Zum Inhalt der Seite

War of Love

~Die Rumtreiber Ära~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Stumme Schreie

So dies hier ist der ziemlich kurz geratene Prolog der Fanfiction.

Hoffentlich gefällt er euch trotzdem.
 

Stumme Schreie
 

Leisen Schrittes lief sie durch die dunklen Gänge Hogwart's.

Den Kopf zu Boden gerichtet und vollkommen in Gedanken versunken.

Was macht der Krieg nur aus einem?

Verändert er nur das Leben?

Seit Voldemort vor einiger Zeit begonnen hat zu töten, sah man viel zu oft die leeren Kinderaugen.

Ein Seufzen entrang ihrer Kehle.

All die Tränen die schon geflossen waren.

Wann würde es endlich aufhören?

Es besteht keine Gefahr in den ehrfürchtigen Mauern Hogwarts, erinnerte sie sich an die Stimme ihres weisen Direktors.

Keine Gefahr?

Doch was war mit der Angst?

Der Verzweiflung?

Nagte sie nicht an allen? Ließ sie sie nicht in ihren wohlbehüteten Betten weinen?

Sie war überall. Diese gnadenlose Angst.

Jedes Mal wenn ein weiterer Schüler in Dumbledores Büro gebracht wurde, um eine herzzerreißende Nachricht zu erhalten, war sie da. Und sie wuchs immer weiter.

Die Tränen, die die Schüler dann vergossen, verschwanden nie ganz.

Sie waren bloß getrocknet und keiner konnte sie sehen.

Auch jene Narben die sie tief im inneren des Herzens hinterließen, würden nie heilen. Niemals!

In ihren Ohren hallte der Schrei der Trauer, all derer, deren Eltern gestorben waren.

Eiskalt ermordet.

Eine Träne bahnte sich ihren Weg entlang ihrer Wange.

Leisen Schrittes lief sie durch die dunklen Gänge Hogwarts in Dumbledores

Büro.
 

Das war es auch schon. Sry das es so kurz ist.

Es geht aber noch weiter. Habe das nächste Kapitel auch schon fertig geschrieben.

Ich hoffe es hat euch gefallen, es würde mich zumindest sehr freuen.
 

Liebe Grüße

Eure Diana

A new chapter begins

Danke für die netten Kommis. Freue mich riesig drüber.

So, dies ist das erste Kapitel, meiner neuen Fanfic:
 


 

A new Chapter Begins
 

Ein neues Jahr ins Hogwarts hatte begonnen.

Ein vollkommen neues Kapitel in dem Leben von Lily Evans.

Ein neues Kapitel mit alten Spielfiguren. Der Bahnhof war überfüllter, als sonst und auch schon am Gleis 9¾ tummelten sich nur die Massen. Und mitten unter ihnen stach ein dunkelroter Schopf hervor, welcher einem Mädchen des siebten Schuljahres gehörte.

Lily Evans.

Trotz dem Chaos, was wie immer an der Abfahrtsstelle herrschte, war es doch

genau dies was sie vermisst hatte.

All die Menschen. Plötzlich hörte sie ein wildes Rufen hinter sich und immer wieder ihren Namen.Im nächsten Moment schon wurde sie stürmisch umarmt und sah direkt in die Bernsteinbrauen Augen ihrer besten Freundin Miyu. Ihr Mund war zu einem lächeln verzogen und auch Lily freute ich endlich wieder unter Menschen zu sein, die ihr so viel bedeuteten.Nicht, dass sie ihre Eltern nicht liebte. Ganz und gar nicht. Doch seit Lily als Muggelgeborene nach Hogwarts ging, hatte sich viel verändert. Ihre große Schwester Petunia verabscheute sie und ihre Eltern wussten mit Zauberei nicht viel anzufangen, auch wenn sie stolz auf ihre Tochter waren. So waren Miyu und ihre anderen Freundinnen ihre einzige Möglichkeit über all die schrecklichen Dinge, die in letzter Zeit geschahen, zu reden.
 

Ein schriller Ton riss sie aus ihren Gedanken. Der Hogwarts Express war nun bereit abzufahren und für sie war es Zeit endlich einzusteigen. Gemeinsam mit Miyu suchte sie nach einem freien Abteil, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, also setzten sie sich zu Kira und Selina, welche sie letztes Jahr in Hogsmeade näher kennen gelernt hatten.

Eigentlich verstand Lily sich mit vielen Mädchen aus Hogwarts ziemlich gut.

Doch leider hatte sich dies seit einem Jahr teilweise verändert. Früher hatte sie mit allen über Gott und die Welt reden können, doch seit einiger Zeit ging es in den Gesprächen der anderen Mädchen immer nur um dasselbe. Jungs!

Gut aussehende und weniger gut aussehende, dass war eigentlich egal.

Lily nervte das nur noch und zum Glück war sie nicht die Einzige, die so

dachte. Miyu war nämlich vollkommen ihrer Meinung, obwohl dies Lily überhaupt nicht wunderte. Ihre beste Freundin hatte nicht gerade gute Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Aus genau diesem Grund hegte sie wahrscheinlich auch dieselbe

Abneigung den Rumtreibern gegenüber, wie Lily selbst es tat.
 

Die Abteiltür wurde aufgerissen und Lily sah direkt ins Gesicht von Peter

Pettigrew, einem Rumtreiber.>Wenn man vom Teufel spricht.!<

Lily seufzte nur und kurz darauf ertönte schon Peters piepsige Stimme: „James. Ich habe ein Abteil gefunden. Hier passen wir bestimmt noch rein.“ Dann setzte er sich ohne zu Fragen Lily gegenüber und wartete auf den Rest der Meute.

Die lies auch gar nicht lange auf sich warten.

Im nächsten Moment standen auch schon Sirius Black, Remus Lupin und James

Potter im Abteil.Ein „Danke“, entrang ihrer Kehlen und schon hatten sie sich hingesetzt.Und zu ihrem Missfallen saß James Potter genau neben Lily.

James Potter, der mit Abstand nervigste Rumtreiber, hatte sich vor zwei Jahren

in den Kopf gesetzt, dass er Lily über alles liebte.Das dies alles nur Show war musste man Lily nicht extra sagen. Sie kannte James den Mädchenschwarm dieser Schule, wenn man mal von Sirius absah, ganz genau. Schon häufiger hatte er mit den Gefühlen von Mädchen gespielt, aber nein, sie würde keine in seiner Sammlung werden. Ihr Herz würde er nicht brechen.Obwohl eines musste sie ihm lassen, er hatte sich sehr gebessert im letzten Jahr. Zumindest wenn man ihn mit seinem besten Freund Sirius verglich. Dieser hatte bestimmt jede Woche eine neue am Start, wenn die Beziehung überhaupt eine Woche hielt.
 

„Na, Lily-Maus, hast du mich schon vermisst!“, sagte nun James, mit seinem

typischen Pottergrinsen, während er seinen Arm um sie legte.Wütend musterte sie den Arm und riss sich dann von ihm los. „Nein, habe ich nicht.“, antwortete sie schnippisch und widmete sich dem Fenster. Ein wenig enttäuscht schaute er auf seinen Arm, doch er hörte keines Falls auf mit ihr zu reden.

„Kein Wunder. Ich habe dir ja genug Briefe geschrieben, die deine Sehnsucht bestimmt gelindert haben und keine Angst, in nächster Zeit gehöre ich nur dir.

Gehst du mit mir am ersten Hogsmeade Wochenende aus?“ Auf diese Frage hatte Lily nur gewartet. Er stellte sie jedes Jahr, immer

wieder!! „Potter, wann endlich hörst du auf mir diese Frage zu stellen?“ Lilys Blick schien ihn gerade zu durchbohren. „Wenn du ja sagst“, sagte er knapp und sah sie hoffnungsvoll an. Immer noch wartete er auf seine Antwort. Lilys Kopf nahm währenddessen die ungesunde Farbe einer Tomate an. „Das muss dir doch nicht peinlich sein, Lily-Maus.“ „Potter! Es ist mir gewiss nicht peinlich, aber darauf, dass ich mit der ausgehe, kannst du vergeblich den Rest deines Lebens warten, dass wird nie passieren. Niemals und jetzt lass mich in Ruhe.“ Damit wendete sie sich wieder dem Fenster zu und schwieg.
 

Remus hatte sich in dieser Zeit ein Buch geschnappt und Peter ging seiner

Lieblingsbeschäftigung, dem Schlafen nach. So entschied auch James sich ein wenig auszuruhen, da Sirius in ein interessantes Gespräch mit Miyu verwickelt war.Kira und Selina schwiegen die ganze Fahrt über und Lily kam es so vor, als

wären sie in Wirklichkeit ganz woanders.
 

Mit einem quietschen stoppten die Reifen des riesigen Zuges und er begann

langsamer zu werden. Kleinere, Größere, sie alles stiegen aus und ihre Augen strahlten bei den ehrfürchtigen Mauern Hogwarts.Eine Gruppe Erstklässer bildete sich um Hagrid, den Wildhüter. Gleich würden sie zum ersten Mal die Hallen Hogwarts betreten. Doch zunächst würden sie eine Fahrt über den großen See machen, ein einmaliges Erlebnis.All jene Bilder ließen Lily sich an ihren ersten Schultag erinnern und sie musste lächeln. Wie gerne sie doch noch einmal über diesen See fahren würde. In Erinnerungen versunken machte sie sich auf den Weg zu den Kutschen, die von Thestralen gezogen wurden. Lily konnte sie zwar nicht sehen, doch schon vor längerer Zeit, war sie darüber aufgeklärt worden, dass nur Menschen, die gesehen haben, wie jemand gestorben ist, die Thestrale sehen können. Diese Kutschen würden ihre Fahrmöglichkeit nach Hogwarts bilden.

Die Bäume zogen wie lange Schatten an ihnen vorbei und es dauerte nicht lange,

da hatten sie das riesige Gebäude schon erreicht.
 

Lilys Magen machte sich langsam bemerkbar und ihr fiel auf, dass sie die ganze

Fahrt über nicht viel gegessen hatte. Zügig setzte sie sich neben Miyu, die immer noch mit Sirius über allerlei magische Geschöpfe diskutierte. Ihr gegenüber saßen Remus und Peter, welche gespannt auf Dumbledores Rede

warteten. Und James hatte sich auf die andere Seite neben Sirius gesetzt und begann wild mit einem Schüler aus der 5ten Klasse über Quidditch zu reden. Doch all dies interessierte Lily ziemlich wenig, denn sie hatte furchtbaren Hunger und wollte nun endlich etwas essen.
 

Die Erstklässler betraten die große Halle und machten sich bereit, um vom sprechenden Hut in ihre Häuser eingeteilt zu werden. Aufgeregt standen sie dort und sie konnten kaum richtig auf einer Stelle stehen bleiben, sondern wackelten die ganze Zeit hin und her.Endlich begann die Einweisung der Kinder, wenn einer Gryffendor wurde applaudierte Lily laut, doch ansonsten saß sie nur still schweigend da und wartete ebenfalls auf Dumbledores Rede. Etwas weiter von ihr entfernt bestaunte ein Mädchen gerade mit ihrer Freundin die beeindruckende Decke. Lily sah dies und konnte nur lächeln. Sie selbst wollte damals unbedingt wissen, wie dies funktionierte, hatte es aber bis zum heutigen Tag immer noch nicht herausgefunden.Dann war es endlich soweit und Dumbledore erhob sich, um nun endlich mit seiner

Rede zu beginnen:
 

„ Liebe Schüler und Schülerinnen,

ich heiße euch herzlich willkommen zu einem neuen Jahr an unsere Schule.

Nun da die Einteilung der Schüler beendet ist, lasst mich euch etwas sagen: Wie

jeder von euch sicherlich weiß, ist eine Zeit des Todes, der Verzweiflung und

der Trauer angebrochen.Ich möchte euch um keines Falls Angst einjagen, oder euch das Gefühl geben,dass ihr hier nicht sicher seid, doch es ist immer besser die Wahrheit zu kennen.Versichern das alles gut wird, kann ich nicht. Und das jede Epoche der Trauer narben hinterlässt kann auch ich nicht ändern. Aber lasst mich euch sagen, dass euch hier nichts geschehen wird.Und das egal, wie viel Macht die Seite des Bösen auch gewinnen mag, wir in der Lage sein werden euch zu beschützen.Denn unsere Stärke soll die Hoffnung, die Liebe und die Freundschaft sein.All dies sind Dinge, die der dunkle Lord nicht besitzt.Doch die uns die Stärke geben, die wir benötigen.Es wird immer eine solche Epoche der Trauer geben, aber lasst nicht zu, dass sie euch all diese Stärken nehmen. Sondern geht weiter durch euer Leben, denn dieses bleibt nicht stehen.

Und somit beende ich frühzeitig meine Rede, denn ich habe gesagt, was ich sagen

musste.Nun wird es Zeit zu essen.“

Beschwörend hob Dumbledore seine Arme in die HÃhe und das Essen erschien auf

dem Tisch.Dann setzte er sich hin, seufzte und wandte sich den Lehrern zu.
 

Auch wenn es nur eine einfache Rede war, hatte sie Lily bewegt. In ihr war etwas

passiert und sie hatte erkannt, dass Dumbledore Recht hatte. Das Knurren ihres Magens jedoch hielt Lily davon ab, weiter über die Rede nach zu denken. Jetzt wollte sie erst einmal etwas essen.„Endlich. Man hab ich Kohldampf.“, hörte sie Sirius neben sich rufen, der sich hektisch seinen Teller füllte und dann begann das Essen zu vertilgen. Remus schüttelte nur empört den Kopf, obwohl dies eigentlich nichts Neues mehr war.Sirius und das Essen. Das war einfach eine Sache für sich.Man könnte fast glauben, dass Sirius bei sich Zuhause nichts Essbares bekam.Es dauerte auch nicht lange, da hatte er sich schon Nachschlag

genommen. Die Erstklässler saßen beim Essen und ihre Münder waren vor Erstaunen noch immer offen. James konnte sich sein Lachen, bei diesem Anblick, einfach nicht mehr verkneifen und grölte los. Es wurde zu einem richtigen Gelächter, in das auch Remus,Peter, Miyu und Lily mit einstimmten.Sirius verstand nicht, was eigentlich so lustig war, aber das war ihm in diesem Moment auch egal, er widmete sich lieber seinem fast leeren Teller.Dann, nachdem einige Zeit vergangen war, verließen die Schüler ruhig und geordnet die große Halle. Nur Sirius hatte seinen Teller nicht aufessen können. Die ganze Fahrt über hatte er nichts gegessen und sich auf das Festmahl gefreut, doch nun war das Essen viel zu schnell beendet worden. Immerhin hatte Sirius sich auch zwischendurch von den anderen ablenken lassen...„So ein Mist. Ich war doch noch gar nicht wirklich fertig.“, brummelte er,als sie gerade den Gryffendor Gemeinschaftsraum betraten.

Miyu lachte laut auf. „Du verschlingst ja mehr, als eine Horde hungriger

Wölfe.“, scherzte sie.

„Tja. Ich bin ja auch so stark wie eine Horde hungriger Wölfe.“, sagte Sirius cool und grinste darauf. Miyu musste lächeln, dreht sich dann aber um, um gemeinsam mit Lily in den Mädchenschlafsaal zu gehen.„Schlaf gut.“, rief Sirius ihr noch hinter her und auch James konnte sich ein „Träum was Schönes, Lily-Maus!“ einfach nicht verkneifen.
 


 

Das wars auch schon wieder. Ich weiß... ich bin echt nicht gut darin lange Kapitel zu schreiben. Ich hoffe ihr könnt mir vergeben und es hat euch hoffentlich trotzdem gefallen. Würde mich über Kommentare sehr freuen.

glg

Eure Diana

Disaster

Danke für die vielen Kommentare und die Favos.

Das macht mich richtig glücklich.

Danke. *freu*

Und weiter gehts:
 


 

Disaster
 

Ein kleines Lächeln erfreut jedes Herz,

ein kleines Lächeln lindert oft Schmerz.

Ein Lächeln spricht viel, auch ohne ein Wort.

Es wischt manche Träne und Sorgen fort.
 

Die Sonne stand noch nicht am Horizont, als ein grässliches Klingeln die Stille durchbrach.

Genervt schlug Miyu auf ihren Wecker.

„Ich will noch nicht…!“, stöhnte sie. Nach weiteren 5 Minuten dösen, stand sie schließlich doch auf.

„Na, auch schon wach.“, sprach eine muntere Lily, als sie ihr auf dem Weg zum Badezimmer entgegenkam. Miyu jedoch war einfach zu müde, um zu antworten.

Geschweige denn um sonst irgendetwas zu tun.

Völlig lustlos machte sie sich fertig und ging dann gemeinsam mit Lily in die große Halle, die für die späte Zeit noch recht leer schien.

„Gleich haben wir Zaubertränke.“, murmelte Lily mit einem Blick auf den Stundenplan.

„Hm“, machte ihre beste Freundin nur und setzte sich dann an den Tisch.

Nur einen kurzen Moment später betraten auch die Rumtreiber die große Halle und gesellten sich zu den beiden Mädchen.

Lily fiel sofort auf, dass Miyu eine gewisse Röte ins Gesicht sprang, als sie die Vier erblickte.

Was war nur los mit der Schwarzhaarigen? Sie konnte sich einfach keinen Reim auf das Verhalten ihrer besten Freundin machen.

„Lily-Maus!“, flötete ihr ein gutgelaunter James entgegen und Lily konnte nicht anders, als zu lächeln.

„Bald ist Hogsmeade Wochenende…Gehst du mit mir hin?“

„Erstens dauert es bestimmt noch etwas, bis zum Hogsmeade Wochenende und zweitens würde ich nie mit dir dorthin gehen.“, antwortete Lily kühl und schlechtgelaunt.

Warum musste er sie auch immer nerven? Konnte er sie nicht einmal etwas romantischer Fragen?

Vielleicht würde sie dann auch „ja“ sagen. Was dachte sie denn da?

Sie und Potter. Niemals!

„Sie hat Recht Krone. Bis zum Hogsmeade Wochenende dauert es bestimmt noch.“, mischte sich jetzt auch Peter ein und Sirius nickte zustimmend.

Der einzige der noch nichts gesagt hatte, war Remus. Doch dies schien sich schneller zu enden, als man dachte.

„Das Wochenende ist für diese Woche angesetzt. Eigentlich sollte es heute Mittag verkündet werden“, sagte der frisch gewählte Schulsprecher.

Geschockt sahen Sirius, Peter und die beiden Mädchen ihn an: „Und das sagst du uns erst jetzt?“

Schlagartig stand Miyu auf und zog Lily hinter sich her: „Wir müssen dann jetzt los“, rief sie noch und dann ließen beide Vier verdatterte Rumtreiber zurück.

Hinter einer Säule blieb Lily stehen und hielt die Schwarzhaarige fest.

„Was ist los mit dir Miyu?“, fragte sie besorgt und starrte diese durchbohrend an.

Dieser schoss die Röte nur so ins Gesicht und verlegen stammelte sie: „Glaubst du…Sirius…Ich meine Black, würde mit mir nach Hogsmeade gehen?“

Vor Entsetzung stand der Rothaarigen der Mund offen und sie wusste nicht, was sie antworten sollte.

„Ich weiß nicht…also, wenn du willst, kann ich mal mit Remus reden!“

Miyu überlegte nicht lang und nickte dann heftig.

„Gut.“, kam es ihr über die Lippen und gemeinsam machten sie sich dann auf dem Weg zum Zaubertränke Unterricht.

Die Stunde verlief genauso, wie auch die erste Stunde des letzten Jahres verlaufen war.

Lily war wieder gut dabei gewesen und James und die anderen hatten so ihre Anfangsschwierigkeiten.

Nach dem Unterricht beschloss Lily erst einmal mit Remus zu reden.

„Remus, warte mal…“

Der Angesprochene drehte sich zu seiner Freundin um und schaute sie gespannt an: „Was gibt’s?“

„Sag mal, hat Sirius eigentlich schon wieder eine Freundin oder so was...?“

Remus konnte sich ein lächeln nicht verkneifen und antwortete in einem vorwurfsvollen Ton: „Ach Lily, du willst doch wohl etwa nichts von Sirius oder doch…Das würde James das Herz brechen…“

„Sag das das nicht war ist.“, rief nun ein völlig entrüsteter James, der das Gespräch „zufällig“ mitbekommen hatte.

„Nein…was denkt ihr denn von mir?“, schrie nun auch Lily.

James machte ein erleichtertes, aber doch verwirrtes Gesicht und legte seinen Arm um Lily.

„Dann ist ja gut…aber warum fragst du dann?“

Das war ja klar. James machte ihren kompletten Plan zunichte. „Ähm….nur so?!“, stotterte sie deshalb.

Remus fing an zu lachen: „Ich weiß schon wieso? Keine Angst, das ist eigentlich nicht zu übersehen. Nein, er hat im Moment noch keine Freundin.“

Erleichtert drehte sich Lily um.

„Sag mal Moony, worum ging es denn jetzt eigentlich?“

„Ach James…das verstehst du sowieso nicht.“

„Lily steht doch aber nicht auf Sirius oder?“

„Ach James…“, sagte Remus noch, bevor er sich von seinem Freund abwandte und in Richtung große Halle ging.

„Oder? Remus? Warte doch!“, rief James und trottete Remus hinterher.
 

Mit den Nerven am Ende ließ Remus sich auf dem Sofa im Gryffendor Gemeinschaftsraum nieder.

James konnte es einfach nicht lassen: Was war jetzt mit Lily? Sie will doch nicht von Sirius, oder Remus? Remus?

Das ging jetzt schon den ganzen Tag so und Remus war einfach am Ende.

Zunächst war es ja schon irgendwie lustig gewesen James um ungewissen zu lassen, doch nach einiger Zeit konnte dieser wirklich nervig sein.

Auf Schritt und Tritt verfolgte er Remus und an jedem Ort, zu jeder Zeit stellte er immer wieder dieselben Fragen.

„Remus! Da bist du ja.“, schallte es durch den Raum.

>Oh nein. Bitte nicht! <, bettelte Remus innerlich, aber vergebens.

Vor ihm stand bereits ein aufgeregter James und stellte wieder die alles entscheidende Frage: „Will Lily wirklich etwas von Sirius?“

„James. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Ich darf mit dir darüber nicht sprechen, denn das war ein vertrauliches Gespräch und ich habe nicht vor Lily zu hintergehen und alles weiter zu plappern.“

„Bitte. Bitte.“ Fast schon flehend sagte James dies und machte ein Gesicht, wie 10 Tage Regenwetter.

„James. Ich darf dir nicht sagen, ob Lily on Sirius verliebt ist. Akzeptier das doch endlich mal.“

„Lily in mich verliebt?“

„Sirius?“

Weder Remus noch James hatten bemerkt, dass Sirius sich zu ihnen gesellt hatte.

Selbstsicher strich er sich durch die Haare: „Tja, keiner kann meinem Charme widerstehen.“

James war mittlerweile der Verzweiflung nahe und rief nun mit einem gewissen Druck in der Stimme: „Remus, sag du doch auch mal was. Liebt sie ihn?“

„Das ist doch alles gar nicht so wichtig!“, antwortete dieser.

„Was?“, mischte sich nun auch Peter ein.

„Ich könnte dir ja beibringen so charmant zu sein, wie ich es bin, aber dies wird einige lange Jahre dauern, mein Freund.“, schlug nun ein mit sich selbst beschäftigter Sirius vor.

„Ich will auch von dir unterrichtet werden!“, stieß nun Peter in einem schrillen Tonfall hervor.
 

Das Chaos schien perfekt.

James war völlig verzweifelt in einem Sessel niedergesunken, Remus sagte nun gar nicht mehr, sondern schaute nur noch hoffend, das die alles bald vorbei sein würde, die Decke an, Peter schrie wie wild rum, was denn überhaupt los sei und warum ihn keiner unterrichten wollte und Sirius war ziemlich mit sich selbst und seinem Charme beschäftigt.

Plötzlich öffnete sich das Portrait der fetten Dame und Miyu und Lily betraten miteinander diskutierend das Durcheinander.

„Was zum Teufel“, entrang es den beiden und es sah so aus, als würde sie vor Schock gleichohnmächtig werden.

Die vier Rumtreiber jedoch schwiegen prompt und wandten sich den beiden Mädchen zu.

Sofort setzten sowohl James, als auch Sirius ihr bestes Lächeln auf, sodass sie die Mädchen beeindrucken können.

Miyu wurde rot, wie eine Tomate, doch Lily ließ sich davon nicht einmal ansatzweise beeindrucken, sondern schaute die beiden skeptisch an und fragte zum wiederholten Mal was hier eigentlich los gewesen war.

James Gesicht wirkte auf einmal ziemlich bedrückt und zum hundertsten Mal stellte er seine wichtige Frage.

Lilys Fassung war wie weg geblasen: „Natürlich bin ich NICHT in Sirius verliebt. Was denkt ihr eigentlich von mir. Ich steh doch nicht auf arrogante Machos!“

Bedröppelt senkte Sirius den Kopf, dreht sich um und ließ sich in einen freien Sessel fallen.

Man hörte nur noch ein leises seufzen von ihm und ein „Entschuldige“ von Lily.

Mitleidig stellte Miyu sich neben Sirius und flüsterte aufmunternd: „ So arrogant bist du gar nicht und außerdem bist du dafür sehr stark und lustig und auch noch gut aussehend. Also Kopf hoch.“

Sie lächelte ihn an und in ihm breitete sich ein Glücksgefühl aus, was er schon lange nicht mehr gefühlt hatte.

„Gehst du mit mir nach Hogsmeade?“, ertönte Sirius raue Stimme und als er ihr überraschtes Gesicht sah und ihr fröhliches „ja“ vernahm, machte sein Herz einen kleinen Sprung und er konnte einfach nicht anders, als zu lächeln.
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Ich weiß...es war wieder sehr kurz. Sry, aber ich mag kurze Kapitel irgendwie.

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr hinterlasst trotzdem einen Kommi für mich.

glg

Eure Diana

The bet and Miyu's big problem

Danke für die vielen Favos und die vielen lieben Kommis. Mich freut das alles unheimlich. Dankeschön an euch alle.
 


 

The bet and Miyu's big problem
 

Das Hogsmeade Wochenende stand kurz bevor und man merkte es überall.

In den langen Gängen, wo Mädchen tuschelnd in einer Ecke standen und über ihre Rendezvous redeten , in der großen Halle, wo alle über ihr Vorhaben diskutierten und auch in den Gemeinschaftsräumen, wo viele Jungs planten, wie sie an Alkohol kommen und diesen dann nach Hogwarts schmuggeln könnten.

Auch im Gryffindor Mädchen Schlafsaal herrschte ein wildes Treiben.

Miyu suchte verzweifelt nach dem passenden Klamotten für den nächsten Tag in Hogsmeade und Lily, die vor James geflüchtet war, regte sich über genau diesen auf.

Sie konnte seine Hartnäckigkeit einfach nicht mehr ertragen.

„Geh doch einfach mit ihm hin.“

Das war ja klar gewesen. Kaum schwebte Miyu auf Wolke sieben, musste sie natürlich auch wieder den Amor spielen, aber das kannte Lily schon, deshalb reagierte sie auch gekonnt ruhig: „Nein, das geht einfach nicht. Ich will ihm nämlich keine Hoffnung machen!“ und stand somit auf, um in den Gemeinschaftsraum zu gehen.

Dort lief sie bei ihrem Glück sofort James über den Weg, der sie zu ihrer Überraschung nicht nach einem Date fragte. Ganz im Gegenteil, denn er sah sie nicht einmal richtig an.

Überrascht folgte Lily seinem Blick und blieb an Alice Johnson hängen. Wollte er etwa was von der dunkelhaarigen Gryffindor Schülerin?

Ein Gefühl, was gleichermaßen Enttäuschen und Wut enthielt, machte sich in ihr breit und sie fühlte sich einfach nur schlecht.

>Schnell weg. < war ihr erster Gedanke, doch zu spät. James drehte sich gerade zu ihr um und sagte mit einem typischen Potter- Grinsen: „Lily-Maus. Ich habe dich ja gar nicht gesehen.“

Das hatte Lily auch schon bemerkt und sie blickte unabsichtlich noch einmal zu Alice.

„Ich will nichts von ihr!“

James war wohl ihrem Blick gefolgt und hatte direkt die richtige Schlussfolgerung daraus gezogen.

„Was interessiert mich das, Potter. Außerdem wie kommst du auf die absurde Idee das ich das wissen will? Dem ist nämlich nicht so.“

„Weiß ich nicht genau. Aber dein Blick gerade verriet mir deine lodernde Eifersucht, also leugnen ist zwecklos.“

Er lachte und zwinkerte ihr zu.

Leicht schnippisch verzog sie den Mund.

„Und wenn schon. Ich darf jawohl gucken, wie ich will und außerdem geht dich das gar nichts an. Du guckst ja auch, wie du willst.“

Ihr Blick richtete sich mittlerweile zu Boden, da sie selbst bemerkt hatte, dass sie ziemlichen Schwachsinn von sich gab.

„Remus fragt Alice gerade, ob Selina eine Freundin hat. Du weißt doch. Alice versteht sich doch so gut mit Frank und der kennt Selina doch schon seit einigen Jahren. Ich will wirklich nichts von ihr“

Verwundert hob Lily ihren Blick wieder und sah James ungläubig an: „Selina also…“

„Ja, Remus will mit ihr nach Hogsmeade…wo ihr gerade beim Thema sind. Gehst du mit mir nach Hogsmeade?“

Lily schien zu überlegen. Sollte sie wirklich? Das komische Gefühl von eben konnte sie wirklich nicht leugnen oder doch? Sie selbst wusste genau, dass sie einen funken Eifersucht gefühlt hatte.

Aber seit wann wollte Remus eigentlich etwas von Selina. Das konnte nicht sein, denn die beiden hatten noch nie ein Wort miteinander gewechselt, geschweige denn ein Gespräch geführt. Der Gedanke mit Hogsmeade war plötzlich gänzlich verschwunden und in Lily kochte plötzlich diese Wut: „Niemals Potter. Außerdem glaube ich dir kein Wort. Remus und Selina. Das ich nicht lache. Da gehe ich jede Wette ein.“

„Okay. Wenn Remus mit Selina nach Hogsmeade geht, gehst du mit mir dorthin und wenn er es nicht tut, was sowieso nicht passieren wird, lasse ich dich für immer in Ruhe.“

Seine Selbstsicherheit beunruhigte Lily zwar, jedoch war sie in jenem Moment so in Rage, dass sie ohne genauer drüber nachzudenken auf die Wette einging.
 

Wieso?! Wieso hatte sie sich nur zu dieser bescheuerten Wette hinreißen lassen.

Deprimiert stapfte sie die Treppen hinauf, zurück zum Mädchen Schlafsaal.

Dort ließ sie sich seufzend auf ihr Bett fallen.

>Was wäre, wenn Remus mit Selina nach Hogsmeade gehen würde?

Das wäre eine Katastrophe?

Sie und James, ähm, Potter, zusammen… oh mein Gott, was dachte sie da bloß wieder. <

Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

„Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“

Miyu hatte sich zu ihr aufs Bett gesetzt und sah sie nun besorgt an.

Lily nickte nur.

„Ja, es ist alles okay. Nur das ich vielleicht mit Potter nach Hogsmeade gehen muss, wenn Remus mit Selina dorthin geht.“

„Was?“

Nun war auch in Miyus Augen Verwirrung zu erkennen und Lily war klar, dass diese nicht ein Wort von dem, was sie gerade gesagt hatte, verstand, deshalb antwortete sie: „Ich bin mit James so eine blöde Wette eingegangen.

Wenn Remus mit Selina nach Hogsmeade geht, muss ich mit James auch gehen.

