 16:09
Wow... das ist... wow...
*still*
ich hoffe, dass das nie jemand selbst erleben muss... du hast das ziemlich gut geschildert *schräg lächel*

bin aufs nächste Kapitel gespannt.

Grüßle, das Akki ^.~
Von:  Snaked_Lows
2008-02-05T19:38:32+00:00 05.02.2008 20:38
Wow...
...also damit hätte ich jetzt echt nicht gerechnet. Ich bin ebenfalls sprachlos.
Super geschrieben, wie immer und sehr gefühlsvoll!!!
Freue mich auf das neue Kapitel!!!
Von:  Armaterasu
2008-02-04T22:21:31+00:00 04.02.2008 23:21
klasse idee, dass muss ich dir lassen... bin richtig von den socken und sprachlos... ruki ist ja richtig gemein... hätte ich ihm gar nicht zugetraut... kai (mein strahlemann) und aoi (meine geile sau)... bin ja mal gespannt was zwischen den beiden noch wird und ob kai sich von ruha lösen kann... oder mit ruha zusammenkommt... es gibt noch vieles zu klären^^

freue mich aufs nächste kapi^^
LG
amy
Von: abgemeldet
2008-02-04T16:47:51+00:00 04.02.2008 17:47
O_O.. okee.. mit so etwas hätte ich jetzt echt nich gerechnet..
ich bin total sprachlos.. kein ahnung was ich sagn soll...
ano.. ein teil war sehr süss.. sou der anfang mit reita nd all dem..
nd dann das geständniss vo ruru.. das hätte ich jetzt wirklich nie gedacht... aber es macht die ganze sache spannend..
jetzt bin ich wirklich total gespannt wies weiter geht.. hoffe du beeilst dich..
LG Danii
Von:  Kia_na
2008-02-04T13:32:10+00:00 04.02.2008 14:32
O___O *nich weiß was sie sagen soll* .... O_____O
R-ru-chan ;________________; Mein Ruki"welt"bild wurde zerstört ;___; Jetzt tut er mir gar nich mehr leid ;_____________________;
...
... Also... irgendwie find ich das um einiges schlimmer, als die Tatsache, dass Uru mit Kai geschlafen hat. ._.

Ich mochte die Szene, wo Kai zu Uru ins Zimmer kommt und sagt, er würde ihn lieben und das was daraufhin folgt. Als Ruki anfängt zu heulen und Uru ihn nicht loslässt *-* Das war schön <3.... Na ja, in dem Moment hat mir Ruki ja auch noch leid getan =.=
... Oh man, das war echt heftig. Das muss ich jetzt erst mal verdauen. XD

Und der arme Aoi ._.
Obwohl er doch gewusst haben muss, dass Kai Uru liebt oder? .___. Hm....
Armes Rei.... ._____.
Armes Uru.... ._____________________. *in dieser FF irgendwie immer jemanden bemitleiden muss* XD

Ich freu mich auf's nächste Kapitel!!!! *_* (das vorletzte ja? ;___; *schnief* XD)
Von:  Ruki_
2008-02-04T13:05:12+00:00 04.02.2008 14:05
*sprachlos desu*
................
................
boah, das war heftig!!!
darauf wär ich nie gekommen!!!
ich bin schon total gespannt aufs nächste!!!
bai bai
Moe


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