Wie konnte ich mich nur dazu hinreißen lassen?! Hoffentlich geht Remus nicht mit Selina. Hoffentlich.“

„Frag Selina doch einfach, ob sie mit Remus gehen will? Oder ob schon etwas abgemacht wurde? Rede einfach mal mit ihr.“

>Das war die Idee. <

Dankbar sprang Lily Miyu um den Hals und war dann auch schon einen Augenblick später durch die Tür hinaus verschwunden.

Miyu lächelte und begann weiter den morgigen Tag zu planen.

Nachdem Lily durch mehrere Gänge gedüst war und alle möglichen Orte abgesucht hatte, fand sie Selina zusammen mit Kira vor der großen Halle.

Nervös schritt sie auf die beiden zu.

>Ganz ruhig. Jetzt bloß nicht nervös wirken und am besten nichts anmerken lassen<

„Hey.“, sagte sie und gesellte sich zu den beiden, die sie überrascht ansahen und ebenfalls ein „Hey“ hervorbrachten.

„Und gibt’s was neues?“, fragte Lily gespielt locker, wobei sie innerlich vor Aufregung platzte.

Kiras Gesicht fing an zu strahlen und ihr Mund formte sich zu einem breiten Grinsen.

Dann klopfte sie Selina leicht auf die Schulter und antwortete: „Selina geht zusammen mit Remus nach Hogsmeade! Er hat sie gerade gefragt. Ist das nicht süß.“

Selinas Gesichtsfarbe nahm einen rötlichen Ton an und sie nickte nur verlegen, während Lily das Gefühl hatte, dass Kira vor Freude anfangen würde, wild durch die Gänge zu springen.

„Oh…freut mich.“, meinte Lily nur und dreht sich geschockt und verdattert um.

>Das konnte doch nicht wahr sein. Das durfte nicht sein. Wieso?! <

Als sie durch die Gänge spazierte, kam eine aufgeregte Miyu auf sie zugelaufen.

„Remus geht mit Selina. Ich habe es gerade von Sirius erfahren.“, keuchte sie.

Ihre beste Freundin nickte und sagte optimistisch: „Vielleicht werde ich ja krank und muss nicht mit James nach Hogsmeade.“

„Sag doch nicht so was, Lily-Maus.“

James Potter war aus einem Portrait herausgetreten und starrte seine große Liebe gespielt enttäuscht an.

„Wir werden uns bestimmt köstlich amüsieren.“, grinste er.

„Bestimmt Potter.“, antwortete Lily nur, drehte sich auf ihrem Absatz um und stapfte aufgebracht zurück zur großen Halle.

Dort standen immer noch Selina und Kira, die wild miteinander tuschelten.

„Lily, warte doch.“, hörte Lily nun Miyu rufen.

Diese kam angerannt und wurde prompt von Selina und Kira aufgehalten.

„Du gehst mit Black nach Hogsmeade!?“, kreischte Kira aufgeregt. Man hatte das Gefühl, sie würde gleich vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt erleiden.

Miyu nickte zögernd und Selina starrte sie nur an.

„Das hätte ich nie gedacht.“, brabbelte Kira weiter.

Und als Miyu was sagen wollte, lies Kira sie nicht zu Wort kommen.

„Klar, Black sieht gut aus, keine Frage. Aber du hast wirklich was Besseres verdient. Ich meine willst du wirklich eine seiner vielen Trophäen werden, die er nach einer Woche fallen lässt.

Miyu, bitte hör auf mich. Er ist wirklich nicht der Richtige.

Du willst doch nicht von ihm ausgenutzt werden, oder? Selina sag doch auch mal was.“

Diese starrte ihre beste Freundin entsetzt an, bis sie ein zitterndes „Natürlich nicht“ von Miyu vernahm.

Die schien den Tränen nahe, wollte sich aber nichts anmerken lassen.

Lily nahm ihre beste Freundin in den Arm, doch diese drückte sie weg und winkte nur ab. „Ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich etwas mit so einem Frauenhelden anfangen würde.“

Sie schüttelte den Kopf, ehe sie sich umdrehte und davon lief.

Kira nickte zufrieden, jedoch sowohl Lily als auch Selina straften sie mit einem harten Blick.

„Was?“

„Kira. Musste das sein.“, begann nun Selina und Lily fuhr fort: „So etwas kannst du doch nicht sagen. Hast du nicht gemerkt, wie sehr sie das verletzt hat.“

„Verletzt? Sie hat es doch ganz gut aufgenommen. Beruhigt euch Mädels.“

Wütend ballte Lily die Fäuste: „Nur weil du selbst auf Black stehst, musst du ihn bei anderen nicht immer so schlecht machen.“

Es war schließlich nicht das erste Mal, dass Kira Mädchen, die auf Black standen, psychisch fertig machte. Aber dass sie dies auch bei Miyu tun würde, hätte Lily niemals von ihr gedacht.

Sie drehte sich um und rannte die Gänge entlang, ihrer besten Freundin hinter her.

Doch diese war nicht, wie vermutet, zum Gryffindor Turm gegangen. Also beschloss Lily sie an anderen Plätzen zu suchen. In ihr war nämlich das beklemmende Gefühl, dass es ihrer besten Freundin im Moment gar nicht gut ging.

Miyu aber war nirgends auffindbar.

Egal wo Lily auch suchte, ihre beste Freundin blieb verschwunden.

Weder zum Unterricht noch zum späteren Abendbrot erschien Miyu und auch im Mädchenschlafsaal war sie darauf nicht.

Erst um Mitternacht vernahm Lily das Quietschen einer Tür und sie merkte wie jemand an ihr vorbei ins nahe gelegene Bett huschte.

Ihr war sofort klar, dass es Miyu war, doch als sie ein schluchzen von jener hörte, traf sie die Entscheidung zu schweigen. Fürs erste zumindest.
 

Ein weiteres Kapitel geht zu Ende und ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ihr mir fleißig Kommentare hinterlasst.

Bis zum nächsten Mal, hoffentlich.

Eure Diana

Hogsmeade- Part 1

Da bin ich mal wieder mit dem nächsten Kapitel.

Dieses habe ich in zwei Teile geteilt.

Danke noch einmal an alle Kommischreiber, ihr macht mich total froh. =)

Und los gehts:
 


 

Hogsmeade- Part 1
 

Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster und bedeckten Lilys Gesicht.

Die Augen, die vorher so friedlich geschlossen waren, zuckten und öffneten sich schließlich ganz.

Lily musste gähnen und als ihr bewusst wurde, was für ein Tag heute war, schmiss sie sich zurück aufs Bett, um weiter zu schlafen.

Mit viel Mühe drehte sie den Kopf nach rechts und sah, dass ihre beste Freundin auch noch schlief.

Irgendetwas bereitete Lily ein schlechtes Gewissen.

Vielleicht hätte sie gestern Abend doch für Miyu da sein sollen?

Aber hätte dies etwas genutzt.

Wahrscheinlich nicht.

Lily seufzte und stand nun doch auf, als sie plötzlich ein rascheln vernahm.

Miyu hatte sich aufgesetzt und sah auf ihren Wecker. Obwohl es schon ziemlich spät war, machte sie keine Hektik, weswegen sich in Lily wiederholt ein schlechtes Gefühl in der Magengrube breit machte.

Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. War dies alles nur wegen Sirius?

Lustlos zog diese sich an, sagte kein Wort, sah Lily nicht einmal an.

Auch Lily musste sich nun fertig machen und in ihr bereitete sich ein feuriges Gefühl aus.

Verzweifelt starrte sie auf ihre Klamotten.

„Was soll ich nur anziehen?“

Da war er. Der Blick auf den sie schon den ganzen morgen gewartet hatte und auch das Lächeln.

Miyu stand direkt neben ihr und legte ihr dann ein grünes Top und einen schwarzen Rock hin.

„Wie wäre es hier mit?“ Wieder lächelte sie.

Das war schon immer Miyus Art gewesen. >Bloß keine Gefühle zeigen. Niemandem die Wahrheit sagen. <

Doch Lily kannte ihre beste Freundin gut und wusste das etwas nicht stimmte.

„Und freust du dich schon auf gleich?“, schneidete sie deshalb das Thema an.

Ein Nicken. Mehr nicht.

„Das wird bestimmt lustig werden?“

Wieder ein Nicken.

„Ist alles okay?“

Nur ein Nicken.

Es hatte keinen Sinn jetzt mit ihr zu reden, so schwiegen sie wieder

Gemeinsam verließen sie den Mädchenschlafsaal und machten sich auf den Weg zu den Ländereien, ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln.

Auch Miyu sah heute ziemlich gut aus. Das hellblaue Top und der dunkelblaue Rock standen ihr gut. Sirius wird wohl alles aus dem Gesicht fallen. Lily musste lächeln.

Hoffentlich meinte er es mit Miyu ernst. Denn das sie Gefühle für ihn hatte, war für Lily schon längst klar gewesen.
 

Mit einem lauten Knarren öffneten sich die großen Tore Hogwarts und die beiden Mädchen traten hinaus ins Licht.

Dort herrschte ein wildes Treiben.

Alle waren aufgeregt und tuschelten miteinander, denn Hogsmeade war jedes Mal ein unvergessliches Erlebnis.

In einer Ecke sah Lily die Rumtreiber stehen, so stupste sie Miyu an, wies mit ihrem Blick in deren Richtung und ging los.

Hinter sich hörte sie noch ein leises Seufzen, ehe Miyu sie einholte und beide gemeinsam zu den Rumtreibern gingen.

Erst jetzt bemerkte die Rothaarige das Remus gar nicht dabei stand. Suchend blickte sie sich um und fand ihn dann bei Selina.

>Wie süß! <, war ihr erster Gedanke, der abrupt unterbrochen wurde, da James die beiden Freundinnen bemerkt hatte.

Ein Strahlen bildete sich in seinen Augen und er schien nach den passenden Worten zu suchen, als er sie dann endlich gefunden hatte, stotterte er: „Wow, Lily du siehst… wunderschön aus.“

Sein Staunen war nicht zu übersehen und Lily musste sich ein Schmunzeln verkneifen.

Auf seine Weise war er schon süß.

Ah! Was dachte sie da nur schon wieder.

„Danke!“, antwortete sie deshalb schnell und lächelte ihn unentwegt an.

James erwiderte das Lächeln und konnte seine Augen einfach nicht mehr von ihr abwenden, sie war so wunderschön und gleich würde er endlich nach all den Jahren der Abweisungen mit ihr ausgehen.

Auch Sirius meldete sich nun zu Wort: „Du siehst traumhaft aus, Miyu.“

Ihr Gesicht bekam einen leichten Rotschimmer und lächelnd kam ihr ein „Danke“ über die Lippen.

„Dann lasst uns mal losgehen!“, rief nun der überglückliche James, während er Lily Hand ergriff und sie mit sich zog.

Peter hingegen trottete zu einer Gruppe Jungs herüber, um mit denen den Tag zu verbringen. Auch Miyu wollte nun losgehen, um Lily und James zu folgen, doch Sirius hielt sie zurück.

Für sie hatte er etwas ganz besonderes vorbereitet.

Sanft zog er sie einen schmalen Pfad entlang zu den Bergen.

„Sirius, warte mal. Wo gehen wie denn hin?“

Er hielt inne, zog sie vorsichtig zu sich heran und legte seinen Finger zaghaft auf ihre Lippen.

„Das wirst du noch früh genug erfahren und jetzt komm.“, sagte er lächelnd, während er wieder ihre Hand ergriff und losging.
 

James und Lily spazierten mittlerweile am Rande von Hogsmeade durch die Wälder.

Und Lily konnte es kaum glauben, aber James war richtig freundlich und zuvorkommend, regelrecht süß.

„Und du möchtest wirklich Auror werden?“

Schon seit geraumer Zeit unterhielten die beiden sich über ihre berufliche Zukunft und waren zu dem Schluss gekommen, dass sie in der Hinsicht gar nicht so unterschiedliche Pläne haben.

James nickte.

„Schon seit ich klein bin träume ich davon. Ich möchte denen helfen, die sich nicht selbst verteidigen können, auch wenn ich dabei wahrscheinlich töten muss. Egal ob es Todesser sind oder nicht. Anfangs war die Vorstellung jemanden zu töten ziemlich schwer zu ertragen.

Aber mittlerweile wo sich der Kampf gegen Voldemort immer weiter zu spitzt, habe ich einfach das Bedürfnis zu helfen und Voldemort und seine Anhänger zu bekämpfen. Bei dir ist es doch nicht anders oder?“

„Nein, du hast Recht, das ist es nicht. Bei mir war es ungefähr genauso. Ich dachte immer, ich würde mich kindisch verhalten, weil ich diese Ängste habe. Oder gar feige sein.

Aber so wie es aussieht ist das wohl bei allen so.“

James hob die Hände und verschränkte sie hinter seinem Kopf.

„Glaub ich auch.“

Er lächelte: „Und was machen wir jetzt?“

Lily schien zu überlegen, als sich ihr Magen zu Wort meldete.

Ihr Begleiter begann sofort zu lachen und kriegt sich nicht mehr ein, während auch sein Magen rumorte.

Nun musste auch die Rothaarige lachen.

„Ich schlage vor, wie gehen erst einmal was essen!“

Somit ergriff James Lilys Hand, wobei sie eine wohltuende Wärme durchflutete, mit der sie nicht gerechnet hatte.

Händchen haltend betraten sie Madam Puddifoot´s und setzten sich an einen der runden Tische.

Die Atmosphäre war seit je her ein wenig zu kitschig, wenn man nach Lilys Meinung fragte, aber trotzdem genoss sie es mit James dort zu sein, obwohl sie es natürlich niemals zugeben würde.

Madam Puddifoot drängte sich derweil zwischen den Tischen hindurch, um zu den beiden zu gelangen.

„Was kann ich euch bringen?“, fragte sie in einem zuckersüßen Ton, der Lily eine Gänsehaut verpasste.

James sah sie an und Lily nickte nur.

„Zwei Kaffee und zwei Muffins“ antwortete er kurz darauf und lies somit auch die pummlige Frau verschwinden.

In Gedanken versunken betrachtete Lily die Umgebung, als sie hörte, wie James sich räusperte.

„Also…hm… ich bin froh, dass du mit mir hier bist.“, sagte er und wurde rot, wie eine Tomate.

Überrascht blickte Lily dem Schwarzhaarigen in die Augen. War das möglich? James Potter wurde rot? James Potter?

Das konnte doch nicht sein. Und das ihretwegen.

„Danke, ähm… ich freue mich auch, dass ich mitgekommen bin, so schlimm war es gar nicht.“

Sie musste lächeln und auch James setzte sein Potter-Grinsen auf, als ihm plötzlich die Servierte, die auf dem Tisch lag, hinunterfiel.

Gleichzeitig bückten sich die zwei und griffen nach dem Tuch. Ihre Hände berührten sich kurz, wobei beide zurückschreckten und mit dem Kopf gegen den Tisch stießen.

„Oh man“, stöhnte James und Lily kam aus dem Lachen nicht mehr hinaus.

Sie hob schließlich die Servierte auf und reichte sie immer noch lachend James. Dieser war mittlerweile auch am lachen und sie hörten erst auf, als Madam Puddifoot ihnen den Kaffee und die Muffins brachte.

Sie tranken das warme Getränk, aßen die Muffins und beschlossen dann zurück zum Schloss zu gehen.

Vor dem großen Tor hielten sie noch einmal inne und James wollte gerade etwas sagen, als Lily ihn unterbrach. „Du bist gar nicht so übel, wie ich immer dachte.“, sagte sie und drückte James einen kleinen Kuss auf die Wange.

Dieser lief sofort rot an und schaute ihr noch hinterher, als sie in dem großen Gebäude verschwand.

Im Griffendor Gemeinschaftsraum saßen auch schon Remus und Peter und als sie Lily singend die Treppen zum Mädchenschlafsaal hoch laufen sahen, war auch den beiden klar, dass sie zumindest einen schönen Tag gehabt hatte.

Zu Lilys Überraschung jedoch war Miyu noch nicht angekommen, also setzte sie sich auf ihr Bett und wartete auf ihre beste Freundin, denn es gab viel zu erzählen.

Sehr viel.
 

So das war der erste Teil meines Kapitels.

Ich habe dieses aufgeteilt, weil es im nächsten Teil um genau denselben Tag geht.

Was ich meine, erfahrt ihr dann?

Hoffentlich hat euch der erste Teil gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis, ich würde mich wirklich sehr drüber freuen.

Liebe Grüße

Eure Diana

Hogsmeade- Part 2

Danke für die lieben Kommentare und die Favoriten, ich freue mich wirklich sehr drüber.

Dieses Kapitel ist eher traurig geworden, aber seht und lest selbst.

Danke nochmals für die Kommis.

Und weiter gehts:
 


 

Hogsmeade-Part 2
 

Schon seit einiger Zeit liefen die beiden durchs Nichts, ohne im nirgendwo anzukommen.

Die Schwarzhaarige hatte schon öfters vergeblich versucht, den Ankunftsort herauszufinden, aber ihr Begleiter hüllte sich in Schweigen.

„Sirius?! Nicht so schnell.“

So hatte Miyu sich das wirklich nicht vorgestellt.

Durch einen langen, düsteren Wald gezogen zu werden, war nun wirklich nicht ihre Vorstellung von einer perfekten Verabredung.

Der Angesprochene verlangsamte sein Tempo ein wenig, um ihr einen Gefallen zu tun.

Außerdem würden sie sowieso nicht mehr lange brauchen, um den Ort zu erreichen, welchen er die ganze Zeit finden wollte.
 

Plötzlich blieben sie stehen und die Nichtsahnende blickte den Dunkelhaarigen fragend an, der sie zunächst nur lächelnd ansah.

„Schließ deine Augen!“, sprach er geheimnisvoll und legte kurz darauf seine Hände über ihre Augen.

Langsam gingen sie weiter, darauf bedacht nicht zu stürzen oder sich auf ähnliche Weise zu verletzten.

Eigentlich hatte Miyu gedacht, sie würde Angst bekommen, wo sie doch nichts sehen konnte, doch dem war nicht so, sie vertraute ihrem Begleiter voll und ganz.

Sie wusste, dass er sie auffangen würde, würde sie fallen.

Das er ihre Hand nehmen und ihr aufhelfen würde.

„Stop.“, flüsterte Sirius in ihr Ohr. Die Angesprochene nickte nur und blieb abrupt stehen.

Vorsichtig nahm der Rumtreiber seine Hände von den Augen der Schwarzhaarigen und erlaubte ihr sich die Umgebung anzusehen.

Voller Vorfreude öffnete diese die Augen und staunte nicht schlecht.

Ein Glücksgefühl von Freude und Überraschung durchströmte sie und sie war einfach nur glücklich, so glücklich.

Ihr bot sich ein Anblick, von dem sie nicht einmal gewagt hatte zu träumen.

Vor ihr lag das ganze Tal. Man sah Hogsmeade und Hogwarts und all die Wiesen und Wälder, all die fabelhaften Orte.

Vorsichtig schritt sie näher an den tiefen Abgrund heran.

Es war wunderschön.

„Überraschung.“, hörte sie eine Stimme hinter sich sagen.

„Das ist wirklich eine.“, flüsterte Miyu und dreht sich strahlend zu Sirius, um diesem in die Arme zu fallen.

„Danke.“, rief sie voller Begeisterung.

„Für dich doch immer.“, antwortete ein überglücklicher Sirius, der sein Black-Grinsen gar nicht mehr abstellen konnte und zeigte ihr, vollkommen von sich selbst überzeugt, den zweiten Teil seiner besonderen Überraschung.

Hätte er seine Begleiterin nicht festgehalten, wäre diese wohl glatt umgekippt, als die das vorbereitete Picknick vor sich sah.

Niemals hatte sie erwartet, dass Sirius Black so was von romantisch sein konnte.

Aber wieso auch nicht, dachte sie bei sich und setzte sich auf die kleine Decke, die ausgebreitet ein wenig weiter entfernt vom Abhang lag.

„So romantisch heute.“, stichelte sie auch sofort und sah ihn provozierend an.

„Hättest du nicht gedacht oder?“

„Nein, wie hätte ich auch ahnen sollen, dass so ein Typ, wie du es bist, doch so romantisch sein kann.“

Liebevoll lächelte sie ihn an, während er sich neben sie setzte.

„Jetzt weißt du es ja.“

Vorsichtig beugte er sich immer weiter zu ihr herüber, um sie zu küssen, als er plötzlich etwas in seinem Mund spürte.

Miyu hatte ihm doch tatsächlich ein Stück Käse in den Mund geschoben.

Verwirrt sah er sie an, während sie ihn prüfend mit einem interessierten Blick musterte.

Als Sirius das Stück heruntergeschluckt hatte, meinte sie nur: „Gut, das Essen scheint nicht vergiftet zu sein“ und steckte sich selbst ein Stück in den Mund.

„Was denkst du eigentlich von mir?“, gespielt traurig blickte er sie an.

Sie musste sich bei diesem Anblick ein Lachen verkneifen und antwortete: „Das willst du gar nicht wissen.“

Danach steckte sie sich wieder ein Stück Käse in den Mund.

„Der schmeckt echt gut. Woher wusstest du eigentlich, dass ich eine Käse-Fanatikerin bin?“

Triumphierend lächelte Sirius Miyu an: „Das hat mir ein Vogel gezwitschert.“

Und somit nahm auch er ein Stück.
 

Auf einmal fing das Gryffindor Mädchen an lauthals zu lachen und auch der Schwarzhaarige stimmte sofort mit ein, wobei er fast an dem Käse erstickte, was nicht gerade dabei half das Gelächter zu beenden, ganz im Gegenteil sogar.

Und so nutzte Sirius das Gelächter, als seine Chance und begann die nun noch mehr lachende Miyu wie wild auszukitzeln.

„Hör auf, ich kann nicht mehr.“, kreischte die Schwarzhaarige, während sie vor lachen kaum noch sitzen konnte.

Nach ein paar Minuten lag sie dann auf der Decke und Sirius, sie weiter kitzelnd, auf ihr drauf.

Doch plötzlich hielt der Gryffindor Schüler inne und sah seiner Verabredung tiefer in die Augen, als jemals zu vor.

Er sah ein Meer voll von Emotionen, die ihm selbst eine Gänsehaut verpassten, die er nicht erwartet hätte.

Langsam näherte sich sein Gesicht ihrem, sanft legte er seine Lippen, auf die ihren, als er etwas Kaltes seine Wange hinunterlaufen spürte.

Miyu drückte ihn von sich runter, während er in ihre tränengefüllten Augen blickte und sie irritiert ansah.

„Was?“, mehr brachte er nicht zustande.

Was hatte sie bloß?

Tränenüberströmt stand das Mädchen auf: „Es…tut mir Leid, aber ich kann nicht.“

Dann wandte sie sich um und lief los, einfach so, doch irgendetwas hielt sie zurück, umfasste ihr Handgelenk und ließ sie nicht los.

„Was kannst du nicht?“, sprach eine raue Stimme, die sie nur noch mehr weinen ließ.

„Das alles hier. Ich will einfach nicht, als eine deiner Verflossenen enden, die darauf wartet, dass du zu ihr zurückkehrst. Ich bin nicht deine Trophäe. Ich kann das einfach nicht.“

Somit lief sie los, weg von ihm, weg von der Trauer, weg von allem.

Kira hatte recht gehabt, Miyu wusste es genau, auch wenn sie es lieber verdrängen würde, konnte sie es einfach nicht. Sie wollte nicht so verletzt werden, wie all die Anderen vor ihr.

Auch wenn sie den Weg nicht kannte, lief sie immer weiter, immer weiter geradeaus.

Sie wollte ihn nicht mehr sehen, auch wenn sich dies wohl nicht vermeiden ließ.

Wenigstens heute wollte sie ihn nicht mehr sehen.

Es tat so weh, ihn zurückzulassen, diese ganze Atmosphäre zurückzulassen, aber sie tat das Richtige oder nicht?

Sie wusste es, irrte sie sich etwa?

Nein…sie war sich ganz sicher, es war das Richtige.

Also lief sie weiter ohne den wirklichen Weg zu kennen.

Einfach immer weiter.

Was er jetzt wohl dachte.

Was würden die Anderen denken?

Plötzlich verhedderte Miyu sich mit den Füßen und fiel.

Mist, fluchte sie innerlich.

Wieso passierte so was auch immer ihr?

Unter Tränen lief sie weiter, bis sie ein Lachen vernahm.

Sie wusste nicht genau, wem es gehörte, doch das Lachen versetzte ihr einen Stich und wie in Trance sank sie zu Boden.

Was hatte sie da nur wieder getan? Wieso machte sie immer so viele Fehler? Sie liebte ihn doch oder nicht? Warum liebte er sie nicht, wieso war sie denn nur sein Spielzeug? Konnte er überhaupt lieben?

Was hatte sie da nur getan? Wieso traf sie immer solche Männer? Es war doch nicht das erste Mal.

Die Tränen bahnten sich weiter ihren Weg über ihre Wangen, aber in diesem Moment spürte sie sie nicht.

Die Schmerzen an ihrem Fuß verschlimmerten sich, aber sie spürte sie nicht.

Die Freude über den Hogsmeade-Ausflug war überall, aber sie spürte sie nicht.

Weg. Sie wollte wieder einfach nur weg.

Weg von der Freude. Weg von den Menschen. So sollte sie keiner sehen.

Wohin?

Egal.

Einfach nur weg, also stand sie auf und lief weiter, immer weiter.

Und sie konnte es kaum glauben, aber sie fand dennoch den Weg noch Hogwarts.

Leise, darauf bedacht, dass sie Niemand sah, ging sie zum Gemeinschaftraum, wo sie auch in schnellen Schritten drin verschwand, um in den Mädchenschlafsaal zu gehen.

Es gab nur eine Person, die sie jetzt noch aufmuntern konnte.

Hoffentlich war sie da.
 

Lily saß immer noch glücklich auf ihrem Bett, als eine verheulte und verzottelte Miyu den Schlafsaal betrat.

„Miyu? Was?“

Erschrocken war die Rothaarige aufgesprungen und zu ihrer besten Freundin geeilt, die sich mittlerweile heulend auf ihr Bett gesetzt hatte.

Besorgt nahm sie sie in den Arm.

„Maus, was ist denn passiert?“

„Ich hab ihn sitzen gelassen, einfach so.“

Verwirrt schaute Lily Miyu an.

„Aber…wieso?“

„Kira hatte Recht Lily. Er will mich doch nur benutzen, ich weiß es ganz genau. Ich…“, sie schluchzte, „Ich habe es in seinen Augen gesehen.“

Dann weinte sie wieder drauf los.

„Wieso gerate ich immer an die Falschen?“

Lily wusste es nicht und schüttelte nur den Kopf.

„Es wird alles wieder gut.“, flüsterte sie leise.

Doch ihre Freundin schluchzte nur in Lilys Armen, dann stand sie mit den Worten „Ich muss noch duschen!“ auf.

Irritiert blickte Lily aus dem Fenster.

Auch sie war sich ganz sicher gewesen, dass Sirius es dieses Mal ernst meinte und vielleicht tat er es auch.

Sie kannte ihre beste Freundin genau, manchmal sah sie die Dinge, vor denen Miyu am meisten Angst hatte.

Vielleicht sollte sie am nächsten morgen einfach mal mit James reden, der würde bestimmt wissen was zu tun war und vor allem, was mit Sirius los war, oder vielleicht lag es ja doch nur an ihrer Freundin. Morgen würde sie genaueres erfahren, ganz sicher.

Dieser Abend war jedenfalls erst einmal gelaufen.

Was James wohl gerade machte?

Mit einem Seufzen setzte Lily sich wieder auf ihr Bett und schloss die Augen.

Sie würde zu gerne jetzt bei ihm sein, obwohl sie es natürlich nie zugeben würde.
 

Miyu hatte sich an die Tür gelehnt.

Ja, auf Lily konnte sie sich wirklich verlassen.

Aber konnte sie das nicht auch bei Sirius? Er hatte ihr nichts getan, dass wusste sie.

Wie sollte er sie verstehen können? Wusste er doch nicht, dass…

Verzweifelt glitt sie die Tür entlang auf den Boden.

Ein Schluchzen war zu vernehmen.

Sie weinte wieder und jede einzelne Träne schmerzte sie nur noch mehr.

Es zerriss sie innerlich.

Was hatte sie nur getan?

Sie wusste es. Sie hatte ihn sitzen gelassen. Jetzt würde er sie nie wieder auch nur ansehen.

Es war vorbei.

Nur, wieso?
 

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen Kommi.

Es würde mich sehr freuen.

Ein besonderer Dank gilt hierbei meiner Beta-Leserin, die sich dieses Kapitel durchgelesen hat: Mimmi.

Danke.

Im nächsten Kapitel erfahrt ihr dann mehr über das komische Verhalten Miyus und über Lilys Gefühle.

Hoffentlich bis dann.

Ganz liebe Grüße

Eure Diana

A star is always there

So, hier kommt nun das nächste Kapitel. Ich bedanke mich bei allen Kommischreibern. Ihr seid wirklich toll.

Danke.

Weiter gehts:
 


 

A star is always there
 

Die Sonne, die mit ihren warmen Strahlen die Erde erwecken sollte, wurde vom Nebel verschlungen und unsichtbar.

Ein dunkler, kalter Nebel der Gefühle legte sich auf Hogwarts und für manche spiegelte er die Kälte und die Dunkelheit in dem Herzen wieder.

Viele Tränen waren in der Nacht gefallen.

Tränen des Missverständnisses, der Verzweiflung, der Schuld. Zu viele.

Doch was sollte man tun, als sie einfach ihren Weg fließen zu lassen?

Man konnte sie nicht stoppen, sie mussten raus und die Gefühle der Menschen preisgeben.

Und doch wo so viel Dunkelheit herrschte gab es an manchen Stellen ein kleines Licht, welches die nötige Helligkeit spendete. Ein Licht das so hell leuchtete, wie der hellste Stern in der Dunkelheit.

Eine Hoffnung die alles erhellte, eine Schulter, die andere brauchten.

Lily Evans war so ein Licht, denn sie fühlte endlich ein Glück, was sie lange vermisst hatte.

Sie hatte in den letzten Tagen einen Freund gewonnen, den sie sich doch eigentlich schon immer gewünscht hatte oder nicht?

Einen guten Kumpel, ein weiteres Licht in ihrem Leben, einen kleinen Stern.

Oder war dort doch mehr und er war ihr Mond geworden?

Strahlend verließ das Mädchen den Gemeinschaftsraum.

Ihre Freundin war zurückgeblieben, denn sie wollte jemand bestimmtem nicht über den Weg laufen.

Trotz des Unglücks betrat Lily die Halle mit einem Lächeln im Gesicht.

Der Grund winkte ihr auch direkt zu und für Lily hätte der morgen nicht viel besser beginnen können.

„Morgen. Gut geschlafen?“, wurde sie auch sogleich von einem nicht weniger gut gelauntem James begrüßt.

Die Angesprochene nickte kurz und setzte sich dann neben ihn.

„Und du?“, fragte sie, während sie sich ein Toast nahm.

„Nach dem schönen Tag gestern hätte ich nicht schlecht schlafen können.“

Eine leichte Röte schoss dem Mädchen ins Gesicht und vor Glück warf es versehentlich ihre Tasse um.

James konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Du bist total süß, wenn du rot wirst.“

Normalerweise hätte Lily ihm jetzt eine geklatscht, ihn angeschrieen und ihm klar gemacht, dass er so etwas nicht sagen sollte.

Doch dieses Mal war es anderes.

Freundlich, gar liebenswert lächelte sie ihn an und flüsterte: „Danke.“

Auch James wurde ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mit einem einfachen Reparo Zauber war die Tasse auch wieder ganz.

Der Rest musste dann nur mit einem Tuch weggewischt werden.

Eine kurze Zeit lang schwiegen die beiden sich an und überlegten, worüber sie sprechen könnten, als Lily sich nach Sirius erkundigte.

„Na ja…er hat gestern nicht viel erzählt. Nur, dass alles so ziemlich schief gelaufen war und das er das alles nicht so wirklich verstand. Heut morgen kam er mir unglücklicher vor, als jemals zuvor.

Weißt du, normalerweise ist er als erstes wach und macht einen riesigen Radau.

Doch heute kam von ihm kein Mucks, er hat sogar das Frühstück ausfallen lassen, wie du sicher schon bemerkt hast.“

Lily nickte nur und machte sich plötzlich Sorgen um den anderen Rumtreiber.

Vielleicht konnte er ja doch so etwas wie Liebe empfinden.

„Was war denn mit Miyu los gestern?“

Die Gryffindor Schülerin wurde aus ihren Gedanken gerissen.

„Ich weiß es nicht.“

Das war doch die Wahrheit.

Im Grunde wusste sie nichts über Miyus Verhalten von gestern.

„Sie war verunsichert.“, fügte sie noch schnell hinzu, doch war sie sich mittlerweile überhaupt nicht mehr sicher.

Irgendetwas stimmte nicht.

Nur was es war, wusste selbst sie nicht.
 

Im Mädchenschlafsaal der Gryffindors herrschte eine viel traurigere Stimmung, als in der großen Halle.

Das von sich selbst verunsicherte Mädchen stand vor dem Fenster und starrte in den weiten Horizont.

Sie verstand ihre eigene Reaktion nicht.

Plötzlich hatte sie dieses Funkeln in seinen Augen gesehen.

Dieses Funkeln, welches ihr nur zu gut bekannt war.

Doch wollte sie wirklich darüber nachdenken. Über ihn. Lieber nicht.

Aber die Erinnerung schien sie zu verfolgen, sie verrückt zu machen.

Wahrscheinlich litt sie schon unter Verfolgungswahn.

Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, als eine Träne sich ihr Gesicht entlang bahnte.

// Was tu ich nur? //
 

~ Die Zeit ist vorbei und kehrt nie mehr zurück.

Langsam merkt man sein vergangenes Glück.

Die Zeit ist vorbei, man kann nichts machen.

Nicht denken, nicht schlafen, nicht lachen.

Es ist sinnlos, wenn man tausende

Tränen vergießt.

Denn man merkt meistens zu spät, wie sehr man einen Menschen

liebt!!!~
 

Die Verzweiflung war an diesem eisigen Tag überall.

Auch der Jungenschlafsaal blieb nicht verschont.

Noch nie hatte er einen Korb bekommen?

Und noch nie hatte eine Trennung so wehgetan, so geschmerzt.

Lustlos richtete der Junge sich auf und man konnte es nicht glauben, aber in seinen Augen bildete sich eine Träne.

Als Kind hatte er sich verboten Schwäche zu zeigen, er hatte sich verboten, jemals wieder zu weinen.

Egal was geschehen würde.

Doch nun saß er hier und war wieder etwas mehr allein.

Natürlich hatte er seine Freunde, aber dieses Gefühl von Vertrautheit hatte er schon lange nicht mehr gefühlt.

So lange nicht mehr.

Nun verstand er auch seinen besten Freund, die Traurigkeit, die dieser bei seinen Körben von Lily immer verspürt hatte.

Der Schwarzhaarige schritt langsam zum Fenster und blickte hinaus in den düsteren Nebel.

// Warum hat sie das getan? Was habe ich denn falsch gemacht? //
 

~Du gehst und ich bleibe

Wieder etwas einsamer,

wieder etwas verlorener,

tröste ich meine Tränen:

Es ist gut für dich!

Sage ich meiner Hoffnung:

Jetzt musst du noch ein bisschen wachsen!

Frage ich meine Zärtlichkeit:

Hältst du noch durch?

Beschwöre ich meine Träume:

Gebt nicht auf!

Traue meinen Zweifeln

- es hätte nicht sein müssen!!

... und niemand außer mir selbst,

dem ich die Schuld geben kann~
 

„Ach so… ich hoffe zumindest das sich das wieder einrenkt zwischen den beiden.“

James sah sie an.

„So wie bei uns.“

Lily musste lächeln.

„Genau, dann sind sie hoffentlich bald auch so gute Freunde wie wir.“

„Freunde?!“

Der Junge schaute sie ein wenig entsetzt an und es schien, als hätte irgendetwas gerade seine Hoffnungen zerstört.

„Klar, oder nicht? Was sollten wir denn sonst sein?“

Wieder lächelte sie ihn an. Mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln, welches ihn normalerweise zum glücklichsten Menschen der Welt machte.

„Beste Freunde.“

Auch er lächelte nun, wenn auch ein wenig verunsichert.

So sah sie das also…

Für sie war er nur ein Freund.

Ein guter Freund.

Mehr nicht.
 

Warum hatte sie sich eigentlich angezogen, sah sie doch noch genauso schlimm aus, wie zuvor?

Die Treppen knarrten unter ihren Schritten, während sie im Gryffindor Gemeinschaftsraum ankam.

Widerwillig liefen ihr weitere Tränen übers Gesicht.

Dabei wollte sie doch gar nicht weinen.

Niemandem ihre Gefühle zeigen.

Ihr zerbrechlicher Körper lies sich in einen Sessel fallen und verharrte dort ohne jegliche Bewegung.

// Wieso? //

Ein weiteres Knarren riss sie aus ihren Gedanken.

Betrübt blickte sie mit ihrem tränenüberfüllten Gesicht zum Jungenschlafsaal.

Warum war er hier?

Warum kam er genau auf sie zu?

Sie wollte ihn nicht sehen.

Nicht jetzt.

Wie konnte er sie sehen wollen?

Darauf bedacht nicht bemerkt zu werden ging er die Treppen hinunter.

Doch zu spät.

Sie hatte ihn schon bemerkt und er blickte in ihr tränenreiches Gesicht und in ihre glasigen Augen.

Sie hatte geweint.

Vorsichtig näherte er sich ihr, ohne zu wissen, was zu tun war, ohne zu wissen, was er sagen wollte.

Stille trat ein und ohne ein Wort setzte er sich ihr gegenüber und sah sie an.
 

„Wo bleiben die beiden anderen denn?“

Lily und James genossen mittlerweile ihre Zweisamkeit an der frischen Luft.

Sorgenvoll liefen sie nebeneinanderher, nicht schlüssig darüber, ob sie nach ihren Freunden sehen sollten, oder nicht.

„Ich denke wir sollten sie sich selbst überlassen und ihnen ein wenig Ruhe gönnen“ hatte James gesagt, doch für Lily war dort immer noch das schlechte Gewissen.

Eigentlich sollten sie nun für ihre Freunde da sein.

Das würde bestimmt helfen, oder nicht?

Sanft nahm James das Mädchen plötzlich in den Arm.

„Es wird schon alles wieder in Ordnung kommen, du musst dir keine Vorwürfe machen.“

Hastig nickte Lily und lies sich dann einfach fallen.

Er würde sie schon auffangen, das wusste sie.

Er war doch ihr Stern.
 

Die unerträgliche Stille schien die Zwei zu verschlingen und war kaum noch auszuhalten, als Sirius das Wort ergriff und endlich das aussprach, was ihnen so sehr auf der Seele brannte: „Warum?“

Miyu zuckte leicht zusammen.

Wusste sie doch nicht, was sie nun darauf antworten sollte.

Ihr Blick wanderte umher und suchte seinen und als sie ihn doch endlich gefunden hatte, sah sie Traurigkeit, Enttäuschung, aber keinen Hass.

Schlagartig ging es ihr ein wenig besser und darauf bedacht nichts Falsches zu sagen, öffnete sie ihren Mund, um ihn kurz darauf wieder zu schließen.

Der Grund, wollte er ihn wirklich hören.

Ihren Grund.

Wieder öffnete sie den Mund, um den Schmerz in ihrem Herzen zu verstoßen: „Ich weiß nicht. Es tut mir so Leid. Es war dieses Funkeln, dieses schreckliche funkeln!“

Sirius verstand kein Wort, nicht ein einziges.

Was redete sie da bloß?

Was für ein Funkeln?

Tränen flossen über ihre Wangen und sie hielt kurz inne bevor sie weiter sprach: „Es~ es war in deinen Augen, so starr und so stechend. Es~ es ~ kam mir so bekannt vor. So vertraut.“

Das Mädchen lies ihren Blick weiterwandern, Hauptsache weg von seinem.

Er landete schließlich am Fenster, an dem weiten Fenster, welches den Horizont ihre Erinnerungen preisgab.

„Er hatte dasselbe Funkeln.“

Immer noch verstand er nichts.

Welches Funkeln?

In seinen Augen?

„Wer?“

„Er.“

Das Mädchen schloss die Augen.

„Er war ein guter Freund meiner Freundin, ein flüchtiger Bekannte meinerseits.

Nach einiger Zeit jedoch bedeuteten mir beide alles.

Sie waren ein Teil meiner Familie geworden, ein Teil von mir selbst.

Er sagte, er würde mich mögen, mich lieben.“

Miyu atmete tief durch.

„Und dabei hatte er immer dieses Funkeln in den Augen. Ich fand es anziehend. Es war was Besonderes. A~ber…“

Wieder hielt sie inne. Gebannt hörte Sirius ihr zu und es kam ihm plötzlich so vor, als würde er anfangen sie zu verstehen.

Er nickte ihr zu und widerwillig kramte das Mädchen in ihren Erinnerungen und fuhr fort: „Ich mochte ihn sehr. War mir aber niemals wirklich sicher. Mal war er der Traummann und dann wieder ein einfaches Ekel.“

Sie seufzte.

„Ich entdeckte ihn im Bett mit meiner besten Freundin. Er hatte es nie ernst mit mir gemeint. Wollte mich nur ins Bett bekommen. Ich habe mir damals geschworen, nie wieder auf so einen Typen reinzufallen und mich nie wieder so demütigen zu lassen.

Aber es tut mir so Leid, dass~“

Verzweifelt weinte sie wieder, hemmungslos, sie fühle bloße Trauer.

Noch nie hatte sie jemandem diese Geschichte erzählt.

Noch nie.

Und alles tat ihr so Leid.

„Ich verstehe dich.“, sagte Sirius und schritt auf sie zu, um sie in den Arm zu nehmen.

„Aber ich spiele nicht mit dir. Wirklich nicht. Es ist mein Ernst, du kannst mir vertrauen. Ich mag dich.“
 

„Danke.“, flüsterte die Rothaarige in James Ohr.

Dieser schüttelte nur den Kopf.

„Ist doch nicht schlimm, ich bin für dich da. Immer.“

Ja, das war er wirklich.
 

Das war dann auch schon wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir Kommis.

Es würde mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Eure Diana

Poor Remus

Hallu zusammen^^

Danke für die vielen lieben kommis, freue mich sehr drüber.

Ihr seid wirklich toll.

Weiter gehts.
 


 

Poor Remus
 

Totale Dunkelheit umhüllte Hogwarts und lies die Schüler ihre Augen schließen. Die meisten hatten ein hartes Wochenende hinter sich und alle anderen eine harte Woche vor sich.

Miyu Winston hatte sich zu ihrer besten Freundin aufs Bett gelegt.

Wie viel sich doch in den letzten Wochen verändert hatte.

Es war so viel.

In wenigen Stunden würde der normale Alltag wieder über sie hereinbrechen und doch war das Erlebte nicht vergänglich.

Er mochte sie.

Das hatte er gesagt und sie hatte in seinen Augen nur Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit gesehen.

Konnte sie ihm also wirklich vertrauen?

Dem Macho der Schule? Dem arrogantestem Kerl, den sie kannte?

Wieder seufzte sie.

Dies schien in letzter Zeit zu ihrer Lieblingsbeschäftigung geworden zu sein.

Zu seufzen.

Lily meinte man könne Sirius vertrauen, müsse aber vorsichtig sein und ihn zappeln lassen, aber trotz allem, war sich Miyu einfach noch nicht sicher.

Sie mochte ihn, dem war sie sich gewiss.

Sie mochte ihn wirklich, aber dennoch war da diese Angst, die sie zu zerreißen schien.

Jetzt waren schon mehrere Wochen vergangen, seit er ihr dies gesagt hatte und sie hatte nie wirklich etwas erwidert.

Ihm nie gesagt, dass sie ihn mochte.

Wirklich mochte.

Vorsichtig drehte das Mädchen sich zur Seite und sah ihre beste Freundin an, welche neben ihr friedlich schlummerte.

Bald würde der Ball stattfinden.

Lily und Remus planten ihn schon seit Wochen.

Hoffentlich würde er sie trotzdem fragen.

Dann würde sie es ihm auch sagen, ganz sicher.

Ein Blick auf den Wecker verriet ihr, dass sie in 3 Stunden wieder aufstehen musste und deswegen schloss nun auch das Schwarzhaarige Mädchen die Augen, um langsam ins Land der Träume zu gleiten.
 

„Miyu, mach schnell. Ich muss gleich noch zu Remus wegen…“

„Wegen dem Ball, ich weiß Lily.“, unterbrach Miyu sie und lief lustlos an ihr vorbei.

„Wenn du nicht immer so lange wach wärst, würdest du auch pünktlich aufstehen und…“

Wieder schnitt Miyu ihr das Wort ab, indem sie einfach nur ein „Ich weiß“ von sich gab.

Gemeinsam betraten sie die große Halle, wo ein genauso aufgeregter und stürmischer Remus auf Lily wartete, um mit ihr weitere Einzelheiten des Festes zu besprechen.

Genervt rollte Miyu mit den Augen und blickte direkt in eine belustigte Miene, die keinem anderen als Sirius gehörte.

Neben diesem saß James, dem dieses Spektakel überhaupt nicht gefiel.

Viel lieber hätte er mit Lily über alles Mögliche gesprochen, aber diese war in letzter Zeit viel zu beschäftigt.

Und das Schuljahr würde auch bald enden.

Dabei wollte er doch bis zum ende des Jahres wirklich mit ihr zusammen sein.

Aber nein.

Das Schuljahr war verkürzt worden, weil sowohl der Direktor, als auch einige Lehrer in einigen Wochen im Ministerium erwartet wurden.

So ein Mist.

„Morgen…na gut geschlafen, Schwesterchen?“

James schreckte hoch.

Jack Winston aus Hufflepuff hatte sich zu seiner jüngeren Schwester gesetzt und sah diese nun gutgelaunt an.

„Geht so Jack.“

Die jüngere lächelte kurz, schaffte es dann aber doch nicht so wirklich ein herzhaftes Gähnen zu unterdrücken.

„Und du?“

Der Angesprochene nickte nur, bevor er sich dann Sirius zuwandte.

Die beiden verstanden sich seit einiger Zeit bestens, was nicht nur Miyu störte, sondern auch James.

Dieser schaute nun wieder zu Lily, die sich gerade über die Dekoration mit Remus beriet.

„Frag sie einfach.“

Erschrocken wandte James sich wieder der Schwarzhaarigen zu, welche ihn anlächelte.

„Was fragen? Wovon redest du?“

„Na, du sollst sie einfach fragen, ob sie mit dir zum Ball geht.

Sie freut sich bestimmt, glaub mir.“

Ungläubig sah er sie an und drehte sich dann wieder zu Lily.

Miyu hatte Recht.

Er sollte es einfach tun, was hatte er schon zu verlieren?

Sie war es allemal wert.

Gleich nach dem Quidditch Training würde er sie fragen.

Apropos Training.

So langsam musste er sich auf den Weg machen, genau wie sein Freund Sirius.

James stupste diesen einmal an und stand dann auf, um sich mit einem einfachen „Bis später.“ von den anderen zu verabschieden.

Sirius starrte seinem Freund verwirrt hinterher, bevor er begriff, warum dieser so prompt die Halle verlassen hatte.

Mit einem „Bis später“ und einem „Wir sehen uns hoffentlich nachher!“ speziell an Miyu gewandt verschwand auch er, wie sein Rumtreiber Kollege zuvor.

Jack nutzte die Gelegenheit um sich zu seiner Schwester zu setzen.

„Also Schwesterchen, was läuft zwischen dir und unserem Mädchenschwarm.“

Miyu hätte sich fast an ihrer Milch verschluckt.

So direkt kannte sie ihren Bruder gar nicht und diesen interessierten und doch ernsten Blick hatte dieser auch schon lange nicht mehr aufgesetzt.

Ein wenig verunsichert zuckte sie mit den Schultern.

„Was soll schon laufen. Nichts…!“

Gespielt lächelte sie ihn an, bevor sie sich erhob: „Es ist alles in Ordnung, Jack. Wirklich.“

Dann verließ auch sie die Halle und lies einen verdutzten Jack und zwei wild miteinander diskutierende Schulsprecher zurück.
 

„Perfekt. Das ist einfach nur perfekt.“

Lily strahlte.

Genau so hatte sie sich das vorgestellt.

Der Ball würde perfekt ablaufen.

„Dann können wir jetzt gehen Miyu…Miyu? Na, toll, wo ist die denn hin?“

Wütend stand Lily auf und blickte sich in der Halle um, doch von ihrer Freundin war nichts zu sehen.

„Sie ist bestimmt schon gegangen…Sag mal hast du eigentlich schon einen Partner für den Ball?“

Auch Remus erhob sich nun und sah sie fragend an, während Lily den Kopf schüttelte und ein leises „Nein“ von sich gab.

„Du?“

Ihr Freund errötete leicht und antwortete ertappt: „Ich werde Selina fragen.“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Wissend nickte die Rothaarige und machte sich dann auch schon auf den Weg zum Quidditchplatz, weil so wie sie ihre Freundin kannte, würde die genau dort zu finden sein.

Lilys Blick durchstreifte die einzelnen Reihen, bis sie einen schwarzhaarigen Kopf entdeckte, der unverwechselbar ihrer besten Freundin gehören musste.

„Warum hast du denn nicht auf mich gewartet“, rief Lily ihr in einem etwas entsetzten Ton entgegen.

„Du warst doch so beschäftigt, da habe ich mir gedacht, dass ich schon einmal vorgehe und das Spiel beobachte.“

Genervt rollte Lily die Augen.

„Das Spiel mit Namen Sirius Black also.“

Dann setzte sie sich zu ihrer Freundin und beobachtete das Training der Gryffindors.

„Ja…genau dieses Spiel. Du hast selbst gesagt, dass ich ihn zappeln lassen soll und bloß nicht gleich springen soll, wenn er was will. Aber das waren jetzt schon Wochen…“

Miyu steckte sich einen Lutscher in den Mund und blickte enttäuscht in den Himmel, wo James nach dem Schnatz Ausschau hielt.

„Glaub mir. Es ist besser so. Immerhin hat er seitdem kein anderes Mädchen mehr angeguckt.“

Triumphierend schnappte sich Lily nun auch einen Lutscher.

„Ja und Kira hasst mich deswegen auch.“

Ein Seufzen von Miyus Seite aus war zu vernehmen und Lily beschloss auf diesen Satz nicht weiter einzugehen, da er der totalen Wahrheit entsprach.
 

Wenigstens funktionierte bei Remus alles, wo bei den Mädchen doch genau dieses schief lief. Oder nicht?

Dieser probte im Jungenschlafsaal immer wieder dieselbe Frage.

„Selina, willst du mich zum Ball begleiten?“

„Selina, hast du Lust mit mir zum Ball zu gehen?“

Dabei machte er die komischsten Posen vor dem Spiegel, bis er sich selbst ziemlich albern dabei vorkam.

Er würde sie einfach fragen.

Was war schon dabei?
 

Das Quidditchtraining hatte ein jähes Ende gefunden, als einer der Jäger vom Besen gefallen und in den Krankenflügel gebracht worden war.

Mit besorgten Mienen standen den Mädchen nun der Sucher des Teams und der andere Jäger gegenüber.

„Hoffentlich ist er bis zum Spiel wieder fit.“, murmelte James, während Sirius mit einem einfachen Nicken zustimmte.

Das nächste Spiel würde sehr wichtig werden.

Immerhin spielten sie gegen Slytherin.

„Wenn wir deswegen verlieren würden, dass wäre…“

Missmutig setzte sich Sirius neben Miyu und starrte ins Nichts.

Eine Katastrophe wäre das.

James hatte mittlerweile den Mut gefasst, den er nun brauchen würde.

„Lily sag mal…“

„Remus, was ist passiert?“, unterbrach Lily ihn und sah hinüber zu seinem völlig in Gedanken versunkenen Remus.

Dieser setzte sich nun neben Sirius und sagte kein Wort, bis sein Rumtreiber Kollegen ihn ebenfalls fragte.

„Sie geht mit jemand anderem.“

Wer mit „Sie“ gemeint war, wussten alle Beteiligten sofort.

Selina.

„Oh Remus, das tut mir so Leid. Das…“

Lily fand nicht die passenden Worte, um auszudrücken, wie Leid Remus ihr doch tat.

Fast niemand kannte Remus Gefühle, außer die beiden Mädchen und die Rumtreiber und nun hatte irgendjemand Selina wohl gefragt, ohne zu Wissen, wie weh er einem anderen damit tun würde.

„Hey Leute, ratet mal, wer eine Verabredung zum Ball mit Selina hat.“

Erschrocken drehten alle sich in die Richtung, aus der die Stimme kam und man konnte es kaum fassen.
 

So, das wars dann auch schon wieder.

Tschuldigung das ich immer so kurze Kapitel schreibe...

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr hinterlasst mir wieder einen Kommi.

Eure

Diana

Moments

So, hier kommt nun das neue Kapitel.

Danke an alle Kommischreiber, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Es ist wirklich toll zu sehen, dass euch meine Fanfiction gefällt.

Danke.

Und weiter geht es.
 


 

Moments
 

„Hey Leute, ratet mal, wer eine Verabredung zum Ball mit Selina hat.“

Erschrocken drehten alle sich in die Richtung, aus der die Stimme kam und man konnte es kaum fassen.
 

„Jack.“

Miyu war aufgesprungen und starrte ihren großen Bruder entsetzt an.

Was sollte das?

Dieser kam glücklich auf die kleine Gruppe zu und ließ sich neben Lily nieder.

„Ist das toll. Ich hab sie eben gefragt…und ich glaube ehrlich, dass sie nur darauf gewartet hat…“

Ein Lächeln umspiele seine Lippen.

„Jack. Du verstehst da etwas nicht…Remus…“

Lily stockte kurz.

Unauffällig drehte sie sich zu Remus, der einfach dort saß und lächelte.

Ein Funkeln war in seinen Augen zu erkennen, als er leise sprach: „Das freut mich für dich.“

Dann hob er seinen Kopf und lächelte.

„Ihr müsst mich entschuldigen, denn meine Hausaufgaben warten noch auf mich.“

Damit wandte er sich von den anderen ab und lief zurück zum Schloss, ohne ihnen zu sagen, was er fühlte.

Wie einsam er war.

Sie sollten es nicht wissen, sich keine Sorgen machen, einfach glücklich sein.

Sein Herz war eine Truhe, zu der niemand den Schlüssel besaß, nicht einmal seine Freunde.

„Remus…“

Es war nur noch ein Flüstern, welches Lily ihrem Freund hinterher schickte, aber trotzdem hatte James ihre Sorgen bemerkt.

Er beugte sich ein wenig zu Lily und flüsterte mit einem Lächeln im Gesicht: „Keine Sorge. Das wird schon werden. So was geht vorbei.“

Ein stummes Nicken folgte, als ein aufgeregter Peter die Stille durchbrach.

„Wir schreiben bald Zaubertränke.“, quiekte er aufgeregt und handelte sich so einige böse Blicke von James und Sirius ein.

Das war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um über solch unwichtige Dinge zu reden.

Irritiert blieb der Kleinste stehen und starrte seine Freunde ohne einen Ton an.

Er verstand nichts von all dem.

„Ich denke wir gucken mal nach Remus. Was meinst du Tatze?“

Der Schwarzhaarige stand auf und nickte kurz, bevor die beiden sich auf den Weg zum Schloss machten und Peter ihnen natürlich hinter her lief.
 

„Sag mal hast du sie noch alle beisammen?!“, schrie nun Miyu aufgebracht, während Lily nur nickte und Jack böse anfunkelte.

Dieser hob abwehrend die Hände: „Was meint ihr?“

„Ihn mein ich nicht!“

Verblüfft wandte sich Lily nun wieder ihrer besten Freundin zu, die nicht gerade glücklich aussah.

Die Rothaarige sah sie fragend an, obwohl sie eigentlich schon wusste, was jetzt kommen würde.

„James wollte gerade mit dir reden. Bestimmt wollte er dich fragen. Und was machst du?! Du unterbrichst ihn. Sag mal, was sollte das denn???“.

„Miyu!!! James und ich…wir sind nur Freunde. Kapier das doch endlich mal.“

Skeptisch blickte die Angesprochene ihre beste Freundin an.

„Klar. Erzähl das meiner Oma.“

„Gut, mach ich, wenn ich sie das nächste Mal sehe.“, sagte Lily lachend, während sie aufstand, um nun auch zurück zum Schloss zu gehen.

Miyu war ebenfalls aufgestanden und folgte nun ihrer besten Freundin, mit der Absicht James ein kleines bisschen unter die Arme zu greifen.

Verwirrt blickte Jack den Beiden hinterher.

Was war da los?
 

„Remus?“

Der Rumtreiber war nicht, wie erwartet, in der Bibliothek gewesen und so waren James und Sirius zum Schlafsaal gegangen in der Hoffnung ihren Freund dort endlich zu finden.

Das Glück war auf ihrer Seite, denn Remus lag dort auf seinem Bett. Seine Augen waren geschlossen.

Mit besorgtem Blick setzten sich die Beiden neben ihren Freund, als dieser das Wort ergriff: „Mir geht es gut, ihr hättet mir nicht folgen müssen.“

„Bist du dir sicher?“

James war ganz und gar nicht von Remus Worten überzeugt, im Gegensatz zu Sirius, der optimistisch meinte: „Gut so. Trauere nie einem Mädchen hinterher. Denn wenn es nicht weiß, wie gut du bist, hat es deine Tränen nicht verdient.“

Er lächelte.

„Au, James.“

Dieser hatte Sirius mit dem Ellbogen in die Rippen gestoßen und schüttelte nun den Kopf.

„Du musst uns nichts vor machen, Remus. Ich weiß, so was tut weh.“

Vorsichtig drehte sich der Angesprochene zur Seite, schloss kurz die Augen und antwortete : „Mir geht es gut. Sirius hat schon Recht.“

Dann stand er auf und verließ den Raum.

Seine Gefühle in seinem Herzen verschlossen.

Im Gemeinschaftraum traf er nun auf einen aufgewühlten Peter.

Der hatte ihm gerade noch gefehlt.

Konnte er nicht einmal alleine sein?

Seine Ruhe haben.

„Remus…“, piepste der kleine Junge sofort los, „Ist alles okay.“

Ein Nicken folgte und Peter nahm es hin.

„Super.“, sagte er lächelnd und setzte sich in einen Sessel.

„Hast du Lust auf eine Runde Zaubererschach.“

„Nein Peter, jetzt nicht.“, antwortete Remus und verließ den Gryffindor Gemeinschaftsraum.

Seine Gefühle weiterhin in seinem Herzen verschlossen.

Langsam lief er nun die Gänge entlang.

Endlich Zeit zum nachdenken.

Warum hatte sie nicht ihn gefragt?

Warum ausgerechnet Jack?

Warum ihn?

Ein Seufzen hallte durch die Gänge.

Sie hatte ihn doch so süß angelächelt, mit ihm gesprochen, ja ihn sogar auf die Wange geküsst.

Doch nun war davon nichts mehr zu sehen.

Was sollte das?

Er verstand es nicht…
 

Stumm lief er weiter, als ihm ein Licht aufging.

Deshalb hatte sie sich nach Jack erkundigt.

Die ganze Zeit hatte sie diese Anspielungen gemacht, aber die waren nie für ihn selbst gewesen, sondern für den Jungen aus Hufflepuff.

Und er hatte es nicht bemerkt.

Oder die ganze Zeit ignoriert.

Wahrscheinlich war er selbst Schuld, dass er jetzt so verletzt worden war.

Wer wollte ihn schon.

„Hey Remus, warte doch mal.“

Erschöpft blieb Miyu neben ihm stehen und sah in mitleidig an.

Er wusste schon was jetzt kommen würde.

Warum hatte er heute so ein Pech.

Konnte er denn wirklich nicht seine Ruhe haben?

„Wie geht es dir?“

Er hatte es gewusst, natürlich war sie nur hier, um das zu erfahren.

Ein „Gut“ verließ seine Lippen, bevor er einfach weiterging und eine verwirrte Miyu zurückließ.

Seine Gefühle in seinem Herzen verschlossen.
 

Am liebsten hätte er um sich geschlagen, aber ihm ging es doch gut.

Langsam begann er selbst an das zu glauben, was er anderen mitteilte.

Auch wenn er tief im inneren wusste, das alles eine Lüge war.

Eine große Lüge, von ihm selbst errichtet.
 

„Hey Miyu.“

Überrascht drehte sich das Mädchen um.

„Sirius.“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Das war seine Chance.

„Sag mal… hast du Remus gesehen?“

Eigentlich hatte sie etwas anderes erwartet.

Aber durfte sie das überhaupt noch, nachdem sie ihn doch so lange im Unklaren gelassen hatte und es immer noch tat.

Sie nickte kurz.

„Er ist weitergelaufen.“

„Ach so.“

Schweigend standen die beiden sich gegenüber.

Was sollte man sagen?

Was sollte man tun?

Einfach den Mut ergreifen und seinen Gefühlen den freien Lauf zu lassen oder doch schweigen.

Was wäre besser?

Was würde einen glücklich machen?

Doch würde man es jemals erfahren, wenn man es nicht einfach tun würde?

Wäre man denn nicht glücklicher, wenn man Klarheit hätte.

Egal wie diese auch aussähe.

„Sag mal hast du schon eine Begleitung für den Ball?“

Hoffnungsvoll blickte er in ihre klaren blauen Augen, in denen er sich schon so oft verloren hatte.

Solche Gefühle waren auch neu für ihn.

So anders.

Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

„Nein. Hab ich nicht.“

„Würdest du mit mir hingehen?“
 

Einige Worte oder Sätze können das ganze Leben verändern.

Einige Momente das ganze Leben verändern.

Manchmal zum negativen.
 

Warum geht sie nur mit ihm?

Wieso?
 

Aber auch manchmal zum positiven.
 

„Ja, sehr gerne sogar.“
 

Doch wenn man in Unklarheit lebt, wird man solche Momente niemals erleben und man kann auch nicht glücklich werden.

Egal was auch geschehen mag.

Diese Momente bestimmen das Leben.
 

„Remus ?“

Warum konnte er denn nicht seine Ruhe haben?

„Ich weiß, dass es dir nicht gut geht, egal was du sagst. Rede doch mit uns. Dazu sind Freunde doch da. Remus?“

Warum hörte sie denn nicht auf?

Er wusste sie hatte Recht.

Das hatte sie eigentlich immer.

„Du hast Recht…ich mag sie, verstehst du. Ich mag sie wirklich, Lily.“

Mitleidig blickte die Rothaarige zu ihrem Freund.

„Ich weiß, Remus. Ich weiß.“

Dann nahm sie ihn in den Arm.

Eine Träne bahnte sich ihren Weg entlang seiner Wange.

Seine Gefühle waren endlich frei.

„Danke…“
 

Das wars dann auch schon wieder.

Ich versuche wirklich längere Kapitel zu schreiben, aber irgendwie gelingt mir das nicht mehr so wirklich.

Ich bemühe mich aber weiterhin.
 

Dieses Mal sind die Lily x James- Fans ja nicht so wirklich auf ihre Kosten gekommen.

Das tut mir Leid.

Aber keine Angst, die beiden werden noch oft genug eine riesige Rolle spielen, sonst wäre es ja auch keine Lily x James Fanfiction ;)

Ich wollte einfach Mal ein bisschen was über Remus Gefühle schreiben...

Hoffentlich hat euch das Kapitel trotzdem gefallen und ihr hinterlasst mir wieder einen lieben Kommentar.

lg

Eure Diana
 

P.S: Eure Ideen bezüglich dem Ball sind wirklich interessant.

Ihr werdet bald erfahren, was jetzt mit Lily und James passiert...
 

Danke nochmal

James Question and Chaos

So und hier kommt das nächste Kapitel.

Danke für alle Kommentare, ihr seid wirklich toll.

Weiter geht es:
 


 

James Question and Chaos
 

Seufzend lies Lily sich in den Sessel fallen.

„Alles okay.“

Miyu sah ihre Freundin besorgt an, doch diese nickte nur kurz und antwortete: „ Ja ja, es ist alles in bester Ordnung. Zumindest jetzt.“

Nach seinem Gefühlsausbruch hatte sie Remus in den Jungenschlafsaal gebracht.

So fertig hatte sie ihn noch nie gesehen.

Was die Liebe nur aus einem machte…

Ihr würde das nie passieren, soviel stand fest.

In Gedanken lehnte sie sich zurück und beobachtete ihre beste Freundin, die nun vor sich hin grinsend aus dem Fenster starrte.

Er hatte sie wirklich gefragt.

Einfach so und sie hatte ja gesagt.

Das würde bestimmt der beste, schönste und tollste Abend ihres Lebens werden.

Ihr Grinsen wurde breiter.

Und dann würde sie ihn alles gestehen, die komplette Wahrheit.

Wenn sie nur daran dachte, könnte sie…

„Sag mal Miyu, was grinst du denn so. Ist da etwas was ich wissen sollte?“

Erschrocken blickte Miyu zu Lily und nickte heftig.

Dann schnappte sie sich ein Kissen und drückte es fest an sich.

„Er hat mich gefragt.“

Das Glück war ihr im Gesicht abzulesen, während Lily nur die Kinnlade runter klappte.

„Ja und was hast du geantwortet?“

„Ja natürlich!!!“

„Ahhhh, das ist ja super.“

Die Rothaarige sprang ihrer Freundin in die Arme und drückte sie fest an sich.

„Das freut mich so.“

„Und mich erst.“

Lily drückte sie noch fester an sich und ließ erst los, als Miyu anfing zu quieken.

Die beiden Mädchen sahen sich belustigt an und begannen sich gegenseitig mit Kissen zu bewerfen, bis sie erschöpft vor Lachen, auf dem Boden liegen blieben.
 

Die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete sich und die restlichen drei Rumtreiber traten ein.

„Oh mein Gott. Was ist denn hier passiert? Sirius…was hast du getan…Du warst gar nicht auf dem Klo, hab ich nicht Recht?“

James sah empört darüber, dass er in den angeblichen Plan von Sirius nicht eingeweiht war, zu seinem Freund hinüber, der aber nur abwehrend den Kopf schüttelte.

„Sag mal, warum ist alles eigentlich immer meine Schuld.“

Leises Gekicher war zu vernehmen und nun bemerkten die Jungen auch die beiden Freundinnen, die in dem Gewirr aus Federn lagen und sich nun gegenseitig auskitzelten.

James zuckte kurz mit den Schultern und gab ein leises „Sorry“ von sich, bevor er zu den beiden Hühnern hinüber ging, welche abrupt stoppten.

„Na, euch scheint es ja sehr gut zu gehen.“

Verlegen sah Lily zu Boden und nickte, während Miyu jemand ganz besonderes hinter James zu finden versuchte.

„Suchst du Jemanden?“

Erschrocken drehte die Schwarzhaarige sich um und starrte direkt in das belustigte Gesicht von Sirius Black.

„Als ob du das nicht wüsstest.“, antwortete sie und stand dann auf, um mit einem einfachen Schwung ihres Zauberstabes das Chaos zu beseitigen.

„Ich weiß nicht…“

Der Schwarzhaarige zwinkerte ihr zu, ergriff ihre Hand und zog sie nach draußen…

„Ich denke wir sollten die beiden Mal alleine lassen“

Sirius blickte zu Lily und James.

„Peter los komm schon mit.“, rief er noch bevor sich das Portrait geschlossen hatte.

Dieser huschte auch direkt seinem Vorbild hinter her, hinaus auf den Flur.
 

Lily war mittlerweile auch aufgestanden und setzte sich wieder auf ihren Platz.

James räusperte sich kurz, bevor er zögernd anfing zu sprechen: „ Hast du…ich meine…hast du eigentlich schon eine Verabredung für den Ball?“

Nun war es endlich raus.

Die Rothaarige sah ihren Freund geschockt und ein wenig verunsichert an, bevor sie mit großen Augen den Kopf schüttelte.

Ein Lächeln glitt über seine Lippen: „Würdest… -Wü…Würdest du mit mir hingehen?“

Das Mädchen hielt den Atem an.

Sie hatte gewusst das das passieren würde.

Sie hatte es gewusst.

Was nun?

Zögernd rang sie nach den passenden Worten.

Es schien, als wäre ihr Kopf vollkommen leer.

Sie hörte nur den Ruf ihres Herzens.

Ihres verdammten Herzens.

Aber das konnte doch nicht sein…

„James.“, begann die einfühlsam „Es tut mir Leid, aber wir sind nur Freunde.

Das wusstest du doch…nicht wahr? Ich denke nicht, dass es richtig wäre, jetzt mit dir auszugehen. Wirklich nicht. Es tut mir aufrichtig Leid.“

…sie ignorierte ihn.

Einfach so und James viel in diese unheimliche Leere und es schien, als würde er niemals den Boden erreichen.

„Ist schon gut.“, presste er hervor. „Ist schon gut…ich habe es gewusst.“

Er drehte sich um ohne sie noch einmal anzusehen und verschwand durch das Portraitloch.

„Vergib mir James.“
 

„Und freust du dich schon auf das Fest?“

Miyu nickte. „Klar doch.“

„Das hab ich mir schon gedacht.“, strahlte er in seiner gewohnten etwas arroganten Art und Weise.

Das Mädchen lächelte.

Eigentlich würde er sich nie wirklich ändern, nicht wahr?

„James…“

Peters piepsige Stimme drang durch die Hallen.

Erschrocken wandte Sirius sich um und konnte gerade noch James erkennen, welcher hinaus geeilt war.

„Verdammt.“, murmelte er, rannte seinem Freund hinterher und lies eine verwirrte Miyu zurück.

„Was…?“
 

„James!“ „James, warte doch!“ „Jetzt bleib doch endlich stehen.“

Mit Mühe holte Sirius seinen besten Freund ein.

„Was ist passiert?“, fragte er und legte besorgt seine Hand auf James Schulter.

Doch dieser schlug sie weg.

„Es ist nichts. Zumindest nichts Wichtiges. Entschuldige mich, aber ich werde mir wohl eine neue Begleiterin suchen müssen.“

Natürlich wusste Sirius, dass etwas nicht stimmte.

Er kannte seinen Freund genau und wusste somit auch was es war.

„Sie hat abgelehnt…“

Ohne zu wissen was er nun tun solle, blieb er einfach stehen und starrte seinem besten Freund hinterher.
 

„Miyu?“

Die Schwarzhaarige drehte sich um und sah direkt in das Gesicht ihrer Freundin Selina.

„Hey.“

Fröhlich umarmte sie sie und bemerkte erst jetzt Kira, die sich an eine Säule angelehnt hatte und nicht gerade glücklich aussah.

„Was…“

„Ist es wahr, dass du mit ihm gehst?!“

Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Ravenclaw Schülerin.

„Sag mir, ist es wahr?“

Miyu wich zurück: „Ich…“

„Ich wusste es, Selina. Ich habe es dir gesagt. Du gehst mit Sirius Black, nicht wahr Miyu. Natürlich tust du das. Wie kannst du mir so was nur antun? Du weißt doch ganz genau, dass ich ihn liebe.“

„Kira…“

Doch die Angesprochene hatte sich bereits abgewandt und war davongelaufen.

„Es tut mir so Leid…, ich dachte… ich dachte, dass wäre vorbei. Sie redete doch nur schlecht von ihm, Selina?“

Ihre Freundin sah sie mitleidig an.

„Es ist nicht deine Schuld Miyu…du kennst doch Kira…mach dir keine Gedanken.“

Und somit rannte auch sie davon.

Geschockt starrte Miyu ihren beiden Freundinnen hinterher.

Das hatte sie vollkommen verdrängt.

Das alles…
 

„Oho!!! Wen haben wir denn da?! Wenn das mal nicht Peter Pettigrew ist…was machst du denn hier so alleine auf dem Gang. Ohne deine Freunde.“

Ängstlich hockte Peter auf dem Boden und man hätte ihn glatt mit einer einfachen Ratte vergleichen können.

Einer Ratte umzingelt von Slytherins.

„Expelliarmus.“, schrie nun Severus Snape, das häufigste Oper, der Streiche von den Rumtreibern.

Peter war entwaffnet…
 

„Lily? Alles in Ordnung?“

Die Rothaarige schreckte hoch.

„Ja ja, Miyu. Es ist alles gut.“

„Hast du mit James…“

Miyu wagte nicht weiter zu sprechen, da Lily sie plötzlich mit traurigem Blick ansah und einfach nur den Kopf schüttelte.

„Ich werde mit Andrew gehen…einem Jungen aus Hufflepuff.“

Die Schwarzhaarige schluckte, bevor sie zaghaft nickte.

„Gut.“
 


 

„Verdammt…“, panisch lief Miyu im Mädchenschlafsaal auf und ab.

„Die Frisur sitzt nicht Lily. Sie sitzt einfach nicht. Was mach ich denn jetzt bloß?“

Überrascht streckte Lily ihren Kopf aus dem Badezimmer.

Die Lockenwickler waren noch in ihren Haaren und sofort erkannte sie auch schon Miyus Problem.

Die Bürste hatte sich in ihren langen dicken Haaren verfangen und wollte sich partout nicht wieder davon lösen.

„Warte. Ich helfe dir.“

Vorsichtig zog sie die Bürste aus den Haaren.

Ihre Freundin seufzte erleichtert auf.

„Danke…“

Lily lächelte nur, bevor sie sich an ihre eigenen Haare machte.

„Sag mal…du weißt nicht zufällig mit wem James geht?“, fragte Lily.

Miyu sah die Rothaarige an.

„Nein, ich hab ihn schon länger nicht mehr gesehen.“, antwortete sie, bevor sie zum Schrank ging, um ihr Kleid zu holen.

Wie hätte sie Lily sagen sollen, wer seine Partnerin sein würde?

Wie?
 

Das wars dann auch schon wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasse mir ein paar liebe Kommentare. Würde mich sehr drüber freuen.
 

In dem nächsten Kapitel kommen wir dann zum ersten Teil des Balls.
 

lg

Eure Diana

The Dance- Part 1

So, hier bin ich wieder.

Danke für die lieben kommis.

Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Und weiter geht es:
 


 

The Dance- Part 1
 

Vollkommene Dunkelheit war hereingebrochen.

Dunkelheit, die nur von dem strahlenden Licht, das durch die Fenster Hogwarts flutete , unterbrochen wurde.

Das Schloss lag so friedlich dort und man könnte meinen, dass auch dort bald ein Licht nach dem anderen erlischen würde.

Doch war dies ein Irrtum.

Mehr Lichter erhellten die Nacht, ließen das Wasser schimmern und zauberten einen traumhaften Himmel.

Der Wind wehte durch die langen endlosen Gänge bis hin zu den großen Hallen und ließ die Eispflöcke zu ihrem eigenen Klang tanzen.

Wahrlich ein Traum.

Um die großen glasigen Eisskulpturen hatten sich große Scharen von männlichen Schülern gebildet, die hoffnungsvoll auf ihre Partnerinnen warteten und bewundert den Brunnen inmitten des Raumes musterten.

Leise Musik ertönte und nun endlich kamen auch die ersten Mädchen in ihren langen Kleidern und Gewändern in die beschmückte Halle.

Die meisten blieben kurz stehen sahen sich staunend um, bevor sie mit strahlendem Lächeln zu ihren Partnern schritten, um den vielleicht schönsten Abend dieses Schuljahres zu beginnen.

Neben dem Brunnen stand auch Sirius, der gespannt auf seine Begleitung wartete und seine Augen gar nicht mehr von der großen Treppe abwenden konnte.

Doch ein weiteres Pärchen zog Sirius Aufmerksamkeit auf sich.

Dort begrüßte James gerade seine neue Begleitung mit einem Kuss auf die Wange.

Kira Mathews lächelte ihn an.

Ihre langen blonden Haare hatte sie hoch gesteckt und das rote Kleid betonte ihre Figur wirklich perfekt, doch trotz allem empfand Sirius sie einfach nur als absolut hässlich.

Vielleicht lag es an ihren kalten Augen oder an der arroganten Haltung, doch Sirius tippte wohl eher auf ihre gesamte Art.

Wütend auf seinen besten Freund wollte er sich gerade wieder der Treppe zu wenden, als ihn jemand von hinten packte und seine Augen umschloss.

Der Schwarzhaarige musste nicht lange überlegen, um zu erraten, dass es Miyu war, die ihm gerade die Augen zu hielt und so konnte er auch schon bald wieder den Saal sehen und sich zu seiner Partnerin drehen.

Es verschlug ihm regelrecht die Sprache, als er sie erblickte.

Ihre langen schwarzen Haare fielen über ihre Schultern und saßen genau, wie sie auch sitzen mussten.

Ihre großen blauen Augen strahlten genau die Wärme aus, die er so vermisst hatte und auf die er sich so gefreut hatte.

Genau das war seine Miyu.

Das hellblaue lange schulterfreie Ballkleid mit den Bestickungen am Brustansatz lies ihre Augen noch mehr zur Geltung kommen, als jemals zuvor.

Es war, als würde er sich in ihnen verlieren.

„Du siehst gut aus…“, brachte er hervor und hatte das Gefühl, als würden seine eigenen Augen gleich sein Gesicht verlassen, so sehr starrte er sie an.

Seine Begleiterin lächelte und ihr Gesicht bekam eine gesunde Röte herbeigezaubert, welche Sirius nur noch mehr in Staunen versetzte.

Dann nahm er ihre Hand, welche beinahe ganz in ihrem längeren Handschuh verschwand und führte sie weiter in den großen Saal.

Beide hatten das Gefühl, als wären sie die glücklichsten Menschen in diesem großen Saal und vielleicht hatten sie damit gar nicht mal so Unrecht.

Glücklicher, als ihre beiden Freunde waren sie allemal.

James hatte seine Begleitung mit einem Lächeln begrüßt und sie ebenfalls bereits weiter in den Saal hinein geführt.

Aber etwas fehlte.

Was es war, war ihm sofort klar.

Es war sie.

Lily.

Und trotzdem hatte er sich fest vorgenommen diesen Abend so gut es eben ging zu genießen.

Seine Begleiterin warf währenddessen einem ganz bestimmten Pärchen eifersüchtige Blicke hinterher und musste sich wirklich zusammenreißen, ihrer Freundin nicht an die Kehle zu springen.

Wütend drehte sie sich zu ihrem Partner und fragte lächelnd: „Sag, wollen wir nicht vielleicht ein wenig tanzen.“

Wenn sie schon nicht Sirius Black haben konnte, dann würde sie sich eben auch mit James Potter zufrieden stellen.

Miyu würde sie es schon zeigen.

Doch dieser schüttelte sofort heftig den Kopf: „Nein, lass mal. Dafür ist es noch viel zu früh.“

Und somit trottete er hinüber zu dem Buffet und nahm einen kräftigen Schluck von dem Punsch.

Vom Donner gerührt starrte Kira ihm hinterher.

Ja super, wie stand sie denn jetzt da.

Dieser Kerl.

Wütend setzte sie sich in eine der Vier Sitzecken, welche in dem Saal standen und beobachtete hasserfüllt die anderen Paare.
 

Auch Lily hatte mittlerweile zu ihrem Begleiter gefunden, auch wenn sie am liebsten nie auf diesem Fest erschienen würde.

Sie hatte einen Fehler gemacht und das wurde ihr nun schmerzlich bewusst.

Einen so schweren Fehler.

Strahlend blickte Andrew sich um.

Seiner Meinung nach hatte er die mit Abstand schönste Begleitung erwischt.

Sein vorheriges Grinsen wurde breiter.

Er würde mit Sicherheit zum Ballkönig gewählt werden.
 

Nun hatte auch James die beiden entdeckt.

Sein Hals schnürte sich automatisch zu und er ergriff einen weitern Becher mit Alkohol.

Sie sah so wunderschön aus.

In ihrem grünen Ballkleid, dass sich an ihren traumhaften Körper anschmiegte, wie eine zweite Haut.

Nur schwer konnte James den Blick von ihr abwenden, aber es tat ihm so weh, sie so zu sehen.

Mit diesem Andrew, diesem notgeilen Kerl aus Hufflepuff.
 

Mitleidig sah Miyu zu ihrer besten Freundin, die ein Gesicht machte, wie mindestens zehn Tage Regenwetter.

Doch dieses Mal hatte sie es sich selbst eingebrockt.

Nun war Lily dran, dem war Miyu sich bewusst.

Lächelnd wandte sie sich wieder ihrem Partner zu, der aber gerade auf ein Gespräch mit einem Quidditchspieler ebenfalls aus Gryffindor einging.

Enttäuscht seufzte Miyu kurz, bevor sie erschrocken zusammenzuckte, da sie jemand oder irgendetwas auf die Schulter gepackt hatte.

„Was seufzt du denn hier so.“

Es war Selina, welche sie strahlend anblickte.

Mit einer kurzen Kopfbewegung zeigte Miyu kurz zu den zwei wild miteinander diskutierenden Männern, um dann ein weiters Seufzen von sich zu geben.

Selina musste lächeln.

„Die hören schon wieder auf, mach dir keine Gedanken.“

Die Schwarzhaarige nickte, auch wenn sie sich das alles in ihren Träumen ein wenig anders vorgestellt hatte.

Aber was nicht war, konnte ja noch werden.
 

Schlechtgelaunt stapfte James zu den Sitzgelegenheiten und lies sich neben Kira nieder.

Eigentlich hatte er ja nun wirklich keine Lust eine Konversation mit ihr zu führen, doch was blieb ihm anderes übrig, wo Lily ihn doch nicht einmal beachtete.

Und so lies er es zu, dass Kira ihn voll ihn Anspruch nahm, irgendwelche uninteressanten Geschichten über irgendwelche Unbekannten von sich gab und ihn mit komplett komischen Dingen zutexte.

Es waren wohl die schlimmsten zehn Minuten seines Lebens, welche er in diesem Sessel verbrachte.

Doch das Schlimmste kam erst noch.

Sie wollte wieder tanzen.

Um einer weiteren Geschichte, über schlechte Haut, zu entgehen, ging er mit ihr auf die Tanzfläche und begann zu tanzen.

Immerhin hatte er dies extra gestern noch lang und breit mit Remus, Sirius und Peter geübt.
 

Rückblick
 

„Ahhh…James, doch nicht so.“

Verzweifelt schlug Remus sich die Hände an den Kopf.

„Das war nicht ich, dass war Sirius. Er ist mir auf die Füße getreten.“

Mit einer Unschuldsmiene schüttelte dieser den Kopf hin und her und zeigte mit dem Finger auf James, welcher sich beleidigt auf den Boden setzte und streikte.

„Ich werde nicht weiter tanzen.“

Remus seufzte kurz und wandte sich dann an James: „Dann wird der morgige Ball eine Katastrophe werden, weil ihr beide nicht tanzen könnt. Selbst Peter kann es.“

Die drei sahen zur Seite und beobachteten Peter, welcher sich völlig in Gedanken versunken im Kreis dreht.

Immer und immer wieder.

James sprang auf: „Ich tanze aber nicht mit dem. Das ist total Lebensgefährlich.“

„Das sagt ja genau der Richtige.“, schrie Sirius zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und zog beleidigt einen Schmollmund.

Die beiden streckten sich die Zunge raus und legten danach viel Wert darauf den jeweils anderen so gut wie möglich zu ignorieren.

Schließlich jedoch konnte Remus sie davon überzeugen, dass sie sich so zum Gespött aller machten und widerwillig führten sie weiter Remus Anweisungen aus.

Mal besser und mal schlechter.
 

Bei dem Gedanken an den vorherigen Tag musste James unwillkürlich grinsen.

Doch dieses verflog schnell, denn als der Tanz begann, wünschte er sich sehnsüchtig nun doch heute mit Sirius zu tanzen, denn dieser war wohl doch fähiger, als Kira.

Und das sollte schon was heißen.
 

Sein Freund jedoch war gerade anderweitig beschäftigt.

Immer noch diskutierte er mit dem anderen Spieler, bis ihm plötzlich einfiel, dass er sich ja hier auf einem Ball befand und eine Begleitung hatte.

Schnell verabschiedete er sich so von dem Jungen und drehte sich um.

Von Miyu aber fehlte jede Spur.

„Ähm…Miyu…“
 

Das konnte jawohl nicht wahr sein.

Enttäuscht setzte sich die Schwarzhaarige in einen Sessel und starrte auf den Boden.

Das war es dann wohl gewesen.

Der Abend war hinüber und zwar so ziemlich.

Am liebsten wäre sie nun einfach hoch in den Gryffindorturm gegangen, doch das konnte sie auch nicht machen.

Ein Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie plötzlich angesprochen wurde.

„Ach hier bist du. Ich hab dich gesucht.“

Sirius sah das Mädchen entschuldigend an.

Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte und hoffte wirklich, das noch irgendwie gerade biegen zu können.

„Ich hab dir doch gesagt, dass ich schon einmal zu den Sitzecken gehe.“

Ein Hauch von Wut schwang in ihrer Stimme mit, welche er nur zu gut verstehen konnte.

„Es tut mir Leid.“

Sirius schwang sich über einen sitz und setzte sich neben sie.

„Wirklich!“

Das Mädchen hob ihren Kopf und sah dem Jungen tief in die Augen.

Er war einfach zu süß, wenn ihm etwas Leid tat.

„Ist schon okay.“

Sie lächelte.

„Wie wäre es mit einem Tanz, als Entschädigung.“

Miyu nickte und stand auf, um sich von ihrem Partner auf die Tanzfläche begleiten zu lassen.
 

Von weitem her konnte Lily erkennen, dass Miyu und Sirius begonnen hatten zu tanzen.

Die beiden sahen so glücklich aus und was war mit ihr.

Sie saß hier in dieser Ecke mit Andrew und hörte sich irgendwelche Thesen über die perfekte Führung eines Geschäftes an.

Aber war es nicht ihre eigene Schuld.

Sie hätte James nicht abblitzen lassen sollen, das wusste sie.

Doch war es ihr trotz allem zu spät klar geworden.

Ob er jemals wieder so richtig mit ihr reden würde.

Hoffentlich.

„Sag mal, hörst du mir überhaupt zu.“

Die Rothaarige nickte.

„Ist wirklich interessant.“, fügte sie noch schnell hinzu, was Andrew sofort mit einem strahlenden Lächeln beantwortete und ihn sogleich auch die Aufforderung lieferte weiterzureden.

Und so saß sie da, lauschte irgendeinem Mist und sah James und Kira beim Tanzen zu.

Auch wenn sie es sich vielleicht nur einbildete, James sah nicht wirklich sehr glücklich aus.

Eher ganz im Gegenteil.

Aber wahrscheinlich war dem nur ein Irrtum, ihrer eigenen Wunschvorstellung entsprungen.
 

Wie sehr sie sich doch amüsierte.

Er konnte es ihr richtig ansehen, ihre Augen funkelten und sie nickte so, wie sie es immer tat, wenn sie etwas interessierte.

Andrew war wohl wirklich eine sehr unterhaltsame Begleitung.

Wütend darüber achtete James nicht weiter auf den Tanz und trat Kira auf die Füße.

„Au.“, schrie sie empört und blitze James böse an.

„Tut mir Leid, war ein versehen.“

„Das wäre jawohl noch die Höhe, wenn du das mit Absicht gemacht hättest.“

So langsam konnte James diese Furie nicht mehr ertragen.

„Weißt du was Kira. Es war Absicht und nun lass mich in ruhe.“

Somit stieß er das Mädchen zur Seite und schritt wieder hinüber zum Buffet, um sich wieder ganz dem Alkohol widmen zu können.
 

Das war dann auch der erste Part von "The Dance"

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen lieben kommi.

Es würde mich zumindest sehr freuen.
 

Vorschau
 

Im nächsten Kapitel wird dann der Ball fortgeführt.

Ihr werdet erfahren mit wem Remus auf dem Ball ist und wer Selina dorthin geleitet.

Außerdem dürfen sich alle Lily x James- Fans freuen, denn für die beiden Charaktere läuft es dann auch wieder um einiges besser.

Immerhin sind sie jetzt so tief gefallen, dann muss es jetzt auch wieder Berg aufgehen.

Es werden weitere Charaktere auftreten, die noch nicht vorgekommen sind und ja auch auf einige romantische Momente zwischen Sirius und Miyu könnt ihr euch freuen...hoffe ich doch ;)
 

Und das war es dann auch schon wieder von mir.

Wie gesagt ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Viele liebe Grüße

Diana

The Dance-Part 2

Soo, da bin ich auch mal wieder.

Danke nochmal für die ganzen lieben kommis =)

Ihr seid echt soooooooo~ toll *freu*

Zu diesem Kapitel möchte ich ein Lied angeben.

Der Text stimmt nicht so wirklich mit dem Inhalt des Kapitels überein, aber die Melodie am Ende, passt ganz gut zu meinem geschriebenem Ende.

"Run" by Snow Partol
 

http://youtube.com/watch?v=5o7MqdS1w8U&feature=related
 

Weiter gehts:
 


 

The Dance- Part 2
 

James hatte den Abend nun vollkommen aufgegeben und versank seinen Frust in Alkohol.

Für ihn war dies einfach nur einer der schlimmsten Abende seines ganzen verkorksten Lebens.

Immer wieder schielte er hinüber zu Lily und Andrew, doch sie sah ihn nicht.

Konnte sie nicht, oder wollte sie ihn wirklich nicht einmal ansehen.

Der Junge seufzte, hob sein Glas in die Höhe und trank es dann mit einem Schluck aus.
 

Der Saal drehte sich an ihnen vorbei und es war, als wären sie ganz allein, in diesem großen Saal, auf dieser großen Welt.

Er versank in ihren Augen und ihre Knie wurden jedes Mal weich, wenn sie ihn lächeln sah.

Immer wieder wirbelte er sie herum, zog sie dann zu sich heran, um sie im nächsten Moment wieder wegzudrücken und das Schauspiel von vorne beginnen zu lassen.

Wohlmöglich war es wie in einem Traum.

Einen Traum, aus dem beide niemals erwachen wollten.
 

Schüchtern betrat sie den Raum.

Sie kam als letzte, dass wusste sie.

Doch genauso war es vereinbart gewesen.

Nervös suchte sie den Raum ab, doch er war nirgends zu sehen.

War er etwa nicht gekommen.

Eine totale Welle von Traurigkeit überflutete sie.

Was, wenn er es sich doch anders überlegt hatte.

Plötzlich fasste sie etwas an der Schulter und wirbelte sie herum.

Erschrocken blickte sie in seine bernsteinbraunen Augen und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
 

Mit den Nerven am Ende musterte Lily immer noch die einzelnen Gäste und mied dabei vor allem den Anblick von James.

Offensichtlich hatte er sich mit Kira gestritten.

Warum, das wusste sie nicht.

Im Grunde war es ihr auch egal.

Egal was auch immer passieren würde, Andrew würde sie wohl nicht mehr loswerden.

Ganz im Gegenteil.

Dieser hatte wohl sehr viel Freude daran, ihre Nerven zu quälen.

Ihr Blick schweifte weiter, hinüber zu ihrer Freundin Selina, welche gerade...

Lilys Augen weiteten sich.

Was tat sie da?

War er etwas ihre Begleitung.

Das konnte unmöglich sein...
 

"Da bist du ja Remus."

Das Mädchen lächelte glücklich, bevor es sich von ihrem Begleiter weiter in die Halle führen lies.

Endlich würde auch ihr Abend beginnen.

"Schön dich zu sehen...", murmelte dieser und eine gewisse Röte stahl sich in sein Gesicht.

Dann sah er sich suchend um, denn er hatte nicht die geringste Ahnung, was sie nun machen sollten.

Nach einem hin und er entschied er sich, doch erst einmal in eine der Sitzecken zu gehen, immerhin wollte er ja nichts übereilen.

Zögerlich ergriff er die Hans seiner viel jüngeren Begleitung und zog sie mit sich zu den Plätzen, wo er sich dann auch sogleich fallen lies.

"Du siehst wunderschön aus...", brachte er hervor, nachdem auch er seine Partnerin genauer gemustert hatte.

Ihre lila Haare hatte sie hochgesteckt und an den Seiten baumelten ein paar gewellte Strähnchen hervor. Alles passte perfekt zu ihrem schwarzen kurzen Kleid.

Sie sah heute ziemlich brav aus, wie Remus fand, denn normaler Weise, war sie wohl eher jemand, der nicht viel Wert auf Aussehen legte.

Was natürlich nicht hieß, dass sie nicht doch von Natur aus wunderhübsch war.

Schüchtern lächelte das Mädchen ihn an und lies ein leises "Danke" vernehmen.

Sie war mit einem gewissen Abstand die jüngste auf diesem Fest, was sie auch ein wenig mit stolz erfüllte.

Dennoch war es komisch hier zu sein.

Denn sie hatte das Gefühl, dass sie von allen gemustert wurde.

Remus nickte kurz, bevor er wieder das Wort erhob: "Sag mal...möchtest du eigentlich was trinken?"

Die Situation war sichtlich angespannt, was nicht zuletzt an ihrer beider Schüchternheit lag.

Das Mädchen nickte und starrte dann weiterhin auf ihre Füße, welche in schwarzen Ballerinas steckten.

Zügig stand Remus auf, um sich auf den Weg zur Bar zu machen, wo er auch sogleich James erblickte.
 

Dieser starrte immer noch wie paralysiert zu Lily und Andrew.

So langsam konnte er das nicht mehr ertragen.

Am liebsten wäre er einfach aus dem Saal gerannt und in sein Bett gesprungen.

Nichts ahnend was er dann vielleicht verpassen würde.

Ein leises Seufzen entglitt ihm, bevor auch er Remus sah und ihm begrüßend zu nickte.

Remus setzte sogleich seinen "Was ist los mit dir" - Blick auf und deutete auf das Glas Alkohol in James Hand.

Dieser jedoch schüttelte den Kopf und lächelte nur.

Sollte Remus sich doch besser um seine Begleitung kümmern, als um ihn zurückgewiesenen unwichtigen Rumtreiber.

Sein Freund nickte ihm zu und blickte noch einmal sorgvoll zurück, bevor er wieder in der Menge verschwand.

Dann wanderte der Blick des Schwarzhaarigen wieder zu ihr und es kam ihm so vor, als starrte sie die ganze Zeit etwas Besonderes an.

Neugierig folgte er ihrem Blick und blieb schließlich an einem wirklich ungewöhnlichen Pärchen kleben.

Dort unterhielt sich gerade Selina mit dem seiner Meinung nach schmierigstem Jungen Hogwarts.

Severus Snape.

Ihm klappte vor Überraschung die Kinnlade runter, wobei er sich nach einigen Sekunden doch wieder gefasst hatte.

Immerhin war das ja nur zu seinem Vorteil.

So würde der Schleimer wenigstens die Pfoten von seiner Lily nehmen.

Die beiden waren nämlich gut miteinander befreundet, zumindest bis vor kurzem.

Severus hatte sie auf übelste beschimpft und seitdem sprach sie nicht mehr mit ihm.

Zu Recht, wie James fand.
 

Lily musterte ebenfalls dieses ungewöhnliche Paar, bis ihr Blick abschweifte und ungewollte zu James hinüber glitt.

Dem Mädchen blieb ein Kloß im Hals stecken.

James sah wirklich fertig aus.

So hatte sie ihn noch nie gesehen.

Sie schluckte schwer, bevor sie sich wieder Andrew zu wand, der noch immer irgendwelche komischen Thesen erläuterte.

"Andrew? Ich hol uns mal was zu trinken."

Lily stand, ohne eine Antwort abzuwarten, auf und ging zum Buffet.

Ihre Begleitung schaute ihr nur überrascht hinterher und lächelte.

Sie waren wirklich das perfekte Paar.
 

Am Buffet angekommen blickte sie zu James, der sie zunächst keines Blickes würdigte.

Ein weiteres Seufzen war von ihm zu hören, bevor er sich umdrehte und vor Schreck sein Glas fallen lies.

"Verdammt.", murmelte er, bevor er anfing die Splitter wegzuräumen, ohne den Blick von Lily abzuwenden.

Diese kniete sich ebenfalls nieder und half ihm indem sie einen einfachen Zauber aufsagte, der die Splitter wieder zusammensetzte.

Dann schnappte sie sich ein Tuch und wusch den Rest von dem Getränk weg.

"Danke.", begann James zögerlich und sah sie schüchtern an.

Sie sah wirklich umwerfend aus.

Die Rothaarige lächelte nur und strahlte ihn mit ihren saphirgrünen Augen an.

Doch dann plötzlich kam sie auf ihn zugeschossen und ergriff seine Hand.

Völlig perplex starrte James Lily an, die gerade seine Hand untersuchte.

"Du hast dich geschnitten.", sagte sie mit besorgter Stimme und nahm eine Servierte um die Schnittwunde zu verbinden.

"Ach was, halb so...Aua!"

Lily musste lachen.

Das war mal wieder so typisch.

Er musste wieder den coolen spielen, aber kaum berührte sie diesen winzigen Schnitt litt er wie ein Hund.

"Halb so schlimm also."

Sie zwinkerte ihm zu und musste nur noch mehr lachen.

"Jaja, mach dich nur über mich lustig."

James verschränkte seine Arme und grinste sie an.

Dann kam er auch etwas auf sie zu, bis sich ihre Nasen ein bisschen berührten und flüsterte kaum hörbar: "Danke, Lily."

Die Röte sprang dem Mädchen sofort ins Gesicht.

Beschämt drehte sie sich um, schnappte sich zwei Gläser und lief zurück zu Andrew.

Was war da gerade nur gewesen...

Dieses Gefühl...

Lily konnte es nicht beschreiben...
 

Immer noch drehten sie beiden sich im Kreis und spielten ihr Spiel.

Miyu lächelte ihren Sirius an und lies sich einfach von ihm führen.

"Sag mal, wer hat dir denn das tanzen beigebracht."

Der Rumtreiber setzte eine gespielte entsetzte Miene auf und fragte dramatisch:" Woher willst du wissen, dass ich so was nicht auch so kann? Hältst du mich für so unfähig?"

Er schluchzte einmal übertrieben, bevor er sie nicken sah.

"Ich tippe mal auf Remus.", antwortete sie lachen und lies sich von ihrem Begleiter näher zu sich heranziehen.

"Du hast Recht."

Sirius lächelte charmant, als er sie wieder von sich wegdrückte.

"Dann muss ich mich wohl bei ihm bedanken."

Die beiden drehten sich wieder im Kreis, nur um am Ende wieder in den jeweils anderen Augen zu versinken.

"Bedank dich lieber bei mir. Immerhin hab ich den Kurs überhaupt gemacht."

Die Schwarzhaarige blieb stehen und sah ihren Begleiter an.

"Was ist...?", fragte dieser sichtlich verwirrt, als Miyu immer näher auf ihn zu kam.

"Danke.", flüsterte sie und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

Sirius strahlte.

"Immer wieder gerne."
 

Wütend beobachtete Kira die Tanzfläche.

Wie glücklich die beiden schienen.

Und so was war mal ihre beste Freundin.

Sie könnte kotzen. Dieser Anblick war nun wirklich einfach nur widerwärtig.

Alle waren sie glücklich.

Selbst Peter hatte eine Begleitung.

Wenigstens stand Potter nun auch alleine da.
 

"Hier, Tonks."

Schüchtern übergab Remus dem Mädchen das Glas.

"Danke."

Nymphadora Tonks lächelte ihren Begleiter an.

Wenn er sie so schüchtern ansah, war er wirklich total süß.
 

"Meine Damen und Herren, Schüler und Schülerinnen. Darf ich bitte um ihre Aufmerksamkeit bitten."

Albus Dumbledore hatte sich erhoben und war auf die Bühne getreten.

Das laute Gemurmel verstummte gänzlich und lies den Schulleiter sprechen.

"Wie ihr sicher alle wisst gibt es eine besondere Tradition an unserer Schule, die wir alle auch dieses Jahr sicher nicht vermissen wollen.

Wie ihr alle wisst, ist dieses Fest ein Fest der Freude, der Verbindung und doch ist uns allen bewusst, dass es auch ein wenig um Liebe geht.

Vor einigen Jahren wurde zum ersten Mal das Paar des Abends gewählt.

Diese Veranstaltung wurde nun immer populärer.

Deswegen möchte ich ihnen mitteilen, dass es auch dieses Jahr wieder so ein Paar geben wird.

Professor McGonagall wird das wie in jedem Jahr leiten.

Ich bitte um Applaus."
 

Die ältere Dame betrat nun ebenfalls die Bühne und gesellte sich zu Dumbledore.

"So. Ich hoffe, dass die Abstimmung wie jedes Jahr geregelt ablaufen wird. Die Regeln sind euch ja vertraut, nicht wahr!"

Ihr Blick wanderte zu den Rumtreibern, die ein Grinsen nicht unterdrücken konnten.

"Nun denn...Möge die Wahl beginnen."

Beide verließen ihren Posten wieder und gaben somit den Anreiz dazu, alles wieder beginnen zu lassen.

Gemurmel ertönte zugleich und fast jeder erhoffte sich diese Wahl zu gewinnen.
 

Fast.

Remus und Tonks legten genau wie Sirius, Miyu, Lily und James keinen wirklichen Wert auf diesen Titel.

Die ersten beiden unterhielten sich lieber weiter angeregt über mystische Geschöpfe allerlei Arten und ließen sich gewiss nicht von anderen Dingen ablenken.

Genau, wie Sirius und Miyu, die noch immer tanzen, obwohl beiden so langsam die Füße schmerzten, wobei sie sich nicht trauten es dem jeweils anderen zu sagen.

Und auch Lily und James waren eher damit beschäftigt sich gegenseitig unauffällige Blicke zu zuwerfen.
 

Im Gegensatz zu ihnen waren sowohl Andrew als auch Kira scharf auf diesen Titel.

Deshalb überwand Letztere auch schließlich ihren Stolz und ging hinüber zum Buffet, um mit James zu reden.

"Hey", sprach sie verführerisch, während sie mit seiner Krawatte spielte.

Verwirrt sah James zu ihr und ging auch gleich einen Schritt zurück.

"Was soll das denn jetzt Kira. Lass mich zufrieden, klar!"

Damit drehte er sich wieder zu Lily, die sich schnell abwandte, als sich ihre Blicke berührten.

Der Rumtreiber lächelte.

Vielleicht war der Abend ja doch noch nicht vorbei.
 

"Werwölfe sind für mich mit Abstand die interessantesten Wesen. Sie haben so eine besondere Ausstrahlung. Was meinst du?"

"Du hast bestimmt Recht."

Remus strahlte.

Endlich jemand, den seine andere Seite nicht ängstigte.

Ihr könnte er das bestimmt sagen.

Irgendwann.
 

"Sirius?"

Der Schwarzhaarige sah auf.

"Mir tun so langsam die Füße weh..."

Beschämt sah Miyu zu Boden, seine Reaktion abwartend, als plötzlich ein lachen ertönte.

"Meine auch."

Das Mädchen hob den Blick und lachte auch.

"Sollen wir..."

Sirius brauchte gar nicht weiterreden.

Miyu hatte verstanden und nickte lächelnd.

Gemeinsam verließen sie den vollen Saal und traten in die weite Nacht.

Der kalte Wind wehte an ihnen vorbei, weiter durch die herrschende Stille, hinauf zum Himmel, der sich um klaren See spiegelte.

"Wunderschön..."

Mehr brachte das Mädchen nicht hervor.

Zögerlich lehnte es sich an die Schulter ihres Partners und schloss die Augen.

Sanft umschloss er ihre Hüfte und drückte sie an sich.

Dies war wohlmöglich der schönste Augenblick des Abends.
 

"Wenn ich nun noch ein weiters Mal um ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte."

Dumbledore stand abermals auf der Bühne, genau wie Professor McGonagall.

Diese ergriff nun das Mikro und sprach mit fester Stimme.

"Die Sieger sind beschlossen. Einige hatten den männlichen bestimmt erwartet, andere auch nicht.

Ich möchte um einen großen Applaus bitten, für Mister James Potter."
 

James traute seinen Ohren kaum.

War gerade etwa sein Name gefallen?

Das konnte doch nicht sein...

Das musste eine Verwechslung sein...

Irritiert ging er auf die Bühne.
 

"Sirius? Was ist los? Warum grinst du...nein...Du hast doch nicht..."

Miyu hob ihren Kopf an und blickte dem Rumtreiber in die Augen.

"Du hast!"

Dieser nickte nur.

"Manchmal brauch man halt einen kleinen Tritt."

Dann legte er wieder seinen Arm und Miyu und genoss den Augenblick.
 

"Und unsere weibliche Gewinnerin ist keine andere, als Lily Evans."
 

Applaus ertönte.
 

Vor Schreck hätte Lily fast das Glas fallen gelassen...

War das möglich?

Sie war...

Auch die Rothaarige schritt zur Bühne und sah James schüchtern in die Augen.

Sie strahlten und Lily lächelte.
 

"Nun denn. Macht Platz für den traditionellen Tanz des Paares."
 

Zögerlich ergriff James Lilys Hand und führte sie zur Tanzfläche.

Zum ersten Mal in seinem Leben war er so nervös.

Zum ersten Mal hatte er Angst etwas falsch zu machen.

Und zum aller ersten Mal war er so glücklich, dass er einfach nicht aufhören konnte zu lächeln.

Sie blieben stehen und begannen langsam die ersten tänzerischen Schritte zu tun.

Vollkommen in ihrer Welt versunken.
 

"Gut gemacht, Sirius..."

Miyu lächelte, als der Schwarzhaarige zaghaft nickte.

Dann umschloss er sie ganz und hielt sie in seinen Armen.

Leise konnte sie seinen Herzschlag hören und sehsüchtig hoffte sie, dass dieser Moment niemals enden würde.
 

Noch nie war sie ihm so nah gewesen wie jetzt und sie konnte kaum atmen.

Dieses Gefühl war wieder da...

Und es war so schön...

Kaum beschreibbar.

Es war als würde sie fliegen, immer weiter und höher mit jeder Drehung die sie taten.
 

Das jährliche Feuerwerk wurde gezündet und tauchte die Halle und mit ihr das gesamte Schloss in ein traumhaftes Licht. Auch andere begaben sich nun auf die Tanzfläche und doch war für James nur sie im Raum.
 

Vorsichtig löste Miyu sich aus Sirius Umarmung und betrachtete das Feuerwerk.

Es war so wunderschön.

Die vielen Farben welche mit einander harmonierten und die perfekte Stimmung preisgaben.
 

Tief blickte Sirius in ihre Augen.

So tief, wie niemals zuvor.

Sie strahlten.

Sie strahlten diese Wärme aus.

Diese Geborgenheit.

Es war wie in einem Traum.
 

Sie lies sich von ihm ziehen.

Egal wohin.

Irgendetwas hatte von ihr Besitz ergriffen, was sie nicht beschreiben konnte.

War es so was wie Liebe?

Sie wusste es nicht und es war ihr auch egal.

Nur dieser Moment zählte für Lily.

Nur dieser einzige Moment.
 

Zärtlich schloss James sie in seine Arme und verharrte so.

Er würde sie halten für immer.
 

Miyu sah ihm immer noch in die strahlenden Augen und ihre Gesichter kamen sich immer näher, bis sie sich schließlich trafen und in einem zärtlichen Kuss vereinten.
 

Das war es dann auch schon wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen lieben Kommentar.

Würde mich sehr darüber freuen.
 

Vorschau
 

Im nächsten Kapitel geht es dann um einige Fragen, die auf dem Ball offen gelassen wurde.

Außerdem kommt dann auch der Prolog ins Spiel.
 

Liebe Grüße

Eure Diana

Why?

Heey, ich weiß es hat lange gedauert, aber nun ist ein neues Kapitel wieder daaa =) =)

Wie gesagt soll es die offen gebliebenen Fragen vom letzten Kapitel beantworten^^
 

Ein herzliches Dankeschön an alle Kommischreiber.

Ihr seid echt toll.

*kekse verteilt*
 

Aber nun geht es weiter:
 


 

Why?
 

Die Sonne stand schon hoch am Horizont, als die ersten Schüler ihre Betten verließen.

Lange Zeit hatten sie ihren Rausch ausgeschlafen.

Doch nun wurde es Zeit den Alltag von neuem beginnen zu lassen.

Im Gryffindor Mädchenschlafsaal herrschte noch totale Stille, nur ein leises Gemurmel durchbrach alles.

„Nein….bitte nicht…“, flüsterte das Rothaarige Mädchen und wälzte sich auf die andere Seite.

„Lass mich nicht zurück…bitte…“

Mit einem Ruck zog es sich die Decke über den Kopf…

„Bitte…“

Es wimmerte leise, kaum hörbar und dann war es plötzlich still.

Totenstill.

Ein lauter Schrei ertönte in den langen Gängen.

„Miyu…“

Lily war aufgesprungen, ihre Hand in die Höhe gestreckt, saß sie auf dem verschwitzen Lacken und erspähte das verschlafene Gesicht ihrer besten Freundin, die sie von ihrem Bett aus, erschrocken ansah und mit ihrem sorgenden Blick musterte.

„Ist alles in Ordnung Lily?“, fragte sie und schwang sich dabei aus dem Bett.

Verwirrt schüttelte diese den Kopf:“ Ich weiß nicht…ich…“

„Hey Maus…“

Miyu warf sich zu ihr auf das Bett und legte den Arm um sie.

„Du hast nur schlecht geträumt, okay?“

Die Rothaarige nickte nur:“ Ich weiß, aber…“

„Kein „aber“ “, unterbrach die Schwarzhaarige ihre Freundin und stand wieder auf.

„Jetzt wird erst einmal gefrühstückt und dann wird das schon alles wieder, also mach dir ja keinen zu großen Kopf.“

„Ja…du hast Recht…“, meinte Lily kleinlaut und stand nun ebenfalls auf.

„Ich weiß.“, lächelte Miyu und drehte sich auf dem Absatz um, um in das Badezimmer zu gehen.

„Erst einmal duschen“, murmelte sie noch, bevor sie hinter der schweren Holztür verschwand.
 

//Ich hoffe es Miyu…ich hoffe es so sehr, aber dieser Traum….irgendetwas passiert….heute, ich weiß es …und …. Es hat mit dir zu tun…//
 

Lily seufzte und setzte sich wieder auf ihr Bett.

Gedankenverloren stütze sie ihre Hände auf den Kopf und sah durch das kleine Fenster neben ihrem Bett.
 

// Bitte…bitte Gott, pass auf sie auf… //
 

~I'm so tired of being here

Suppressed by all my childish fears

And if you have to leave

I wish that you would just leave

'Cause your presence still lingers here

And it won't leave me alone ~
 

Wieder ein leises Seufzen und dann schnappte Lily sich ihre Klamotten und wartete vor der Badezimmer Tür.

„Mach schneller.“, rief sie und stütze sich gegen einen Stuhl, der so verloren im Raum stand, wie sie selbst.

„Ja ja, ich mach ja, Mum.“, rief Miyu zurück und gab knappe 20 Minuten später das Bad frei.
 

Erschöpft ließ Lily sich gegen die Duschwand fallen, während das heiße Wasser ihren Körper entlang lief.

Die letzten Tage waren anstrengend gewesen und das machte sich jetzt mehr als nur bemerkbar.

Aber es hatte doch alles ihr Gutes.

Gestern war mit Abstand der schönste Abend ihres Lebens gewesen.

Sie hatten sich zwar nicht geküsst, aber da war einer dieser besonderen Momente gewesen und nur das zählte.
 

~These wounds won't seem to heal

This pain is just too real

There's just too much that time cannot erase~
 

Im Jungenschlafsaal war währenddessen schon keiner mehr zu sehen.

Die Betten waren leer und es herrschte reinste Ruhe.

Die vier Rumtreiber saßen an dem Tisch in der großen Halle und genossen das Frühstück regelrecht.

Sowohl James und Sirius, als auch Remus grinsten vor sich hin und ihre Augen strahlten.

Peter blieb nichts anderes übrig, als genervt die Augen zu rollen.

Auch wenn die drei immer sein Vorbild gewesen waren, passte ihm ihr jetziges Verhalten ganz und gar nicht.

Sich von irgendwelchen Mädchen die Köpfe verdrehen zu lassen und zu vergessen, für was die Rumtreiber eigentlich standen, konnte er und wollte er auch nicht verstehen.

Für ihn waren die drei Mädchen nur Störenfriede, die vergessen hatten, wo sie hingehörten.

Schon seit Tagen gab es kein anderes Thema mehr und das ging Peter mehr, als nur ein bisschen auf die Nerven.

Die Türen der großen Halle öffneten sich und angewidert erkannte Wurmschwanz zwei der drei Zicken vom Dienst.

„Morgen, Lily.“, flötete James währenddessen und sprang auf, um die Rothaarige zu umarmen.

„Hey…“, gab diese ein wenig überrascht zurück und setzte sich verwirrt neben ihn, auf die eine Seite, da die andere ja von Black besetzt wurde, der gerade Miyu die Hand hinhielt und sie neben sich zog.

„Gut geschlafen?“, flüsterte er in ihr Ohr und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen.

„Sicher doch…“, antwortete diese selbstsicher und zog ihn näher zu sich heran, um auch ihn küssen zu können.

Peter lies genervt die Gabel auf seinen Teller fallen und beobachtete die Turteltäubchen mit Argwohn.

„Habt ihr eigentlich gestern gesehen mit wem Schniefelus auf dem Ball war?“, versuchte er das Thema zu wechseln.

Lily wurde sogleich hellhörig und erinnerte sich an das seltsame Paar, dass sie erlebt hatte.

„Das wollte ich eh noch fragen. Sag mal, Miyu, wollte Jack nicht zusammen mit Selina auf den Ball…weil Severus mit ihr da war.“

Die Angesprochene spuckte Peter vor schreck ihren Kakao ins Gesicht.

„Was?!“

Das war ihr selbst gestern gar nicht aufgefallen.

„Das kann nicht sein….mit wem war denn dann Jack…“

Ihre Stimme klang ein wenig aufgelöst und verwirrt sah sie die anderen an.

Doch diese schüttelten nur den Kopf.

„Ich hab ihn nicht gesehen…“, meinte Peter lächelnd.

Er hatte es wirklich geschafft das Mädchen aus der Fassung zu bringen.

Perfekt.

Auch die anderen sahen ahnungslos aus und Miyu verging augenblicklich der Appetit.

Sorgvoll drehte sie sich um und betrachtete suchend die anderen Tische, doch ihr Bruder war nirgends zu sehen…

// Was?! //
 

~When you cried I'd wipe away all of your tears

When you'd scream I'd fight away all of your fears

And I held your hand through all of these years

But you still have

All of me~
 

„Mach dir keine Gedanken, da ist schon nichts passiert.“, versuchte Sirius seine Freundin zu beruhigen und scheinbar schien es auch zu funktionieren.

Zumindest vom äußeren her, doch Miyu Winston, war alles andere, als ruhig.

Sie kannte ihren Bruder und wusste auch genau, dass er nie in seinem Leben, die Verabredung mit seinem Schwarm, wegen nichts und wieder nichts abgesagt hätte.

Irgendetwas stimmte nicht, nur Miyu wusste halt noch nicht, was genau das war.

Mit Sicherheit würde sie dies jedoch so bald wie möglich herausfinden.
 

~You used to captivate me

By your resonating light

Now I'm bound by the life you left behind

Your face it haunts

My once pleasant dreams

Your voice it chased away

All the sanity in me~
 

„Oh ne.“, stöhnte plötzlich James und schlug mit dem Kopf auf die Tischplatte.

Verdattert starrten die anderen ihn an und mussten mit ansehen, wie dieser wieder ausholte, um nur einen Augenblick später wieder auf der Platte zu landen.

„Ähm…James?“

Vorsichte pickte Lily dem Gryffindor in den Rücken.

„Alles okay?“

Doch dieser stöhnte nur erneut auf und murmelte was von den Kerkern.

Da fiel es auch Sirius wie Schuppen von den Augen und auch er lag plötzlich mit dem Kopf auf dem Tisch.

„Wieso?! Der Tag fing doch so gut an“, jammerte er und blieb dort liegen.

Verwirrt sah Lily abwechselnd von ihrer Freundin, zu Remus, zu Peter und dann wieder zu ihrer Freundin.

Doch auch die anderen, schienen keine Ahnung, von dem angeblichen Unglück der anderen beiden zu wissen.

„Was soll mit den Kerkern sein?“, versuchte nun auch Remus sein Glück und konnte nur das Wort Zauber verstehen.

Auch wenn das James Meinung nach schon genug Infos waren, verstanden die anderen nicht ein Wort. Was wollten die beiden nur?

Kopfschüttelnd wandten Lily, Miyu, Remus und Peter sich wieder anderen Dingen zu und diskutierten über den gestrigen Abend, als Lily plötzlich anfing zu strahlen.

„Wisst ihr was Leute wir haben gleich Zaubertränke.“, meinte sie und verstaute ihren Stundenplan wieder in ihrer Tasche.

Genervt schlugen sich sowohl James, als auch Sirius an ihren eigenen Kopf.

„Wovon haben wir wohl die ganze Zeit geredet?!“, sagten sie wie im Chor und standen auf, um sich auf ihren Weg zur Henkersmahlzeit zu machen.

„Als ob ein normaler Mensch euer Gestöhne verstehen würde…“, meinte darauf nur die Rothaarige und schritt mit ihrer besten Freundin voran, die Sirius, wie einen begossenen Pudel zurückließ.

„Ich stöhne nicht…“, murmelte dieser nur und folgte zusammen mit den anderen den Mädchen enttäuscht.

Er hatte wirklich gehofft, dass beide gemeinsam rumlaufen würden…

„Mach dir keinen Kopf.“ „Verstehe einer die Frauen…“, lachten darauf nur Remus und James und schlugen ihrem Freund aufmunternd auf die Schulter.
 

Vor den Klassenräumen trafen die beiden dann wieder auf die Mädchen, doch bevor auch nur ein Wort hätte gesagt werden können, kam auch schon Slughorn um die Ecke und scheuchte die Schüler in seinen Unterrichtsraum.

Ohne ein Wort der Begrüßung schrieb er etwas an die Tafel, was Lily von ihrem Platz aus nicht wirklich lesen konnte, da Rodolphus Lestrange sich vor ihr nicht gerade unwissend extra groß machte.

Lily seufzte kurz.

Sie würde wohl oder übel warten müssen, bis ihr Professor sich die Mühe machen würde, ihnen allen die Aufgabe zu erklären.

„Ich möchte dass sie heute das so genannte Euphorie-Elixier brauen. Ich werde keine weiteren Angaben dazu machen. Sowohl die Anleitung dazu, als auch die Wirkung finden sie in ihren Büchern.“, raunte Slughorn durch die einzelnen Reihen, wobei er ein besonderes Augenmerk, auf Sirius und James gerichtet hatte.

„Und keine Späße. Sobald ich jemanden erwische, kann er sich seine Strafe bei mir abholen…“, zischte er weiter und setzte sich an seinen Platz.

„Dann mal los“, rief Lily gut gelaunt und begann die einzelnen Grundzutaten zusammen zu legen.

Amüsiert über Lilys Verhalten sortierte Miyu diese dann und legte sie in die vorgegebene Reihenfolge.

Während die beiden keinerlei Probleme hatten, stießen James und Sirius schon an ihre Grenzen.

„Hey Krone. Wie viel muss noch mal von dieser komischen Belladonnaessenz in den Topf?“

Sirius sah seinen Freund fragend an und hielt ein blaues Etwas in der Hand.

Dieser sah sich das Zeug abschätzend an und meinte dann: „ Keine Ahnung…“

Auch Sirius zuckte mit den Schultern, bevor James einfach dieses Ding nahm und in den Topf warf.

„Damit wäre das geklärt.“, grinste er und warf noch ein paar andere Dinge hinzu.

Nach einiger Zeit sah er seinen braunen Trank stolz an und setzte sich stolz auf den Stuhl.

Auch Sirius hatte sich mittlerweile gesetzt und blätterte in dem Buch für Zaubertränke.

„Lass später mal Schniefelus einen kleinen Besuch abstatten.“, lachte er und blätterte weiter.

„Gute Idee, Tatze.“
 

„Die beiden sind ja schon fertig.“

Miyu blickte verträumt zu ihrem Freund, als Lily sie wieder aus den Gedanken riss.

„Bestimmt nicht wirklich…“, meinte sie und gab die letzte Zutat in den Topf.

Danach fügte sie noch ein wenig Pfefferminzzweig hinzu und putze sich fröhlich die Hände.

„Wofür war der denn jetzt?“, fragte die Schwarzhaarige und sah noch einmal die Liste durch auf der sich kein Pfefferminzzweig befand.

„Gegen die Nebenwirkungen.“, zwinkerte Lily und packte den Rest der Sachen zusammen.
 

„Schon fertig meine Herren?!“, fragte derweil Slughorn, wobei dies wohl eher eine Art Anmerkung hatte sein sollen.

Die beiden Rumtreiber nickten kurz und hofften den verhassten Lehrer so schnell wie möglich wieder los zu werden, damit sie ihre Pläne weiter diskutieren könnten.

„Dann probieren sie.“, meinte der ehemalige Slytherin währenddessen uns sah die beiden abschätzig an.

James nahm sich sofort einen Löffel und schluckte die braune Brühe hinunter.

Auch Sirius tat es ihm gleich und beide fühlten sich plötzlich ziemlich glücklich.

Regelrecht euphorisch.

Und da fiel Sirius das Buch aus den Händen…

„Ich glaube wir haben was verwechselt.“, stammelte er und sah zu seinem Freund.

„Das blaue Ding waren zusammengebundene Billywig-Stacheln…“

James blieb vor Schreck der Mund offen stehen.

„Diese Drogenpflanze?!“

Slughorn lächelte und meinte darauf nur.

„Keine sorge meine Herren, dies verstärkt zwar die Nebenwirkungen, aber wenn sie einen Pfefferminzzweig benutzt haben ist das halb so schlimm…“

Er lachte und drehte sich um, um wieder zur Tafel zu gehen.

„Verdammt Tatze, was für Nebenwirkungen und wieso Pfefferminzzweig…?“

Sirius zuckte nur mit den Schultern.

Auch er hatte nicht die geringste Idee was Slughorn damit meinen könnte.
 

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Filch stand im Raum.

„Was gibt es?“ rief der Professor in einem wütenden Ton und funkelte den Hausmeister dem entsprechend an.

„Ich soll jemanden zu Dumbledore bringen, Professor.“

Das letzte Wort spuckte nur so vor Abneigung und so verzog auch Slughorn das Gesicht.

„Ach ja? Wenn das so ist. Wer darf es denn sein?“

Zügig kramte Filch einen Zettel aus seinem Umhang:“Miyu Winston.“
 

~These wounds won't seem to heal

This pain is just too real

There's just too much that time cannot erase~
 

Erschrocken drehte das angesprochene Mädchen sich um.

„Was?!“, fragte nur Lily, die darauf von Slughorn unterbrochen wurde.

„Dann packen sie mal ihre Sachen, Miss Winston und verlassen sie den Raum.“

Miyu nickte nur und verlies den Raum zusammen mit Filch.

Sie konnte nur ahnen was passiert war.

Immerhin war es genauso wie immer, nicht wahr?!

Nachdenklich folgte das Mädchen Filch durch die Kerker und durch die Große Halle…

Ihre Gedanken waren nur zu voll von Verwirrung…
 

Leisen Schrittes lief sie durch die dunklen Gänge Hogwarts.

Den Kopf zu Boden gerichtet und vollkommen in Gedanken versunken.

Was macht der Krieg nur aus einem?

Verändert er nur das Leben?

Seit Voldemort vor einiger Zeit begonnen hat zu töten, sah man viel zu oft die leeren Kinderaugen.

Ein seufzten entrang ihrer Kehle.

All die Tränen die schon geflossen waren.

Wann würde es endlich aufhören?

Es besteht keine Gefahr in den ehrfürchtigen Mauern Hogwarts, erinnerte sie sich an die Stimme ihres weisen Direktors.

Keine Gefahr?

Doch was war mit der Angst?

Der Verzweiflung?

Nagte sie nicht an allen. Ließ sie sie nicht in ihren wohlbehüteten Betten weinen?

Sie war überall. Diese gnadenlose Angst.

Jedes Mal wenn ein weiterer Schüler in Dumbledores Büro gebracht wurde, um eine herzzerreißende Nachricht zu erhalten, war sie da. Und sie wuchs immer weiter.

Die Tränen, die die Schüler dann vergossen, verschwanden nie ganz.

Sie waren bloß getrocknet und keiner konnte sie sehen.

Auch jene Narben die sie tief im inneren des Herzens hinterließen, würden nie heilen. Niemals!

In ihren Ohren hallte der Schrei der Trauer, all derer, deren Eltern gestorben waren.

Eiskalt ermordet.

Eine Träne bahnte sich ihren Weg entlang ihrer Wange.

Leisen Schrittes lief sie durch die dunklen Gänge Hogwarts in Dumbledores

Büro.
 

Nur halb bekam sie mit, was eigentlich um sie herum geschah.

Filch führte sie durch Gänge, Treppen hinauf und auch wieder hinunter.

Dann öffnete sich eine schwere Tür und das Mädchen trat ein.

Alleine.

Filch war draußen geblieben und vor ihm fiel die Tür ins Schloss.

Vor ihr war ein Schreibtisch mit mehreren Gegenständen, die sie nicht so wirklich zu ordnen konnte.

Viel mehr sah sie zu ihrem Bruder, der an einer Wand lehnte und den Boden regelrecht zu hypnotisieren schien.

Wusste er etwas, was sie nicht wusste?
 

~When you cried I'd wipe away all of your tears

When you'd scream I'd fight away all of your fears

And I held your hand through all of these years

But you still have

All of me~
 

Bald würde sie es wohl erfahren, auch wenn sein Anblick alles verriet.

Mit Tränen in den Augen drehte sie sich weg.

Sie konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen.

Seine Augen waren leer.

„Miyu.“

Es war die Stimme ihres Direktors die sie in weiter Ferne zu rufen schien, doch das Mädchen sah sich nicht im Stande zu antworten.

Sie wollte nur noch die Wahrheit wissen.

„Es tut mir Leid.“

// Nein… //

Das wollte sie nicht hören.

Kein es tut mir Leid.

Kein das Leben geht weiter und schon gar kein es wird alles wieder gut.

„Was ist passiert?“

Sie hörte sich selbst reden.

Ihre Stimme erstickte halb an ihren Tränen und ging in ein leises Jammern über.

„Es gab vor einigen Tagen einen Überfall auf Muggel…deine Eltern…sie sind tot…es tut mir Leid…“
 

~I've tried so hard to tell myself that you're gone

But though you're still with me
 

I've been alone all along~
 

Es war wie ein Schlag!

Ein Schlag, der nicht aufhören wollte zu schmerzen.

Verzweifelt schüttelte sie den Kopf, wobei sie selbst schon keine Luft mehr bekam…

Wieso?

Nur eine einzige Frage.

Wieso?
 

Weinend sank sie auf ihre Knie und blickte zu ihrem Bruder, der sich nicht ansah.

Er konnte es nicht.

„Du hast es gewusst?“

Er nickte nur und sie erkannte die Tränen, die auch sein Gesicht entlang liefen, doch die Augen ihres Direktors lagen nur auf ihr.

Er kam näher und wollte sie trösten, aber das wollte sie nicht.

Aufgewühlt lief sie einfach los und lies die anderen zurück.

// Bitte nicht… //
 

„Miyu…“, flüsterte Jack und wollte ihr hinter her, doch er konnte nicht.

Seine Beine trugen ihn nicht mehr und er wusste, dass sie nun allein sein musste.

Genau wie er.

Schluchzend sah er aus dem Fenster und es gab nur diese eine Frage.
 

Wieso … … …
 

~When you cried I'd wipe away all of your tears

When you'd scream I'd fight away all of your fears

And I held your hand through all of these years

But you still have

All of me ~
 

Das war es dann auch schon wieder.

Ich hoffe es hat euch allen gefallen und ihr hinterlasst mir ein nettes Kommentar.

Würde mich riesig drüber freuen.
 

Gaaa~nz liebe Grüße

Eure Diana
 

P.S: Der Song den ich verwendet habe ist "My immortal" von Evanescence.
 

Link: http://youtube.com/watch?v=YxQrPXPSVhQ

I'm with you

Heey, so hier bin ich wieder aus dem Urlaub zurück und hab euch auch gleich ein neues Kapitel mitgebracht.

Danke für all die lieben Kommentare.

Weiter gehts:
 


 

I’m with you
 

Es war ein schreckliches Szenario gewesen, als Miyu die Mädchentoilette verlassen hatte.

Ihre Haare waren verstrubbelt, ihr Gesicht verweint und blaß.

Keinem hatte sie es gesagt seit sie es von Dumbledore erfahren hatte.

Keinem außer ihrer besten Freundin Lily.

Auch Sirius hatte sie es sagen wollen, aber jedes Mal wenn er bei ihr war fehlten ihr einfach die richtigen Worte.

Eine Woche war es nun schon her..

Es war wie in einem Traum...einem schrecklichem Traum, denn in ihr breitete sich ein schlechtes Gewissen aus.

Warum hatte sie Sirius nicht die Wahrheit gesagt?

Dabei wollte sie doch, dass er sie in den Arm nahm und nie wiederlosließ.

Das Mädchen seufzte kurz, bevor es sich wieder zurück ins Bett schmiss.

„Miyu? Bist du hier?“

Es war Lily die den Schlafsaal der Mädchen betreten hatte und voller Sorge nach ihrer Freundin sah.

Diese nickte nur und setzte sich auf.

„Es gibt gleich Frühstück.“

„Ich hab keinen Hunger Lily.“

Die Rothaarige senkte nun ihren Blick :“ Das sagst du schon seit Tagen. Du musst auch wieder etwas essen. Du gehst zum Unterricht und tust auf normal, aber du isst nicht und du schläfst auch nicht mehr so wirklich. Ich bin nicht die Einziege die das so sieht, auch die anderen machen sich Sorgen, Maus. Vor allem Sirius...“

Miyu öffnete kurz den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn aber kurz darauf wieder...

Dann drehte sie sich zur Seite und schwieg weiter...

„Ist okay...Schlaf gut...“, meinte nun Lily und verließ wieder den Raum.

Was sollte sie nun den anderen sagen?!

Die verstanden das Verhalten ihrer Freundin nicht, denn sie wussten ja nichts über den Tod von Miyus Eltern.

Gerade als sie den Gryffindor Gemeinschaftsraum verlassen hatte, wurde sie auch schon von Sirius abgefangen.

„kommt sie?“

Nervös blickte er sie an und sie konnte seine Sorge förmlich fühlen.

Kaum merklich schüttelte sie ihren Kopf :“Nein...sieht nicht so aus...“

Sirius nickte nur und wollte sich gerade umdrehen, als er von Lily aufgehalten wurde.

„Sie hat ihre Gründe glaub mir und sie wird dir schon sagen was los ist...es braucht nur Zeit denke ich...“

„Du weißt was es ist, nicht wahr, Lily?“

„Ja...“

Der Schwarzhaarige nickte und riss sich los.

„Ich verstehe...“

Dann machte er sich auf den Weg in die große Halle.

Die Türen schwangen auf und der Blacksprössling betrat die Halle und setzte sich zu seinen Freunden.

Diese musterten ihn nur sorgvoll, doch sie sprachen nicht.

Sie schwiegen genau wie er.

Ein weiteres Mal schwangen die Türen auf, doch dieses Mal war nicht wie erwartet Lily dahinter sondern ihre beste Freundin Miyu.

Sie lief hinüber zum Gryffindor Tisch und setzte sich neben ihren Freund.

„Schatz?! Was machst du hier?“, fragte dieser überrascht.

„Dir Gesellschaft leisten“

Sie lächelte.

Als Lily den Mädchenschlafsaal verlassen hatte, hatte Miyu nachgedacht.

Es war nicht richtig den anderen weh zu tun, nur um sich selbst vor der Umwelt zu schützen und sich zu verstecken.

Besonders nicht vor ihrem eigenen Freund, der von nichts eine Ahnung hatte.

„Mhm...sag mal, wer hat dich denn dieser Gehirnwäsche unterzogen?“

Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben.

So plötzlich sollte sich ihre komplette Einstellung geändert haben?!

Das war wirklich schon mehr als merkwürdig...

„Niemand...ich hab nur ein bisschen nachgedacht verstehst du!“

Miyu lächelte und sah die restliche Zeit ihrem Freund beim Essen zu. Sie selbst jedoch rührte nicht einen Bissen an.

Ganz im Gegenteil sie aß mal wieder nichts.

Nach dem Essen musste Sirius noch dringend zu Professor Slughorn: Nachsitzen zusammen mit Lucius Malfoy, James und seinem eigenen Bruder Regulus Black, den er hasste, zumindest sagte er das.

Miyu setzte sich währenddessen in die Bibliothek. Sie wollte alte Jahrbücher aus dem letzten Jahrhundert herauskramen. Vielleicht waren ja doch Verwandte darauf zu erkennen. Immerhin musste sie ja irgendwo ihre Kräfte herhaben. Die Fähgkeit zu Zaubern.

Ihre Mutter hatte mal was erwähnt.

// Mutter...//

Miyu seufzte wieder mal und sah aus dem Fenster. Der Himmel war viel blauer als sonst, zumindest schien es so...

Vielleicht war es auch nur Einbildung.
 

Professor Slughorn oder auch Sluggi genannt war schon in seinem Zimmer, als James und Sirius genau dieses betraten.Sowohl Lucius, als auch Regulus saßen auf ihren Plätzen.

Alles schien auf die zwei zu warten.

„Nun Mr. Black und Mr. Potter, so gesellen auch sie sich endlich zu uns. Das ist ja eine Ehre.“

Der Lehrer für Zaubertränke grinste hämisch und wartete erneut bis die zwei Jungs sich endlich setzen würden.
 

Letzte Woche hatten sie einen Trank ruiniert gehabt und die Nebenwirkungen am eigenen Leib gespürt.

Blähungen, Übelkeit und andere Schrecklichkeiten.

Nun hatte Slughorn eine weit aus bessere und gemeinere Idee.

//Mal sehen ob sie klüger geworden waren//:

„Nun meine Herren. Heute werden sie einen Trank brauen der sehr viel Konzentration verlangt. Die Geräte stehen wie immer in der Kammer. Schlagt nun Seite 14 im Buch auf und legt los. Sobald die Stunde um ist werde ich sehen wie weit sie gekommen sind.“
 

Nach einer ganzen Stunde Arbeit schlugen sich James und Sirius in die Hände.

„Fertig.“

„Na habt ihr es endlich auch geschafft.“, stichelte Lucius direkt.

„Besser richtig, als schnell.“, konterte direkt James.

„Als ob zwei Verräter etwas richtig machen könnten.“, mischte nun Regulus mit und stellte sich vor seinem Bruder auf.

„Du...“ , murrte Sirius, bevor er von Slughhorn unterbrochen wurde.

„Nun wie ich sehe sind sie alle fertig. Nun trinkt eure Tränke, dann dürft ihr gehen.“

Ohne zu zögern tranken sie ein weiteres Mal den Trank genau wie Lucius und Regulus.

Ohne auch nur ein bisschen Angst davor zu zeigen, dass etwas schief gehen könnte.
 

„Endlich sind wir daraus. Nur eine Minute länger und ich wäre Regulus an die Kehle gesprungen und hätte ihm gezeigt wie verräterisch und falsch ich bin!“

„Ach Sirius. Beruhig dich Alter. Lass uns lieber nach Schniefelus suchen und dem eine Abreibung verpassen, na wie wär’s?“

„Normalerweise ja, aber ich wollt noch zu Miyu, sorry Kollege.“

„Mach das, wir sehen uns später.“

Und somit drehte James sich um und machte sich auf den Weg zu Remus und Peter, die sich ja auch irgendwo rumtreiben mussten.

Währenddessen ging Sirius in die Bibliothek, in der er seine Freundin auch schnell fand.

Sie saß an einem der Fenster und starrte unentwegt in den Himmel.

„Hey Schatz...“

Erschrocken wischte Miyu sich zügig die letzte Träne weg, bevor sie sich umdrehte und ihrem Freund in die Augen blickte.

„Du hast geweint.“, stellte Sirius fest und strich ihr zärtlich über die Wangen.

„Was ist los? Was immer es ist...es gibt bestimmt eine Lösung.“

„Nein.“, murmelte das Mädchen und schüttelte abwehrend den Kopf.

„Die gibt es nicht...sie sind...sie sind t-t-t-o-d... Sirius...meine Eltern...“

Miyu unterbrach, als sich plötzlich wie Arme um sie schlagen.

„Baby das tut mir Leid....aber glaub mir...das wird alles wieder ... ich bin da... hörst du...ich bin immer für dich da...“

Somit drücke er sie an sich.

Als sie nichts mehr sagte, wollte er nachsehen was los ist, doch sie hielt seine Hände :“Können wir bitte noch eine zeitlang so sitzen bleiben?“

Er nickte nur und hielt sie weiterhin fest.

Nur um für sie da zu sein.
 

„Hey James, wo hast du Sirius gelassen? Hat Slughorn ihn aufgespießt?!“, grinste Lily, als sie den Gryffindorschüler die Treppen emporsteigen sah.

„Mehr oder weniger. Eigentlich ist er gerade dabei sich um Miyu zu kümmern, aber das kommt doch im Prinzip aufs selbe hinaus.“, fügte er sarkastisch hinzu.

Lily lächelte.

„Kommst du mit. Remus und Peter warten schon auf mich...“

Das Mädchen nickte und hakte sich dann bei James ein.

„Los geht’s, Schatz.“, alberte dieser und gemeinsam gingen sie in den Gemeinschaftsraum, in dem Remus und Peter schon warteten.

„Wer hat euch denn aneinander getackert?!“, kam es auch schon von Remus, der sich diese Bemerkung einfach hatte nicht verkneifen können.

„Slughorn. Das ist meine Strafe.“, erwiderte darauf James, welcher auch sich sofort einige böse Blicke einhandelte.

„Wohl er Lilys.“, lachte Remus, bevor er sich nun wieder seinem Lieblingsbuch zuwandte.

„Sag mal was ist jetzt eigentlich mit dieser Nymphadora vom Maskenball?“, fragte die Rothaarige und setzte sich neben den Bücherwurm.

„Wir verstehen uns ganz gut und sehen uns auch öfters in der Bibliothek mehr nicht, falls du nun eine heiße Geschichte erwartet hast muss ich dich leider enttäuschen.“

„Aber es kann sich ja noch eine entwickeln.“, mischte sich nun auch James ein, der beim Thema ‚heiße Geschichte’ sein Gehirn eingeschaltet hatte.

„Eben“, stimmte nun auch Lily zu und schaute gespannt zu Remus.

„Tja...von mir werdet ihr es jedenfalls nicht erfahren... Ich kann nichts berichten wenn noch nichts passiert ist. Punkt und aus. Macht euch lieber Gedanken, um euer gemeinsames Liebesleben, als um meins.“

Lily war die Röte ins Gesicht gesprungen und James starrte Moony einfach nur so an, als wäre dieser ein batteriebetriebenes durchgeknalltes Huhn.

Stumm nickten beide und suchten verzweifelt nach einem Themawechsel, als Peter angerannt kam und sich neugierig neben James setzte.

„Ich hab gehört, dass Tatze sich beinahe mit seinem Bruder angelegt hätte, stimmt das?!

Neugierig musterte er James und konnte sofort erraten, dass es wahr war.

„Ganz ehrlich Leute. Ihr müsst was tun. Sonst passiert da noch was. Ich meine es ist nicht immer jemand da, der das Szenario stört.“, murmelte Lily sorgvoll und sah zu James, der ihr offensichtlich zustimmte.

„Du hast Recht, aber ich kenne Sirius. Er wird sich niemals freiwillig mit Regulus versöhnen. Eher erhängt er sich irgendwo.“

„Dabei glaub ich nicht einmal, dass Regulus so ein schlechter Mensch ist.“, flüsterte Lily, worauf sie einige entsetzte Blicke erntete.

„Was?! Guck dir das Muttersöhnchen doch mal an“, stieß James hervor.

„Tut alles für seine Familie und den dunklen Lord. Abschaum ist das...“

„Ich bitte dich James, beruhige dich...“, mischte sich nun auch wieder Remus ein :“Ich meine es könnte doch sein, dass sie Recht hat. Wir wissen beide, dass es Sirius nicht so sehr am „Arsch vorbei geht“ wie er immer sagt. Außerdem ist Regulus ein ganz normaler Slytherin, der nur Stress macht, wenn sein Bruder in der Nähe ist.“

„Ich weiß Moony...ich weiß...aber Sirius?!“

„Was ist mit mir?“

Während die drei so diskutiert hatten, hatte keiner bemerkt, dass Sirius zusammen mit Miyu den Raum betreten hatte.

„Du hast dich mal wieder mit deinem Bruder angelegt.“, sagte Remus mahnend.

„Müssen wir uns jetzt darüber unterhalten?“, stellte Sirius die Gegenfrage und Remus schüttelte den Kopf: „Nein, wenn du nicht willst...“

„Gut... Denn ich hatte vor jetzt schlafen zu gehen. Also.“, mürrisch ging er die Treppen zum Schlafsaal hinauf und verschwand einige Sekunden später ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

„Wunder Punkt?!“, bemerkte Remus, bevor er sein Buch sorgsam zuklappte.

„Aber wenn ich ehrlich bin, bin auch ich etwas müde“, gestand Lily. „Ich denke ich leg mich auch schon mal hin.“

Das Mädchen stand auf und ging hinüber zu den Treppen, an denen sich Miyu zu ihr gesellte. „Ich komme auch mit. Irgendwie bin ich geschafft.“

Lily nickte.

„So wie es aussieht gibt es nun keinen Grund mehr länger wach zu bleiben, nicht wahr, Moony?“

„Sieht wohl wirklich so aus.“

Auch Peter stimmte gähnend zu und so legten sich auch die drei Jungen schlafen.
 

Am nächsten Morgen wurde Sirius früh geweckte.

Doch irgendetwas war anders.

Gähnend stand er auf, um sich fertig zu machen.

Bald würde es Frühstück geben und so verschwand er im Bad, aus dem man einige Zeit später einen spitzen Schrei hörte.

Dort blickte Sirius an sich herunter und man konnte es kaum glauben, aber er hatte Brüste...
 

Uiuiuiuiui^^

Wenn das mal nicht was ist.

Sirius + Brüste- Im nächsten Kapitel gibt es mehr.

Ich hoffe dieses hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar süße Kommis.

Liebe Grüße

Eure Diana

Male goes Female

Hey, so geht es also endlich mal weiter.

Ich werde die FF in den nächsten Wochen zu Ende bringen, schätze ich.

Das folgende Kapitel ist eher so ein Nebenkapitel.

Trotzdem Viel Spaß.
 


 

~Male goes Female~
 

Da stand er nun vor seinem Spiegel. Zerstrubbeltes Haar, aufgerissene Augen und Brüste.

„Wa-a-as“, stotterte er vor sich hin und betrachtete das Meisterwerk. //Wie?//

„Alter, was schreist du so?“

Hinter Sirius tauchte plötzlich James auf, der abrupt los prustete, als er seinen Freund näher betrachtete: „Oh man, was hast du denn wieder angestellt?!“ Er schüttelte seinen Kopf und stellte sich neben seinen schockierten Freund, der ihn ununterbrochen anstarrte, als ihm vor Schreck sein Haargel herunter fiel: „Oh nein...“

Da stand er nun: James Potter.

Neben seinem besten Freund, Sirius Black, der mehr als nur weiblich aussah, total verzweifelt und schockiert mit noch größeren Brüsten, als sein Freund sie hatte.

„Oh man, was hast du denn wieder angestellt?“, äffte dieser James nach und wurde dafür mit einem tödlichen Blick bestraft : „Halts Maul, Alter, das ist nicht lustig.“

„Das musst du mir nicht sagen, James.“
 

„Könnt ihr nicht einmal ein wenig leiser sein? Es gibt hier noch welche, die ihren Schlaf brauchen.“, Remus rieb seine Augen und staunte nicht schlecht, als er diese öffnete. „Ich glaub ich träume...kneift mich mal einer.“

„Nicht nötig, Remus. Du träumst NICHT.“

„Oh man, was habt ihr denn wieder angestellt?“ , Remus grinste und betrachtete seine Freunde interessiert.

„Nichts...“

„Das sieht man, Sirius. Das sieht man...“

„Ja geil und was machen wir nun? So kann ich doch nicht herum laufen und so darf mich schon gar nicht Lily sehen.“

Mehr panisch, als ruhig, schlug James die Hände an seinen Kopf und sah verzweifelt in den Spiegel.

„Na ja, so schlecht sind sie auch nicht.“, kommentierte Sirius und hob seine Brüste ein wenig an.

Remus schlug sich an die Stirn...

„Was?“, Siris drehte sich zu seinem Augen verdrehenden Freund , während James nun anfing den “Zauber“ rückgängig zu machen. Zumindest versuchte er es.

„Sirius...du bist einfach nur total notgeil. Und James hör endlich mit dem Schwachsinn auf, sonst jagst du bei deinen Zaubern gleich noch was in die Luft. Ich hab da eine kleine Idee, aber ihr müsst mir schon vertrauen.“

Abschätzend sahen die beiden weiblichen Rumtreiber sich an, bevor sie nickend zustimmten.

„Auf geht's“
 

Einige Stunden später fielen die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster und bedeckten Peters Gesicht. Er hatte wohl länger geschlafen, als sonst, aber warum auch nicht? Immerhin konnte er die anderen im Moment sowieso nicht vertragen. Natürlich hatte er sie immer bewundert, aber diese war in den letzten Wochen immer mehr zurück gegangen. Er sah zwar nicht so gut aus, wie James oder Sirius und war auch nicht so beliebt und logischerweise war er auch nicht so schlau wie Remus, aber seiner Meinung nach hatte er etwas was die anderen nicht hatten. List. Er arbeitete mit Plan und hätte sich nie den Kopf von irgendwelchen da hergelaufenen Mädchen verdrehen lassen. Es gab nun einmal wichtigeres. Wie zum Beispiel eine vernünftige Ausbildung oder anderes Arrangement für irgendeine Seite. Und wenn er ehrlich war, so hielt er im Moment mehr von den Slytherins, als von den Rumtreibern. Denn wenn man es genau bedachte, so verfolgten diese ihre Ziele und hätten sich nie durch einfache Mädchen davon abbringen lassen. So hart es für Peter auch war. Es war die Wahrheit. Auch wenn er seine Gedanken niemals vor Angst laut aussprechen würde, immerhin waren seine Freunde auch stärker und er wollte sie ja auch nicht verlieren. Er BRAUCHTE sie.
 

Und sie LIEBTEN ihn.
 

Während Peter also noch in seinen Gedanken verfangen war, ging im angrenzendem Badezimmer schon etwas komplett anderes vor.

„James! Du musst schon still halten...“, rief Remus.

Verzweifelt versuchte dieser gerade James einen Verband über den Busen zu binden, damit man ihn unter einem weitem T-Shirt nicht so sehr sehen würde.

Neben den beiden stand schon Sirius, der ziemlich begeistert wirkte.
 

„Remus, die Idee war echt super. Man merkt absolut gar nichts mehr.“

Der Angesprochene lächelte nur zufrieden und befestigte nun den Verband.

„Seid ihr etwa immer noch nicht fertig?“

Erschrocken drehten die drei sich um. Doch in der Tür stand niemand. Die Stimme kam wohl nicht aus ihrem Schlafsaal, sondern vom Flur. Schulter zuckend eilte Remus zu dieser und erkannte Frank dahinter.

„Doch doch.“ , beruhigte Moony ihn und schob sich zusammen mit den anderen beiden aus der Tür, während Sirius noch Peter zu rief, dass er nun langsam aufstehen müsse, doch wie erwartet rührte dieser sich nicht. Seid ein paar Tagen war er schon so komisch drauf.
 

Unten in der Halle erwarteten sie schon Miyu und Lily. Die Rothaarige schmierte sich gerade ihr Brot, während die Schwarzhaarige eher desinteressiert ihren Kakao verrührte.

„Morgen Schatz.“, flötete James und gesellte sich zu seiner Schönheit, welcher er auch direkt einen Kuss auf die Lippen hauchte. „Morgen“, erwiderte diese und schob sich ein Stück ihres Brotes in den Mund. Auch Sirius begrüßte seine Freundin herzlich und setzte sich zu ihr. Die Situation jedoch war eher angespannt, als ausgelassen. Was nicht minder daran lag, das James sich mit seinem Busen unwohl fühlte, Sirius nicht wusste, wie er mit dem Tod von Miyu's Eltern umgehen sollte und die beiden Mädchen von etwas wussten, was die beiden Jungen wohl erst nach dem Frühstück erfahren sollten.

Nach einigen schweigsamen Minuten setzte sich auch Peter zu den anderen und trank ein Schluck Tee. //Heute wird wohl nicht so schön Süßholz geraspelt....//, dachte er sich im Stillen und besah alles mit einem eher grimmigen Gesichtsausdruck. „Kann ich nachher mal kurz mit dir reden?“ , fragte Miyu nun Sirius und schielte dabei immer wieder zum Ausgang. Tatze nickte nur und legte einen Gang beim Essen zu.

Was sie ihm wohl erzählen würde? Irgendwie ahnte er einfach nichts Gutes. Dann stand sie auf und ging schon mal vor. Verwirrte warf James Sirius einen Blick zu, bevor er wieder mehr auf Lily achtete, die ihm gerade von einer wichtigen Prüfung Ende nächsten Monats berichtete.

„Aber bis dahin ist es doch noch lange hin.“, antwortete er.

„Ja schon, aber man kann auch nicht früh genug anfangen. Zeit vergeht schneller als man denkt.“

Es waren die letzten Sätze, die Sirius noch hörte, bevor er die Halle verließ und jetzt schon wusste er, dass sie in einer Diskussion enden würden.

So war das halt immer, da kannte er sich schon aus.
 

Draußen wurde er schon von seiner Freundin empfangen, die ihn stürmisch umarmte.

„Also was ist los?“, fragte er direkt.

So war er halt. Er hasste dieses drumherum Gerede . Was brachte es einem schon, außer Verwirrung? Nichts !

Der Blick seiner Freundin verdüsterte sich augenblicklich. „Ich muss weg...“, murmelte sie so leise es auch nur möglich war.

„Was?“

„Ich muss weg...“, antwortete sie nun doch etwas lauter.

„Das meinte ich nicht, Schatz. Warum?!“

„ Na ja... Dumbledore meinte, da ich ja keine schlechte Schülerin bin und da ja doch bald die Beerdigung von...“, sie stockte und Sirius nickte nur.

„Du weißt schon.... da meinte er halt, dass ich und Jack ruhig zu unserer Tante fahren dürften, um ihr ein wenig bei zu stehen und bei der Familie zu sein...verstehst du?“

Sirius nickte immer noch und dann nahm er sie in den Arm.

„Natürlich versteh ich das. Du brauchst jetzt deine Familie. Und eine gewisse Zeit werde ich wohl dann auch ohne dich klar kommen müssen. Aber vergiss nicht, Schatz. Hier gibt es einen einsamen Köter, der sehnsüchtig auf die warten wird.“

„Wie könnte ich das vergessen“, lachte sie und vergrub sich in seiner Brust.

„Sirius?“

„Ja?“

„Was ist das?“

Verwirrt streichte das Gryffindor Mädchen über seine Brust.

„Nichts...“, panisch schob er ihre Hände weg. Doch es war bereits zu spät. Diese waren nämlich gerade unter seinem T-Shirt verschwunden.

„Sirius? Hast du etwa einen Busen?“

Mit großen Augen sah sie ihren Freund an. Dieser lächelte jedoch nur und redete etwas von einem schief gegangenem Zauber, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel.

„Slughorn!“

„Slughorn?“

Eilig erzählte Sirius ihr von dem Trank, den sie in Zaubertränke gebraut hatten. Davon, dass sie diesen selbstverständlich probiert hatten und das von Nebenwirkungen die Rede war.

Zwar verstand die Schwarzhaarige so gut wie nichts , aber trotz allem folgte sie ihrem Freund, der nun aufgeregt auf dem Weg zu James war, mit dem er dann das Zaubertränkebuch heraussuchte, nur um feststellen zu müssen, dass man diesen Zauber nicht so einfach rückgängig machen konnte.

Eher im Gegenteil. Es gab nur eine Lösung. Beide mussten in den Krankenflügel und das SO.

Am liebsten wären sie im Erdboden versunken, aber hatten sie denn eine andere Wahl? Nein!

Lily hatte die ganze Zeit eher amüsiert zugesehen wie ihr Freund in Scham versunken war.

„Ganz ehrlich. Eigentlich hätte ich gedacht, dass gerade du Spaß an so was gehabt hättest.“

„So war ich mal. Ich würde sagen, alles verändert sich mal, nicht wahr?“

Lily lächelte.
 

Am nächsten Morgen waren Miyus Sachen gepackt und eher unglücklich saß sie im Krankenflügel am Bettrand ihres Freundes : „Ich werde dich vermissen.“ , hauchte sie ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr. „Ich dich auch, Schatz.“ „Hey und was ist mit mir.“, meldete sich Lily zu Wort, die auf einem Stuhl neben James Bett saß. „Dich noch viel mehr.“

Entgeistert öffnete Sirius den Mund, worauf Lily nur erwiderte : „Freundschaftsbonus.“

Plötzlich öffnete sich die Flügeltür und Jack kam herein spaziert: „Genug des Gefasels, du bist ja nicht aus der Welt, Schwesterherz.“

Er zwinkerte ihr zu und gemeinsam verließen sie den Krankenflügel und einige Minuten später auch Hogwarts.

„Ich liebe dich...“ , flüsterte Sirius, während er sich auf die Seite legte um zu schlafen. Er brauchte ein bisschen Ruhe. Genau wie James, der aber lieber mit Lily beschäftigt war.

„Hey...“, schimpfte Lily plötzlich und Sirius seufzte nur in sich hinein, bevor zwischen dem Pärchen neben ihm eine Diskussion begann.
 

Mache Dinge nämlich würden sich wohl nie ändern ...
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ganz liebe Grüße

Eure Diana
 

~ Im nächsten Kapitel taucht dann zum ersten Mal Severus Snape auf und dieses wird dann auch wieder ein Hauptkapitel. ~

Severus Snape

Hey

dieses Mal geht es wohl schneller weiter ;)

Und dieses hier handelt, wie der Titel schon sagt von Severus Snape.

Noch mal zur Erinnerung:
 

Nebenbei wurde in den letzten Kapiteln ja beschrieben, dass Lily und Snape sich durch James auseinandergelebt haben.
 

Weiter gehts:
 


 

Severus Snape
 

Schon als Lily zum ersten Mal die Augen aufschlug, wusste sie, dass der Tag nicht besser werden würde. Das Bett ihrer besten Freundin war leer und die Sachen verschwunden. Es war alles viel zu schnell gegangen und wenn sie ehrlich war, dann fühle Lily sich einfach nur mies. Am liebsten wäre sie nun bei ihr, doch was sollte sie tun? An der Situation lies sich nichts ändern.

Lily schlüpfte wieder unter ihre Decke und seufzte. Nicht mal mit James konnte sie heute etwas unternehmen. Der lag immer noch im Krankenflügel zusammen mit Sirius. Hoffentlich würden die beiden daraus lernen, dass man nicht einfach etwas probiert, von dem man keine Ahnung hat, was für Auswirkungen es eigentlich hat. Wenigstens war der gestrige Tag so ein bisschen zum Lachen gewesen. Selbst Miyu hatte herzhaft gelacht, wie vor dem schrecklichen Vorfall. Doch was brachte es ihr eigentlich einfach nur darüber nachzudenken wie schrecklich der Tag doch werden würde. Nichts, beantwortete sie sich ihre Frage selbst und stand auf. Sie müsste das wohl oder übel durchstehen und wie vermutet wurde es doch noch schlimmer, als sie einen Blick auf ihren Stundenplan warf. Verteidigung gegen die dunklen Künste war dort zu lesen. Unter normalen Umständen hätte ihr das nicht so viele Probleme bereitet, aber wer setzte sich freiwillig an so einem Tag mit Slytherins auseinander? Niemand. Am liebsten hätte sie sich wieder hingelegt, doch so war sie nun mal nicht. Sie war vernünftig und dies war wohl auch der Grund warum sie es schließlich schaffte beim Unterricht zu erscheinen ohne auch nur eine Spur von Unzufriedenheit.

So wie es aussah, war ihr Lehrer wohl noch nicht da und somit blieb ihr nichts anderes übrig als zu warten. Gelangweilt sah sie sich um und entdeckte in der hintersten Ecke ihren alten besten Freund Severus Snape. Seitdem sie immer mehr mit den Rumtreibern zu tun gehabt hatte, hatten die beiden sich irgendwie auseinander gelebt. Schade eigentlich, dachte sie und lächelte ihm kurz zu. Doch seine Reaktion war wie immer. Er tat nämlich nichts und blieb dabei sie zu ignorieren, wie er es seid dem Ball tat. Langsam aber machte sie dieses kindische Verhalten wirklich wütend. Was hatte sie ihm denn schon getan? Nichts. Seid dem ersten Schuljahr hatte sie ihn verteidigt, war für ihn da gewesen und hatte ihm immer ein offenes Ohr geschenkt und dies war jetzt wohl der Dank dafür, Ignoranz und Gleichgültigkeit. Wenigstens wusste sie jetzt wo sie stand. Lily schnaubte kurz und folgte dann Professor Dippet , der gerade erschienen war, in den Klassenraum. Heute saß sie allein und somit blieb ihr viel Zeit ihren alten Genossen zu beobachten. Zu gern würde sie ihn auf sein Verhalten ansprechen, aber war ihr stolz dafür nicht zu groß? So wie sie sich erinnerte hatten die beiden aber eine schöne Zeit gehabt und viel miteinander gelacht. Sie schmunzelte und entschied spontan ihn nach dem Unterricht einzuholen und zur Rede zu stellen. Das wäre wohl das beste.

Die Stunde verging wie im Fluge und von Minute zu Minute wurde die junge Gryffindor unruhiger.

Als dann endlich die Stunde vorüber war, schien es, als hätte sie Severus aus den Augen verloren. Enttäuscht beschleunigte sie ihre Schritte und bog um die Ecke nur um direkt in ihren alten Schulfreund hinein zulaufen. „Oh, entschuldige bitte.“, murmelte sie eingeschüchtert.

Keine Reaktion...Wollte er sie denn etwa immer noch ignorieren...

„Severus...“, begann sie. „Irgendwann musst du sowieso wieder mit mir reden,also was soll denn das ganze Theater?“

„Ich weiß nicht wovon du sprichst, Evans.“

Die letzten Worte spuckte er regelrecht aus und war drauf und dran einfach im nächsten Gang zu verschwinden.

//Evans...Evans...//

Geschockt sah Lily ihm nach. Noch nie hatte er sie bei ihrem Nachnamen genannt. Selbst als er erfahren hatte, dass sie eine Muggelgeborene war, hatte er keine Probleme damit gehabt. Es war ihm so gut wie egal gewesen und nun stritten sie sich wegen so einer Kleinigkeit. Lily konnte und wollte das nicht akzeptieren.

„Severus Snape, bleib stehen.“, rief sie ihm hinterher und rannte los, bis sie ihn eingeholt hatte.

„Bitte...“

Die vorherige Wut war gewichen und in ihr machte sich Traurigkeit breit.

„Können wir nicht einfach wieder so weiter machen, wie in den letzten Jahren?“

Sie sah ihn an und konnte ebenfalls eine Spur Traurigkeit erkennen, als er einfach nickte.

„Natürlich Lily, es war doch auch eigentlich gar nichts.“ Fröhlich stimmte sie ihm zu und zog ihn einfach mit sich.

Hätte sie nur ein bisschen mehr hingehört und die Wahrheit erkannt, so hätte sie die Traurigkeit und den Sarkasmus hören können, der in der Stimme mitmischte.

Auch sein Gesicht war wohl noch blasser als vorher, als er erkannte, dass sie ihn zum allerersten Mal nicht verstanden hatte. Sie hatte keine Ahnung und nach seiner Überzeugung hatte sie vergessen wer er wirklich war. Sie kannte ihn nicht mehr und allein dies machte ihn traurig. Er würde wohl immer nur der “Freund“ sein und nicht mehr. Vermutlich müsste er damit leben können. Und er wusste auch, dass sie irgendwann jemanden heiraten würde und dass dieser jemand nicht er sein würde, aber trotz allem, war ihm eines sehr wichtig. Sie sollte nicht diesen Trottel heiraten. Alle nur nicht James Potter.
 

Lily setzte gerade zum Reden an, als sie unterbrochen wurde. Jemand rief ihren Namen. Erschrocken drehte sie sich um und Snapes Gesichtsausdruck erfror.

„James.“ Freudestrahlend lief sie los und umarmte ihren Freund stürmisch. „Du bist wieder normal.“, stellte sie grinsend fest und drückte ihm dann einen sanften Kuss auf den Mund. „Und glaub mir, das machen Sirius und ich sicher nie wieder, nicht wahr, Tatze?“ Aus seiner Gedankenwelt gerissen nickte sein bester Freund James zu, bis sein Blick auf Snape fiel . „Wen haben wir denn hier?!“ , begann er. Und nun nahm auch James seinen Erzfeind wahr. „Wenn das nicht mal der gute Schniefelus ist.“ „Was willst du Potter?“ , erwiderte dieser nur spöttisch. „Dir vielleicht deine arrogante Art austreiben.“ Beide zogen sie ihre Zauberstäbe. „James?“, rief Lily empört und ging dazwischen. „Kannst du ihn nicht einmal in Ruhe lassen?“

„Ach so ist das, du bist also auf seiner Seite. Gut zu wissen, Lily.“

Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er war enttäuscht. Und wütend zugleich. Am liebsten hätte er wohl dem Slytherin den Hals umgedreht.

„Von was für Seiten sprichst du James?! Die gibt es nämlich nur in deiner kindischen Ansicht. Benimm dich doch mal wie ein Erwachsener und kümmre dich um dich selbst oder ist es etwa ein gutes Gefühl auf anderen herum zu hacken.“

Es traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. SEINE Lily beleidigte IHN und stellte sich auf die Seite von Schniefelus. Nicht zu fassen. Geschockt steckte er seinen Zauberstab ein und rief beim gehen: „Dann bleib doch bei diesem Trotte, wenn ich dir zu kindisch bin.“

„Das habe ich auch vor.“, schrie diese trotzig und nahm Severus Arm, um ihn davon zu ziehen.
 

„Meinst du nicht deine Reaktion war ein wenig überheblich?“, fragte derweil Sirius.

„Nein.“, schnaubte James und schlug nun zum dritten Mal gegen einen Baum.

„Also wenn du so weiter machst, dann hast du morgen nicht nur Liebeskummer, sondern auch noch eine kaputte Hand.“

„Wen interessiert es?“

„Ach nur zufällig deinen besten Freund.“

Sirius zuckte mit den Schultern und setzte sich ins Gras.

„Jetzt mal ehrlich James. Dieser Streit war unnötig.“

„Hast du nicht gesehen wie sie sich für ihn eingesetzt hat? Dabei ist oder war sie mit mir zusammen?! Und nicht mit ihm!“

Freundschaftlich schlug Sirius ihm auf die Schulter.

„Weißt du was? Manchmal ist deine Eifersucht wirklich unerträglich.“

James lachte kurz: „Und das ausgerechnet von dir. Glaub mir, ich weiß schon was ich tue.“

// Da wäre ich mir nicht zu sicher. //, fügte sein bester Freund in Gedanken hinzu, aber beließ es schließlich dabei, immerhin war es sein Leben und vielleicht war es Zeit für James mal in eine Sackgasse zu laufen um den richtigen Weg zu finden.
 

„Lass und rein gehen...Es wird schon spät, Krone.“

Der Angesprochene nickte nur und gemeinsam gingen sie in die Jungenschlafsääle.

In der Nacht kriegte jedoch keiner der drei die Augen zu.
 

Ob sie bei ihm geblieben ist? …

Ob sie mich jetzt überhaupt noch will ? …

Ein Seufzen …

Vielleicht sollte ich mit ihr reden, aber nein, wenn dann muss sie schon kommen und nicht ich …
 

Verdammt warum muss alles nur so kompliziert sein? …

Kann er mich denn nicht verstehen? …

Ein Seufzen …

Vielleicht sollte ich mit ihm reden, lieber nicht, wenn dann muss er schon kommen und nicht ich …
 

Wie es ihr wohl geht? …

Ob sie auch an mich denkt? …

Ein Seufzen …

Vielleicht sollte ich ihr schreiben... ja, das würde er tun. Denn für ihn war eines ganz klar: Wenn man jemanden liebt, vergisst man auch seinen Stolz und selbst wenn es nur für einen kurzen Moment ist …
 

Sirius lächelte. Und vielleicht war es genau das, was Lily und James noch lernen mussten...
 

So, ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenns ein wenig Zoff zwischen Lily und James gab.

In meiner Fanfiction steuern wir nun langsam auf das Ende zu, also ihr könnt gespannt sein.^^
 

Vorschau:
 

Im nächsten Kapitel aber geht es ersteinmal um Regulus und Sirius. Letzterer lüftet ein dunkles Geheimnis seines Bruders, während James mit seinem Stolz zu kämpfen hat.^^
 

Das wars dann auch schon wieder von mir.
 

lg

Diana

From Brother to Brother

Hey,

so nun geht es endlich weiter.

Ich danke euch herzlichst für die vielen lieben Kommentare.

Dankeschön.

In diesem Kapitel wird mehr Bezug auf die Beziehung zwischen Regulus und Sirius genommen.

Ich hoffe es gefällt euch.

Also, weiter geht es:
 


 

From brother to brother
 

Die Sonne durch schien die Türme und ein neuer Tag begann. Missmutig schnappte sich der Schwarzhaarige mit den bernsteinfarbenen Augen seine Uniform. Er sah seinem Bruder in gewisser Hinsicht ähnlich, auch wenn er es niemals zugeben würde. Von Grund auf jedoch waren sie wie Feuer und Wasser, total verschieden. Zügig zog er sich um und öffnete die Tür zu den Kerkern.
 

„Sirius? Sirius? Wir haben schon halb elf.“

Verzweifelt versuchte Remus seinen Freund zum aufstehen zu bewegen, doch es brachte wie häufig alles nichts. Sirius Black wollte nun einfach nicht aufstehen.

„Ich geb's auf.“ murmelte Remus und lies seinen Freund weiter schlafen. Er hatte sowieso im Moment genug mit James und Peter zu tun. Der eine drehte gerade vollkommen wegen einer gewissen Gryffindor durch, während der andere sich von ihnen immer mehr entfernte, was Remus Meinung nach äußerst seltsam war, da gerade Peter normalerweise der Anhänglichste von ihnen war. Und seine eigenen Probleme hatte Remus dabei noch vollkommen außer Acht gelassen. Seit dem Ball schon war er Nymphadora nicht mehr näher gekommen. Er hatte sich wie früher viel zu sehr um deine Freunde und die Schule gekümmert, als um sich selbst. Er seufzte kurz und ging dann zusammen mit Peter und James in die große Halle, während Sirius noch immer tief und fest schlief.
 

In der großen Halle angekommen traf James Blick sofort den eines gewissen Rothaarigen Mädchens, dem es offensichtlich nicht so gut ging, wie sie versuchte es allen vor zumachen. Und doch unterbrach Lily zuerst den Blickkontakt und lächelte Severus Snape zu, der die Situation vom Slytherin Tisch aus beobachtete, nur um kurz darauf wieder schnippisch zu James zu sehen.
 

„Verdammt.“ Zügig war Sirius aus dem Bett gesprungen.

Er hatte genau noch 20 Minuten, um in die große Halle zu kommen und zu frühstücken. Warum hatte ihn denn keiner geweckt? Schnell zog er sich an und lief dann einfach los, es war einer der Momente in denen er nicht an sein Aussehen dachte, sondern vielmehr das Essen vorzog.

Eilig bog er um die nächste Ecke und krachte auch noch mit jemandem zusammen.

„Verdammt.“, fluchte er heute nun schon zum zweiten Mal und stand auf, nur um zu erkennen, wer sein Gegenüber eigentlich war. „Regulus.“

Geschockt verfinsterte sich augenblicklich sein Blick und abschätzend betrachtete er seinen jüngeren Bruder.

„Sirius.“, zischte dieser und sah in abwertend an. Für ihn war dieser Mensch nicht sein Bruder...

Er war und blieb nun einmal ein Verräter an seinem eigenen Blut.

Regulus knirschte wütend mit den Zähnen und ging an ihm vorbei, nicht ohne gegen seine Schulter zu stoßen und ihm noch einige letzte Worte zu zu flüstern.

„Toujours pur.“

Ha! Das ich nicht lache, dachte sich nur Sirius und betrat nachdenklich die große Halle.

„Als ob diese Familie wüsste, dass die Muggel genauso waren wie sie selbst.“

...Toujours pur...

Er grinste. Eine einfache widerliche Lüge.

„Hey Sirius.“ , begrüßte ihn nun auch Remus, als der Gryffindor sich zu den anderen gesellte.

Dieser erwiderte dies nur mit einem Grinsen, ehe er sich erst einmal einen Kaffee ein schüttete.

Der Tag war nun wirklich schon wieder so gut wie gelaufen.

Neben ihn hörte er ein leises Brummen.

James riss regelrecht ein Stück von seinem Brot ab, während er genervt immer wieder von Lily zu Severus und dann wieder zurückblickte.

„Was ist los?“ , fragte nun Sirius, während er seinen Kaffee mit dem Löffel erdolchte.

„Sie hat sich noch immer nicht entschuldigt.“, brummte der Angesprochene ohne sich von den beiden abzuwenden.

„Du glaubst doch wohl nicht ehrlich, dass sie sich bei dir entschuldigt, oder James?“

Verwundert zog Remus eine Augenbraue nach oben.

„Also ich dachte wirklich, du würdest sie besser kennen. Außerdem wer von euch beiden hat sich aufgeführt wie ein eifersüchtiger Oberbüffel?“

Beleidigt verzog James das Gesicht: „ Wenn überhaupt jemand Schuld hat, dann ist das eh Schniefelus...“

Sein Blick verfinsterte sich.

„Den kann man nicht mit meiner Lily alleine lassen, darauf wette ich. Da ist man mal einen Tag krank und schon hängt er wieder an ihr, als wäre sie magnetisch aufgeladen oder so...Allein bei dem Gedanken, dass meine Lily mit IHM“

James schüttelte sich leicht : „Einfach nur widerlich.“

„Auch wenn das nie passieren wird, aber wenn du das meist...“

Remus seufzte nur leicht und stand dann auf.

„Wohin gehst du?“ , mischte sich nun auch wieder Sirius ein.

„Also wenn du es genau wissen willst, ich habe jetzt eine Verabredung.“

„Mit deiner Verabredung vom Ball?“, wollte nun auch James wissen, doch Remus nickte nur und gerade als es interessant geworden war, verschwand er auch schon wieder.

„Er würde uns doch sagen, wenn da was laufen würde, oder nicht?“

„Ich weiß es nicht, James. Ich weiß es wirklich nicht.“
 

Drei geschlagene Stunden später ließ sich Sirius auf einen Sessel im Gemeinschaftsraum nieder.

„Können nicht einfach alle Lehrer irgendwie verschwinden?“

„Schön wäre es.“ , antwortete ihm James, als seine Aufmerksamkeit zu einem weiteren Gryffindor gezogen wurde.

Dieser erzählte gerade lauthals von dem neusten Gerücht.

„ Ja...wenn ich es dir doch sage... Black ist jetzt Todesser...ganz sicher...ich habe es von Patil und der hat es von Jones...“

Entsetzt drehte sich James wieder zu Sirius, der nur unentwegt diesen Jungen anstarrte.

„Du James, ich muss mal eben wohin.“ , murmelte dieser dann nur noch und verschwand stürmisch aus dem Raum.

„Black.“ , murmelte Lily, die gerade den Raum betrat fragend und sah zu wie der Angesprochene an ihr vorbei huschte.

Verwirrt drehte sie sich um und ging, nicht ohne noch einen Blick zu James zu werfen, hoch in die Mädchenschlafsääle.
 

Währenddessen war Sirius auf dem Weg in die Kerker.

Das durfte und konnte ja wohl nicht wahr sein. Was dachte sich sein Bruder nur dabei? Damit brachte er nicht nur sich in Gefahr, sondern auch all die Menschen die er liebte. Wusste er denn nicht worauf er sich da einlassen würde? War er denn wirklich so naiv?

„Verdammt.“, fluchte Sirius nun zum dritten Mal an diesem Tag und betrat das Revier der Slytherins. Hoffentlich kam er nicht zu spät.

Auf dem Weg erkannte er plötzlich jemanden, den er hier nicht erwartet hätte.

„Peter.“

Erschrocken drehte der Angesprochene sich um und sah direkt in Sirius Augen.

„Slytherins...überall...abgefangen...“, piepste er nur noch, bevor er an Sirius vorbei lief. Verwirrt blickte dieser ihm hinter her.

Vermutlich hatten Syltherins ihn abgefangen , dachte er sich, da er sich nun wirklich nicht vorstellen konnte, was ausgerechnet Peter, der mit Abstand ängstliche Mensch den er kannte, freiwillig in den Kerkern machen würde. Das war alles zu verwirrend. Er seufzte laut auf, als er aus einen Gedanken gerissen wurde.

Vor ihm tauchte sein über alles geliebter Bruder auf.

„Was willst du hier Verräter?“

Regulus Augen blitzen einen Moment auf, als Sirius auf ihn los stürmte und ihn am Hals packte.

„Sag das es nicht wahr ist?!“, schrie er und seine Augen funkelten nur vor Zorn.

„Was willst du? Sonst hat es dich doch auch nicht interessiert was ich mache.“ , erwiderte sein Ebenbild nur.

„Du weißt, dass das nicht richtig ist.“

Langsam lockerte er seinen Griff und lies seinen Bruder los.

„Oh doch und ja es ist wahr. Wenigstens einer von uns beiden der keine Schande ist, nicht wahr? Wenigstens einer der den Mumm hat seinem Schicksal entgegen zu treten. Wenigstens einer der nicht alle im Stich lässt.“

Damit drehte er sich um, als Sirius die Hand hob.

„Fass mich nicht an.“, drohte Regulus und spuckte vor die Füße seines Bruders.

„Und Pass auf was du tust. Das ist besser für dich und für deine kleine Freundin.“

Blitzschnell war Sirius wieder an Regulus Kehle.

„Halt sie ja daraus.“ , schrie er und stieß seinen Bruder weg :

„Ich hatte unrecht. So was wie dich kann man nicht retten, Bruder.“

Und damit ging Sirius davon.
 

Ließ den zurück, den er eigentlich retten wollte.

Den, der ihm immer im Herzen geblieben war.

Den, den er wirklich geliebt hatte.

Den, in den er seine letzten Hoffnungen gesteckt hatte.
 

Und eine Tränen bahnte sich entlang seiner Wange.

Und wieder waren sie sich in dieser Hinsicht ähnlich, auch wenn sie Brüder waren, wie Tag und Nacht.

Insgeheim weinten sie denselben Schmerz...
 

So, hiermit ist das Kapitel auch schon wieder abgeschlossen.

In den nächsten 3 Kapiteln kommt es dann zum aboluten Showdown.

Diese gehören dann zusammen, was man gerade an den Titeln erkennen kann.

Ich hoffe es hat euch dieses Mal wieder gefallen.

Würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.
 

Liebe Grüße

Eure

Diana <3

Till The End A Star Comes Back

Hey,

so jetzt gehts in die Endphase meiner Fanfiction.

Ich bedanke mich noch einmal herzlich bei meinen Kommischreibern. Dankeschön. Und weiter geht es dann auch schon.
 


 

Till the end a star comes back
 

Seit dem vorherigen Abend schon hatte Sirius kein Wort mehr gesprochen. Weder mit James, als mit Remus und schon gar nicht mit irgendjemand anderen. Zwar wussten sie nicht was vorgefallen war und doch war seinen Freunden klar, dass Sirius schon den Mund aufmachen würde, sobald er soweit war zu reden. Und wenn der Zeitpunkt gekommen war, würden sie für ihn da sein, so wie er auch immer für sie da gewesen war. Schon von Anfang an war beiden von ihnen klar gewesen, dass man den Verlust seiner Familie nicht so einfach weg stecken könnte, auch wenn sie von Grund auf bösartig war. Und Sirius hatte seine Familie verloren und vermutlich auf eine weitaus schlimmere Art, als sie sich vorstellen könnten. Denn er hatte sie wohl schon so früh verloren, dass selbst das Band einer Familie die Verbindung nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Er redete immer von Hass und doch wussten seine Freunde, dass er nur Enttäuschung war die er fühlte. Und dass er nur von Hass sprach, weil er besser damit umzugehen wusste, als mit allem anderen. Und somit würden die Freunde warten. Warten darauf, dass er kam und ihnen zeigte, wie enttäuscht er war.
 

Der Frühstückstisch war reichlich gedeckt, als die vier Freunde die Halle betraten. Keiner von ihnen redete ein Wort, denn jeder hing im Moment seinen eigenen Gedanken, seinen eigenen Problemen nach. Sirius Problem war wohl allen bekannt und hinzu kam nur seine Sehnsucht und das Warten auf die Rückkehr seiner Freundin, während James Problem mit seiner ihn mehr belastete, als er zugab. Und Remus, ja Remus hatte sich in den letzten so sehr abgeschottet gehabt, dass Nymphadora gestern nicht wirklich begeistert von ihm gewesen war. Sie kam sich von ihm benutzt vor und das schlimmste an der Sache war wohl, dass er sie sogar verstehen konnte. Peter im Gegensatz zu seinen Freunden, hatte keine Probleme mit einem Mädchen. Viel mehr war er damit beschäftigt sich selbst von seinen Freunden immer mehr und mehr abzuschotten und Abstand zu nehmen. In den letzten Wochen hatte er alles noch genauer beobachtet, als sonst und für ihn war klar, dass seine Freunde wohl gar nicht so stark waren, wie sie taten. Eher im Gegenteil einfache Mädchen konnten ihnen den Verstand rauben und sie völlig aus der Fassung bringen. Wie hätten sie ihn oder sich selbst also in Zukunft gegen Todesser verteidigen können? Wohl kaum mit ihrem Kummer. Somit war er wohl dran, sich selbst zu beschützen oder jemanden zu suchen, der stärker war.
 

Die Flügeltüren der Halle wurden aufgerissen und im Rahmen stand niemand anderes, als Lily.

James Blick war in die Höhe geschossen und, als sich die Türen geöffnet hatten, hatte man einen Funken Verzweiflung und Sehnsucht in ihnen erkennen können.

Kaum hörbar murmelte er etwas und seufzte dann schon etwas lauter auf. „Hast du eigentlich schon einmal gedacht noch einmal mit ihr zu reden?“ Sirius blickte seinen Freund mitleidig an und schielte dann kurz zu Lily.

Die ersten Worten seid dem letzten Tag. James versuchte zu lächeln. Auf Sirius konnte er sich wirklich verlassen.

„Ich weiß nicht Recht.“, antwortete James darauf und zuckte mit den Schultern. „Sie will bestimmt gar nicht und außerdem...“ „Du tust gerade so, als hätte dich das jemals gestört ob sie mit dir reden möchte oder nicht.“, unterbrach ihn sein schwarz haariger Freund. „Wenn du etwas wirklich willst, dann kämpft du auch darum.“ Sirius grinste. „Ich weiß Tatze, ich weiß.“ Mit mulmigem Gefühl drehte er sich wieder zu Lily, die wohl nach irgendetwas suchte. Plötzlich sah sie ihn an, vermutlich nur ein paar Sekunden und doch hatte er das Gefühl, dass sie ihn regelrecht musterte, bis sie auf einmal vor ihm stand. Verwirrt blickte er sie an: „Lily?“ Doch das Mädchen ignorierte ihn nur und sah dann zu Remus. „Remus?“

Der Angesprochene nickte nur kurz und sah sie dann fragend an. „ Ich muss mit dir reden. Von Vertrauensschülerin zu Vertrauensschüler und auch von Freundin zu Freund.“ Verwirrt nickte er erneut und verließ dann zusammen mit ihr die Halle.
 

Neugierig starrte James den beiden hinterher. „Was soll das denn.“, murmelte er leicht säuerlich und starrte dann in Sirius grinsendes Gesicht. „Na eifersüchtig?“, lachte dieser und nickte seinem Freund dann zu, der beleidigt die Arme verschränkt hatte.
 

Erst gegen Mittag stieß Remus wieder zu ihnen. Sein Gesicht war bleicher, als sonst und sein Blick leerer, als jemals zu vor. Doch als James ihn ansprechen wollte, hatte er nur drauf los gelächelt und ihnen erzählt, dass nichts weiter wäre. Was blieb ihnen also übrig, als die Nachricht zu schlucken?

Nichts. Absolut nichts, als die Entscheidung ihres Freundes zu akzeptieren. Als sie jedoch bemerkten, dass Remus sich ein weiteres Mal verdrückte, um aufs Klo zu gehen, sprach Sirius es aus: „Irgendetwas stimmt doch nicht.“ James nickte nur zustimmend und sagte dann : „Seine Augen waren ganz gläsern, hast du gesehen.“ „Mhm“ „Meinst du es ist etwas wegen seiner zweiten Gestalt?“ , vermutete James. Geschockt sah Sirius seinen Freund an und schüttelte dann heftigst den Kopf: „Nein...glaub mir. DAS hätte er uns erzählt.“ „Und selbst wenn, wen interessiert es?!“, murmelte Peter mehr in Gedanken. Die anderen beiden Rumtreiber sahen ihren Freund verwirrt an.

„Wen es interessiert?! Uns! Immerhin sind wir seine Freunde.“ , antwortete Sirius verständnislos. „Ja und? Wenn er was hat wird er schon kommen und es uns erzählen und wenn er nicht kommt, können wir nun einmal auch nichts machen.“, gab Peter zurück und sammelte seine Sachen zusammen. Schon einige Minuten später verschwand er dann auch schon ohne ein weiteres Wort. Er hatte nicht einmal Sirius Antwort abgewartet.

„Spinn ich jetzt völlig?“ Fassungslos starrte James dem kleinen Rumtreiber auf seinem Weg zum Schloss hinterher. „Dann spinn ich auch.“, fügte Sirius hinzu. „Nein, wir sind vollkommen normal. Die anderen haben nur einen Tick.“ „Na hoffentlich kriegen sie sich bald ein.“, alberte Sirius ehe sich sein Blick wieder verfinsterte. „Aber ich glaube wir müssen trotzdem noch einmal mit beiden reden. James?“ Der Angesprochene nickte. „Aber zunächst mit Remus. Bei ihm scheint doch was schlimmeres passiert zu sein.“ Tatze nickte nur und somit stand für beide fest, dass sie am Abend ihrem Freund mal ein wenig genauer unter die Lupe nehmen müssten, damit dieser endlich mal sagen würde, was mit ihm los ist.

Das dieses Geständnis kein Spaziergang werden würde, wussten sie zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht.
 

Währenddessen wandelte Peter durchs Schloss. So langsam gingen ihm seine vermeintlichen Freunde wirklich ein wenig auf die Nerven. Die Probleme machten sie sich nun wirklich selbst. Wären sie ein wenig mehr wie er selbst, würden sie vermutlich auch wissen, dass es manchmal besser ist Problemen aus dem Weg zu gehen. Aber was erwartete er auch?! Sie waren schon immer neugierig gewesen und hatten sich damit in Probleme gebracht und ihn gleich mit. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen. Natürlich mochte er sie. Sie waren immer seine Freunde und Vorbilder gewesen. Und die Zeit mit ihnen konnte er nicht aus seinem Leben streichen, aber nun hatte er endlich erkannt, dass er auch mehr aus sich selbst achten müsste. Viel mehr, denn nur dann würde er glücklich, zufrieden und vor allem sicher leben können. Und Irgendwann vielleicht würde er jemanden kennen, der ihn beschützen könnte und der stark genug wäre, alles zu vernichten. Solange würde er seine Zeit noch genießen.
 

Das Auto landete unsanft auf einem der Felsen. Wie lange war sie nun weg gewesen? Einige Wochen waren es wohl bestimmt. Irgendwie freute sie sich zurückzukommen und doch war da dieser Stich im Herzen, der sie an das erinnerte, was sich kurz vor ihrer Abreise alles abgespielt hatte. Und was war wenn sie vieles verändert hatte? Wenn nichts mehr so war wie vorher?

Wenn er...Sie schüttelte wild mit dem Kopf. Nein, solchen Gedanken wollte sie sich nun wirklich nicht hingeben. Ein Arm legte sich um ihre Schulter und drückte sie an sich. Zusammen schaffen wir alles. Sie nickte nur. Ja … das hoffte sie wirklich so sehr. Nur für einen kurzen Moment schloss sie die Augen. Ja...zusammen würden sie alles schaffen, ganz sicher. Denn eine Familie hielt immer zusammen und als sie sah wie die Sonne langsam unterging, schaffte auch sie es, trotz des Anblicks der hohen Mauern, zu lächeln.

Es war Abend geworden und so langsam begann die Nachtruhr. Im Jungenschlafsaal der Rumtreiber herrschte schon totale Stille und das obwohl noch niemand schlief. Das Licht erhellte noch den Raum und alle lagen sie in ihren Betten und sagten kein Wort, bis Sirius es nicht mehr aushalten konnte : „Remus...was ist los?“ Dieser drehte seinen Kopf zur Wand und schwieg eine Zeit. „Es ist...“ Stillschweigen. „Es ist nur... Freund? ...“ Langsam setzte er sich auf und sah traurig in ihre Gesichter. „Eigentlich dürfte ich es euch gar nicht erzählen...aber da morgen früh alles bekannt gegeben wird...Nun denn... es ist nur...Habt ihr von dem Ausflug gehört zu dem sich die Schüler hatten anmelden können? Der, der fast nicht zustande gekommen war, weil sich so wenig dafür interessiert hatten?“ Die restlichen Rumtreiber nickten alle samt, selbst Peters Interesse war geweckt. Traurig blickte Remus zu Boden und dann wieder in die Gesichter seiner Freunde. „Es hat einen Vorfall gegeben“, begann er dann und als er sah, dass ihn keiner unterbrach fuhr er fort : „Vermutlich einen geplanten Anschlag irgendwelcher Todesser...Eigentlich sollte der Minister den Ausflug unserer Schule begleiten. Doch dieser hatte kurzfristig abgesagt und so fuhren unsere Schüler alleine, bis es dann zu einem Unfall kam. Der geheime Zug, ihr wisst schon...er ist von dem Gleis gestürzt und dann hatte ein Überfall auf die Schüler von Todessern stattgefunden. Sie waren wohl ziemlich schnell wieder verschwunden, als sie gemerkt hatten, dass der Minister nicht unter ihnen war und doch … doch... hat es einige getroffen.“ Remus stockte erneut und sah in die bleichen Gesichter der anderen. „Es gibt Tote.“ Da platze es aus Sirius: „Wer? Jemand den wir kannten? Remus.“ Der Angesprochene nickte nur. „Es sind mehrere Jüngere Schüler, die wohl keinen Halt während des Unfalls gefunden hatten, aber auch Kira war dabei und... Nymphadora...“ James Augen weiten sich : „Tonks? Deine Tonks? Tot?“ Remus kullerten einzelne Tränen über die Wange: „Nein...“ Er schüttelte den Kopf. „Sie ist nicht tot... Kira ist... du weißt schon...Tonks...Tonks kann sich an nichts mehr erinnern, was in den letzten Monaten war, auch an mich nicht.“ Dann vergrub er sein Gesicht in seinen Armen. Tröstend kamen die anderen drei zu ihm und auch Peter streichelte leicht seine Schulter.

Diese Nacht schlief keiner der Vier so leicht ein.
 

Zur Versammlung am nächsten Morgen, erschien keiner von Ihnen. Wieso auch?! Wussten sie doch schon längst, was passiert war. Remus hatte nicht eine Minute geschlafen. Die Tatsache, dass Nymphadora Tonks keinerlei Erinnerung an ihn hatte grub sichtlich tief in seine Nerven. Und auch wenn die drei viele Auseinandersetzungen mit Kira gehabt hatten, so trauerten sie. Jetzt auf einmal sollte sie nicht mehr da sein? So plötzlich...
 

Lily verstand es nicht. Natürlich hatte sie seid dem Ball immer weniger mit Kira zu tun gehabt und trotzdem konnte sie doch jetzt nicht einfach tot sein. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf.

Sie verstand es nicht....
 

~ How much is it broken...

Are you kidding me ...

Are you sneering me ...

I can't understand

Break me another bit

Break me again

Tear out my heart

Break it again

Hurt me

I can' feel it...

How much is it broken ...

I can't understand~
 

Erst gegen Mittag war James aufgestanden und hatte den Schlafsaal ohne ein Wort verlassen. Die anderen wussten auch so, wohin sein Weg ihn führen würde. Manchmal musste man halt auf seinen Stolz verzichten. Und der Anschlag hatte ihn vor allem eins gelernt. Man muss handeln, denn man kann nie genau wissen, wie viel Zeit einem schließlich bleibt um den Menschen, die man liebt zu sagen, wie sehr.

Er bog um die nächsten Ecke und starrten auf den See. Von weiten schon konnte er ihr flammendes Haar erkennen und sein Blick erhellte sich für einen Moment. Schnellen Schrittes lief er die Wiesen hinunter und blieb hinter ihr stehen. Er fühlte ihren Schmerz und legte einen Arm um ihren Körper. Erschrocken drehte sie sich um und sah ihn an. Dann drehte sie ihren Kopf wieder zurück und lehnte sich an ihn. „Lily...es...“ „Nicht James...“ Sie schüttelte leicht mit dem Kopf. „Es ist schon okay...es ist wirklich okay...“

„Dann ist das Traumpaar also wieder vereint.“

Severus war hinter den beiden aufgetaucht und sah abstoßen auf sie herab. „Hast du ein Problem damit, Snape?!“ James war aufgesprungen und hatte seinen Zauberstab gezückt. „James?!“, schrie nun Lily und wurde plötzlich unterbrochen „Schweig...ich brauche keine Hilfe von einem Schlammblut.“ Snapes Miene hatte sich verfinstert und ehe er hatte reagieren können, so hatte James ihm schon einen Fluch aufgehetzt.

„Nenne sie nie wieder Schlammblut, hast du verstanden?!“, fauchte er gefährlich wütend und ließ trotz allem zu, dass Snape einige Zeit darauf einfach davon lief und aus seinem Blickfeld verschwand. Bei Snapes Worten war Lily ganz bleich geworden. Ihr bester Freund sah sie also als Schlammblut. Eine Träne lief ihre Wange entlang, als sich ein zweites Mal James Arm um sie lang. „James?“ Dieser nickte nur. „Ich liebe dich...“ „Ich dich auch, Lily...ich dich auch.“, flüsterte er und hauchte ihr zaghaft einen Kuss auf die Stirn.

Ihre Augen funkelten: „Schatz? Können wir noch hier so sitzen bleiben?“ „Gerne mein Engel, sehr gerne.“ Und nach Tagen lächelte auch James wieder sein Potter Lächeln.
 

Der Gemeinschaftsraum war bei ihrer Ankunft leer gewesen, was sie schon irgendwie enttäuscht hatte, aber woher hätten sie auch wissen sollen, dass sie wieder da war? Zügig räumte sie ihre Sachen aus und setzte sich auf ihr Bett. Zurück...ja endlich war sie zurück. Innerlich lächelte sie ihr schönstes Lächeln. Ob er sie vermisst hatte? Sie ihn unheimlich. Nie hätte sie für möglich gehalten, dass sie mal so etwas Starkes fühlen würde. Vorsichtig öffnete sie die Tür des Mädchenschlafsaales zu den Gemeinschaftsräumen. Schon von der Treppe aus hatte sie seine Haare über dem Sitz erkannt. Er las also. Sie grinste. In der Hinsicht hatte er sich anscheinend gebessert. Als sie dir Treppe überbrückt hatte und nun freudig vor ihm stand, wusste sie,dass dem nicht so war. Sirius hatte seine Augen fest verschlossen und schlief wohl einen seiner schönsten Träume. Das Mädchen lächelte und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. „Lass mich doch noch ein bisschen schlafen, Schatz?“ Sirius drehte sich zur Seite, als er auf einmal seine Augen aufriss. Plötzlich hell wach starrte er sie an. „Ich träume“, flüsterte er, während ihr Lächeln immer breiter wurde. Dann ging sie ein paar Schritte auf ihn zu und legte ihre Lippen auf seine. „Sicher das du träumst?“ „Wenn ja, dann kneif mich nicht, dass ist der schönste Traum überhaupt.“ Sie lachte. „Gut, dass es keiner ist.“ „Willkommen zurück Miyu“.

Er küsste sie sanft:

„Ich habe dich vermisst.“

„Ich weiß“

Noch immer lächelte sie:

„Ich liebe dich.“

Und sein Grinsen wurde breiter:

„Ich weiß.“

Langsam näherte er sich wieder ihrem Gesicht und küsste sie, als gäbe es kein Morgen mehr...
 

~Und Liebe wagt, was irgend Liebe kann~ © William Shakespeare
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr hinterlasst mir eine Rückmeldung. Würde mich sehr drüber freuen.

lg

Eure Diana <3

Later...

Nun kommt es zum letzten Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Weiter geht es:
 


 

Later
 

Mit Wucht wurde die Tür aufgerissen: „Lily bist du soweit? Wir müssen los…Die Zeit rennt uns davon.“ Nervös ging James sich durch die Haare, als seine Frau endlich die Treppen hinunter stürmte. Seit 2 Jahren waren sie nun schon verheiratet und es war, als wäre es gestern gewesen, als sie sich das Ja-Wort gaben. Wunderschön war sie gewesen in ihrem weißen Brautkleid. Und wie ihre saphirgrünen Augen gefunkelt hatten, als sie „Ja“ gesagt hatte. Er seufzte, als ihm bewusst wurde, wie die Realität nun aussah. Lord Voldemort war stärker geworden, viel zu stark. Und er verfolgte sie. James und seine Familie waren zu gefährlich für ihn und nun wollte er sie beseitigen. Mit sorgvoller Miene betrachtete er seine Frau, wie sie ihren Sohn aus seinem Sitz hob und ihn mit ihren Armen umschloss. „Gehen wir?“ Mit großen Augen sah sie ihn an. Es war ein schwerer Schritt gewesen, zu entscheiden das Haus zu verlassen, aber hier ging es um mehr, hier ging es ums Überleben. Und sie würde alles tun, damit ihr Sohn, Harry, überlebte. Still verließen sie nun das Haus und apparierten zum geheimen Treffpunkt, an dem Peter und Miyu schon auf sie warteten. Beide würden ihr Geheimnis hüten, das Geheimnis der Potters. Ihr Versteck. Während Peters Augen leer waren, zeigten Miyus höchste Sorge. Schweigsam machten sie sich auf den Weg. Es würde lange dauern, aber hoffentlich würde sie so niemand finden. Harry schlief tief und fest in den Armen seiner Mutter. Er sah so niedlich aus, dass Lily innerlich zerriss. Wenn ihm etwas passieren würde, dass würde sie nicht überleben. Verzweifelt suchte sie den Blick ihres Mannes, doch dieser sah nur stur gerade aus. So vieles hatte sich in den Jahren verändert, ihre Freunde waren anders geworden. Sie selbst war anders geworden. Und nun sah es ganz so aus, als würde ihr Beruf ihr wohlmöglich zum Verhängnis werden.
 

In einem kleinen Haus in der Nähe von London hatten sich währenddessen zwei alte Freunde zusammengefunden. Gebannt starrten sie an die Wand und hofften nur, dass alles nach Plan verlaufen würde. „So gegen Abend müssten Peter und Miyu zurück sein.“, murmelte Remus, der genau verstand, warum die beiden erwählt wurden. Niemand würde mit ihnen rechnen. Sirius und er waren immerhin um einiges stärker und geschickter und doch bereitete ihm dieser Plan sorgen, was wenn ihnen irgendwer gefolgt war. Bei der Vorstellung seine Freunde zu verlieren gefror ihm das Blut in den Adern. In den letzten Jahren waren sie noch viel mehr zusammengewachsen. Er erinnerte sich noch so genau an Harrys Geburt und die Feier, die sie organisiert hatten.
 

„Sirius, der Kuchen ist nicht für dich.“ Strafend besah Miyu ihren festen Freund. „Ist ja gut.“, murmelte dieser und stellte die Kuchenform wieder auf den Tisch. „Aber ich kann ja auch nichts dafür, dass du so gut backen kannst.“ Grinsend zwinkerte er ihr zu und entlockte ihr somit ein herzhaftes Lächeln. „Und damit du gar nicht erst in Versuchung kommst, gehst du besser.“ Und somit schob sie ihn aus der Küche. Schon seit Wochen planten sie diese Feier mit ihren Freunden für Lily, James und vor allem für ihren Sohn Harry. Miyu hatte einen Narren an diesem Baby und so langsam keimte auch in ihr der Wunsch nach einem Baby auf. Aber dafür war es sicherlich noch zu früh, immerhin waren sie und Sirius noch nicht einmal verheiratet, geschweige denn bereit ein Baby groß zu ziehen. Natürlich liebte sie ihn und sie wollte auch den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen, aber im Moment gab es zu viele Probleme im Ministerium und die als Auroren waren sehr gefragt. Direkt nach ihrem Abschluss war sie zusammen mit den anderen dem Orden des Phoenix beigetreten und nun kämpften sie. Deshalb auch diese Feier. Einmal sollte es um etwas Gutes gehen. Nicht um irgendeinen Kampf oder den Krieg. Miyu seufzte und schob den Kuchen in den Backofen. Hoffentlich würde Lily sich freuen. In letzter Zeit sie so besorgt gewesen. Kein Wunder. Angeblich war Voldemort hinter ihnen her. Miyu hoffte nur, dass das alles nur ein Gerücht war und auch dabei blieb und wenn nicht, dann war ihr eines klar, sie würde ihre Freunde bis zu ihrem eigenen letzten Atemszug beschützen und für das Leben kämpfen.
 

Am nächsten Tag war es soweit gewesen. Die Party war in vollem Gange und Lily hatte endlich wieder gelacht. Für diesen Moment konnten sie alle vergessen, was draußen Böses lauerte und einfach ihr Leben genießen. Sanft schlossen sich zwei Arme um Miyu. „Sirius…“, lächelte sie und küsste ihn liebevoll auf die Wange. „Na wunderschöne Frau.“ Er grinste. „Darf ich Sie kurz mal entführen.“ Das war wieder eines seiner Spiele, nach denen Miyu einfach nur verrückt war. Er zog sie um die nächste Ecke und küsste sie leidenschaftlich. Als er sich wieder von ihr löste, zog er sie weiter in sein Zimmer. Miyu hatte schon eine Ahnung, was kommen würde und doch wusste sie noch nicht, dass sie falsch dachte. Die Tür flog auf und vor ihr schwebte ein Meer aus Kerzen. Verwirrt drehte Miyu sich zu ihrem Freund, der nun in kniender Position vor ihr hockte und sie mit strahlenden Augen ansah. „Sirius…“, hauchte sie, doch er schüttelte unweigerlich mit dem Kopf und deutete ihr zu schweigen. „Miyu…seit mehr als einem Jahr stehst du nun an meiner Seite und mir ist klar, dass ich keine andere jemals so lieben kann, wie dich. Dass es für mich niemanden geben wird, der uns trennen kann, der dich mir wegnehmen kann. Mein Leben ist im Vergleich zu deinem nichts wert, denn ohne dich bin ich nichts und möchte auch nicht mehr sein. Du bist mein Leben, mein Herz und meine Seele und ich möchte sich hiermit fragen, ob du dein Leben mit mir teilen möchtest. Ob du mich bis hin in die Ewigkeit lieben möchtest und mich somit zum glücklichsten Mann der Welt machen möchtest?“ Mit großen Augen sah sie ihn an und ihr

Mund verzog sich zu einem Lächeln, als sie heftig nickte: „Ja.“ Dann sprang sie ihm in die Arme und küsste ihn.
 

„Einen Antrag, bist du sicher?“ Überrascht starrten Remus und Lily zu James, der nur nickte. „Ja, genau in diesem Moment.“ Sirius hatte ihm schon vor längerer Zeit von seinem Vorhaben erzählt, doch in letzter Zeit war so viel passiert, dass der richtige Moment nicht gekommen war. Gestern jedoch war er zu ihm gekommen und hatte ihm erzählt, dass er es heute tun würde. Sirius wollte Miyu heute fragen. „Sie lächelt wieder, ohne das ihre Augen voll von Sorge sind.“, hatte er gesagt und seine Augen hatten gestrahlt. „Sie nimmt bestimmt an.“, fügte nun auch Lily hinzu und sah zu den beiden Männern, welche nur zustimmten. „Sie liebt ihn…“, flüsterte Lily und spürte sogleich einen Arm auf ihrer Schulter „So sehr, wie ich dich liebe.“, flüsterte James und erzeugte auf Lilys Haut somit eine Gänsehaut. „Ich dich auch.“
 

Remus hatte sich währenddessen aus der Situation zurückgezogen. Er ertrug jenes Liebesgeschwafel nicht mehr. Seit Jahren hatte er schon keinen wirklichen Kontakt mehr zu Frauen gehabt. Insgeheim machte er nämlich eine besondere Therapie. In gewissen Abständen nahm er eine gewisse Dosis eines bestimmten Zaubertrankes ein. Innerhalb der nächste Jahre würde er somit ein für alle Mal vergessen, was zwischen ihm und Tonks war, er würde sie einfach aus seinem Gedächtnis löschen und niemand würde jemals die Erinnerung an sie zurück bringen könne. Dann würde er endlich sein Leben leben können. Hinter ihm ertönten Jubelschreie und Beifall. Miyu und Sirius waren wohl zurückgekommen. Er freute sich für sie. Sicher. Auch wenn er es nicht zeigen konnte. Doch der Jubel wurde gestört, als Harry plötzlich anfing zu weinen. Sofort stürmte Lily zu ihm und fand in Miyu eine Person, die ihr gerne half, da James etwas überfordert war. Remus seufzte, als ihm jemand auf den Rücken klapste. Hinter ihm stand kein anderer, als Sirius. „Gratuliere.“, murmelte Remus und lies sich von Sirius in die Arme ziehen: „ Ich verspreche dir Remus, irgendwann wirst du jemanden finden der dich auch so liebt. Und solange hast du uns und wir werden immer füreinander da sein.“ Dann drückte er ihn von sich weg. Das war das erste Mal seid längerer Zeit, dass Remus lächelte.
 

Noch immer liefen sie diesen langen mühsamen Weg entlang. Mit jedem Schritt wurde Peters Atem schneller. Und doch durfte er sich nichts anmerken lassen! Hier ging es um mehr, als um einen einfachen Kampf, hier ging es ums Überleben. Er hatte keine andere Wahl gehabt dem war er sich sicher. Er hätte nichts tun können. Und nun musste er sein Versprechen erfüllen.
 

„Crutio“

Peter schrie auf. „Nein My Lord ich bitte euch, verschont mich. Ich flehe euch an, tut mir nichts. Ich bring sie dir, ich tu alles, nur bitte tut mir nichts.“

Langsam schritt Voldemort um das armselige Geschöpf. „Du bringst sie mir? Nun gut…aber wenn nicht, sehen wir uns schneller wieder als du denkst!“ Seine Augen glühten kurz auf, ehe er verschwand. „Sicher My Lord, sicher.“, stammelte Peter noch, bevor auch er apparierte.

Hier ging es ums Überleben.
 

Nun führte er seine Freunde ins Verderben und doch verspürte er keine Reue. Schon damals hatte er erkannt gehabt, wie schwach sie gewesen waren. Wer sich wie sie von Gefühlen leiten lies, hatte nichts anderes verdient. Plötzlich blieben sie stehen, von hier an, würde die Potters alleine weitergehen. Eine kleinere Gruppe würde weniger auffallen. Das Haus war zwar abgeschottet, aber dennoch würde eine solche Wanderung auffallen. Lily drückte Miyu kurz und auch James umarmte die Schwarzhaarige. Der Abschied verlief schweigsam. Wer hatte geahnt, dass es ein Abschied für immer sein würde. Als Lily, James und Harry außer Sichtweite waren, wurde Peter noch nervöser. Es war soweit. Er drehte sich zu Miyu, verabschiedete sich schnell und brauste davon. Was? dachte sich das Mädchen nur, ehe sie ebenfalls den Rückweg antrat.
 

Sirius lief währenddessen auf und ab. Wieso dauerte das auch so lange. Remus war vor einer halben Stunde verschwunden, um im Orden nach dem rechten zu sehen und noch immer gab es kein Lebenszeichen von den anderen. Vielleicht würde Miyu Peter noch nach Hause begleiten. Er hatte bestimmt Angst gehabt. Genau das war es. Hoffnungsvoll öffnete Sirius die Tür nach draußen und machte sich auf den Weg zu seinem Freund.
 

„Endlich in Sicherheit.“ Lily legte ihren Sohn gerade in sein Bett, während James ihre Sachen einräumte. Er traute dem nicht. Der angeblichen Sicherheit. Würde Voldemort sich täuschen lassen. Würde er sie nicht doch hier in Godric’s Hollow finden? James war sich ganz und gar nicht sicher. Plötzlich legte sich ein Arm um seine Schulter. „Mach dir keinen Kopf Liebling. Alles wird gut.“ Lily küsste ihren Mann auf die Wange. „Ich liebe dich Lily Evans.“ „Potter“, verbesserte sie ihn und grinste. „Potter.“, wiederholte er und zwinkerte ihr zu, als sie von einem Geräusch unterbrochen wurden. „Was war das?“, Lily sah sich um. Doch nirgends war etwas zu sehen. „Geh zu Harry“, sprach James eindringlich und sah seiner Frau hinterher die schnellen Schrittes im Obergeschoss verschwand. „Mr. Potter.“ James wandte sich um. „Voldemort.“
 

Verzweifelt lief Peter weiter. Aber was wenn sie nun sterben würden. Jeder würde ihn oder Miyu verdächtigen. Nein nur ihn. Niemand würde das süße liebe Mädchen in Verdacht haben. Er wollt nicht nach Askaban. Er brauchte dringend einen Plan, irgendetwas. Endlich sah er die Grenze zwischen dem Wald und der Stadt. Sie hatten mit Absicht diese Abkürzung zu dem Haus genommen. War sicherer und doch würde es nichts ändern. Ängstlich blickte Peter in alle Richtungen. Ob es schon passiert war? Er wusste es nicht, aber viel Zeit würde er nicht mehr haben. Als ihm plötzlich ein Gedanke kam. Aus seiner Tasche zog er das Messer, welches er schon immer bei sich trug. Dann schloss er kurz die Augen, atmete tief durch und schnitt sich einen Finger ab. Eine Explosion folgte und zu sehen war nur noch eine kleine Ratte, die nicht mehr zurückließ, als einen Finger.
 

„Harry.“

Lily rannte zu ihrem Sohn und nahm ihn auf den Arm, als sie schon den Schrei ihres Mannes hörte. „James. “ Eine weitere Stimme ertönte und Lily erschauderte bei ihren Worten. „Avadra Kedavra.“ Geschockt starrte Lily auf die Tür. Tränen flossen über ihre fangen und leise flüsterte sie seinen Namen; „James…“ Dann wurde auch schon die nächste Tür aufgerissen. „Bitte tu ihm nichts, er ist doch noch ein Kind.“, schrie sie, setzte Harry ab, zog ihren Zauberstab und stellte sich schützend vor ihren Sohn. „Geh zur Seite Weib.“, schrie Voldemort, doch Lily rührte sich nicht. Auch als er den Todesfluch auf sie richtete, versuchte sie nicht einmal auszuweichen. Ihr Sohn sollte Leben. Dann fiel ihr lebloser Körper zu Boden und hinter ihr saß er nun. Das kleine Kind. Der junge Harry Potter. Voldemort grinste. „Avadra Kedavra.“, rief er ein drittes Mal und ein grünes Licht erstrahlte. Mit großen Augen sah der Junge zu dem Mann, dessen Augen auf einmal panisch wurden. Da saß er nun. Das kleine Kind. Der junge Harry Potter. Der Junge, der überlebte.
 

Noch immer lief Miyu durch das dunkle Dickicht, als sie plötzlich das grüne Licht wahrnahm.» Das kommt doch aus Godrics Hollow« „Lily…“ Miyus Augen weiteten sich und sie lief einfach nur noch los. In Richtung ihrer Freunde. Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Als sie plötzlich stolperte und fiel. „Wohin denn so eilig.“ Geschockt sah sie nach oben und erkannte Lucius Malfoys Gesicht direkt über ihr. „Lucius.“ „Ah, wie ich sehe erinnerst du dich noch an mich.“, er grinste hämisch, als sie plötzlich jemand anhob. Hinter ihr stand Antonin Dollohow und auf einmal tauchte neben Lucius eine weitere Gestalt auf. „Regulus…“ Miyu stockte der Atem. Das war Sirius Bruder. „Das Miststück meines armseligen Bruders.“ Sein Blick war voll von Zorn und so langsam bekam Miyu Panik. Ihr Zauberstab war in ihrem Umhang. Ihr war klar, sie hatte nur eine Chance. Kurz beruhigte sie sich selbst und trat Antonin dann auf die Füße. Dieser ließ überrascht los und Miyu schlug auf ihn ein. Auch Lucius und Regulus waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Somit zogen sie zu spät ihre Zauberstäbe und einige Minuten später war Lucius entwaffnet. Doch Regulus hielt noch immer seinen Zauberstab in der Hand. „Nicht schlecht für eine Verräterin, wie dich.“, spie er regelrecht und kam dann einen Schritt näher. „Regulus…mach keinen Fehler.“, versuchte Miyu ihn zu beschwören, als ein Expelliarmus Zauber sie traf und ihren Zauberstab davon schleuderte. Antonin war wieder aufgestanden. „Nun denn“, murmelte Regulus und schrie: „Avadra Kedavra.“ Mit einem Mal waren ihre Augen leer und Miyus Körper viel zu Boden. „Ich hatte meinen Bruder gewarnt“, murmelte Regulus und wurde dann wieder auf Lucius aufmerksam, der sagte: „Was auch immer der grüne Knall vorhin zu bedeuten hatte. Wir müssen los. Sie werden bald hier sein und dann wimmelt es nur von Auroren.“ Und damit apparierte er und mit ihm die beiden anderen Todesser.
 

Mittlerweile war Sirius in Peters Wohnung angekommen, aber auch hier war niemand. Was war nur passiert?! Sie waren schon viel zu spät dran. Irgendetwas stimmte doch nicht. Beunruhigt lief er wieder auf und ab. Er würde wohl auf sie warten müssen.
 

Eine halbe Stunde verging…
 

Noch immer kein Lebenszeichen. Es war zum ausrasten. Am liebsten wäre er sofort nach Godrics Hollow gegangen, aber das würde ihren Plan zerstören. Verdammt. Dann hörte er plötzlich Schritte. Die Tür wurde aufgerissen und vor ihm stand ein Teil des Ministeriums. „Sirius Black?!“

Er nickte nur und wurde schon von zwei Auroren gepackt.

„Hiermit verhafte ich sie wegen vierfachen Mordes.“ Ungläubig starrte er den Minister an, als dieser schon weiter sprach: „an Peter Pettigrew, dem Ehepaar Lily und James Potter und dessen Freundin Miyu Wiston. Führt ihn ab.“ Sirius wurde kreidebleich.
 

Tot…

Peter…

Lily…

James…
 

Miyu …
 

Eine Träne bahnte sich ihren Weg entlang seiner Wange.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Dies war dann das letzte Kapitel. Hier nach kommt nur noch der Epilog.

Danke für die ganzen lieben Kommis und ein großes Dankeschön an meine treuen Leser. Ihr seid toll.
 

Liebe Grüße

Diana

It Will Fall Again

So nun ist hier das letze Kapitel. Der Epilog.

Ich hoffe es gefällt euch.

Ihr seid echt die Besten.

Danke für alles


 


 

Epilog

Als er sie gefunden hatte, in seinem Traum war sie vollkommen still.

Sagte keinen Ton, kein Wort.

Ihre Augen waren leer, ihr Gesicht bleich.

Gefangen genommen von ihrem Anblick setzte er sich einfach neben sie und drückte ihre Hand in der Hoffnung, dass sie noch voll vom Leben war.

Kälte...mehr spürte er nicht.

Sie war eisig.

Und doch, so erinnerte er sich noch an eins...

An ihr Lachen...

Welches ihn immer verzaubert hatte...

Sie war vollkommen still...

Ihre Augen leer...

Und doch lächelte sie...

So wie sie immer nur für ihn gelächelt hatte...
 

Und eine Träne lief entlang seiner Wange...
 

Er hatte sie verloren...

Er war gefangen in seinem eisernen Gefägnis Askaban...

und sollte sie getötet haben...

seine beste Freundin, seine große Liebe...seinen aller besten Freund...

Wie konnten sie das glauben?

Nie...

Niemals hätte er es über das Herz gebracht sie zu verlassen...

geschweige denn sie zu töten....

Sie waren sein Leben, sein Traum....einfach alles...
 

Er seufzte...
 

Ob er sie jemals wiedersehen würde...?

Er hoffte es so sehr und trotzdem, ja trotzdem konnte er nicht anders als weinen...

Er sah seine Freunde vor sich...

Nicht mal Remus hatte ihm geglaubt...

er war unschuldig

und er würde es beweisen....

ja...

das würde er...

er würde ihnen zeigen, was passiert war...

er würde sie rächen...

und vor allem...

würde er auf Harry aufpassen, für sie alle...

immerhin war er sein Onkel...
 

Er blickte aus dem Fenster...
 

Und er würde es schaffen...

Nur für sie...

dann würde er gehen …

Zu ihr....

Er lächelte...

Genau wie sie immer gelächelt hatte...
 

Sirius....
 

Er schloss seine Augen und sah sie...

wie sie nach ihm rief...

mit diesem Lächeln...
 

Sirius...
 

Er hörte ihre Schritte, spürte ihre Freude...

Und konnte nicht anders, als zu lächeln...

Genau wie sie...
 

Sirius...

Ich warte...
 

Er wusste dass sie auf ihn wartete...

bis er wieder bei ihr war
 

Sirius...

ich werde auf dich warten, bis wir uns eines Tages wiedersehen und in die Arme schließen...dann werde ich dich niemals wieder alleine lassen...nie mehr...
 

Sirius...

vergiss mich nicht...
 

Das würde er nie tun...

Niemals....
 

Und er lächelte stumm, genau wie sie...
 

~Bei jedem Schritt den ich gehe, spüre ich deinen neben mir...

Immer wenn ich traurig bin, spüre ich deine Trauer.

Wir werden uns wiedersehen.

Irgendwann.

Irgendwo.

Wir werden uns umarmen und nie wieder loslassen.

Solange werde ich hier auf dich warten...

Ich liebe dich ~ © by myself
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Danke an euch alle. Ihr seid toll. Einfach die besten



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (351)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...30] [31...36]
/ 36

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monkey-D-Suria
2011-02-09T08:18:31+00:00 09.02.2011 09:18
Liebe Diana!

Ich habe gestern, an einem recht "ereignisreichen" Arbeitstag deine FF durchgelesen (aber das bleibt bitte unter uns ;-)), von daher bitte ich um Entschuldigung, wenn ich dir nur einen Kommi schreibe mit meinem Gesamteindruck zu deiner FF.

Ich konnte gestern nicht mehr aufhören, zu lesen, so spannend und schön war es geschrieben. Das Ende war ganz besonders traurig; auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Miyu überlebt und auf Sirius gewartet hätte^^. An so manchen Stellen musste ich mich arg zusammen nehmen, damit die Tränen nicht kamen. Teilweise aus Rührung, teilweise weil die Stellen so geschrieben worden waren, dass man mit den Charakteren mit gefühlt hat. Besonders beeindruckt hat mich dein Gefühl fürs Schreiben und das Talent, einzelne Situationen mit Wörtern einzufangen. Ich bin der Meinung, dass viele evtl. auf die Idee für so manche Kapitel gekommen wären, aber niemand in der Lage wäre, es so gefühlsmäßig und sprachlich rüberzubringen.

Ich fand auch klasse, dass du die "Rumtreiber" genauso beschrieben und umgesetzt hast, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Was ich schade gefunden habe, war, dass du Peter eher außen vor gelassen hast; das einzige Mal, dass du dich wirklich mit ihm beschäftigst, war, seinen Sinneswandel darzustellen. Okay, er ist eine widerliche Ratte (sorry^^), aber trotzdem gehört(e) er für mich zu den Rumtreibern und sollte meiner Meinung nach nicht im Hintergrund von Sirius, James und Remus stehen.

Aber insgesamt fand ich die FF richtig klasse; ich würde mir sogar wünschen, dass du die gesamte Schulzeit mit deinen Charakteren voll schreibst, aber das ist wahrscheinlich nur ein dümmlicher Vorschlag von jemandem, der von deiner FF nicht genug gekriegt hat und es schade findet, dass es vorbei ist :-).

Alles Liebe,

Suria
Von: abgemeldet
2010-08-26T18:07:39+00:00 26.08.2010 20:07
wenn man das buch liest, ist man nicht so traurig über den tod von lily und james, weil man sie kaum kannte... hier dreht sich die ganze geschichte um sie... und dann mit 4 wörtern sind beide tod... DAS IST SOOO TRAURIG!!!!! Ich weine grad und das soll schon was heißen, ich hab noch nichtmal bei dem tod meiner großmutter geweint.... *schnief*
Von:  Lupie
2010-04-30T16:59:28+00:00 30.04.2010 18:59
Also ich muss sagen...super gemacht!
guter Anfang, die Story schö lang und gut geschrieben epilog gut und zugleich traurig...super
du hast den 1 Platz verdient!
mach weiter so
*daumen streck*
*zwinker*
Myu~
Von:  Fitsch
2010-01-31T19:15:25+00:00 31.01.2010 20:15
.. der Epilog ist total super geworden.. soo traurig =((

Insgesamt war die Geschichte total super! Ich hab immer gerne weitergelesen :)
Und du hast das ganze gut in das Buch eingesetzt,
Spitze =)
Von:  Fitsch
2010-01-31T19:11:08+00:00 31.01.2010 20:11
Das Kapitel ist echt schlimm.. das ist hart..
Aber ich hatte mir schon gedacht, dass Miyu auch stirbt, da es ja sonst nicht zum Buch gepasst hätte...
aber Sirius ._.
Von:  Fitsch
2010-01-31T18:59:56+00:00 31.01.2010 19:59
Tolles Kapitel =)
oh man.. das klingt ja echt nach vielen problemen.. immerhin ist Miyu wieder da und James und Lilly haben sich wieder vertragen :)
...und Remus kann einem echt leid tun.
Von:  Fitsch
2010-01-31T18:47:09+00:00 31.01.2010 19:47
Das ist echt übel.. der eigene Bruder todesser.. aber siruis..
Aber irgendwie war ja klar, dass sowas kommt..
aber es ist wirklich schlimm.

Die Sache mit Lilly und James klingt auch sehr angespannt.
Ist echt spannend, toll! =)
Von:  Fitsch
2010-01-31T18:35:44+00:00 31.01.2010 19:35
Das kapitel war toll =)
Klingt echt alle kompliziert.. bin mal gespannt, wie es weiter geht =)

interessant, dass man mal wie gedanken verschiedener personen sieht und so ;)
Von:  Fitsch
2010-01-31T16:59:34+00:00 31.01.2010 17:59
Das Kapitel war total schöööön.. und traurig =(
Irgendwie war schon von anfang an klar, dass irgendwas schlimmes passiert.. ich war auch schon die ganze zeit gespannt, was..
Arme Miyu... =(
Na ja, ich werde gleich weiterlesen ;)
Von:  Fitsch
2010-01-31T16:45:36+00:00 31.01.2010 17:45
Wooooooow, das Kapitel war total schööön =)
Toll, das James und Lilly sich wiede rgefunden haben ^-^
Und auch die anderen paare sind toll... remus und tonks.. interessant =D

Ich finde den häufigen wechseln zwischen den einzelnen paaren und so wirklich interessant, so bekommt man von jedem was mit und so.. das ist toll =)


Zurück